[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung des günstigsten Beförderers,
gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art und ein entsprechendes Postverarbeitungssystem
mit einem Personalcomputer, das für eine Beförderervielzahl betrieben werden kann,
gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 12 angegebenen Art, mit einem zugehörigen Verfahren
zur Datenverarbeitung, gemäß der im Oberbegriff der Ansprüche 18 und 20 angegebenen
Art.
[0002] Eine Brieferstellung erfolgt in modernen Büros am Personalcomputer. Die ausgedruckten
Briefe werden per Hand im Büro kuvertiert oder mit einem Kuvertiersystem automatisch
kuvertiert. Ab einer mittleren bis höheren Anzahl an zu versendenden Briefen oder
anderen Postgütern werden in üblicher Weise Frankiermaschinen zum Frankieren der Postgüter
benutzt.
[0003] Bei hohem Postaufkommen werden auch schon in einer Poststelle ein computergestütztes
Postverarbeitungssystem mit Frankiermaschinen und anderen Geräten zum Frankieren von
Postgut eingesetzt.
Ein solches Postverarbeitungssystem mit einer Vielzahl von Einrichtungen, welche PC-gestützt
arbeiten und bereits über angeschlossene Frankiermaschinen verfügen ist in der US
4 800 506 beschrieben. Die einzelnen Einrichtungen erfüllen Funktionen, zur neuen
Zusammenstellung der Briefe und zwar in der Reihenfolge der Postleitzahlen ihrer Adressen.
Die vorgenannten Funktionen umfassen ein Brieföffnen, Abtasten bestimmter Stellen,
gegebenenfalls neu Ausdrucken des Briefes oder von Vermerken, desweiteren Falten,
Kuvertieren, Portoberechnung und geordnetes Ablegen bzw. Bündeln. Für derartig vorsortierte
Postgüter werden von einigen Postbeförderern Rabatte gewährt. Dieses Verfahren ist
insofern aufwendig, als es gegebenenfalls ein nochmaliges Ausdrucken des Briefes erfordert.
In der Poststelle ist die Installation eines leistungsfähigen Computers erforderlich.
Letzterer muß vom entsprechend geschulten Personal bedient werden.
[0004] In der DE OS 38 08 178 wird ein Postabfertigungssystem beschrieben, mit einem ersten
Computer, der die Dokumente auf Leporellopapier erstellt, und der mit einem zweiten
Computer in kommunikativer Verbindung steht, der Geräte in der Poststelle steuert.
Die Kommunikation wird einerseits durch auf das Dokument aufgedruckte Markierungen
und andererseits durch ein Kommunikationsglied erzielt. Die Kuvertierung, Adressierung
und Frankierung der Post wird durch eine aufgedruckte das jeweilige Poststück kennzeichnende
Codierung indirekt steuerbar. Diesen Kennzeichnungscodierungen sind in einer Datenbank
Parameterwerte zugeordnet, welche zur Steuerung der Kuvertierung, Adressierung und
Frankierung der Post verwendet werden. Die Datenbank ist mit dem zweiten Computer
verbunden, dem über eine angekoppelte Abtasteinrichtung die jeweilige Kennzeichnungscodierung
vom Poststück übermittelt wird. Der Adressendruck in der Poststelle wird dort als
Vorteil herausgestellt, hinsichtlich der leichten nachträglichen Änderung u.a. der
Adressierung gefüllter Umschläge und damit der Vermeidung eines rechnungsähnlichen
Aussehens der Umschläge, welches Fensterumschlägen anhaftet.
[0005] Angeblich würden solche Fensterumschläge nicht geöffnet, weil Rechnungen vermutet
werden. Abgesehen davon, daß es unsinnig wäre, Fensterumschläge mit Rechnungen nicht
zu öffnen, da an solche Firmen oder Personen kostenpflichtige Mahnungen zugestellt
würden, kommt hier ein Vorurteil zum Vorschein. Dieses Vorurteil gegen die Adressierung
bei der Brieferstellung und gegen die Verwendung von Fensterumschlägen führt zur vorgenannten
Ausstattung der Poststelle mit komplizierter Technik. Wenn Einstellungen in der Poststelle
vorgenommen werden müssen, um günstige Dienstleistungen von einem anderen privaten
Beförderer zu nutzen, erweist sich jedoch nun auch vorgenannte Ausstattung der Poststelle
mit komplizierter Technik als immer noch unzureichend, weil nun entsprechend höher
qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Vor dem Versand von Poststücken wird das
Gewicht und der Portobetrag festgestellt. In Verbindung mit dem zunehmenden Auftreten
von privaten Beförderen, die sich untereinander in Konkurrenz befinden, werden zunehmend
auch günstige Sondertarife für Transport- und damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen
angeboten. Oft genügt zur Erfüllung der Voraussetzungen für eine Inanspruchnahme solcher
Sondertarife eine Reduzierung des Gewichtes durch Verminderung der Anzahl der Einsätze
für das Kuvert. Gerade im Direktmarketing existiert viel Redundanz und Gestaltungsspielraum
im Informationsangebot. Beispielsweise könnte im Kosteninteresse das Format, die Zeilenanzahl,
Schrifthöhe usw. optimiert werden. Also könnte bei der Brieferstellung die Anzahl
der Seiten reduziert werden. Die angestellten Mitarbeiter der Poststelle sind jedoch
kaum in der Lage solche Eintragungen bzw. Änderungen in der Datenbank vorzunehmen.
Die angestellten Mitarbeiter der Poststelle müßten nun die Mitarbeiter, die die Briefinhalte
erstellen benachrichtigen bzw. veranlassen solche Änderungen vorzunehmen. Aber auch
diese Mitarbeiter sind auf Grund des Zeitdruckes nicht in der Lage, umfangreiche Überlegungen
zur Reduzierung des Portos anzustellen. Ein solches Verfahren würde nur zu unnötigen
Verzögerungen bei der Posterstellung und -abfertigung führen.
[0006] Eine der noch verbleibenden Verbesserungen von Frankiersystemen liegt in der Schaffung
von Flexibilität hinsichtlich der Abrechnung gegenüber verschiedenen Beförderern.
Mit dem Verschwinden des Postmonopols für Briefversand in Deutschland und in anderen
Ländern ist mit einem Anstieg der Postzustellung durch regional, national oder international
agierende private Beförderer zu rechnen. Lediglich für Paketversand-Systeme ist bekannt,
Abrechnungen für verschiedene Beförderer bereitzustellen. Damit ist aber keine automatische
Portoberechnung und Quittierung mittels Frankierabdruck verbunden. Unter dem Ziel
einer weitgehend automatischen Verarbeitung des Briefes, ist eine kostengünstige Dienstleistung
aus unterschiedlichen Tarifstrukturen verschiedener Beförderer auszuwählen.
[0007] Bei diesem Vorhaben stellt sich das Problem der Sicherung der Aktualität der befördererbezogenen
Daten. Bekannt ist die automatische Portowertermittlung anhand einer gespeicherten
Portogebührentabelle in einer Frankiermaschine aufgrund eines hierzu von einer Portowaage
bereitgestellten Gewichtswertes von Briefen, die vor dem Kuvertieren mit einem Textverarbeitungsprogramm
auf einem Personalcomputer im Büro erstellt werden. Eine Frankiermaschine ist mit
einer Steuereinheit, Speichermitteln, einem Eingabemittel, einem MODEM oder anderen
Daten-Empfangsmitteln, einem Ein/Ausgabe-Steuermittel, einem Anzeigemittel und einem
Drucker ausgerüstet, wobei in den Speichermitteln nichtflüchtig ein vorausbezahlter
Guthabenwert gespeichert vorliegt. Nach Abzug des ermittelten Portowertes vom vorgenannten
Guthabenwert druckt ein feststehender Duckkopf spalteneise den Frankierabdruck bei
gleichzeitigem Briefransport. Dabei wird eine Druckbreite von ca. 1 Zoll erreicht.Auch
sogenannte PC-Frankierer sind bekannt, bei denen die Guthabenspeicher in einer speziell
gesicherten zusätzlichen Hardware des PC ausgeführt sind, während der Frankierabdruck
von einem angeschlossenen Bürodrucker ausgeführt wird. Zur Gewährleistung der Abrechnungssicherheit
enthält der Frankierabdruck kryptografisch verschlüsselte Zeichen.
[0008] Die Portogebührentabellen werden von Zeit zu Zeit aktualisiert. In der Regel werden
dabei die Tarife für bestimmte Beförderungsleistungen erhöht. Aber auch grundsätzlich
neue Strukturen der Tarife können festgelegt werden. Dies trifft auf nationale Postagenturen
ebenso zu, wie auf private Beförderer.
[0009] Solange Frankiersysteme nur zur Abrechnung mit einem Beförderer (bislang die nationale
Postagentur) vorgesehen sind, ist der Verfall der alten Portogebührentabellen und
die Notwendigkeit des Nachladen einer neuen Tabelle ein für den Hersteller und den
Kunden noch zu überschauender Vorgang. Dann kann noch eine Datenzentrale die Übermittlung
einer aktuellen Tabelle veranlassen (DE 28 03 982). Ist aber das Frankiersystem zur
Abrechnung gegenüber einer Vielzahl verschiedener Beförderer eingerichtet, muß eine
spezielle Lösung geschaffen werden, damit stets die für den ausgewählten Beförderer
gültige Portogebührentabelle zur Verfügung steht.
[0010] Das könnte im einfachsten Fall dadurch geschehen, daß nach Auswahl des Beförderers
eine Fernverbindung zu einem Datenzentrum, das vom Frankiersystem-Hersteller oder
vom jeweiligen Beförderer betrieben wird, aufgebaut wird und die aktuelle Portogebührentabelle
in die Frankiersysteme übertragen und dort gespeichert wird. War bereits eine Portogebührentabelle
dieses Beförderers gespeichert, kann sich die Nachfrage darauf beschränken, ob es
inzwischen eine neue gibt. Der Nachteil dieser Methode besteht darin, daß für die
jeweilige Verbindungsaufnahme Kosten anfallen, die unter Umständen die Größenordnung
der Portogebühren erreichen können.
[0011] Eine verbesserte Methode besteht darin, daß diese Verbindungsaufnahme nur zu bestimmten
Zeiten durchgeführt wird, z.B. nach dem erstmaligen Einschalten der Frankiersysteme
an diesem Tag, wie das prinzipiell bereits in der DE 42 13 278 A1 vorgeschlagen wurde.
Wenn allerdings die Frankiersysteme nicht täglich ausgeschaltet wird und sondern im
Standby-Modus betrieben wird, wenn nicht frankiert wird, dann ist die Verbindungsaufnahme
zur Aktualisierung nicht durchführbar.
[0012] Eine andere Lösung besteht darin, daß der jeweilige Beförderer die vorläufige Gültigkeitsdauer
seiner Portogebührentabelle vorab festlegt und diese Information zusammen mit der
Tabelle selbst in die Frankiersysteme übertragen wird. Dort wird dann für den jeweiligen
Beförderer das von ihm selbst gesetzte Verfallsdatum gespeichert und nach dessen Eintreten
die Verbindung zur Übernahme der neuen Portogebührentabelle automatisch eingeleitet,
wie das in der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung P 195 49 305.2-53 mit
dem Titel: Verfahren und Anordnung zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine, vorgeschlagen
wurde. Bei außerplanmäßigen kurzfristigen Änderungen der Tarife müßte allerding dann
eine Umstellung jeder im Einsatz befindlichen Maschine durch einen Service-Techniker
erfolgen.
[0013] Für eine Frankiermaschine ist in EP 493 948 A2 auch schon eine Kopplung mit einem
Personalcomputer vorgeschlagen worden, um diesen als Eingabemittel zu nutzen. Die
Portogebühren sind in verschiedenen Registern gespeichert, welche verschiedenen Verantwortlichen
(Authorities) zugeordnet sind. Jedoch kann dieser Schrift nicht entnommen werden,
ob und wie diese Authorities vom Kunden ausgewählt werden oder wie eine Zuordnung
erfolgt. Diese spezielle Lösung für eine Frankiermaschine speichert die Abrechnungsdaten
für verschiedenen Dienste. Es ist auch nicht ersichtlich, wie die Aktualität der Daten
für eine Vielzahl an Beförderern aufrechterhalten werden kann. Nachteilig ist der
zusätzlich entstehende Aufwand, durch eine separate Schnittstelle zwischen Frankiermaschine
und Workstation, welche als Eingabemittel fungiert. An der separaten Schnittstelle
ist ein separater Drucker angeschlossen, um Abrechnungsberichte zu drucken.
[0014] Es ist weiterhin in der DE 39 03 718 A1 eine Kopplung mit einem Personalcomputer
vorgeschlagen worden, um abteilungsbezogene Abrechnungsdaten über einen separaten
Drucker auszudrucken. Nachteilig ist die erforderliche Steuereinheit, welche als separates
Gerät zwischen die einzelnen Geräte wie Waage, Frankiermaschine und Personalcomputer
geschaltet werden muß. Bei der Verwendung von manuell einzusteckenden Chipkarten,
um Abrechnungsberichte in den Personalcomputer einzugeben, entsteht aber nur wieder
ein zusätzlicher Aufwand. Der erforderliche Transport und entsprechend zusätzliche
benötigte Chipkarten-Schreib/Lese-Geräte sind für eine Automatisierung der Erstellung
von Abrechnungsberichten hinderlich.
[0015] Es ist bereits eine Postverarbeitungsmaschine mit einem Barcode-Userinterface aus
der EP 600 749 A2 bekannt. Über einen Barcode-Lesestift werden Befehle eingegeben,
um die Postverarbeitungsmaschine zu steuern. Dies erfordert aber einen Katalog mit
der Auflistung an Barcode-Befehlen und deren manuelle Abtastung. Eine manuelle Positionierung
eines Stiftes und Abtastung zur Befehlseingabe verringert einerseits die Eingabesicherheit
und setzt andererseits ein Verantwortungsbewußtsein des Bedieners voraus, d.h. man
vertraut darauf, daß er keine Manipulation in Fälschungsabsicht vornehmen würde. Es
wird darauf vertraut, daß sich in der Auflistung keine solche Befehle befinden, welche
sich in Fälschungsabsicht mißbrauchen lassen. Eine Eingabe von nicht gelisteten, eine
Fälschung bewirkenden Befehlen, d.h. entsprechend erzeugten Barcode läßt sich nicht
verhindern. Es ist nicht dafür gesorgt, daß die Reihenfolge der Barcodeeingaben nur
entsprechend der Reihenfoge der zugeführten Poststücke erfolgen kann. Die Postverarbeitungsmaschine
weist eine integrierte dynamische Wiegeplattform und eine Anschlußmöglichkeit für
eine externe Portowaage auf. Die Portowaage stellt für den Nutzer eine zusätzliche
Investition dar, deren Handhabung zudem zusätzlich Zeit beansprucht.
[0016] In dem europäischen Patent EP 498 955 B1 wurde ein Verfahren und eine Anordnung zum
Versenden elektronisch gespeicherter Briefinhalte vorgeschlagen, wobei eine Waage
grundsätzlich entfallen kann, weil das Postgut nur eine Einlage mit immer dem gleichen
Gewicht enthält. Die Poststücke enthalten Chipkarten, welche zusammen mit adressierten
Umschlägen kuvertiert werden. In der Frankiermaschine wird ein Frankierstreifen bedruckt
oder der adressierte Umschlag vor dem Kuvertieren frankiert. Es besteht aber dort
nicht die Möglichkeit die Poststücke mit mehreren bzw. unterschiedlichen Einlagen
nun auch ungeordnet der Frankiermaschine zuzuführen, ohne wieder eine Waage zur Gewichtsbestimmung
einsetzen zu müssen. Ein Personalcomputer dient als Eingabemittel für die Versanddaten
in die Frankiermaschine, welche die Buchung vornimmt.
[0017] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu
beseitigen und ein Postverarbeitungssystem zur Ermittlung des günstigsten Beförderers
zu schaffen. Insbesondere ist ein flexibleres Postversandsystem zu entwickeln, daß
vorurteilsfrei auf zukünftige Dienstleistungen diverser privater Postbeförderer erweiterbar
ist und nach aktuell gültigen Tarifen den Portowert berechnet.
[0018] Außerdem soll das Auftreten von manuellen Fehlern bei der Eingabe von das Porto bestimmenden
Daten in das Frankiersystem verringert werden.
[0019] Zur Datenverarbeitung im Frankiersystem soll eine Automatik zur Einstellung des günstigsten
Beförderers und anderer wesentlicher Daten und zur Abrechnung von Portogebühren geschaffen
werden,
[0020] Trotz einer Vielzahl an Postbeförderern soll eine Abrechnung im Interesse des Kunden
übersichtlich und nachvollziehbar erfolgen. Eine zusätzliche Aufgabe besteht darin,
die Darstellung von Abrechnungen einerseits nach Kostenstellen und andererseits nach
öffentlichen und privaten Postbeförderern durch Anzeigen und Ausdrucken zu ermöglichen.
[0021] Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw. 12 sowie 18 und 20 gelöst.
[0022] Mit der zunehmenden Liberalisierung der Postzustellung werden für den Kunden Postverarbeitungssysteme
interessant, mit denen es ihm möglich ist, zwischen den Angeboten verschiedener konkurrierender
Beförderer das für ihn jeweils optimale auszuwählen. Das setzt voraus, daß die Postverarbeitungssysteme
dem Kunden Informationen für diese Auswahl zur Verfügung stellen kann, sowie die Berechnung
der Gebühren für die gewünschte Transportleistung übernehmen kann. Zur Abrechnung
muß Frankiersystem mit den Portogebührentabellen der jeweiligen Beförderer ausgestattet
sein.
[0023] Einerseits erfolgt bei der Initialisierung des Postverarbeitungssystems eine Vorauswahl
einer Gruppe an Beförderern, aus welcher der gewünschte Beförderer anschließend selektiert
werden kann. Eine erfindungsgemäße Routine im Personalcomputer sorgt automatisch für
eine Übereinstimmung mit aktuellen befördererbezogenen Daten, welche im Portomodul
gespeichert sind.
[0024] Andererseits erfolgt erfindungsgemäß im Personalcomputer eine automatische Befördererauswahl
nach den jeweilig für den Versand eingestellten Kriterien, mit den Schritten:
- Verarbeiten von Eingaben betreff gestellter Dienstleistungsanforderungen an den Beförderer
und automatische Auswahl derjenigen Beförderer aus vorgenannter Gruppe an Beförderern,
welche die gestellten Dienstleistungsanforderungen erfüllen,
- Errechnung der Portogebühr aufgrund des Gewichtes des Postgutes bzw. Briefes und aufgrund
aktueller Tarife für selektierte Dienstleistungen sowie
- Durchführung von Vergleichen der Portogebühr zur Kostenoptimierung bei der engeren
automatische Auswahl des günstigsten Beförderers.
[0025] Auf dem Personalcomputer läuft erfindungsgemäß ein Optimierungsprogramm, welches
Vorschläge für geringe Briefbeförderungskosten unterbreitet. Das hat den Vorteil,
daß Änderungen im Briefinhalt, bei der Seitenanzahl oder bei der Adressierung unmittelbar
vom dafür zuständigen Bearbeiter vornehmbar sind und überwacht werden.
[0026] Die automatische Befördererauswahl entsprechend den jeweilig für den Versand eingestellten
Kriterien hat gegenüber einer manuellen Auswahl den Vorteil, daß nun nach objektiven
Kriterien auch noch irrtumsfrei der günstigste Beförderer auswählt wird. Die manuelle
Auswahl des für den vorgesehenen Transport eines Versandstückes günstigsten Beförderer
würde für den Frankiersystem-Nutzer aber auch einen unter Umständen zeitaufwendigen
Vergleich der Tranport- und Tarifbedingungen der zur Frage stehenden Beförderer bedeuten.
Weil das System ihm diesen Vergleich abnimmt, sind für den Einzelversender wirkliche
Zeit- und Kostenvorteile möglich.
[0027] Die Möglichkeiten des Personalcomputers bestehen in der komfortableren Eingabe und
Simulation bei Anzeige einer Vielzahl von Parametern auf dem Schirm für noch zu erstellende
Poststücke und können vorteilhaft bei der Eingabe von weiteren Versanddaten zum Einsatz
kommen.
[0028] Ein mittels Tastatur/Anzeigeeinheit (Userinterface) des Personalcomputers oder automatisch
ausgewählter Postbeförderer, der Portowert des erstellten Briefes und weitere Versandinformationen,
wie Versandart, sowie die Kostenstelle werden mindestens angezeigt und gespeichert.
Zum Speichern werden im Personalcomputer Dateien angelegt, die jedem Poststück bzw.
Brief zugeordnet sind.
[0029] In einer ersten Lösungsvariante werden Versand-und/oder Kostenstelleninformationen
als Markierung im Adreßfeld aufgebracht bzw. zusätzlich zum Briefinhalt ausgedruckt.
[0030] Die Erfindung kann Einschränkungen bei der Durchführung der Postverarbeitung vermeiden.
Sowohl Fensterumschläge, Standardumschläge, als auch andere Umschlagsformen, wie sie
teilweise von privaten Beförderern bevorzugt werden, können verwendet werden, wobei
im Büro, indem der Brief erstellt wird, eine Kuvertierung durchgeführt werden kann.
Außerdem wird eine Adressierung der Poststücke bereits im Büro durchgeführt.
[0031] Die Frankierung erfolgt weiter wie bisher in der Poststelle durch eine Frankiermaschine,
für welche nun die Möglichkeit geschaffen wurde, auf der Basis einer Markierungs-
bzw. Adressenfeldabtastung automatische Eingaben vorzunehmen und beliebige Aufdrucke
beim Frankieren in der gewünschten Art zu erzeugen, wie diese von privaten Beförderern
gefordert werden.
[0032] Die Erfindung basiert dabei auf der Überlegung, die Versandinformationen und/oder
die Kostenstelleninformation zusätzlich mit dem Briefinhalt auszudrucken und dann
in der Poststelle durch ein Fenster eines Fensterumschlages abzutasten.
[0033] In dieser variante wird von der räumlichen Trennung der Poststelle von dem modernen
Büro ausgegangen, wobei im Büro die Briefinhalte und Versandinformationen erstellt
und abteilungsbezogen, das heißt nach Kostenstellen-nummern aufgeschlüsselt, verwaltet
werden. Das ist insbesondere vorteilhaft wenn eine Vielzahl von Kleinfirmen in einem
Büro arbeiten, die zwar eine gemeinsame Poststelle betreiben, aber nach Dienstleistungen
der Beförderer getrennt und unabhängig von den anderen Kleinfirmen abrechnen müssen.
Jeder Kleinfirma wird dann eine separate Kostenstellennummer zugeordnet. In der Poststelle
erfolgt eine kostenstellen- bzw. abteilungsbezogene Abrechnung in der Frankiermaschine.
Und es ist vorgesehen entsprechend separate Abrechnungsberichte für die Kleinfirmen
oder Abteilungen und für die öffentlichen oder privaten Postbeförderer zu erstellen.
[0034] Um auch mit einem Personalcomputer eine sichere Abrechnung des geldwerten Aufdruckes
zu erreichen,ist eine zusätzliche Spezielhardware, ein sogenanntes Sicherheitsmodul,
erforderlich. Bei Frankiermaschinen ist die Sicherheit durch deren spezielle Konstruktion
erreicht. Ausgehend von dem Gedanken, die Vorteile beider, d.h. von Frankiermaschine
und Personalcomputer, zu verbinden, kann im Personalcomputer, der nun auch Teilfunktionen
übernehmen soll, um die Waagefunktion zu ersetzen, auch das Briefgewicht ermittelt
werden. Dazu werden das jeweils bezogen auf diejeweilige Kostenstelle gespeicherte
durchschnittliche Blattgewicht und die vom Personalcomputer gelieferte Blattanzahl
multipliziert, um das Briefgewicht zu ermitteln. Anschließend wird dann der Portowert
ermittelt.
[0035] Die im Personalcomputer durchgeführten Operationen umfassen weiterhin, die Texterstellung
und Verarbeitung, die Eingabe der Adresse und Zuordnung einer Kostenstellennummer
für eine kostenstellenbezogene Abrechnung sowie die menuegeführte Eingabe der anderen
Versandinformationen zur Auswahl der günstigsten Beförderer.
[0036] Mittels einer Anzeigeeinheit und Tastatur des Personalcomputers wird ein Postbeförderer
ausgewählt und mindestens angezeigt. Es ist vorgesehen, daß die ausgewählte Postbefördererinformation
in einem speziellen nicht mit dem Briefinhalt auszudruckenden Teilbereich des Brieffiles
gespeichert wird, das heißt einer Datei die dem Brief zugeordnet ist.
[0037] Ein am Personalcomputer erstellter Brief hat ein bestimmtes Format mit einem Bereich
für eine bestimmte aufgedruckte Adresse. Die vorgenannten Versand-informationen sind
bezogen auf die jeweilige Empfängeradresse.
[0038] Untervarianten der ersten Lösungsvariante gehen von der Möglichkeit moderner Bürodrucker
aus, eine Briefempfängeradresse, als auch mindestens den Portowert, die Kostenstellen-
und/oder Befördererinformation auf ein Kuvert zu drucken. Der Druck kann vorteilhaft
auch als maschinenlesbare Markierung, beispielsweise in Form eines Barcodes, erfolgen.
[0039] Diese Variante der Erfindung basiert weiterhin auf der Überlegung, diese Informationen
vom Brief bzw. Kuvert in der entfernten Poststelle mit einem handelsüblichen Abtaster
(Scanner) abzutasten und automatisch in die Frankiermaschine einzugeben. Mindestens
ein Abtaster ist im Postzuführungsstrom so angeordnet, daß auch unterschiedliche Kuvert-Formate
abgetastet werden.
[0040] Die in der Poststelle durchgeführten Operationen umfassen, mindestens die Abtastung
des Adreßfeldes oder eines Vermerks mit einer Kostenstellen- und/oder Versandinformation.
Nach der Abtastung vorgenannter Informationen vom Brief oder vom Kuvert erfolgt vollautomatisch
die weitere Verarbeitung dieser Informationen in der Frankiermaschine bis zur Frankierung
der Poststücke.
[0041] Eine Frankiermaschine mit automatischer Datenverarbeitung nach einer zweiten Lösungsvariante,
tastet nur noch die Adresse ab und sucht dann noch nach den zugeordneten Dateien in
den Bürocomputern. Die Dateien werden nachfolgend auch als Brieffiles bezeichnet.
Diese Brieffiles mit den gespeicherten Briefinhalten, Adressen und Versanddaten sind
nach dem aktuellen Erstellungsdatum geordnet gespeichert. Die Speichermittel, beispielsweise
Festplatten, aller über ein Kommunikationsmittel mit der Frankiermaschine verbundenen
Personalcomputer sind Bestandteil einer verteilten Datenbank. Der Vorteil ist hier
besonders darin zu sehen, daß keine separate Datenbank erforderlich ist, aus der Daten
zur Frankiermaschine übermittelt werden.
[0042] Eine dritte Anwendungsvariante der Erfindung ergibt sich bei Verwendung des brieferstellenden
Personalcomputers auch für die Bestimmung des günstigsten Beförderers, der Portoabrechnung,
sowie der Ansteuerung eines Bürodruckers für den befördererspezifischen Frankierabdruck.
In einer Subvariante werden die Briefe auf verschiedenen Personalcomputern erstellt,
von denen aber nur eine Untermenge als Frankiersystem ausgebildet sind. in diesem
Fall sind die Personalcomputer untereinander vernetzt, um postrelevante Daten auszutauschen.
[0043] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1a,
- Blockschaltbild für ein Postverarbeitungssystem mit einer Frankiermaschine nach einer
ersten Variante,
- Figur 1b,
- Blockschaltbild für ein Postverarbeitungssystem mit einer Frankiermaschine nach einer
zweiten Variante,
- Figur 1c,
- Tabelle vergleichbarer Befördererdienstleistungen,
- Figur 1d,
- Verfahrensschritte zur Ermittlung des günstigsten Beförderers,
- Figur 2a,
- Blockschaltbild für ein Frankiersystem mit automatischer Dateneingabe, nach einer
ersten Variante,
- Figur 2b,
- Blockschaltbild für ein Frankiersystem mit automatischer Dateneingabe, nach einer
zweiten Variante,
- Figur 3a,
- Gesamtablaufplan für ein Frankiersystem mit automatischer Dateneingabe nach der ersten
Variante,
- Figur 3b,
- Gesamtablaufplan für ein Frankiersystem mit automatischer Dateneingabe nach der zweiten
Variante,
- Figur 4,
- Computer-Routine zur Bestimmung des kostengünstigsten Beförderers,
- Figur 5a, b, c,
- Auswertung einer Dateneingabe für das Frankiersystem im Rahmen einer Eingabe/ Anzeigeroutine,
gemäß der ersten Variante,
- Figur 6a und 6b,
- Teilablaufpläne für eine automatische Dateneingabe aufgrund der abgetasteten Briefempfängeradresse,
- Figur 7a,
- Ablaufplan für den Frankiermodus mit einer beförderer- und kostenstellenbezogenen
Verarbeitung von Abrechnungsdaten,
- Figur 7b,
- Teilablaufplan für die Abrechnungs- und Druckroutine im Frankiermodus mit beförderer-
und kostenstellenbezogener Abrechnung,
- Figur 7c,
- Befördererbezogene Abrechnung in den Postregistern,
- Figur 7d,
- zweidimensionale Kostenstellen/Beförderer-Matrix,
- Figur 8,
- Flußdiagramm zur Bildung von Anforderungsdaten für eine Datenübertragung von einer
Datenzentrale,
- Figur 9,
- Kommunikationsmodus fürein Frankiersystem, um eine Datenübertragung durchzuführen,
- Figur 10,
- Routine zum Empfang und Behandeln übermittelter Dienstleistungsdatenim Frankiersystem
- Figur 11,
- Verfahren nach der ersten Variante des Postverarbeitungssystems mit Abtastung des
Vermerks bzw. des Empfängeradressenfeldes,
- Figur 12,
- Verfahren nach der zweiten Variante des Postverarbeitungssystems mit Abtastung des
Vermerks bzw. der Empfängeradresse,
- Figur 13,
- Verfahren nach einer Untervariante des Postverarbeitungssystems mit Absenderadressen-und
mit Empfängeradressenabtastung,
[0044] Das in der Figur 1a dargestellte Blockschaltbild für ein Postverarbeitungssystem,
welche eine Frankiermaschine FM mit Datenverarbeitung nach einer ersten Lösungsvariante
aufweist, zeigt den Transportfluß von Post von einem modernen Büro 21 zu einer Poststelle.
In mindestens einem solchen Büro 21 werden auf einer Vielzahl von Personalcomputern
PCa, PCb, PCc,..., mit zugehörigen Druckern Da, Db, Dc,..., und gegebenenfalls anderen
Peripheriegeräten Briefe bzw. Einlagen für Poststücke erstellt. Beispielsweise können
zuvor bedruckte bzw. anders gekennzeichnete oder unbedruckte Umschläge (Kuverte) 30
einem Kuvertierer Ka in einer Station a zugeführt werden. Möglich ist auch ein vergleichbares
Peripheriegerät, welches Einlagen für Poststücke verpackt oder alternativ eine Handverpackung
bzw. Handkuvertierung.
[0045] In der Poststelle tastet mindestens einer der Abtaster die aufgedruckte Information
betreffend Portowert und Beförderer und/oder Kostenstelle ab, welche durch ein Fenster
eines Fensterumschlages hindurch abtastbar oder alternativ auf dem Umschlag im Adreßfeld
aufgedruckt bzw. als selbstklebendes Etikett auf den Umschlag aufgeklebt ist. Mindestens
ein Briefsensor 16 und ein Abtaster 26 sind über eine Registereinheit 19 und eine
Datenleitung 18 elektrisch mit der Frankiermaschine verbunden, wie in der Figur 2a
gezeigt wird. Die Abtaster sind vorzugsweise in einer Abtast- und Zuführstation AZ
zur Frankiermaschine FM angeordnet. Ein Mittel 17 stellt bei Bedarf eine Kommunikationsverbindung
zur entfernten Datenzentrale DZ her.
[0046] Das Postverarbeitungssystem besteht aus einem Personalcomputer, welcher mit Routinen
zur Vorbehandlung, Ausdrucken eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk ausgestattet
ist, Drucker und aus einer Frankiermaschine, welche mit Routinen zum Abtasten des
Adreßfeldes bzw. Vermerkes in einer Poststelle und zum Verarbeiten der Daten ausgestattet
ist. Für den Personalcomputer ist vorgesehen, daß die Routinen zur Vorbehandlung eine
Routine zur Bearbeitung von Poststücken und Erstellung eines Dokumentes darüber oder
zur Erstellung eines Briefes sowie eine Routine zur Ermittlung des günstigsten Beförderers
einschließen. Die Frankiermaschine ist mit einem programmierbaren Prozessorsystem
ausgestattet, welches programmiert ist zum:
a) Durchführen eines ersten Schrittes, umfassend
ai) Poststückdetektierung im Transportweg zur Frankiermaschine,
aii) Abtasten einer Markierung oder der Empfängeradresse im Adreßfeld zugeführter
Poststücke, wobei im Ergebnis eine Information betreff Portowert sowie Beförderer
und/oder Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird und wobei
für eine automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen
von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt, und
b) Durchführen einer Routine in einem zweiten Schritt, zur automatischen Änderung
nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten, zur automatischen Druckdateneingabe und
-Prüfung sowie zur Anzeige bei der automatischen Eingabe sowie
c) Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer Beförderer- und/oder Kostenstellen
bezogenen Abrechnung vor dem Frankieren.
[0047] In der Frankiermaschine ist das programmierbare Prozessorsystem programmiert: zum
Aufrufen von weiteren nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten in einem Subschritt
2040 des ersten Schrittes 201 für eine automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine
und automatisches Eingeben einer Versandinformation im ersten Schritt 201, die für
den selektierten Beförderer eine Postbeförderer-Nummer (CIN) einschließt sowie zum
Aufrufen einer Routine zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder bei Selektion
einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer (CIN) und zur automatischen Druckdateneingabe
im zweiten Schritt 209.
[0048] Die Routine im zweiten Schritt, zur automatischen Änderung nichtflüchtig gespeicherter
Einstelldaten umfaßt eine Bildung von Anforderungsdaten für die Nachladung aktueller
Befördererdaten und/oder Beförderertarife. Nach der Übermittlung der Kostenstellen-
und Versandinformationen vom Personalcomputer zur Frankiermaschine, überprüft diese
automatisch, ob der ausgewählte Beförderer in ihren Speichern verfügbar bzw. ob die
Tariftabellendaten des ausgewählten Beförderers aktuell sind. Anderenfalls wird eine
Kommunikation zur entfernten Datenzentrale aufgenommen. Dabei werden spezielle Anforderungsdaten
gesendet und die benötigten Daten von der Datenzentrale empfangen, welche in die Speicher
der Frankiermaschine geladen werden. Vor dem Schritt c) Verarbeiten der Daten im Frankiermodus
erfolgt dann ein Durchführen einer Kommunikation in einem dritten Schritt mit einer
entfernten Datenzentrale, wobei aufgrund übermittelter vorgenannter Anforderungsdaten
von der Datenzentrale befördererspezifische Dateien umfassend mindestens befördereridentifizierende
Bild- und aktuelle Tarifdateien zur Frankiermaschine übertragen werden.
[0049] Die Frankiermaschine überprüft also automatisch, ob die ausgewählten Dienste aktuell
und verfügbar sind und nimmt anderenfalls eine Kommunikation zu einer entfernten Datenzentrale
auf, wobei spezielle Anforderungsdaten gesendet und die benötigten Daten von der Datenzentrale
empfangen werden und lädt die erforderlichen Daten in ihre Speicher.
[0050] Anschließend können diese Aktualisierungsdaten auch die anderen Personalcomputer
übernehmen, wenn von der Datenzentrale DC zum Personalcomputer PCa eine entsprechend
geeignete Kommunikationsverbindung 47 geschaltet ist. Mindestens einer der Personalcomputer
PCa, PCb und PCc, beispielsweise der Personalcomputer PCa, ist mit einem Kommunikationsmittel
40 ausgestattet oder mit einem solchen über eine Datenleitung 41 verbunden. Die Personalcomputer
PCa, PCb und PCc sind untereinander mittels einem lokalen Netzwerk (LAN) 34 vernetzt
und sind mit einer Aktualisierungsroutine ausgestattet, welche automatisch für eine
Übereinstimmung mit aktuellen befördererbezogenen Daten sorgt, welche in der Frankiermaschine
gespeichert sind. Wird von einer Frankiermaschine die Anforderung zur Aktualisierung
an die Datenzentrale übermittelt, sendet die Datenzentrale Aktualsierungsdatensätze
erst an die Frankiermaschine und dann an das vorgenannte Kommunikationsmittel 40.
Beispielsweise liegt dafür ein anderer Telefonanschluß mit eigener Telefonnummer für
das Kommunikationsmittel 40 vor. Die Aktualisierungsroutine im Personalcomputer PCa
überwacht das Kommunikationsmittel 40, hinsichtlich der Anrufe seites der Datenzentrale.
[0051] Erfindungsgemäß ist durch eine Überprüfungsroutine gesichert, daß die Portowerte
entsprechend den aktuellen Tarifen berechnet werden. Diese aktuellen Tarife werden
für alle Beförderer der Gruppe in nichtflüchtigen Speichern des Frankiersystems bereitgestellt.
Der PC des Frankiersystems kann über Kommunikationsmittel vorgenannte Tarife abrufen,
um entsprechende Berechnungen zur Ermittlung des günstigsten Beförderers anzustellen.
[0052] Die nichtflüchtig im Frankiersystem gespeicherten Portogebührentabellen werden aktualisiert,
wenn nach Ablauf bestimmter Fristen eine Verbindungsaufnahme zu einer Datenzentrale
erfolgt. Ein typischer Zeitraum für die Gültigkeit einer Portogebührentabelle beträgt
ein Jahr. In nichtflüchtigen Speichern des Frankiersystems werden die typischen Gültigkeitsdauern
der Portogebührentabellen der einzelnen Beförderer gespeichert, ebenso das Datum der
letzten Gebührenänderung. Daraus läßt sich dann der wahrscheinliche Zeitpunkt für
den Verfall einer Portogebührentabelle eines bestimmten Beförderers ermitteln. Dieser
Zeitpunkt wird mit Hilfe der internen Uhr des Frankiersystems für jeden der nach ersten
Tag eines Monats vorausgewählten Beförderer überwacht. Ist er eingetreten, wird eine
Verbindung zum entsprechenden Datenzentrum aufgebaut und die neue Portogebührentabelle
geladen.
[0053] Eine andere Lösung besteht darin, daß bei jeder Nachladung des Frankiersystems mit
einem Guthaben für den jeweilig eingestellten Beförderer die Gültigkeit seiner befördererspezifischen
Daten, einschließlich der Portogebührentabelle, überprüft wird, um gegebenenfalls
die Aktualisierung der befördererspezifischen Daten vorzunehmen.
[0054] Einige Beförderer haben nur ein befördererspezifisches Druckbild, aber übermitteln
kein vom Benutzer vorausbezahltes Guthaben in das Frankiersystem. Um die Aktualität
solcher Daten, unter anderen des befördererspezifischen Logos, zu sichern wird bei
einer weiteren Lösung die Gültigkeit der befördererspezifischen Daten in Abhängigkeit
von der Stückzahl bearbeiter Poststücke überprüft.
[0055] Die Kombination der vorgenannten Lösungen ergibt eine zeitlich- ,stückzahlbasierende-
und ereignisorientierte Überwachung der Aktualität der befördererspezifischen Daten
für den entsprechend selektierten Beförderer aus einer Gruppe, die aus einer Vielzahl
an öffentlichen und privaten Beförderern vorausgewählt wurde.
[0056] Alternativ kann in den Varianten 1 und 2 das Kommunikationsmittel 40 des Personalcomputer
PCa mit einem Kommunikationsmittel 23 der Frankiermaschine kommunizieren. Vorzugsweise
nimmt dann die Frankiermaschine die Verbindung zum Personalcomputer PCa auf, um Aktualisierungsdatensätze
zu übermitteln. Neben MODEM 23 kommen auch andere alternative Kommunikationsmittel
in Frage, beispielsweise Chipkarten-Lese/Schreibeinheit oder Mobilfunk-Empfänger/Sende-Einheit.
[0057] Vorteilhaft wird eine Lösung geschaffen, um für einen Postbeförderer (USPS, UPS,
Deutsche Post AG oder andere) mindestens die für den Standort geltende Tariftabelle
des jeweiligen Beförderers im System aufrufen und bei Bedarf laden zu können.
[0058] Der Drucker kann insbesondere ein zum Bedrucken von Umschlägen ausgestatteter handelsüblicher
Drucker sein, welcher mit dem Personalcomputer verbunden ist. Weiterhin kann ein Adressendruck
auf selbstklebende Etiketten erfolgen, welche auf den Umschlag aufgeklebt werden.
[0059] Zum Kuvertieren wird ein Fensterumschlag oder ein voradressierter Umschlag verwendet.
Bei Verwendung von Fensterumschlägen kann gegebenenfalls die Post auch in der Poststelle
kuvertiert werden, wenn die benötigten Informationen dem Fensterfeld durch Abtastung
entnehmbar sind.
[0060] Das in der Figur 1b gezeigte Blockschaltbild für ein Postverarbeitungssystem mit
einem Frankiersystem, nach einer zweiten Variante, weist zusätzlich eine Kommunikationsverbindung
24 zwischen Frankiermaschine und mindestens einem Personalcomputer im Büro 21 auf.
[0061] In der Poststelle tastet mindestens einer der Abtaster die Briefempfängeradresse
ab, welche im Adreßfeld aufgedruckt bzw. durch ein Fenster eines Fensterumschlages
hindurch abtastbar oder als selbstklebendes Etikett auf den Umschlag aufgeklebt ist.
Der Abtaster (Scanner) ist mit der Frankiermaschine über eine Datenleitung 18 elektrisch
verbunden. Es ist vorgesehen, daß die aufgedruckte Information die Blattanzahl einschließt,
die zur Frankiermaschine übermittelt wird, um in der Frankiermaschine mindestens die
Gewichtsdaten des Briefes zu ermitteln. Die Frankiermaschine FM kann mit einer Datenzentrale
DZ über ein geeignetes Kommunikationsmittel 17 bei Bedarf eine Kommunikation aufnehmen.
[0062] Aus den mittels Abtaster in der Poststelle abgetasteten Adreßdaten des Briefempfängers
kann die Frankiermaschine Anforderungsdaten bilden, um zusätzlich Daten im Büro 21
anzufordern, welche vom jeweiligen Personalcomputer PCa, PCb oder PCc über eine Datenleitung
24 direkt an die Frankiermaschine übermittelt werden. Die Abtaster können wieder in
vorteilhafter Weise Bestandteil einer automatischen Abtast- und Zuführstation sein,
welche in der Poststelle am Anfang des Brieftransportweges vor der Frankiermaschine
angeordnet ist.
[0063] Die Anordnung der Abtaster 26 sind im Postweg vor der Frankiermaschine an einer geeigneten
Stelle positioniert angeordnet. Letztere Stelle ergibt sich durch einheitliche Postvorschriften
für die Position der Adresse. Entsprechende Programme für die Position der Adressen
existieren in Speichern der jeweiligen Personalcomputer PCa, PCb oder PCc im Büro
21, die gemeinsam einen Drucker oder separate Drucker entsprechend für die vorgenannten
zu bedruckenden Bereiche ansteuern. Im zu bedruckender Bereich kann eine zusätzliche
Barcode-Zeile auf dem Kuvert oder im Adreßfeld des Kuverts vorgesehen sein. Für unterschiedliche
Formate für Kuverts resultiert eine entsprechend unterschiedliche Positionierung gegebenenfalls
eines weiteren Abtasters 26.1. Die Abtaster sind zusammen mit einem ersten Postgutsensor
16 mit einer Registereinheit 19 verbunden, welche Daten zwischenspeichert und eine
Parallel/Serien-Wandlung durchführt. Die Registereinheit 19 ist für serielle Datenübermittlung
über die Datenleitung 18 elektronisch mit einem Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 der Frankiermaschine
verbunden, wie in der Figur 2b gezeigt wird.
[0064] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Variante basiert auf einem Zusammenhang zwischen
der Adresse des ausgedruckten Briefes und einer zugeordneten Information in den Brieffiles
in einem einer Vielzahl an Personalcomputern, wobei nach Abtastung der Adresse, Bildung
und Übermittlung von Suchanforderungsdaten und Recherche in den Speichern der Personalcomputer,
im Ergebnis eine zur automatischen Dateneingabe benötigte zusätzliche Information
zur vorgenannten Adresse elektronisch, beispielsweise über eine Datenleitung, zur
Frankiermaschine übertragen wird. Die Zuordnung der Information zur Adresse wird im
Personalcomputer abrufbar beispielsweise nach Zeitdaten geordnet gespeichert, um einen
Zugriff auf die jeweils aktuellste Datei mit der gleichen Adresse zu ermöglichen.
Die Zuordnung der Informationen erfolgt im Personalcomputer zu den Adressen, welche
mit dem Briefinhalt ausgedruckt werden. Es ist somit vorgesehen, daß nach einem ersten
Vorbereitungsschritt zum Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogrammes,
weitere Vorbereitungsschritte ablaufen und eine Zuordnung des ausgedruckten Briefes
zur vorgenannten Adresse und die Zuordnung der vorgenannten übertragbaren zusätzlichen
Information zur Adresse nach Zeitdaten sublimiert subsummiert im Personalcomputer
abrufbar gespeichert wird. Diese zusätzlichen Informationen schließt erfindungsgemäß
die Blattanzahl des erstellten Briefes ein.
[0065] Bei einer Abtastung der Absenderadresse ist die entsprechenden Kostenstelle bzw.
Abteilung nach einem analogen Verfahren, wie für die Befördererinformation feststellbar.
Die Personalcomputer im Büro werden von der Frankiermaschine in der Poststelle nach
einer jeweilig zur Absenderadresse zugeordneten Kostenstellen-Nummer abgefragt. Ein
solches Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfaßt bekannte
Schritte zum Ausdrucken eines Dokumentes samt Adreßfeld und Vermerk, Abtasten des
Vermerkes in einer Poststelle und zum Verarbeiten der Daten sowie zum Frankieren mit
einer Frankiermaschine, wobei nun im Ergebnis der Durchführung eines ersten Schrittes
einschließlich mit dem Abtasten der Absenderadresse und/oder des Vermerks zur Absenderadresse
und mit einem Abfragen der Personalcomputer nach einer zur vorgenannten Absenderadresse
gespeicherten Zuordnung erfindungsgemäß die Kostenstellen-Nummer automatisch in die
Frankiermaschine eingegeben wird, verbunden mit einer automatischen Eingabe der Klischee-Nummer
aufgrund der Eingabe der Kostenstellen-Nummer zur automatischen Druckdateneingabe
in einem zweiten Schritt und zur kostenstellenbezogenen Abrechnung vor dem Frankieren.
[0066] Eine vorteilhafte Variante ermöglicht sowohl ein Abtasten der Absenderadresse als
auch der Briefempfängeradresse und/oder des entsprechenden Vermerks bei der Poststückdetektierung
zugeführter Poststücke im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine. Anschließend
befragt wieder die Frankiermaschine einen Personalcomputer nach zugeordneten gespeicherten
Informationen. Vorteilhaft bei dieser Variante, ist die Ermittlung des für die Speicherung
des Brieffile zuständigen Personalcomputers anhand der Absenderadresse. Dabei wird
der Suchprozeß nach dem relevanten Brieffile für eine Vielzahl an Personalcomputern
im Büro wesentlich verkürzt.
[0067] Werden nun die Adressen durch ein Fensterkuvert mittels einem Scanner abgetastet,
können elektronisch die im Personalcomputer im Büro gespeicherten zugeordneten Informationen
betreffend die Kostenstelle und die Blattanzahl sowie weiteren die Befördereridentifikationsnummer
(CIN) einschließenden Versanddaten über die Datenleitung vom Gerät in der Poststelle
abgerufen werden. Vorgenannte im Büro gespeicherten zugeordneten Informationen dienen
zur automatischen Einstellung der Frankiermaschine, was eine manuelle Bedienung im
wesentlichen überflüssig macht.
[0068] Natürlich kann dennoch manuell in der Poststelle ein derart voreingestellter Beförderer
gewechselt werden, wenn die Eingabe im Büro beispielsweise nicht getätigt wurde oder
eine anderer Beförderer günstiger ist. Ist das Versenden einer Vielzahl von am gleichen
Tag erstellten Briefen an die gleiche Postleitzahl vorgesehen, ist gewöhnlich davon
auszugehen, daß es kostengünstiger ist, wenn dabei keine unterschiedlichen privaten
Beförderer beauftragt werden, sondern nur der gleiche Beförderer beauftragt wird.
Eine vollständige Automatisierung ist erreichbar, wenn im Büro 21 der günstigste Beförderer
ermittelt wird, was anhand der Figuren lc und ld nachfolgend erläutert wird.
[0069] Eine Frankiermaschine mit automatischer Datenverarbeitung nach einer zweiten Lösungsvariante,
tastet nur noch die Adresse ab und sucht dann noch zugeordneten Dateien in den Bürocomputern.
Die Dateien mit den gespeicherten Briefinhalten, Adressen und Versanddaten sind als
Textfiles nach dem aktuellen Erstellungsdatum geordnet gespeichert. Die Festplatten
aller über ein Kommunikationsmittel mit der Frankiermaschine verbundenen Personalcomputer
sind Bestandteil einer verteilten Datenbank.
[0070] Erfindungsgemäß wird in der Poststelle mindestens die zusammen mit dem Briefinhalt
ausgedruckte und im Fenster eines Fensterumschlages sichtbare Empfängeradresse abgetastet.
Die Klarschrifterkennung (OCR) erfolgt im Abtaster selbst oder in der Frankiermaschine,
welche dann die so in elektronische Daten umgewandelte Empfängeradresse als Suchanforderungsdaten
elektronisch über ein Kommunikationsmittel zu einem Personalcomputer im Büro übermittelt.
Der Personalcomputer durchsucht alle aktuell erstellten Dateien (Brieffiles), denen
ein Briefinhalt zugeordnet ist, nach der Empfängeradresse und übermittelt elektronisch
über das Kommunikationsmittel die zugeordneten Kostenstellen- und Versand-Informationen
zur Frankiermaschine.
[0071] Ein mittels Userinterface des Personalcomputers ausgewählter Postbeförderer wird
bei jeder Brieferstellung als Postbefördererinformation im Brieffile zugeordnet zur
Briefempfängeradresse gespeichert aber nicht mit dem Briefinhalt ausgedruckt. Damit
ist für eine nachfolgende Frankierung über die Empfängeradresse als Suchanforderung
die zugeordnete Beförderer-Information wieder ermittelbar.Nach der zweiten Lösungsvariante
wird diese Informationvom Personalcomputer elektronisch über das Kommunikations-mittel
zur Frankiermaschine übertragen werden. In der dritten Lösungsvariante wird diese
Information an das entsprechende Sicherheitsmodul übertragen . Dieses führt die Portoabrechnung
durch und generiert das für den ausgewählten Beförderer und die ausgewählte Beförderungsleistung
zutreffende Druckbild und sendet dieses an den angeschlossenen Drucker.
[0072] Eine weitere Subvariante zur zweiten Lösungsvariante geht von der Möglichkeit moderner
Bürodrucker aus, eine Briefempfängeradresse als auch eine Absenderadresse auf ein
Kuvert zu drucken. Ein dazu am Personalcomputer erstellter Brief hat ein Format mit
je einem Bereich für eine bestimmte aufgedruckte Absenderadresse und Empfängeradresse,
wenn alternativ ein Fensterkuvert zum Einsatz kommt. Bei der erfindungsgemäßen Subvariante
sind aus der Absenderadresse und aus der Empfängeradresse nun die betreffenden Informationen
für eine automatische Dateneingabe in die Frankiermaschine ableitbar.
[0073] Einige Postbeförderer fordern einen Barcode zusätzlich zur Klarschriftadresse aufzudrucken,
um eine Maschinenlesbarkeit der Adressen auf eine einfachere Art und Weise zu erreichen.
Mit der Erfindung existiert nun eine Möglichkeit solche Kuverte zu frankieren. Das
erfordert die Adressen vom Brief bzw. Kuvert in der entfernten Poststelle mit einem
handelsüblichen Abtaster (Scanner) abzutasten und automatisch in die Frankiermaschine
einzugeben. Mindestens ein Abtaster ist im Postzuführungsstrom so angeordnet, daß
auch unterschiedliche Formate abgetastet werden. Nach der Klarschrifterkennung (OCR)
bzw. Barcode-Erkennung erfolgt in der Frankiermaschine eine Bildung von Suchanforderungsdaten,
welche elektronisch über ein Kommunikationsmittel zum Personalcomputer übermittelt
werden. Über die Empfängeradresse als Suchanforderung ist die zugeordnete Befördererinformation
wieder ermittelbar und kann vom Personalcomputer elektronisch über das Kommunikationsmittel
zur Frankiermaschine übertragen werden.
[0074] Die zweite Lösungsvariante hat gegenüber der ersten Lösungsvariante den Vorteil,
das keine zusätzlichen Informationen im Adreßfeld des Briefes gedruckt werden müssen.
Es ist aber möglich, die Suche in der verteilten Datenbank durch eine einzige Zusatzinformation
weiter abzukürzen. Das wird insbesondere bei einer größeren Anzahl an Personalcomputern
in den Büros, welche alle einer Frankiermaschine Poststücke bzw. Briefe zuschicken,
vorteilhaft eingesetzt.
[0075] Bei der Zusatzinformation handelt es sich vorteilhaft um Datum und Uhrzeit bei Briefspeicherung.
Die benötigten Versandinformationen sind auf einer Festplatte desjenigen der Bürocomputer
nach Datum und Uhrzeit gespeichert, auf dem der Brieftext geschrieben wurde. Bei einer
anderen Zusatzinformation handelt es sich um einen Code zur Identifizierung des Personalcomputers.
[0076] Wenn die Personalcomputer einzeln nach einem unter der Adresse aktuell gespeicherten
Brieffile abgefragt würden, kann dies unter Umständen aber zu Verwechslungen führen,
wenn auf verschiedenen Personalcomputern an den gleichen Adressaten verschiedene Briefe
am gleichen Tag erstellt wurden. Durch eine Einbeziehung von Zeitdaten neben dem ohnehin
auf dem Brief ausgedruckten Datum werden nun auch Verwechslungen mit einer höheren
Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Verwechslungen, die sonst entstehen könnten, wenn
auf dem gleichen Personalcomputer verschiedene Briefe an den gleiche Adressaten am
gleichen Tag erstellt werden, können bei einer anderen Subvariante durch einen Identifizierungscode
ausgeschlossen werden. Ein solcher Identifizierungscode enthält mindestens ein Zeichen,
beispielsweise einen Buchstaben zur Identifizierung des Personalcomputers bzw. solchen
Textfiles mit gleichem Adressaten. Dieser Code kann durch ein erweitertes Textprogramm
automatisch erstellt werden.
[0077] Der Vorteil der ersten und zweiten Lösungsvarianten einschließlich der vorgenannten
Subvarianten besteht darin, daß ein Postverarbeitungssystem geschaffen wurde, in welchem
die Reihenfolge der zugeführten kuvertierten Briefe bei der weiteren Bearbeitung zwischen
Personalcomputer und Frankiermaschine vertauscht werden kann. Die zeitlich und örtlich
ungeordneten Zuführungen der gedruckten und kuvertierten Briefe zu dieser Poststelle
lassen keine vorgegebene Reihenfolge bei der Bearbeitung der Briefe zu. Die manipulationssichere
Arbeitsweise auch bei Vertauschen der Reihenfolge der Poststücke ist dann von ausschlaggebender
Bedeutung, wenn auf mehreren Personalcomputern erstellte Brieftexte gedruckt werden,
aber in nur einer Poststelle frankiert werden. Bei der dritten Lösungsvariante wird
die Problematik dadurch umgangen, daß unmittelbar nach dem Erstellen des Briefes zunächst
die Frankierung mit dem PC-Frankierer durchgeführt wird und ein entsprechender Frankierabdruck
auf den ungefüllten Briefumschlag erfolgt. Erst danach wird der Brief kuvertiert,
was bei kleinen Postaufkommen im allgemeinen manuell durchgeführt wird.
[0078] Ein weiterer Vorteil der zweiten Lösungsvariante besteht darin, daß zwischen dem
Zeitpunkt der Erstellung des Brieftextes und dessen Frankierung in der Poststelle
die Versandart neu festgelegt werden könnte. Beispielsweise kann aus einem ursprünglichen
Standardbrief noch eine Expreßsendung gemacht werden, oder bei einem Einschreiben
auch noch der Rückschein erforderlich erscheinen. Die Frankiermaschine meldet den
Vollzug der Frankierung an den entspechenden Personalcomputer und löst einen "o.k."-Vermerk
im entsprechenden Textfile aus. Der Briefschreiber hat damit immer die Möglichkeit
an seinem Personalcomputer zu überprüfen, ob die hausinterne Bearbeitung seines Briefes
bereits erfolgt ist.
[0079] Auch kann von der Frankiermaschine an den betreffenden Personalcomputer die abgerechnete
Portogebühr übertragen und im Personalcomputer kummulativ gespeichert werden. Damit
ist es jederzeit möglich zu überprüfen, beispielsweise wieviel Porto durch Briefpost
verursacht wurde, die auf diesem Personalcomputer erstellt wurde. Das macht besonders
dann Sinn, wenn der Personalcomputer eine Personalcomputer-Kostenstelle repräsentiert,
d.h. wenn jedem Personalcomputer genau eine Kostenstelle zugeordnet ist.
[0080] Die Erfindung ermöglicht auch, eine Korellation der abteilungsbezogenen Abrechnung
im Bürocomputer zur abteilungsbezogenen Abrechnung von Portogebühren nach Kostenstellen
in der Frankiermaschine mit geringem Aufwand herstellen.
[0081] Dabei ist eine Subvariante möglich, die davon ausgeht, daß eine Anzahl an Personalcomputern
im Büro zu einer gemeinsamen Kostenstelle gehören und Post zum selben Frankiersystem
schicken. Beim Aufruf nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten für die Druckdateneingabe
in das Frankiersystem wird dann die gleiche Kostenstellen-Nummer aufgerufen und infolge
auch das gleiche Werbeklischee beim Frankieren ausgedruckt. Unterschiedlich sind aber
die Briefempfängeradressen und die zu verschieden Zeitpunkten angelegten Brieffiles.
Gemäß der ersten und zweiten Variante können zu diesen können nun selektierte unterschiedliche
Beförderer als Carrier-Identifikations-Nummer (CIN) zugeordnet gespeichert sein. Die
Abfrage der Brieffiles durch die Frankiermaschine mittels der abgetasteten Adresse
ermöglicht eine automatische Berücksichtigung der Änderungen eines mit dem Poststücktransport
beauftragten Beförderers. Ein variables befördererbezogenes Logo kann deshalb beim
Frankieren ausgedruckt werden.
[0082] Eine andere mögliche Subvariante geht davon aus, daß die Personalcomputer im Büro
zu keiner gemeinsamen Kostenstelle gehören, aber immer den gleichen Beförderer wählen.
Beim Aufruf nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten für die Druckdateneingabe in
das Frankiersystem wird dann die gleiche Beförderer-Nummer bzw. CIN aufgerufen. Die
Abfrage der zu verschieden Zeitpunkten angelegten Brieffiles mittels der abgetasteten
Adresse durch das Frankiersystem ermöglicht eine automatische Berücksichtigung der
unterschied-lichen Kostenstellen. Die Routine im zweiten Schritt, zur automatischen
Änderung nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten enthält vorteilhaft eine Subroutine
zum Zuordnen einer Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen
Eingabe der Klischee-Nummer bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer. Damit ist es möglich,
daß über die so zugeordnete Klischee-Nummer das variable spezifische Werbeklischee
für jede Kosten-stelle (Abteilung bzw. Kleinfirma) automatisch eingestellt und beim
beim Frankieren ausgedruckt wird.
[0083] Die Kombination der vorgenannten Subvarianten ermöglicht im Falle der abgetasteten
Adresse durch die Frankiermaschine eine automatische Berücksichtigung der unterschiedlichen
Kostenstellen- und Befördererauswahl in Verbindung mit dem zur Frankiermaschine übermittelten
Portowert. Zugleich mit der Befördererauswahl können auch Wahldruckarten bzw. Versandarten
(beispielsweise Luftpost, Rückschein usw.) oder andere Einstellungen durch die Frankiermaschine
abgefragt werden.
[0084] Es ist vorgesehen, daß die Übermittlung der benötigten Einstellinformation an die
entfernte Frankiermaschine über eine Datenleitung auf Anforderung der Frankiermaschine
eingeleitet wird, woraufhin die Frankiermaschine von dem vorgenannten Personalcomputer
mit Daten beaufschlagt wird.
[0085] Die im Personalcomputer im Büro durchgeführten Operationen umfassen, die Texterstellung
und Verarbeitung einschließlich einer Ermittlung der Blattanzahl, die Eingabe der
Adresse und Zuordnung einer Kostenstellennummer für eine kostenstellenbezogene Abrechnung,
die menuegeführte Auswahl der Versandarten, Versandformen bzw. weiterer oder anderer
Informationen, um den günstigsten Beförderer zu ermitteln, die Bildung einer Befördererinformation
und die Zuordnung aller Informationen zur vorgenannten Adresse sowie die Abspeicherung
der Zuordnung. Über einen gewöhnlichen angeschlossenen Drucker können bedarfsweise
oder periodisch Abrechnungsberichte ausgedruckt werden, welche mit der kostenstellenbezogenen
Abrechnung in der nach Variante 1 oer 2 angeschlossenen Frankiermaschine korelliert
sind.
[0086] Die erfindungsgemäße Verbesserungen des Frankiersystems liegt einerseits in einer
weitgehend automatischen Verarbeitung des Briefes bei Inanspruchnahme unterschiedlicher
Tarifstrukturen verschiedener Beförderer und andererseits in der Schaffung von Flexibilität
hinsichtlich der Abrechnung gegenüber verschiedenen Beförderern. Bei Entfallen des
Postmonopols für Briefversand ist mit einem Anstieg der Postzustellung durch regional,
national oder international agierende private Beförderer (Carrier) zu rechnen. Zwar
ist es bereits von Paketversandsystemen bekannt, Abrechnungen für verschiedene Beförderer
bereitzustellen. Die Abrechnungen für verschiedene Beförderer erfolgt bei Einsatz
von Paketversandsystemen gewöhnlich mit einem Lastschriftverfahren. Allerdings steht
dem Kunden mit einer solchen Abrechnung keine automatische Verarbeitung, Portoberechnung
und Sicherheitskontrolle zur Verfügung, wie das beispielsweise von Postbehörden für
die Briefbearbeitung vorgeschrieben wird,wobei in dem Frankiersystem ein Guthaben
zu verwalten ist. Eine gesicherte Abrechnung gegenüber verschiedenen privaten Carriern
ist nun auch in einem Frankiersystem für Briefbearbeitung, welches mit den erinderischen
Merkmalen ausgestattet ist, gegeben.
[0087] Falls ein Beförderer bzw. Dienst neu ausgewählt wurde und der gewählte Dienst bzw.
Beförderer nicht verfügbar ist, oder aufgrund begrenzten Speicherplatzes nicht zu
den ständig gespeicherten gehört, wird von dem Frankiersystem automatisch eine beispielsweise
vom Frankiersystemhersteller betriebene Datenzentrale angewählt und die geforderten
Aktualisierungsdaten in die entprechenden Speicher des Frankiersystems geladen. Jeder
Portotabelle kann ein Datum für das Inkraftreten und oder die Mindestgültigkeitsdauer
zugeordnet sein. Das Frankiersystem enthält eine Realzeituhr mit deren Datum die Mindestgültigkeitsdauer
der entsprechenden Portotabelle verglichen wird, um ggf. über die Datenzentrale eine
neue Tabelle anzufordern. Zur Kennzeichnung der verwandten Befördererdaten kann ein
entsprechendes Kennzeichen in das Frankierfeld mit abgedruckt werden.
[0088] Der Portorechnermodul jedes Personalcomputers benötigt die gleiche dem Beförderer
zugehörig gespeicherte Portotabelle. Die Übereinstimmung wird mittels einer Aktualisierungsroutine
im Personalcomputer hergestellt. Das spezielle Porto wird aufgrund von bereits vorhandenen
Daten, wie Format und Versendungsart sowie aufgrund einer Blattanzahl und des durchschnittlichen
Blattgewichts berechnet.
[0089] Die Belastung des Benutzers mit dem speziellen Portobetrag wird auf dem ebenfalls
automatisch eingestellten Portokonto des Beförderers verrechnet. Dies ist sowohl im
Lastschriftverfahren möglich, als auch im Vorgabeverfahren. Beim Lastschriftverfahren
wird ein Debitkonto abgelesen, wobei der gespeicherte Wert um den zu frankierenden
Portowert erhöht wird. Beim Vorgabeverfahren wird ein vorausgezahlter Betrag als elektronisches
Guthaben im Guthabenkonto des Frankiersystems geführt. Eine weitere Verrechnungsvariante
ist nun die Verrechnung auf einer mit dem Frankiersystem in Kontakt gebrachten speziellen
Chipkarte (ähnlich Telefonkarte oder Wertkarte), die von einer Reihe an Beförderern
editiert werden. Durch die bereits vorgenommene Auswahl des Beförderers kann aber
auch statt einer Wertkarte eine universelle Carrierkarte verwendet werden, in welcher
für jeden Beförderer ein Speicherbereich reserviert ist, in dem die Abrechnungsdaten
gespeichert werden.
[0090] Beim Einsatz eines MODEMs kann in Zeitabständen eine elektronische Übermittlung von
Abrechnungsdaten zur entfernten Datenzentrale erfolgen, welche im Kundenauftrag die
Abrechnung mit dem Beförderer durchführt. Alternativ kann die Datenzentrale, nach
einer die Bonität betreffenden Rückfrage bei der Kundenbank, dem Kunden einen Kredit
einräumen und ein Guthaben übermitteln. In Verbindung mit dem selektierten Beförderer
stehen eine Information über die zutreffende Abrechnungsart und das jeweilige Logo,
welches die Verwendung des aktuellen Beförderertarifs kennzeichnet. Die vorgenannten
Informationen und deren Zuordnung sind in dem Frankiersystem für jeden auswählbaren
Beförderer gespeichert. Bedarfsweise kann für jeden Postbeförderer ein Beleg über
die erfolgte Nachladung jeweils nach einer vorgenommenen Nachladung ausgedruckt werden.
Für die erste und zweite Variante erfordert dies eine Umschaltung der Frankiermaschine
auf internen Druck. Weiterhin ist vorgesehen, daß eine Auflistung über einzelne finanzielle
Nachladedaten innerhalb eines Zeitraumes und andere Register- oder Servicedaten als
Beleg ausgedruckt werden, wenn dies erwünscht ist.
[0091] Die Figur lc zeigt eine Tabelle vergleichbarer Befördererdienstleistungen als Beispiel
für eine mögliche Ausführungsform der abgespeicherten Daten.
[0092] Der Benutzer des Postversandsystems legt zunächst fest, welche Dienstleistungsanforderungen
an den Beförderer zu stellen sind. Dazu gibt er die Daten über den Zustellbezirk und
die gewünschten Sonderleistungen wie Expresszustellung oder Rückschein mit der Tastatur
seines Personalcomputers ein. Ebenso hat er bei Stapelpost einzugeben, welchen Umfang
an Einzelversandstücken der Stapel aufweisen wird. In einem ersten Auswahlschritt
wird mit Hilfe einer Maske ermittelt, welche Beförderer überhaupt das angeforderte
Leistungsprofil anbieten. Erfolgt beispielsweise ein Versand in den Zustellbezirk
B und wird ein Rückschein gewünscht, kommen nach obiger Tabelle in Figur lc nur Beförderer
3 und 5 in die weitere Auswahl.
[0093] In einem zweiten Auswahlschritt wird unter Einbeziehung der Basistarife B, der Sonderleistungen,
wie Rückschein S und der Rabattstaffelung R eine Kostenoptimierung durchgeführt :


[0094] Die summierten Einzelgebühren ergeben die Portogebühren P3 und P5 für beide in die
weitere Auswahl gelangten Beförderer 3 und 5.
[0095] In einem dritten Schritt werden die Portogebühren P3 und P5 verglichen und als optimaler
Beförderer P(min) wird dem Frankiermaschinen-Kunden der konstengünstigste Beförderer
vorgeschlagen. Bei einer Briefmenge von 200 Briefen ergibt obiges Beispiel:


damit ergibt sich als optimaler Beförderer:

[0096] In einer besonderen Komfortvariante wird dem Benutzer des Postversandsystems auch
der zweitbeste Beförderer oder weitere mit ihrem Ergebnis vorgestellt. Der Benutzer
des Postversandsystems kann dann aus nichtrationalen Gründen (zum Beispeil Vertrautheit
mit einem best. Beförderer) den Optimierungsvorschlag überstimmen.
[0097] Ein Ausführungsbeispiel, welches in der Figur ld dargestellt ist, betrifft das Verfahren
zur Ermittlung des günstigsten Beförderers.
[0098] Bei der Inbetriebnahme des Frankiersystems muß dieses hinsichtlich des Standortes
und einer ausgewählten Anzahl aus einer Reihe von Postbeförderern initialisiert werden.
Ebenfalls ist ein vergleichbarer Initialisierungsschritt 500 für jeden am Postverarbeitungssystem
angeschlossenen Personalcomputer vorgesehen, dem entsprechende Subschritte zugeordnet
sind. Jeder der Personalcomputer kann so für eine Gruppe an Beförderern in einem Subschritt
5000 initialisiert werden, wobei dann auch eine gleiche Gruppe in dem entsprechend
initialisierten Frankiersystem vorausgewählt ist.
[0099] Gemäß dem Kundenwunsch wird bereits bei der Initialisierung durch den Händler eine
Auswahl der für den Postversand vorgesehenen Beförderer vorgenommen werden. Dies kann
nach Kriterien wie
- örtliche Präsenz,
- Schnelligkeit der Zustellung,
- Zuverlässigkeit oder
- günstigen Tarifen erfolgen.
[0100] Dafür können die Daten der marktgängigen Beförderer bereits herstellerseitig in dem
Frankiersystem gespeichert sein und durch den Nutzer bzw. Händler bestätigt werden.
Zusätzliche Beförderer, die beispielsweise nur lokal aktiv sind, können durch eine
entsprechende Abfrageroutine über die Tastatur nachgeladen werden. Im Ergebnis der
Vorauswahl extistieren befördererbezogene Daten einer Gruppe an Beförderern in den
Speicherndes Frankiersystems. Die Daten in den nichtflüchtigen Speichern des Frankiersystems
werden nach befördererspezifischen Kriterien ständig überwacht.
[0101] Die Vorauswahl einer Gruppe an Beförderern für das Frankiersystem und das Einspeichern
der befördererbezogenen Tarife für die angebotenen Dienstleistungen erfolgt beispielsweise
mittels Disketten über das Diskettenlaufwerk bzw. CD-ROM oder anderen Übertragungsmitteln.
Aus vorgenannter Gruppe an Beförderern kann dann der gewünschte Beförderer vom Kunden
oder automatisch nach den vom Kunden eingegebenen Kriterien selektiert werden. Die
Aktualität der gespeicherten Daten wird durch eine entsprechende Routine gesichert,
welche ebenfalls mittels einem der vorgenannten Übertragungsmittel geladen wird. Die
Vorauswahl führt in einem Subschritt 5000 zur Voreinstellung der Gruppe an Beförderern,
beispielsweise 10 örtlich agierender Beförderer. Ein Subschritt 5063 innerhalb eines
Programmablaufes für Personalcomputer erlaubt eine automatische Befördererauswahl
nach den ausgewählten Dienstleistungen und/oder anderen Kriterien. In dem in der Figur
1d gezeigten Beispiel sind die Beförderer mit der Nummer 1, 2, 4 und m gekennzeichnet,
welche die gewünschte Dienstleitung anbieten bzw. den gewünschten Kriterien entsprechen.
In einem folgenden Subschritt 5064 wird der jeweilige Portowert P1, P2, P4 und Pm,
für die vorgenannten ausgewählten Beförderer berechnet, der sich nach dem aktuellen
Tarif ergibt. Anschließend erfolgt ein Vergleich und Bewertung nach dem günstigsten
Portowert. Beispielsweise wurde der Portowert P4 als günstigster Portowert ermittelt,
weshalb dem vierten Beförderer die Rangfolge I zugewiesen wird. Auf den folgenden
Plätzen II bis IV liegen der erste, der zweite und ein m-ter Beförderer. Das Ergebnis
wird angezeigt und gespeichert.
[0102] Die zweite Lösungsvariante weist eine Datenleitung 24 zwischen Frankiermaschine und
Personalcomputer als Bestandteil eines Kommunikationsmittels auf.
[0103] Erfindungsgemäß wird durch eine Überprüfungsroutine des Frankiersystems gesichert,
daß die Portowerte entsprechend den aktuellen Tarifen berechnet werden. Diese aktuellen
Tarife werden nach der herstellerseitigen Bereitstellung in den Speichern des Frankiersystems
oder nach einer Datenübermittlung aus einer Datenzentrale und anschließender Speicherung
in den Speichern des Frankiersystems für alle Beförderer der Gruppe nichtflüchtig
gespeichert. Es wird eine auf Zeitdaten- und/oder Stückzahldaten basierende bzw. eine
ereignisorientierte Überwachung der Aktualität der befördererspezifischen Daten entsprechend
den Beförderern aus einer Gruppe vorgenommen, die aus einer Vielzahl an öffentlichen
und privaten Beförderern vorausgewählt wurde.
[0104] Das Frankiersystem überprüft automatisch, ob die ausgewählten Dienste verfügbar sind
und nimmt anderenfalls eine Kommunikation zu einer entfernten Datenzentrale auf, wobei
spezielle Anforderungsdaten gesendet und die benötigten Daten von der Datenzentrale
empfangen werden und lädt die erforderlichen Daten in seine Speicher.
[0105] Nach der Voreinstellung im Subschritt 5000 läuft im Frankiersystem in einem Subschritt
5063 erfindungsgemäß eine automatische Befördererauswahl bei jeder Brieferstellung
mit einem Verarbeiten von Eingaben betreff Stellen von Dienstleistungsanforderungen
an den Beförderer ab, in dessen Ergebnis eine Reihe derjenigen Beförderer aus vorgenannter
Gruppe an Beförderern ausgewählt ist, welche die gestellten Dienstleistungsanforderungen
grundsätzlich erfüllen können.
[0106] In einem weiteren Subschritt 5064 erfolgt wieder in der Routine des Frankiersystems
die Berechnung gemäß des Beförderertarifes für vorgenannte Reihe an ausgewählten Beförderern.
[0107] Das Frankiersystem übernimmt zusätzlich auch Teilfunktionen, um die Waagefunktion
zu ersetzen. Die Errechnung des Gewichtes des Postgutes bzw. Briefes geht einer Berechnung
der Portogebühr aufgrund aktueller Tarife für selektierte Dienstleistungen voraus.
Dazu werden das jeweils bezogen auf die jeweilige Kostenstelle gespeicherte durchschnittliche
Blattgewicht bzw. Einlagengewicht und die Blattanzahl bzw. Einlagenanzahl multipliziert,
um das Briefgewicht bzw. Postgutgewicht zu ermitteln.
[0108] Im Frankiersystem liegen neben den Leistungen auch die Tarife der Beförderer in einer
vergleichbaren Form abgespeichert vor. Damit und besierend auf dem ermittelten Gewicht
werden im Frankiersystem die Portowerte entsprechend den aktuellen Tarifen berechnet.
[0109] Die Berechnung der Portogebühr P
m für den m-ten Beförderer aus einer Gruppe an Beförderern 1 ≤ m ≤ 1 erfolgt im Subschritt
5064 aufgrund aktueller Tarife für selektierte Dienstleistungsanforderungen nach der
allgemeinen Formel (1):

mit dem Basistarif B
m für eine Dienstleistung des m-ten Beförderers,
mit Tarifen C
1 bis C
h im Bereich von -∞ bis 0 für 1 bis k Dienstleistungen des Beförderers (beispielsweise
betreff Versandform und Versandart) oder im Bereich von -∞ bis 0 für 1 bis h Dienstleistungen
des Postversenders (beispielsweise Vorsortierung, Bündelung), mit Rabatten für Dienstleistungen
D
1 bis D
r im Bereich von 0 bis ∞ für bestimmte Postmengen sowie
mit Tarifen E
1 bis E
g im Bereich von 0 bis ∞ für 1 bis n Sonderdienstleistungen des Beförderers, wie Versicherung
und ähnlichem oder im Bereich von -∞ bis 0 für 1 bis n Sonderdienstleistungen des
Postversenders (beispielsweise betreff Versandform und Versandart) oder einmaligen
Preisnachlässen durch den Beförderer.
[0110] Falls ein weiterer Beförderer die gestellten Dienstleistungsanforderungen erfüllt,
wird ebenfalls eine Berechnung der Portogebühr Pq für den q-ten Beförderer aus einer
Gruppe an Beförderern 1 ≤ q ≤ 1, aufgrund aktueller Tarife für selektierte Dienstleistungsanforderungen
nach der vorgenannten allgemeinen Formel (1) durchgeführt. Anschließend erfolgt eine
Durchführung von Vergleichen der Portogebühren P
q ≤ P
m ?, P
m < P
q ? zur Kostenoptimierung bei der engeren automatische Auswahl des günstigsten Beförderers
bzw. zur Erstellung einer Liste sortiert nach den Kosten für die Portogebühr.
[0111] Jedem Beförderer ist eine Carrier-Identifications-Number (CIN) zugeordnet. Der Ermittlung
des kostengünstigsten Beförderers im Subschritt 5065 geht eine Portowertermittlung
im Subschritt 5064 entsprechend der eingegebenen Versandinformationen im zweiten Auswahlschritt
5063 voraus. Im Ergebnis der Portowertermittlung im Subschritt 5064 wird der Portowert
gespeichert und dann die Befördereridentifikationsnummer incrementiert. Anschließend
erfolgt wieder eine Portowertermittlung für den folgenden Beförderer entsprechend
der eingegebenen Versandinformationen, wobei der Portowert gespeichert und dann die
Befördereridentifikationsnummer wieder incrementiert wird. Dieser Vorgang wird erst
abgeschlossen, wenn die Ermittlung für den letzten aus der Gruppe der in Frage kommenden
Beförderer und ein Vergleich der ermittelten Portowerte unter allen Beförderern der
Gruppe der in Frage kommenden Beförderer durchgeführt worden ist.
[0112] Das beschriebene Verfahren zur Berechnung des günstigsten Beförderers ist in einer
Lösungsvariante auf dem Personalcomputer implementiert. Eine weitere Lösungsvariante
ergibt sich durch Implementation des Verfahrens im Prozessorsystem der Frankiermaschine.
in diesem Fall wird für die Eingaben der portobestimmenden Daten die Tastatur der
Frankiermaschine genutzt, während die Anzeige des ermittelten günstigsten Beförderers
auf dem Display der Frankiermaschine erfolgt.
[0113] Das in der Figur 2a dargestellte Blockschaltbild für die erste Variante des Frankiersystems
besitzt ein programmierbares Prozessorsystem, welches mit mindestens einem Abtaster
26 und einem Modem 23, einer Wertkarten-Schreib-Leseeinheit 20 und/oder anderen entsprechenden
Empfangsmitteln bzw. Eingabemitteln verbunden ist. Der Abtaster ist am Anfang des
sicheren Postweges in der Poststelle vor der Frankiermaschine an einer geeigneten
Stelle positioniert. Letztere Stelle ergibt sich durch einheitliche Postvorschriften
für die Position der Adresse. Entsprechende Programme für die Position der Adresse
und der anderen Informationen existieren in Speichern der jeweiligen Personalcomputer
PC
a, PC
b oder PC
c im Büro 21, die gemeinsam einen Drucker oder separate Drucker entsprechend für die
vorgenannten zu bedruckenden Bereiche ansteuern. Als zu bedruckender Bereich ist eine
zusätzliche Zeile auf dem Kuvert oder im Adreßfeld des Kuverts vorgesehen. Für unterschiedliche
Formate für Kuverts resultiert eine entsprechend unterschiedliche Positionierung gegebenenfalls
eines weiteren Abtasters 26.1. Die Abtaster sind zusammen mit einem ersten Postgutsensor
16 mit einer Registereinheit 19 verbunden, welche Daten zwischenspeichert und eine
Parallel/Serien-Wandlung durchführt. Die Registereinheit 19 ist für serielle Datenübermittlung
über die Datenleitung 18 elektronisch mit einem Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 der Frankiermaschine
verbunden.
[0114] Im Frankiermaschinengehäuse sind Ein- und Ausgabemittel 2, 3, 20 bis 23 über das
Ein/Ausgabe-Steuermittel 4, mit einem einen posttechnischen Sicherheitsbereich 50
aufweisenden Prozessorsystem 5 bis 11, 14, 50, 80, 81 direkt oder - in nicht gezeigter
Weise - über einen BUS verbunden. Das Prozessorsystem besteht aus mindestens einem
Speichermittel 5, einem Uhr/Datums-Modul 8 und einer Verarbeitungseinheit (CPU) als
Steuermittel 6 und ggf. einer speziellen Schaltung 80 und/oder 81 zur Automatisierung
des Ladens von Daten aus einer Datenzentrale über Modem oder Chipkarte bzw. einem
anderen geeigneten Übertragungsmittel. Die speziellen Schaltungs- und/oder Programm-Mittel
80, 81 sind vorzugsweise Bestandteil eines batteriegestützten nichtflüchtigen Speichers
(CMOS-NV-RAM) im Uhr/Datums-Modul. Weitere unterstützende Programme können im Inneren
eines Programmspeichers PSP 11 und/oder eines nichtflüchtigen Speichers EEPROM im
Speichermittel 5b gespeichert vorliegen. Eine Drucksteuerung (DS) 14 ist beispielsweise
als ASIC ausgebildet und an das jeweilige vorzugsweise digitale Druckverfahren angepaßt.
[0115] In einer anderen Variante ist vorgesehen, daß ein eine Drucksteuerung 14 einschließendes
Ein/Ausgabesteuermittel 4 mit dem Steuermittel 6 der Frankiermaschine über einen BUS
in schaltungsmäßiger Verbindung steht und beispielsweise als ASIC ausgebildet ist.
An der Drucksteuerung 14 ist der Druckkopf 1 angeschlossen.
[0116] Die Speichermittel bestehen in üblicher Weise aus mehreren permanenten und temporären
nichtflüchtigen Speichern. Ein Teil der Speicher bildet mit der CPU 6 in bekannter
Weise einen geschützten postalischen Bereich innerhalb des Prozessorsystems. Zur Abrechnung
wird mit den nichtflüchtigen Speichern den o.g. Teil der Speicher gearbeitet. Insbesondere
ist vorgesehen, den geschützten postalischen Bereich 50 mit einer speziellen Abrechnungseinheit
auszurüsten, welche vollkommen fälschungssicher arbeitet und die CPU 6 von dieser
Aufgabe entlastet. Der geschützte postalische Bereich 50 des Prozessorsystems der
Frankiermaschine kann in vorteilhafter Weise als hardwaregesteuerte Abrechnungseinheit
in Form eines speziellen Schaltungsmoduls oder beispielsweise als ASIC ausgebildet
sein, so daß der Ablauf beim Abrechnen nicht unbefugt manipuliert werden kann, wie
dies bereits unter dem Titel Frankiermaschine, in der deutschen Patentanmeldung 196
03 467.1 vorgeschlagen wurde.
[0117] Zusätzlich kann ein nach Beförderer und Kostenstellen organisierter Bereich in einem
speziellen Kostenstellenspeicher 9 vorgesehen sein, um Kostenstellenbezogene Operationen
auszuführen. So können zusätzliche Kostenstellen eingerichtet oder gelöscht werden,
ohne das die Manipulationssicherheit verringert wird. Der geschützte postalische Bereich
50 innerhalb des Prozessorsystems kann dabei nur gelesen, aber nicht überschrieben
werden. Während der Frankiermaschinenlebensdauer werden Daten, wie Stückzahl und Verbrauchssummenbetrag
entsprechend der Frankierung mit einem Portowert immer nur erhöht, aber niemals verringert.
Ein Teil der Speicherbereiche des EEPROMs 5b sind zur Aufnahme von Aktualisierungsdaten
der einzelnen Beförderer bestimmt.
[0118] Im Unterschied dazu können im Kostenstellenspeicher KSP 9 einzelne Kostenstellendaten
(Stückzahl, Verbrauchssummenbetrag) am Anfang einer Abrechnungsperiode um einen vorbestimmten
Betrag verringert bzw. auf Null gesetzt werden. Die entsprechend betätigten Tasten
der Tastatur 2 und/oder andere Eingabemittel stellen die Verbindung zu externen Speichern
her, um kostenstellenbezogene Operationen auszuführen.
[0119] Ein Permanentspeicher PSP 11 der Speichermittel der Frankiermaschine weist Programme
für eine Kommunikation über Schnittstellen im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 mit dem Abtaster
26 und mit den Eingabemitteln 20 bis 23 auf. An dem Prozessorsystem der Frankiermaschine
können auch noch - in der Figur 2a nicht näher dargestellte - weitere periphere Ein/Ausgabemittel
angeschlossen sein. Im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 kann mindestens eine parallele Schnittstelle
zur Anzeigeeinheit 3 und in Verbindung mit der Drucksteuerung 14 mindestens eine serielle
Schnittstelle zur Druckdatensteuerung und Datenübermittlung zur auf dem Druckkopf
angeordneten Ansteuerelektronik vorgesehen sein. Eine weitere serielle Schnittstelle
kann über die vorgenannte Registereinheit 19 mit einer Vielzahl an Abtastern bzw.
Sensoren verbunden werden. Dabei ist mindestens ein Abtaster 26 ein Pixel-Sensor mit
einer höheren Auflösung. Seine parallel abgegeben Datenbits werden mittels einem zugehörigen
vom Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 angesteuerten Sensorschieberegister der Registereinheit
19 in seriell abrufbare Datenbits umwandelt. Das Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß je eine Vielzahl von Sensoren bzw. Aktuatoren mit angeschlossenen
Sensor- bzw. Aktuatorenschieberegister über eine gemeinsame serielle Schnittstellendatenleitung
18 mit einem einzigen gemeinsamen Schieberegister in einer Aktoren/Sensoren-Steuerung
verbunden werden kann, wie dies in der deutschen Patentanmeldung mit dem Titel: Frankiermaschineninterne
Schnittstellenschaltung (amtl. Aktenzeichen P 44 45 053.2) bereits näher erläutert
wurde.
[0120] Die - nicht näher dargestellte - Base der Frankiermaschine besteht aus einem Druckkopf
1 und einem Leistungselektronik/Sensor/Aktuatormodul 12, der eine Energieversorgung
und Steuerung für die Antriebe (Papiertransport, Drucker, Band, Streifengeber) bzw.
einschließlich den erforderlichen Antriebsmotor enthält. Diese vorgenannten Mittel
1, 12 und ein Encoder 13 zur Erfassung der Poststücktransportgeschwindigkeit liegen
in der Base und sind mit dem Prozessorsystem 5, 8, 11, 14, 50, 80 und 81 direkt und
gegebenenfalls sind andere Peripherie-E/A-Mittel in der Poststelle oder im Büro 21
über das Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 schnittstellenmäßig gekoppelt.
[0121] Die Frankiermaschine weist ein Empfangsmittel bzw. ein externes MODEM 23 und zugehörige
MODEM-Schnittstelle in der Frankiermaschine für das externe MODEM oder ein internes
MODEM auf. Über MODEM wird eine Kommunikation mit einer entfernten Datenzentrale ermöglicht.
Dabei kann nicht nur ein elektronisch gespeichertes Guthaben in der Frankiermaschine
aufgestockt, sondern es können auch aktuelle Tariftabellendaten und andere Daten übermittelt
werden.
[0122] In einer anderen Variante ist ein Telekommunikationsnetz vorgesehen, das extern einen
Speicher mit den abrufbaren Daten und/oder Flags zur Nachladung von Zusatzfunktionen-
und Informationen in die Frankiermaschine enthält. Der externe Speicher wird von der
öffentlichen Postbehörde und/oder privaten Beförderern mit Aktualisierungsdaten versorgt,
vorzugsweise über vorgenannte Datenzentrale.
[0123] Alternativ kann ein externer Speicher mit benötigten Aktualisierungsdaten auch in
einem Mobilfunk-Kommunikationsnetz vorgesehen sein und durch eine entsprechende Kommunikationsverbindung
und Kommunikationsmittel angesprochen werden. Eine Zwischenspeicherung im Übertragungsmittel
vorausgesetzt, werden unter Steuerung durch das Frankiersystem dann Datenpakete übertragen
und dabei ggf. eine automatische Übernahme des aktuellen Tarifs durch das Frankiersystem
gewährleistet. Die Speicherung der Tarife erfolgt subsummiert nach verschiedenen öffentlichen
Postbeförderern beziehungsweise privaten Beförderern in separaten Speicherbereichen
des vorgenannten Speichers.
[0124] Spezielle Eingaben können mit einem alternativen Eingabemittel, inbesondere einer
Chipkarte vorgenommen werden. Diese wird mit dem als Eingabemittel 20 dienende Chipkarten-Schreib/Lese-Einheit
20 in Kontakt gebracht. Die Interfaceplatine der Chipkarten-Schreib/ Leseeinheit ist
mit einer seriellen Schnittstelle des Frankiersystems verbunden. Die Kontaktiereinrichtung
weist mindestens 6 Kontakte auf und der Datenaustausch zwischen dem ungeschützten
und/oder dem geschützten Kartenspeicherbereich und einem nichtflüchtigen Speicher
der Programmspeichermittel des Frankiersystems wird seriell im Rahmen eines Kommunikationsprotokolls
automatisch vorgenommen sobald die Chipkarte in den Einsteckschlitz eingesteckt worden
ist.
[0125] Eine solche spezielle Poststellen-Chipkarte kann zur Standorteingabe vorteilhaft
genutzt werden. Nach Genehmigung des neuen Standortes bzw. Standortwechsels wird eine
entsprechend programmierte Chipkarte dem Nutzer zugestellt. Vor dem Transport zu einem
neuen Standort ist Ausschalten erforderlich. Eine standortspezifische Initialisierung
des Frankiersystems erfolgt nach jedem Einschalten automatisch. Damit das Frankiersystem
nicht oft am selben Standort ein oder ausgeschaltet werden muß, ist ein Standby-Betrieb
vorgesehen.
[0126] Mit der selben dem Nutzer zugestellten Chipkarte wird zusätzlich zur Einstellung
ein entsprechendes Poststempel-Klischeetextteil für den geänderten Ortsnamen und gegebenenfalls
für die geänderte Postleitzahl in das Frankiersystem geladen, um die vorhandenen bereits
gespeicherten Druckbilddaten entsprechend dem Standortwechsel modifizieren zu können,
wie bereits in der EP 566 225 A2 vorgeschlagen wurde.
[0127] Jede Zuordnung von semivariablen Druckbilddaten (Fensterdaten), die ein spezielles
Fenster im Druckbild (Rahmendaten) ausfüllen wird in speziellen Speicherbereichen,
beispielsweise des EEPROMs 5b und/oder eines anderen nichtflüchtigen Speichers des
Frankiersystems gespeichert.
[0128] Es ist vorgesehen, daß im Frankiermodus vor dem Ausdrucken des Frankierbildes eine
kostenstellenabhängige Abrechnung des automatisch oder manuell eingestellten Portowertes
erfolgt, was in den Figuren 7a bis 7d näher erläutert wird. Es ist weiterhin vorgesehen,
daß für die kostenstellenabhängige Abrechnung durch das Frankiersystem ein Ausdruck
erstellt werden kann, wie dies bereits in der deutschen Offenlegungsschrift DE 42
24 955 beschrieben wurde. Im erfindungsgemäßen Frankiersystem wird beim Einbringen
eines Blattes Papier in den Druckbereich ein Druckerfordernis durch einen üblichen
zweiten Postgutsensor 16.1 erkannt und in Reaktion auf eine vorausgegangene manuelle
Eingabeaktion, einschließlich Eingabe der Kostenstellennummer in Verbindung mit einer
Tatstatureingabe, wird dann durch das Frankiersystem ein Ausdruck erstellt. Die verbrauchten
Portowerte sind einzeln und kumulativ auf verschiedene Beförderer bezogen aufgelistet.
Der Kostenstellenausdruck wird der betreffenden Abteilung im Büro 21 regelmäßig oder
in Reaktion auf eine Bedarfsmeldung zugeschickt.
[0129] Das in der Figur 2b dargestellte Blockschaltbild für eine weitere Variante des Frankiersystems
besitzt ein programmierbares Prozessorsystem, welches mit mindestens einem Abtaster
26 und einem Modem 23, einer Wertkarten-Schreib/Leseeinheit 20 und/oder anderen entsprechenden
Empfangsmitteln bzw. Kommunikationsmitteln zur Kommunikation mit dem Büro 21 verbunden
ist. Der Abtaster für die Adresse ist ebenfalls am Anfang des sicheren Postweges in
der Poststelle positioniert. Natürlich können eine Vielzahl von Personalcomputern
PC
a, PC
b, ... PC
n bis PC
m im Büro 21 mit einer einzigen Frankiermaschine kommunizieren, wenn diese dazu beispielsweise
nacheinander aufgefordert werden ihre unter Zeitdaten gespeicherten Files nach einer
relevanten Briefempfängeradresse und zugeordneten Kostenstellen- und/oder Versandinformationen
zu durchsuchen. Files mit einer gleichen Empfängeradresse im Adreßdatenbereich sind
dann nicht relevant, wenn diese nicht am gleichen Tag gespeichert wurden. Beispielsweise
über eine Datenleitung werden dann die angeforderten Beförderer- und/oder Kostenstellen-informationen
zur Frankiermaschine elektronisch übermittelt.
[0130] Ähnlich wie bei der Figur 2a, sind beim Blockschaltbild gemäß der Figur 2b Ein- und
Ausgabemittel 2, 3, 20 bis 23 über das Ein/Ausgabe-Steuermittel 4, mit einem einen
posttechnischen Sicherheitsbereich 50 aufweisenden Prozessorsystem 5 bis 11, 14, 50,
80, 81 verbunden. Ein Permanentspeicher PSP 11 der Speichermittel der Frankiermaschine
weist Programme für eine Kommunikation über Schnittstellen im Ein/Ausgabe-Steuermittel
4 mit dem Abtaster 26, mit den Eingabemitteln 20 bis 23 und über eine Datenleitung
24 mit mindestens einem Personalcomputer im Büro 21 auf. Ein Personalcomputer (PC)
einschließlich Bildschirm und zugehöriger Tastatur kann als peripheres Ein/Ausgabemittel
zur Suche und Eingabe von Daten angesehen werden. Außerdem kann über die Datenleitung
24 ein Anschluß an ein vorhandenes Computernetz durch ein separates Gerät 29 ermöglicht
werden. An dem Prozessorsystem der Frankiermaschine können auch noch weitere - nicht
näher dargestellte - periphere Ein/Ausgabemittel angeschlossen sein. Über vorgenannte
Datenleitung 24 wird der betreffenden Abteilung im Büro 21 regelmäßig oder in Reaktion
auf eine Bedarfsmeldung eine Abrechnungsinformation übermittelt. Auch in der Poststelle
werden Belege über erfolgte Nachladungen mit Guthaben-, Tarif-, Bild- und anderen
Daten postbeförderermäßig mit dem Druckkopf der Frankiermaschine ausgedruckt. Bedarfsweise
kann für jeden Postbeförderer separat ein Beleg über die erfolgte Nachladung jeweils
nach einer vorgenommenen Nachladung erstellt werden, wenn die Frankiermaschine auf
internen Druck umgeschaltet wird. Dann wird vorzugsweise ein selbstklebender Frankierstreifen
bedruckt. Weiterhin ist vorgesehen, daß eine Auflistung über einzelne finanzielle
Nachladedaten innerhalb eines Zeitraumes und andere Register- oder Servicedaten als
Beleg vom Druckkopf der Frankiermaschine ausgedruckt werden, wenn dies erwünscht ist.
Andererseits können nach elektronischer Übermittlung die Belege nun auch im Büro 21
gedruckt werden. Bedarfsweise werden auch Daten für einen Beförderer erstellt, für
den die Portowerte aller von ihm bedienten Kostenstellen zusammengestellt sind. Das
ist dann sinnvoll wenn die Abteilungen wirtschaftlich selbständige Einheiten sind,
d.h. wenn sich hinter der Kostenstellennummer jeweils eine Kleinfirma verbirgt, welche
ein Büro 21 und die Poststelle gemeinsam nutzen, aber getrennt bei den Beförderern
abrechnen müssen.
[0131] Bei einer weiteren Variante der übersichtlichen Abrechnung im Interesse des Kunden
wird für das erfindungsgemäße Frankiersystem in Reaktion auf eine Anfrage per Personalcomputer
im Büro 21 über die Datenleitung 24 eine automatische Eingabe der Kostenstellennummer
in das Frankiersystem vorgenommen und in Verbindung mit einem speziellen im Programmspeicher
PSP 11 gespeicherten Programms eine die Auflistung der kostenstellenbezogenen Abrechnung
betreffende Datenübermittlung zum Personalcomputer im Büro 21 vorgenommen. Der Kostenstellenausdruck
kann nun mittels eines am Personalcomputer angeschlossenen Druckers von der betreffenden
Abteilung im Büro 21 selbst vorgenommen werden.
[0132] Im Personalcomputer des Büros 21 kann außerdem die übermittelte Auflistung mit einer
intern gespeicherten Auflistung verglichen werden. Werden von der Poststelle Änderungen
der Einstellung des Beförderers vorgenommen, um beispielsweise günstige Angebote beziehungsweise
Rabatte anderer Beförderer zu nutzen, so wird das durch einen solchen Vergleich überprüfbar.
[0133] Die Anordnung zur Datenverarbeitung in einer Frankiermaschine umfaßt Eingabe- und
Ausgabemittel, die mit einem Prozessorsystem verbunden sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
- daß die Frankiermaschine ein Ein/Ausgabemittel 4 aufweist, eine Registereinheit 19
zur automatischen Eingabe von Daten und zur Steuerung angeschlossener Peripheriegeräte
sowie Mittel 20, 23 zur Kommunikation mit einer entfernten Datenzentrale und Kommunikations-mittel
24 zu einem Personalcomputer (PC) im Büro 21 angeschlossen sind,
- daß ein Prozessorsystem einen Mikroprozessor 6 enthält, der mit einer Routine zur
Auswertung der abgetasteten Daten programmiert ist, und der mit einer Routine programmiert
ist, um die Daten einer Datei des Personalcomputers (PC) im Büro 21 aus der Vielzahl
abgefragten, jeweils einem Briefinhalt zugeordneten Datein aufzufinden, wobei im Ergebnis
der Portowert, die Postbeförderernummer (CIN) und weitere Versand-informationen sowie
die Kostenstellen-Nummer in die Frankiermaschine automatisch eingegeben und verarbeitet
wird sowie
- daß der Mikroprozessor (6) mit einer Routine zur Abrechnung aufgrund der abgetasteten
Daten programmiert ist.
[0134] Dabei ist mindestens ein Abtaster 26 an die Registereinheit 19 angeschlossen. Es
ist vorgesehen, daß mindestens ein Abtaster im Postzuführungsstrom so angeordnet ist,
daß auch unterschiedliche Formate abgetastet werden. Für andere Umschlagsformate sind
entsprechende Abtaster 26.1, 26.2 für Adressenabtastung im Postzuführweg der Frankiermaschine
FM angeordnet, was nur der Übersichtlichkeit halber in den Figuren nicht gezeigt wurde.
[0135] Es existieren den Postvorschriften entsprechende Programme für die Position der Adresse
und der anderen Informationen in Speichern der jeweiligen Personalcomputer PC
a, PC
b oder PC
c. Vorzugsweise ist eine Verarbeitungseinrichtung für die abgetasteten Informationen
in die Frankiermaschine FM integriert, um Adreßdaten zu ermitteln.
[0136] Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Abtaster zusammen mit einem Briefsensor 16 mit
einer Registereinheit 19 verbunden sind, welche Daten zwischenspeichert und eine Parallel/Serien-Wandlung
durchführt, wobei die Registereinheit 19 für serielle Datenübermittlung über die Datenleitung
18 elektronisch mit dem Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 der Frankiermaschine verbunden
ist.
[0137] Der Standort der optischen Erkennungseinrichtung ist nicht zwangsläufig an die Frankiermaschine
gebunden. Beispielsweise ist auch eine Integration einer solchen Einrichtung in eine
automatische Zuführung oder einen Vereinzelungsautomaten denkbar. Letzterer vereinzelt
die Poststücke zur automatischen Zuführung.
[0138] Der Erfindungsgedanke ist nicht auf diese Ausführung beschränkt, denn natürlich können
andere periphere Ein/Ausgabemittel über die Registereinheit 19 und die Datenleitung
18 an eine gemeinsame serielle Schnittstelle geschaltet werden.
[0139] Es ist vorgesehen, daß die Abtaster 26 eine elektronische Schaltung zur Bildauswertung
aufweisen. Ein Markierungslesegerät mit anschließender Bildauswertung kann so realisiert
werden, wie das beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 43 44 471 A1
unter dem Titel: Verfahren und Anordnung zur Erzeugung und Überprüfung eines Sicherheitsabdruckes,
beschrieben wurde.
[0140] Es ist einerseits vorgesehen, daß die Abtaster 26 eine elektronische Schaltung zur
Bildauswertung aufweisen.
[0141] Andererseits ist auch eine Variante vorgesehen, daß die elektronische Schaltung im
Abtaster nur eine in der Frankiermaschine erfolgende Bildauswertung unterstützt. Mittels
der festgestellten Adressen gelingt es im Personalcomputer den Beförderer oder/oder
die Kostenstelle zu ermitteln.
[0142] Es wird im Ergebnis eine Befördererinformation in die Frankiermaschine automatisch
eingegeben, welche für ein befördererspezifisches Logo-Druckdateneingabe erforderlich
ist. Das Prozessorsystem der Frankiermaschine enthält einen Mikroprozessor 6, der
mit einer in einem Speicherbereich 81 des Uhr/Datums-Moduls gespeicherten Routine
programmiert ist, um bei Bedarf die Daten des automatisch eingestellten neuen Postbeförderers
in automatischen Routinen entsprechend zu laden.
[0143] Zusätzlich ist der Mikroprozessor 6 mit einer weiteren Routine programmiert, um nach
dem Einschalten die Frankiermaschine ortsspezifisch zu initialisieren und um bei Bedarf
weitere Daten in die Frankiermaschine zu laden. Dazu gehören auch wesentliche vom
Beförderer vorgegebene beziehungsweise erforderliche Frankierbilddaten, analog den
Hoheitszeichen der nationalen staatlichen Postbeförderer, wie das bereits in der in
der deutschen Anmeldung 195 49 305.2 ausführlich beschrieben wurde.
[0144] Diese Art der Nachladung ist besonders für digitale Druckverfahren vorgesehen, welche
ein programmgesteuertes Einbetten variabler beziehungsweise semivariabler Fensterpixelfelddaten
in konstante Rahmenpixelfelddaten erlauben. Ein solches Verfahren zum Steuern des
spaltenweisen Drucks eines Postwertzeichenbildes in einer Frankiermaschine ist beispielsweise
in der EP 578 042 A2 beschrieben.
[0145] Die Anordnung zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine hat Eingabe- und Ausgabemittel,
die mit einem Prozessorsystem verbunden sind. Es ist vorgesehen, daß die Eingabemittel
2 erste Betätigungsmittel aufweisen, um die Frankiermaschine auf einen anderen Postbeförderer
einzustellen. Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Eingabemittel 2 zweite Betätigungsmittel
zur spezifischen Einstellung eines neuen Postbeförderers aufweisen, sowie daß das
Prozessorsystem einen Mikroprozessor 6 enthält, der mit einer Routine programmiert
ist, um die Daten des eingestellten neuen Postbeförderers in automatischen Routinen
1000 des Kommunikationsmodus 300 entsprechend zu laden und um eine Änderung im Druckbild
zu erzeugen, wobei die erzeugten Änderungsdaten nichtflüchtig unter einer Nummer und
dem jeweiligen Postbeförderer zugeordnet bzw. einer dem jeweilig ausgewählten Postbeförderer
entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer (CIN) zugeordnet nichtflüchtig gespeichert
werden.
[0146] Es ist weiterhin vorgesehen, daß die übermittelten Teilbilddateien zugeordnet einer
dem jeweilig ausgewählten Postbeförderer entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer
(CIN) nichtflüchtig in der Frankiermaschine gespeichert werden, um bei Selektion einer
vorbestimmten Postbeförderer-Nummer bzw. CIN spezifische Druckbilder zu erzeugen,
sowie daß die übermittelten Teilbilddateien, Pixelbilddateien und die durch automatische
oder manuelle Eingabe erzeugten Änderungsdaten in nichtflüchtigen Speicherbereichen
von Schreib/Lese-Speichermitteln 5 und/oder 8 gespeichert vorliegen.
[0147] Der in der Figur 3a dargestellte Gesamtablaufplan für Frankiersystem nach der ersten
Variante zeigt eine Start- und Initialisierungsroutine, wobei letztere einen Subschritt
1011 einschließt. Nach dem Einschalten wird im vorgenannten Subschritt 1011 ein Kommunikationserfordernis
gebildet, um eine automatische Kommunikation, beispielsweise über Modem 23, mit der
Datenzentrale zu veranlassen und um eine entsprechende Datenübertragung durchzuführen,
bei der im Datumsstempel der Ortsname entsprechend dem aktuellen Standort geändert
wird.
[0148] Das standortspezifische Bereitstellen von Daten erfolgt wahlweise beziehungsweise
entsprechend dem vorhandenem Frankiermaschinentyp mittels einem kartenförmigen Übertragungsmittel
oder mittels entsprechender Empfangsmittel aus einem externen Speicher über ein Kommunikationsnetz
(Modem, Mobilfunk).
[0149] Bei einer Ortseingabe mittels Chipkarte über eine Chipkartenleseeinheit 20 muß zuvor
eine Genehmigung eingeholt werden. Das ist zwar zeitaufwendiger, erlaubt in der Datenzentrale
aber ebenfalls eine Standortregistrierung für das jeweilige Frankiersystem.
[0150] In einer anderen Variante wird statt Datenfernübertragung oder statt Chipkarte auch
eine Eingabe des Standortes beispielsweise mittels Tastatur vorgenommen, wenn das
Frankiersystem beispielsweise nach einem Ortswechsel von einem neuen Benutzer eingeschaltet
wird. Eine solche Eingabemöglichkeit besteht nach dem Einschalten in einem Subschritt
1011 zum Schritt 101 der Initialisierung, durch Eingabe der Postleitzahl PLZ in die
Frankiermaschine.
[0151] Während der Initialisierungsroutine 101 besteht neben der Eingabe des Standortes
auch die Möglichkeit, durch Definition eines neuen Satzes an Postbeförderern die bisherige
Befördererkonstellation zu wechseln, beispielsweise mittels einer Eingabe einer dem
Namen des Postbeförderes entsprechenden Carrier-Identifizierungs-Nummer (CIN) und
Ladung der zugehörigen Daten im Subschritt 1012 des Schrittes 101.
[0152] Wenn dann erfindungsgemäß in Folge der Ermittlung des Portowertes für einen Brief
bzw. für ein Poststück auch einer der Beförderer aus dem vorgenannten Satz an Postbeförderern
selektiert war, braucht nur die Carrier-Identifizierungs-Nummer (CIN) aktiviert werden.
Nun kann auf die im Subschritt 1012 unter der Carrier-Identifizierungs-Nummer (CIN)
nichtflüchtig gespeicherten Daten, die befördererspezifische Tarife, Routinen für
die Portoberechnungs- und/oder Abrechnungsmodi sowie für die Druckbildgenerierung
und befördererspezifische Druckbilddaten einschließen, zurückgegriffen werden.
[0153] Nach der Initialisierungsroutine wird zu einem ersten Schritt 201 verzweigt, um mindestens
im Subschritt 2040 des ersten Schrittes 201 nichtflüchtig gespeicherte Einstellungen
auch dann aufzurufen, wenn kein Poststück im Postzuführungsweg detektiert wird. Im
nachfolgenden zweiten Schritt 209 besteht die Möglichkeit zur Veränderung der vorgenannten
Einstellung durch eine manuelle Eingabe.
[0154] Bis im zweiten Schritt 209 alle erforderlichen Eingaben getätigt worden sind, verbleibt
ein eventuell zwischenzeitlich zugeführtes Poststück in einer Warteposition vorzugsweise
am Anfang des Zuführweges. Nach dem Durchlaufen weiterer Schritte des Gesamtablaufplanes
wird der Frankiermodus 400 erreicht. Dort wird erkannt, daß alle Eingabe abgeschlossen
sind, indem ein Vergleich der Schleifendurchläufe nach der letzten Eingabe mit einer
vorbestimmten Anzahl an Schleifendurchläufen bzw. einer Zeitdauer mit einer vorbestimmten
Zeitdauer nach der letzten Eingabe vorgenommen wird. Nun wird erst in den Standby-Modus
umgeschaltet, ehe zur Systemroutine 200 zurückgekehrt wird.
[0155] In der ersten und zweiten erfindungsgemäßen Variante kann während des eingeschalteten
Betriebs- oder Standby-Zustands der Frankiermaschine ein im Postzuführungsweg zur
Frankiermaschine positionierter Abtaster 26 abgetastete Daten in die Frankiermaschine
eingeben, wenn durch einen ersten Postgutsensor 16 ein Poststück festgestellt wird,
das zum Druckkopf hin transportiert wird. Dabei wird ein erstes Flag gesetzt. Auch
wenn der erste Postgutsensor 16 betätigt wird, wird ein zweites Flag gesetzt. Wenn
aber der zweite Postgutsensor 16.1 nur allein oder vor dem ersten Postgutsensor 16
betätigt wird, kann dies im Abfrageschritt 211 festgestellt werden, was dann wieder
zur Verzweigung auf den Fehlerauswertemodus 213 führt. Wenn sich beispielsweise die
Frankiermaschine im Standby-Zustand befindet und nur der zweite Postgutsensor 16.1
aktiviert wird, führt dies nicht zu einer Frankierung. Allerdings kann noch ein interner
Kostenstellendruck oder ein Drucken von Servicedaten bzw. eines Werbeklischees vorgenommen
werden.
[0156] Die Schnittstellen im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 werden selektiert, um die angeschlossenen
Peripheriemittel zu erkennen und um die Frankiermaschine gegebenenfalls in einen erforderlichen
vorprogrammierten Betriebsmodus umzuschalten, welcher die Zusammenarbeit und Kommunikation
mit vorgenannten Peripheriemitteln ermöglicht. Beispielsweise kann eine Detektierung
der abgetasteten Daten einen Transport des Poststückes in Richtung Druckkopf auslösen.
Die Schnittstelle zum Abtaster 26 wird selektiert, um mindestens eine Kostenstellen-und/oder
Versandinformation in Schritten 2010 bis 2017 zu detektieren, um gültige Daten in
die dafür vorgesehenen Speicherbereiche des nichtflüchtigen Speichers der Frankiermaschine
einzulesen, so daß die somit erzielbare manipulationssichere automatische Einstellung
auch im Falle eines Betriebsspannungsausfalls erhalten bleibt. Gegebenenfalls wird
in den Schritten 2030 bis 2035 auch eine Schnittstelle zur Wertkarten-Schreib/Leseeinheit
20 selektiert, wobei eine Modusumschaltung erfolgt, wenn eine solche zur Geldwerteingabe
angeschlossen ist. Die Frankiermaschine befindet sich dann im Slave-Zustand, um Daten
der Peripheriemittel Abtaster 26 und Wertkarten-Schreib/ Leseeinheit zu empfangen.
Die neue Einstellung für den automatisch eingegebenen verfügbaren Geldwert wird ebenfalls
nichtflüchtig gespeichert, wobei die alten Einstelldaten überschrieben werden.
[0157] In mindestens einem nachgeordneten Schritt 202 erfolgt ein Abfragen, ob die abgetasteten
Daten eine sinnvolle Information ergeben bzw. ob mindestens ein Grenzwert überschritten,
das heißt ob ein Kriterium erfüllt wurde, welches in einem nachfolgenden Schritt zu
einer Warnung, beispielsweise zu einer Anzeige führt, welche den Benutzer alarmiert
beziehungsweise den Fehler anzeigt. Nachdem eine Vielzahl von Abfragen in weiteren
Schritten 202, 209, 301, 211, 212 und 214 programmgemäß durchlaufen wurden, wird im
Frankiermodus 400 die übermittelte Portogebühr für ein Poststück beziehungsweise für
einen Brief entsprechend der Einstellung gebucht beziehungsweise abgerechnet. Aus
dem Pixelspeicher RAM 7 werden nun Druckdaten zum Drucken bereitgestellt.
[0158] Außerdem erfolgt bereits in der Initialisierungsroutine 101 eine automatische Druckdatengenerierung
mit gesicherten Daten zur Vorbereitung des Ausdruckens, wie dies in der US-Anmeldung
08/525,923 (Method for improving the security of postage meter machines) näher beschrieben
worden ist. In dem mindestens einen Schritt 202 können weitere Sicherheitskriterien
abgefragt und im zugehörigen Schritt 203 angezeigt oder zur Signalisierung vorbereitet
werden. Auch wenn keine weiteren Eingaben vorgenommen werden, kann sofort mit den
gespeicherten Daten ein Stempelabdruck manipulationssicher erzeugt und gedruckt werden.
Der nachfolgende erfindungsgemäße zweite Schritt 209 betrifft eine spezielle Eingabe-
und AnzeigeRoutine. Im vorgenannten zweiten Schritt 209 können mittels der Eingabemittel
des Frankiersystems die bisherigen nichtflüchtig gespeicherten Daten überschrieben
bzw. verändert oder andere Eingaben manuell getätigt und angezeigt werden. Außerdem
ist eine Druckdateneingabe für entsprechende Teilbilder (Fensterpixeldaten) vorgesehen.
Der Transport des Poststückes in Richtung Druckkopf wird dann gegebenenfalls unterbrochen,
damit die Eingabe vollendet werden kann. Erfolgt jedoch kein manueller Eingriff läuft
die Postverarbeitung und Frankierung vollautomatisch ab.
[0159] Nach dem zweiten Schritt 209 wird der Punkt u, das heißt der Beginn eines Kommunikationsmodus
300 erreicht und in einem dritten Schritt 301 abgefragt, ob ein Transaktionsersuchen
vorliegt. Das ist der Fall, wenn Anforderungsdaten gebildet wurden oder eine Eingabe
zwecks Guthabennachladung vorgenommen wurde. Ist das nicht der Fall, wird der Kommunikationsmodus
300 verlassen und der Punkt v, das heißt der eigentliche Betriebsmodus 290 des Frankiersystems
erreicht. Wurden relevante Daten im Kommunikationsmodus übermittelt, dann ist zur
Datenauswertung auf den Schritt 213 zu verzweigen. Im Schritt 213 wird eine Statistik-
und Fehlerauswertung durchgeführt, um weitere aktuelle Daten zu gewinnen, welche nach
Verzweigung zur Systemroutine 200 im Subschritt 2040 zum ersten Schritt 201 ebenfalls
aufrufbar sind. Oder anderenfalls, wenn im auf den Kommunikationsmodus im dritten
Schritt 300 folgenden Schritt 211 die Nichtübermittlung von Daten festgestellt wird,
ist auf die nächste Anfrage im Schritt 212 zu verzweigen. Im Schritt 212 wird überprüft,
ob entsprechende Eingaben getätigt worden sind, um bei Testanforderung in den Testmodus
216, anderenfalls um bei beabsichtigter Registerstandüberprüfung 214 in einen Anzeigemodus
215 zu gelangen. Ist das nicht der Fall, wird automatisch der Punkt g, das heißt der
Frankiermodus 400 erreicht. Im Frankiermodus wurde eine Reihe von Sicherheitsabfragen
vorgesehen und erst kurz vor Beginn des Ausdruckens des Frankierbildes erfolgt die
kostenstellenbezogene Abrechnung, wobei Speicheradressendaten verwendet werden, welche
aufgrund der Kostenstellennummeränderung bereits vorher nach deren Eingabe gebildet
wurden. Mit vorgenannter Reihe von Abfragen wird eine höhere Sicherheit gegen Manipulation
erzielt. So wird mittels der Programmroutine vom Frankiermodus 400 dann zum Punkt
u verzweigt, wenn ein Stückzahlkredit S verbraucht ist. Es wird automatisch eine Kommunikation
mit der Datenzentrale aufgenommen, um weiter frankieren zu können. Vom Frankiermodus
400 wird wiederholt zum Punkt t verzweigt, um im zweiten Schritt 209 eine Dateneingabe
mittels der Tastatur zu ermöglichen. In den Varianten 1 und zwei erfolgen solche manuellen
Eingaben, wenn noch kein Signal zur Druckausgabeanforderung erzeugt wurde, welches
von einem entsprechenden Postgutsensorsignal abgeleitet wird. Wurde aber ein Poststück
erkannt und nach vorbestimmter Zeitverzögerung die Druckausgabeanforderung erzeugt,
wird eine kostenstellenabhängige Abrechnung und ein Frankieren eines Poststückes programmgemäß
durchgeführtund dann zum Punkt s zurückverzweigt.
[0160] Der in der Figur 3b dargestellte Gesamtablaufplan für ein Frankiersystens nach der
zweiten Variante zeigt eine ebensolche Start- und Initialisierungsroutine, wobei letztere
den Subschritt 1011 zur Aktualisierung der Standortdaten und den Subschritt 1012 zur
Aktualisierung der Befördererkonstellation einschließt. Über die Datenleitung 24 zu
den Personalcomputern kann die jeweils gespeicherte Befördererkonstellation aufeinander
abgestimmt werden.
[0161] Nach dem Einschalten des Frankiersystems wird in den vorgenannten Subschritten 1011
und 1012 ein Kommunikationserfordernis gebildet, um eine automatische Kommunikation,
beispielsweise über Modem 23, mit der Datenzentrale zu veranlassen und um eine entsprechende
Datenübertragung zur bedarfsweisen Aktualisierung des Datenbestandes durchzuführen.
[0162] Nach der Initialisierungsroutine wird zu einem ersten Schritt 201 verzweigt, um mindestens
nichtflüchtig gespeicherte Einstellungen für das Frankiersystem im Subschritt 2040
aufzurufen. Bis im zweiten Schritt 209 alle manuell erforderlichen Eingaben getätigt
worden sind, verbleibt ein eventuell zwischenzeitlich zugeführtes Poststück wieder
in einer Warteposition. Nach der letzten Eingabe wird erst in den Standby-Modus umgeschaltet,
ehe zur Systemroutine 200 zurückgekehrt wird.
[0163] Die Schnittstellen im Ein/Ausgabe-Steuermittel 4 werden selektiert, um die angeschlossenen
Peripheriemittel zu erkennen und um die Frankiermaschine gegebenenfalls in einen erforderlichen
vorprogrammierten Betriebsmodus umzuschalten, welcher die Zusammenarbeit und Kommunikation
mit vorgenannten Peripheriemitteln ermöglicht. Beispielsweise kann eine Detektierung
der abgetasteten Daten einen Transport des Poststückes in Richtung Druckkopf auslösen.
Die Schnittstelle zum Abtaster 26 wird selektiert, um mindestens eine Adreßinformation
in Schritten 2010 bis 2016 zu detektieren, um im Ergebnis gültige Daten in die dafür
vorgesehenen Speicherbereiche des nichtflüchtigen Speichers der Frankiermaschine einzulesen,
so daß die somit erzielbare manipulationssichere automatische Einstellung auch im
Falle eines Betriebsspannungsausfalls erhalten bleibt. In den folgenden Subschritten
2018 bis 2029 wird eine Kommunikation mit einem der entfernten Personalcomputer durchgeführt,
welche bereits in Verbindung mit der Datenleitung 24 in den Figuren 1b und 2b erläutert
wurde. Diese Kommunikation umfaßt mindestens die Übermittlung von Anforderungsdaten
an den Personalcomputer im Büro 21 und den Abruf von im Personalcomputer im Büro 21
gespeicherten Kostenstellen- und Befördererdaten.
[0164] Gegebenenfalls wird in den Schritten 2030 bis 2035 auch die Schnittstelle zur Wertkarten-Schreib/Leseeinheit
20 selektiert. Die neue Einstellung für den automatisch eingegebenen verfügbaren Geldwert
wird wieder nichtflüchtig gespeichert, wobei die alten Einstelldaten überschrieben
werden. Die weiteren Abfragen erfolgen wieder ebenso, wie das bereits zur Figur 3a
beschrieben wurde.
[0165] Der in der Figur 3b gezeigte Gesamtablaufplan fürein Frankiersystem, weist somit
in einem ersten Schritt 201 mehrere Subschritte für eine automatische Datenverarbeitung
nach der zweiten Variante des Frankiersystems auf. Der ersten Schritt 201 umfaßt die
Subschritte 2010 bis 2017 für einen Abtasterkommunikationsmodus, wie er in der Fig.
6a näher beschrieben wird, mehrere Subschritte 2018 bis 2029 für einen Bürocomputerkommunikationsmodus,
wie er in der Fig. 6b näher beschrieben wird, und optional mehrere Subschritte 2030
bis 2035 für einen Wertkartenkommunikationsmodus, wie er in der Fig. 6a näher beschrieben
wird, sowie den Subschritt 2040 für eine automatische Dateneingabe.
[0166] Ein Personalcomputer übermittelt den Portowert über die Datenleitung 24 zur Frankiermaschine,
welcher im Personalcomputer für den günstigsten bzw. ausgewählten Postbeförderer berechnet
wurde, wie das in Verbindung mit der Figur 4 näher dargelegt wird.
[0167] Die in der Figur 4 gezeigte Computer-Routine umfaßt einen Schritt 506 zur Abspeicherung
der Befördererauswahl und einen Schritt 507 zur Eingabe und zum Abspeichern des Briefinhaltes
und der Versanddaten (beziehungsweise Versandinformationen. Der Schritt 506 schließt
einen Abfrageschritt 5060 zur Abfrage, ob eine Beförderer-Nummer manuell eingegeben
werden soll, und einen ersten Subschritt 5061 zur manuellen Eingabe einer Beförderer-Nummer
ein.
[0168] Der Schritt 507 schließt Subschritte 5070 bis 5073 zur Bestimmung der Einlagen- beziehungsweise
Blattanzahl im Ergebnis einer Brieferstellung ein, die einer Eingabe von Versandart,
-form und -ziel im Subschritt 5075 und einer Berechnung des Gewichtes des Briefes
beziehungsweise Poststückes im Subschritt 5079 vorausgeht. Die Anzahl an Einlagen-
beziehungsweise Blattanzahl multipliziert mit dem durchschnittlichen Einlagen- beziehungsweise
Blattgewicht bildet einen ersten variablen Gewichtsanteile G
v1. Andere Einlagenbeziehungsweise Blattanzahlen für andere Arten an Einlagen- beziehungsweise
Blättern bilden einen zweiten variablen Gewichtsanteile G
v2. Die Gewichtsberechnung basiert auf den variablen Gewichtsanteilen G
v und einem konstanten Gewichtsanteil G
k. Letzterer ergibt sich aus dem Gewicht der Verpackung beziehungsweise des Briefumschlages.
Nach der Gewichtsberechnung wird ein dritter Subschritt 5063 des Schrittes 506 zur
automatischen Auswahl der die Versandanforderungen erfüllenden Postbeförderer erreicht.
Nach Portowertberechnung im vierten Subschritt 5064 und einem ermitteln, anzeigen
und speichern des günstigsten Postbeförderers im fünften Subschritt 5065 wird schließlich
wieder der Abfrageschritt 5060 zur Abfrage, ob eine Beförderer-Nummer manuell eingegeben
werden soll, erreicht. Wird dies verneint wird der erste Subschritt 5061 zur manuellen
Eingabe einer Beförderer-Nummer nicht durchlaufen, sondern die automatisch ermittelte
Beförderer-Nummer für den günstigsten Postbeförderer wird automatisch eingegeben.
[0169] Die das Porto bestimmenden Daten, wie Format, Anzahl der Blätter und Versandart,
-form und -ziel werden bereits bei der Erstellung des Briefes ermittelt. Dazu wird
das Textverarbeitungsprogramm, mit dem der Brief in einem Schritt 507 standardmäßig
auf einem Personalcomputer erstellt wird, zum Beispiel WORD unter WINDOWS, durch ein
spezielles Blattanzahlzählprogramm als Bestandteil des Schrittes 507 ergänzt, das
als briefspezifische Daten die Blattanzahl berechnet.
[0170] Bei dem erfindungsgemäß modfizierten Textverarbeitungsprogramm wird nach dem Erstellen
des Brieftextes bzw. Bearbeiten der Poststückeinlagen in einem Subschritt 5070 zum
vorgenannten Schritt 507 und vor dem Drucken im Schritt 508 eine Anzahl von weiteren
Subschritten in Vorbereitung und Ermittlung der Blattanzahl eingefügt.
[0171] Ein erster Subschritt 5071 wird zur Formatierung des Textes durchgeführt, dann wird
im zweiten Subschritt 5072 die letzte Seite beziehungsweise letzte bearbeitete Einlage
angesteuert und in einem dritten Subschritt 5073 die Anzahl der Seiten beziehungsweise
Einlagen angezeigt. In einem vierten Subschritt 5074 wird die Möglichkeit für eine
manuelle Eingabe gegeben, um Änderungen bezüglich Versandart, -form und -ziel vorzunehmen.
Dann wird auf eine entsprechende Eingaberoutine im fünften Subschritt 5075 verzweigt.
Anderenfalls wird auf einen sechsten Subschritt 5076 verzweigt. Im sechsten Subschritt
5076 wird die Möglichkeit für eine manuelle Eingabe gegeben, um Änderungen am Inhalt
des Poststückes vorzunehmen und die Textbearbeitung beziehungsweise Einlagenbearbeitung
fortzusetzen. In einem siebenten Subschritt 5077 wird überprüft, ob die Bearbeitung
beendet ist, um auf einen achten Subschritt 5078 zu verzweigen. Anderenfalls wird
zum Anfang der Routine zum Erstellen des Brieftextes bzw. Bearbeiten der Poststückeinlagen
in einem Subschritt 5070 zurückverzweigt. Im auf den fünften Subschritt 5075 folgenden
neunten Subschritt 5079 wird die Anzahl der Seiten auf der Basis der anzeigbaren Seitenzahl
der letzten Seite beziehungsweise die Anzahl der Einlagen zur Gewichtsberechnung herangezogen.
Damit kann im Subschritten 5064 des Schrittes 506 der zugehörige Portowert für eine
Reihe an Beförderern ermittelt werden. In einer - in der Figur 4 nicht gezeigten -
anderen Ausführungsvariante wird im Subschritt 5064 zusätzlich die Gewichtsberechnung
vorgenommen und der Subschritt 5079 im Schritt 507 kann entfallen.
[0172] Im achten Subschritt 5078 werden die ermittelten Versandinformationen, einschließlich
der Beförderer-Nummer und des ermittelten Portowertes werden in einem speziellen nicht
mit dem Briefinhalt auszudruckenden Teilbereich des Brieffiles gespeichert.
[0173] Beim Drucken im folgenden Schritt 508 wird nun automatisch der Portowert so in das
Druckbild des Briefes eingefügt, daß er nach dem Kuvertieren im Klarsichtfenster des
Kuverts sichtbar ist. Die im dritten Subschritt 5073 angezeigte Anzahl der Seiten
beziehungsweise Einlagen kann zusätzlich um die Anzeige der Art der Einlagen ergänzt
werden. Die zusätzliche Versandinformation zur Einlagenart wird zugeordnet zur Einlagenanzahl
gespeichert, um diese Information ggf. abrufen zu können.
[0174] Eine vereinfachte - in der Figur 4 nicht gezeigte - weitere Ausführungsvariante kommt
ohne Blattanzahlzählprogramm aus. Dazu müssen die das Porto bestimmenden Angaben manuell
eingegeben werden. Die Blattanzahl ist nach der Formatierung im Text sichtbar und
kann vom Verfasser des Briefes manuell in das Adreßfeld, das unter dem Klarsichtfenster
erscheinen soll eingegeben werden. Hilfsweise wird automatisch eine weitere Eingabemaske
aufgerufen, um die manuelle Eingabe zu unterstützen. Erst nach dieser Eingabe wird
vom Programm der Druckbefehl ausgelöst.
[0175] Der Abdruck der vorgenannten Versandinformation im Adreßfeld des Briefes beziehungsweise
im Vermerk kann entweder in Klartext erfolgen oder in Form von einbzw. zweidimensionalen
Codes. Letztere haben den Vorteil der besseren Maschinenlesbarkeit. Nach der manuellen
oder automatischen Eingabe des Portowertes erfolgt die Umsetzung in vorzugsweise einen
Barcode durch ein spezielles Unterprogramm 5081 im Schritt 508 zum Ausdrucken des
Briefes.
[0176] Nach der variante ein und zwei ist die Frankiermaschine mit einer optischen Erkennungseinrichtung
ausgestattet beziehungsweise mit einer solchen verbunden, welche die im Adreßfeld
gedruckte Versandinformation erfaßt. Mittels einem OCR-Verfahren wird der Inhalt ermittelt.
Im Falle von Barcodes kann Standardsoftware mit Erkennungsraten von nahezu 100% eingesetzt
werden. Die erkannten Portoinformationen werden an die Recheneinheit der Frankiermaschine
weitergeleitet. Diese nimmt einen entsprechenden Frankierabdruck an der rechten oberen
Ecke des Kuverts vor.
[0177] Das Gewicht beispielsweise eines Briefes wird vom Personalcomputer auf der Basis
des Standardgewichtes einer Briefseite berechnet, welches im Personalcomputer gespeichert
ist. Das Briefgewicht bestimmt sich aus dem Gewicht eines Blattes und der Anzahl der
Blätter. Wenn von einem Brief und einem Blattgewicht bzw. einer Blattanzahl gesprochen
wird, so sollen auch Lösungsvarianten für Päckchen einbezogen werden. Poststücke können
auch CD-ROM- oder Chipkarten-Einlagen haben. Derartige Einlagen haben ebenfalls ein
typisches Einlagengewicht. Beim Versand mehrerer solcher Einlagen ist deren Anzahl
zur Ermittlung des Einlagengewichtes erforderlich. Bei gemischten Einlagen, wie Papier
und Kunststoff, muß die Art der Einlagen und deren Anzahl eindeutig bestimmbar sein.
[0178] Mit einem Personalcomputer sind bei entsprechend angeschlossenen Zusatzgeräten auch
Bearbeitungen von Chipkarten, CD-ROMs und anderen karten- oder scheibenförmigen Informationsträgern
zu deren Versendung möglich. Solche Informationsträger aus Kunststoff und/oder Informationsträger
aus Papier sowie Verpackungsbeilagen bilden Einlagen deren Anzahl automatisch bestimmt
wird, um den Portowert zu berechnen, welcher gemäß den beiden ertsen Lösungsvarianten
zur Frankiermaschine übermittelt wird. Vorteilhaft gegenüber dem europäischen Patent
EP 498 955 B1, mit dem Titel: Verfahren und Anordnung zum Versenden elektronisch gespeicherter
Briefinhalte, besteht dadurch nun die Möglichkeit die Poststücke einerseits mit einer
Vielzahl an unterschiedlichen Einlagen und andererseits jetzt auch ungeordnet der
Frankiermaschine zuzuführen, ohne wieder eine Waage zur Gewichtsbestimmung einsetzen
zu müssen.
[0179] Unter normalen Umständen wird von der jeweiligen Abteilung (Kostenstelle) stets die
gleiche Papiersorte für den Druck des Briefes verwendet, so daß das Blattgewicht nur
einmal ermittelt und eingegeben wird. Das Blattgewicht ist leicht zu ermitteln, indem
das Gesamtgewicht eines vollständigen Papierstappels durch die Blattzahl dividiert
wird. Beide Angaben sind im Allgemeinen der Verpackung zu entnehmen. Anderenfalls
ist das Blattgewicht auch vom Hersteller zu erfragen. Lediglich in den Fällen, wo
die Papiersorte gewechselt wird, ist evtl. eine erneute Eingabe des Blattgewichtes
in den Personalcomputer erforderlich. Das Gewicht eines Fensterkuverts wird ebenfalls
wie ein Einlagengewicht berücksichtigt. Das Gewicht eines Fensterkuverts ist praktisch
vom Fabrikat unabhängig und braucht nur einmal in den Personalcomputer eingegeben
zu werden. Typ- und Exemplarstreuungen können vernachlässigt werden. Die gespeicherten
Daten für die Berechnung schließen die Blattanzahl (bzw. Anzahl, und Art der Einlagen),
das durchschnittliche Blattgewicht (bzw. Einlagengewicht) und weitere Versandinformationen,
wie Versandart (Brief, Päckchen, Drucksache usw.), wie Versandform (Einschreiben,
Expreß, Luftpost usw.), wie Versandziel (Inland, Europa, Ausland) und den selektierten
Beförderer ein.
[0180] Die bezüglich der Figur 4 erläuteren erfindungsgemäßen Schritte laufen für die zweite
Lösungsvariante der Datenverarbeitung im Postverarbeitungssystem genauso ab, wie bereits
beschrieben wurde. Die zweite Lösungsvariante unterscheidet sich von der ersten Lösungsvariante
darin, daß zusätzliche Versand-informationen nicht mehr in das Adreßfeld des Briefes
gedruckt werden. Diese Informationen werden im Personalcomputer zugeordnet dem Brieffile
beziehungsweise dessen Adresse nach Zeitdaten sublimiert subsummiert abgespeichert.
Nach dem Druck im Büro 21 wird in der Poststelle, das heißt in einem ersten Schritt
201 des Gesamtablaufplanes für Frankiermaschinen das Adreßfeld des Briefes gescannt.
Die Adresse wird als Klartext oder Code ermittelt. Die so ermittelte Adresse wird
von der Frankiermaschine an den mit dieser verbundenen Personalcomputer übertragen.
Das Personalcomputer-Programm ermittelt unter der angegebenen Adresse die abgespeicherten
relevanten Informationen und überträgt diese an die Frankiermaschine. Letztere nimmt
vor dem Frankieren eine Abrechnung vor.
[0181] In der Figur 5a ist erfindungsgemäß im neunten Subschritt 209-9 ein Abfragekriterium
nach einer Beförderer-Änderung erfüllt, wenn eine entsprechende Abtastung der Post
im Rahmen der Eingangsroutine (erster Schritt 201 in den Figuren 3a, 3b) erfolgt ist
und dann vom Büro 21 die Beförderer-Art aufgrund einer Anforderung übermittelt wird
(erster Schritt 201 in der Figur 3b), und somit automatisch eine geänderte Befördererinformation
für Abrechnungszwecke in die Frankiermaschine eingegeben wurde.
[0182] Eine entsprechende automatische Eingabe im ersten Schritt 201 (Figuren 3a und b)
oder gegebenenfalls eine manuelle Eingabe im ersten Subschritt 209-1 vorausgesetzt,
wird beim Erreichen des Subschrittes zur Prüfung auf Beförderereingabe (209-9) dann
auf einen zugehörigen Subschritt 209-10 verzweigt, zur Prüfung der Verfügbarkeit der
befördererbezogenen Datenim Frankiersystem. Mit letzterer Überprüfung kann eine fehlende
Konkordanz bezüglich der in den Personalcomputern PC
a, PC
b, ... PC
m im Büro 21 gespeicherten Datensätzen zu den einzelnen Beförderern festgestellt werden.
Die Daten des fehlenden bzw. neuen Beförders können nach deren Übermittlung im Frankiersystem
gespeichert werden.
[0183] Entsprechend wird vom Subschritt (209-7) zur Prüfung auf Klischee-Eingabe bzw. vom
Subschritt (209-11) zur Prüfung auf Wahldruckeingabe auf einen zugehörigen Subschritt
209-8 bzw. 209-12 verzweigt, zur Prüfung der Verfügbarkeit der Datenim Frankiersystem.
Im Rahmen einer automatischen Eingabe im ersten Schritt 201 (Figuren 3a, 3b) einer
Kostenstellen-Nummer kann ebenfalls ein der Kostenstelle zugeordnetes Werbeklischee
automatisch ausgewählt werden. Ebenso ist es möglich den Wahldruck zu ändern, wenn
diese Änderungsdaten zur Frankiermaschine, beispielsweise nach der zweiten Lösungsvariante
über eine Datenleitung 24, übertragen werden.
[0184] Bei verfügbaren Daten, wird von den Subschritten 209-8, 209-10 und 209-12 zur Klischee-,
Beförderer- oder Wahldruck-Eingabeüberprüfung zu zugeordneten Sicherheitsüberprüfungsschritten
209-16, 209-17, 209-18 verzweigt, wobei bei Gültigkeit eine automatische Druckdateneingabe
vorgenommen wird. Eine Datenüberprüfung anhand einer verschlüsselten Überprüfungssumme
(MAC) verhindert eine Manipulation in Fälschungsabsicht, wie das in der deutschen
Anmeldung mit dem Titel: Verfahren zur Absicherung von Daten und Programmcode einer
elektronischen Frankiermaschine (Nr. 195 34 530.4), bereits ausführlich beschrieben
wurde.
[0185] Sind anderenfalls die Daten im Frankiersystem nicht verfügbar, wird auf einen Punkt
k zu einem neunzehnten Subschritt 209-19 verzweigt, um Anforderungsdaten zu bilden.
Optional sind Betätigungsmittel für die Neueingabe eines Beförderer und die zugehörige
Routine vorgesehen. Wurden während der Eingaberoutine (erster Subschritt 209-1) Betätigungsmittel
für eine Neueingabe eines Beförderers betätigt, wird das in einem Abfrageschritt (dreizehnter
Subschritt 209-13) festgestellt und ebenfalls zum Punkt k des neunzehnten Subschrittes
209-19 verzweigt, um Anforderungsdaten zu bilden. Der vorgenannte neunzehnte Subschritt
209-19 wird unten in Verbindung mit der Figur 8 näher erläutert.
[0186] Eine Vielzahl nicht gezeigter Abfrageschritte können zwischen dem dreizehnten Abfrageschritt
209-13 und einem Punkt h liegen, um Eingaben, wie beispielsweise bezüglich Dienstleistungen,
Versandarten, Versandformen usw. weiter bezüglich der Veränderung des Druckbildes
entsprechend auszuwerten.
[0187] Ein geänderter Portowert wird wieder im fünften Subschritt 209-5 festgestellt und
dann auf einen sechsten Subschritt 209-6 zwecks Generierung einer verschlüsselten
Prüfsumme (MAC) über den geänderten Portowert verzweigt. Dieser so abgesicherte Portowert
ist nun zusammen mit dem MAC manipulationssicher speicherbar und kann im Rahmen des
zeitlich später ablaufenden Frankiermodus 400 zur Abrechnung (Fig. 7b) verwendet werden.
[0188] Eine nutzer- beziehungsweise abteilungsspezifische Abrechnung erfordert eine so genannte
Kostenstelleninformation, um dieser Abrechnungsdaten zuzuteilen. Die vom Poststück
abgetastete oder auch in anderer Weise vom Frankiersystem generierte Kostenstelleninformation
kann einerseits zur kostenstellenabhängigen automatischen Zuordnung der Abrechnungsdaten
und andererseits zur - in der Figur 5b gezeigten - kostenstellenabhängigen automatischen
Einstellung eines Werbeklischees im Frankierbild genutzt werden. Damit entfallen in
vorteilhafter Weise die sonst jeweils erforderlichen benutzerrelevanten Einstellungen
der Kostenstelle und des Werbeklischees über die Tastatur. Vorraussetzung ist eine
Möglichkeit zur nichtflüchtigen Speicherung einer Vielzahl von Werbeklischeesim Frankiersystem.
Einerseits kann eine feste Anzahl an Werbeklischees in einem internen Anwenderspeicher
ASP 10 (EEPROM) bereits vom Herstellerwerk nichtflüchtig gespeichert werden. Dafür
ist das Frankiersystem mit einem nichtflüchtigen Speicher für eine Anzahl Werbeklischees
ausgestattet, wobei jedes Werbeklischee jeweils der Kostenstelle der jeweiligen Abteilung
zugeordnet ist. Andererseits kann eine Anzahl an Werbeklischees nachträglich geladen
werden. Eine Chipkarten-Schreib/ Leseeinheit ermöglicht einen öfteren Kartenwechsel
für eine Vielzahl an Eingaben. Vorteilhaft kann somit ein Werbeklischee in das Frankiersystem
nachgeladen werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in einer beispielsweise Paßwort
geschützten Funktion des Löschens von Vorgängerdaten für Teile des Druckbildes beziehunsweise
deren Zuordnung zur Kostenstelle. Das Frankiersystem ist deshalb mit einem entsprechenden
Programm sowie mit Eingabe- und Anzeigmitteln ausgestattet. In weiteren Schaltungs-
bzw. Programm-Mitteln, welche im Programmspeicher PSP 11 und in den nichtflüchtigen
Speicherbereichen des Uhren/Datums-Modul 8 und/oder des Speichermittels 5 vorliegen,
ist ein entsprechender Ablauf zum Datenladen beziehungsweise zur Aktualisierung gespeichert,
um in die Bereiche des Speichers für gelöschte Vorgängerdaten nun Nachfolgerdaten
zu laden sowie um deren Zuordnung zur Kostenstelle neu festzulegen, wie unten im Zusammenhang
mit der Figur 5b näher dargestellt wird.
[0189] In der Figur 5b ist erfindungsgemäß im fünfundzwanzigsten Subschritt 209-25 ein Abfragekriterium
nach einer Kostenstellen-Nummer-Änderung erfüllt, wenn eine entsprechende Abtastung
der Post im Rahmen der Eingangsroutine erfolgt ist, um direkt (erster Schritt 201
in den Figur 3a) oder indirekt (erster Schritt 201 in der Figur 3b) eine Kostenstelleninformation
für Abrechnungszwecke automatisch in das Frankiersystem einzugeben. Im Ergebnis der
Abfrage im fünfundzwanzigsten Subschritt 209-25 wird, wenn die Kostenstelle geändert
wurde, ein sechsundzwanzigster Subschritt 209-26 erreicht. Hier wird die Verfügbarkeit
der Kostenstellen-Nummer geprüft. Es ist möglich, daß eine Kostenstellen-Nummer gelöscht
wurde. Dann erfolgt in einem siebenund-zwanzigsten Subschritt 209-27 eine entsprechende
Fehlermeldung und danach wieder eine Rückverzweigung über den zwanzigsten Subschritt
209-20 auf den Punkt t. Anderenfalls wird vom sechsundzwanzigsten Subschritt 209-26
auf einen achtundzwanzigsten Subschritt 209-28 verzweigt, wenn die Verfügbarkeit der
Kostenstellen-Nummer gegeben ist. Im achtundzwanzigsten Subschritt 209-28 wird ein
der Kostenstellen-Nummer zugeordnetes Werbeklischee automatisch eingestellt.
[0190] In einem dreizigsten Subschritt 209-30 erfolgt eine Abfrage nach einer gewünschten
Änderung der Zuordnung zwischen Klischee und Kostenstellennummer. Ist das der Fall
wird auf einen einunddreizigsten Subschritt 209-31 zur Anzeige der aktuell eingegebenen
Kostenstellen-nummer und nach deren Bestätigung auf einen zweiunddreizigsten Abfrageschritt
209-32 verzweigt. Erfolgte zuvor keine Bestätigung, dann wird nach Zeitablauf automatisch
eine Rückverzweigung über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t vorgenommen.
Dann besteht im siebenten Subschritt 209-7 die Möglichkeit ein anderes Klischee mittels
der Eingabe einer Klischee-Nummer auszuwählen, bevor wieder vorgenannte Abfrageschritte
bis zur Abfrage im dreizigsten Subschritt 209-30 durchlaufen werden. Bei Bestätigung
beispielsweise mit einer speziellen Quittungstaste der Kostenstellen-Nummer wird vom
Abfrageschritt 209-32 auf den dreiunddreizigsten Subschritt 209-33 verzweigt. Im dreiunddreizigsten
Subschritt 209-33 wird die bisher zugeordnete Klischee-nummer angezeigt, welche als
Name die semivariablen Fensterdaten für ein in befördererabhängige Rahmendaten einzubettendes
Werbeklischee kennzeichnet. Nach Bestätigung wird ein fünfunddreizigster Subschritt
209-35 erreicht, wenn nicht zuvor im vierunddreizigsten Abfrageschritt 209-34 festgestellt
wird, daß ein Wechseln nicht bestätigt wurde, was dann wieder nach Zeitablauf automatisch
zur Rückverzweigung über den zwanzigsten Subschritt 209-20 auf den Punkt t führt.
Dies ermöglicht wieder in einem siebenten Subschritt 209-7 (Fig.5a) ein anderes Klischee
auszuwählen. Nach Durchlaufen der Subschritte 209-8, 209-16, 209-20, 209-1 bis 209-23,
die zum Punkt h bzw. h in der Figur 5b führen und dem Durchlaufen des fünfundzwanzigsten
Subschrittes 209-25 mit dem Abfragekriterium nach einer Kostenstellen-Nummer-Änderung,
welche natürlich nicht erfüllt ist, wird wieder der dreizigsten Subschritt 209-30
zur Abfrage nach einer gewünschten Änderung der Zuordnung zwischen Klischee und Kostenstellennummer
erreicht. Nach Durchlaufen der Subschritte 209-31, 209-32, 209-33 und 209-34 wird
ein fünfunddreizigster Subschritt 209-35 umfassend eine Paßworteingaberoutine erreicht,
wenn die Klischee-Einstellung im dreiunddreizigsten Subschritt 209-33 nach Klischeenummeranzeige
bestätigt wurde.
[0191] Wurde im vorgenannten fünfunddreizigsten Subschritt 209-35 ein falsches Paßwort eingegeben,
dann wird das im sechsunddreizigsten Abfrageschritt 209-36 festgestellt und nach einer
Fehlermeldung in einem achtunddreizigsten Abfrageschritt 209-38 zum Punkt t zurückverzweigt.
Wird aber im sechsunddreizigsten Abfrageschritt 209-36 festgestellt, daß die Paßworteingabe
korrekt war, dann wird ein siebenunddreizigster Subschritt 209-37 erreicht, um dann
die neue Zuordnung zu speichern und dann wieder zur Klischeenummernanzeige im dreiunddreizigsten
Subschritt 209-33 oder zur Klischeenummernanzeige in einem separaten - nicht gezeigten
- Subschritt 209-39 zu verzweigen, um dann über den zwanzigsten Subschritt 209-20
zum Rücksetzen des Schleifenzählers auf den Punkt t zurück zu verzweigen. Somit ist
die neue Zuordnung zur Kostenstellennummer im Frankiersystem eingegeben worden und
nun weiterhin verfügbar.
[0192] Zwischen den - in der Figur 5b gezeigten - Abfrageschritten 209-25 und 209-30 ist
eine Vielzahl an weiteren Abfrageschritten angeordnet, welche durchlaufen werden,
bevor der Punkt u erreicht wird, aber aus Platzgründen in der Figur 5b nur als ein
Subschritt 209-29 dargestellt wurden. In einem Bereich des speziellen Kostenstellenspeichers
KSP 9 ist eine Struktur vorgesehen, aufgrund derer kostenstellenbezogene Operationen
ausgeführt werden können. So können zu einer dem jeweiligen Beförderer zugeordneten
Basiskostenstelle mit der Nummer Null auch zusätzliche Kostenstellen unter anderen
Nummern außer Null eingerichtet oder gelöscht werden. Werte und Stückzahlen einzelner
Kostenstellen außer der mit der Nummer Null können editiert oder gelöscht werden,
ohne daß hiervon die Manipulationssicherheit betroffen wäre. Die befördererbezogene
Basiskostenstelle mit der Nummer Null beinhaltet eine Summen über Werte von Kostenstellen.
[0193] Zwischen dem Punkt h" des - in der Figur 5b gezeigten - Abfrageschrittes 209-30 und
dem Punkt u ist eine Vielzahl an weiteren Abfrageschritten angeordnet, welche durchlaufen
werden, aber aus Platzgründen in der Figur 5c als Subschritte 209-40 bis 209-51 dargestellt
wurden.
[0194] Zur einfacheren Eingabe erfolgt eine Zuordnung von Nummern zu den Namen von Kostenstellen
beziehungsweise Beförderern, was auch in der Legende in der Figur 7c entnehmbar ist.
Erfindungsgemäß kann der zwischen den Abteilungen gebräuchliche Namen der Kostenstelle
geändert werden, wenn dies erforderlich sein sollte. Erfolgt eine entsprechende Eingabe,
so wird dies im vierzigsten Abfrageschritt 209-40 erkannt und nach Anzeige der zugeordneten
aktuell eingestellten Nummer wird dann zur Eingaberoutine des neuen Namens umgeschaltet
(einundvierzigster Subschritt 209-41). Ebenfalls kann der zwischen den Beförderen
gebräuchliche Beförderer-Namen geändert werden, wenn dies erforderlich sein sollte.
Erfolgt eine entsprechende Eingabe, so wird dies im zweiundvierzigsten Abfrageschritt
209-42 erkannt und nach Anzeige der zugeordneten aktuell eingestellten Nummer wird
dann zur Eingaberoutine des neuen Names umgeschaltet (dreinundvierzigster Subschritt
209-43). Der Vorteil macht sich besonders bei einer hohen Anzahl an Kostenstellen-
und/oder Beförderernamen bemerkbar.
[0195] Im vorgenannten neunundzwanzigsten Subschritt 209-29 können - in einer in der Figur
5b nicht näher dargestellten Weise - Eingaben in Zusammenhang mit auf Kostenstellen
bezogenen Operationen abgefragt werden. Erfolgt im ersten Subschritt 209-1 des zweiten
Schrittes 209 eine selektive Eingabe betreffend kostenstellenbezogenen Versandinformationen,
einschließlich der durchschnittlichen Einlagengewichte, ist im neunundzwanzigsten
Subschritt 209-29 eine Routine zur Abfrage und Speicherung der Änderung der durchschnittlichen
Einlagengewichte entsprechend der vorgenommenen selektiven Eingabe vorgesehen.
[0196] Eine Eingabe betreffend der kostenstellenbezogenen Registeroperationen kann ebenso
abgefragt werden. Nach Selektion von Registern erfolgt eine Anzeige der gespeicherten
Werte beziehungsweise Stückzahlen im Anzeigemodus 215 (Fig. 3a und 3b).
[0197] Weiterhin kann die Darstellung aller Verbrauchssummen zu einer einzelnen Kostenstelle
nützlich sein, um einen Überblick bei einer Vielzahl an privaten Beförderern zu bewahren.
Zur Vorbereitung der Anzeige im Anzeigemodus 215 erfolgt eine Aufstellung der Auflistung.
Die Aufstellung erfolgt aufgrund einer entsprechenden Eingabe. Für einen Ausdruck
erfolgt deren Abspeicherung im Pixelspeicher RAM 7. Der Ausdruck erfolgt ebenfalls
aufgrund einer entsprechenden anderen Eingabe, welche aber hier nicht näher erläutert
werden soll.
[0198] Einer Darstellung beziehungsweise Anzeige aller befördererbezogenen Verbrauchssummen
zur eingestellten Kostenstellen-Nummer geht eine entsprechende Eingabe voraus. Erfolgt
eine entsprechende Eingabe, so wird dies im vierundvierzigsten Abfrageschritt 209-44
erkannt und nach Anzeige der zugeordneten aktuell eingestellten Kostenstellen-Nummer
wird dann zur Auflistroutine für das gewählte Register umgeschaltet (fünfundvierzigster
Subschritt 209-45).
[0199] Einer Darstellung beziehungsweise Anzeige aller befördererbezogenen Stückzahlen zur
eingestellten Kostenstellen-Nummer geht wieder eine andere entsprechende Eingabe voraus.
Erfolgt eine entsprechende Eingabe, so wird dies im sechsundvierzigsten Abfrageschritt
209-46 erkannt und nach Anzeige der zugeordneten aktuell eingestellten Kostenstellen-Nummer
wird dann zur Auflistroutine für das gewählte Register umgeschaltet (siebenundvierzigster
Subschritt 209-47).
[0200] Ebenso wird zu allen verfügbaren Kostenstellen-Nummern eine Darstellung beziehungsweise
Anzeige aller befördererbezogenen Verbrauchssummen, wenn ein achtundvierzigster Abfrageschritt
209-48 und neunundvierzigster Subschritt 209-49 durchlaufen wird, oder eine Darstellung
beziehungsweise Anzeige aller befördererbezogenen Stückzahlen, wenn ein fünfzigster
Abfrageschritt 209-50 und einundfünfzigster Subschritt 209-51 durchlaufen wird, ermöglich.
[0201] Wird ein Abfragekriterium erfüllt, wird über weitere Verarbeitungsschritte und über
den vorgenannten Subschritt 209-20 zum Punkt t am Eingang des zweiten Schrittes 209
zurückverzweigt. Anschließend erfolgt im zweiten Subschritt 209-2 eine Anzeige mit
einer Eingabemöglichkeit im ersten Subschritt 209-1, wobei eine Bedienoberfläche vorteilhaft
zum Einsatz kommen kann, um eine Vielzahl von unterschiedlichen Eingaben zu ermöglichen.
Eine solche geeignete Bedienoberfläche wird in der vorgenannten europäischen Anmeldung
mit dem Titel: Benutzerschnittstelle für eine Frankiermaschine (Nr. 94 120 314.3)
beschrieben.
[0202] In den Figuren 6a und 6b werden Teilablaufpläne für eine automatische Dateneingabe
aufgrund der abgetasteten Briefempfängeradresse dargestellt. Der erste Schritt 201
der Frankiermaschinen-Systemroutine 200 kann in eine Vielzahl an Kommunikationsmodi
unterteilt werden. Dazu kann auch ein - in den Figuren Figuren 6a und 6b dargestellter
- Chipkarten-Kommunikationsmodus gehören, wobei die Chipkarte beispielsweise als Wertkarte
verwendet wird. Gemäß der in den Figuren 2b und 3b gezeigten Variante des Postverarbeitungssystems
existiert eine Kommunikationsverbindung zum Personalcomputer PC. Im ersten Schritt
201 werden Subschritte 2010 bis 2016 für einen Abtaster-Kommunikationsmodus, Subschritte
2019 bis 2029 für einen Bürocomputer-Kommunikations-modus und Subschritte 2031 bis
2035 für einen Wertkarten-Kommunikationsmodus durchlaufen.
[0203] Zunächst erfolgt im Subschritt 2010 eine Routine, welche die Kostenstellen- und/oder
Versanddaten, einschließlich Portowert- und Befördererdaten, nichtflüchtig als vorherige
Daten speichert, damit diese als Vergleichsdaten zur Verfügung stehen, wenn zu entscheiden
ist, ob eine Änderung einzelner Daten durch eine automatische Dateneingabe erfolgt
ist. Damit verbunden ist ein Löschen der alten vorgenannten Daten im Arbeitsspeicher
der Frankiermaschine. Im anschließenden Subschritt 2011 wird eine serielle Schnittstelle
selektiert, um dann im folgenden Subschritt 2012 Daten x1 mindestens von einem der
Abtaster (Postgutsensor 16) zu empfangen, bevor auf einen Abfrageschritt 2013 verzweigt
wird. Im Abfrageschritt 2013 wird bei einer erfolgten Datenübertragung auf einen Subschritt
2014 verzweigt, um ein Handshakesignal zur vorgenannten Registereinheit 19 zu senden,
an die der vorgenannte Abtaster zusammen mit anderen Sensoren angeschlossen ist. Vom
Abfrageschritt 2013 wird über den Subschritt 2009 auf den Subschritt 2040 verzweigt,
wenn keine Abtasterdaten empfangen wurden. Nach dem Senden des Handshakesignal an
den vorgenannten Abtaster erfolgt im Subschritt 2015 eine Poststückdetektierung. Wenn
der Sensor 16 nach einem mechanischen Wirkprinzip arbeitet, braucht im einfachten
Fall lediglich das betreffende Bit gespeichert werden. Falls der Sensor 16 nach optischen
Wirkprinzip arbeitet, kann dies durch eine relativ einfache Bildauswertung erfolgen.
Vom Abfrageschritt 2016 wird bei einer erfolgten Erkennung eines im Zuführweg vorhandenen
Poststückes gegebenenfalls zu einem Subschritt 2017 zur Auswertung der übrigen abgetasteten
Daten verzweigt. Bei einer Markierung in Form eines Barcodes, kann es erforderlich
sein das Poststück weiter vorwärts zu bewegen, bevor eine Auswertung gelingt. Insbesondere
bei einer Variante mit einer vollständigen oder teilweisen Bildauswertung (Barcode)
in der Frankiermaschine muß die Vollständigkeit der Abtastdaten vor einer Auswertung
gesichert sein. In einem solchen Fall, wenn die zur Detektierung, das heißt zum Herausfinden
und Auswerten, erforderlichen Daten unvollständig sind, dann wird dies in einem Abfrageschritt
2008 festgestellt und in Reaktion darauf zum Schritt 2012 zurückverzweigt, um eine
weitere Datenübertragung von den Abtastern über Registereinheit 19 und Datenleitung
18 abzuwarten. Anderenfalls wird direkt zum nächsten Abfrageschritt 2018 weiterverzweigt.
[0204] Bei einer bevorzugten Variante schließt die im Subschritt 2017 erfolgende erfolgende
Auswertung die Detektierung der Postempfängeradresse ein.
[0205] Vom Abfrageschritt 2016 wird bei einer nicht erfolgten Erkennung, das heißt beim
Fehlen eines Poststückes im Zuführweg zum Subschritt 2040 zwecks Aufruf von gespeicherten
aktuellen Daten verzweigt. Weder ein Wertkartenkommunikationsmodus noch ein Personalcomputer-Kommunikationsmodus
wird dann durchlaufen. Außerdem wird ein Subschritt 2009 durchlaufen, um nicht gezeigte
Motoren in der Zuführeinrichtung so zu steuern, daß diese gegebenenfalls abschalten,
wenn nicht bei einem erneuten Durchlaufen der Systemroutine 200 ein zu transportierendes
Poststück im Zuführweg festgestellt wird. Lediglich die Eingabe/Anzeige-Routine mit
Druckdateneingabe ist dann aktiv und ermöglicht nun eine manuelle Eingabe beziehungsweise
Voreinstellung der Frankiermaschine. Es ist weiterhin vorgesehen, daß zu Beginn des
ersten Schritte 201 der Systemroutine 200 eine Vielzahl an - nicht gezeigten - Subschritten
2001 bis 2007 vorgesehen ist, damit der Betrieb der peripheren Geräte in der Poststelle
und von Einrichtungen in der zugehörigen Transporteinrichtung (Base) der Frankiermaschine
gesteuert durch die Frankiermaschine ablaufen kann.
[0206] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein Personalcomputer-Kommunikationsmodus (Subschritte
2019 bis 2027) durchlaufen wird. Ein entsprechender Abfrageschritt 2018 geht dem vorgenannten
Personalcomputer-Kommunikationsmodus voraus.
[0207] Bei allen vorgenannten Varianten werden Subschritte 2031 bis 2035 für einen Wertkarten-Kommunikationsmodus
durchlaufen, wenn eine Wertkartenkopplung im vorauseilenden Abfrageschritt 2030 festgestellt
wird.
[0208] Im Subschritt 2031 wird eine serielle Schnittstelle selektiert, um dann im folgenden
Subschritt 2031a eine Datenübertragung y1 Frankiersystem zur Wertkarten-Schreib/Lese-Einheit
20 vorzunehmen. Im folgenden Subschritt 2031b wird bei erfolgter Datenübertragung
ein von der Wertkarten-Schreib/Lese-Einheit 20 gesendetes Handshakesignal y2 empfangen
und dann zum Subschritt 2031c verzweigt, um eine Fehlermeldung im folgenden Subschritt
2031d abzugeben und auf den Subschritt 2031a zurückzuverzweigen, wenn kein Handshakesignal
von der Wertkarten-Schreib/Lese-Einheit 20 empfangen wurde. Anderenfalls wird im folgenden
Subschritt 2032 eine Datenübertragung a von der Wertkarten-Schreib/Lese-Einheit 20
abgewartet, bevor auf einen Abfrageschritt 2033 verzweigt wird. Diese Datenübertragung
beinhaltet mindestens das vorrätige Guthaben in der Wertkarte.
[0209] Vom Abfrageschritt 2033 wird bei einer erfolgten Datenübertragung auf einen Subschritt
2034 verzweigt, um ein Handshakesignal an die vorgenannte Wertkarten-Schreib/Lese-Einheit
20 zu senden. Ohne das Handshakesignal wiederholt die Wertkarten-Schreib/Lese-Einheit
20 die Datenübertragung selbsttätig. Vom Abfrageschritt 2033 wird zum Warten auf die
erneute Datenübertragung auf den Subschritt 2032 zurückverzweigt. Nach dem Senden
des Handshakesignal an die vorgenannte Wertkarten-Schreib/Lese-Einheit 20 erfolgt
im Subschritt 2035 eine Auswertung der Wertkartendaten.
[0210] Das Frankiersystem nach den Varianten eins und zwei, welches eine mit mindestens
einem Personalcomputer PCa, PC
b, ..., PC
n, PC
m im Büro 21 in Kommunikationsverbindung stehende Frankiermaschine enthält, führt im
ersten Schritt 201 die automatische Dateneingabe betreffend die Kostenstellen- und/oder
Befördererinformation on-line über vorgenannte Kommunikationsverbindung durch, wenn
zuvor entsprechende Anforderungsdaten aufgrund der abgetasteten Briefempfängeradresse
gebildet werden. Das in der Figur 6b dargestellte Flußdiagramm für eine automatische
Dateneingabe im Schritt 201 verdeutlicht den Bürocomputer-Kommunikationsmodus. Der
Subschritt 2018 führt auf einen Subschritt 2019, um eine serielle Schnittstelle zum
Bürocomputer zu selektieren. Anschließend erfolgt eine Datenübertragung zum Computer
im Büro 21 im Subschritt 2020. Im Subschritt 2021 wird auf ein Handshakesignal vom
Computer im Büro 21 gewartet und dann zum Abfrageschritt 2022 verzweigt. Wurde ein
Handshakesignal vom Computer im Büro 21 nicht empfangen, erfolgt eine Verzweigung
zum Abfrageschritt 2030. Ein solcher Fall kann bei einem ausgeschalteten Personalcomputer
eintreten. Andererseits wird zum Subschritt 2023 verzweigt, um eine Datenübertragung
vom Computer im Büro 21 abzuwarten. Ist eine solche erfolgt (Subschritt 2024), wird
ein Handshakesignal zum Computer im Büro 21 gesendet (Subschritt 2025). Andererseits
wird zum Subschritt 2023 zurückverzweigt. Wurde das Handshakesignal zum Computer im
Büro 21 gesendet (Subschritt 2025), erfolgt ein Auswerten der Daten im Subschritt
2026. War die Datenübermittlung nicht abgeschlossen oder ggf. unvollständig, wird
ggf. über den Subschritt 2020a zur Fehlermeldung auf den Subschritt 2020 zur Datenübertragung
von Anforderungsdaten an den Computer im Büro 21 zurückverzweigt. Die Abfrage erfolgt
dazu im Subschritt 2027.
[0211] Die Subschritte 2019 bis 2027 für einen Bürocomputer-Kommunikationsmodus können noch
um weitere Subschritte 2028 und 2029 erweitert werden, welche die Beantwortung einer
elektronischen Bedarfsmeldung nach einer Auflistung für eine abteilungsbezogene Abrechnung
durchführen. Im Subschritt 2028 wird geprüft, ob bei der Auswertung der Daten im Subschritt
2026 eine entsprechende Anforderung in Form einer elektronischen Bedarfsmeldung seitens
der Personalcomputer abgegeben wurde, bevor im Subschritt 2029 die Anforderung bearbeitet
wird. Dann wird auf den Subschritt 2020 zurückverzweigt, um solange eine erneute Kommunikation
durchzuführen, bis die Bedarfsmeldung entsprechend bearbeitet worden ist.
[0212] In der Figur 7a ist ein Ablaufplan für den Frankiermodus mit einer Beförderer- und
Kostenstellenbezogenen Verarbeitung von Abrechnungsdaten gezeigt.
[0213] Erfolgt im Subschritt 401 keine Feststellung einer Tastaturbetätigung oder anderweitigen
Eingabeanforderung, wird ein Schleifenzähler im Subschritt 402 inkrementiert und ein
Abfrageschritt 404 erreicht. Wird durch den Schleifenzährer eine vorbestimmte Grenzzahl
G erreicht, dann wird ein Standby-Flag gesetzt.
[0214] Der Standby-Modus wird erreicht, wenn eine vorbestimmte Zeit keine Eingabe- beziehungsweise
Druckanforderung erfolgt.. Der - in der Figur 7a gezeigte - Schritt 404 im Frankiermodus
400 umfaßt daher noch eine weitere Abfrage nach einem Zeitablauf, welche bei Zeitüberschreitung
letztendlich wieder auf den Punkt t und damit auf die Eingaberoutine gemäß Schritt
209 führt. Wird das Abfragekriterium erfüllt, wird wie im Schritt 408 ein Standby-Flag
gesetzt und auf den Punkt t zurückverzweigt, ohne daß die Abrechnungs- und Druckroutine
im Schritt 406 durchlaufen wird. Das Standby-Flag wird später im Schritt 211 (siehe
beispielsweise Fig. 4d) abgefragt und nach der Checksummenprüfung im Schritt 213 zurückgesetzt,
falls kein Manipulationsversuch erkannt wird. Das Abfragekriterium in Schritt 211
wird dazu um die Frage erweitert, ob das Standby-Flag gesetzt ist, d.h. ob der Standby
Modus erreicht ist. In diesem Fall wird ebenfalls auf den Schritt 213 verzweigt. Der
Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß jeder Manipulationsversuch statistisch
im Schritt 213 erfaßt wird, bevor zur Systemroutine (Punkt s) zurückverzweigt wird.
[0215] Damit ist gesichert, daß die letzten Eingabegrößen auch beim Ausschalten des Frankiersystems
erhalten bleiben, so daß nach dem Einschalten automatisch der Portowert im Wertabdruck
entsprechend der letzten Eingabe vor dem Ausschalten des Frankiersystems und das Datum
im Tagesstempel entsprechend dem aktuellem Datum vorgegeben wird.
[0216] Im Schritt 401 wird geprüft, ob eine Eingabe vorliegt. Bei einer erneuten Eingabeanforderung
im Schritt 401 wird auf den Schritt 209 zurückverzweigt. Anderenfalls wird über die
Schritte 402 und 404 zur Erhöhung eines Schleifenzählers und zur Prüfung der Anzahl
an Durchläufen auf Schritte 405a und 405 verzweigt, um die Druckausgabeanforderung
abzufragen, welche beim Einbringen eines Blattes Papier in den Druckbereich ein Druckerfordernis
durch einen üblichen Postgutsensor 16.1 erkannt wird. Dieser Postgutsensor 16.1 ist
beispielsweise ebenso wie der Sensor 16 mit der Registereinheit 19 verbunden, ist
aber mechanisch in der Nähe des Druckbereiches angeordnet und wird auch in der Reihenfolge
der Verfahrensschritte später abgefragt, als der Sensor 16. Durch vorgenannten Postgutsensor
16.1 wird der zu frankierende Brief detektiert und nach Zeitablauf eine Druckanforderung
ausgelöst. Somit kann auf die Abrechnungs- und Druckroutine im Schritt 406 verzweigt
werden. Liegt keine Druckausgabeanforderung (Schritt 405) vor, wird über die Schritte,
die am Anfang der Systemroutine, das heißt zwischen dem Punkt s und dem Punkt t liegen,
zum nach dem Punkt t liegenden Schritt 209 zurückverzweigt.
[0217] Bevor der Schritt 301 erreicht wird, kann jederzeit ein Kommunikationsersuchen gestellt
oder eine andere Eingabe gemäß den Schritten zum Datenwechsel 209, Testanforderung
212, Registercheck 214 sowie Eingabeanforderung 401 getätigt werden. Es werden wieder
Schritte 401 bis 404, wie bei der Variante nach Figur 7a gezeigt, durchlaufen. Bei
einer vorbestimmten Anzahl an Durchläufen wird vom Schritt 404 auf den Schritt 408
verzweigt. Das alternatives Abfragekriterium kann im Schritt 404 abgefragt werden,
um im Schritt 408 ein Standby-Flag zu setzen, wenn nach einer vorbestimmten Zeit noch
keine Druckausgabeanforderung vorliegt. Wie bereits oben erläutert, kann das Standby-Flag
im auf den Kommunikationsmodus 300 folgenden Schritt 211 abgefragt werden. Damit wird
nicht auf den Frankiermodus 400 verzweigt, bevor nicht die Checksummenprüfung die
Vollzähligkeit aller oder mindestens ausgewählter Programme ergeben hat.
[0218] Falls eine Druckausgabeanforderung im Schritt 405 erkannt wird, werden weitere Abfragen
in den nachfolgenden Schritten 407 bis 420 sowie im Schritt 406 getätigt. Beispielsweise
werden im Schritt 409 das Vorhandensein authentischer Registerwerte und im Schritt
410 das Erreichen eines weiteren Stückzahlkriterium und im Schritt 406 die in bekannten
Weise zur Abrechnung eingezogenen Registerdaten abgefragt. Außerdem wird, wie bereits
anhand der Figur 5a erläutert, eine Absicherung ausgewählter Register im NVRAM des
Frankiersystems durch MAC-Bildung durchgeführt. War die zum Frankieren vorbestimmte
Stückzahl bei der vorhergehenden Frankierung verbraucht, das heißt Stückzahl gleich
Null, wird vom Schritt 410 automatisch zum Punkt u verzweigt, um in den Kommunikationsmodus
300 einzutreten, damit von der Datenzentrale eine neue vorbestimmte Stückzahl S wieder
kreditiert wird. War jedoch die vorbestimmte Stückzahl noch nicht verbraucht, wird
vom Schritt 410 auf die Abrechnungs- und Druckroutine im Schritt 406 verzweigt. Ein
spezieller Sleeping-Mode-Zähler wird im Schritt 406, das heißt während der unmittelbar
vor dem Druck erfolgenden Abrechnungsroutine veranlaßt, einen Zählschritt weiterzuzählen.
Ebenso die Anzahl von gedruckten Briefen, und die aktuellen Werte in den Postregistern
werden entsprechend der eingegebenen Kostenstelle in nichtflüchtigen Speichern 5a,
5b des Frankiersystems in der Abrechnungsroutine 406 registriert und stehen für eine
spätere Auswertung zur Verfügung.
[0219] Die Registerwerte können bei Bedarf im Anzeigemodus 215 abgefragt werden. Es ist
ebenfalls vorgesehen, die Registerwerte oder andere Servicedaten zu Abrechnungs-oder
Kontrollzwecken auszudrucken. Das kann beispielsweise ebenso erfolgen, wie das normale
Drucken des Frankierbildes wobei jedoch anfangs ein anderer Rahmen für fixe Bilddaten
gewählt wird, in welche die variablen Daten entsprechend den im nichtflüchtigen Speicher
NVM 5 bzw. im Kostenstellenspeicher gespeicherten Registerwerten eingefügt werden.
[0220] Im - in der Figur 7a gezeigten - Frankiermodus 400 sollen die Beförderer- und Kostenstellen-Informationen
zur Abrechnung verwendet werden. Falls eine Druckausgabeanforderung im Schritt 405
erkannt wird, wird der befördererspezifische Speicherbereich selektiert (Schritt 416)
und dann der Schritt 417 erreicht, um Subadressen zu bilden, für die Speicherbereiche
von erstens einer Kostenstellennummer Null und von zweitens der selektierten Kostenstellennummer,
die verschieden von Null für die abteilungsbezogene Abrechnung eingestellt wurde.
Unter der Kostenstellennummer Null erfolgt eine Abrechnung ohne Aufspaltung in einzelne
Kostenstellen bzw. Abteilungen über die Summe aller Kostenstellen für den jeweils
selektierten einzelnen Beförderer m (mit m = 1 bis l).
[0221] Der Schritt 417 Subadressen zu bilden, ist zur Ansteuerung der Speicherbereiche während
der Abrechnung erforderlich. Über alle zu aktualisierenden Postregister wird bei jeder
Abrechnung eine MAC-Absicherung gelegt, welche benötigt wird, um im weiter unten durchlaufenen
Abfrageschritt 409 zu entscheiden, ob die Registerwerte authentisch sind. Da eine
solche Prüfung sehr zeitaufwendig ist, insbesondere, wenn der DES-Algorithmus zur
Verschlüsselung der Prüfsumme verwendet wird, wird diese Prüfung nur für unbedingt
für die Abrechnung zu aktualisierenden Postregister durchgeführt. Diese Prüfung erfolgt
deshalb in dem vorgenannten Abfrageschritt 409 parallel vorgelagerten Schritten, umfassend
den Schritt 420 für eine Debitregisterüberprüfung, umfassend den Schritt 422 für eine
Kreditregisterüberprüfung oder umfassend den Schritt 407 für eine Guthabenregisterüberprüfung.
Eine solche Guthabenregisterüberprüfung ist in der deutschen Anmeldung (Nr. 1995 34
530.4-53) unter dem Titel: Verfahren zur Absicherung von Daten und Programmcode einer
elektronischen Frankiermaschine, beschrieben worden. Ein weiterer - nicht gezeigter
- Schritt zur Wertkartenregisterüberprüfung wird ggf. ebenfalls von den vorgenannten
parallel vorgelagerten Schritten eingeschlossen.
[0222] Bei der Verrechnung auf einer mit dem Frankiersystemin Kontakt gebrachten speziellen
Chipkarte (ähnlich Telefonkarte oder Wertkarte), die jeder Beförderer editiert hat,
handelt es sich um eine weitere Verrechnungsvariante. Hier wird ein vorausgezahlter
Betrag als elektronisches Guthaben im Guthabenkonto der Chipkarte geführt und im Falle
eines beabsichtigten Frankierens um den zu frankierenden Portowert vermindert. Zugleich
erfolgt eine Übertragung des abgebuchten Portowertes in die Abrechnungseinheitdes
FRankiersystems. Die Verrechnung mit einer solchen Wertkarte, die als elektronische
Geldbörse fungiert, kann solange erfolgen, bis die elektronische Geldbörse leer ist.
Das Wiederauffüllen der Wertkarte erfolgt in speziellen Bankterminals in einem entfernten
Kreditinstitut bis zu einem vorbestimmten Betrag. Wird die wiederaufgefüllte Wertkarte
in Steckkontakt mit der Schreib/Leseeinheit des Frankiersystems gebracht, erfolgt
eine Kommunikation mit einem speziellen Programm-Moduldes Frankiersystems. Beide Programm-Modul
und Wertkarte generieren Schlüsselcode, welche ausgetauscht werden. Diese Schlüsselcode
werden von dem Frankiersystem per Modem zu einer Datenzentrale des Frankiersystemherstellers
übermittelt. Am Tagesende, vorzugsweise in der Nacht, werden zur Überprüfung beide
vorgenannte Schlüsselcode und die Datensätze für jede einzelne Buchung zu einer Evidenzzentrale
des entfernten Kreditinstitutes übermittelt.
[0223] Anschließend an den vorgenannten Schritt 417 Subadressen zu bilden, wird in einem
Schritt 418 der Abrechnungsmodus überprüft. Liegt eine Abrechnung auf der Basis eines
Debitguthabens vor, dann wird vom Abfrageschritt 419 auf einen Schritt 420 zur Debit-Registerüberprüfung
verzweigt. Liegt eine Abrechnung auf der Basis eines Kreditguthabens vor, dann wird
vom Abf'rageschritt 421 auf einen Schritt 422 zur Kredit-Registerüberprüfung verzweigt.
Liegt aber eine übliche Abrechnung auf der Basis eines vorausbezahlten Guthabens vor,
dann wird vom Abfrageschritt 423 auf den Schritt 407 zur Guthaben-Registerüberprüfung
verzweigt. Liegt alternativ eine Abrechnung auf der Basis eines vorausbezahlten Guthabens
in einer Wertkarte vor, dann wird von einem entsprechenden Abfrageschritt 425 auf
einen entsprechenden Schritt 426 zur Guthaben-Registerüberprüfung in einer Wertkarte
entsprechend verzweigt. Vorzugsweise erfolgt eine Überprüfung anhand des mit abgespeicherten
MAC. Dann wird der Abfrageschritt 409 erreicht und ggf. zur Fehlerauswertung 413 verzweigt.
Nur bei autentischen Registerdaten kann eine Manipulation in Fälschungsabsicht ausgeschlossen
werden. Dann wird über den Schritt 410 der Schritt 406 mit der Abrechnungs- und Druckroutine
erreicht.
[0224] In der Figur 7b ist der Teilablaufplan für die Abrechnungs- und Druckroutine im Frankiermodus
mit Beförderer- und Kostenstellenbezogener Abrechnung näher dargestellt. Ein MAC-abgesicherter
Portowert kann im Frankiermodus 400 zu Beginn der Abrechnungsroutine anhand des zugehörigen
MAC überprüft werden (Fig. 7a). Dazu erfolgt eine Prüfsummenbildung über den Portowert
und deren Verschlüssellung. Ist das Ergebnis nun gleich dem MAC-Wert, kann von der
Gültigkeit des Portowertes ausgegangen und somit der eigentliche Abrechnungsvorgang
gestartet werden. Durch eine nicht manipulierbare Abrecheneinheit wird im Subschritt
4060 ein Register R2 um den Portowert erhöht und ein anderes Register R1 um den Portowert
verringert. Eine vergleichbare Abrechnung erfolgt mit den Stückzahldaten. Nach der
Abrechnung erfolgt noch eine Hinzufügung der MAC-Absicherung im Subschritt 4061. Dann
erfolgt im Subschritt 4062 ein Speichern unter der selektierten Beförderer-Nummer
und Kostenstellennummer Null. Die Speicherung unter der abteilungsbezogenen selektierten
Kostenstellennummer n (mit n = 1 bis k) erfolgt im Subschritt 4063 zusätzlich im Kostenstellenspeicher
KSP 9. Dann erst wird die Druckroutine mit den Subschritten 4064 und 4065 erreicht.
[0225] In der Figur 7c ist die im manipulationssicheren Abrechnungsmodul durchgeführte befördererbezogene
Abrechnung in den Postregistern im Ergebnis gezeigt. Im Speicherbereich liegt eine
Auflistung von Postregisterwerten Ri (mit i = 1 bis h) für jeden Beförderer m (mit
m = 1 bis l) vor. Hat beispielsweise der Kunde eine Abrechnungsvariante mit Wertkarte
gewählt, wird zunächst der Betrag aus der Wertkarte in Register R80 übernommen und
die Stückzahl für die Buchungen in Registern R81 von Null an gezählt. Unabhängig von
einer selektierten Kostenstellen-Nummer wird dann zusätzlich zu den Wertkartenregistern
eine Buchung in den Registern R80 und R81 befördererbezogen vorgenommen, wobei der
Betrag aus der Wertkarte entsprechend verringert wird. Wird aber die übliche Abbuchung
vom über die Datenzentrale beispielsweise per Modem geladenen Guthaben gewählt, dann
erfolgt zunächst unabhängig von einer selektierten Kostenstellen-Nummer eine Abrechnung
in den Registern R1 bis R8 entsprechend kumuliert und auf den selektierte Beförderer
bezogen.
[0226] Die Beförderer haben einen Namen, welchen eine Nummer zugeordnet ist, um diese leichter
per Tastendruck aufrufen beziehungsweise einstellen zu können. Andererseits haben
die Beförderer auch Bezug zu einer Beförderer-Identifikations-Nummer (CIN), welche
mehrstellig zur genauen automatischen Identifikation der Beförderer insbesondere während
einer Kommunikation mit einer Datenzentrale des Frankiersystemherstellers ausgebildet
ist. Mit dieser CIN ist es möglich einen Satz an Befördererdaten in das Frankiersystem
zu laden. Weiterhin ist ebenfalls eine Nummer für jede Kostenstelle vorgesehen, um
diese unabhängig von ihrem Namen per Tastendruck aufrufen beziehungsweise einstellen
zu können.
[0227] In der Figur 7d wird eine zweidimensionale Kostenstellen/Beförderer-Matrix für den
im Ascending-Register R2 jeweils Kostenstellen zugeordneten jeweiligen Verbrauchssummenbetrag
(Portoverbrauch p) und für die im Stückzahl-Register R4 jeweils Kostenstellen zugeordnete
jeweilige verbrauchte Stückzahl z gezeigt. Periodisch oder in frei gewählten Zeiträumen
erfolgt nach einer Abrechnung und Ausgabe einer Auflistung zu einer Kostenstelle eine
Rücksetzung auf Null sowohl für den Portoverbrauch p als auch für die Stückzahl z.
Die Ausgabe einer solche Auflistung kann beispielsweise als Kostenstellenausdruck
oder als befördererbezogener Ausdruck erfolgen.
[0228] Anhand der Figur 8 wird nun die - in der Figur 5a gezeigte - Routine 209-19 zur Überprüfung
von gespeicherten Daten und zur Bildung von Anforderungsdaten für eine Datenübertragung
von Tariftabellen- und Zusatzdaten von einer Datenzentrale zum Frankiersystem näher
erläutert. Im Subschritt 1262 der Figur 8 erfolgt ein Vergleich von vorbestimmten
Datenbereichen zur Überprüfung von Daten anhand nichtflüchtig gespeicherter entsprechender
vorbestimmter Vergleichsdaten, um eingetretene beziehungsweise eingegebene Änderungen
feststellen zu können. In den nachfolgenden Subschritten 2092-19, 2093-19 und 2094-19
erfolgen spezifische Abfragen, um spezifische Anforderungsdaten in den zugehörigen
Subschritten 2095-13 bis 2097-13 zu bilden. Wurde der Standort verändert, wobei das
Land, die Region und/oder der Ort neu eingegeben wurde, wird vom Subschritt 2092-13
auf den Subschritt 2095-13 verzweigt, um Anforderungsdaten zusammen mit dem aktuellen
Datum und Beförderer zu bilden und zu speichern. Im Subschritt 2093-19 wird das Überschreiten
des Gültigkeitsdatums überprüft, welches jeder befördererspezifischen Tabelle zugeordnet
ist, um dann Anforderungsdaten zusammen mit dem aktuellen Standort und Beförderer
zu bilden und zu speichern. Im Subschritt 2094-19 wird eine Neueingabe eines Feldnamen
ausgewertet, womit Tabellen und Informationen spezifisch gekennzeichnet sind, bevor
zum Subschritt 2097-19 verzweigt wird, um Anforderungsdaten spezifisch zu bilden und
zu speichern. Nur wenn keine Änderungen in den Abfragen 2092-19 bis 2094-19 detektiert
werden, wird direkt zum Punkt l verzweigt.
[0229] Solche Anforderungsdaten können automatisch in einem ständig durchlaufenen vor dem
Punkt t gelegenen Schritt 209 gebildet werden und werden im Schritt 301 gemäß den
Figuren 3 oder 4b als Kommunikationsersuchen gewertet, um in einen Kommunikationsmodus
einzutreten.
[0230] Die Figur 9 zeigt den Kommunikationsmodus fürdas Frankiersystem, der erforderlich
ist, um eine Datenübertragung durchzuführen, welche weitgehend automatisch per MODEM
abläuft. Ein erkanntes Transaktionsersuchen im Subschritt 301 des Schrittes 300 führt
zur Anzeige der Daten und des Status im Subschritt 332, um anschließend nach einem
Initialisieren des Modems und Anwählen der Datenzentrale (Telefonnummer) im Subschritt
333 auf einen Subschritt 334 zur Herstellung des Verbindungsaufbaues zur Datenzentrale
zu verzweigen. Kann ein Initialisieren des Modems und Anwählen im Subschritt 333 nicht
erfolgreich durchgeführt werden, wird über einen Subschritt 310 zur Anzeige des Zustandes
auf Subschritt 301 zurückverzweigt. Ebenfalls wird dann auf den Subschritt 301 zurückverzweigt,
wenn in einem nach dem Subschritt 334 gelegenen Subschritt 335 festgestellt wird,
daß der Verbindungsaufbau nicht ordnungsgemäß erfolgt und im Subschritt 337 festgestellt
wird, daß die Verbindung auch nach n-ter Wahlwiederholung nicht hergestellt werden
kann.
[0231] Ist aber der Verbindungsaufbau ordnungsgemäß erfolgt und im Subschritt 336 wird festgestellt,
daß eine der Transaktionen noch nicht beendet wurde, beginnt eine automatische Nachladung
mit Daten im Subschritt 338. Entsprechend der Änderung der CIN, welche im Frankiersystem
gespeichert ist erfolgt nun eine Nachladung. Falls die CIN nicht geändert wurde, aber
die Mindestgültigkeitsdauer für die im Frankiersystem gespeicherten Tarife überschritten
ist oder ein anderer Satz an Beförderern definiert wurde, wird ebenfalls automatisch
die Datenzentrale angewählt und eine Aktualisierung vollzogen.
[0232] Im Subschritt 338 wird festgestellt, ob ein Fehlerzustand aufgetreten ist, der durch
einen erneuten Verbindungsaufbau zur Datenzentrale behebbar ist, um über q zum Subschritt
334 zurückzuverzweigen. Im Subschritt 338 wird weiterhin festgestellt, ob ein Fehlerzustand
aufgetreten ist, der nicht behebbar ist, um über w zwecks Zustandsanzeige zum Subschritt
310 zurückzuverzweigen. Ist eine Transaktion durchgeführt worden, können weitere Transaktionen
durchgeführt werden, wobei über r zum Subschritt 335 zurückverzweigt wird. Ist die
Verbindung noch intakt, wird im Subschritt 336 geprüft, ob alle Transaktionen durchgeführt
bzw. die letzte Transaktion beendet wurde, um dann über den Subschritt 310 zum Subschritt
301 zurückzuverzweigen. Das Flag für ein Transaktionsersuchen wird im Subschritt 338
mit der beendeten letzten Transaktion zurückgesetzt. Somit wird vom Subschritt 301
zum Schritt 211 verzweigt, um die ausgewählten zum Frankiersystem übermittelten Daten
nun zu speichern und auszuwerten. Bei der Auswertung kann die Wertigkeit der übertragenen
CIN auf vorbestimmte Weise (nach Häufigkeit oder Priorität) automatisch eingestuft
werden. Die Art der Einstufung kann eingestellt werden. Es ist mindestens ein Betätigungsmittel
vorgesehen, um die Art der Einstufung einzustellen. Die automatische Nachladung mit
Daten im Subschritt 338 schließt mindestens eine Behandlungsroutine ein, welche in
Verbindung mit der Figur 10 näher erläutert wird.
[0233] Die in der Figur 10 gezeigte Routine 1000 zum Behandeln übermittelter Tabellendaten
weist einen Subschritt 1009 zum Senden von Anforderungsdaten an die Datenzentrale
auf. Dann wird ein Subschritt 1010 ausgeführt, um einen nichtflüchtigen Speicherbereich
des Frankiersystems zu selektieren, in welchem die angeforderten Daten später zwischengespeichert
werden können. Nach dem Subschritt 1010 wird über den Subschritt 1011 zum Empfangen
und Dekodieren des von der Datenzentrale übermittelten Datenpaketes auf einen Subschritt
1012 verzweigt, in welchem ein Start-Bearbeitungsstatus für eine Datenbearbeitung
gesetzt wird. Die erste Bearbeitung der Daten erfolgt dann im Subschritt 1013. Die
Zwischenspeicherung der Daten ist vorteilhaft, wenn in mehreren Transaktionen Daten
übermittelt werden oder eine Transaktion wiederholt werden muß. Nach Verlassen des
Kommunikationsmodus 300 wird im - in den Figuren 3 und 4b gezeigten - Abfrageschritt
211 festgestellt, daß Daten übermittelt wurden und dann auf den Statistik-und Fehlerauswertemodus
213 verzweigt. Bei Fehlerfreiheit und Gültigkeit der übermittelten Daten erfolgt im
vorgenannten Auswertemodus eine nichtflüchtige Speicherung indem Frankiersystem. Nach
Zwischenspeicherung und gegebenenfalls nach einem anschließenden Dekomprimieren bei
gepackten Daten im Subschritt 1013 und Durchlaufen von weiteren Subschritten 1014,
1015 und 1020 erfolgt ein Abspeichern des Datensatzes, welcher zu einem vollständigen
Portogebührensatz eines Bbeförderers gehört. Ein solcher Datensatz umfaßt einen Header,
Versionsinformationen, Teiltabellendaten und eine Datensatz-Ende-Kennung (DEK).
[0234] Im Subschritt 1014 zur Überprüfung auf vollständigen Empfang des übermittelten Datenpaketes
wird bei Vollständigkeit auf einen Subschritt 1015 verzweigt, um eine Ende-Kennung
als Bearbeitungsstatus zu setzen. Solche Kennungen sind erforderlich, um auch bei
Programmabbruch, beispielsweise infolge von einer Betriebsspannungsunterbrechung,
das Programm an diesem Punkt nach Spannungswiederkehr fortzusetzen. Im nachfolgenden
Subschritt 1020 wird die nächste Transaktion bzw. Aktion aufgerufen und somit zur
weiteren Ausführung des in der Figur 9 gezeigten Ablaufes verzweigt, um in einem später
folgenden Schritt 213 die zwischengespeicherten Aktualisierungsdaten nichtflüchtig
abzuspeichern.
[0235] Bei einem nicht ordnungsgemäßen Verlauf, welcher im Subschritt 1014 festgestellt
wird, wird der Punkt q erreicht. Durch Verzeigung zum Subschritt 334 gemäß Figur 9
kann ein weiterer Versuch gestartet werden, um die erforderlichen Teiltabellendaten
zu übertragen. Dabei werden die Subschritte 335 bis 336 durchlaufen und dann der Punkt
p gemäß Figur 10 erreicht.
[0236] Die automatische Nachladung mit Daten im Subschritt 338 schließt spezielle Behandlungsroutinen
ein, welche über die in Verbindung mit der Figur 10 näher erläuterten hinausgehen.
Das weitergehende in der deutschen Anmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen 195 49
305.2 erläuterte Verfahren liefert einerseits eine standortspezifische Bereitstellung
von Fensterdaten für den Poststempel beziehungsweise von Zusatzfunktionen für das
Frankiersystem und andererseits aktuelle Informationen für eine permanente und/oder
temporäre Konfiguration des Frankiersystems durch ein Kommunikationsnetz, das einen
Speicher mit den abrufbaren Datenblöcken zur Nachladung von Zusatzfunktionen und Informationen
in das Frankiersystem sowie von Aktualisierungsdaten enthält.
[0237] Die Figur 11 zeigt ein Verfahren nach der ersten Variante des Frankiersystems. Das
Verfahren zur Dateneingabe in ein Frankiersystem umfaßt eine Anzahl von Schritten,
welche auf dem Personalcomputer im Büro 21 zur Vorbereitung des Ausdruckens eines
Briefes samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden:
- Schritt 501,
- Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogramms,
- Schritt 502,
- erste Eingabemaske aufrufen,
- Schritt 503,
- Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und des Datums,
- Schritt 505,
- zweite Eingabemaske aufrufen,
- Schritt 506,
- Befördererauswahl als Nummer abspeichern,
- Schritt 507,
- Eingeben und Abspeichern der Versanddaten in Verbindung mit dem Briefinhalt,
- Schritt 508,
- Ausdrucken des Briefes mindestens mit Teilen der Versandinformationen, einschließend
den Portowert, Beförderer-und/oder Kostenstellen-Nummer sowie die Briefempfängeradresse
auf dem Kuvert, und/oder
- Schritt 509,
- Markierung des Briefes oder Kuverts mit einem Versandinformationen einschließenden
Vermerk (optional) .
[0238] Es ist in einer Subvariante vorgesehen, daß zwischen den Schritten 503 und 505 ein
optionaler Schritt 504 mit einer Programmroutine zur automatischen Eingabe und Speicherung
der Kostenstellen-Nummer in Verbindung mit der ersten Eingabemaske abläuft. In einer
anderen Subvariante entfällt der Schritt 504 ganz. Dann wird nur die Befördererauswahl
als Nummer abspeichert und als Markierung auf dem Dokument, Label, Brief oder Kuvert
aufgebracht. Alle vorgenannten Subvarianten haben miteinander das Ausdrucken des ermittelten
Portowertes gemein.
[0239] Nach oder alternativ zum Ausdrucken der Briefempfängeradresse auf dem Kuvert im Schritt
508 läuft ein folgender optionaler Schritt 509 zur Markierung des Briefes oder Kuverts
mit einem Versandinformationen einschließenden Vermerk ab. Die Adressierung erfolgt
entweder auf dem Brief beim Ausdrucken des Briefes im Schritt 508 oder im nachfolgenden
optionalen Schritt 509. Die Markierung im optionalen Schritt 509 umfaßt den Aufruf
von Programmen für die Position der Adresse und/oder der anderen Versand-Informationen
entsprechend der Postvorschriften für die Position der Adresse und/oder der anderen
Versand-Informationen.
[0240] Abschließend kann ein Schritt 510 zum Kuvertieren des Briefes vorgesehen sein. Der
Brief kann alternativ auch ersetzt werden, durch ähnliche Bearbeitungsschritte erfordernde
Poststücke bzw. Dokumente.
[0241] Für die Durchführung der Schritte 508 beziehungsweise 509 sind entsprechende Programme
in den Speichern der jeweiligen Personalcomputer PCa, PCb oder PCc geladen, welche
sich im Büro 21 befinden. In den Schritten 508 und 509 werden gemeinsam ein Drucker
oder separate Drucker entsprechend für die vorgenannten zu bedruckenden Bereiche angesteuert.
[0242] Es ist in einer Subvariante vorgesehen, daß alternative Vorbereitungsschritte durchgeführt
werden, um das Verwenden von Aufklebern oder von vorgedruckten Briefumschlägen zu
ermöglichen.
[0243] Nach der ersten Lösungsvariante werden beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle
und beim Verarbeiten der Daten sowie beim Frankieren mit einer Frankiermaschine folgende
Schritte durchlaufen:
- A) Schritt 511,
- Abtasten der Markierung,
- B0)Schritt 512a,
- Portowert identifizieren,
- B1)Schritt 512,
- Beförderer-Nummer identifizieren oder
- B2)Schritt 513,
- Kostenstellen-Nummer identifizieren,
- C1)Schritt 515,
- automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine umfassend Kostenstellen-und/oder
Befördererinformation sowie den Portowert,
- D) Schritt 517,
- erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer Vielzahl an Beförderern
unter der Kostenstellennummer Null und/oder abteilungsweise Abrechnung geordnet nach
selektierter Kostenstellennummer n.
[0244] Optional enthält die Markierung nur einen Teil der Versandinformationen, während
ein anderer Teil fest in der Frankiermaschine eingestellt ist. Alternativ werden dann
der Schritt 512a, um den Portowert zu identifizieren, der Schritt 512, um die Beförderer-Nummer
zu identifizieren, oder der Schritt 513, um die Kostenstellen-Nummer zu identifizieren,
durchlaufen. Ebenso alternativ erfolgt im Schritt 515 die automatische Dateneingabe
entsprechend.
[0245] Optional ist auch ein Schritt 518 vorgesehen, um in Reaktion auf eine Anforderung
Abrechnungsdaten zum Büro 21 zu senden.
[0246] Die Figur 12 zeigt ein Verfahren nach der zweiten Lösungsvariante. Das Verfahren
zur Dateneingabe in ein Postversandsystem umfaßt eine Anzahl von Schritten, welche
auf dem Personalcomputer im Büro 21 zur Vorbereitung des Ausdruckens eines Briefes
samt Adreßfeld und Vermerk durchgeführt werden, einschließlich eines Schrittes zum
Erstellen und Abspeichern eines Briefinhalts vor dem Ausdrucken des Briefes:
- Schritt 501,
- Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogramms,
- Schritt 502,
- erste Eingabemaske aufrufen,
- Schritt 503,
- Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und des Datums,
- Schritt 505,
- zweite Eingabemaske aufrufen,
- Schritt 506,
- Befördererauswahl als Nummer abspeichern,
- Schritt 507,
- Eingeben und Abspeichern der Versanddaten in Verbindung mit dem Briefinhalt,
- Schritt 508,
- Ausdrucken des Briefes und ggf. der Briefempfängeradresse auf dem Kuvert, und/oder
- Schritt 509,
- Markierung des Briefes oder Kuverts mit einem Vermerk (optional)
[0247] Vorzugsweise nach dem Schritt 503 zur Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse
und des Datums und vor dem Schritt 505 zum Aufrufen der zweiten Eingabemaske, ist
ein optionaler Schritt 504 im automatischen Ablauf oder einer Bedienerführung eingeordnet,
um die Kostenstellen-Nummer einzugeben und abspeichern. Es ist in einer Subvariante
vorgesehen, daß in Verbindung mit der ersten Eingabemaske im optionalen Schritt 504
eine Programmroutine zur automatischen Eingabe der Kostenstellen-Nummer abläuft.
[0248] Abschließend kann wieder ein Schritt 510 zum Kuvertieren des Briefes vorgesehen sein.
[0249] Die Adressierung erfolgt entweder auf dem Brief beim Ausdrucken des Briefes im Schritt
508 oder alternativ in Form eines Vermerks beziehungsweise Markierung im nachfolgenden
optionalen Schritt 509 vor dem Kuvertieren (im Schritt 510). Die Markierung im optionalen
Schritt 509 umfaßt den Aufruf von Programmen für die Position der Adresse und/oder
der anderen Versandinformationen entsprechend der Postvorschriften für die Position
der Adresse und/oder der anderen Versandinformationen. Die Postvorschrift kann beispielsweise
eine Markierung mit einem Barcode zur Adresse oder der zugehörigen Postleitzahl vorschreiben,
welche in Form eines separaten Vermerks auf dem Poststück (beziehungsweise Brief oder
Kuvert) aufzubringen ist.
[0250] Entsprechende Programme sind in den Speichern der jeweiligen Personalcomputer PC
a, PC
b oder PC
c geladen, welche sich im Büro 21 befinden. In den Schritten 508 und 509 werden gemeinsam
ein Drucker oder separate Drucker entsprechend für die vorgenannten zu bedruckenden
Bereiche angesteuert.
[0251] Die vorgenannten Schritte 503, 504 und 506 nach der zweiten Variante laufen erfindungsgemäß
so ab, daß beim Abspeichern eine Zuordnung der Daten zur Empfängeradresse und zum
Datum automatisch durch eine Programmroutine in Verbindung mit der ersten und zweiten
Eingabemaske erfolgt und daß keine selektierte Kostenstellen-Nummer, keine Einlagenzahl
und keine selektierter Beförderer-Information auf dem Brief oder auf das Kuvert aufgedruckt
werden. Der nachfolgend in der Poststelle auszuwertende Vermerk auf dem Brief oder
Kuvert enthält lediglich die Empfängeradresse. Es kann weiterhin im optionalen Schritt
504 eine Programmroutine in Verbindung mit der ersten Eingabemaske zur automatischen
Eingabe der Kostenstellen-Nummer ablaufen, wenn sichergestellt ist, das der Personalcomputer
im Büro nur von der gleichen Abteilung benutzt wird.
[0252] Beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und beim Verarbeiten der Daten sowie
beim Frankieren mit einer Frankiermaschine werden die Schritte durchlaufen:
- A) Schritt 511,
- Abtasten der Empfängeradresse beziehungsweise der Markierung,
- B3)Schritt 514,
- Empfängeradresse identifizieren und Datum auswerten sowie Zugriff auf den Speicher
des Personalcomputers, um das Brieffile zu identifizieren und um die Kostenstellen-und/oder
Befördererinformation sowie den Portowert abzurufen,
- C1)Schritt 515,
- automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine, umfassend Kostenstellen-und/oder
Befördererinformation sowie den Portowert,
- D) Schritt 517,
- erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer Vielzahl an Beförderern
unter der Kostenstellennummer Null und/oder abteilungsweise Abrechnung geordnet nach
selektierter Kostenstellennummer n.
[0253] Der Schritt 514 ist in einer Subvariante modifiziert, um die Empfängeradresse zu
identifizieren und das Datum auszuwerten sowie Zugriff auf den Speicher des Personalcomputers
zu ermöglichen, um das Brieffile zu identifizieren und um mindestens einen Teil der
Versandinformationen abzufragen, während ein anderer Teil fest in der Frankiermaschine
eingestellt ist. Alternativ erfolgt dann im Schritt 515 die automatische Dateneingabe
entsprechend.
[0254] Optional ist nach dem Schritt 517 zur zweidimensionalen Abrechnung nach Beförderer
und Kostenstellen wieder ein Schritt 518 vorgesehen, um in Reaktion auf eine Anforderung
Abrechnungsdaten zum Büro 21 zu senden.
[0255] Das Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Postversandsystem umfaßt weiterhin eine
Anzahl von optionalen Schritten, welche auf dem Personalcomputer im Büro 21 zum Abschluß
einer Periode beziehungsweise bedarfsweise nach dem Frankieren eines Briefes durchgeführt
werden:
- Schritt 519,
- Summatives Abspeichern der Gesamtgebühren und aufgelistet nach Beförderern für eine
selektierte Kostenstelle,
- Schritt 520,
- Kummulatives Abspeichern der kostenstellenbezogenen Abrechnungsdaten für einen selektierten
Beförderer.
[0256] Die Kommunikation läuft über die Kommunikationsmittel, vorzugweise die Datenleitung
24 ab, über welche auch der Zugriff auf den Speicher des Personalcomputers im Schritt
514 vorgenommen wird, um das Brieffile zu identifizieren. Natürlich ist alternativ
auch an eine drahtlose Kommunikation gedacht, wenn von einem Kommunikationsmittel
die Rede ist. Über das Kommunikationsmittel wird in einer weiteren Variante der zutreffende
Personalcomputer mit dem relevanten Brieffile ermittelt, was die Suche in der auf
eine Vielzahl von Festplatten oder ähnlichen Speichermitteln der jeweiligen Personalcomputer
verteilten Datenbank für Brieffiles abkürzt.
[0257] Eine andere Lösungsvariante beinhaltet eine Kombination mit Abtastung der Absenderadresse
und der Empfängeradresse im Rahmen der zweiten Lösungsvariante. Es ist vorgesehen,
daß in einem Vorbereitungsschritt 504 eine Programmroutine zur automatischen Eingabe
der Kostenstellen-Nummer in Verbindung mit einer ersten Eingabemaske abläuft, welche
im dem ersten Vorbereitungsschritt 501 nachgeordneten Schritt 502 automatisch aufgerufen
wird. Eine PC-Nummer zur Kennzeichnung eines Personalcomputers kann vorteilhaft zu
einer separaten Absenderadresse beziehungsweise Kostenstellen-Nummer zugeordnet gespeichert
sein. Dann ist über die Absenderadresse beziehungsweise mit der PC-Nummer der zutreffende
Personalcomputer mit dem relevanten Brieffile ermittelbar.
[0258] Beim Abtasten des Vermerks zur Absenderadresse bei der Poststückdetektierung zugeführter
Poststücke im Transportweg zum Druckkopf der Frankiermaschine, kann der zutreffende
Personalcomputer im Büro 21 indirekt über die Abteilungs- oder Firmenbezeichnung des
Absenders ermittelt werden.
[0259] Eine weitere Lösungsvariante beinhaltet eine Kombination aus der ersten und zweiten
Lösungsvariante. Die Ermittlung des zutreffenden Personalcomputers mit dem relevanten
Brieffile erfolgt direkt, wobei die Markierung im Vermerks nun eine Kennung (PC-Nr.)
für denjenigen Personalcomputer im Büro 21 einschließt, welcher das relevante Brieffile
in seinen Speichern enthält.
[0260] Alternativ sind bei einer - in der Figur 13 gezeigten - Variante für ein Verfahren
zur Datenverarbeitung in einem Postverarbeitungssystem nach der zweiten Lösungsvariante
folgende Schritte vorgesehen:
- Durchführen eines ersten Schrittes 201 mit Poststückdetektierung im Transportweg zum
Druckkopf der Frankiermaschine, mit Abtasten der Absenderadresse als auch der Briefempfängeradresse
und/oder des entsprechenden Vermerks zur Absenderadresse im Schritt 511 und mit Abfragen
der Personalcomputer im Büro über ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine
nach der Absenderadresse und/oder Ermittlung des für die Speicherung des Brieffile
zuständigen Personalcomputers anhand der Absenderadresse im Schritt 513 sowie mit
Abfragen des Brieffiles im ermittelten Personalcomputer über ein Kommunikationsmittel
durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten Briefempfängeradresse gespeicherten
Zuordnung von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung mit Auswertung der abgefragten
Daten im Schritt 514, wobei im Schritt 515 im Ergebnis der Abfrage eine Versandinformation
einschließlich mindestens des Portowertes und/oder die Kostenstelle automatisch in
die Frankiermaschine eingegeben wird und wobei für eine automatische Druckdateneingabe
in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten
erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungsroutine in der Frankiermaschine im zweiten Schritt
209, einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig
gespeicherter Einstelldaten und einer Routine zum Erzeugen befördererspezifischer
Druckbilder sowie
- Verarbeiten der Daten im Frankiermodus vor dem Drucken des Frankierstempels (Frankieren)
.
[0261] Weiterhin ist eine Routine zur Bildung von Anforderungsdaten für die Nachladung selektierter
Befördererdaten und/oder aktueller Beförderertarife des selektierten Beförderers,
infolge der Selektion einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer (CIN), zur automatischen
Druckdateneingabe und -Prüfung sowie zur Anzeige, zur automatischen oder manuellen
Eingabe, gegebenfalls enthaltend eine Subroutine zum Zuordnen einer Kostenstellen-Nummer
zu einer Klischee-Nummer zur automatischen Eingabe der Klischee-Nummer infolge der
Eingabe der Kostenstellen-Nummer vorgesehen. Das Verarbeiten der Daten im Frankiermodus
erfolgt bevorzugt mit einer kostenstellen- und befördererbezogenen Abrechnung vor
dem Frankieren.
[0262] Nach einem ersten Vorbereitungsschritt 501 zum Anlegen eines Brieffiles im Rahmen
eines Brieferstellungsprogrammes, laufen weitere Vorbereitungsschritte 502 bis 507
ab und es wird eine Zuordnung der für die Markierung benötigten Daten des ausdruckbaren
Briefes zur vorgenannten Adresse im Personalcomputer abrufbar gespeichert.
[0263] Das Abtasten der Absenderadresse als auch der Briefempfängeradresse und/oder des
entsprechenden Vermerks zur Absenderadresse wird mit einem einzigen oder mit separaten
Abtastern 26, 26.1, 26.2 bzw. 27, 27.1, 27.2 durchgeführt, welche gemeinsam mit einem
Briefsensor 16 mit der Registereinheit 19 verbunden sind. Dabei ist vorgesehen, daß
mindestens ein Abtaster 27, 27.1, 27.2 im Postzuführungsstrom so angeordnet ist, daß
Vermerke auf unterschiedlichen Poststück-Formaten abgetastet werden.
[0264] Sowohl zu der ersten als auch zu der zweiten Lösungsvariante sind Untervarianten
denkbar, wobei nur ein Teil der Informationen, das heißt Kostenstellen-oder Versandinformationen
zur Frankiermaschine übermittelt werden und ein anderer Teil der Informationen fest
in der Frankiermaschine eingestellt bzw. nichtflüchtig gespeichert wird. Weiterhin
sind Kombinationen möglich, wobei eine Kostenstellen-Nummer, eine Einlagenzahl oder
eine selektierte Beförderer-Information auf dem Brief oder auf das Kuvert nicht aufgedruckt
werden, aber aus der verteilten Datenbank über eine Datenleitung 24 abfragbar sind.
[0265] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsformen beschränkt, da offensichtlich
weitere andere Anordnungen beziehungsweise Ausführungen des Verfahrens entwickelt
beziehungsweise eingesetzt werden können, die vom gleichen Grundgedanken der Erfindung
ausgehend, von den anliegenden Ansprüchen umfaßt werden.
1. Verfahren zur Ermittlung des günstigsten Beförderers in einem Frankiersystem
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Initialisierung des Frankiersystems mit Vorauswahl einer Gruppe an Beförderern,
aus welcher der gewünschte Beförderer anschließend selektiert werden kann,
- Verarbeiten von Eingaben betreff gestellter Dienstleistungsanforderungen an den
Beförderer und automatische Auswahl derjenigen Beförderer aus vorgenannter Gruppe
an Beförderern, welche die gestellten Dienstleistungsanforderungen erfüllen,
- Errechnung der Portogebühr aufgrund aktueller Tarife für selektierte Dienstleistungen
sowie
- Durchführung von Vergleichen der Portogebühr zur Kostenoptimierung bei der engeren
automatischen Auswahl des günstigsten Beförderers sowie
- Abrechnung der ermittelten Portogebühr im Gebührenspeicher des ausgewählten Beförderers.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Initialisierung eine automatische Routine abläuft, zur Herstellung einer
Übereinstimmung mit aktuellen befördererbezogenen Daten, welche im Frankiersystem
gespeichert sind.
3. Verfahren, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels Tastatur/Anzeigeeinheit (Userinterface) des Frankiersytems oder automatisch
ausgewählter Postbeförderer und der Portowert des erstellten Briefes angezeigt werden.
4. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Versandinformationen, wie Versandart, und/oder die Kostenstelle mittels
Tastatur manuell und/oder mittels Programm automatisch eingegeben werden.
5. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aktuellen Tarife für alle diejenigen Beförderer der Gruppe in nichtflüchtigen
Speichern des Frankiersystems bereitgestellt werden, für die die Initialisierung des
Frankiersystems vorgenommen wurde und daß durch die Überprüfungsroutine ständig gesichert
wird, daß die Portowerte entsprechend den aktuellen Tarifen berechnet werden.
6. Frankiersystem, welches mit Routinen zur Vorbehandlung, Ausdrucken eines Dokumentes
samt Adreßfeld und/oder Vermerk ausgestattet ist, Drucker, sowie Frankiermaschine,
welche mit Routinen zum Abtasten des Adreßfeldes beziehungsweise Vermerkes in einer
Poststelle und zum Verarbeiten der Daten ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Routinen zur Vorbehandlung eine Routine zur Bearbeitung von Briefen sowie
eine Routine zur Ermittlung des günstigsten Beförderers einschließen und daß die Frankiermaschine
mit einem programmierbaren Prozessorsystem ausgestattet ist, welches programmiert
ist zum:
a) Durchführen eines ersten Schrittes (201), umfassend
ai) Poststückdetektierung im Transportweg zur Frankiermaschine,
aii) Abtasten einer Markierung oder der Empfängeradresse im Adreßfeld zugeführter
Poststücke, wobei im Ergebnis eine Information betreff Portowert sowie Beförderer
und/oder Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird und wobei
für eine automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen
von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt, und
b) Durchführen einer Routine in einem zweiten Schritt (209), zur automatischen Änderung
nichtflüchtig gespeicherter Einstelldaten, zur automatischen Druckdateneingabe und
-prüfung sowie zur Anzeige bei der automatischen Eingabe sowie
c) Verarbeiten der Daten im Frankiermodus mit einer Beförderer- und/oder Kostenstellen
bezogenen Abrechnung vor dem Drucken des Frankierstempels.
7. Frankiersystem, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Frankiermaschine das programmierbare Prozessorsystem programmiert ist:
zum Aufrufen von weiteren nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten in einem Subschritt
(2040) des ersten Schrittes (201) für eine automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine
und automatisches Eingeben einer Versandinformation im ersten Schritt (201), die für
den selektierten Beförderer eine Postbeförderer-Nummer (CIN) einschließt sowie zum
Aufrufen einer Routine zum Erzeugen befördererspezifischer Druckbilder bei Selektion
einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer (CIN) und zur automatischen Druckdateneingabe
im zweiten Schritt (209).
8. Frankiersystem, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frankiermaschine eine Routine zur automatischen Überprüfung ausweist, ob
die ausgewählten Dienste aktuell und verfügbar sind um anderenfalls eine Kommunikation
zu einer entfernten Datenzentrale aufzunehmen, wobei spezielle Anforderungsdaten gesendet
und die benötigten Daten von der Datenzentrale empfangen und wobei die erforderlichen
Daten in die Speicher der Frankiermaschine geladen werden, daß von der Datenzentrale
DC zu einem Personalcomputer eine entsprechend geeignete Kommunikationsverbindung
(47) geschaltet ist, wobei mindestens einer der Personalcomputer PCa, PCb und PCc mit einem Kommunikationsmittel (40) ausgestattet oder mit einem solchen über eine
Datenleitung (41) verbunden ist.
9. Frankiersystem, nach den Ansprüchen 6 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Personalcomputer PCa, PCb und PCc untereinander mittels einem lokalen
Netzwerk LAN (34) vernetzt sind und mit einer Aktualisierungsroutine ausgestattet
sind, welche die Aktualisierungsdaten auch in die anderen angeschlossenen Personalcomputer
lädt und automatisch für eine Übereinstimmung mit aktuellen befördererbezogenen Daten
sorgt, welche in der Frankiermaschine gespeichert sind.
10. Postverarbeitungssystem, nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktualisierungsroutine im Personalcomputer das Kommunikationsmittel (40),
hinsichtlich der Anrufe seites der Datenzentrale überwacht, wenn bei Anforderung zur
Aktualisierung an die Datenzentrale zuerst die Datenzentrale Aktualsierungsdatensätze
an die Frankiermaschine und dann an das vorgenannte Kommunikationsmittel (40) der
Personalcomputer PCa, PCb und PCc übermittelt.
11. Postverarbeitungssystem, nach den Ansprüchen und 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die aktuellen Tarife für alle diejenigen Beförderer der Gruppe in nichtflüchtigen
Speichern der Frankiermaschine bereitgestellt werden, für die die Initialisierung
des Postverarbeitungssystems vorgenommen wurde, daß eine Routine zur zeitlichen-,
stückzahlbasierenden- und ereignisorientierten Überwachung der Aktualität der befördererspezifischen
Daten für den entsprechend selektierten Beförderer aus einer Gruppe, die aus einer
Vielzahl an öffentlichen und privaten Beförderern vorausgewählt wurde, gepeichert
ist und daß durch die vorgenannte Überprüfungsroutine ständig gesichert wird, daß
die Portowerte im Personalcomputer entsprechend den aktuellen Tarifen berechnet werden.
12. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Frankiersystem mit Personalcomputer, umfassend
eine Anzahl von Schritten, welche auf dem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung
des Ausdruckens eines Briefes samt Adreßfeld und/oder Vermerk durchgeführt werden
und umfassend Schritte, welche beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und
beim Verarbeiten der Daten sowie beim Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet, durch die Schritte, die im Personalcomputer ablaufen:
Schritt 501, Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogramms,
Schritt 502, erste Eingabemaske aufrufen,
Schritt 503, Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und des Datums,
Schritt 505, zweite Eingabemaske aufrufen,
Schritt 506, Ermittlung des günstigsten Beförderers in Verbindung mit der Eingabe
von Versanddaten und Befördererauswahl als Nummer abspeichern,
Schritt 507, Eingeben und Abspeichern der Versanddaten in Verbindung mit dem Briefinhalt,
wobei gegebenfalls der Schritt 506 zur erneuten Ermittlung des günstigsten Beförderers
durchlaufen wird,
Schritt 508, Ausdrucken des Briefes mindestens mit Teilen der Versandinformationen,
einschließend den Portowert, Beförderer-und/oder Kostenstellen-Nummer sowie die Briefempfängeradresse
auf dem Kuvert, und/oder
Schritt 509, Markierung des Briefes oder Kuverts mit einem Versandinformationen
einschließenden Vermerk.
13. Verfahren zur Datenverarbeitung in ein Postverarbeitungssystem mit Personalcomputer,
umfassend eine Anzahl von Schritten, welche auf dem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung
des Ausdruckens eines Briefes samt Adreßfeld und/oder Vermerk durchgeführt werden
und umfassend Schritte, welche beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und
beim Verarbeiten der Daten sowie beim Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch Schritte, die in der Frankiermaschine ablaufen:
A) Schritt 511, Abtasten der Markierung,
B0)Schritt 512a, Portowert identifizieren,
B1)Schritt 512, Beförderer-Nummer identifizieren und/ oder
B2)Schritt 513, Kostenstellen-Nummer identifizieren,
C1)Schritt 515, automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine
umfassend Kostenstellen-und/oder Befördererinformation sowie den Portowert,
D) Schritt 517, erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer
Vielzahl an Beförderern und/oder abteilungsweise Abrechnung, geordnet nach selektierter
Kostenstellennummer n.
14. Verfahren, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schritt (503) zur Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und
des Datums und dem Schritt (505) zum Abrufen der zweiten Eingabemaske ein optionaler
Schritt (504) mit einer Programmroutine zur automatischen Eingabe und Speicherung
der Kostenstellen-Nummer in Verbindung mit der ersten Eingabemaske abläuft.
15. Verfahren zur Datenverarbeitung in Frankiersystem mit Personalcomputer, umfassend
eine Anzahl von Schritten, welche auf dem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung
des Ausdruckens eines Briefes samt Adreßfeld und/oder Vermerk durchgeführt werden
und umfassend Schritte, welche beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und
beim Verarbeiten der Daten sowie beim Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch die Schritte, die im Personalcomputer ablaufen:
Schritt 501, Anlegen eines Brieffiles im Rahmen eines Brieferstellungsprogramms,
Schritt 502, erste Eingabemaske aufrufen,
Schritt 503, Eingabe und Abspeichern der Empfängeradresse und des Datums,
Schritt 505, zweite Eingabemaske aufrufen,
Schritt 506, Ermittlung des günstigsten Beförderers in Verbindung mit der Eingabe
von Versanddaten und Befördererauswahl als Nummer abspeichern,
Schritt 507, Eingeben und Abspeichern der Versanddaten in Verbindung mit dem Briefinhalt,
wobei gegebenfalls der Schritt 506 zur erneuten Ermittlung des günstigsten Beförderers
durchlaufen wird sowie
Schritt 508, Ausdrucken des Briefes mindestens mit der Briefempfängeradresse und/oder
Ausdrucken der Briefempfängeradresse auf dem Kuvert.
16. Verfahren zur Datenverarbeitung in einem Frankiersystem mit Personalcomputer, umfassend
eine Anzahl von Schritten, welche auf dem Personalcomputer im Büro zur Vorbereitung
des Ausdruckens eines Briefes samt Adreßfeld und/oder Vermerk durchgeführt werden
und umfassend Schritte, welche beim Abtasten des Vermerkes in einer Poststelle und
beim Verarbeiten der Daten sowie beim Frankieren mit einer Frankiermaschine ablaufen,
gekennzeichnet durch Schritte, die in der Frankiermaschine ablaufen:
A) Schritt 511, Abtasten der Empfängeradresse bzw. der Markierung,
B3)Schritt 514, Empfängeradresse identifizieren und Datum auswerten sowie Zugriff
auf den Speicher des Personalcomputers, um das Brieffile zu identifizieren und um
die Kostenstellen-und/oder Befördererinformation sowie den Portowert abzurufen,
C1)Schritt 515, automatische Dateneingabe zur Verarbeitung in der Frankiermaschine,
umfassend Kostenstellen-und/oder Befördererinformation sowie den Portowert,
D) Schritt 517, erste Abrechnung nach einem selektierten Beförderer m aus einer
Vielzahl an Beförderern und/oder abteilungsweise Abrechnung geordnet nach selektierter
Kostenstellennummer n.
17. Verfahren, nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Durchführen eines ersten Schrittes (201) mit Poststückdetektierung im Transportweg
zum Druckkopf der Frankiermaschine, mit Abtasten der Absenderadresse als auch der
Briefempfängeradresse und/oder des entsprechenden Vermerks zur Absenderadresse im
Schritt (511) und mit Abfragen der Personalcomputer im Büro über ein Kommunikationsmittel
durch die Frankiermaschine nach der Absenderadresse und/oder Ermittlung des für die
Speicherung des Brieffile zuständigen Personalcomputers anhand der Absenderadresse
im Schritt (513) sowie mit Abfragen des Brieffiles im ermittelten Personalcomputer
über ein Kommunikationsmittel durch die Frankiermaschine nach einer zur vorgenannten
Briefempfängeradresse gespeicherten Zuordnung von Daten zum Postversand oder zur Abrechnung
mit Auswertung der abgefragten Daten im Schritt (514), wobei im Schritt (515) im Ergebnis
der Abfrage eine Versandinformation einschließlich mindestens des Portowertes und/oder
die Kostenstelle automatisch in die Frankiermaschine eingegeben wird und wobei für
eine automatische Druckdateneingabe in die Frankiermaschine mindestens ein Aufrufen
von nichtflüchtig gespeicherten Einstelldaten erfolgt,
- Durchführen einer Verarbeitungsroutine in der Frankiermaschine im zweiten Schritt
(209), einschließlich mindestens einer Routine zur automatischen Änderung nichtflüchtig
gespeicherter Einstelldaten und einer Routine zum Erzeugen befördererspezifischer
Druckbilder sowie
- Verarbeiten der vorgenannten Daten im Frankiermodus vor dem Drucken des Frankierstempels.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 17, gekennzeichnet durch eine Zuordnung von
Dateien zu jedem Brief und Speicherung von Daten einschließlich mindestens der Daten
des selektierten Beförderers in der betreffenden Datei für jeden Empfänger.
19. Verfahren, nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Teil der Daten, die in Dateien zu jedem Brief zugeordnet gespeichert sind, ausgedruckt
wird, während ein anderer Teil der Daten in dem Frankiersystem fest eingestellt beziehungsweise
gepeichert ist.
20. Verfahren, nach einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Dateien im Frankiersystem mit den gespeicherten Briefinhalten, Adressen und Versanddaten
zusätzlich nach dem aktuellen Erstellungsdatum geordnet gespeichert sind.
21. Verfahren, nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Personalcomputer Dateien vorgesehen sind, die für jedes Poststück bzw. Brief
oder Dokument zugeordnet zu einer Adresse gespeichert sind und daß vom Personalcomputer
über Kommunikationsmittel (24) zur Frankiermaschine die Übermittlung der benötigten
Daten auf Anforderung der Frankiermaschine erfolgt, wobei die in der Frankiermaschine
abgetastete Adresse zur Suche in den zugeordneten Dateien der Bürocomputern herangezogen
wird und die Frankiermaschine von dem vorgenannten Personalcomputer mit den entsprechenden
abgefragten Daten beaufschlagt wird.
22. Verfahren, nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Dokumentes beziehungsweise Briefes Vorbereitungsschritte im
Personalcomputer durchgeführt werden, wobei eine automatische Zuordnung einer der
vorgenannten übertragbaren zusätzlichen Informationen zum auszudruckenden Brief zur
Adresse nach Zeitdaten sublimiert subsummiert im Personalcomputer abrufbar gespeichert
wird.
23. Verfahren, nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ das Kommunikationsmittel (40) des Personalcomputer PCa mit einem Kommunikationsmittel
(23) der Frankiermaschine kommuniziert, wobei die Frankiermaschine die Verbindung
zum Personalcomputer PCa aufnimmt, um Aktualisierungsdatensätze zu übermitteln.
24. Verfahren, nach einem der Ansprüche 6 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Daten, die in Personalcomputer-Dateien zu jedem Poststück
beziehungsweise Brief oder Dokument zugeordnet gespeichert sind, übermittelt werden,
während ein anderer Teil der Daten in der Frankiermaschine fest eingestellt beziehungsweise
nichtflüchtig gepeichert ist und daß im Subschritt (2040) des ersten Schrittes (201)
nichtflüchtig gespeicherte Einstellungen auch dann aufgerufen werden, wenn kein Poststück
im Postzuführungsweg detektiert wird, daß im zweiten Schritt (209) eine Möglichkeit
zur Veränderung der Einstellungen durch eine manuelle Eingabe besteht, um eine der
vorgenannten Einstellungen bei Bedarf zugeändern, und daß ein im Postzuführungsweg
positionierter Abtaster (26) abgetastete Daten in die Frankiermaschine automatisch
eingibt, wenn durch einen Briefsensor ein Poststück festgestellt wird, das zum Druckkopf
hin transportiert wird.
25. Verfahren, nach einem der Ansprüche 6 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Schritt (201) Subschritte (2010 bis 2017) für einen Abtaster-Kommunikationsmodus,
Subschritte (2019 bis 2027) für einen Bürocomputer-Kommunikationsmodus und/oder Subschritte
(2031 bis 2035) für einen Wertkarten-Kommunikationsmodus durchlaufen werden.
26. Verfahren, nach einem der vorgenannten Ansprüche 6 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Routine im zweiten Schritt (209) neben Eingabe, Bildung von Anforderungsdaten,
automatischer Druckdateneingabe und Anzeige, einen ersten Subschritt (209-1) zur Vornahme
von selektiven Eingaben betreffend der Änderung der automatisch eingegebenen Kostenstellen-
und/oder Versandinformationen aufweist, wobei die Verfügbarkeit von Daten in Abfrageschritten
(209-8, 209-10, 209-12) geprüft wird, mit Verzweigung zu weiteren Subschritten (209-16,
209-17, 209-18) zur Druckdatenüberprüfung mittels einer verschlüsselten Prüfsumme,
wenn die vorgenannten Druckdaten verfügbar sind und mit Verzweigung zu einem neunzehnten
Subschritt (209-19), um Anforderungsdaten betreffend aktueller oder weiterer Postbefördererdaten
zu bilden, wenn die vorgenannten Druckdaten nicht verfügbar sind, sowie
- daß eine Kommunikation in einem dritten Schritt (300) mit einer entfernten Datenzentrale
durchgeführt wird, wobei aufgrund übermittelter vorgenannter Anforderungsdaten von
der Datenzentrale befördererspezifische Teilbilddateien und Tarif- und/oder weitere
aktuelle Dateien (Schritt 1000) zur Frankiermaschine übertragen werden.
27. Verfahren, nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Anforderungsdaten im Kommunikationsmodus im Ergebnis auch zur Nachladung
von Bilddateien führen, welche entweder als Fensterpixeldaten in die Rahmendaten eingebettet
werden oder welche die Rahmendaten des Frankierbildes selbst befördererspezifisch
modifizieren.
28. Verfahren, nach den Ansprüchen 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Einstellung bezüglich des Klischees, bezüglich der Postbeförderer
und deren Dienste beziehungsweise Wahldrucke mittels Eingabe einer zugeordneten Nummer
vorgenommen wird, wobei die jeweiligen Funktionen durch die Betätigungsmittel der
Eingabemittel (2) im ersten Subschritt (209-1) aufgerufen und in Abfrageschritten
(209-7, 209-9, 209-11) festgestellt werden, sowie
daß die Bildung von Anforderungsdaten mit vorgenannter Änderung der Einstellung des
Postbeförderers und/oder verbunden mit solchen im ersten Schritt (201) aufgerufenen
aber durch Zeitablauf geänderten Daten des Uhr/Datumsmoduls (8) erfolgt, wobei die
Änderung vom Mikroprozessor (6) im dritten Subschritt (209-3) feststellbar ist.
29. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Routine im zweiten Schritt (209) neben Eingabe, Bildung von Anforderungsdaten,
automatischer Druckdateneingabe und Anzeige, zusätzlich eine Subroutine im fünfundzwanzigsten
Subschritt (209-25) bis achtundzwanzigsten Subschritt (209-28) zum Zuordnen einer
Kostenstellen-Nummer zu einer Klischee-Nummer zur automatischen Eingabe- der Klischee-Nummer
bei Eingabe der Kostenstellen-Nummer enthält, wobei die Zuordnung geändert werden
kann.
30. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die zu druckenden Daten, welche einer dem jeweilig ausgewählten Postbeförderer
entsprechenden Carrier-Identifikations-Nummer (CIN) zugeordnet sind, nichtflüchtig
im Frankiersystem gespeichert werden, um bei Selektion einer vorbestimmten Postbeförderer-Nummer
bzw. CIN spezifische Druckbilder zu erzeugen.
31. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuordnung von Nummern zu den entsprechenden Namen von Kostenstellen beziehungsweise
Beförderern zur einfachen Eingabe gespeichert ist, wobei die Namen von Kostenstellen
in Subschritten (209-40 und 209-41) und wobei die Namen von Beförderern in Subschritten
(209-42 und 209-43) geändert werden können.
32. Verfahren, nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß periodisch oder in frei gewählten Zeiträumen nach einer Abrechnung und Ausgabe
einer Auflistung zu einer Kostenstelle eine Rücksetzung auf Null sowohl für den Portoverbrauch
p als auch für die Stückzahl z erfolgt, wobei die Ausgabe einer solchen Auflistung
als Kostenstellenausdruck oder als befördererbezogener Ausdruck erfolgt.
33. Verfahren, nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweidimensionale Kostenstellen/Beförderer-Matrix gespeichert ist, mindestens
umfassend den im Ascending-Register R2 gespeicherten jeweils Kosten-stellen zugeordneten
jeweiligen Verbrauchssummenbetrag (Portoverbrauch p) und umfassend die im Stückzahl-Register
R4 gespeicherte jeweils Kostenstellen zugeordnete jeweilige verbrauchte Stückzahl
z.