[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckkugelschreiber (retractable ball pen). Solche Kugelschreiber
umfassen ein Gehäuse, in dem eine Mine mit einem Tintenreservoir und einer Schreibspitze
eingesetzt ist. Die Mine kann durch einen Druckknopf und einen Betätigungsmechanismus
zwischen einer Schreibposition, in der die Schreibspitze aus dem Gehäuse ragt, und
einer Ruhelage, in der die Schreibspitze sich innerhalb des Gehäuses befindet, hin-
und her bewegt werden. Zwischen dem Gehäuse und der Mine ist eine Feder angeordnet,
die die Mine in Richtung der Ruhelage drückt. Der Betätigungsmechanismus sitzt ebenfalls
im Gehäuse, sein Druckknopf ragt daraus hervor, die Mine drückt auf der dem Druckknopf
abgewandten Seite auf den Betätigungsmechanismus. Das Gehäuse ist zumeist zweiteilig
und besteht dann aus einem langen spitzenseitigen Teil mit einem Innengewinde und
einem kürzeren, druckknopfseitigen Teil mit passendem Außengewinde. Die Erfindung
bezieht sich insbesondere auf den Betätigungsmechanismus.
[0002] Die Erfindung ist in der Zeichnung in Form eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
dargestellt und wird in der Folge anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
die Fig. 1 eine Kappe, die zur Aufnahme eines erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus
dient,
die Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Druckknopf,
die Fig. 3 einen Ring, der mit dem erfindungsgemäßen Druckknopf zusammenwirkt und
so einen Betätigungsmechanismus bildet,
die Fig. 4 eine Kappe gemäß Fig. 1 samt Halteteil, aber ohne Betätigungsmechanismus
und
die Fig. 5 eine Zusammenstellungsskizze in Ruhelage des Kugelschreibers.
[0003] Ein bekannter derartiger Betätigungsmechanismus besteht aus einem im wesentlichen
kreiszylindrischen Stift 8, der einerseits den Druckknopf 21 bildet und andererseits
mit seiner Stirnfläche 22 an der Mine anliegt und mit ihr zusammenwirkt. Der Stift
8 weist, der Mine zugewandt, einen axialen Bereich 9 mit einem größeren Durchmesser
auf, als die anderen axialen Bereiche 10, 11, des Stiftes. Im axialen Bereich 10,
der an den Bereich 9 anschließt, weist der Stift 8 an seiner Manteloberfläche längliche
Rippen 13, 14 auf, die parallel zur Achse 16 des Stiftes 8 verlaufen. Es sind mindestens
zwei, zumeist jedoch vier oder auch mehr derartige Rippen 13, 14 vorgesehen.
[0004] Die Rippen 13, die an den Bereich 9 anschließen, reichen radial bevorzugt bis zum
Radius des axialen Bereiches 9. Die Rippen 14 haben bevorzugt eine kleinere radiale
Höhe. Die Rippen 13, 14 haben gleiche Erstreckung in Umfangsrichtung (Dicke). Es sind
jeweils zwei Rippen einander zugeordnet, werden als Rippenpaar bezeichnet und weisen
dabei die folgende geometrische Anordnung auf:
[0005] Eine spitzenseitige Rippe 13 ist am Stift 8 über eine vorgegebene axiale Länge reichend,
vom axialen Abschnitt 9 ausgehend, angeordnet, die andere, druckknopfseitige Rippe
14 weist, in axialer Richtung gesehen, einen Abstand h zu der spitzenseitigen Rippe
13 auf, so daß in axialer Richtung zwischen den einander zugekehrten Enden der beiden
Rippen ein ungerippter Bereich der Manteloberfläche des Stiftes verbleibt.
[0006] Weiters sind die beiden Rippen in Umfangsrichtung so versetzt, daß die eine Flanke
23 der einen Rippe 13 mit der anderen Flanke 24 der anderen Rippe 14 fluchtet, so
daß, in axialer Richtung gesehen, die beiden Rippen 13, 14 unmittelbar nebeneinander
zu liegen kommen.
[0007] Wenn die Flanken der Rippen sich nicht in radialen Ebenen erstrecken, so bezieht
sich diese Relation auf den Flankenfuß. Sind mehrere solcher einander zugeordneter
Rippenpaare vorgesehen, so sind sie gleichmäßig über dem Umfang verteilt und alle
in der gleichen Richtung versetzt.
[0008] Der Stift 8 wirkt mit einem Ring 12 zusammen, der die folgenden Merkmale aufweist:
Sein Innendurchmesser D entspricht dem Außendurchmesser d des Stiftes so, daß er entlang
des Stiftes zügig gleiten und rotieren kann. Er weist an seiner inneren Mantelfläche
axial verlaufende Nuten 25 auf, die es ihm erlauben, zügig über die Rippen 13, 14
des Stiftes 8 in axialer Richtung geschoben zu werden. Die Anzahl der Nuten 25 ist
so gewählt, daß die weiter unten erläuterte Funktionsweise erfüllt wird, z.Bsp. sind
bei zwei Rippenpaaren 13, 14 vier Nuten 25 vorgesehen. Der Ring ist an seinen beiden
Stirnflächen mit je einer Sägezahnung 17, 18 versehen. Die Sägung beider Zahnungen
weist in die gleiche Richtung. Die axiale Erstreckung, Höhe H, des Ringes von Zahnspitze
zu Zahnspitze ist größer als der axiale Abstand h zwischen den einander zugekehrten
Enden einander zugeordneter Rippen 13, 14, die axiale Erstreckung von Zahngrund zu
Zahngrund ist kleiner h.
[0009] Durch diese Maßnahmen kann der Ring 12 im rippenfreien Bereich des Stiftes 8 verdreht
werden, wenn er einer hin- und hergehenden axialen Bewegung des Stiftes ausgesetzt
wird und dabei die Zahnspitzen der Sägezahnung 17 den einander zugekehrten Rippenenden
13, 14 ausweichen, bzw. ausweichen müssen.
[0010] Bevorzugt sind zwei Rippenpaare vorgesehen, die Erstreckung jeder Rippe in Umfangsrichtung
beträgt 22,5°, die Anzahl der Sägezähne ist sodann acht, die Anzahl der Nuten vier.
[0011] Im zusammengebauten Zustand des Kugelschreibers wird der Ring 12 in einem passend
ausgestalteten Teil 12' einer Durchgangsöffnung 2 des Gehäuses 1 mit Hilfe eines Klemmteiles
20 (Fig. 5) so gelagert, daß er in axialer und radialer Richtung im wesentlichen unbeweglich
ist, aber um seine Achse 16', die mit der Kugelschreiberachse 16'' und der Stiftachse
16 zumindest im wesentlichen zusammenfällt, rotieren kann. Die Durchgangsöffnung 2
weist an der dem Klemmteil 20 abgewandten Seite einen Bereich 3 mit reduziertem Durchmesser
auf.
[0012] Der Stift 8 ist so in den Ring 12 eingeschoben, daß sich der Ring im wesentlichen
an der Stelle des Stiftes 8 befindet, die axial zwischen den Rippen 13, 14 liegt,
wobei weiters der axiale Abschnitt 9 des Stiftes 8, der einen größeren Durchmesser
aufweist als die anderen Stiftabschnitte, in einem Bereich 4 der Durchgangsöffnung
2 des Gehäuseteiles 1 liegt, die deren Bereich 3 benachbart ist.
[0013] Die Durchmesser sind so abgestimmt, daß der Stift 8 sich im Bereich 4 axial und in
Umfangsrichtung bewegen kann, daß er aber nicht durch den Bereich 3 der Durchgangsöffnung
durchtreten kann.
[0014] Auf die Stirnfläche 22 des Stiftes wirkt vermittels der Mine 21 eine Feder, die ihn
in axialer Richtung nach hinten drückt. Je nach der Umfangslage des Ringes 12 relativ
zum Stift 8 können die spitzenseitigen Rippen 13 des Stiftes in die Nuten 25 des Ringes
12 eingeschoben werden, wodurch der Stift von der Mine nach hinten gedrückt wird (Ruhestellung),
oder es werden die Rippen 13 im Zahngrund zwischen zwei Zähnen der Sägezahnung 17
aufgehalten, wodurch die Schreibspitze der Mine aus dem Gehäuse ragt.
[0015] In Fig. 5 ist der hintere Teil eines erfindungsgemäßen Kugelschreibers in seiner
Ruhelage dargestellt. Die Mine 21 drückt den Stift 8 nach hinten, bis dessen Schulter
29 (Fig. 2) am Ring 12 anliegt und so jede weitere Bewegung in dieser Richtung verhindert.
Die Rippen 13 des Stiftes 8 sind in der dargestellten Ruhelage in die Nuten des Ringes
12 eingeschoben, sodaß nur der äußere, ungenutete Bereich der Wandstärke des Ringes
12 in Fig. 5 zu erkennen ist.
[0016] In Schreiblage des Kugelschreibers wäre die Stirnfläche 22 des Stiftes 8 nahe des
Abschnittes 3 und die Rippen 14 des Stiftes wären in den Nuten 25 des Ringes 12 eingeschoben,
der Druckknopf 21 ragte nur ein kleines Stück aus dem Gehäuseteil 1.
[0017] Wird nun gegen die Kraft der Feder so auf den Druckknopf 21 gedrückt, daß der Stift
8 genügend weit in axialer Richtung bezüglich des Gehäuses und damit des Ringes nach
vorne bewegt wird, so geschieht, ausgehend von der Schreiblage des Kugelschreibers,
folgendes:
[0018] Es wird beim Druck auf den Druckknopf 21 der Stift 8 gegen die Kraft der Feder ein
Stück in spitzenseitiger Richtung zur Kugelschreiberspitze hin verschoben, wodurch
die spitzenseitige Zahnung des Ringes 12 die ihr zugeordneten spitzenseitigen Rippen
13 freigibt, wobei die druckknopfseitige Zahnung in den Bereich der ihr zugeordneten
druckknopfseitigen Rippen 14 gelangt. Da die Rippen 13 gegen die Rippen 14 in Umfangsrichtung
versetzt sind, wird beim weiteren Vordrücken des Stiftes 8 der Ring 12 verdreht, bis
die druckknopfseitigen Rippen 14 am Zahngrund gefangen sind, ein weiteres Verschieben
des Druckknopfes bezüglich des Ringes und somit bezüglich des Gehäuses ist damit unmöglich.
[0019] Wird nun der Druckknopf 21 losgelassen, schiebt ihn die Feder vermittels der Mine
nach hinten, wobei die druckknopfseitige Zahnung die druckknopfseitigen Rippen 14
freigibt und die spitzenseitigen Rippen 13 wieder in den Bereich der spitzenseitigen
Zahnung gelangen. Durch die erfolgte Verdrehung des Ringes sind die spitzenseitigen
Rippen 13 nun um einen Zahn weiter als beim Ausgangszustand und gelangen so in den
Bereich einer Nut 25 des Ringes, so daß der Stift 8 unter der Wirkung der Feder weitergeschoben
werden kann als es in der Ausgangslage der Fall war: Die Mine gelangt in ihre zurückgezogene
Position, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
[0020] Wird nun der Druckknopf 21 in dieser Lage, der nunmehrigen Ausgangslage, erneut betätigt,
so wiederholt sich das Spiel genau wie oben beschrieben, mit dem ersten Unterschied,
daß die axiale Bewegung des Stiftes bis zum Aufeinandertreffen der druckknopfseitigen
Zahnung mit den druckknopfseitigen Rippen 14 länger ist als zuvor und mit dem zweiten
Unterschied, daß in der Endlage die spitzenseitigen Rippen 13 zu den Nuten 25 versetzt
sind, so daß der Stift 8 und die Mine in ihrer vorderen Lage gehalten werden, wodurch
wieder die zuerst genannte, schreibbereite, Ausgangsposition erreicht wird.
[0021] Derartige Mechanismen, wie bisher beschrieben, sind seit langem bekannt und haben
sich im wesentlichen bewährt. Nachteilig ist bei ihnen, daß bei der Montage des Betätigungsmechanismus
der Ring 12 über die druckknopfseitigen Rippen 14 geschoben werden muß, was es notwendig
macht, die Winkellage zwischen Ring 12 und Stift 8 kontrollieren und gezielt verändern
zu können, um die Nuten in fluchtende Lage mit den Rippen 14 zu bringen, was bei vollautomatisch
arbeitenden Montagemaschinen mit Taktzeiten von 200 Kugelschreibern/Minute äußerste
Präzision erfordert und immer wieder Probleme mit sich bringt.
[0022] Die Erfindung hat das Ziel, diese Nachteile zu vermeiden und einen Betätigungsmechanismus
zu schaffen, der störungsfrei zusammenzubauen ist.
[0023] Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, die druckknopfseitigen Enden der druckknopfseitigen
Rippen 14 mit schrägen Auflaufflächen 15 zu versehen, so daß diese Enden dieser Rippen
rampenartig aus der Manteloberfläche des Stiftes 8 ansteigen. Dies ermöglicht es überraschenderweise,
den Ring 12 unabhängig von der Lage seiner Nuten 25 bezüglich der Rippen 14 über diese
zu schieben, wobei der Ring kurzzeitig elastisch erweitert wird bis er in den Bereich
zwischen den Rippen 13, 14 (Bereich h, Fig. 2) gelangt.
[0024] Der Ring besteht aus passendem technischem Kunststoff ("engineering plastic", z.Bsp.
Delrin 500 [ein Produkt der E.I.du Pont de Nemours and Co., Inc., USA], Celcon [ein
Produkt der Celanese Corporation, USA], Polyamid, Nylon 6.6 [ein Produkt der Akzo
n.v., Niederlande]).
[0025] In einer bevorzugten Ausgestaltung, in der das Aufschieben des Ringes 12 weiter erleichtert
wird, ist vorgesehen, die Sägezahnungen 17, 18 nur über einen inneren Teilbereich
der Wandstärke des Ringes 12 auszuführen und den äußeren Teilbereich der Wandstärke
an beiden Stirnflächen des Ringes mit einer planen Stirnfläche 19, lotrecht zur Achse
16' (Fig. 3) des Ringes 12 zu versehen, die bevorzugt in der Ebene der Zahnspitzen
liegt oder diese sehr geringfügig, beispielsweise um 0,05 mm, überragt.
[0026] Durch diese Maßnahme ist es möglich, zum Aufbringen des Ringes 12 auf den Stift 8
ein Stoßwerkzeug mit planer Ringfläche zu verwenden und so jede Beschädigung der Sägezahnung
zuverlässig zu vermeiden.
[0027] Darüberhinaus hat diese Ausgestaltung den völlig unvorhersehbaren Vorteil, das Kugelschreibergehäuse
im Bereich des Betätigungsmechanismus fertigungstechnisch günstiger als bisher ausgestalten
zu können: Bei vielen Kugelschreiberarten, die den beschriebenen Betätigungsmechanismus
verwenden, befindet sich im Bereich dieses Mechanismus eine Teilung des Gehäuses,
wobei die beiden Teile mittels eines Gewindes 6 miteinander verbunden sind. Dabei
sitzt der Betätigungsmechanismus im druckknopfseitigen Gehäuseteil 1, während der
spitzenseitige Gehäuseteil die Mine 21 und die Feder aufnimmt.
[0028] Es ist notwendig, daß die äußere Oberfläche des Kugelschreibers ohne Kanten und Stufen
glatt durchgeht, wenn man von Riefen, Ringen oder polygonen Ausbildungen absieht,
die das Halten des Kugelschreibers beim Schreiben erleichtern sollen.
[0029] Dies bedeutet, daß im Bereich des Außengewindes, das sich zumeist etwas spitzenseitig
vom Sitz des Ringes befindet, eine Materialanhäufung 27 unvermeidlich ist, da die
Durchgangsöffnung 2, die den Betätigungsmechanismus aufnimmt, sich in Form eines Absatzes
oder einer Schulter verengt um den Sitz für den Ring zu bilden, während die äußere
Oberfläche sich nach außen erweitert - Bereich 28 -, um einen glatten Übergang zur
äußeren Oberfläche des spitzenseitigen Gehäuseteiles, das ein Innengewinde trägt,
im Endbereich des Gewindes zu ermöglichen.
[0030] Durch die erfindungsgemäß bevorzugte Ausgestaltung des Ringes 12 mit einer glatten
äußeren Stirnfläche 19 ist es nun möglich, die Durchgangsöffnung 2 in diesem Bereich
4b mit einem größeren Durchmesser als bisher zu versehen und statt der Schulter bzw.
des Absatzes axial verlaufende, dünne Stützen 7 von der inneren Mantelfläche der Durchgangsöffnung
nach innen vorstehen zu lassen, deren druckknopfseitige Stirnflächen 26 den Sitz für
den Ring bilden. Bevorzugt werden vier derartige Stützen 7 vorgesehen, doch können
es auch mehr oder weniger sein.
[0031] Anschließend an den Bereich 4b folgt ein Bereich 4a, der so wie bisher im Stand der
Technik, einen Innendurchmesser aufweist, der eine Führung für den Abschnitt 9 des
Stiftes 8 bildet. Die Innenflächen 30 der Stützen 7 fallen daher bevorzugt mit der
Fortsetzung der Mantelfläche des Abschnittes 4a zusammen. Die Abschnitte 4a und 4b
bilden gemeinsam den Abschnitt 4, der dieselben Führungs- und Haltefunktionen wie
im Stand der Technik bekannt, erfüllt.
[0032] Durch diese, nur aufgrund der planen Stirnflächen 19 des Ringes 12 mögliche, Ausgestaltung
dieses Gehäuseteiles wird nicht nur Material eingespart, was wegen der enorm großen
Stückzahlen bedeutsam ist, sondern es wird auch die Herstellung der Gehäuseteile vereinfacht,
die Taktzeiten des Spritzgußwerkzeuges werden wesentlich erhöht, und die Wahrscheinlichkeit
an Ausschuß wird verringert. Letzteres beruht darauf, daß dank dieser Stützen 7 die
Wandstärke des Gehäuses 1 im Bereich 4b verringert werden konnte und somit Materialanhäufungen,
die bei Spritzgußteilen zu Problemen beim Abkühlen und Erhärten bezüglich der Maßhaltigkeit
führen, die auch bei genau eingehaltenen und eng vorgeschriebenen Produktionsbedingungen
immer wieder auftreten, vermieden wurden.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
kann verschiedentlich abgewandelt werden. So ist es möglich, statt zwei einander gegenüberliegenden
Rippenpaaren drei oder vier derartige Paare vorzusehen, doch wird wegen der leichter
zu ertragenden elastischen Deformation des Ringes bei nur zwei Rippenpaaren die beschriebene
Ausführungsform bevorzugt. Sollten doch drei oder vier Paare vorgesehen werden, so
ist die Anzahl der Nuten und der Zähne des Ringes entsprechend zu erhöhen.
[0034] Es ist auch möglich, die planen Stirnflächen des Ringes höher über die Sägezahnung
hinauszuführen, doch ist dies wegen der damit verbundenen Vergrößerung der Baulänge
nur in besonderen Anwendungsfällen von Interesse.
[0035] Die Abschrägung der druckknopfseitigen Enden der druckknopfseitigen Rippen beträgt
im dargestellten Ausführungsbeispiel 13,5°, bezüglich der Stiftachse 16, doch können
auch andere Winkel verwendet werden, wobei nur die bei der Montage des Ringes auftretenden
Kräfte berücksichtigt und für den Ring erträglich gehalten werden müssen.
[0036] Die einander zugewandten Enden 31, 32 der Rippen 13, 14 sind gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung V-förmig angespitzt, um ein besseres Zusammenwirken mit den Zahngründen
der jeweiligen Sägezahnung 17, 18 des Ringes 12 zu erreichen. Da die Sägezahnung des
Ringes, wenn dessen Stirnseiten bei der Montage um 180° verdreht aufgesetzt werden,
in die andere Richtung weist, ist eine symmetrische Ausbildung dieser Rippenenden
13, 14 notwendig, um in beiden Lagen gleiche Verhältnisse für die Aufnahme des Schreibdruckes
zu schaffen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, die Ringe 12 bei der Montage orientiert
zuzuführen.
1. Betätigungsmechanismus für einen Druckkugelschreiber, mit einem Stift (8), der an
einem Ende einen Druckknopf (21) und am anderen Ende einen Bereich (9) mit größerem
Durchmesser aufweist, wobei der Stift (8) zumindest ein Rippenpaar (13, 14) aufweist,
das mit Nuten (25) und stirnseitigen Sägezahnungen (17, 18) eines Ringes (12) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die druckknopfseitigen Enden der druckknopfseitigen Rippen
(14) mit schrägen Auflaufflächen (15) versehen sind.
2. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die
dem Druckknopf zugewandte Stirnfläche des Ringes (12) die Sägezahnung (17) nur über
einen inneren Teilbereich der Wandstärke des Ringes (12) aufweist und daß der äußere
Teilbereich der Wandstärke eine plane Stirnfläche (19) bildet.
3. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnflächen
(19) des Ringes (12) plan ausgebildet sind.
4. Betätigungsmechanismus nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsmechanismus in einer Durchgangsöffnung (2) eines Gehäuseteiles
(1) des Kugelschreibers eingesetzt ist, und daß die Durchgangsöffnung (2) zumindest
zwei Bereiche mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist, einen Bereich mit größerem
Durchmesser und einen Bereich (4a) mit kleinerem Durchmesser, wobei in einem Abschnitt
(4b) des Bereiches mit größerem Durchmesser zumindest zwei, bevorzugt vier oder sechs
axial verlaufende Stützen (7) vorgesehen sind.
5. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (7)
druckknopfseitige Stirnflächen (26) aufweisen, die einen Sitz für den Ring (12) bilden
und daß die Innenflächen (30) der Stützen (7) eine Führung für den Abschnitt (9) des
Stiftes (8) bilden und daher bevorzugt mit der Fortsetzung der Mantelfläche des benachbarten
Abschnittes (4a) des Gehäuses (1) zusammenfallen.
6. Betätigungsmechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die spitzenseitigen Enden (32) der druckknopfseitigen Rippen (14) und bevorzugt
auch die druckknopfseitigen Enden (31) der spitzenseitigen Rippen (13) V-förmig augebildet
sind.
7. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der
V-förmigen Enden (32) im wesentlichen den gleichen Winkel zur Achse (16) aufweisen
wie die schrägen Flanken der Sägezahnungen (17, 18) des Ringes (12) zur Achse (16').