[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postverarbeitungssystem
mit einer Frankiermaschine gemäß der im Oberbegriff der Ansprüche 1, 2, 21, 25, 26,
27 und 28 bzw. eine Anordnung gemäß der im Oberbegriff der Ansprüche 29 und 31 angegebenen
Art.
[0002] Eine Brieferstellung erfolgt in modernen Büros am Personalcomputer. Die ausgedruckten
Briefe werden per Hand im Büro kuvertiert oder in einer Poststelle mit einem Kuvertiersystem
automatisch kuvertiert. Solche Poststellen verfügen auch über Frankiermaschinen.
[0003] Eine Frankiermaschine wird zum Frankieren von Postgut eingesetzt und kann mit einer
Steuereinheit, einem Speichermittel, einem Eingabemittel, einem MODEM oder anderen
Daten-Empfangsmitteln, einem Ein/Ausgabe-Steuermittel, einem Anzeigemittel und einem
Drucker ausgerüstet sein. Beispielsweise druckt ein feststehender Duckkopf spaltenweise
den Frankierabdruck bei gleichzeitigem Brieftransport. Dabei wird eine Druckbreite
von ca. 1 Zoll erreicht.
[0004] Wenn die Frankiermaschine einen Portorechner enthält werden Gewichtsinformationen
durch die Waage eingegeben. Für ein derartiges System ist gemäß EP 566 225 A2 bereits
ein Verfahren zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine bekannt, welches Chipkarten
bzw. ein zellulares Kommunikationsnetz verwendet, um Tarifänderungen einzugeben. Solche
Chipkarten, die mehrere nichtflüchtige Speicher bzw. getrennt zugreifbare Speicherbereiche
und einen Mikroprozessor aufweisen, werden nacheinander in eine einzige Schreib/Leseeinheit
gesteckt, um unterschiedliche Informationen repräsentierende Daten in die Frankiermaschine
seriell zu übertragen. Auf diese in der Frankiermaschine gespeicherten Daten, kann
dann während ihres Betriebes zurückgegriffen werden. Eine solche Frankiermaschine
stellt eine Stand allone-Frankiermaschine dar und ist nicht dafür vorgesehen, in ein
Postverarbeitungssystem mit einer Vielzahl von Einrichtungen integriert zu werden.
[0005] Wenn die Waage einen Portorechner enthält, werden die in der Waage ermittelten Portowerte
von der Waage zur Frankiermaschine übermittelt. In der deutschen Anmeldung (amtl.Aktenzeichen
P 44 47 404.0-53) wurde ein Verfahren und eine Anordnung zur Dateneingabe in eine
Waage vorgeschlagen, wobei der Waage über die Frankiermaschine Tariftabellendaten
des Beförderers übermittelt werden, damit die Portowerte nach einem aktuellen Tarif
ermittelt werden können. Die Frankiermaschine überprüft, ob die in der Waage gespeicherten
Tariftabellendaten des Beförderers noch gültig sind und entscheidet automatisch, ob
ein Nachladen bzw. Aktualisieren erforderlich ist. Nach dem Initialisieren wird nur
dann zum Normalbetrieb übergegangen, wenn die Tariftabellendaten in der Waage aktuell
sind. Die Aktualisierung erfolgt nach dem Einschalten, vorzugsweise mittels Chipkarte,
und ist von Bedingungen abhängig, wie beispielsweise, wenn zu Beginn aufgerufene aber
durch Zeitablauf geänderte Daten eines Uhr/Datummoduls vom Mikroprozessor als relevant
für ein Nachladeerfordernis festgestellt werden. In Folge dessen wird eine Kommunikation
durchgeführt, wobei von der Datenzentrale aufgrund der übermittelten Anforderung Tariftabellendaten
und gegebenenfalls weitere Dateien zur Frankiermaschine übertragen werden. Die Frankiermaschine
ist mit einer Routine zur Anzeige und automatischen Druckdateneingabe ausgestattet.
Die Änderung wird als Klardarstellung des Druckbildes angezeigt wird. Das erfordert
aber ein komfortables und damit teures Userinterface (Tastatur und Bildschirm) mindestens
in der Frankiermaschine.
[0006] Alle vorgenannten Einzellösungen für Frankiermaschinen erfordern also ein teueres
eigenes Userinterface oder aber eine Kopplung mit einem Personalcomputer, um dessen
Userinterface (Tastatur und Bildschirm) zu nutzen.
[0007] Es ist bereits in EP 493 948 A2 eine Kopplung mit einem Personalcomputer vorgeschlagen
worden, um diesen als Eingabemittel zu nutzen. Die Portogebühren sind in verschiedenen
Registern gespeichert, welche verschiedenen Verantwortlichen (Authorities) zugeordnet
sind. Jedoch kann dieser Schrift nicht entnommen werden, ob und wie diese Authorities
vom Kunden ausgewählt werden, oder wie eine Zuordnung erfolgt. Diese spezielle Lösung
für eine Frankiermaschine speichert die Abrechnungsdaten für verschiedenen Dienste.
Nachteilig ist der durch eine separate Schnittstelle zwischen Frankiermaschine und
Workstation, als Eingabemittel entstehende Aufwand. An der separaten Schnittstelle
ist ein separater Drucker angeschlossen, um Abrechnungsberichte zu drucken.
[0008] Es ist weiterhin in der DE 39 03 718 A1 eine Kopplung mit einem Personalcomputer
vorgeschlagen worden, um abteilungsbezogene Abrechnungsdaten über einen separaten
Drucker auszudrucken. Nachteilig ist die erforderliche Steuereinheit, welche als separates
Gerät zwischen die einzelnen Geräte wie Waage, Frankiermaschine und Personalcomputer
geschaltet werden muß. Die Verwendung von manuell einzusteckenden Chipkarten, um Abrechnungsberichte
in den Personalcomputer einzugeben, ist aber für eine Automatisierung der Erstellung
von Abrechnungsberichten hinderlich.
[0009] Es ist bereits eine Postverarbeitungsmaschine mit einem Barcode-Userinterface aus
der EP 600 749 A2 bekannt. Über einen Barcode-Lesestift werden Befehle eingegeben,
um die Postverarbeitungsmaschine zu steuern. Dies erfordert aber einen Katalog mit
der Auflistung an Barcode-Befehlen und deren manuelle Abtastung. Eine manuelle Positionierung
eines Stiftes und Abtastung zur Befehlseingabe verringert einerseits die Eingabesicherheit
und setzt andererseits ein Verantwortungsbewußtsein des Bedieners voraus, d.h. man
vertraut darauf, daß er keine Manipulation in Fälschungsabsicht vornehmen würde. Es
wird darauf vertraut, daß sich in der Auflistung keine solche Befehle befinden, welche
sich in Fälschungsabsicht mißbrauchen lassen. Eine Eingabe von nicht gelisteten, eine
Fälschung bewirkenden Befehlen, d.h. entsprechend erzeugten Barcode läßt sich nicht
verhindern. Es ist nicht dafür gesorgt, daß die Reihenfolge der Barcodeeingaben nur
entsprechend der Reihenfoge der zugeführten Poststücke erfolgen kann.
[0010] Es wurde bereits im DE 40 18 166 C2 vorgeschlagen, mit einem in einen Personalcomputer
integrierten Frankiermodul Frankierungen und/oder einen Adressendruck vorzunehmen.
Das Frankiermodul ist dazu in einem Slot eines Laufwerkseinschubes eines Personalcomputers
angeordnet. Eine solche Lösung beschränkt einerseits die universelle Nutzung des Personalcomputers
durch die Belegung des Slots des Laufwerkeinschubes und hat andererseits keine weitere
Postguttransportvorrichtung für andere Kuvertformate und ist schon deshalb hauptsächlich
für Standardpost in Büros mit geringem bis mittlerem Postaufkommen geeignet. Für ein
höheres Postaufkommen müßte eine Vielzahl derart ausgestatteter Personalcomputer im
Büro eingesetzt werden. Die Integration des Frankiermoduls in den Personalcomputer
ist aber teurer als eine Lösung, in welcher ein handelsüblicher Personalcomputer und
eine handelsübliche Frankiermaschine miteinander über eine Datenleitung gekoppelt
sind.
[0011] Ein Postverarbeitungssystem mit einer Vielzahl von Einrichtungen, welche PC-gestützt
arbeiten und bereits über angeschlossene Frankiermaschinen verfügen ist in der US
4 800 506 beschrieben. Die einzelnen Einrichtungen erfüllen Funktionen, zur neuen
Zusammenstellung der Briefe und zwar in der Reihenfolge der Postleitzahlen ihrer Adressen.
Die vorgenannten Funktionen umfassen ein Brieföffnen, Abtasten bestimmter Stellen,
gegebenenfalls neu Ausdrucken des Briefes oder von Vermerken, Falten, Kuvertieren,
Portoberechnung und geordnetes Ablegen bzw. bündeln. Für derartig vorsortierte Postgüter
werden von einigen öffentlichen Postbeförderern Rabatte gewährt. Dieses Verfahren
ist insofern aufwendig, als es gegebenenfalls ein nochmaliges Ausdrucken des Briefes
erfordert. In der Poststelle ist die Installation eines leistungsfähigen Computers
erforderlich. Letzterer muß vom entsprechend geschulten Personal bedient werden.
[0012] In der DE OS 38 08 178 wird ein Postabfertigungssystem beschrieben, mit einem ersten
Computer, der die Dokumente auf Leporellopapier erstellt, und der mit einem zweiten
Computer in kommunikativer Verbindung steht, der Geräte in der Poststelle steuert.
Die Kommunikation wird einerseits durch auf das Dokument aufgedruckte Markierungen
und andererseits durch ein Kommunikationsglied erzielt. Die Kuvertierung, Adressierung
und Frankierung der Post wird durch eine aufgedruckte das jeweilige Poststück kennzeichnende
Codierung indirekt steuerbar. In einer Datenbank sind diesen Kennzeichnungscodierungen
Parameterwerte zugeordnet, welche zur Steuerung der Kuvertierung, Adressierung und
Frankierung der Post verwendet werden. Die Datenbank ist mit dem zweiten Computer
verbunden, dem über eine angekoppelte Abtasteinrichtung die jeweilige Kennzeichnungscodierung
vom Poststück übermittelt wird. Der Adressendruck in der Poststelle wird dort als
Vorteil herausgestellt, hinsichtlich der leichten nachträglichen Änderung u.a. der
Adressierung gefüllter Umschläge und damit der Vermeidung eines rechnungsähnlichen
Aussehens der Umschläge, welches Fensterumschlägen anhaftet.
[0013] Angeblich würden solche Fensterumschläge nicht geöffnet, weil Rechnungen vermutet
werden. Abgesehen davon, daß es unsinnig wäre, Fensterumschläge nicht zu öffnen, weil
Rechnungen vermutet werden, da an solche Firmen oder Personen kostenpflichtige Mahnungen
zugestellt würden, kommt hier ein Vorurteil zum Vorschein. Dieses Vorurteil gegen
die Adressierung bei der Brieferstellung und gegen die Verwendung von Fensterumschlägen
führt zur vorgenannten Ausstattung der Poststelle mit komplizierter Technik. Wenn
Einstellungen in der Poststelle vorgenommen werden müssen, um günstige Dienstleistungen
von einem anderen privaten Beförderer zu nutzen, erweist sich jedoch nun auch vorgenannte
Ausstattung der Poststelle mit komplizierter Technik als immer noch unzureichend,
weil nun entsprechend höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Vor dem Versand
von Poststücken wird das Gewicht und der Portobetrag festgestellt. In Verbindung mit
dem zunehmenden Auftreten von privaten Beförderen, die sich untereinander in Konkurrenz
befinden, werden zunehmend auch günstige Sondertarife für Transport- und damit in
Zusammenhang stehenden Dienstleistungen angeboten. Oft genügt zur Erfüllungen der
Voraussetzungen für eine Inanspruchnahme solcher Sondertarife eine Reduzierung des
Gewichtes durch Verminderung der Anzahl der Einsätze für das Kuvert. Gerade im Direktmarketing
existiert viel Redundanz und Gestaltungsspielraum im Informationsangebot. Beispielsweise
könnte im Kosteninteresse das Format die Zeilenanzahl, Schrifthöhe usw. optimiert
werden. Also könnte bei der Brieferstellung die Anzahl der Seiten reduziert werden.
Die angestellten Mitarbeiter der Poststelle sind jedoch kaum in der Lage solche Eintragungen
bzw. Änderungen in der Datenbank vorzunehmen. Die angestellten Mitarbeiter der Poststelle
müßten nun die Mitarbeiter, die die Briefinhalte erstellen benachrichtigen bzw. veranlassen
solche Änderungen vorzunehmen. Ein solches Verfahren würde aber nur zu unnötigen Verzögerungen
bei der Postabfertigung führen.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu
beseitigen und ein flexibleres Postverarbeitungssystem mit einer Frankiermaschine
zu schaffen, daß vorurteilsfrei auf zukünftige Dienstleistungen diverser privater
Postbeförderer erweiterbar ist sowie eine sichere und weitgehend automatische Postverarbeitung
sichert.
[0015] Das Auftreten von manuellen Eingabefehlern in die Frankiermaschine der Poststelle
soll verringert werden. Es soll deshalb ein Verfahren entwickelt werden, welches beim
Erstellen eines Briefes vor dem Ausdrucken des Briefes wesentliche Daten für eine
nachfolgende Abrechnung der Portogebühr in einer Frankiermaschine liefert.
[0016] Die Anordnung zur Datenverarbeitung in einer Frankiermaschine soll eine Automatik
zur Einstellung wesentlicher Daten und eine Automatik bei der Abrechnung von Portogebühren
nach Kostenstellen geordnet zulassen, so daß es unnötig ist, manuelle Frankiermaschinen-Eingaben
vorzunehmen.
[0017] Trotz einer Vielzahl an Postbeförderern soll eine Abrechnung im Interesse des Kunden
übersichtlich und nachvollziehbar erfolgen. Eine zusätzliche Aufgabe besteht darin,
die Darstellung von Abrechnungen einerseits nach Kostenstellen und andererseits nach
öffentlichen und privaten Postbeförderern durch Anzeigen und Ausdrucken zu ermöglichen.
[0018] Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 2, 21, 25, 26, 27 und 28
bzw. 29 und 31 gelöst.
[0019] Die Erfindung basiert auf der Idee, Einschränkungen bei der Finanzierung und Durchführung
der Postverarbeitung möglichst zu vermeiden. Sowohl Fensterumschläge, Standardumschläge,
als auch andere Umschlagsformen, wie sie teilweise von privaten Beförderern bevorzugt
werden, können verwendet werden, um im Büro eine Kuvertierung durchzuführen. Außerdem
wird eine Adressierung der Poststücke bereits im Büro durchgeführt. Nur die Frankierung
erfolgt weiter wie bisher in der Poststelle durch eine Frankiermaschine, für welche
nun die Möglichkeit geschaffen wurde, beliebige Aufdrucke in der Art zu erzeugen,
wie diese von privaten Beförderern gefordert werden.
[0020] Ein mittels Userinterface des Personalcomputers ausgewählter Postbeförderer wird
mindestens angezeigt oder als Postbefördererinformation zusätzlich mit dem Briefinhalt
ausgedruckt.
[0021] Ein am Personalcomputer erstellter Brief hat ein Format mit einem Bereich für eine
bestimmte aufgedruckte Adresse. Diese Information über die Empfängeradresse wird bei
einer ersten Lösungsvariante, zusätzlich um eine Kostenstelleninformation ergänzt
und zusammen mit dem Briefinhalt ausgedruckt.
[0022] Untervarianten der ersten Lösungsvariante gehen von der Möglichkeit moderner Bürodrucker
aus, eine Briefempfängeradresse, als auch die Kostenstellen- und/oder Befördererinformation
auf ein Kuvert zu drucken.
[0023] Die Erfindung basiert weiterhin auf der Überlegung, diese Informationen vom Brief
bzw. Kuvert in der entfernten Poststelle mit einem handelsüblichen Abtaster (Scanner)
abzutasten und automatisch in die Frankiermaschine einzugeben. Mindestens ein Abtaster
ist im Postzuführungsstrom so angeordnet, daß auch unterschiedliche Formate abgetastet
werden.
[0024] Die Frankiermaschine überprüft automatisch, ob die ausgewählten Dienste verfügbar
sind und nimmt anderenfalls eine Kommunikation zu einer entfernten Datenzentrale auf,
wobei spezielle Anforderungsdaten gesendet und die benötigten Daten von der Datenzentrale
empfangen werden und lädt die erforderlichen Daten in ihre Speicher.
[0025] Vorteilhaft wird eine Lösung geschaffen, um für einen Postbeförderer (USPS, UPS,
Deutsche Post AG oder andere) mindestens die für den Standort geltende Tariftabelle
des jeweiligen Beförderers im System aufrufen und bei Bedarf laden zu können.
[0026] Es wird also von der üblichen räumlichen Trennung der Poststelle von dem modernen
Büro ausgegangen, wobei im Büro die Briefinhalte und Versandinformationen erstellt
und abteilungsbezogen, d.h. nach Kostenstellennummern aufgeschlüsselt, verwaltet werden.
Das ist insbesondere vorteilhaft wenn eine Vielzahl von Kleinfirmen in einem Büro
arbeiten, die zwar eine gemeinsame Poststelle betreiben, aber nach Dienstleistungen
der Beförderer getrennt und unabhängig von den anderen Kleinfirmen abrechnen müssen.
Jeder Kleinfirma wird dann eine separate Kostenstellennummer zugeordnet. In der Poststelle
erfolgt eine kostenstellen- bzw. abteilungsbezogene Abrechnung in der Frankiermaschine.
Und es ist vorgesehen entsprechend separate Abrechnungsberichte für die Kleinfirmen
oder Abteilungen und für die öffentlichen oder privaten Postbeförderer zu erstellen.
[0027] Die im Personalcomputer im Büro durchgeführten Operationen umfassen, die Texterstellung
und Verarbeitung, die Eingabe der Adresse und Zuordnung einer Kostenstellennummer
für eine kostenstellenbezogene Abrechnung sowie die menuegeführte Auswahl der Beförderer.
[0028] Die in der Poststelle durchgeführten Operationen umfassen, mindestens die Abtastung
des Adreßfeldes oder eines Vermerks mit einer Kostenstellen- und/oder Befördererinformation.
Nach der Abtastung vorgenannter Informationen vom Brief oder vom Kuvert erfolgt die
Verarbeitung dieser Informationen in der Waage oder Frankiermaschine und die Frankierung
von Poststücken.
[0029] Natürlich kann dennoch manuell in der Poststelle ein derart voreingestellter Beförderer
gewechselt werden, wenn die Eingabe im Büro beispielsweise nicht getätigt wurde oder
eine anderer Beförderer günstiger ist. Ist das Versenden einer Vielzahl von am gleichen
Tag erstellten Briefen an die gleiche Postleitzahl vorgesehen, ist gewöhnlich davon
auszugehen, daß es kostengünstiger ist, wenn dabei keine unterschiedlichen privaten
Beförderer beauftragt werden, sondern nur der gleiche Beförderer beauftragt wird.
[0030] Das Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfaßt Schritte zum
Ausdrucken eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, zum Abtasten des Vermerkes
in einer Poststelle und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine.
Unter einem Dokument sind Labeladdrucke, Briefe aus Papier oder andere Träger zu verstehen.
Der Vermerk ist ein Barcode oder eine andere Markierungsform. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:
- Durchführen eines ersten Schrittes, umfassend eine Poststückdetektierung im Transportweg
zur Frankiermaschine und ein Abtasten des Adreßfeldes und/oder des Vermerks bei der
Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine,
wobei im Ergebnis eine Information betreff Beförderer oder Poststückversand und/oder
Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine
automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von
nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt, einschließlich mindestens
einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten,
zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder bei Selektion eines vorbestimmten
Postbeförderers, zur automatischen Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige,
zur automatischen oder manuellen Eingabe, gegebenfalls enthaltend eine Subroutine
zum Zuordnen einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen
Eingabe der Klischee-Nummer bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellen- und/oder befördererbezogenen
Abrechnung vor dem Frankieren.
[0031] Im zweiten Schritt mit der Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten ist eine Routine zur Bildung von Anforderungsdaten für die Nachladung
selektierter Befördererdaten und/oder aktueller Beförderertarife des selektierten
Beförderers vorgesehen. Bei fehlenden ausgewählten bzw. bei unaktuellen Daten ist
die Durchführung einer Kommunikation in einem dritten Schritt mit einer entfernten
Datenzentrale vorgesehen, wobei aufgrund übermittelter vorgenannter Anforderungsdaten
von der Datenzentrale befördererspezifische Dateien umfassend mindestens befördereridentifizierende
Bild- und aktuelle Tarifdateien zur Frankiermaschine übertragen werden.
[0032] Die erfindungsgemäße Verbesserungen der Frankiermaschine liegt einerseits in einer
weitgehend automatischen Verarbeitung des Briefes bei Inanspruchnahme unterschiedlicher
Tarifstrukturen verschiedener Beförderer und andererseits in der Schaffung von Flexibilität
hinsichtlich der Abrechnung gegenüber verschiedenen Beförderern. Bei Entfallen des
Postmonopols für Briefversand ist mit einem Anstieg der Postzustellung durch regional,
national oder international agierende private Beförderer (Carrier) zu rechnen. Zwar
ist es bereits von Paketversandsystemen bekannt, Abrechnungen für verschiedene Beförderer
bereitzustellen. Die Abrechnungen für verschiedene Beförderer erfolgt bei Einsatz
von Paketversandsystemen gewöhnlich mit einem Lastschriftverfahren. Allerdings steht
dem Kunden mit einer solchen Abrechnung keine automatische Verarbeitung, Portoberechnung
und Sicherheitskontrolle zur Verfügung, wie das beispielsweise von Postbehörden bei
einer Frankiermaschine vorgeschrieben wird, in die ein Guthaben geladen wurde. Eine
Abrechnung gegenüber verschiedenen privaten Carriern ist in der Frankiermaschine erfindungsgemäß
in einem Portogebührenmodul nun auch aufgrund eines vorausbezahlten oder kreditierten
Guthabens gegeben.
[0033] Folgende Verfahrensschritte beschreiben die Lösung:
1. Der Brief wird mittels eines Textverarbeitungssystems auf einem Personalcomputer
erstellt. Dies entspricht dem heutigen Standardfall.
2. Der für den Versand dieses Briefes geeignetste Beförderer wird ausgewählt. Das
kann für eine eilige Zustellung im Ort beispielsweise ein regionaler Kurrierdienst
sein, für Standardpost aber auch die nationale (staatliche) Postagentur. Im Adreßfeld
des Briefkopfes wird dazu ein Vermerk eingetragen. Dieser Vermerk kann aus einer Datei
übernommen werden, in der der Benutzer menügeführt aus einem Angebot an Beförderern
auswählt, es kann auch der Beförderer über die Tastatur direkt eingegeben werden.
Weiterhin kann für jeden Beförderer auch ein maschinenlesbarer Code z.B ein Barcode
gespeichert sein und oder ein grafisches Symbol.
3. Der Brief wird samt Adreßfeld und einem Vermerk ausgedruckt, der die Information
betreff Beförderer und/oder Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine einzugeben
gestattet.
4. Der Brief wird von Hand oder maschinell in einen Fensterumschlag kuvertiert. Alternativ
zum Ausdruck des Beförderervermerkes in den Briefkopf kann auch ein entsprechender
Aufkleber, der bedruckt wurde oder der diese Informationen vorgedruckt enthält, auf
das Kuvert geklebt werden.
5. Das Adreßfeld mitsamt dem Beförderervermerk wird mit einer geeigneten Scanneinrichtung
abgetastet. Diese Einrichtung ist entweder separat vorhanden oder vorzugsweise in
der Frankiermaschine FM z.B. in einem automatischem Zuführer im Posttransportweg angeordnet.
6. Das gescannte Pixelbild wird in eine Verarbeitungseinrichtung übertragen. Dort
wird der Beförderervermerk entschlüsselt. Diese Verarbeitungseinrichtung ist in der
Frankiermaschine FM, in eine Waage oder in ein anderes zusätzliches peripheres Gerät,
z.B. in einen automatischen Zuführer, integriert.
7. An einen Portorechner wird die Befördererinformation übertragen.
8. Der Portorechner enthält die dem Beförderer zugehörige gespeicherte Portotabelle.
Falls ein Beförderer bzw. Dienst neu ausgewählt wurde und die Portotabelle für den
gewählten Dienst bzw. Beförderer nicht verfügbar ist, oder aufgrund begrenzten Speicherplatzes
nicht zu den ständig gespeicherten Portotabellen gehört, wird von der Frankiermaschine
FM automatisch eine beispielsweise vom Frankiermaschinenhersteller betriebene Datenzentrale
angewählt und die geforderte Portotabelle in die Speicher der Frankiermaschine FM
geladen. Jeder Portotabelle kann ein Datum für das Inkraftreten und oder die Mindestgültigkeitsdauer
zugeordnet sein. Die Frankiermaschine FM enthält eine Realzeituhr mit deren Datum
die Mindestgültigkeitsdauer der entsprechenden Portotabelle verglichen wird, um ggf.
über die Datenzentrale eine neue Tabelle anzufordern. Zur Kennzeichnung der verwandten
Portotabelle kann ein entsprechendes Kennzeichen in das Frankierfeld mit abgedruckt
werden.
9. Das spezielle Porto wird aufgrund von bereits vorhandenen Daten, wie Format und
Versendungsart sowie aufgrund einer Wägung des Gewichts berechnet. Alternativ wäre
es durch eine manuelle Eingabe zwar jederzeit möglich, den Portowert zu ändern. Dazu
müßte eine spezielle Portotabelle dem Benutzer über ein Display visuell angezeigt
werden und dieser wählt danach den Portobetrag aus, wie das bereits in der DE 42 17
478 Al vorgeschlagen wurde. Jedoch würde damit keine strenge Bindung an den Tarif
und damit keine Abrechnungssicherheit erreicht.
10. Die Belastung des Benutzers mit dem speziellen Portobetrag wird auf dem ebenfalls
automatisch eingestellten Portokonto des Beförderers verrechnet. Dies ist sowohl im
Lastschriftverfahren möglich, als auch im Vorgabeverfahren. Beim Lastschriftverfahren
wird ein Debitkonto abgelesen, wobei der gespeicherte Wert um den zu frankierenden
Portowert erhöht wird. Beim Vorgabeverfahren wird ein vorausgezahlter Betrag als elektronisches
Guthaben im Guthabenkonto der Frankiermaschine geführt. Eine weitere Verrechnungsvariante
ist nun die Verrechnung auf einer mit der Frankiermaschine FM in Kontakt gebrachten
speziellen Chipkarte (ähnlich Telefonkarte oder Wertkarte), die jeder Beförderer editiert
hat. Durch die bereits vorgenommene Auswahl des Beförderers kann aber auch statt einer
Wertkarte eine universelle Carrierkarte verwendet werden, in welcher für jeden Beförderer
ein Speicherbereich reserviert ist, in dem die Abrechnungsdaten gespeichert werden.
[0034] Beim Einsatz eines MODEMs kann in Zeitabständen eine elektronische Übermittlung von
Abrechnungsdaten zur entfernten Datenzentrale erfolgen, welche im Kundenauftrag die
Abrechnung mit dem Beförderer durchführt. Alternativ kann die Datenzentrale, nach
einer die Bonität betreffenden Rückfrage bei der Kundenbank, dem Kunden einen Kredit
einräumen und ein Guthaben übermitteln. In Verbindung mit dem selektierten Beförderer
stehen eine Information über die zutreffende Abrechnungsart und das jeweilige Logo,
welches die Verwendung des aktuellen Beförderertarifs kennzeichnet. Die vorgenannten
Informationen und deren Zuordnung sind in der Frankiermaschine für jeden auswählbaren
Beförderer gespeichert.
[0035] Bedarfsweise kann für jeden Postbeförderer ein Beleg mit dem Druckkopf der Frankiermaschine
über die erfolgte Nachladung jeweils nach einer vorgenommenen Nachladung ausgedruckt
werden. Möglich wird dies durch eine Umschaltung der Frankiermaschine auf internen
Druck. Weiterhin ist vorgesehen, daß eine Auflistung über die Gesamtheit und/oder
einzelne finanzielle Nachladedaten innerhalb eines Zeitraumes und andere Register-
oder Servicedaten als Beleg vom Druckkopf der Frankiermaschine ausgedruckt werden,
wenn dies erwünscht ist.
[0036] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1,
- Blockschaltbild für ein Postverarbeitungssystem mit einer Frankiermaschine,
- Figur 2,
- Blockschaltbild für eine Frankiermaschine mit automatischer Datenverarbeitung nach
einer ersten Variante,
- Figur 3,
- Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine mit integrierter Portoberechnung und mit
automatischer Datenverarbeitung nach der ersten Variante,
- Figur 4a,
- Blockschaltbild für eine Frankiermaschine mit externer Waage für eine Portoberechnung
und mit automatischer Datenverarbeitung nach einer zweiten Variante,
- Figur 4b,
- Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine mit externer Waage für eine Portoberechnung,
und mit automatischer Datenverarbeitung nach der zweiten Variante,
- Figur 4c,
- Blockschaltbild für eine Frankiermaschine gemäß einer dritten Variante mit Kostenstellen/Beförderer-Abtaster
angeschlossen an der externen Waage für eine Portoberechnung,
- Figur 4d,
- Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine gemäß der dritten Variante nach Figur 4c,
- Figur 5a bis 5c,
- Auswertung einer Dateneingabe für die Frankiermaschine im Rahmen einer Eingabe/ Anzeigeroutine,
nach der ersten Variante,
- Figur 6,
- Teilablaufplan für eine automatische Dateneingabe aufgrund der abgetasteten Kostenstellen-
und/oder Befördererinformation,
- Figur 7a,
- Ablaufplan für den Frankiermodus mit einer beförderer- und kostenstellenbezogenen
Verarbeitung von Abrechnungsdaten,
- Figur 7b,
- Teilablaufplan für die Abrechnungs- und Druckroutine im Frankiermodus mit beförderer-und
kostenstellenbezogener Abrechnung,
- Figur 7c,
- Befördererbezogene Abrechnung in den Postregistern,
- Figur 7d,
- zweidimensionale Kostenstellen/Beförderer-Matrix,
- Figur 8,
- Flußdiagramm zur Bildung von Anforderungsdaten für eine Datenübertragung von einer
Datenzentrale,
- Figur 9,
- Kommunikationsmodus für die Frankiermaschine, um eine Datenübertragung durchzuführen,
- Figur 10,
- Routine zum Empfang und Behandeln übermittelter Dienstleistungsdaten in der Frankiermaschine,
- Figur 11,
- Verfahren nach der ersten Variante des Postverarbeitungssystems,
- Figur 12,
- Verfahren nach der zweiten Variante des Postverarbeitungssystems,
- Figur 13,
- Verfahren nach der dritten Variante des Postverarbeitungssystems,
[0037] Das in der Figur 1 dargestellte Blockschaltbild für ein Postverarbeitungssystem mit
einer Frankiermaschine zeigt den Transportfluß von Post von einem modernen Büro 21
zu einer Poststelle. In mindestens einem solchen Büro 21 werden auf einer Vielzahl
von Personalcomputern PCa, PCb, PCc,..., mit zugehörigen Druckern Da, Db, Dc,...,
und gegebenenfalls anderen Peripheriegeräten Briefe erstellt.
[0038] Mittels eines Userinterface des Personalcomputers wird ein Postbeförderer ausgewählt
und mindestens angezeigt. Bei der bevorzugten Subvariante wird die ausgewählte Postbefördererinformation
zusätzlich mit dem Briefinhalt im Adreßbereich ausgedruckt und zum Kuvertieren ein
Fensterumschlag verwendet. Eine andere Subvariante geht von einer Handkuvertierung
aus. Gegebenenfalls kann im Rahmen dieser Handkuvertierung die Information über den
ausgewählten Postbeförderer in Form eines Aufklebers auf dem Kuvert aufgeklebt werden.
Es ist weiterhin eine Subvariante möglich, wobei zur Kennzeichnung eines privaten
Beförderers vorgedruckte bzw. vorbereitete Umschläge verwendet werden. Der Drucker
kann insbesondere ein zum Bedrucken von Umschlägen ausgestatteter handelsüblicher
Drucker sein, welcher mit dem Personalcomputer verbunden ist. In der Poststelle tastet
mindestens einer der Abtaster die Beförderer- und/oder Kostenstelleninformation ab,
welche mindestens im Adreßfeld aufgedruckt bzw. durch ein Fenster eines Fensterumschlages
hindurch abtastbar sind. Der Abtaster (Scanner) ist mit der Frankiermaschine über
eine Datenleitung 18 elektrisch verbunden. Außerdem kann eine zusätzliche Waage im
Transportweg zur Frankiermaschine angeordnet werden, um mindestens die Gewichtsdaten
des Briefes zu ermitteln. Der Abtaster 26 kann beispielsweise in der Zuführung zur
Waage 22 angeordnet werden. Die Abtaster ggf. auch die Waage 22 können in vorteilhafter
Weise Bestandteil einer automatischen Zuführstation sein, welche in der Poststelle
am Anfang des Brieftransport-weges vor der Frankiermaschine angeordnet ist. Die Frankiermaschine
FM kann mit einer Datenzentrale DZ über ein geeignetes Kommunikationsmittel 17 bei
Bedarf eine Kommunikation aufnehmen.
[0039] Das in der Figur 2 dargestellte Blockschaltbild für eine Frankiermaschine besitzt
ein programmierbares Prozessorsystem, welches mit mindestens einem Abtaster 26 und
einem Modem 23, einer Waage 22, einer Chipkarten-Schreib-Leseeinheit 20 und/oder anderen
entsprechenden Empfangsmitteln bzw. Eingabemitteln verbunden ist. Der Abtaster ist
am Anfang des sicheren Postweges in der Poststelle positioniert. Ist die Frankiermaschine
mit einer internen dynamischen Waage 22 ausgerüstet und kann der interne Postweg nicht
von außen beeinflußt werden, so kann der Abtaster 26 auch im Postweg vor der Frankiermaschine
an einer geeigneten Stelle angeordnet sein. Letztere Stelle ergibt sich durch einheitliche
Postvorschriften für die Position der Adresse. Entsprechende Programme für die Position
der Adresse und der anderen Informationen existieren in Speichern der jeweiligen Personalcomputer
PCa, PCb oder PCc im Büro 21, die gemeinsam einen Drucker oder separate Drucker entsprechend
für die vorgenannten zu bedruckenden Bereiche ansteuern. Als zu bedruckender Bereich
ist eine zusätzliche Zeile auf dem Kuvert oder im Adreßfeld des Kuverts vorgesehen.
Für unterschiedliche Formate für Kuverts resultiert eine entsprechend unterschiedliche
Positionierung gegebenenfalls eines weiteren Abtasters 26.1. Die Abtaster sind zusammen
mit einem ersten Postgutsensor 16 mit einer Registereinheit 19 ver-bunden, welche
Daten zwischenspeichert und eine Parallel/Serien-Wandlung durchführt. Die Registereinheit
19 ist für serielle Datenübermittlung über die Datenleitung 18 elektronisch mit einem
Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 der Frankiermaschine verbunden.
[0040] Im Frankiermaschinengehäuse sind Ein- und Ausgabemittel 2, 3, 20 bis 23 über das
Ein/Ausgabe-Steuermittel 4, mit einem einen posttechnischen Sicherheitsbereich 50
aufweisenden Prozessorsystem 5 bis 11, 14, 50, 80, 81 direkt oder - in nicht gezeigter
Weise - über einen BUS verbunden. Das Prozessorsystem besteht aus mindestens einem
Speichermittel 5, einem Uhr/Datums-Modul 8 und einer Verarbeitungseinheit (CPU) als
Steuermittel 6 und ggf. einer speziellen Schaltung 80 und/oder 81 zur Automatisierung
des Ladens von Daten aus einer Datenzentrale über Modem oder Chipkarte bzw. einem
anderen geeigneten Übertragungsmittel. Die speziellen Schaltungs- und/oder Programm-Mittel
80, 81 sind vorzugsweise Bestandteil eines batteriegestützten nichtflüchtigen Speichers
(CMOS-NV-RAM) im Uhr/Datums-Modul. Weitere unterstützende Programme können im Inneren
eines Programmspeichers PSP 11 und/oder eines nichtflüchtigen Speichers EEPROM im
Speichermittel 5b gespeichert vorliegen. Eine Drucksteuerung (DS) 14 ist beispielsweise
als ASIC ausgebildet und an das jeweilige vorzugsweise digitale Druckverfahren angepaßt.
[0041] In einer anderen Variante ist vorgesehen, daß ein eine Drucksteuerung 14 einschließendes
Ein/Ausgabesteuermittel 4 mit dem Steuermittel 6 der Frankiermaschine über einen BUS
in schaltungsmäßiger Verbindung steht und beispielsweise als ASIC ausgebildet ist.
An der Drucksteuerung 14 ist der Druckkopf 1 angeschlossen.
[0042] Die Speichermittel bestehen in üblicher Weise aus mehreren permanenten und temporären
nichtflüchtigen Speichern. Ein Teil der Speicher bildet mit der CPU 6 in bekannter
Weise einen Portorechner und ein anderer Teil einen geschützten postalischen Bereich
innerhalb des Prozessorsystems. Zur Abrechnung wird mit den nichtflüchtigen Speichern
des o.g. anderen Teils der Speicher gearbeitet. Insbesondere ist vorgesehen, den geschützten
postalischen Bereich 50 mit einer speziellen Abrechnungseinheit auszurüsten, welche
vollkommen fälschungssicher arbeitet und die CPU 6 von dieser Aufgabe entlastet. Der
geschützte postalische Bereich 50 des Prozessorsystems der Frankiermaschine kann in
vorteilhafter Weise als hardwaregesteuerte Abrechnungseinheit in Form eines speziellen
Schaltungsmoduls oder beispielsweise als ASIC ausgebildet sein, so daß der Ablauf
beim Abrechnen nicht unbefugt manipuliert werden kann, wie dies bereits unter dem
Titel Frankiermaschine, in der deutschen Patentanmeldung 196 03 467.1 vorgeschlagen
wurde.
[0043] Zusätzlich kann ein nach Beförderer und Kostenstellen organisierter Bereich in einem
speziellen Kostenstellenspeicher 9 vorgesehen sein, um Kostenstellenbezogene Operationen
auszuführen. So können zusätzliche Kostenstellen eingerichtet oder gelöscht werden,
ohne das die Manipulationssicherheit verringert wird. Der geschützte postalische Bereich
50 innerhalb des Prozessorsystems kann dabei nur gelesen, aber nicht überschrieben
werden. Während der Frankiermaschinenlebensdauer werden Daten, wie Stückzahl und Verbrauchssummenbetrag
entsprechend der Frankierung mit einem Portowert immer nur erhöht, aber niemals verringert.
Insbesondere kann der Portorechner aus der CPU 6 und Speicherbereichen des EEPROMs
5b und/oder anderen nichtflüchtigen Speichern gebildet werden. Ein Teil der Speicherbereiche
des EEPROMs 5b sind zur Aufnahme von Tariftabellen der einzelnen Beförderer bestimmt.
[0044] Im Unterschied dazu können im Kostenstellenspeicher KSP 9 einzelne Kostenstellendaten
(Stückzahl, Verbrauchssummenbetrag) am Anfang einer Abrechnungsperiode um einen vorbestimmten
Betrag verringert bzw. auf Null gesetzt werden. Die entsprechend betätigten Tasten
der Tastatur 2 und/oder andere Eingabemittel stellen die Verbindung zu externen Speichern
her, um kostenstellenbezogene Operationen auszuführen.
[0045] Ein Permanentspeicher PSP 11 der Speichermittel der Frankiermaschine weist Programme
für eine Kommunikation über Schnittstellen im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 mit dem Abtaster
26 und mit den Eingabemitteln 20 bis 23 auf. An dem Prozessorsystem der Frankiermaschine
können auch noch weitere - nicht näher dargestellte - periphere Ein/Ausgabemittel
angeschlossen sein. Im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 kann mindestens eine parallele Schnittstelle
zur Anzeigeeinheit 3 und in Verbindung mit der Drucksteuerung 14 mindestens eine serielle
Schnittstelle zur Druckdatensteuerung und Datenübermittlung zur auf dem Druckkopf
angeordneten Ansteuerelektronik vorgesehen sein. Eine weitere serielle Schnittstelle
kann über die vorgenannte Registereinheit 19 mit einer Vielzahl an Abtastern bzw.
Sensoren verbunden werden. Dabei ist mindestens ein Abtaster 26 ein Pixel-Sensor mit
einer höheren Auflösung. Seine parallel abgegeben Datenbits werden mittels einem zugehörigen
vom Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 angesteuerten Sensorschieberegister der Registereinheit
19 in seriell abrufbare Datenbits umwandelt. Das Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß je eine Vielzahl von Sensoren bzw. Aktuatoren mit angeschlossenen
Sensor- bzw. Aktuatorenschieberegister über eine gemeinsame serielle Schnittstellendatenleitung
18 mit einem einzigen gemeinsamen Schieberegister in einer Aktoren/Sensoren-Steuerung
verbunden werden kann, wie dies in der deutschen Patentanmeldung mit dem Titel: Frankiermaschineninterne
Schnittstellenschaltung (amtl. Aktenzeichen P 44 45 053.2) bereits näher erläutert
wurde.
[0046] Die - nicht näher dargestellte - Base der Frankiermaschine besteht aus einem Druckkopf
1 und einem Leistungselektronik/Sensor/Aktuatormodul 12, der eine Energieversorgung
und Steuerung für die Antriebe (Papiertransport, Drucker, Band, Streifengeber) bzw.
einschließlich den erforderlichen Antriebsmotor enthält. Diese vorgenannten Mittel
1, 12 und ein Encoder 13 zur Erfassung der Poststücktransportgeschwindigkeit liegen
in der Base und sind mit dem Prozessorsystem 5, 8, 11, 14, 50, 80 und 81 direkt und/oder
wie die Waage 22 und ggf. andere Peripherie-E/A-Mittel in der Poststelle oder im Büro
21 über das Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 schnittstellenmäßig gekoppelt.
[0047] Die Frankiermaschine weist ein Empfangsmittel bzw. ein externes MODEM 23 und zugehörige
MODEM-Schnittstelle in der Frankiermaschine für das externe MODEM oder ein internes
MODEM auf. Über MODEM wird eine Kommunikation mit einer entfernten Datenzentrale ermöglicht.
Dabei kann nicht nur ein elektronisch gespeichertes Guthaben in der Frankiermaschine
aufgestockt, sondern es können auch aktuelle Tariftabellendaten und andere Daten übermittelt
werden.
[0048] In einer anderen Variante ist ein Tele-Kommunikationsnetz vorgesehen, das extern
einen Speicher mit den abrufbaren Daten und/oder Flags zur Nachladung von Zusatzfunktionen-
und Informationen in die Frankiermaschine enthält. Der externe Speicher wird von der
öffentlichen Postbehörde und/oder privaten Beförderern mit Aktualisierungsdaten versorgt,
vorzugsweise über vorgenannte Datenzentrale.
[0049] Alternativ kann ein externer Speicher mit benötigten Aktualisierungsdaten auch in
einem Mobilfunk-Kommunikationsnetz vorgesehen sein und durch eine entsprechende Kommunikationsverbindung
und Kommunikationsmittel angesprochen werden. Eine Zwischenspeicherung im Übertragungsmittel
vorausgesetzt, werden unter Steuerung durch die Frankiermaschine dann Datenpakete
übertragen und dabei ggf. eine automatische Übernahme des aktuellen Tarifs durch die
Frankiermaschine gewährleistet. Die Speicherung der Tarife erfolgt subsummiert nach
verschiedenen öffentlichen Postbeförderern bzw. privaten Beförderern in separaten
Speicherbereichen des vorgenannten Portorechners.
[0050] Spezielle Eingaben können mit einem alternativen Eingabemittel, inbesondere einer
Chipkarte vorgenommen werden. Diese wird mit dem als Eingabemittel 20 dienende Chipkarten-Schreib/Lese-Einheit
20 in Kontakt gebracht. Die Interfaceplatine der Chipkarten-Schreib/ Leseeinheit ist
mit einer seriellen Schnittstelle der Frankiermaschine verbunden. Die Kontaktiereinrichtung
weist mindestens 6 Kontakte auf und der Datenaustausch zwischen dem ungeschützten
und/oder dem geschützten Kartenspeicherbereich und einem nichtflüchtigen Speicher
der Programmspeichermittel der Frankiermaschine wird seriell im Rahmen eines Kommunikationsprotokolls
automatisch vorgenommen wird, sobald die Chipkarte in den Einsteckschlitz eingesteckt
worden ist.
[0051] Eine solche spezielle Poststellen-Chipkarte für die Mitarbeiter in der Poststelle
kann zur Standorteingabe vorteilhaft genutzt werden. Nach Genehmigung des neuen Standortes
bzw. Standortwechsels wird eine entsprechend programmierte Chipkarte dem Nutzer zugestellt.
Vor dem Transport der Maschinen der Poststelle zu einem neuen Standort ist deren Ausschalten
erforderlich. Eine standortspezifische Initialisierung der Frankiermaschine erfolgt
nach jedem Einschalten automatisch. Damit die Frankiermaschine nicht oft am selben
Standort ein oder ausgeschaltet werden muß, ist ein Standby-Betrieb vorgesehen.
[0052] Mit der selben dem Nutzer zugestellten Chipkarte wird zusätzlich zur Einstellung
ein entsprechendes Poststempel-Klischeetextteil für den geänderten Ortsnamen und gegebenenfalls
für die geänderte Postleitzahl in die Frankiermaschine geladen, um die vorhandenen
bereits gespeicherten Druckbilddaten entsprechend dem Standortwechsel modifizieren
zu können, wie bereits in der EP 566 225 A2 vorgeschlagen wurde.
[0053] Jede Zuordnung von semivariablen Druckbilddaten (Fensterdaten), die ein spezielles
Fenster im Druckbild (Rahmendaten) ausfüllen wird in speziellen Speicherbereichen,
beispielsweise des EEPROMs 5b und/oder eines anderen nichtflüchtigen Speichers der
Frankiermaschine gespeichert.
[0054] Es ist vorgesehen, daß im Frankiermodus vor dem Ausdrucken des Frankierbildes eine
kostenstellenabhängige Abrechnung des automatisch oder manuell eingestellten Portowertes
erfolgt, was in den Figuren 7a bis 7d näher erläutert wird. Es ist weiterhin vorgesehen,
daß für die kostenstellenabhängige Abrechnung durch die Frankiermaschine ein Ausdruck
erstellt werden kann, wie dies bereits in der deutschen Offenlegungsschrift DE 42
24 955 beschrieben wurde. Im erfindungsgemäßen Postverarbeitungssystem wird beim Einbringen
eines Blattes Papier in den Druckbereich ein Druckerfordernis durch einen üblichen
zweiten Postgutsensor 16.1 erkannt und in Reaktion auf eine vorausgegangene manuelle
Eingabeaktion, einschließlich Eingabe der Kostenstellennummer in Verbindung mit einer
Funktionstaste, wird dann durch die Frankiermaschine ein Ausdruck erstellt. Die verbrauchten
Portowerte sind einzeln und kumulativ auf verschiedene Beförderer bezogen aufgelistet.
Der Kostenstellenausdruck wird der betreffenden Abteilung im Büro 21 regelmäßig oder
in Reaktion auf eine Bedarfsmeldung zugeschickt.
[0055] Bedarfsweise werden auch Daten für einen Beförderer erstellt, für den die Portowerte
aller von ihm bedienten Kostenstellen zusammengestellt sind. Das ist dann sinnvoll
wenn die Abteilungen wirtschaftlich selbständige Einheiten sind, d.h. wenn sich hinter
der Kostenstellennummer jeweils eine Kleinfirma verbirgt, welche ein Büro 21 und die
Poststelle gemeinsam nutzen, aber getrennt bei den Beförderern abrechnen müssen.
[0056] Im Personalcomputer des Büros 21 kann außerdem die übermittelte Auflistung mit einer
intern gespeicherten Auflistung verglichen werden. Werden von der Poststelle Änderungen
der Einstellung des Beförderers vorgenommen, um beispielsweise günstige Angebote bzw.
Rabatte anderer Beförderer zu nutzen, so wird das durch einen solchen Vergleich überprüfbar.
[0057] Der in der Figur 3 dargestellte Gesamtablaufplan für die Frankiermaschine zeigt eine
Start- und Initialisierungsroutine, wobei letztere einen Subschritt 1011 einschließt.
Nach dem Einschalten wird im vorgenannten Subschritt 1011 ein Kommunikationserfordernis
gebildet, um eine automatische Kommunikation, beispielsweise über Modem 23, mit der
Datenzentrale zu veranlassen und um eine entsprechende Datenübertragung durchzuführen,
bei der im Datumsstempel der Ortsname entsprechend dem aktuellen Standort geändert
wird.
[0058] Das standortspezifische Bereitstellen von Daten erfolgt wahlweise bzw. entsprechend
dem vorhandenem Frankiermaschinentyp mittels einem kartenförmigen Übertragungsmittel
oder mittels entsprechender Empfangsmittel aus einem externen Speicher über ein Kommunikationsnetz
(Modem, Mobilfunk).
[0059] Bei einer Ortseingabe mittels Chipkarte über eine Chipkartenleseeinheit 20 muß zuvor
eine Genehmigung eingeholt werden. Das ist zwar zeitaufwendiger, aber erlaubt in der
Datenzentrale ebenfalls eine Standortregistrierung für das jeweilige Postabfertigungssystem.
[0060] In einer anderen Variante wird statt mittels Datenfernübertragung oder statt Chipkarte
auch eine Eingabe des Standortes beispielsweise mittels Tastatur vorgenommen, wenn
die Frankiermaschine beispielsweise nach einem Ortswechsel von einem neuen Benutzer
eingeschaltet wird. Eine solche Eingabemöglichkeit besteht nach dem Einschalten in
einem Subschritt 1011 zum Schritt 101 der Initialisierung, durch Eingabe der Postleitzahl
PLZ in die Frankiermaschine.
[0061] Während der Initialisierungsroutine 101 besteht neben der Eingabe des Standortes
auch die Möglichkeit, durch Definition eines neuen Satzes an Postbeförderern die bisherige
Befördererkonstellation zu wechseln, beispielsweise mittels einer Eingabe einer dem
Namen des Postbeförderes entsprechenden Carrier-Identifizierungs-Nummer (CIN) im Subschritt
1012 des Schrittes 101, wie in der europäischen Anmeldung (amtl.Aktenzeichen 95 250
313.4): Verfahren und eine Anordnung zur Dateneingabe in eine Waage, vorgeschlagen
wurden. Wenn später einer der Beförderer aus dem vorgenannten Satz an Postbeförderern
selektiert worden ist, braucht nur die Carrier-Identifizierungs-Nummer (CIN) automatisch
zur Frankiermaschine übermittelt und auf die im Subschritt 1012 unter der Carrier-Identifizierungs-Nummer
(CIN) nichtflüchtig gespeicherten Daten zurückgegriffen werden.
[0062] Nach der Initialisierungsroutine wird zu einem ersten Schritt 201 verzweigt, um mindestens
nichtflüchtig gespeicherte Einstellungen für die Frankiermaschine im Subschritt 2040
aufzurufen, wenn kein Poststück im Postzuführungsweg detektiert wird.
[0063] Bis im zweiten Schritt 209 alle manuell erforderlichen Eingaben getätigt worden sind,
verbleibt ein eventuell zwischenzeitlich zugeführtes Poststück in einer Warteposition
vorzugsweise am Anfang des Zuführweges bzw. ggf. im Zuführweg auf der Waage 22. Nach
dem Durchlaufen weiterer Schritte des Gesamtablaufplanes wird der Frankiermodus 400
erreicht. Dort wird erkannt, daß die manuelle Eingabe abgeschlossen ist, indem ein
Vergleich der Schleifendurchläufe nach der letzten Eingabe mit einer vorbestimmten
Anzahl an Schleifendurchläufen bzw. einer Zeitdauer mit einer vorbestimmten Zeitdauer
nach der letzten Eingabe vorgenommen wird. Nun wird erst in den Standby-Modus umgeschaltet
ehe zur Systemroutine 200 zurückgekehrt wird.
[0064] Erfindungsgemäß kann während des eingeschalteten Betriebs- oder Standby-Zustands
der Frankiermaschine ein im Postzuführungsweg zur Frankiermaschine positionierter
Abtaster 26 abgetastete Daten in die Frankiermaschine eingeben, wenn durch einen ersten
Postgutsensor 16 ein Poststück festgestellt wird, das zum Druckkopf hin transportiert
wird. Dabei wird ein erstes Flag gesetzt. Auch wenn der erste Postgutsensor 16 betätigt
wird, wird ein zweites Flag gesetzt. Wenn aber der zweite Postgutsensor 16.1 nur allein
oder vor dem ersten Postgutsensor 16 betätigt wird, kann dies im Abfrageschritt 211
festgestellt werden, was dann wieder zur Verzweigung auf den Fehlerauswertemodus 213
führt. Wenn sich beispielsweise die Frankiermaschine im Standby-Zustand befindet und
nur der zweite Postgutsensor 16.1 aktiviert wird, führt dies nicht zu einer Frankierung.
Allerdings kann noch ein interner Kostenstellendruck oder ein Drucken von Servicedaten
bzw. eines Werbeklischees vorgenommen werden.
[0065] Die Schnittstellen im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 werden selektiert, um die angeschlossenen
Peripheriemittel zu erkennen und um die Frankiermaschine gegebenenfalls in einen erforderlichen
vorprogrammierten Betriebsmodus umzuschalten, welcher die Zusammenarbeit und Kommunikation
mit vorgenannten Peripheriemitteln ermöglicht. Beispielsweise kann eine Detektierung
der abgetasteten Daten einen Transport des Poststückes in Richtung Druckkopf auslösen.
Die Schnittstelle zum Abtaster 26 wird selektiert, um mindestens eine Kostenstellen-und/oder
Befördererinformation in Schritten 2010 bis 2017 zu detektieren, um gültige Daten
in die dafür vorgesehenen Speicherbereiche des nichtflüchtigen Speichers der Frankiermaschine
einzu-lesen, so daß die somit erzielbare manipulationssichere automatische Einstellung
auch im Falle eines Betriebsspannungsausfalls erhalten bleibt. Nun wird in den Schritten
2030 bis 2035 auch die Schnittstelle zur Waage 22 selektiert, wobei eine Modusumschaltung
erfolgt, wenn eine Waage zur Gewichtseingabe angeschlossen ist. Die Frankiermaschine
befindet sich dann im Slave-Zustand, um Daten der Peripheriemittel Abtaster 26 und
Waage 22 zu empfangen. Die neue Einstellung für den automatisch eingegebenen Gewichtswert
wird ebenfalls nichtflüchtig gespeichert, wobei die alten Einstelldaten überschrieben
werden.
[0066] In mindestens einem nachgeordneten Schritt 202 erfolgt ein Abfragen, ob die abgetasteten
Daten eine sinnvolle Information ergeben bzw. ob mindestens ein Grenzwert überschritten,
d.h. ob ein Kriterium erfüllt wurde, welches in einem nachfolgenden Schritt zu einer
Warnung, beispielsweise zu einer Anzeige führt, welche den Benutzer alarmiert bzw.
den Fehler anzeigt. Nachdem eine Vielzahl von Abfragen in weiteren Schritten 202,
209, 301, 211, 212 und 214 programmgemäß durchlaufen wurden, wird im Frankiermodus
400 die im vorausgegangenen Schritt 209 ermittelte Portogebühr für ein gewogenes Poststück
bzw. entsprechend der Einstellung gebucht bzw. abgerechnet. Aus dem Pixelspeicher
RAM 7 werden nun Druckdaten zum Drucken bereitgestellt.
[0067] Außerdem erfolgt bereits in der Initialisierungsroutine 101 eine automatische Druckdatengenerierung
mit gesicherten Daten zur Vorbereitung des Ausdruckens, wie dies in der US-Anmeldung
08/525,923 (Method for improving the security of postage meter machines) näher beschrieben
worden ist. In dem mindestens einen Schritt 202 können weitere Sicherheitskriterien
abgefragt und im zugehörigen Schritt 203 angezeigt oder zur Signalisierung vorbereitet
werden. Auch wenn keine weiteren Eingaben vorgenommen werden, kann sofort mit den
gespeicherten Daten ein Stempelabdruck manipulationssicher erzeugt und gedruckt werden.
Der nachfolgende erfindungsgemäße zweite Schritt 209 betrifft eine spezielle Eingabe-
und Anzeige-Routine. Im vorgenannten zweiten Schritt 209 können mittels der Eingabemittel
der Frankiermaschine die bisherigen nichtflüchtig gespeicherten Daten überschrieben
bzw. verändert oder andere Eingaben manuell getätigt und angezeigt werden. Außerdem
ist eine Druckdateneingabe für entsprechende Teilbilder (Fensterpixeldaten) vorgesehen.
Der Transport des Poststückes in Richtung Druckkopf wird dann gegebenenfalls unterbrochen,
damit die Eingabe vollendet werden kann. Erfolgt jedoch kein manueller Eingriff läuft
die Postverarbeitung und Frankierung vollautomatisch ab.
[0068] Nach dem zweiten Schritt 209 wird der Punkt u, d.h. der Beginn eines Kommunikationsmodus
300 erreicht und in einem dritten Schritt 301 abgefragt, ob ein Transaktionsersuchen
vorliegt. Das ist der Fall, wenn Anforderungsdaten gebildet wurden oder eine Eingabe
zwecks Guthabennachladung vorgenommen wurde. Ist das nicht der Fall, wird der Kommunikationsmodus
300 verlassen und der Punkt v, d.h. der eigentliche Betriebsmodus 290 der Frankiermaschine
erreicht. Wurden relevante Daten im Kommunikationsmodus übermittelt, dann ist zur
Datenauswertung auf den Schritt 213 zu verzweigen. Im Schritt 213 wird eine Statistik-
und Fehlerauswertung durchgeführt, um weitere aktuelle Daten zu gewinnen, welche nach
Verzweigung zur Systemroutine 200 im Subschritt 2040 zum ersten Schritt 201 ebenfalls
aufrufbar sind. Oder anderenfalls, wenn im auf den Kommunikationsmodus im dritten
Schritt 300 folgenden Schritt 211 die Nichtübermittlung von Daten festgestellt wird,
ist auf die nächste Anfrage im Schritt 212 zu verzweigen. Im Schritt 212 wird überprüft,
ob entsprechende Eingaben getätigt worden sind, um bei Testanforderung in den Testmodus
216, anderenfalls um bei beabsichtigter Registerstandüberprüfung 214 in einen Anzeigemodus
215 zu gelangen. Ist das nicht der Fall, wird automatisch der Punkt g, d.h. der Frankiermodus
400 erreicht. Im Frankiermodus wurde eine Reihe von Sicherheitsabfragen vorgesehen
und erst kurz vor Beginn des Ausdruckens des Frankierbildes erfolgt die kostenstellenbezogene
Abrechnung, wobei Speicheradressendaten verwendet werden, welche aufgrund der Kostenstellennummeränderung
bereits vorher nach deren Eingabe gebildet wurden. Mit vorgenannter Reihe von Abfragen
wird eine höhere Sicherheit gegen Manipulation erzielt. So wird mittels der Programmroutine
der Frankiermaschine vom Frankiermodus 400 dann zum Punkt u verzweigt, wenn ein Stückzahlkredit
S verbraucht ist. Es wird automatisch eine Kommunikation mit der Datenzentrale aufgenommen,
um weiter frankieren zu können. Vom Frankiermodus 400 wird wiederholt zum Punkt t
verzweigt, um im zweiten Schritt 209 eine Dateneingabe mittels der Frankiermaschinentastatur
zu ermöglichen. Praktischer Weise erfolgen solche manuellen Eingaben, wenn noch kein
Signal zur Druckausgabeanforderung erzeugt wurde, welches von einem entsprechenden
Postgutsensorsignal abgeleitet wird. Wurde aber ein Poststück erkannt und nach vorbestimmter
Zeitverzögerung die Druckausgabeanforderung erzeugt, eine kostenstellenabhängige Abrechnung
und ein Frankieren eines Poststückes programmgemäß durchgeführt, dann wird zum Punkt
s zurückverzweigt.
[0069] Das in der Figur 4a gezeigte Blockschaltbild für eine Frankiermaschine unterscheidet
sich, von dem in der Figur 2 gezeigten, durch eine externe Waage für die Portoberechnung.
Die Dateneingabe der Beförderer-information erfolgt mit mindestens einem Abtaster
26 über eine Leitung 28 zunächst in die Waage 22, im Unterschied zum - in der Figur
2 gezeigten - Ausführungsbeispiel. Die externe Waage 22 übermittelt den berechneten
Portowert über eine Leitung 25 zur Frankiermaschine, welche damit von einer Portoberechnung
entlastet wird. Die Dateneingabe geschieht zwar prinzipiell nach der ersten Variante
des Postverarbeitungssystems allein aufgrund der Abtastung, aber es kann keine Kostenstelleninformation
eingegeben werden. Hierzu wird ein mindestens zweiter Abtaster 27 in der Zuführung
zur Frankiermaschine gesondert positioniert angeordnet oder in der externen Waage
22 angeordnet und mit der Frankiermaschine über eine Leitung 29 elektronisch verbunden.
Der Erfindungsgedanke ist nicht auf diese Ausführung beschränkt, denn natürlich können
die Waage oder andere periphere Ein/Ausgabemittel über die Registereinheit 19 und
die Datenleitung 18 an eine gemeinsame serielle Schnittstelle geschaltet werden.
[0070] Für andere Umschlagsformate sind entsprechende Abtaster 26.1, 26.2 für Befördererinformation
im Postzuführweg der Waage 22 angeordnet bzw. entsprechende Abtaster 27.2, 27.2 für
Kostenstelleninformation im Postzuführweg der Frankiermaschine FM angeordnet, was
nur der Übersichtlichkeit halber in Figur 4a nicht gezeigt wurde.
[0071] Der in der Figur 4b dargestellte Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine mit externer
Waage für die Portoberechnung, beinhaltet eine automatische Dateneingabe nach einer
zweiten Variante. Nach dem Initialisieren im Schritt 121 folgt gegebenenfalls ein
Aktualisierungsmodus (Schritte 128 bis 135) und dann ein Normalmodus, wie dies prizipiell
bereits in der europäischen Anmeldung (amtl.Aktenzeichen 95 250 313.4), Verfahren
und eine Anordnung zur Dateneingabe in eine Waage, vorgeschlagen wurde. Der erste
Schritt 201 einer Systemroutine 200 umfaßt neben Subschritten 2010 bis 2017 um Sensorsignale
zu detektieren, auch Subschritte 2030 bis 2035 zum Empfang von Daten, welche von der
Waage übermittelt werden, und weitere Subschritte 2036 bis 2037 zur Auswertung, sowie
den Subschritt 2040 zum Aufruf von Daten u.a. von Waageeingabedaten, welche hier Wahldruck,
Portogebühr und Beförderer-Art einschließen.
[0072] Die vorgenannten weiteren Subschritte 2036 bis 2037 zur Auswertung sind erforderlich,
um ggf. die im Portorechner der Waage 22 gespeicherten Tariftabellendaten für einzelne
Beförderer zu aktualisieren. Vom Subschritt 2037 wird dann auf den Aktualisierungsmodus
(Schritte 128 bis 135) umgeschaltet. Eine Übermittlung der entsprechenden Überprüfungsdaten,
welche zur Überprüfung der Aktualität der in der externen Waage gespeicherten befördererbezogenen
Daten zur Frankiermaschine übermittelt werden, erfolgt dabei während des Waagekommunikationsmodus
(Subschritte 2030 bis 2035).
[0073] Wenn die Portogebühr in der Waage 22 berechnet wird, müssen befördererspezifische
Daten zur Waage übermittelt und dort gespeichert werden. Wie dies anhand der Figuren
8 , 9 und 10 erläutert und prizipiell bereits in der europäischen Anmeldung (amtl.Aktenzeichen
95 250 313.4), Verfahren und eine Anordnung zur Dateneingabe in eine Waage, vorgeschlagen
wurde, ist es somit möglich aus einem externen Speicher für Befördererdaten über die
Frankiermaschine Tariftabellendaten ausgewählter Beförderer in die Waage zu übertragen,
damit Portowerte entsprechend dem jeweils ausgewählten Beförderer aktuell ermittelt
werden können. Im Aktualisierungsmodus laufen Schritte 120 bis 135 ab, um die Aktualität
der in der Waage 22 gespeicherten Tariftabellen zu überprüfen und gegebenenfalls wieder
herzustellen. Die Frankiermaschine überprüft im Schritt 2036 zunächst in einem - nicht
dargestellten - Subschritt 2361, ob Überprüfungsdaten von der Waage zur Frankiermaschine
übermittelt wurden. Anderenfalls bei Nichtübermittlung wird über einen Subschritt
2060 zur Fehlermeldung auf den Anfang zurück verzweigt. Wird die Routine 2036 zur
Auswertung von übermittelten Überprüfungsdaten erfolgreich eröffnet, wird zur Bildung
von Anforderungsdaten in der Frankiermaschine übergegangen, was in Verbindung mit
der ersten Variante in der Figur 8 bereits näher erläutert wurde. Die Feststellung,
ob die Tariftabellendaten des ausgewählten Beförderers noch gültig sind entscheidet
darüber, ob ein Nachladen bzw. Aktualisieren erforderlich ist, bevor zum Normalbetrieb
übergegangen wird. Wurden im Schritt 2036 Anforderungsdaten gebildet, dann sind neue
Aktualisierungsdaten zu laden und vom Abfrageschritt 2037 wird auf Schritte 128 bis
133 verzweigt, um eine Modusumschaltung der Frankiermaschine in den Master-Zustand
vorzunehmen und entsprechend den Anforderungsdaten die benötigten Aktualisierungsdaten
in die Frankiermaschine zu laden. Im nachfolgenden Schritt 134 erfolgt ein Übertragen
derjenigen Aktualisierungsdaten zur Waage 22, welche von der Waage benötigt werden.
Eine erfolgreiche Aktualisierung der in der Waage 22 gespeicherten Daten wird im Schritt
135 festgestellt und dann zur Initialisierungsroutine zurückverzweigt, wobei die Modusumschaltung
rückgängig gemacht wird. In den Schritten 2010 bis 2037 befindet sich die Frankiermaschine
wieder im Slave-Zustand.
[0074] Die im Schritt 2033 zur Frankiermaschine übermittelten Waage-Eingabe-Daten betreffen
Wahldruck, Carrier-Identifikations-Nummer CIN, ggf. die Mindestgültigkeitsdauer der
zur CIN zugehörigen Portogebührentabelle und die ermittelte Portogebühr für ein gewogenes
Poststück sowie eventuell der gemessene Gewichtswert. Wenn die Mindestgültigkeitsdauer
der zur CIN zugehörigen Portogebührentabelle in der Frankiermaschine der CIN zugeordnet
gespeichert vorliegt, braucht die Mindestgültigkeitsdauer nicht von der Waage übermittelt
werden. Nach einer Übermittlung der ausgewählten CIN von der Waage 22 zur Frankiermaschine
FM, wird eine in den Speichermitteln 5 oder 8 realisierte aktualisierbare Zuordnungstabelle
aufgerufen, um die Mindestgültigkeitsdauer bzw. den Gültigkeitzeitraum festzustellen,
welche im Schritt 2036 durch Vergleich mit dem aktuell eingestellten bzw. im Uhren/Datumsbaustein
8 nichtflüchtig gespeichert vorliegenden Datum ausgewertet werden. Nach erfolgter
Abfrage im Schritt 2037, wobei keine Aktualisierungsdaten zu laden sind wird Normalmodus
erreicht.
[0075] Erfindungsgemäß erfolgt wieder am Anfang des ersten Schrittes 201 der Systemroutine
200 eine Durchführung von Subschritten 2010 bis 2017 zur Abtastung der Kostenstelleninformation
vom Brief durch das Fenster eines Fensterumschlages bzw. vom Umschlag direkt, wie
dies in Verbindung mit der Figur 6 näher dargelegt wird, bevor der Waagekommunikationsmodus
(Subschritte 2030 bis 2035) erreicht wird.
[0076] Bei der Ausführungsvariante gemäß Figur 4b wird die Frankiermaschine im Slave-Zustand
betrieben, in welchem auf eine weitere automatische Eingabe gewartet wird. Deshalb
wird im ersten Schritt 201 die serielle Schnittstelle zum Abtaster 27 selektiert.
Nach entsprechender Abtastung werden nun automatisch eingegebene Datenbits bezüglich
der Kostenstelleninformation ausgewertet und die erkannte Kostenstellennummer nichtflüchtig
gespeichert und als weitere Einstelldaten neben den bereits nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten ebenfalls bereitgestellt. Wenn eine unbekannte Kostenstellennummer eingelesen
bzw. eine andere Fehlfunktion verursacht wird, kann das mittels bereits erläuterter
Schritte 202 und 203 festgestellt und angezeigt werden.
[0077] Es ist vorgesehen, daß die Änderung der Einstellung bezüglich des Klischees, der
Postbeförderer und deren Dienste bzw. Wahldrucke mittels Eingabe einer zugeordneten
Nummer vorgenommen wird, wobei die jeweiligen Funktionen durch die Betätigungsmittel
der Eingabemittel 2 im ersten Subschritt 209-1 aufgerufen und in Abfrageschritten
209-7, 209-9, 209-11 festgestellt werden, sowie daß die Bildung von Anforderungsdaten
mit vorgenannter Änderung der Einstellung des Postbeförderers und/oder verbunden mit
solchen im ersten Schritt 201 aufgerufenen aber durch Zeitablauf geänderten Daten
des Uhr/Datumsmoduls 8 erfolgt, wobei die Änderung vom Mikroprozessor 6 im dritten
Subschritt 209-3 feststellbar ist (Figur 5a). Die Anforderungsdaten führen im Kommunikationsmodus
im Ergebnis auch zur Nachladung von Teilbild- bzw. Pixelbilddateien, welche entweder
als Fensterpixeldaten in die Rahmendaten eingebettet werden oder die Rahmendaten des
Frankierbildes selbst befordererspezifisch modifizieren.
[0078] Es ist weiterhin vorgesehen, daß die übermittelten Teilbilddateien zugeordnet einer
dem jeweilig ausgewählten Postbeförderer entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer
(CIN) nichtflüchtig in der Frankiermaschine gespeichert werden, um bei Selektion einer
vorbestimmten Postbeförderer-Nummer bzw. CIN spezifische Druckbilder zu erzeugen,
sowie daß die übermittelten Teilbilddateien, Pixelbilddateien und die durch automatische
oder manuelle Eingabe erzeugten Änderungsdaten in nichtflüchtigen Speicherbereichen
von Schreib/Lese-Speichermitteln 5 und/oder 8 gespeichert vorliegen.
[0079] Im Schritt 209 können - wie bereits erläutert - mittels der Eingabemittel der Frankiermaschine
die Daten überschrieben bzw. verändert oder andere Eingaben manuell getätigt und angezeigt
werden.
[0080] Die Eingabe der Kostenstelleninformation im ersten Schritt 201 der Systemroutine
200 kann im zweiten Schritt 209 zusätzlich zu einer Subroutine 209-28 zur Eingabe
einer Werbeklischeenummer aufgrund der Kostenstelleninformation führen, wie dies in
Verbindung mit der Figur 5b noch näher erläutert wird. In der Frankiermaschine sind
nichtflüchtig entsprechende Zuordnungen von Werbeklischeenummern zu Kostenstellen-informationen
gespeichert.
[0081] In der Figur 4c wurde ein weiteres Blockschaltbild für eine Frankiermaschine gemäß
einer dritten Variante im Unterschied zur zweiten Variante nach Figur 4a dargestellt.
Die Kostenstellen/Beförderer-Abtaster sind hierbei an der externen Waage 22 angeschlossen.
Es ist vorgesehen, daß die Kostenstellen-Abtaster 27 bzw. Beförderer-Abtaster 26 eine
elektronische Schaltung zur Bildauswertung aufweisen. Ein solches Markierungslesegerät
mit anschließender Bildauswertung kann so realisiert werden, wie das beispielsweise
in der deutschen Offenlegungsschrift DE 43 44 471 A1 unter dem Titel: Verfahren und
Anordnung zur Erzeugung und Überprüfung eines Sicherheitsabdruckes, beschrieben wurde.
[0082] In einer alternativen Variante ist vorgesehen, daß die externe Waage 22 selbst eine
elektronische Schaltung und ein Programm zur Bildauswertung aufweist. Während der
Kostenstellen-Abtaster 27 eine Information liefert, welche nur in der Frankiermaschine
FM benötigt wird, liefert der Beförderer-Abtaster 26 die benötigte Information für
die Portoberechnung in der externen Waage 22. Es versteht sich von selbst, daß eine
solche Waage mit entsprechen Programmen zur Bildauswertung ausgerüstet werden muß,
um aus einer Markierung die entsprechende Beförderer-Information zu erkennen.
[0083] In der Figur 4c wurde eine Schaltung mit einer seriellen Schnittstelle und mit einer
zugehörigen Datenteilung 18 zur Registereinheit 19 in der Base der Frankiermaschine
gezeigt. Nicht gezeigt wurde eine weitere Variante, wo diese Registereinheit 19 keinen
Briefsensor 16 aufweist. Letzterer ist in dieser nicht gezeigten weiteren Variante
ebenfalls an der externen Waage 22 angeschlossen. Alternativ können alle Daten von
einem gemeinsamen Abtaster erfaßt ggf. in der Waage 22 bearbeitet und somit ausgewertet
oder oder unausgewertet durch die Waage 22 zur Frankiermaschine geschleift werden.
[0084] Die Figur 4d zeigt einen Gesamtablaufplan für eine Frankiermaschine gemäß der vorgenannten
dritten Variante. Die Besonderheit gegenüber dem - in der Figur 4b gezeigten - Gesamtablaufplan
für die zweite Variante besteht im Wegfall einer Auswertung der Kostenstellenmarkierung
in der Frankiermaschine. Im ersten Schritt 201 entfällt somit der Subschritt 2017.
Eine Übermittlung der extern ermittelten Kostenstellen- und Beförderernummer erfolgt
zusammen mit weiteren Daten, welche zur Überprüfung der Aktualität der in der externen
Waage gespeicherten befördererbezogenen Daten übermittelt werden, während des Waagekommunikationsmodus
(Subschritte 2030 bis 2035).
[0085] Die Anordnung zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine umfaßt Eingabe- und Ausgabemittel,
die mit einem Prozessorsystem verbunden sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
- daß ein mindestens erster Abtaster 26 mit der externen Waage 22 oder mit der Frankiermaschine
indirekt oder direkt verbunden ist, um eine Befördererinformation in die Waage oder
in die Frankiermaschine automatisch einzugeben, welche für die befördererspezifische
Gebührenberechnung erforderlich ist, und
- daß ein Prozessorsystem der Frankiermaschine einen Mikroprozessor 6 enthält, der mit
einer in einem Speicherbereich 81 des Uhr/Datums-Moduls gespeicherten Routine programmiert
ist, um bei Bedarf die Daten des automatisch eingestellten neuen Postbeförderers in
automatischen Routinen entsprechend zu laden.
[0086] Eine Verarbeitungseinrichtung für die abgetasteten Informationen werden in die Frankiermaschine
FM, in eine Waage oder in ein anderes zusätzliches peripheres Gerät, z.B. in einen
automatischen Zuführer, integriert, um den Beförderer oder/oder die Kostenstelle zu
ermitteln. Es ist einerseits vorgesehen, daß die Kostenstellen-Abtaster 27 bzw. Beförderer-Abtaster
26 eine elektronische Schaltung zur Bildauswertung aufweisen. Andererseits ist auch
eine Variante vorgesehen, daß die elektronische Schaltung im Abtaster nur eine in
einem peripheren Gerät oder in der Frankiermaschine erfolgende Bildauswertung unterstützt.
[0087] Zusätzlich ist der Mikroprozessor 6 mit einer weiteren Routine programmiert, um nach
dem Einschalten die Frankiermaschine ortsspezifisch zu initialisieren und um bei Bedarf
weitere Daten in die Frankiermaschine zu laden. Dazu gehören auch wesentliche vom
Beförderer vorgegebene bzw. erforderliche Frankierbilddaten, analog den Hoheitszeichen
der nationalen staatlichen Postbeförderer, wie das bereits in der in der deutschen
Anmeldung 195 49 305.2 ausführlich beschrieben wurde.
[0088] Diese Art der Nachladung ist besonders für digitale Druckverfahren vorgesehen, welche
ein programmgesteuertes Einbetten variabler bzw. semivariabler Fensterpixelfelddaten
in konstante Rahmenpixelfelddaten erlauben. Ein solches Verfahren zum Steuern des
spaltenweisen Drucks eines Postwertzeichenbildes in einer Frankiermaschine ist beispielsweise
in der EP 578 042 A2 beschrieben.
[0089] Die Anordnung zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine, mit Eingabemitteln und Ausgabemitteln,
die mit einem Prozessorsystem verbunden sind, ist dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Frankiermaschine ein Ein/Ausgabemittel 4 aufweist, an welchem mindestens
zur Gewichtseingabe eine interne oder externe Waage 22, eine Registereinheit 19 zur
automatischen Eingabe von Daten und zur Steuerung angeschlossener Peripheriegeräte
sowie Mittel, wie Chipkarten-Schreib/Leseeinheit 20 und/oder Modem 23 zur Kommunikation
mit einer entfernten Datenzentrale DZ angeschlossen sind,
b1) daß die Eingabemittel 2 erste Betätigungsmittel aufweisen, um die Frankiermaschine
auf einen anderen Postbeförderer einzustellen,
b2) daß die Eingabemittel 2 zweite Betätigungsmittel zur spezifischen Einstellung
eines neuen Postbeförderers aufweisen, sowie
c) daß ein Prozessorsystem einen Mikroprozessor 6 enthält, der mit einer Routine programmiert
ist, um die Daten des eingestellten neuen Postbeförderers in automatischen Routinen
1000 des Kommunikationsmodus 300 entsprechend zu laden und um eine Änderung im Druckbild
zu erzeugen, wobei die erzeugten Änderungsdaten nichtflüchtig unter einer Nummer und
dem jeweiligen Postbeförderer zugeordnet bzw. einer dem jeweilig ausgewählten Postbeförderer
entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer (CIN) zugeordnet nichtflüchtig gespeichert
werden.
[0090] Es ist weiterhin vorgesehen, daß ein mindestens erster Abtaster 26 mit der externen
Waage 22 verbunden ist, um eine Befördererinformation in die Waage einzulesen, welche
die befördererspezifische Gebührenberechnung durchführt und den ermittelten Portowert
in die Frankiermaschine über eine Datenleitung 25 und das Ein/Ausgabemittel 4 eingibt,
und daß mindestens ein zweiter an die Registereinheit 19 angeschlossener Abtaster
27 mit der Frankiermaschine über eine Datenleitung 18 verbunden ist, um eine Kostenstellen-information
in die Frankiermaschine automatisch einzugeben, welche für die kostenstellenspezifische
Abrechnung erforderlich ist.
[0091] Die Figur 5a zeigt ein Flußdiagramm einer Dateneingabe für die Frankiermaschine nach
der ersten Variante. Im zweiten Schritt 209 für eine Eingabe- und Anzeige-Routine
kommen neben den üblichen auch spezielle Abfrageschritte zum Einsatz. Im zweiten Schritt
209 soll beispielsweise eine Vordatierung für zukünftige Post mittels der Eingabemittel
der Frankiermaschine das bisherige nichtflüchtig gespeicherte Datum überschrieben
und angezeigt werden. Dazu wird ein im zweiten Subschritt 209-2 angezeigtes Datum
aufgrund einer im ersten Subschritt 209-1 mittels Eingabemittel vorgenommenen Datumseingabe
überschrieben, bevor ein entsprechender dritter Subschritt 209-3 zur Abfrage erreicht
wird. Wurde ein anderes Datum eingestellt, als vom Uhr/Datumbaustein 8 vorgegeben
wird, dann wird das im Abfrageschritt 209-3 festgestellt und zum vierten Subschritt
209-4 verzweigt, um den Wechsel auf vordatiertes oder aktuelles Datum durchzuführen.
Nach Rückverzweigung wird das neue Datum im zweiten Subschritt 209-2 angezeigt. Ein
solches Verfahren zur Datumseinstellung für elektronisch gesteuerte Frankiermaschinen
kann in üblicher Weise erfolgen. Der zweite Schritt 209 für eine Eingabe- und Anzeige-Routine
ist um spezielle Abfrageschritte ergänzt worden. So wird vom vierten Subschritt 209-4
für Datumswechsel über weitere Subschritte, insbesondere einen neunzehnten Subschritt
209-19, um Anforderungsdaten zu bilden, und über einen zwanzigsten Subschritt 209-20,
um den Schleifenzähler rückzusetzen, auf den Punkt t am Eingang der Eingabe-und Anzeige-Routine
(zweiter Schritt 209) zurückverzweigt. Ein bevorzugtes Verfahren zur Dateneingabe
in eine Frankiermaschine wurde in der deutschen Anmeldung 195 49 305.2 ausführlich
beschrieben.
[0092] Wenn bei der Abfrage im dritten Subschritt 209-3 festgestellt wird, daß keine anderen
Datumsdaten gewählt wurden, wird die nächste Abfrage im fünften Subschritt 209-5 erreicht.
Dabei wird abgefragt, ob bei der Eingabe ein anderer Wert gewählt wurde. Ist das der
Fall, d.h. bei der Eingabe wurde ein anderer Wert gewählt, dann wird zum sechsten
Subschritt 209-6 verzweigt, um einen verschlüsselten Überprüfungscode (MAC) über den
gewählten Wert zu generieren. Ein bevorzugtes Verfahren zur Absicherung von Daten
und Programmcode ist in der deutschen Anmeldung 195 34 530.4 ausführlich beschrieben
worden.
[0093] Nach dem vorgenannten Subschritt 209-6 wird über den Subschritt 209-20, um den Schleifenzähler
rückzusetzen, zum Punkt t am Eingang der Eingabe- und Anzeige-Routine (zweiter Schritt
209) zurückverzweigt. Ist das aber nicht der Fall werden weitere Abfrageschritte 209-7
bis 209-50 durchlaufen.
[0094] Mittels des ersten Subschrittes 209-1 ist auch dann, wenn keine Waage angeschlossen
ist, beispielsweise für bekannte Tarife, eine direkte Werteingabe über die Tastatur
möglich. Grundlage für die Darstellungsform des jeweiligen carrierspezifischen Stempelbildes
ist eine carrierspezifische Steuerdatei, welche geeignet ist, eine Zuordnung von Teilbildern
zu anderen variablen Bilddatendateien (Fensterbilddaten) oder unvariablen Teilbildern
Bilddatendateien (Rahmenbilddaten) festzulegen oder zu verändern. In der europäischen
Anmeldung 95 114 057.3 sind solche Bilddaten- und Steuerdateien in einem Verfahren
zum Erzeugen eines Druckbildes, welches in einer Frankiermaschine auf einen Träger
gedruckt wird, ausführlicher dargestellt.
[0095] Im siebenten Subschritt 209-7 wird geprüft, ob bei der Eingabe im ersten Subschritt
209-1 ein anderes Klischee gewählt wurde. Im neunten Subschritt 209-9 wird geprüft,
ob automatisch im Schritt 201 (Fig. 4a) oder bei der Eingabe im ersten Subschritt
209-1 ein anderer Beförderer (Carrier) gewählt wurde. Im elften Subschritt 209-11
wird geprüft, ob bei der Eingabe im ersten Subschritt 209-1 ein anderer Wahldruck
gewählt wurde, der natürlich nur eine befördererspezifische Dienstleistung neben Eilsendung,
Luftpost, Drucksache, Rückschein usw. darstellt. Die Einstellung der Dienstleistungen
können als Versanddaten, ebenso wie die Befördererdaten automatisch zur Frankiermaschine
übermittelt werden und sind vorzugsweise im Anzeige-Feld für den Wahldruck des Frankierstempels
dargestellt und erfordern zur manuellen Änderung weitere Abfrageschritte, welche nur
der Übersichtlichkeit halber in der Figur 5a nicht mit dargestellt worden sind.
[0096] Es ist vorteilhaft, wenn eine laufende Anpassung der Bedienoberfläche an den Bediener
vorgenommen wird, wie das in der DE 42 17 478 A1 bereits beschrieben wurde und wenn
- indem zur Anzeige zur zweiten Subroutine 209-2 zurückverzweigt wird - eine Klardarstellung
des zu druckenden Stempels in der Anzeige erfolgt. Damit kann leicht eine vorgenommene
Veränderung des Stempelbildes überwacht werden, insbesondere wenn Änderungseingaben
betreffend ein anderes Klischee, einen anderen Beförderer oder einen anderen Wahldruck
manuell oder automatisch vorgenommen werden.
[0097] In der Figur 5a ist erfindungsgemäß im neunten Subschritt 209-9 ein Abfragekriterium
nach einer Beförderer-Änderung erfüllt, wenn eine entsprechende Abtastung der Post
im Rahmen der Eingangsroutine (erster Schritt 201 in der Figur 3) erfolgt ist bzw.
wenn durch eine externe Waage 22 der errechnete Portowert und zugehörige Daten zur
Beförderer-Art geliefert werden (erster Schritt 201 in der Figur 4b) und somit automatisch
eine geänderte Beförderer-information für Abrechnungszwecke in die Frankiermaschine
eingegeben wurde.
[0098] Eine entsprechende automatische Eingabe im ersten Schritt 201 (Figuren 3, 4b, 4d)
oder manuelle Eingabe im ersten Subschritt 209-1 vorausgesetzt, wird beim Erreichen
des Subschrittes zur Prüfung auf Carriereingabe (209-9) dann auf einen zugehörigen
Subschritt 209-10 verzweigt, zur Prüfung der Verfügbarkeit der Daten in der Frankiermaschine.
Mit letzterer Überprüfung kann eine fehlende Konkordanz bezüglich der in den Personalcomputern
PCa, PCb, ... PCm im Büro 21 gespeicherten Datensätzen zu den einzelnen Beförderern
festgestellt werden. Die Daten des fehlenden bzw. neuen Beförders können nach deren
Übermittlung in der Frankiermaschine gespeichert werden.
[0099] Entsprechend wird vom Subschritt (209-7) zur Prüfung auf Klischee-Eingabe bzw. vom
Subschritt (209-11) zur Prüfung auf Wahldruckeingabe auf einen zugehörigen Subschritt
209-8 bzw. 209-12 verzweigt, zur Prüfung der Verfügbarkeit der Daten in der Frankiermaschine.
Im Rahmen einer automatischen Eingabe im ersten Schritt 201 (Figuren 3, 4b, 4d) einer
Kostenstellen-Nummer kann ebenfalls ein der Kostenstelle zugeordnetes Werbeklischee
automatisch ausgewählt werden. Somit bleibt es dem Mitarbeiter in der Poststelle noch
überlassen, manuell den Wahldruck zu ändern, wenn dies aus seiner Sicht erforderlich
erscheint und in seinen Verantwortungsbereich fällt.
[0100] Bei verfügbaren Daten, wird von den Subschritten 209-8, 209-10 und 209-12 zur Klischee-,
Carrier- oder Wahldruck-Eingabeüberprüfung zu zugeordneten Sicherheitsüberprüfungsschritten
209-16, 209-17, 209-18 verzweigt, wobei bei Gültigkeit eine automatische Druckdateneingabe
vorgenommen wird. Eine Datenüberprüfung anhand einer verschlüsselten Überprüfungssumme
(MAC) verhindert eine Manipulation in Fälschungsabsicht, wie das in der deutschen
Anmeldung mit dem Titel: Verfahren zur Absicherung von Daten und Programmcode einer
elektronischen Frankiermaschine (Nr. 195 34 530.4), bereits ausführlich beschrieben
wurde.
[0101] Sind anderenfalls die Daten in der Frankiermaschine nicht verfügbar, wird auf einen
Punkt k zu einem neunzehnten Subschritt 209-19 verzweigt, um Anforderungsdaten zu
bilden. Wurden während der Eingaberoutine (erster Subschritt 209-1) Betätigungsmittel
für eine Neueingabe eines Carriers betätigt, wird das in einem Abfrageschritt (dreizehnter
Subschritt 209-13) festgestellt und ebenfalls zum Punkt k des neunzehnten Subschrittes
209-19 verzweigt, um Anforderungsdaten zu bilden. Der vorgenannte neunzehnte Subschritt
209-19 wird unten in Verbindung mit der Figur 8 näher erläutert.
[0102] Eine Vielzahl nicht gezeigter Abfrageschritte können zwischen dem dreizehnten Abfrageschritt
209-13 und einem Punkt h liegen, um Eingaben, wie beispielsweise bezüglich Dienstleistungen,
Versandarten, Versandformen oder Postklassen weiter auszuwerten. Wird nun in einem
dreiundzwanzigsten Abfrageschritt 209-23 festgestellt, daß die für eine Portoberechnung
erforderlichen Daten geändert vorliegen, erfolgt eine Verzweigung auf einen vierundzwanzigsten
Subschritt 209-24 zur Berechnung des Portowertes nach dem Tarif des ausgewählten Beförderers
für die ausgewählten Dienstleistungen und anderen relevanten Eingaben. Anschließend
wird über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t zurückverzweigt. Der aufgrund
der Portoberechnung geänderte Portowert wird wieder im fünften Subschritt 209-5 festgestellt
und dann auf einen sechsten Subschritt 209-6 zwecks Generierung einer verschlüsselten
Prüfsumme (MAC) über den geänderten Portowert verzweigt. Dieser so abgesicherte Portowert
ist nun zusammen mit dem MAC manipulationssicher speicherbar und kann im Rahmen des
zeitlich später ablaufenden Frankiermodus 400 zur Abrechnung (Fig. 7b) verwendet werden.
Bei solchen Varianten gemäß Figuren 4a bis 4d mit externer Portoberechnung entfällt
der dreiundzwanzigste Abfrageschritt 209-23 und der zugehörige vierundzwanzigste Subschritt
209-24 für die interne Portoberechnung.
[0103] Eine nutzer- bzw. abteilungsspezifische Abrechnung erfordert eine sogenannte Kostenstelleninformation,
um dieser Abrechnungsdaten zuzuteilen. Die vom Poststück abgetastete oder auch in
vorgenannter Weise vom Personalcomputer übermittelte Kostenstelleninformation kann
einerseits zur kostenstellenabhängigen automatischen Zuordnung der Abrechnungsdaten
und andererseits zur - in der Figur 5b gezeigten - kostenstellenabhängigen automatischen
Einstellung eines Werbeklischees im Frankierbild genutzt werden. Damit entfallen in
vorteilhafter Weise die sonst jeweils erforderlichen benutzerrelevanten Einstellungen
der Kostenstelle und des Werbeklischees über die Tastatur der Frankiermaschine. Vorraussetzung
ist eine Möglichkeit zur nichtflüchtigen Speicherung einer Vielzahl von Werbeklischees
in der Frankiermaschine. Einerseits kann eine feste Anzahl an Werbeklischees in einem
internen Anwenderspeicher ASP 10 (EEPROM) bereits vom Herstellerwerk nichtflüchtig
gespeichert werden. Dafür ist die Frankiermaschine mit einem nichtflüchtigen Speicher
für eine Anzahl Werbeklischees ausgestattet, wobei jedes Werbeklischee jeweils der
Kostenstelle der jeweiligen Abteilung zugeordnet ist. Andererseits kann eine Anzahl
an Werbeklischees nachträglich geladen werden. Eine Chipkarten-Schreib/ Leseeinheit
ermöglicht einen öfteren Kartenwechsel für eine Vielzahl an Eingaben. Vorteilhaft
kann somit ein Werbeklischee in die Frankiermaschine nachgeladen werden. Eine weitere
Möglichkeit besteht in einer beispielsweise Paßwort geschützten Funktion des Löschens
von Vorgängerdaten für Teile des Druckbildes bzw. deren Zuordnung zur Kostenstelle.
Die Frankiermaschine ist deshalb mit einem entsprechenden Programm swie mit Eingabe-
und Anzeigmitteln ausgestattet. In weiteren Schaltungs- bzw. Programm-Mitteln, welche
im Programmspeicher PSP 11 und in den nichtflüchtigen Speicherbereichen des Uhren/Datums-Modul
8 und/oder des Speichermittels 5 vorliegen, ist ein entsprechender Ablauf zum Datenladen
bzw. zur Aktualisierung gespeichert, um in die Bereiche des Speichers für gelöschte
Vorgängerdaten nun Nachfolgerdaten zu laden sowie um deren Zuordnung zur Kostenstelle
neu festzulegen, wie unten im Zusammenhang mit der Figur 5b näher dargestellt wird.
[0104] In der Figur 5b ist erfindungsgemäß im fünfundzwanzigsten Subschritt 209-25 ein Abfragekriterium
nach einer Kostenstellen-Nummer-Änderung erfüllt, wenn eine entsprechende Abtastung
der Post im Rahmen der Eingangsroutine erfolgt ist, um (erster Schritt 201 in den
Figuren 3, 4b, 4d) eine Kostenstelleninformation für Abrechnungszwecke automatisch
in die Frankiermaschine einzugeben. Im Ergebnis der Abfrage im fünfundzwanzigsten
Subschritt 209-25 wird, wenn die Kostenstelle geändert wurde, ein sechsundzwanzigster
Subschritt 209-26 erreicht. Hier wird die Verfügbarkeit der Kostenstellen-Nummer geprüft.
Es ist möglich, daß eine Kostenstellen-Nummer gelöscht wurde. Dann erfolgt in einem
siebenundzwanzigsten Subschritt 209-27 eine entsprechende Fehlermeldung und danach
wieder eine Rückverzweigung über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t.
Anderenfalls wird vom sechsundzwanzigsten Subschritt 209-26 auf einen achtundzwanzigsten
Subschritt 209-28 verzweigt, wenn die Verfügbarkeit der Kostenstellen-Nummer gegeben
ist. Im achtundzwanzigsten Subschritt 209-28 wird ein der Kostenstellen-Nummer zugeordnetes
Werbeklischee automatisch eingestellt.
[0105] In einem dreizigsten Subschritt 209-30 erfolgt eine Abfrage nach einer gewünschten
Änderung der Zuordnung zwischen Klischee und Kostenstellennummer. Ist das der Fall
wird auf einen einunddreizigsten Subschritt 209-31 zur Anzeige der aktuell eingegebenen
Kostenstellen-nummer und nach deren Bestätigung auf einen zweiunddreizigsten Abfrageschritt
209-32 verzweigt. Erfolgte zuvor keine Bestätigung, dann wird nach Zeitablauf automatisch
eine Rückverzweigung über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t vorgenommen.
Dann besteht im siebenten Subschritt 209-7 die Möglichkeit ein anderes Klischee mittels
der Eingabe einer Klischee-Nummer auszuwählen, bevor wieder vorgenannte Abfrageschritte
bis zur Abfrage im dreizigsten Subschritt 209-30 durchlaufen werden. Bei Bestätigung
beispielsweise mit einer speziellen Quittungstaste der Kostenstellen-Nummer wird vom
Abfrageschritt 209-32 auf den dreiunddreizigsten Subschritt 209-33 verzweigt. Im dreiunddreizigsten
Subschritt 209-33 wird die bisher zugeordnete Klischee-nummer angezeigt, welche als
Name die semivariablen Fensterdaten für ein in carrier-abhängige Rahmendaten einzubettendes
Werbeklischee kennzeichnet. Nach Bestätigung wird ein fünfunddreizigster Subschritt
209-35 erreicht, wenn nicht zuvor im vierunddreizigsten Abfrageschritt 209-34 festgestellt
wird, daß ein Wechseln nicht bestätigt wurde, was dann wieder nach Zeitablauf automatisch
zur Rückverzweigung über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t führt.
Dies ermöglicht wieder in einem siebenten Subschritt 209-7 (Fig.5a) ein anderes Klischee
auszuwählen. Nach Durchlaufen der Subschritte 209-8, 209-16, 209-20, 209-1 bis 209-23,
die zum Punkt h bzw. h in der Figur 5b führen und dem Durchlaufen des fünfundzwanzigsten
Subschrittes 209-25 mit dem Abfragekriterium nach einer Kostenstellen-Nummer-Änderung,
welche natürlich nicht erfüllt ist, wird wieder der dreizigsten Subschritt 209-30
zur Abfrage nach einer gewünschten Änderung der Zuordnung zwischen Klischee und Kostenstellennummer
erreicht. Nach Durchlaufen der Subschritte 209-31, 209-32, 209-33 und 209-34 wird
ein fünfunddreizigster Subschritt 209-35 umfassend eine Paßworteingaberoutine erreicht,
wenn die Klischee-Einstellung im dreiunddreizigsten Subschritt 209-33 nach Klischeenummeranzeige
bestätigt wurde.
[0106] Wurde im vorgenannten fünfunddreizigsten Subschritt 209-35 ein falsches Paßwort eingegeben,
dann wird das im sechsunddreizigsten Abfrageschritt 209-36 festgestellt und nach einer
Fehlermeldung in einem achtunddreizigsten Abfrageschritt 209-38 zum Punkt t zurückverzweigt.
Wird aber im sechsunddreizigsten Abfrageschritt 209-36 festgestellt, daß die Paßworteingabe
korrekt war, dann wird ein siebenunddreizigster Subschritt 209-37 erreicht, um dann
die neue Zuordnung zu speichern und dann wieder zur Klischeenummernanzeige im dreiunddreizigsten
Subschritt 209-33 oder zur Klischeenummernanzeige in einem separaten - nicht gezeigten
- Subschritt 209-39 zu verzweigen, um dann über den zwanzigsten Subschritt 209-20
zum Rücksetzen des Schleifenzählers auf den Punkt t zurück zu verzweigen. Somit ist
die neue Zuordnung zur Kostenstellennummer in die Frankiermaschine eingegeben worden
und nun weiterhin verfügbar.
[0107] Zwischen den - in der Figur 5b gezeigten - Abfrageschritten 209-25 und 209-30 ist
eine Vielzahl an weiteren Abfrageschritten angeordnet, welche durchlaufen werden,
bevor der Punkt u erreicht wird, aber aus Platzgründen in der Figur 5b nur als ein
Subschritt 209-29 dargestellt wurden. In einem Bereich des speziellen Kostenstellenspeichers
KSP 9 ist eine Struktur vorgesehen, aufgrund derer kostenstellenbezogene Operationen
ausgeführt werden können. So können zu einer dem jeweiligen Beförderer zugeordneten
Basiskostenstelle mit der Nummer Null auch zusätzliche Kostenstellen unter anderen
Nummern außer Null eingerichtet oder gelöscht werden. Werte und Stückzahlen einzelner
Kostenstellen außer der mit der Nummer Null können editiert oder gelöscht werden,
ohne daß hiervon die Manipulationssicherheit betroffen wäre. Die befördererbezogene
Basiskostenstelle mit der Nummer Null beinhaltet eine Summe über Werte von Kostenstellen.
[0108] Zwischen dem Punkt h" des - in der Figur 5b gezeigten - Abfrageschrittes 209-30 und
dem Punkt u ist eine Vielzahl an weiteren Abfrageschritten angeordnet, welche durchlaufen
werden, aber aus Platzgründen in der Figur 5c als Subschritte 209-40 bis 209-51 dargestellt
wurden.
[0109] Zur einfacheren Eingabe erfolgt eine Zuordnung von Nummern zu den Namen von Kostenstellen
bzw. Carriern, was auch in der Legende in der Figur 7c entnehmbar ist. Erfindungsgemäß
kann der zwischen den Abteilungen des Büros 21 gebräuchliche Namen der Kostenstelle
geändert werden, wenn dies erforderlich sein sollte. Erfolgt eine entsprechende Eingabe,
so wird dies im vierzigsten Abfrageschritt 209-40 erkannt und nach Anzeige der zugeordneten
aktuell eingestellten Nummer wird dann zur Eingaberoutine des neuen Names umgeschaltet
(einundvierzigster Subschritt 209-41). Ebenfalls kann der zwischen den Beförderen
gebräuchliche Carrier-Namen geändert werden, wenn dies erforderlich sein sollte. Erfolgt
eine entsprechende Eingabe, so wird dies im zweiundvierzigsten Abfrageschritt 209-42
erkannt und nach Anzeige der zugeordneten aktuell eingestellten Nummer wird dann zur
Eingaberoutine des neuen Names umgeschaltet (dreinundvierzigster Subschritt 209-43).
Der Vorteil macht sich besonders bei einer hohen Anzahl an Kostenstellen- und/oder
Beförderernamen bemerkbar.
[0110] Im vorgenannten neunundzwanzigsten Subschritt 209-29 können - in einer in der Figur
5b nicht dargestellten Weise - Eingaben in Zusammenhang mit auf Kostenstellen bezogenen
Operationen abgefragt werden. Nach Selektion von Registern erfolgt eine Anzeige der
gespeicherten Werte bzw. Stückzahlen im Anzeigemodus 215 (Fig. 2, 3, 4b, 4d).
[0111] Weiterhin kann die Darstellung aller Verbrauchssummen zu einer einzelnen Kostenstelle
nützlich sein, um einen Überblick bei einer Vielzahl an privaten Beförderern zu bewahren.
Zur Vorbereitung der Anzeige im Anzeigemodus 215 erfolgt eine Aufstellung der Auflistung.
Die Aufstellung erfolgt aufgrund einer entsprechenden Eingabe. Für eine frankiermaschineninternen
Ausdruck erfolgt deren Abspeicherung im Pixelspeicher RAM 7. Der Ausdruck erfolgt
ebenfalls aufgrund einer entsprechenden anderen Eingabe, welche aber hier nicht näher
erläutert werden soll.
[0112] Einer Darstellung bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Verbrauchssummen zur eingestellten
Kostenstellen-Nummer geht eine entsprechende Eingabe voraus. Erfolgt eine entsprechende
Eingabe, so wird dies im vierundvierzigsten Abfrageschritt 209-44 erkannt und nach
Anzeige der zugeordneten aktuell eingestellten Kostenstellen-Nummer wird dann zur
Auflistroutine für das gewählte Register umgeschaltet (fünfundvierzigster Subschritt
209-45).
[0113] Einer Darstellung bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Stückzahlen zur eingestellten
Kostenstellen-Nummer geht wieder eine andere entsprechende Eingabe voraus. Erfolgt
eine entsprechende Eingabe, so wird dies im sechsundvierzigsten Abfrageschritt 209-46
erkannt und nach Anzeige der zugeordneten aktuell eingestellten Kostenstellen-Nummer
wird dann zur Auflistroutine für das gewählte Register umgeschaltet (siebenundvierzigster
Subschritt 209-47).
[0114] Ebenso wird zu allen verfügbaren Kostenstellen-Nummern eine Darstellung bzw. Anzeige
aller befördererbezogenen Verbrauchssummen, wenn ein achtundvierzigster Abfrageschritt
209-48 und neunundvierzigster Subschritt 209-49 durchlaufen wird, oder eine Darstellung
bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Stückzahlen, wenn ein fünfzigster Abfrageschritt
209-50 und einundfünfzigster Subschritt 209-51 durchlaufen wird, ermöglich.
[0115] Wird ein Abfragekriterium erfüllt, wird über weitere Verarbeitungsschritte und über
den vorgenannten Subschritt 209-20 zum Punkt t am Eingang des zweiten Schrittes 209
zurückverzweigt. Anschließend erfolgt im zweiten Subschritt 209-2 eine Anzeige mit
einer Eingabemöglichkeit im ersten Subschritt 209-1, wobei eine Bedienoberfläche vorteilhaft
zum Einsatz kommen kann, um eine Vielzahl von unterschiedlichen Eingaben zu ermöglichen.
Eine solche geeignete Bedienoberfläche wird in der vorgenannten europäischen Anmeldung
mit dem Titel: Benutzerschnittstelle für eine Frankiermaschine (Nr. 94 120 314.3)
beschrieben.
[0116] In der Figur 6 wird ein Teilablaufplan für eine automatische Dateneingabe aufgrund
der abgetasteten Kostenstellen- und/oder Beförderer-Information dargestellt. Der erste
Schritt 201 der Frankiermaschinen-Systemroutine 200 kann in eine Vielzahl an Kommunikationsmodi
unterteilt werden. Dazu kann auch ein - in der Figur 6 nicht näher dargestellter -
Chipkarten-Kommunikationsmodus (Subschritte 2019 bis 2027) gehören, wobei die Chipkarte
beispielsweise als Schlüsselkarte verwendet wird. Gemäß der ersten und zweiten Variante
werden im ersten Schritt 201 mindestens die Subschritte 2010 bis 2017 für einen Abtaster-Kommunikationsmodus
und die Subschritte 2031 bis 2035 für einen Waage-Kommunikationsmodus durchlaufen.
[0117] Zunächst erfolgt im Subschritt 2010 eine Routine, welche die Kostenstellen- und/oder
Versanddaten, einschließlich Befördererdaten, nichtflüchtig als vorherige Daten speichert,
damit diese als Vergleichsdaten zur Verfügung stehen, wenn zu entscheiden ist, ob
eine Änderung einzelner Daten durch eine automatische Dateneingabe erfolgt ist. Damit
verbunden ist ein Löschen der alten vorgenannten Daten im Arbeitsspeicher der Frankiermaschine.
Im anschließenden Subschritt 2011 wird eine serielle Schnittstelle selektiert, um
dann im folgenden Subschritt 2012 Daten x1 mindestens von einem der Abtaster (Postgutsensor
16) zu empfangen, bevor auf einen Abfrageschritt 2013 verzweigt wird. Im Abfrageschritt
2013 wird bei einer erfolgten Datenübertragung auf einen Subschritt 2014 verzweigt,
um ein Handshakesignal zur vorgenannten Registereinheit 19 zu senden, an die der vorgenannte
Abtaster zusammen mit anderen Sensoren angeschlossen ist. Vom Abfrageschritt 2013
wird über den Subschritt 2009 auf den Subschritt 2040 verzweigt, wenn keine Abtasterdaten
empfangen wurden. Nach dem Senden des Handshakesignal an den vorgenannten Abtaster
erfolgt im Subschritt 2015 eine Poststückdetektierung. Wenn der Sensor 16 nach einem
mechanischen Wirkprinzip arbeitet, braucht im einfachsten Fall lediglich das betreffende
Bit gespeichert werden. Falls der Sensor 16 nach optischen Wirkprinzip arbeitet, kann
dies durch eine relativ einfache Bildauswertung erfolgen. Vom Abfrageschritt 2016
wird bei einer erfolgten Erkennung eines im Zuführweg vorhandenen Poststückes gegebenenfalls
zu einem Subschritt 2017 zur Auswertung der übrigen abgetasteten Daten verzweigt (außer
bei der Variante nach Fig.4c bzw. 4d, wo der Subschritt 2017 entfällt). Bei einer
Markierung in Form eines Barcodes, kann es erforderlich sein, das Poststück weiter
vorwärts zu bewegen, bevor eine Auswertung gelingt. Insbesondere bei einer Variante
mit einer vollständigen oder teilweisen Bildauswertung (Barcode) in der Frankiermaschine
muß die Vollständigkeit der Abtastdaten vor einer Auswertung gesichert sein. Falls
die zur Detektierung, d.h. zum Herausfinden und Auswerten, erforderlichen Daten unvollständig
sind, was im Abfrageschritt 2008 festgestellt wird, wird in Reaktion darauf zum Schritt
2012 zurückverzweigt, um eine weitere Datenübertragung von den Abtastern über Registereinheit
19 und Datenleitung 18 abzuwarten. Anderenfalls wird direkt zum nächsten Abfrageschritt
2018 weiterverzweigt.
[0118] Bei der ersten Variante nach Figuren 2 und 3 schließt die im Subschritt 2017 erfolgende
Detektierung der übrigen abgetasteten Daten das Herausfinden der Kostenstellen- und
der Befördererinformation ein.
[0119] Bei der zweiten Variante nach Figuren 4a und 4b schließt die im Subschritt 2017 erfolgende
Detektierung der übrigen abgetasteten Daten nur die Detektierung der Kostenstelleninformation
ein.
[0120] Vom Abfrageschritt 2016 wird bei einer nicht erfolgten Erkennung, d.h. beim Fehlen
eines Poststückes im Zuführweg zum Subschritt 2040 zwecks Aufruf von gespeicherten
aktuellen Daten verzweigt. Weder ein Chipkartenkommunikationsmodus noch ein Waagekommunikationsmodus
wird dann durchlaufen. Außerdem wird ein Subschritt 2009 durchlaufen, um den nicht
gezeigten Zuführantrieb auszuschalten, d.h. Motoren in der nicht gezeigten Zuführeinrichtung
so zu steuern, daß diese gegebenenfalls abschalten, wenn nicht bei einem erneuten
Durchlaufen der Systemroutine 200 ein zu transportierendes Poststück im Zuführweg
festgestellt wird. Lediglich die Eingabe/Anzeige-Routine mit Druckdateneingabe ist
dann aktiv und ermöglicht nun eine manuelle Eingabe bzw. Voreinstellung der Frankiermaschine.
Es ist weiterhin zu Beginn des ersten Schritte 201 der Systemroutine 200 eine Vielzahl
an - nicht gezeigten - Subschritten 2001 bis 2007 vorgesehen, damit der Betrieb der
peripheren Geräte in der Poststelle und von Teilen der zugehörigen Transporteinrichtung
in der Base durch die Frankiermaschine gesteuert ablaufen kann.
[0121] Bei allen vorgenannten Varianten werden Subschritte 2031 bis 2035 für einen Waage-Kommunikationsmodus
durchlaufen, wenn eine Waagekopplung im vorauseilenden Abfrageschritt 2030 festgestellt
wird. Im Subschritt 2031 wird eine serielle Schnittstelle selektiert, um dann im folgenden
Subschritt 2032 eine Datenübertragung a von der Waage 22 abzuwarten, bevor auf einen
Abfrageschritt 2033 verzweigt wird. Im Abfrageschritt 2033 wird bei einer erfolgten
Datenübertragung auf einen Subschritt 2034 verzweigt, um ein Handshakesignal an die
vorgenannte Waage 22 zu senden. Ohne das Handshakesignal wiederholt die Waage 22 die
Datenübertragung selbsttätig. Vom Abfrageschritt 2033 wird zum Warten auf die erneute
Datenübertragung auf den Subschritt 2032 zurückverzweigt. Nach dem Senden des Handshakesignal
an die vorgenannte Waage 22, erfolgt im Subschritt 2035 eine Auswertung der Waagedaten.
[0122] Soll aber das in der Figur 6 dargestellte Flußdiagramm für eine automatische Dateneingabe
im Schritt 201 gemäß einer der oben genannten Varianten für ein Postabfertigungssystem
eingesetzt werden, welches ohne Chipkarten auskommt, muß durch geeignete Befehle dafür
gesorgt werden, daß der Chipkarten-Kommunikationsmodus nicht durchlaufen wird. Das
kann bei einer Initialisierung der Frankiermaschine beim Händler erfolgen. Wenn bei
einer Initialisierung der Frankiermaschine beispielsweise kein Flag für eine CC-Kopplung
gesetzt wird, werden nach Abfrage des Flags im Schritt 2018 die Subschritte 2019 bis
2027 für den Chipkarten-Kommunikationsmodus nicht durchlaufen. Statt dessen wird vom
Abtaster-Kommunikationsmodus sofort zum Waage-Kommunikationsmodus verzweigt.
[0123] In der Figur 7a ist ein Ablaufplan für den Frankiermodus mit einer Beförderer- und
Kostenstellenbezogenen Verarbeitung von Abrechnungsdaten gezeigt. Erfolgt im Subschritt
401 keine Feststellung einer Tastaturbetätigung oder anderweitigen Eingabeanforderung,
wird ein Schleifenzähler im Subschritt 402 inkrementiert und ein Abfrageschritt 404
erreicht. Wird durch den Schleifenzährer eine vorbestimmte Grenzzahl G erreicht, dann
wird ein Standby-Flag gesetzt.
[0124] Der Standby-Modus wird erreicht, wenn eine vorbestimmte Zeit keine Eingabe- bzw.
Druckanforderung erfolgt. Letzteres ist der Fall, wenn ein an sich bekannter - nicht
näher dargestellter - Briefsensor keinen nächsten Briefumschlag ermittelt, welcher
frankiert werden soll. Der - in der Figur 7a gezeigte - Schritt 404 im Frankiermodus
400 umfaßt daher noch eine weitere Abfrage nach einem Zeitablauf, welche bei Zeitüberschreitung
letztendlich wieder auf den Punkt t und damit auf die Eingaberoutine gemäß Schritt
209 führt. Wird das Abfragekriterium erfüllt, wird wie im Schritt 408 ein Standby-Flag
gesetzt und auf den Punkt t zurückverzweigt, ohne daß die Abrechnungs- und Druckroutine
im Schritt 406 durchlaufen wird. Das Standby-Flag wird später im Schritt 211 (siehe
beispielsweise Fig. 4d) abgefragt und nach der Checksummenprüfung im Schritt 213 zurückgesetzt,
falls kein Manipulationsversuch erkannt wird. Das Abfragekriterium in Schritt 211
wird dazu um die Frage erweitert, ob das Standby-Flag gesetzt ist, d.h. ob der Standby
Modus erreicht ist. In diesem Fall wird ebenfalls auf den Schritt 213 verzweigt. Der
Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß jeder Manipulationsversuch statistisch
im Schritt 213 erfaßt wird, bevor zur Systemroutine (Punkt s) zurückverzweigt wird.
[0125] Damit ist gesichert, daß die letzten Eingabegrößen auch beim Ausschalten der Frankiermaschine
erhalten bleiben, so daß nach dem Einschalten automatisch der Portowert im Wertabdruck
entsprechend der letzten Eingabe vor dem Ausschalten der Frankiermaschine und das
Datum im Tagesstempel entsprechend dem aktuellem Datum vorgegeben wird.
[0126] Ist eine Waage 22 angeschlossen, die den Portowert berechnet, wird der Portowert
beispielsweise aus einem Speicherbereich D des EEPROMs 5b entnommen. Im Schritt 401
wird geprüft, ob eine Eingabe vorliegt. Bei einer erneuten Eingabeanforderung im Schritt
401 wird auf den Schritt 209 zurückverzweigt.
[0127] Anderenfalls wird über die Schritte 402 und 404 zur Erhöhung eines Schleifenzählers
und zur Prüfung der Anzahl an Durchläufen auf Schritte 405a und 405 verzweigt, um
die Druckausgabeanforderung abzufragen, welche beim Einbringen eines Blattes Papier
in den Druckbereich ein Druckerfordernis durch einen üblichen Postgutsensor 16.1 erkannt
wird. Dieser Postgutsensor 16.1 ist beispielsweise ebenso wie der Sensor 16 mit der
Registereinheit 19 verbunden, ist aber mechanisch in der Nähe des Druckbereiches angeordnet
und wird auch in der Reihenfolge der Verfahrensschritte später abgefragt, als der
Sensor 16. Durch vorgenannten Postgutsensor 16.1 wird der zu frankierende Brief detektiert
und nach Zeitablauf eine Druckanforderung ausgelöst. Somit kann auf die Abrechnungs-
und Druckroutine im Schritt 406 verzweigt werden. Liegt keine Druckausgabeanforderung
(Schritt 405) vor, wird über die Schritte, die am Anfang der Systemroutine, d.h. zwischen
dem Punkt s und dem Punkt t liegen, zum nach dem Punkt t liegenden Schritt 209 zurückverzweigt.
[0128] Bevor der Schritt 301 erreicht wird, kann jederzeit ein Kommunikationsersuchen gestellt
oder eine andere Eingabe gemäß den Schritten zum Datenwechsel 209, Testanforderung
212, Registercheck 214 sowie Eingabeanforderung 401 getätigt werden. Es werden wieder
Schritte 401 bis 404, wie bei der Variante nach Figur 7a gezeigt, durchlaufen. Bei
einer vorbestimmten Anzahl an Durchläufen wird vom Schritt 404 auf den Schritt 408
verzweigt. Das alternatives Abfragekriterium kann im Schritt 404 abgefragt werden,
um im Schritt 408 ein Standby-Fiag zu setzen, wenn nach einer vorbestimmten Zeit noch
keine Druckausgabeanforderung vorliegt. Wie bereits oben erläutert, kann das Standby-Flag
im auf den Kommunikationsmodus 300 folgenden Schritt 211 abgefragt werden. Damit wird
nicht auf den Frankiermodus 400 verzweigt, bevor nicht die Checksummenprüfung die
Vollzähligkeit aller oder mindestens ausgewählter Programme ergeben hat.
[0129] Falls eine Druckausgabeanforderung im Schritt 405 erkannt wird, werden weitere Abfragen
in den nachfolgenden Schritten 407 bis 420 sowie im Schritt 406 getätigt. Beispielsweise
werden im Schritt 409 das Vorhandensein authentischer Registerwerte und im Schritt
410 das Erreichen eines weiteren Stückzahlkriterium und im Schritt 406 die in bekannten
Weise zur Abrechnung eingezogenen Registerdaten abgefragt. Außerdem wird, wie bereits
anhand der Figur 5a erläutert, eine Absicherung ausgewählter Register im NVRAM der
Frankiermaschine durch MAC-Bildung durchgeführt. War die zum Frankieren vorbestimmte
Stückzahl bei der vorhergehenden Frankierung verbraucht, d.h. Stückzahl gleich Null,
wird vom Schritt 410 automatisch zum Punkt u verzweigt, um in den Kommunikationsmodus
300 einzutreten, damit von der Datenzentrale eine neue vorbestimmte Stückzahl S wieder
kreditiert wird. War jedoch die vorbestimmte Stückzahl noch nicht verbraucht, wird
vom Schritt 410 auf die Abrechnungs- und Druckroutine im Schritt 406 verzweigt. Ein
spezieller Sleeping-Mode-Zähler wird im Schritt 406, d.h. während der unmittelbar
vor dem Druck erfolgenden Abrechnungsroutine veranlaßt, einen Zählschritt weiterzuzählen.
Ebenso die Anzahl von gedruckten Briefen, und die aktuellen Werte in den Postregistern
werden entsprechend der eingegebenen Kostenstelle in nichtflüchtigen Speichern 5a,
5b der Frankiermaschine in der Abrechnungsroutine 406 registriert und stehen für eine
spätere Auswertung zur Verfügung.
[0130] Die Registerwerte können bei Bedarf im Anzeigemodus 215 abgefragt werden. Es ist
ebenfalls vorgesehen, die Registerwerte oder andere Servicedaten mit dem Druckkopf
der Frankiermaschine zu Abrechnungs- oder Kontrollzwecken auszudrucken. Das kann beispielsweise
ebenso erfolgen, wie das normale Drucken des Frankierbildes wobei jedoch anfangs ein
anderer Rahmen für fixe Bilddaten gewählt wird, in welche die variablen Daten entsprechend
den im nichtflüchtigen Speicher NVM 5 bzw. im Kostenstellenspeicher gespeicherten
Registerwerten eingefügt werden, ähnlich wie das bereits in den Spalten 1 bis 2 bzw.
im Anspruch 9, in der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 24 955, für die Bildung
und Darstellung in drei mehrzeiligen Informationsgruppen bzw. für eine erforderliche
Umschaltung in einen entsprechenden Modus prinzipiell ausgeführt wird. Wird eine gedrehte
Darstellung verlangt, können entgegen den speziellen Ausführungen in der deutschen
Offenlegungsschrift DE 42 24 955 A1, die Daten bereits im flüchtigen Speicher direkt
so gedreht abgelegt werden, wie sie für den Druck benötigt werden. Die zeitaufwendige
Routine des Drehens der Druckdaten wird nur einmalig für eine zusätzliche Bildpunktdatei
bei der Programmierung des EPROMs beim Hersteller durchgeführt, was nur mehr Speicherplatz
erfordert aber keine erhöhte Rechenleistung in der Frankiermaschine bindet.
[0131] Im - in der Figur 7a gezeigten - Frankiermodus 400 sollen die Beförderer- und Kostenstellen-Informationen
zur Abrechnung verwendet werden. Falls eine Druckausgabeanforderung im Schritt 405
erkannt wird, wird der carrierspezifische Speicherbereich selektiert (Schritt 416)
und dann der Schritt 417 erreicht, um Subadressen zu bilden, für die Speicherbereiche
von erstens einer Kostenstellennummer Null und von zweitens der selektierten Kostenstellennummer,
die verschieden von Null für die abteilungsbezogene Abrechnung eingestellt wurde.
Unter der Kostenstellennummer Null erfolgt eine Abrechnung ohne Aufspaltung in einzelne
Kostenstellen bzw. Abteilungen über die Summe aller Kostenstellen für den jeweils
selektierten einzelnen Beförderer m (mit m = 1 bis 1).
[0132] Der Schritt 417 Subadressen zu bilden, ist zur Ansteuerung der Speicherbereiche während
der Abrechnung erforderlich. Über alle zu aktualisierenden Postregister wird bei jeder
Abrechnung eine MAC-Absicherung gelegt, welche benötigt wird, um im weiter unten durchlaufenen
Abfrageschritt 409 zu entscheiden, ob die Registerwerte authentisch sind. Da eine
solche Prüfung sehr zeitaufwendig ist, insbesondere, wenn der DES-Algorithmus zur
Verschlüsselung der Prüfsumme verwendet wird, wird diese Prüfung nur für unbedingt
für die Abrechnung zu aktualisierenden Postregister durchgeführt. Diese Prüfung erfolgt
deshalb in dem vorgenannten Abfrageschritt 409 parallel vorgelagerten Schritten, umfassend
den Schritt 420 für eine Debitregisterüberprüfung, umfassend den Schritt 422 für eine
Kreditregisterüberprüfung oder umfassend den Schritt 407 für eine Guthabenregisterüberprüfung.
Eine solche Guthabenregisterüberprüfung ist in der deutschen Anmeldung (Nr. 1995 34
530.4-53) unter dem Titel: Verfahren zur Absicherung von Daten und Programmcode einer
elektronischen Frankiermaschine, beschrieben worden. Ein weiterer - nicht gezeigter
- Schritt zur Wertkartenregisterüberprüfung wird ggf. ebenfalls von den vorgenannten
parallel vorgelagerten Schritten eingeschlossen.
[0133] Bei der Verrechnung auf einer mit der Frankiermaschine FM in Kontakt gebrachten speziellen
Chipkarte (ähnlich Telefonkarte oder Wertkarte), die von einer Reihe von Beförderern
editiert werden, handelt es sich um eine weitere Verrechnungsvariante. Hier wird ein
vorausgezahlter Betrag als elektronisches Guthaben im Guthabenkonto der Chipkarte
geführt und im Falle eines beabsichtigten Frankierens um den zu frankierenden Portowert
vermindert. Zugleich erfolgt eine Übertragung des abgebuchten Portowertes in die Abrechnungseinheit
der Frankiermaschine. Die Verrechnung mit einer solchen Wertkarte, die als elektronische
Geldbörse fungiert, kann solange erfolgen, bis die elektronische Geldbörse leer ist.
Das Wiederauffüllen der Wertkarte erfolgt in speziellen Bankterminals in einem entfernten
Kreditinstitut bis zu einem vorbestimmten Betrag. Wird die wiederaufgefüllte Wertkarte
in Steckkontakt mit der Schreib/Leseeinheit der Frankiermaschine gebracht, erfolgt
eine Kommunikation mit einem speziellen Programm-Modul der Frankiermaschine. Beide
Programm-Modul und Wertkarte generieren Schlüsselcodes, welche ausgetauscht werden.
Die Schlüsselcodes werden von der Frankiermaschine per Modem zu einer Datenzentrale
des Frankiermaschinenherstellers übermittelt. Am Tagesende, vorzugsweise in der Nacht,
werden zur Überprüfung beide vorgenannte Schlüsselcodes und die Datensätze für jede
einzelne Buchung zu einer Evidenzzentrale des entfernten Kreditinstitutes übermittelt.
[0134] Anschließend an den vorgenannten Schritt 417 Subadressen zu bilden, wird in einem
Schritt 418 der Abrechnungsmodus überprüft. Liegt eine Abrechnung auf der Basis eines
Debitguthabens vor, dann wird vom Abfrageschritt 419 auf einen Schritt 420 zur Debit-Registerüberprüfung
verzweigt. Liegt eine Abrechnung auf der Basis eines Kreditguthabens vor, dann wird
vom Abfrageschritt 421 auf einen Schritt 422 zur KreditRegisterüberprüfung verzweigt.
Liegt aber eine übliche Abrechnung auf der Basis eines vorausbezahlten Guthabens vor,
dann wird vom Abfrageschritt 423 auf den Schritt 407 zur Guthaben-Registerüberprüfung
verzweigt. Liegt alternativ eine Abrechnung auf der Basis eines vorausbezahlten Guthabens
in einer Wertkarte vor, dann wird von einem entsprechenden Abfrageschritt 425 auf
einen entsprechenden Schritt 426 zur Guthaben-Registerüberprüfung in einer Wertkarte
entsprechend verzweigt. Vorzugsweise erfolgt eine Überprüfung anhand des mit abgespeicherten
MAC. Dann wird der Abfrageschritt 409 erreicht und ggf. zur Fehlerauswertung 413 verzweigt.
Nur bei autentischen Registerdaten kann eine Manipulation in Fälschungsabsicht ausgeschlossen
werden. Dann wird über den Schritt 410 der Schritt 406 mit der Abrechnungs- und Druckroutine
erreicht.
[0135] In der Figur 7b ist der Teilablaufplan für die Abrechnungs- und Druckroutine im Frankiermodus
mit Beförderer- und Kostenstellen-bezogener Abrechnung näher dargestellt. Ein MAC-abgesicherter
Portowert kann im Frankiermodus 400 zu Beginn der Abrechnungsroutine anhand des zugehörigen
MAC überprüft werden (Fig. 7a). Dazu erfolgt eine Prüfsummenbildung über den Portowert
und deren Verschlüssellung. Ist das Ergebnis nun gleich dem MAC-Wert, kann von der
Gültigkeit des Portowertes ausgegangen und somit der eigentliche Abrechnungsvorgang
gestartet werden. Durch eine nicht manipulierbare Abrecheneinheit wird im Subschritt
4060 ein Register R2 um den Portowert erhöht und ein anderes Register R1 um den Portowert
verringert. Eine vergleichbare Abrechnung erfolgt mit den Stückzahldaten. Nach der
Abrechnung erfolgt noch eine Hinzufügung der MAC-Absicherung im Subschritt 4061. Dann
erfolgt im Subschritt 4062 ein Speichern unter der selektierten Carrier-Nummer und
Kostenstellennummer Null. Die Speicherung unter der abteilungsbezogenen selektierten
Kostenstellennummer n (mit n = 1 bis k) erfolgt im Subschritt 4063 zusätzlich im Kostenstellenspeicher
KSP 9. Dann erst wird die Druckroutine mit den Subschritten 4064 und 4065 erreicht.
[0136] In der Figur 7c ist die im manipulationssicheren Abrechnungsmodul durchgeführte befördererbezogene
Abrechnung in den Postregistern im Ergebnis gezeigt. Im Speicherbereich liegt eine
Auflistung von Postregisterwerten Ri (mit i = 1 bis h) für jeden Beförderer m (mit
m = 1 bis 1) vor. Hat beispielsweise der Frankiermaschinenbetreiber eine Abrechnungsvariante
mit Wertkarte gewählt, wird zunächst ein Betrag aus der Wertkarte in eines der Register
R80 übernommen und die Stückzahl für die Buchungen in einem der Register R81 von Null
an gezählt. Unabhängig von einer selektierten Kostenstellen-Nummer wird dann zusätzlich
zu den Wertkartenregistern eine Buchung in den Registern R80 und R81 befördererbezogen
vorgenommen, wobei der Betrag aus der Wertkarte entsprechend verringert wird. Wird
aber die übliche Abbuchung vom über die Datenzentrale beispielsweise per Modem geladenen
Guthaben gewählt, dann erfolgt zunächst unabhängig von einer selektierten Kostenstellen-Nummer
eine Abrechnung in den Registern R1 bis R8 entsprechend kumuliert und auf den selektierte
Beförderer bezogen. Eine - nicht gezeigte - Gruppe aus der Vielzahl an Registern ist
der Aufzeichnung von erfolgten kostenpflichtigen Transaktionen einschließlich der
Guthabennachladungen zugeteilt. Sie kann periodisch oder zu beliebigen Zeitpunkten
abgefragt werden und liefert einen Überblick über die abgelaufenen Finanzoperationen
bezüglich einzelner Beförderer. Die Summe aus diesen Registern über alle Beförderer
kann ebenfalls periodisch oder zu beliebigen Zeitpunkten abgefragt werden und liefert
einen Überblick über die aktuelle Finanzsituation in der Gesamtheit. Weiterhin ist
bedarfsweise vorgesehen, daß eine Auflistung über die Gesamtheit und/oder einzelne
finanzielle Nachladedaten innerhalb eines Zeitraumes und andere Register- oder Servicedaten
als Beleg vom Druckkopf der Frankiermaschine ausgedruckt werden.
[0137] Die Beförderer haben einen Namen, welchen eine Nummer zugeordnet ist, um diese leichter
per Tastendruck aufrufen bzw. einstellen zu können. Andererseits haben die Beförderer
auch Bezug zu einer Carrier-Identifikations-Nummer (CIN), welche mehrstellig zur genauen
automatischen Identifikation der Beförderer insbesondere während einer Kommunikation
mit einer Datenzentrale des Frankiermaschinenherstellers ausgebildet ist. Mit dieser
CIN ist es möglich einen Satz an Befördererdaten in die Frankiermaschine zu laden.
Weiterhin ist ebenfalls eine Nummer für jede Kostenstelle vorgesehen, um diese unabhängig
von ihrem Namen per Tastendruck aufrufen bzw. einstellen zu können.
[0138] In der Figur 7d wird eine zweidimensionale Kostenstellen/Beförderer-Matrix für den
im Ascending-Register R2 jeweils Kostenstellen zugeordneten jeweiligen Verbrauchssummenbetrag
(Portoverbrauch p) und für die im Stückzahl-Register R4 jeweils Kostenstellen zugeordnete
jeweilige verbrauchte Stückzahl z gezeigt. Periodisch oder in frei gewählten Zeiträumen
erfolgt nach einer Abrechnung und Ausgabe einer Auflistung zu einer Kostenstelle eine
Rücksetzung auf Null sowohl für den Portoverbrauch p als auch für die Stückzahl z.
Die Ausgabe einer solche Auflistung kann beispielsweise als Kostenstellenausdruck
oder als befördererbezogener Ausdruck durch die Frankiermaschine auf einen Streifen
erfolgen.
[0139] Anhand der Figur 8 wird nun die - in der Figur 5a gezeigte - Routine 209-19 zur Überprüfung
von gespeicherten Daten und zur Bildung von Anforderungsdaten für eine Datenübertragung
von Tariftabellen- und Zusatzdaten von einer Datenzentrale zur Frankiermaschine näher
erläutert. Im Subschritt 1262 der Figur 8 erfolgt ein Vergleich von vorbestimmten
Datenbereichen zur Überprüfung von Daten anhand nichtflüchtig gespeicherter entsprechender
vorbestimmter Vergleichsdaten, um eingetretene bzw. eingegebene Änderungen feststellen
zu können. In den nachfolgenden Subschritten 2092-19, 2093-19 und 2094-19 erfolgen
spezifische Abfragen, um spezifische Anforderungsdaten in den zugehörigen Subschritten
2095-13 bis 2097-13 zu bilden. Wurde der Standort verändert, wobei das Land, die Region
und/oder der Ort neu eingegeben wurde, wird vom Subschritt 2092-13 auf den Subschritt
2095-13 verzweigt, um Anforderungsdaten zusammen mit dem aktuellen Datum und Beförderer
zu bilden und zu speichern. Im Subschritt 2093-19 wird das Überschreiten des Gültigkeitsdatums
überprüft, welches jeder befördererspezifischen Tabelle zugeordnet ist, um dann Anforderungsdaten
zusammen mit dem aktuellen Standort und Beförderer zu bilden und zu speichern. Im
Subschritt 2094-19 wird eine Neueingabe eines Feldnamen ausgewertet, womit Tabellen
und Informationen spezifisch gekennzeichnet sind, bevor zum Subschritt 2097-19 verzweigt
wird, um Anforderungsdaten spezifisch zu bilden und zu speichern. Nur wenn keine Änderungen
in den Abfragen 2092-19 bis 2094-19 detektiert werden, wird direkt zum Punkt 1 verzweigt.
[0140] Solche Anforderungsdaten können automatisch in einem ständig durchlaufenen vor dem
Punkt t gelegenen Schritt 209 (Fig. 3 oder 4b, 4d bzw. 5) gebildet werden und werden
im Schritt 301 gemäß den Figuren 3, 4b oder 4d als Kommunikationsersuchen gewertet,
um in einen Kommunikationsmodus einzutreten.
[0141] Die Figur 9 zeigt den Kommunikationsmodus für die Frankiermaschine, der erforderlich
ist, um eine Datenübertragung durchzuführen, welche weitgehend automatisch per MODEM
abläuft. Ein erkanntes Transaktionsersuchen im Subschritt 301 des Schrittes 300 führt
zur Anzeige der Daten und des Status im Subschritt 332, um anschließend nach einem
Initialisieren des Modems und Anwählen der Datenzentrale (Telefonnummer) im Subschritt
333 auf einen Subschritt 334 zur Herstellung des Verbindungsaufbaues zur Datenzentrale
zu verzweigen. Kann ein Initialisieren des Modems und Anwählen im Subschritt 333 nicht
erfolgreich durchgeführt werden, wird über einen Subschritt 310 zur Anzeige des Zustandes
auf Subschritt 301 zurückverzweigt. Ebenfalls wird dann auf den Subschritt 301 zurückverzweigt,
wenn in einem nach dem Subschritt 334 gelegenen Subschritt 335 festgestellt wird,
daß der Verbindungsaufbau nicht ordnungsgemäß erfolgt und im Subschritt 337 festgestellt
wird, daß die Verbindung auch nach n-ter Wahlwiederholung nicht hergestellt werden
kann.
[0142] Ist aber der Verbindungsaufbau ordnungsgemäß erfolgt und im Subschritt 336 wird festgestellt,
daß eine der Transaktionen noch nicht beendet wurde, beginnt eine automatische Nachladung
mit Daten im Subschritt 338. Entsprechend der Änderung der CIN, welche in der Frankiermaschine
gespeichert ist erfolgt nun eine Nachladung. Falls die CIN nicht geändert wurde, aber
die Mindestgültigkeitsdauer für die in der Frankiermaschine gespeicherten Tarife überschritten
ist oder ein anderer Satz an Postbeförderern definiert wurde, wird ebenfalls automatisch
die Datenzentrale angewählt und eine Aktualisierung vollzogen.
[0143] Im Subschritt 338 wird festgestellt, ob ein Fehlerzustand aufgetreten ist, der durch
einen erneuten Verbindungsaufbau zur Datenzentrale behebbar ist, um über q zum Subschritt
334 zurückzuverzweigen. Im Subschritt 338 wird weiterhin festgestellt, ob ein Fehlerzustand
aufgetreten ist, der nicht behebbar ist, um über w zwecks Zustandsanzeige zum Subschritt
310 zurückzuverzweigen. Ist eine Transaktion durchgeführt worden, können weitere Transaktionen
durchgeführt werden, wobei über r zum Subschritt 335 zurückverzweigt wird. Ist die
Verbindung noch intakt, wird im Subschritt 336 geprüft, ob alle Transaktionen durchgeführt
bzw. die letzte Transaktion beendet wurde, um dann über den Subschritt 310 zum Subschritt
301 zurückzuverzweigen. Das Flag für ein Transaktionsersuchen wird im Subschritt 338
mit der beendeten letzten Transaktion zurückgesetzt. Somit wird vom Subschritt 301
zum Schritt 211 verzweigt, um die ausgewählten zur Frankiermaschine übermittelte Daten
nun zu Speichern und auszuwerten. Bei der Auswertung kann die Wertigkeit der übertragenen
CIN auf vorbestimmte Weise (nach Häufigkeit oder Priorität) automatisch eingestuft
werden. Die Art der Einstufung kann eingestellt werden. Es ist mindestens ein Betätigungsmittel
vorgesehen, um die Art der Einstufung einzustellen. Die automatische Nachladung mit
Daten im Subschritt 338 schließt mindestens eine Behandlungsroutine ein, welche in
Verbindung mit der Figur 10 näher erläutert wird.
[0144] Die in der Figur 10 gezeigte Routine 1000 zum Behandeln übermittelter Tabellendaten
in der Frankiermaschine weist einen Subschritt 1009 zum Senden von Anforderungsdaten
an die Datenzentrale auf. Dann wird ein Subschritt 1010 ausgeführt, um einen nichtflüchtigen
Speicherbereich in der Frankiermaschine zu selektieren, in welchem die angeforderten
Daten später zwischengespeichert werden können. Nach dem Subschritt 1010 wird über
den Subschritt 1011 zum Empfangen und Dekodieren des von der Datenzentrale übermittelten
Datenpaketes auf einen Subschritt 1012 verzweigt, in welchem ein Start-Bearbeitungsstatus
für eine Datenbearbeitung gesetzt wird. Die erste Bearbeitung der Daten erfolgt dann
im Subschritt 1013. Die Zwischenspeicherung der Daten ist vorteilhaft, wenn in mehreren
Transaktionen Daten übermittelt werden oder eine Transaktion wiederholt werden muß.
Nach Verlassen des Kommunikationsmodus 300 wird im - in den Figuren 3, 4b und 4d gezeigten
- Abfrageschritt 211 festgestellt, daß Daten übermittelt wurden und dann auf den Statistik-und
Fehlerauswertemodus 213 verzweigt. Bei Fehlerfreiheit und Gültigkeit der übermittelten
Daten erfolgt im vorgenannten Auswertemodus eine nichtflüchtige Speicherung in der
Frankiermaschine. Nach Zwischenspeicherung und gegebenenfalls nach einem anschließenden
Dekomprimieren bei gepackten Daten im Subschritt 1013 und Durchlaufen von weiteren
Subschritten 1014, 1015 und 1020 erfolgt ein Abspeichern des Datensatzes, welcher
zu einem vollständigen Portogebührensatz eines Postbeförderers gehört. Ein solcher
Datensatz umfaßt einen Header, Versionsinformationen, Teiltabellendaten und eine Datensatz-Ende-Kennung
(DEK).
[0145] Im Subschritt 1014 zur Überprüfung auf vollständigen Empfang des übermittelten Datenpaketes
wird bei Vollständigkeit auf einen Subschritt 1015 verzweigt, um eine Ende-Kennung
als Bearbeitungsstatus zu setzen. Solche Kennungen sind erforderlich, um auch bei
Programmabbruch, beispielsweise infolge von einer Betriebsspannungsunterbrechung,
das Programm an diesem Punkt nach Spannungswiederkehr fortzusetzen. Im nachfolgenden
Subschritt 1020 wird die nächste Transaktion bzw. Aktion aufgerufen und somit zur
weiteren Ausführung des in der Figur 9 gezeigten Ablaufes verzweigt, um in. einem
später folgenden Schritt 213 die zwischengespeicherten Aktualisierungsdaten nichtflüchtig
abzuspeichern.
[0146] Bei einem nicht ordnungsgemäßen Verlauf, welcher im Subschritt 1014 festgestellt
wird, wird der Punkt q erreicht. Durch Verzeigung zum Subschritt 334 gemäß Figur 9
kann ein weiterer Versuch gestartet werden, um die erforderlichen Teiltabellendaten
zu übertragen. Dabei werden die Subschritte 335 bis 336 durchlaufen und dann der Punkt
p gemäß Figur 10 erreicht.
[0147] Die automatische Nachladung mit Daten im Subschritt 338 schließt spezielle Behandlungsroutinen
ein, welche über die in Verbindung mit der Figur 10 näher erläuterten hinausgehen.
Das weitergehende in der deutschen Anmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen 195 49
305.2 erläuterte Verfahren liefert einerseits eine standortspezifische Bereitstellung
von Fensterdaten für den Poststempel bzw. von Zusatzfunktionen für die Frankiermaschine
und andererseits aktuelle Informationen für eine permanente und/oder temporäre Konfiguration
der Frankiermaschine durch ein Kommunikationsnetz, das einen Speicher mit den abrufbaren
Datenblöcken zur Nachladung von Zusatzfunktionen und Informationen in die Frankiermaschine
sowie von Aktualisierungsdaten enthält.
[0148] Die Figur 11 zeigt ein Verfahren nach der ersten Variante des Postverarbeitungssystems.
Das Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfaßt eine Anzahl
von Schritten, welche auf dem Personalcomputer im Büro 21 zur Vorbereitung des Ausdruckens
eines Briefes samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden:
- Schritt 501,
- Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogramms,
- Schritt 502,
- erste Eingabemaske aufrufen,
- Schritt 503,
- Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und des Datums,
- Schritt 504,
- Kostenstellen-Nummer eingeben und abspeichern,
- Schritt 505,
- zweite Eingabemaske aufrufen,
- Schritt 506,
- Befördererauswahl als Nummer abspeichern,
- Schritt 507,
- Erstellen und Abspeichern eines Briefinhalts,
- Schritt 508,
- Ausdrucken des Briefes und ggf. der Briefempfängeradresse auf dem Kuvert,
- Schritt 509,
- Markierung des Briefes oder Kuverts mit einem Vermerk,
- Schritt 510,
- Kuvertieren des Briefes.
[0149] Es ist in einer Subvariante vorgesehen, daß im Schritt 504 eine Programmroutine zur
automatischen Eingabe der Kostenstellen-Nummer in Verbindung mit der ersten Eingabemaske
abläuft. In einer anderen Subvariante entfällt der Schritt 504 ganz. Dann wird nur
die Befördererauswahl als Nummer abspeichert und als Markierung auf dem Dokument,
Label, Brief oder Kuvert aufgebracht.
[0150] Die Adressierung erfolgt entweder auf dem Brief beim Ausdrucken des Briefes im Schritt
508 oder im nachfolgenden Schritt 509. Die Markierung im Schritt 509 umfaßt den Aufruf
von Programmen für die Position der Adresse und/oder der anderen Informationen entsprechend
der Postvorschriften für die Position der Adresse und/oder der anderen Informationen.
[0151] Entsprechende Programme sind in den Speichern der jeweiligen Personalcomputer PCa,
PCb oder PCc geladen, welche sich im Büro 21 befinden. In den Schritten 508 und 509
werden gemeinsam ein Drucker oder separate Drucker entsprechend für die vorgenannten
zu bedruckenden Bereiche angesteuert.
[0152] Es ist in einer Subvariante vorgesehen, daß alternative Vorbereitungsschritte durchgeführt
werden, um das Verwenden von Aufklebern oder von vorgedruckten Briefumschlägen zu
ermöglichen.
[0153] Beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie
beim Frankieren mit einer Frankiermaschine werden folgende Schritte durchlaufen:
- A) Schritt 511,
- Abtasten der Markierung,
- B1)Schritt 512,
- Beförderer-Nummer identifizieren,
- B2)Schritt 513,
- Kostenstellen-Nummer identifizieren,
- C1)Schritt 515,
- automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine umfassend Kostenstellen-und
Befördererinformation sowie ein gemessenes Poststückgewicht,
- C2)Schritt 516,
- Portogebührentabelle des selektierten Beförderers zur Berechnung des Portowertes verwenden,
- D) Schritt 517,
- erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer Vielzahl an Beförderern
unter der Kostenstellennummer Null und abteilunsgweise Abrechnung geordnet nach selektierter
Kostenstellennummer n.
[0154] Optional ist ein Schritt 518 vorgesehen, um in Reaktion auf eine Anforderung Abrechnungsdaten
zum Büro 21 zu senden.
[0155] Das Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfaßt weiterhin eine
Anzahl von optionalen Schritten, welche auf dem Personalcomputer im Büro 21 zum Abschluß
einer Periode bzw. bedarfsweise nach dem Frankieren eines Briefes durchgeführt werden:
- Schritt 519,
- Summatives Abspeichern der Gesamtgebühren und aufgelistet nach Beförderern für eine
selektierte Kostenstelle,
- Schritt 520,
- Kummulatives Abspeichern der kostenstellenbezogenen Abrechnungsdaten für einen selektierten
Beförderer.
[0156] Die Figur 12 zeigt ein Verfahren nach der zweiten Variante des Postverarbeitungssystems.
Auch bei dieser zweiten Variante mit externer Portoberechnung, wie das beispielsweise
im Ausführungsbeispiel zu den Figuren 4a und 4b beschrieben wurde, umfaßt das Verfahren
zur Dateneingabe in ein Postversandsystem wieder Vorbereitungsschritte, welche auf
einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung des Ausdruckens eines Briefes samt
Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden sowie Schritte, welche beim Abtasten des
Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie beim Frankieren
mit einer Frankiermaschine ablaufen. Jedoch entfallen bei letzteren der Schritt 512
zur Identifikation der Beförderernummer und der Schritt 516 zur frankiermaschineninternen
Verwendung der Portogebührentabelle des selektierten Beförderers, weil diese in der
externen Waage ausgeführt werden. Ein solches vorgenanntes Verfahren ist gekennzeichnet
durch die Schritte:
- A) Schritt 511,
- Abtasten der Markierung,
- B2)Schritt 513,
- Kostenstellen-Nummer identifizieren,
- C0)Schritt 515,
- automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine umfassend Kostenstelleninformation
und extern ermittelte Carrieridentifikationsnummer sowie den extern berechneten Portowert,
- D) Schritt 517,
- erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer Vielzahl an Beförderern
unter der Kostenstellennummer Null und abteilunsgweise Abrechnung geordnet nach selektierter
Kostenstellennummer n.
[0157] Die Figur 13 zeigt ein Verfahren nach der dritten Variante des Postverarbeitungssystems.
Bei dieser dritten Variante mit externer Portoberechnung, wie das beispielsweise im
Ausführungsbeispiel zu den Figuren 4c und 4d beschrieben wurde, entfallen bei letzteren
der Schritt 512 zur Identifikation der Beförderernummer, der Schritt 513 zur Identifikation
der Kostenstellen-nummer und der Schritt 516 zur frankiermaschineninternen Verwendung
der Portogebührentabelle des selektierten Beförderers, weil diese Schritte in der
externen Waage ausgeführt werden. Ein solches vorgenanntes Verfahren ist gekennzeichnet
durch die Schritte:
- A1)Schritt 511a,
- Abtasten der Markierung und Identifizierung extern von der Frankiermaschine,
- C0)Schritt 515,
- automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine umfassend die extern
ermittelte Kostenstelleninformation, Carrieridentifikationsnummer und den extern berechneten
Portowert,
- D) Schritt 517,
- erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer Vielzahl an Beförderern
unter der Kostenstellennummer Null und abteilunsgweise Abrechnung geordnet nach selektierter
Kostenstellennummer n.
[0158] Ebenfalls ist ein optionaler Schritt 518 vorgesehen, um in Reaktion auf eine Anforderung,
dann Abrechnungsdaten zu einem Personalcomputer im Büro 21 zu senden, wobei dann im
Personalcomputer in einem weiteren Schritt 519 ein Summatives Abspeichern der Gesamtgebühren
und aufgelistet nach Beförderern für eine selektierte Kostenstelle und/oder in einem
weiteren Schritt 520 ein kummulatives Abspeichern der kostenstellenbezogenen Abrechnungsdaten
für einen selektierten Beförderer erfolgt.
[0159] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsform beschränkt, da offensichtlich
weitere andere Anordnungen bzw. Ausführungen des Verfahrens entwickelt bzw. eingesetzt
werden können, die vom gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgehend, von den anliegenden
Ansprüchen umfaßt werden.
1. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem mit Schritten zum Ausdrucken
eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle
und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201), umfassend eine Poststückdetektierung im
Transportweg zur Frankiermaschine und ein Abtasten des Adreßfeldes und/oder des Vermerks
bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf
der Frankiermaschine, wobei im Ergebnis eine Information betreff des selektierten
Beförderers automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine
automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von
nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt (209), einschließlich
mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten,
zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder bei Selektion eines vorbestimmten
Postbeförderers, zur automatischen Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige,
zur automatischen oder manuellen Eingabe sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer befördererbezogenen Abrechnung
vor dem Frankieren.
2. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem mit Schritten zum Ausdrucken
eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle
und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201), umfassend eine Poststückdetektierung im
Transportweg zur Frankiermaschine und ein Abtasten des Adreßfeldes und/oder des Vermerks
bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf
der Frankiermaschine, wobei im Ergebnis eine Information betreff Kostenstelle automatisch
in die Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine automatische Druckdateneingabe
in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten
erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt (209), einschließlich
mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten,
zur automatischen Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen
oder manuellen Eingabe, enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen einer Kostenstellen-Information
zu einer Klischee-Information zur automatischen Eingabe der Klischee-Inforamtion bei
Eingabe der Kostenstellen-Information sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellenbezogenen Abrechnung
vor dem Frankieren.
3. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem mit Schritten zum Ausdrucken
eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle
und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201), umfassend eine Poststückdetektierung im
Transportweg zur Frankiermaschine und ein Abtasten des Adreßfeldes und/oder des Vermerks
bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf
der Frankiermaschine, wobei im Ergebnis eine Information betreff Beförderer und der
Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird, und wobei für eine
automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von
nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt (209), einschließlich
mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten,
zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder bei Selektion eines vorbestimmten
Postbeförderers, zur automatischen Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige,
zur automatischen oder manuellen Eingabe, gegebenfalls enthaltend eine Subroutine
zum Zuordnen einer Kostenstellen-Information zu einer Klischee-Information zur automatischen
Eingabe der Klischee-Information bei Eingabe der Kostenstellen-Information sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer kostenstellen- und befördererbezogenen
Abrechnung vor dem Frankieren.
4. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem mit Schritten zum Ausdrucken
eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle
und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit einer Frankiermaschine,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201), umfassend eine Poststückdetektierung im
Transportweg zur Frankiermaschine und ein Abtasten des Adreßfeldes und/oder des Vermerks
bei der Poststückdetektierung zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf
der Frankiermaschine, wobei im Ergebnis eine Information betreff Poststückversand
und/oder Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird,
- Durchführen einer Verarbeitungs-Routine in einem zweiten Schritt (209), einschließlich
mindestens zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten, zur
automatischen Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen
oder manuellen Eingabe sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer Beförderer- und Kostenstellen bezogenen
Abrechnung vor dem Frankieren.
5. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Schritt (201) nichtflüchtig gespeicherte Einstellungen für die
Frankiermaschine (im Subschritt 2040) aufgerufen werden, wenn kein Poststück im Postzuführungsweg
detektiert wird, und daß ein im Postzuführungsweg zur Frankiermaschine positionierter
Abtaster (26) abgetastete Daten in die Frankiermaschine eingibt, wenn durch einen
Briefsensor ein Poststück festgestellt wird, das zum Druckkopf hin transportiert wird,
wobei die neue Einstellung für den automatisch eingegebenen Beförderer nichtflüchtig
gespeichert wird und die alten Einstelldaten überschrieben werden.
6. Verfahren, nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Schritt (201) Subschritte (2010 bis 2017) für einen Abtaster-Kommunikationsmodus,
Subschritte (2019 bis 2027) für einen Chipkarten-Kommunikationsmodus und/oder Subschritte
(2031 bis 2035) für einen Waage-Kommunikationsmodus durchlaufen werden.
7. Verfahren, nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Dokumentes bzw. Vermerks Vorbereitungsschritte im Personalcomputer
und/oder alternative Vorbereitungsschritte durchgeführt werden, um das Verwenden von
Aufklebern oder von vorgedruckten Briefumschlägen zu ermöglichen.
8. Verfahren, nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund der automatischen Eingabe der Befördererinformation in Subschritten
(2010 bis 2017) des Abtaster-Kommunikationsmodus des ersten Schrittes (201) nun im
nachfolgenden zweiten Schritt (209), zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten, eine Portoberechnung in einem Portorechner durchgeführt wird.
9. Verfahren, nach einem der vorgenannten Ansprüchen 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Routine im zweiten Schritt (209) neben Eingabe, Bildung von Anforderungsdaten,
automatischer Druckdateneingabe und Anzeige, einen ersten Subschritt (209-1) zur Vornahme
von selektiven Eingaben betreffend der Änderung der automatisch eingegebenen Kostenstellen-
und/oder Befördererinformation aufweist, wobei die Verfügbarkeit von Daten in Abfrageschritten
(209-8, 209-10, 209-12) geprüft wird, mit Verzweigung zu weiteren Subschritten (209-16,
209-17, 209-18) zur Druckdatenüberprüfung mittels einer verschlüsselten Prüfsumme,
wenn die vorgenannten Druckdaten verfügbar sind und mit Verzweigung zu einem neunzehnten
Subschritt (209-19), um Anforderungsdaten betreffend aktueller oder weiterer Postbefördererdaten
zu bilden, wenn die vorgenannten Druckdaten nicht verfügbar sind, sowie
- daß eine Kommunikation in einem dritten Schritt (300) mit einer entfernten Datenzentrale
durchgeführt wird, wobei aufgrund übermittelter vorgenannter Anforderungsdaten von
der Datenzentrale befördererspezifische Teilbilddateien und Tarif- und/oder weitere
aktuelle Dateien (Schritt 1000) zur Frankiermaschine übertragen werden.
10. Verfahren, nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anforderungsdaten im Kommunikationsmodus im Ergebnis auch zur Nachladung
von Bilddateien führen, welche entweder als Fensterpixeldaten in die Rahmendaten eingebettet
werden oder welche die Rahmendaten des Frankierbildes selbst befördererspezifisch
modifizieren.
11. Verfahren, nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Einstellung bezüglich des Klischees, bezüglich der Postbeförderer
und deren Dienste bzw. Wahldrucke mittels Eingabe einer zugeordneten Nummer vorgenommen
wird, wobei die jeweiligen Funktionen durch die Betätigungsmittel der Eingabemittel
(2) im ersten Subschritt (209-1) aufgerufen und in Abfrageschritten (209-7, 209-9,
209-11) festgestellt werden, sowie daß die Bildung von Anforderungsdaten mit vorgenannter
Änderung der Einstellung des Postbeförderers und/oder verbunden mit solchen im ersten
Schritt (201) aufgerufenen aber durch Zeitablauf geänderten Daten des Uhr/Datumsmoduls
(8) erfolgt, wobei die Änderung vom Mikroprozessor (6) im dritten Subschritt (209-3)
feststellbar ist.
12. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Routine im zweiten Schritt (209) neben Eingabe, Bildung von Anforderungsdaten,
automatischer Druckdateneingabe und Anzeige, zusätzlich eine Subroutine zum Zuordnen
einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen Eingabe der
Klischee-Nummer bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer enthält, wobei die Zuordnung
geändert werden kann.
13. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die übermittelten Teilbilddateien zugeordnet einer dem jeweilig ausgewählten
Postbeförderer entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer (CIN) nichtflüchtig in
der Frankiermaschine gespeichert werden, um bei Selektion einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer
bzw. CIN spezifische Druckbilder zu erzeugen, sowie daß die übermittelten Teilbilddateien,
Pixelbilddateien und die durch automatische oder manuelle Eingabe erzeugten Änderungsdaten
in nichtflüchtigen Speicherbereichen von Schreib/Lese-Speichermitteln (5 und/oder
8) gespeichert vorliegen.
14. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuordnung von Nummern zu den entsprechenden Namen von Kostenstellen bzw.
Beförderern zur einfachen Eingabe gespeichert ist, wobei die Namen von Kostenstellen
in Subschritten (209-40 und 209-41) und wobei die Namen von Beförderern in Subschritten
(209-42 und 209-43) geändert werden können.
15. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Darstellung bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Verbrauchssummen zur
eingestellten Kostenstellen-Nummer bei einer entsprechenden Eingabe vorgesehen ist,
was im vierundvierzigsten Abfrageschritt (209-44) erkannt wird, um dann nach Anzeige
der zugeordneten aktuell eingestellten Kostenstellen-Nummer zur Auflistroutine (fünfundvierzigster
Subschritt 209-45) für das gewählte Register umzuschalten.
16. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Darstellung bzw. Anzeige aller befördererbezogenen Stückzahlen zur eingestellten
Kostenstellen-Nummer bei einer entsprechenden Eingabe vorgesehen ist, was im sechsundvierzigsten
Abfrageschritt (209-46) erkannt wird, um dann nach Anzeige der zugeordneten aktuell
eingestellten Kostenstellen-Nummer zur Auflistroutine (siebenundvierzigster Subschritt
209-47) für das gewählte Register umzuschalten.
17. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu allen verfügbaren Kostenstellen-Nummern eine Darstellung bzw. Anzeige aller
befördererbezogenen Verbrauchssummen vorgesehen ist, wobei ein achtundvierzigster
Abfrageschritt (209-48) und neunundvierzigster Subschritt (209-49) durchlaufen werden.
18. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu allen verfügbaren Kostenstellen-Nummern eine Darstellung oder Anzeige aller
befördererbezogenen Stückzahlen vorgesehen ist, wobei ein fünfzigster Abfrageschritt
(209-50) und einundfünfzigster Subschritt (209-51) durchlaufen werden.
19. Verfahren, nach den Ansprüchen 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweidimensionale Kostenstellen/Beförderer-Matrix in einem Kostenstellenspeicher
KSP (9) gespeichert ist, mindestens umfassend den im Ascending-Register R2 gespeicherten
jeweils Kostenstellen zugeordneten jeweiligen Verbrauchssummenbetrag (Portoverbrauch
p) und umfassend die im Stückzahl-Register R4 gespeicherte jeweils Kostenstellen zugeordnete
jeweilige verbrauchte Stückzahl z.
20. Verfahren, nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß periodisch oder in frei gewählten Zeiträumen nach einer Abrechnung und Ausgabe
einer Auflistung zu einer Kostenstelle eine Rücksetzung auf Null sowohl für den Portoverbrauch
p als auch für die Stückzahl z erfolgt, wobei die Ausgabe einer solchen Auflistung
als Kostenstellenausdruck oder als befördererbezogener Ausdruck durch die Frankiermaschine
auf einen Streifen oder nach Abruf durch einen Personalcomputer im Büro (21) auf einen
angeschlossenen Drucker erfolgt sowie daß bei Bedarf eine Auflistung über die Gesamtheit
und/oder einzelne finanzielle Nachladedaten innerhalb eines Zeitraumes und andere
Register- oder Servicedaten als Beleg vom Druckkopf der Frankiermaschine ausgedruckt
werden.
21. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem, umfassend eine Anzahl
von Schritten, welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung des Ausdruckens
eines Briefes samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden,
gekennzeichnet durch die Schritte:
a) Schritt 501, Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogramms,
b) Schritt 502, erste Eingabemaske aufrufen,
c) Schritt 503, Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und des Datums,
d) Schritt 505, zweite Eingabemaske aufrufen,
e) Schritt 506, Befördererauswahl-Nummer abspeichern,
f) Schritt 507, Erstellen und Abspeichern eines Briefinhalts,
g) Schritt 508, Ausdrucken des Briefes und ggf. der Briefempfängeradresse auf dem
Kuvert,
h) Schritt 509, Markierung des Briefes oder Kuverts mit einem Vermerk,
i) Schritt 510, Kuvertieren des Briefes.
22. Verfahren, nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schritten (503) und (505) ein Schritt (504) mit einer Programmroutine
zur automatischen Eingabe und Speicherung der Kostenstellen-Nummer in Verbindung mit
der ersten Eingabemaske abläuft.
23. Verfahren, nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Adressierung entweder auf dem Brief beim Ausdrucken des Briefes im Schritt
(508) oder im nachfolgenden Schritt (509) zur Markierung des Briefes oder Kuverts
mit einem Vermerk erfolgt, wobei letzterer Schritt (509) den Aufruf von Programmen
für die Position der Adresse und/oder der anderen Informationen entsprechend der Postvorschriften
für die Position der Adresse und/oder der anderen Informationen umfaßt und wobei entsprechende
Programme in den Speichern der jeweiligen Personalcomputer PCa, PCb oder PCc geladen
sind, welche sich im Büro (21) befinden.
24. Verfahren, nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in den vorgenannten I Schritten (508) zum Ausdrucken und (509) zur Markierung
des Briefes und/oder des Kuverts gemeinsam ein Drucker oder separate Drucker entsprechend
für die vorgenannten zu bedruckenden Bereiche angesteuert wird.
25. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung des Ausdruckens eines Briefes
samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte, welche beim
Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie beim
Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
A) Schritt 511, Abtasten der Markierung,
B1) schritt 512, Beförderer-Nummer identifizieren,
B2) Schritt 513, Kostenstellen-Nummer identifizieren,
C1)Schritt 515, automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine
umfassend Kostenstellen-und Befördererinformation sowie ein gemessenes Poststückgewicht,
C2)Schritt 516, Portogebührentabelle des selektierten Beförderers zur Berechnung
des Portowertes verwenden,
D) Schritt 517, erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer
Vielzahl an Beförderern unter der Kostenstellennummer Null und abteilungsweise Abrechnung
geordnet nach selektierter Kostenstellennummer n.
26. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung des Ausdruckens eines Briefes
samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte, welche beim
Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie beim
Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
A) Schritt 511, Abtasten der Markierung,
B2)Schritt 513, Kostenstellen-Nummer identifizieren,
C0)Schritt 515, automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine
umfassend Kostenstelleninformation und extern ermittelte Carrieridentifikationsnummer
sowie den extern berechneten Portowert,
D) Schritt 517, erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer
Vielzahl an Beförderern unter der Kostenstellennummer Null und abteilunsgweise Abrechnung
geordnet nach selektierter Kostenstellennummer n.
27. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung des Ausdruckens eines Briefes
samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte, welche beim
Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie beim
Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
A1)Schritt 511a, Abtasten der Markierung und Identifizierung extern von der Frankiermaschine,
C0)Schritt 515, automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine
umfassend die extern ermittelte Kostenstelleninformation, Carrieridentifikationsnummer
und den extern berechneten Portowert,
D) Schritt 517, erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer
Vielzahl an Beförderern unter der Kostenstellennummer Null und abteilunsgweise Abrechnung
geordnet nach selektierter Kostenstellennummer n.
28. Verfahren, nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß ein optionaler Schritt (518) vorgesehen ist, um in Reaktion auf eine Anforderung
Abrechnungsdaten zu einem Personalcomputer im Büro (21) zu senden, wobei dann im Personalcomputer
in einem Schritt (519) ein Summatives Abspeichern der Gesamtgebühren und aufgelistet
nach Beförderern für eine selektierte Kostenstelle und/oder in einem Schritt (520)
ein kummulatives Abspeichern der kostenstellenbezogenen Abrechnungsdaten für einen
selektierten Beförderer erfolgt.
29. Verfahren, nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung auf dem Brief im Adreßfeld oder auf dem Kuvert im Vermerk in
Vorbereitungsschritten mittels Personalcomputer erzeugt wird, wobei nach einem ersten
Vorbereitungsschritt (501) zum Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogrammes,
weitere Vorbereitungsschritte (502 bis 507) ablaufen und eine Zuordnung des ausdruckbaren
Briefes zur vorgenannten Adresse im Personalcomputer abrufbar gespeichert wird.
30. Verfahren, nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Vorbereitungsschritt (504) eine Programmroutine zur automatischen Eingabe
der Kostenstellen-Nummer in Verbindung mit einer ersten Eingabemaske abläuft, welche
im dem ersten Vorbereitungsschritt (501) nachgeordneten Schritt (502) automatisch
aufgerufen wird.
31. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung des Ausdruckens eines Briefes
samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte, welche beim
Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie beim
Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
A) Schritt 511, Abtasten der Markierung,
B1)Schritt 512, Beförderer-Nummer identifizieren,
C1)Schritt 515, automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine
umfassend die Befördererinformation sowie ein gemessenes Poststückgewicht,
C2)Schritt 516, Portogebührentabelle des selektierten Beförderers zur Berechnung
des Portowertes verwenden,
D) Schritt 517, erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer
Vielzahl an Beförderern unter der Kostenstellennummer Null.
32. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfassend Vorbereitungsschritte,
welche auf einem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung des Ausdruckens eines Briefes
samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden und umfassend Schritte, welche beim
Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie beim
Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
A1)Schritt 511a, Abtasten der Markierung und Identifizierung extern von der Frankiermaschine,
C0)Schritt 515, automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine
umfassend die extern ermittelte Carrieridentifikationsnummer und den extern berechneten
Portowert,
D) Schritt 517, erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer
Vielzahl an Beförderern unter der Kostenstellennummer Null.
33. Verfahren, nach den Ansprüchen 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß ein optionaler Schritt (518) vorgesehen ist, um in Reaktion auf eine Anforderung
Abrechnungsdaten zu einem Personalcomputer im Büro (21) zu senden, wobei dann im Personalcomputer
in einem Schritt (519) ein Summatives Abspeichern der Gesamtgebühren und aufgelistet
nach Beförderern erfolgt.
34. Anordnung zur Datenverarbeitung in einer Frankiermaschine, mit Eingabemitteln und
Ausgabemitteln, die mit einem Prozessorsystem verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Frankiermaschine ein Ein/Ausgabemittel (4) aufweist, an welchem mindestens
zur Gewichtseingabe eine interne oder externe Waage (22), eine Registereinheit (19)
zur automatischen Eingabe von Daten und zur Steuerung angeschlossener Peripheriegeräte
sowie Mittel (20, 23) zur Kommunikation mit einer entfernten Datenzentrale angeschlossen
sind,
b1) daß die Eingabemittel (2) erste Betätigungsmittel aufweisen, um die Frankiermaschine
auf einen anderen Postbeförderer einzustellen,
b2) daß die Eingabemittel (2) zweite Betätigungsmittel zur spezifischen Einstellung
eines neuen Postbeförderers aufweisen, sowie
c) daß ein Prozessorsystem einen Mikroprozessor (6) enthält, der mit einer Routine
programmiert ist, um die Daten des eingestellten neuen Postbeförderers in automatischen
Routinen (1000) des Kommunikationsmodus (300) entsprechend zu laden und um eine Änderung
im Druckbild zu erzeugen, wobei die erzeugten Änderungsdaten nichtflüchtig unter einer
Nummer und dem jeweiligen Postbeförderer zugeordnet bzw. einer dem jeweilig ausgewählten
Postbeförderer entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer (CIN) zugeordnet nichtflüchtig
gespeichert werden.
35. Anordnung, nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß ein mindestens erster Abtaster (26) mit der externen Waage (22) verbunden ist,
um eine Befördererinformation in die Waage einzulesen, welche die befördererspezifische
Gebührenberechnung durchführt und den ermittelten Portowert in die Frankiermaschine
über eine Datenleitung (25) und das Ein/Ausgabemittel (4) eingibt, und daß mindestens
ein zweiter an die Registereinheit (19) angeschlossener Abtaster (27) mit der Frankiermaschine
über eine Datenleitung (18) verbunden ist, um eine Kostenstellen-information in die
Frankiermaschine automatisch einzugeben, welche für die kostenstellenspezifische Abrechnung
erforderlich ist.
36. Anordnung zur Datenverarbeitung in einer Frankiermaschine, mit Eingabemitteln und
Ausgabemitteln, die mit einem Prozessorsystem verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
- daß ein mindestens erster Abtaster (26) mit der externen Waage (22) oder mit der
Frankiermaschine indirekt oder direkt verbunden ist, um eine Befördererinformation
in die Waage oder in die Frankiermaschine automatisch einzugeben, welche für die befördererspezifische
Gebührenberechnung erforderlich ist, und
- daß ein Prozessorsystem der Frankiermaschine einen Mikroprozessor (6) enthält, der
mit einer in einem Speicherbereich (81) des Uhr/Datums-Moduls gespeicherten Routine
programmiert ist, um bei Bedarf die Daten des automatisch eingestellten neuen Postbeförderers
in automatischen Routinen entsprechend zu laden.
37. Anordnung, nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Abtaster im Postzuführungsstrom so angeordnet ist, daß auch unterschiedliche
Formate abgetastet werden.
38. Anordnung, nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß den Postvorschriften entsprechende Programme für die Position der Adresse und
der anderen Informationen in Speichern der jeweiigen Personalcomputer PCa, PCb oder
PCc existieren.
39. Anordnung, nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verarbeitungseinrichtung für die abgetasteten Informationen in die Frankiermaschine
oder in ein anderes zusätzliches peripheres Gerät integriert ist, um den Beförderer
und/oder die Kostenstelle zu ermitteln.
40. Anordnung, nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtaster zusammen mit einem Briefsensor (16) mit einer Registereinheit (19)
verbunden sind, welche Daten zwischenspeichert und eine Parallel/Serien-Wandlung durchführt,
wobei die Registereinheit (19) für serielle Datenübermittlung über die Datenleitung
(18) elektronisch mit einem Ein/Ausgabe-Steuermittel (4) der Frankiermaschine verbunden
ist.
41. Anordnung, nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß für andere Umschlagsformate entsprechende Abtaster (26.1, 26.2) für Befördererinformation
im Postzuführweg der Waage 22 angeordnet bzw. daß entsprechende Abtaster (27.2, 27.2)
für Kostenstelleninformation im Postzuführweg der Frankiermaschine FM angeordnet sind.
42. Anordnung, nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Kostenstellen-Abtaster (27) als auch Beförderer-Abtaster (26) mit der
externen Waage gekoppelt sind.
43. Anordnung, nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Kostenstellen-Abtaster (27) bzw. Beförderer-Abtaster (26) eine elektronische
Schaltung zur Bildauswertung aufweisen.