[0001] Die Erfindung betrifft ein Schließblech für ein Schloß, wobei das Schloß eine Falle
und das Schließblech eine zum Zusammenwirken mit der Falle des Schlosses ausgestaltete
Ausnehmung mit einer Längsabmessung und einer Querabmessung aufweist. Schließbleche
der genannten Art sind millionenfach im Einsatz und finden sich beispielsweise an
nahezu jeder Zimmertür. Normalerweise ist ein solches Schließblech mit mehreren Schrauben
auf der Höhe des Türschlosses im Türstock befestigt. Abhängig davon, ob das Türschloß
neben einer Falle auch noch einen oder mehrere Schließriegel aufweist, hat auch das
Schließblech eine entsprechende Anzahl an Ausnehmungen, in die die verschiedenen Riegel
beim Schließen bzw. beim Absperren der Türe eingreifen können.
[0002] Heutzutage übliche Schließbleche haben eine L-förmige Querschnittsgestalt, so daß
das Schließblech sich mit seinem kurzen Schenkel um die benachbarte Kante des Türstocks
herum auch auf die Frontseite des Türstocks, d.h. die dem Raum zugewandte Seite, erstreckt.
Je nachdem, ob eine Tür links oder rechts angeschlagen ist (sog. DIN-links Tür bzw.
DIN-rechts Tür), muß daher ein anderes Türschließblech verwendet werden; es ist nicht
möglich, ein und dasselbe Türschließblech bei einer links oder bei einer rechts angeschlagenen
Tür einzusetzen. Dies führt zu höheren Produktions-, Vertriebs- und Lagerkosten und
hat auch Nachteile bei der Montage von Türen, da immer eine genügend große Anzahl
beider Türschließblechversionen mitgeführt werden muß.
[0003] Um ein Klappern der geschlossenen Tür zu unterdrücken, ist es üblich, nach der Montage
einer Tür den kurzen bzw. schmalen Schenkel des Schließblechs etwas nach innen zu
drücken, so daß die mit der Falle des Schlosses zusammenwirkende Ausnehmung im Schließblech
verengt wird, wodurch bei geschlossener Tür für einen satten Sitz der Falle in der
entsprechenden Ausnehmung des Schließblechs gesorgt ist. Ebenso kann der angesprochene
Teil des Schließblechs auch etwas nach außen gebogen werden, falls sich herausstellt,
daß die Tür zu streng schließt. Die vorgenannten Einstellprozeduren können allerdings
nur durch eine gewisse Verformung des Schließblechs im Bereich der entsprechenden
Ausnehmung vorgenommen werden, was zu einem häufig als unästhetisch empfundenen Aussehen
des Schließblechs führt.
[0004] Aus der EP 0 331 979 A1 ist ein Schließblech für Türverschlüsse bekannt, das ein
in Querrichtung der Fallenausnehmung verstellbares Fallenanschlagteil aufweist. Das
Fallenanschlagteil wird in der gewünschten Position durch einen Rastrilleneingriff
fixiert, wobei die Rastrillen senkrecht zur Hauptebene des Schließbleches angeordnet
sind. Dieses Schließblech ist entweder für rechts angeschlagene oder für links angeschlagene
Türen konfiguriert, so daß wie bei anderen herkömmlichen Schließblechen zwei Versionen
bereit gehalten werden müssen.
[0005] Aus der GB 2 245 305 A ist ein weiteres Schließblech für Türen bekannt, das aus einem
Grundkörper mit einer randseits allseitig geschlossenen Ausnehmung besteht, die größer
als die erforderliche Fallenausnehmung ist. In den Grundkörper ist sandwichartig ein
plattenförmiges Teil mit der eigentlichen, ebenfalls randseitig allseits geschlossenen
Fallenausnehmung eingesetzt. Dieses plattenförmige Teil kann in Querrichtung der Fallenausnehmung
relativ zur im Grundkörper vorhandenen Ausnehmung verschoben werden, um die Fallenausnehmung
so zu positionieren, daß eine genaue Übereinstimmung mit der Falle erreicht wird.
Auch dieses Türschließblech muß für rechts bzw. für links angeschlagene Türen in zwei
Versionen gefertigt werden.
[0006] Aus der FR 2 225 994 A1 ist ein Türschließblech mit einem Grundkörper bekannt, in
dem eine Fallenausnehmung ausgebildet ist, deren Rand auf drei Seiten geschlossen
ist. Als Fallenanschlag dient eine über die Längserstreckung der Fallenausnehmung
verlaufende Anschlagleiste, die oben und unten in je einer Nut im Grundkörper geführt
und in Querrichtung der Fallenausnehmung verstellbar ist. In der gewünschten Position
kann die Anschlagleiste durch zwei sich durch dieselbe erstreckende Schrauben fixiert
werden, die gegen den Boden der Fallenausnehmung drücken und so die Anschlagleiste
in ihren Führungsnuten verklemmt. Dieses Türschließblech ist fertigungstechnisch relativ
aufwendig und überdies nur für rechts oder nur für links angeschlagene Türen verwendbar.
[0007] Aus der US 1 214 227 ist ein Türschließblech bekannt, das dem zuvor im Zusammenhang
mit der GB 2 245 305 A beschriebenen Türschließblech ähnlich ist und ebenfalls in
zwei unterschiedlichen Versionen produziert werden muß.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schließblech für ein Schloß bereitzustellen,
insbesondere für das Schloß einer Zimmertür, das in einer einzigen Version sowohl
bei rechts angeschlagenen als auch bei links angeschlagenen Türen Verwendung finden
kann, und das das nach dem beschriebenen Einstellvorgang häufig unschöne optische
Erscheinungsbild einfacher herkömmlicher Schließbleche vermeidet.
[0009] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Schließblech gelöst, das einen Grundkörper
mit einer darin ausgebildeten Fallenausnehmung, die einen Boden aufweist und längsseitig
auf beiden Seiten offen ist, und eine schmale, den Fallenanschlag bildende und über
die Längserstreckung der Fallenausnehmung verlaufende Anschlagleiste hat, die in die
Fallenausnehmung eingesetzt und in Querrichtung derselben verstellbar ist und die
in einer gewünschten Position am Boden der Fallenausnehmung fixierbar ist. Auf diese
Weise ist es möglich, die verstellbare Anschlagleiste sowohl in Verbindung mit einer
rechts angeschlagenen Tür als auch in Verbindung mit einer links angeschlagenen Tür
in diejenige Position zu bewegen, die zur korrekten Funktion des Schlosses erforderlich
ist. Nach dem Einbau des Schlosses kann eine Feineinstellung der Anschlagleiste vorgenommen
und die Anschlagleiste in der gefundenen Position arretiert werden. Falls vorhanden,
bildet die abnehmbare Begrenzungsleiste dann den der verstellbaren Anschlagleiste
gegenüberliegenden Abschnitt der Begrenzung der Ausnehmung im Schließblech. Sie ist
jedoch zur einwandfreien Funktion des erfindungsgemäßen Schließblechs nicht erforderlich,
sondern ist nur aus optischen Gründen optional vorgesehen. Sofern vorhanden, muß sie
allerdings abnehmbar ausgeführt sein, damit ggf. die verstellbare Anschlagleiste in
diese Position verschoben werden kann.
[0010] Ein erfindungsgemäßes Schließblech besteht aus einem schmalen und länglichen, plattenförmigen
Grundkörper mit einer darin ausgebildeten, quer verlaufenden Fallenausnehmung, deren
Längsseiten bis zum Boden der Fallenausnehmung offen sind. In dieser rinnenförmigen
Fallenausnehmung ist dann die verstellbare Anschlagleiste querverschiebbar befestigt,
so daß sie den linken oder den rechten Längsrand der Fallenausnehmung bilden kann,
je nachdem ob das Schließblech bei einer rechts anschlagenden oder links anschlagenden
Tür Verwendung finden soll.
[0011] Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließblechs ist die Anschlagleiste
abnehmbar und hat einen L-förmigen Querschnitt. Der L-förmige Querschnitt führt zu
einer breiteren und damit stabileren Auflagefläche der Anschlagleiste und stellt zudem
mehr Platz zur Anbringung von Befestigungsmitteln zur Verfügung. Eine solche Ausführungsform
des Schließblechs kann allerdings nicht mehr nur durch einfaches Verschieben der Anschlagleiste
in die rechte bzw. linke Endstellung zur Verwendung für links bzw. rechts anschlagende
Türen hergerichtet werden, sondern die Anschlagleiste muß abgenommen und um 180° gedreht
wieder eingesetzt werden.
[0012] Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließblechs weist einen Grundkörper
auf, der im Bereich der Fallenausnehmung mit wenigstens zwei quer verlaufenden, zueinander
parallelen Schlitzen versehen ist, in denen die verstellbare Anschlagleiste geführt
ist. Damit ist eine stufenlose Verstellbarkeit der Anschlagleiste realisierbar und
die Anschlagleiste ist in den zumindest zwei Schlitzen verkantungssicher positioniert.
Bevorzugt ist bei einer solchen Ausführungsform die verstellbare Anschlagleiste mittels
Schrauben arretierbar, die sich durch die Anschlagleiste und die Schlitze erstrecken.
Dadurch ist gewährleistet, daß auch im eingebauten Zustand des Schließblechs die Verstellung
und genaue Justierung der Anschlagleiste bequem vorgenommen werden kann.
[0013] Eine Abwandlung der zuvor genannten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schließblechs
hat einen im Bereich der Fallenausnehmung angeordneten und sich in den Türstock hinein
erstreckenden Fortsatz, in dem unterhalb jedes zur Führung der Anschlagleiste dienenden
Schlitzes eine Quernut zur Aufnahme einer Kontermutter ausgebildet ist, die zum Zusammenwirken
mit einer der sich durch die Anschlagleiste und die Schlitze erstreckenden Schrauben
bestimmt ist. Die Abmessung der Quernut in Richtung der Längsabmessung der Fallenausnehmung
ist so gewählt, daß sich die Kontermutter beim Festziehen der zugehörigen Schraube,
deren Schaft sich in die Quernut erstreckt, nicht mitdreht. Auf diese Weise wird zur
Verstellung der Anschlagleiste nur ein Schraubenzieher benötigt, mit dem die die Anschlagleiste
befestigenden Schrauben etwas gelöst und nach erfolgter Verstellung bzw. Justierung
wieder angezogen werden.
[0014] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen schließblechs ist
die verstellbare Anschlagleiste im arretierten Zustand durch einen Formschluß an einer
Bewegung in Querrichtung der Fallenausnehmung im Schließblech gehindert. Ein einmal
eingestellter Zustand bleibt so über lange Zeit erhalten und wird auch durch stoßartige
Belastungen des Schließblechs, wie sie beispielsweise bei einem Zuschlagen einer Tür
auftreten, nicht verändert. Vorzugsweise wird der Formschluß durch eine in Längsrichtung
der Fallenausnehmung verlaufende Verzahnung an der Unterseite der verstellbaren Anschlagleiste
und eine dazu komplementäre Verzahnung auf dem Boden der Fallenausnehmung des Schließblechs
erzeugt. Dabei kann die Verzahnung, ohne ihre Funktion zu verlieren, sehr fein ausgeführt
sein, so daß trotz der Verzahnung eine nahezu stufenlose Verstellbarkeit der Anschlagleiste
möglich ist.
[0015] Allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schließblechs ist gemeinsam, daß sie
in ein und derselben Ausführung sowohl rechts als auch links verwendet werden können,
was zu einem Produktionskostenvorteil führt und weniger Lager- sowie Vertriebskosten
nach sich zieht.
[0016] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schließblechs wird im folgenden
anhand mehrerer schematischer Figuren näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine räumliche Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schließblechs,
- Fig. 2
- je eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer verstellbaren Anschlagleiste und einer
abnehmbaren Begrenzungsleiste des Schließblechs aus Fig. 1, und
- Fig. 3
- die Draufsicht und eine Seitenansicht des in Figur 1 gezeigten Schließblechs, wobei
in der Seitenansicht aus Gründen der Deutlichkeit die Anschlagleiste und die Begrenzungsleiste
nicht dargestellt sind.
[0017] Das in Figur 1 dargestellte und allgemein mit 10 bezeichnete Schließblech für ein
Türschloß hat einen langgestreckten, plattenförmigen Grundkörper 12 mit einer Fallenausnehmung
14 und einer weiteren Ausnehmung 16. Die Fallenausnehmung 14 mit einer sich in Richtung
der langen Abmessung des Grundkörpers 12 erstreckenden Längsabmessung und einer dazu
rechtwinkligen Querabmessung ist zum Zusammenwirken mit der Falle eines hier nicht
dargestellten Schlosses bestimmt. Wie besser aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Fallenausnehmung
14 durch eine sich quer durch den Grundkörper 12 erstreckende, rinnenförmige Ausnehmung
18 gebildet, deren Längsseiten bis zu deren Boden 20 offen sind. Die Ausnehmung 16
ist zum Zusammenwirken mit einem Sperriegel des nicht dargestellten Schlosses vorgesehen.
[0018] Um die Fallenausnehmung 14 entlang zumindest einer ihrer Längsseiten mit der funktionsnotwendigen,
körperlichen Begrenzung zu versehen, ist in der rinnenförmigen Ausnehmung 18 eine
Anschlagleiste 22 angeordnet. Diese Anschlagleiste 22, die wie aus Figur 2 ersichtlich
als separates Teil mit L-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, läßt sich mittels zweier
Schrauben 24, deren Schäfte 26 durch Löcher 28 im langen Schenkel der Anschlagleiste
22 geführt werden, am Grundkörper 12 befestigen. Hierzu sind im Boden 20 der rinnenförmigen
Ausnehmung 18 des Grundkörpers 12 zwei in Querrichtung der Fallenausnehmung 14 verlaufende
und zueinander parallele Schlitze 30 vorhanden, in die bzw. durch die sich die Schäfte
26 der Schrauben 24 erstrecken. Unterhalb der rinnenförmigen Ausnehmung 18 befindet
sich am Grundkörper 12 ein Fortsatz 32 (siehe Figur 1 und Figur 3), der in Fortsetzung
der Schlitze 30 zwei Quernuten 34 aufweist, in die die Schäfte 26 der Schrauben 24
ragen. Jede Quernut 34 ist zur Aufnahme einer hier nicht dargestellten, vorzugsweise
sechseckigen Kontermutter für die zugehörige Schraube 24 bestimmt. Die Breite jeder
Quernut 34, d.h. ihre Abmessung in Längsrichtung der Fallenausnehmung 14, ist dabei
so gewählt, daß sich die Kontermutter beim Festziehen der zugehörigen Schraube 24
nicht mitdrehen kann.
[0019] Die zuvor beschriebene Ausgestaltung des Schließblechs 10 ermöglicht es, die über
die Schrauben 24 in den Schlitzen 30 geführte Anschlagleiste 22 in Querrichtung der
Fallenausnehmung 14 zu verschieben, indem die Schrauben 24 zunächst etwas gelöst und
nach erfolgter Verstellung wieder festgezogen werden. Die Innenseite 35 des kurzen
Schenkels der Anschlagleiste 22, die eine Längsseite der Fallenausnehmung 14 begrenzt
und die mit der Falle eines Schlosses in Eingriff tritt, wenn sich die Falle in der
Fallenausnehmung 14 befindet, kann somit in bezug auf die Falle verschoben werden,
wodurch eine genaue Justierung des Schließzustandes vorgenommen werden kann. Das hier
nicht dargestellte Schloß kann demnach mittels der verstellbaren Anschlagleiste 22
so eingestellt werden, daß ein klapperfreies und dennoch nicht zu strenges Schließen
erzielt wird.
[0020] Gegenüber der verstellbaren Anschlagleiste 22 ist in der rinnenförmigen Ausnehmung
18 eine herausnehmbare Begrenzungsleiste 36 angeordnet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
die andere Längsseite der Ausnehmung 14 körperlich begrenzt. Die quaderförmige Begrenzungsleiste
36 ist lediglich aus optischen Gründen vorhanden und für die Funktion des Schließblechs
10 nicht notwendig. Die Begrenzungsleiste 36 dient dazu, nicht oberflächenbehandelte
Teile des Türstocks zu verdecken, wenn das Schließblech 10 in einen Türstock eingebaut
ist. Die Begrenzungsleiste 36 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines
an ihrer Unterseite angebrachten Klebstreifens aus doppelseitigem Klebeband am Grundkörper
12 befestigt, sie kann jedoch beispielsweise auch durch eine Steck- oder Rastverbindung
mit dem Grundkörper 12 verbunden sein.
[0021] Das abgebildete Schließblech 10 ist zur Verwendung mit einer links angeschlagenen
Tür (sog. DIN-links Tür) vorbereitet. Soll das Schließblech 10 zusammen mit einer
rechts angeschlagenen Tür (sog. DIN-rechts Tür) verwendet werden, brauchen nur die
beiden die Anschlagleiste 22 haltenden Schrauben 24 vollständig gelöst zu werden,
woraufhin die Anschlagleiste 22 aus der rinnenförmigen Ausnehmung 18 herausgenommen
und bezüglich ihrer Hochachse um 180° gedreht wieder eingesetzt und befestigt werden
kann. Statt wie dargestellt den rechten Längsrand der Fallenausnehmung 14 zu begrenzen,
begrenzt die Anschlagleiste 22 dann den linken Längsrand der Fallenausnehmung 14.
Falls vorhanden, muß zuvor selbstverständlich die Begrenzungsleiste 36 entfernt werden,
die nach Abschluß des Umsetzvorgangs der Anschlagleiste 22 an die Stelle gesetzt werden
kann, die zuvor von den Anschlagleiste 22 eingenommen worden war.
[0022] Damit die eingestellte Position der Anschlagleiste 22 sicher arretiert ist, ist an
der Unterseite der Anschlagleiste 22 eine in Figur 2 der Deutlichkeit halber übertrieben
groß dargestellte Verzahnung 38 ausgebildet, die mit einer entsprechenden, auf dem
Boden 20 der Fallenausnehmung 14 vorhandenen Verzahnung (nicht gezeigt) zusammenwirkt.
In der Realität kann die Verzahnung 38, ohne daß ihre arretierende Wirkung verloren
geht, so fein ausgeführt sein, daß eine nahezu stufenlose Verstellbarkeit der Anschlagleiste
22 in Querrichtung gegeben ist. Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist die Außenfläche 40
der Anschlagleiste 22, auf die die Falle eines Schlosses beim Schließen auftrifft,
abgeschrägt und etwas abgerundet ausgeführt, um einen weicheren Schließvorgang zu
erreichen.
[0023] Der Grundkörper 12, die Anschlagleiste 22 und die Begrenzungsleiste 36 sind bevorzugt
als Gußteile aus Metall hergestellt, beispielsweise aus Messing, aus Edelstahl oder
aus vermessingtem Stahl. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Grundkörper 12
mittels dreier nicht dargestellter Senkkopfschrauben, die sich durch Löcher 42 im
Grundkörper 12 erstrecken, in einem Türstock befestigt, der zuvor mit einer entsprechenden
Ausnehmung versehen worden ist.
1. Schließblech (10), mit einem Grundkörper (12) und einer darin ausgebildeten Fallenausnehmung
(14), die einen Boden (20) aufweist und längsseitig auf beiden Seiten offen ist, und
mit einer schmalen, den Fallenanschlag bildenden und über die Längserstreckung der
Fallenausnehmung (14) verlaufenden Anschlagleiste (22), die in die Fallenausnehmung
(14) eingesetzt und in Querrichtung derselben verstellbar ist und die in einer gewünschten
Position am Boden (20) der Fallenausnehmung (14) fixierbar ist.
2. Schließblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (22) abnehmbar ist und einen L-förmigen
Querschnitt hat.
3. Schließblech nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundkörper (12) des Schließblechs (10) im Bereich
unterhalb der Fallenausnehmung (14) wenigstens zwei quer verlaufende, zueinander parallele
Schlitze (30) aufweist, in denen die verstellbare Anschlagleiste (22) geführt ist.
4. Schließblech nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Anschlagleiste (22) mittels Schrauben
(24) arretierbar ist, die sich durch die Anschlagleiste (22) und die Schlitze (30)
erstrecken.
5. Schließblech nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Fortsatz (32) des Schließblechs (10) unterhalb
jedes Schlitzes (30) eine Quernut (34) zur Aufnahme einer Kontermutter für eine zugehörige
Schraube (24) ausgebildet ist, wobei die Abmessung der Quernut (34) in Richtung der
Längsabmessung der Fallenausnehmung (14) so gewählt ist, daß sich die Kontermutter
beim Festziehen der zugehörigen Schraube (24) nicht mitdreht.
6. Schließblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Anschlagleiste (22) im arretierten Zustand
durch Formschluß an einer Bewegung in Querrichtung der Fallenausnehmung (14) gehindert
ist.
7. Schließblech nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formschluß durch eine in Längsrichtung der Fallenausnehmung
(14) verlaufende und auf ihrem Boden (20) ausgebildete Verzahnung und eine dazu komplementäre
Verzahnung (38) auf der Auflagefläche der verstellbaren Anschlagleiste (22) erzeugt
wird.
8. Schließblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (12) eine zweite Ausnehmung (16) für
einen Riegel ausgebildet ist.
9. Schließblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Anschlagleiste (22) gegenüberliegende Längsseite
der Fallenausnehmung (14) durch eine abnehmbare Begrenzungsleiste (36) verschlossen
ist.