[0001] Die Erfindung betrifft eine isostatische Presse zum Verdichten von pulverförmigem
oder granuliertem Material, insbesondere keramischem Material, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Bei isostatischen Pressen erfolgt die Verdichtung des pulverförmigen Materials unter
hydrostatischem Druck innerhalb eines Werkzeugs, welches in einem Pressengestell fest
über eine Werkzeugplatte positioniert ist. Bei den isostatischen Pressen wird die
Schließkraft zumeist über einen hydraulischen Arbeitszylinder aufgebracht, mit dem
eine Werkzeugteile tragende oder ein Werkzeugteil selbst bildende Führungstraverse
auf und gegen das Werkzeug bewegt wird. Der Arbeitszylinder führt hierbei nach Ausstoßen
des zuvor hergestellten Formlings einen Hub aus, um die Führungstraverse in Schließstellung
zu bringen, wonach dann die eigentlische Schließkraft zum Verdichten des keramischen
Formteils wiederum über den Arbeitszylinder aufgebracht wird. Das heißt, der Arbeitszylinder
ist somit für das Verfahren der Werkzeugteile in Schließstellung wie auch für das
Aufbringen der Schließkraft maßgeblich, wodurch langhubige Arbeitszylinder erforderlich
sind, die entsprechend der aufzubringenden Schließkraft auch durchmessermäßig entsprechend
dimensioniert sein müssen. Infolge der zusätzlichen komplizierten Steuerung des Arbeitszylinders,
um einerseits den Hub in Schließstellung und andererseits die Schließkraft aufzubringen,
ergibt sich in Verbindung mit der Größe des Arbeitszylinders ein erheblicher Platzbedarf,
so daß das Pressengestell entsprechend angepaßt an den Arbeitszylinder groß ausgelegt
werden muß. Dies führt dazu, daß derartige isostatische Pressen speziell für einen
bestimmten Anwendungszweck konzipiert werden und eine Umrüstung auf unterschiedliche
Anwendungszwecke zumeist nicht möglich ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine isostatische Presse zu schaffen, die in Art eines
Baukastensystems an unterschiedliche Anwendungsfälle angepaßt werden kann, wobei gleichwohl
die Presse robust und einfach aufgebaut sein soll.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch
die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
[0005] Die Erfindung zeichnet sich durch eine zweistufige Antriebsvorrichtung für die bewegbaren
Werkzeugteile an der Führungstraverse aus, wobei eine Schnellbewegung der Führungstraverse
durch einen Kurbeltrieb bewerkstelligt wird und die Schließkraft jedoch von einem
Kurzhubzylinder aufgebracht wird, der am freien Ende des Schließhebels des Kurbeltriebs
angeordnet ist und unmittelbar auf die Führungstraverse wirkt. Dieser Kurzhubzylinder
kann auch zusätzliche Werkzeugbewegungen ausführen, um beispielsweise die Dehnung
des Pressengestells und die axiale Auffederung des Preßteils beim isostatischen Druckabbau
(Abdrückbewegung) zu kompensieren. Da das Aufbringen der Preßkraft über den Vorspannzylinder
in gestreckter Stellung des Kurbeltriebs erfolgt, kann der Kurbeltrieb einfach dimensioniert
werden, weil die Kraft in Idealposition, also in gleichachsiger Ausrichtung mit der
Hubachse des Kurzhubzylinders erfolgt, also im idealen Kraftlinienverlauf beim Preßvorgang.
Durch den einfachen Kurbeltrieb kann der Platzbedarf für dieses Aggregat innerhalb
der Presse verringert werden, was wiederum sich auf die Bauform des Pressengestells
auswirkt. Das Pressengestell kann aus als Hohlprofile ausgebildeten Längsholmen aufgebaut
sein, die durch einfache Abstandshalter verbunden sind, so daß sich ein stabiler Pressengestellaufbau
ergibt, der infolge der Verwendung der Schraubverbindungen einfach montierbar und
demontierbar ist. Dadurch läßt sich in Verbindung mit der speziell gewählten Antriebsvorrichtung
ein Baukastensystem realisieren, welches es beispielsweise ermöglicht, daß eine Presse
für Laboranwendung mit einem Einfach-Werkzeug mit minimalem Automatisierungsgrad bis
hin zur Serienfertigung mit Mehrfach-Werkzeugen und maximalem Automatisierungsgrad
aufgebaut werden kann. Neben diesem modularen Aufbau ist ein wesentliches Merkmal,
daß in allen Auf- und Ausbaustufen die gleiche Preßtechnik angewendet wird. Das heißt,
der Anwender kann die im Labormaßstab entwickelten Daten und Kenntnisse ohne Änderung
der Preßtechnologie in die Serienproduktion übertragen. Diese Möglichkeit des Ausbaus
von Laborpresse bis hin zur Produktionspresse ist von großem Vorteil, wobei hierzu
sämtliche Schnittstellen für den Ausbau an der Presse vorbereitet sind. Im einzelnen
kommt das Baukastensystem mit einigen modularen Grundelementen aus, die bei Veränderung
der Presse stets verwendet werden können. Bei Veränderungen der Presse können beispielsweise
identische Verbindungsplatten, Werkzeugtraversen, Abstandshalter und Schraubverbindungen
verwendet werden und es müssen lediglich auf einem bestimmten Hub angepaßte Längsholme
gegen längere oder kürzere Längsholme ausgetauscht werden. Dadurch ist eine universelle
Umrüstbarkeit auf unterschiedlichste Anwendungen unter Berücksichtigung der kundenseitigen
Grundkonzeption gegeben. Durch Kombination einzelner Systembausteine kann somit eine
isostatische Presse für unterschiedliche Preßverfahren aufgebaut werden, etwa für
die Preßverfahren "Ausheben", "Ausheben" mit "Füllen um den Dorn", "Ausstoßen", "Ausstoßen"
mit "Füllen um den Dorn", "Absenken", "Absenken" mit "Füllen um den Dorn" sowie beispielsweise
"Schwenktraverse", bei der die Werkzeugtraverse schwenkbar angeordnet ist, so daß
das Werkzeug je Arbeitstakt gegenüber der Führungstraverse verschwenkt werden kann.
[0006] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer isostatischen Presse,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform einer solchen Presse,
- Fig. 3
- eine weitere alternative Ausführungsform einer solchen Presse,
- Fig. 4
- eine weitere alternative Ausführungsform der Presse, gleichfalls in Vorderansicht,
- Fig. 5
- eine Vorderansicht des Pressenständers,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Ständers von Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf den Pressenständen der Figuren 5 und 6,
- Fig. 8
- ein Teil des Pressenständers mit Werkzeugtraverse sowie
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die aus Fig. 8 ersichtliche Werkzeugtraverse.
[0007] Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Presse zum isostatischen Pressen von
Formkörpern aus keramischem pulverförmigen Material, die ein allgemein mit 1 bezeichnetes
Pressengestell, hier in vertikaler Bauausführung, umfaßt, welches aus zwei seitlichen
Gestellhälften 2 und 3 besteht, die an ihrem oberen und unteren Ende durch Verbindungsplatten
4 und 5 miteinander verbunden sind. Am Pressengestell 1 ist fest eine Werkzeugtraverse
6 angeordnet, in welcher das Werkzeug 7 aufgehängt und damit befestigt ist. Zwischen
den oberen Verbindungsplatten 4 des Pressengestells 1 ist eine Antriebsvorrichtung
zur Bewegung einer am Pressengestell 1 geführten Führungstraverse 8 angeordnet, wobei
die Antriebsvorrichtung eine mechanische Schließvorrichtung vorzugsweise in Art eines
mechanischen Gelenktriebs aufweist, der im bevorzugten Ausführungsbeispiel als Kurbeltrieb
9 gebildet ist, an dessen pleuelartigem Schließhebel 10 ein als Kurzhubzylinder 11
ausgebildeter hydraulischer Vorspannzylinder angeordnet ist. Der Kurzhubzylinder 11
ist hierbei zwischen Kurbeltrieb 9 und Führungstraverse 8 angeordnet und wirkt somit
unmittelbar auf die Führungstraverse 8.
[0008] Aus Fig. 1 geht ferner eine seitlich angeordnete isostatische Preßeinrichtung 12
sowie ein Hydraulikaggregat 13 sowie rechts neben der Presse ein Schaltschrank 14
für die Presse hervor, wobei hier auf eine ins einzelne gehende Beschreibung verzichtet
werden kann.
[0009] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform mit nur einer oberhalb des Werkzeugs 7 angeordneten
mechanischen Schließvorrichtung mit hydraulischem Vorspannzylinder, wobei bei dieser
Ausführungsform der Kurbeltrieb beispielsweise einen Hub von 350 mm aufweist. In Fig.
1 ist ferner mit strichpunktierter Linie die zurückgefahrene, also vom Werkzeug 7
abgehobene Stellung der das obere Werkzeugoberteil darstellenden oder aufnehmenden
Führungstraverse dargestellt, wobei die Stellung der Führungstraverse 8 in voll ausgezogener
Linie die nach unten gefahrene Position zeigt, wobei die eigentliche Schließkraft
durch den Ausfahrhub des Kurzhubzylinders sowie auch die Verriegelung in Preßstellung
erzeugt wird. Mit dem Kurzhubzylinder können aber zusätzlich auch die Dehnung des
Pressengestells sowie eine axiale Auffederung des Preßteils beim isostatischen Druckabbau
(Abdrückbewegung) kompensiert werden.
[0010] Im übrigen erfolgt die Belastung des Kurbeltriebs, wie recht deutlich aus Fig. 1
hervorgeht, durch Vorspann- und Preßkraft nur in der Streckstellung des Hebels 10,
so daß eine gute Kraftaufnahme über die mechanische Schließvorrichtung gewährleistet
ist. Nur am Rande sei erwähnt, daß der Antrieb des Kurbeltriebs mittels frequenzgesteuertem
Schneckengetriebemotor erfolgt.
[0011] Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Presse nach Fig. 1 nur
im längeren Hub des Kurbeltriebs 9, wobei in Anpassung an den größeren Hub des Kurbeltriebs,
hier ein Hub von 600 mm, die Höhe des Pressengestells größer ist. Dies kann durch
einfache Umrüstung der Presse erfolgen, indem die kürzeren Holme 15 der Fig. 1 durch
längere Holme 15' ersetzt werden, wobei die übrigen Bauteile der Presse bis auf den
längeren Schließhebel 10' dieselben Bauteile wie bei der Presse nach Fig. 1 sind und
insoweit auch mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Lediglich das in der Werkzeugtraverse
6 aufgenommene Werkzeug ist unterschiedlicher Art und somit mit 7' bezeichnet.
[0012] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Presse zusätzlich mit einem unteren,
zwischen den Verbindungsplatten 5 angeordneten Kurbeltrieb 16 ausgerüstet, dessen
Schließhebel 17 über einen nachgeschalteten Kurzhubzylinder 18 auf eine Führungstraverse
19 wirkt, um die unteren Werkzeugteile zu bewegen. Im übrigen ist die Presse nach
Fig. 3 analog der Presse nach Fig. 1 aufgebaut, besitzt jedoch in Anpassung an die
beiden mechanischen Schließvorrichtungen und die beiden Kurzhubzylinder 11 und 18
länger ausgebildete Holme 20, wobei aber auch hier wiederum baukastenartig die übrigen
Pressengrundelemente verwendbar sind.
[0013] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind analog Fig. 3 beidseits der das Werkzeug
7 aufnehmenden Werkzeugtraverse 6 mechanische Schließvorrichtungen in Art von Kurbeltrieben
9 und 16 angeordnet, wobei der untere Kurbeltrieb 16 sich durch eine größere Hublänge
von beispielsweise 600 mm, bei einem Hub von 350 mm des oberen Kurbeltriebs 9 unterscheidet.
Gegenüber der Presse nach Fig. 1 ist somit der Aufbau wiederum identisch mit Ausnahme
der aufgrund des zusätzlichen unteren Kurbeltriebs 21 einschließlich des Kurzhubzylinders
18 längeren Holme 22 des Pressengestells 1.
[0014] Diese vier Alternativen der nur beispielshalber aufgeführten Ausführungsbeispiele
gemäß den Figuren 1 bis 4 zeigen sehr augenscheinlich das Baukastenprinzip der erfindungsgemäßen
Presse auf, bei dem lediglich in Anpassung an eine unterschiedliche Anzahl von Kurbeltrieben
bei ein- oder beidseitiger Anordnung bezüglich der Werkzeugtraverse und/oder längerem
Arbeitshub entsprechend längere Holme des Pressengestells eingesetzt werden, im übrigen
jedoch die übrigen Bauelemente weiterverwendet werden können.
[0015] Für dieses Baukastensystem einer Presse, welche multimodular, also mit unterschiedlichen
Einheiten, bestückt werden kann, ist der im folgenden beschriebene Aufbau des Pressengestells
1 maßgeblich, der anhand der Figuren 5 bis 7 beschrieben wird. Fig. 7 zeigt, daß das
Pressengestell 1 in etwa der Bauausführung nach Fig. 1 aus vier Längsholmen 15 aufgebaut
ist, von denen jeweils zwei paarweise durch einfache Abstandshalter 23 zu den beiden
seitlichen Gestellhälften 2 und 3 verbunden sind (vergleiche Fig. 6). Die beiden seitlichen
Gestellhälften 2 und 3 sind schließlich am oberen und unteren Endbereich der Holme
15 durch Verbindungsplatten 4 bzw. 5 miteinander verbunden. Fig. 5 zeigt, daß die
obere und die untere Verbindungsplatte 4 und 5 am oberen und unteren Ende des entsprechenden
Holmes 15 angeordnet sind. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, sind im oberen Endbereich und
im unteren Endbereich je zwei Verbindungsplatten 4 bzw. 5 angeordnet, zwischen denen
jeweils der Kurbeltrieb aufgehängt ist und zwar durch Schraubverbindungen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Abstandshalter 23, wie am besten aus Fig. 6 hervorgeht,
knapp unterhalb bzw. knapp oberhalb der entsprechenden Verbindungsplatten 4 bzw. 5
angeordnet. Wie ferner aus Fig. 6 hervorgeht, sind sowohl die Verbindungsplatten 4
bzw. 5 wie auch die Abstandshalter 23 über Schraubverbindungen mit den Holmen 15 verbunden
und zwar zweckmäßigerweise über angeschweißte Flansche 24 bzw. 25. Aufgrund dieser
Schraubverbindungen zwischen den Verbindungsplatten, den Abstandshaltern und den Holmen
ergibt sich eine schnelle Veränderungsmöglichkeit im Sinne des angestrebten Baukastensystems.
Zugleich ergibt sich eine stabile Verbindung des Pressengestells, das insgesamt steif
ist, wozu in vorteilhafter Weise die Holme 15 als Hohlprofile ausgebildet sind.
[0016] Figuren 8 und 9 zeigen die Werkzeugtraverse, die sich wiederum aus zwei gegenüberliegend
angeordneten Verbindungsplatten 6a und 6b zusammensetzt, die über Befestigungs-Schraubbolzen
mit den Holmen 15 verbunden sind. Zwischen den Verbindungsplatten 6a und 6b der Werkzeugtraverse
6 ist das Werkzeug 7 aufgenommen, und zwar wiederum durch Verschraubung und/oder Verstiftung.
Die Werkzeugtraverse 6 ist hierbei über die Befestigungsbolzen 26 fest bezüglich der
Holme 15 positioniert. Fig. 8 zeigt schließlich eine Werkzeug-Seitenansicht mit Werkzeugblock
26 und isostatischer Membran 27 sowie die Druckmittelzuführung 28 zum Werkzeug.
1. Isostatische Presse zum Herstellen von Formkörpern vorzugsweise aus pulverförmigem
oder granuliertem keramischen Material, mit einem vorzugsweise vertikal stehenden
Pressengestell (1), einer am Pressengestell (1) befestigten Werkzeugtraverse (6) zur
Aufnahme eines Werkzeugs (7, 7') und mit mindestens einer im Pressengestell (1) verschieblich
geführten Führungstraverse (8, 19) zum Aufbringen der Schließkraft, die durch eine
translatorisch wirkende Antriebsvorrichtung relativ zur Werkzeugtraverse (6) auf-
und abbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Führungstraverse (8, 19) zweistufig ausgebildet
ist und in Hintereinanderschaltung einen mechanischen Gelenktrieb, vorzugsweise einen
Kurbeltrieb (9) und einen Kurzhubzylinder (11) aufweist, der zwischen Kurbeltrieb
(9) und Führungstraverse (8) angeordnet ist und unmittelbar auf die Führungstraverse
(8) wirkt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich der Werkzeugtraverse (6) beidseitig ein Kurbeltrieb (9, 16, 21) mit
nachgeschaltetem Kurzhubzylinder (11, 18) vorgesehen ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressengestell aus vier vorzugsweise als Hohlprofile ausgebildeten Längsholmen
(15, 15', 20, 22) aufgebaut ist, wobei je zwei Holme (15, 15', 20, 22) als Paar durch
Abstandshalter (23) zur Bildung je eines seitlichen Gestellrahmens bzw. Gestellhälfte
(2, 3) verbunden und die beiden die seitlichen Gestellrahmen (2, 3) bildenden Paare
von Längsholmen gegenüberliegend angeordnet und zur Bildung des Pressengestells an
ihren oberen und unteren Endbereichen durch axiallastaufnehmende Verbindungsplatten
(4, 5) verbunden sind.
4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (23) und Verbindungsplatten (4, 5) mit den Holmen (15, 15',
20, 22) bzw. daran ausgebildeten oder angeordneten Flanschen (24, 25) verschraubt
sind.
5. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugtraverse (6) aus zwei gegenüberliegend angeordneten Verbindungsplatten
(6a, 6b) gebildet ist, die mit den Holmen verschraubt und zwischen denen das Werkzeug
(7, 7') angeordnet, vorzugsweise durch Schraubverbindungen gehalten ist.
6. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (9, 16, 21) an den paarweise zusammenwirkenden Verbindungsplatten
(4 bzw. 5) aufgehängt ist und der Kurzhubzylinder (11, 18) je am freien Ende der Pleuelstange
(10, 17) des Kurbeltriebs angeordnet ist.
7. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse als Baukastensystem mit gleichen Grundelementen, wie Verbindungsplatten,
Werkzeugtraverse, Führungstraverse, Abstandshalter und entsprechenden Schraubverbindungssystemen
von unterschiedlich langen Holmen gebildet ist, so daß die Presse modular umrüstbar
ist.