[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Kabel mit mindestens einem Lichtwellenleiter,
der von einer Armierungsmittel umfassenden Hülle mit mindestens zwei aus festem Material
bestehenden Schichten umgeben ist, von denen die innerste Schicht von einem Lichtwellenleiter-Röhrchen
gebildet ist und sich im Kern des optischen Kabels befindet sowie auf eine besondere
Verwendung des Kabels.
[0002] Ein optisches Kabel dieser Art ist aus dem DE-GM 9217037.4 und ein ähnliches Kabel
aus der DE-OS 4401079 bekannt. Bei diesen bekannten Kabeln liegen die Armierungsmittel
im wesentlichen in einer dort als "Biegeebene" bezeichneten Längsschnittfläche des
Kabels, in die auch die Kabelachse fällt. Wird ein solches Kabel nun so gebogen, dass
der Flächenkrümmungsradius der Längsschnittfläche im Biegebereich des Kabels an allen
Stellen im wesentlichen gleich gross ist, dann setzen die Armierungsmittel des Kabels
der Biegung keinen nennenswerten Widerstand entgegen, so dass der Flächenkrümmungsradius
an der Biegungsstelle immer kleiner wird, bis das Kabel an dieser Stelle einknickt.
Bei einer Biegung des Kabels in der Weise, dass der Flächenkrümmungsradius einer zu
der genannten Längsschnittfläche rechtwinklig angeordneten zweiten Langsschnittfläche
im Biegebereich des Kabels an allen Stellen im wesentlichen gleich gross ist, verhindern
die Armierungsmittel hingegen sowohl weitgehend eine stärkere Biegung als auch ein
Einknicken des Kabels an der Biegungsstelle. Die bekannten optischen Kabel der eingangs
genannten Art haben also den Nachteil, dass sie bei einer Biegung über die besagte
"Biegeebene" nicht knickfest sind, d.h. dass sie bei einer Biegung des Kabels über
die besagte "Biegeebene" bis auf einen unter dem vorgeschriebenen minimalen Biegeradius
des Kabels liegenden Krümmungsradius an der Biegestelle einknicken. Um ein solches
Einknicken bei den bekannten Kabeln zu vermeiden, muss somit der vorgeschriebene minimale
Biegeradius bei den bekannten Kabeln der eingangs genannten Art relativ gross sein
und darf bei der Verlegung des Kabels im praktischen Betrieb desselben nicht unterschritten
werden.
[0003] Für die gewöhnliche Verlegung von optischen Kabeln sind die bekannten Ausführungsformen
derselben zwar durchaus geeignet und weisen für die meisten Fälle von festen und vorgeplanten
Verlegungen auch einen genügend kleinen minimalen Biegeradius sowie eine genügende
Knickfestigkeit auf, aber insbesondere bei z.B. nachträglichen, provisorischen oder
temporären Verlegungen, z.B. eng um einen Türrahmen oder z.B. auf dem freien Feld,
wo beispielsweise schwere Tiere auf das Kabel treten können, sind weder die bei den
bekannten optischen Kabeln vorgeschriebenen minimalen Biegeradien, die z.B. in der
Grössenordnung von 150 mm liegen können, noch die sich daraus ergebende relativ geringe
Knickfestigkeit ausreichend. Knickfestigkeit muss aber gegeben sein, damit eine optimale
Datenübertragung über die Lichtwellenleiter gewährleistet ist, da eingeknickte Lichtwellenleiter
normalerweise keine Daten mehr übertragen können. Darüber hinaus sind die besagten
vorgegebenen "Biegeebenen" der bekannten optischen Kabel der eingangs genannten Art
besonders bei temporärer Verlegung, insbesondere auch bei mehrmaliger temporärer Verlegung
ein und desselben Kabels, oder ganz besonders auch bei Belastung von auf dem freien
Feld verlegten optischen Kabeln durch schwere Tiere von besonders grossem Nachteil,
weil bei temporären oder provisorischen Verlegungen von bekannten optischen Kabeln,
z.B. für die Bild-oder Nachrichtenübertragung, wegen der notwendigen Verlegung mit
relativ grossen minimalen Biegeradien und dem erforderlichen Schutz des Kabels vor
Beschädigungen, z.B. durch schwere bzw. knickgefährdende Belastungen, wie sie z.B.
durch Tritte von schweren Tieren auftreten und zum Knicken des Kabels führen können,
mit einem relativ hohen Kosten- und Arbeitsaufwand, ähnlich wie bei fest zu verlegenden
optischen Kabeln, verbunden sind.
[0004] Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein optisches Kabel der eingangs genannten
Art zu schaffen, das über alle bei einem optischen Kabel möglichen Biegeebenen gebogen
werden kann und dabei in jedem Fall ein geringer minimaler Biegeradius und eine entsprechend
hohe Knickfestigkeit erreichbar ist.
[0005] Erfindungsgemäss wird das mit einem optischen Kabel der eingangs genannten Art erreicht,
das gekennzeichnet ist durch mindestens eine das Lichtwellenleiter-Röhrchen umgebende
weitere Schicht aus im wesentlichen gleichgrosse Knickfestigkeit in allen Querrichtungen
zur Kabelachse gewährleistenden metallischen Armierungsmitteln.
[0006] Hauptvorteil des vorliegenden optischen Kabels ist, dass der minimale Biegeradius
durch die das Lichtwellenleiter-Röhrchen umgebende Schicht aus im wesentlichen gleichgrosse
Knickfestigkeit in allen Querrichtungen zur Kabelachse gewährleistenden metallischen
Armierungsmitteln um ein Vielfaches kleiner sein kann als der minimale Biegeradius
der bekannten optischen Kabel. Dadurch ergibt sich natürlich auch eine entsprechend
wesentlich höhere Knickfestigkeit bei dem vorliegenden optischen Kabel gegenüber den
bekannten optischen Kabeln. Zusätzlich hat das vorliegende Kabel den Vorteil, dass
es über alle für das Kabel möglichen Biegeebenen gebogen werden kann.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden optischen Kabels ist die Knickfestigkeit
des Kabels bis zur Biegbarkeitsgrenze des Kabels und im Falle, dass der Biegeradius
an der Biegbarkeitsgrenze kleiner als der minimal zulässige Biegeradius ist, bis zu
einem minimalen Biegeradius von 20 mm, zweckmässig von 15 mm und vorzugsweise von
10 mm, gewährleist. Dies hat den besonderen Vorteil, dass der minimale Biegeradius
beim vorliegenden Kabel gegenüber den bekannten Kabeln bis zum 15-fachen kleiner sein
kann und damit eine relativ hohe Knickfestigkeit erreicht werden kann. Dabei hängt
der minimale Biegeradius des optischen Kabels von der Schichtdicke der metallischen
Armierungsmittel sowie vom Durchmesser und der Wandstärke des Lichtwellenleiter-Röhrchens
ab. Diese Masse können je nach den Anforderungen, die an das optische Kabel gestellt
werden, festgelegt werden. Vorzugsweise kann dabei die Knickfestigkeit des Kabels
bis zur Biegbarkeitsgrenze des Kabels und im Falle, dass der Biegeradius an der Biegbarkeitsgrenze
kleiner als der minimal zulässige Biegeradius ist, bis zu einem minimalen Biegeradius
des Kabels vom maximal 12-fachen des Kabelradius, vorzugsweise vom maximal 8-fachen
des Kabelradius, gewährleistet sein.
[0008] Mit besonderem Vorteil besteht das Lichtwellenleiter-Röhrchen aus Metall, vorzugsweise
aus Edelstahl. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass zwei übereinanderliegende
rohrförmige metallische Schichten die Knickfestigkeit der inneren rohrförmigen Schicht
und damit des Lichtwellenleiter-Röhrchens wesentlichen erhöht. Bei optischen Kabeln
mit besonders kleinem Durchmesser kann das Lichtwellenleiter-Röhrchen vorteilhaft
auch aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem Polyamid, bestehen, so dass z.B. bei Verwendung
von nur einem Lichtwellenleiter ein sehr geringer Durchmesser für das Lichtwellenleiter-Röhrchen
erreicht werden kann.
[0009] Vorteilhaft können ein oder mehrere Lichtwellenleiter, z.B. bis zu 24 Lichtwellenleiter,
in einem Lichtwellenleiter-Röhrchen eingebracht sein, wobei der oder die Lichtwellenleiter
in bekannter Weise eine minimale Ueberlänge von z.B. mindestens 0,5 ‰, vorzugsweise
über 3 ‰ , aufweisen können, um nach starken Zugbelastungen weiterhin voll funktionsfähig
bleiben zu können. Ausserdem können die aus Metall bzw. Edelstahl sowie auch die aus
Kunststoff bestehenden Lichtwellenleiter-Röhrchen vorteilhaft in bekannter Weise mit
einem Gel ausgefüllt sein.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des vorliegenden Kabels umfasst die weitere
Schicht aus metallischen Armierungsmitteln mindestens eine Lage aus wenigstens vier,
vorzugsweise aus mehr als fünf, im wesentlichen parallel zueinander wendelförmig verlaufenden
Runddrähten und/oder mindestens eine Lage aus wenigstens einem Profildraht mit vorzugsweise
im wesentlichen quadratischem oder rechtekkigem Querschnitt. Damit kann schon bei
kleinen Kabeldurchmessern eine maximale Zugfestigkeit von 6000 N erreicht werden,
was eine bis um das 2-fache höhere maximale Zugbelastbarkeit des vorliegenden optischen
Kabels im Vergleich zu den bekannten optischen Kabeln darstellt. Aehnliches gilt auch
für die maximale Querbelastbarkeit. Durch den im wesentlichen parallelen wendelförmigen
Verlauf der Drähte um das Lichtwellenleiter-Röhrchen entsteht eine rohrartige Schicht,
die den Vorteil hat, dass sie derart flexibel ist, dass sie das Biegen des optischen
Kabels in genügender Weise erlaubt, aber ein zum Knicken des Kabels führendes Biegen
praktisch verhindert. Allgemein ist ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform
des vorliegenden Kabels, dass sie hohe Belastungsgrenzen für Zugbelastung sowie Querdruckbelastung
und ausserdem Nagesicherheit, Schnitt- und Schlagfestigkeit ermöglicht. Vorteilhafterweise
können dabei verschiedene Anforderungen an die maximale Zugbelastung und an den maximalen
Querdruck durch eine entsprechende Wahl des Schlagwinkels der wendelförmig verlaufenden
Drähte erfüllt werden, wobei der Schlagwinkel vorzugsweise im Bereich von 10° bis
30° liegt. Drahtlagen aus Profildraht mit im wesentlichen quadratischen Querschnitt
können vorteilhaft seitenschlüssig aneinander angrenzende Windungen des Profildrahtes
aufweisen. Bei entsprechender Anforderung an das optische Kabel kann ferner dadurch
eine besonders hohe Knickfestigkeit erreicht werden, dass die metallischen Armierungsmittel
Profildrähte umfassen, die die Form eines flachen Metallbandes besitzen und damit
den Querschnitt eines flachen Rechteckes aufweisen, wobei der metallbandförmige Profildraht
oder auch mehrere metallbandförmige Profildrähte schraubenlinienförmig auf das Lichtwellenleiter-Röhrchen
aufgebracht sind. Mit besonderem Vorteil kann eine erste Lage aus dem genannten metallbandförmigen
Profildraht bestehen und darüber eine Lage Runddrähte oder Profildrähte mit im wesentlichen
quadratischem Querschnitt aufgebracht sein, wodurch die Knickfestigkeit noch weiter
erhöht werden kann und auch eine ganz besonders hohe maximale Zug- oder Querbelastung
möglich ist. Aehnliches gilt auch, wenn die erste Lage aus wendelförmig verlaufenden
Runddrähten oder Profildrähten mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt besteht
und darüber eine Lage aus dem genannten metallbandförmigen Profildraht liegt.
[0011] Mit besonderem Vorteil ist bei der Verwendung von Runddrähten zur Armierung der Durchmesser
der Drähte in den einzelnen Drahtlagen mindestens zu dem (1/K)-fachen des Innendurchmessers
der betreffenden Drahtlage festzulegen, wenn

α der die Schlaglänge bestimmende Schlagwinkel der Drahtführung in der betreffenden
Drahtlage relativ zur Kabelachse und n die Anzahl der Drähte in der Drahtlage ist.
Der Innendurchmesser der ersten und untersten Drahtlage ist gleich dem Durchmesser
des Lichtwellenleiter-Röhrchens und der Innendurchmesser einer gegebenenfalls vorhandenen
zweiten Drahtlage gleich der Summe aus dem Durchmesser des Lichtwellenleiter-Röhrchens
und dem Doppelten des Durchmessers der Drähte in der ersten Drahtlage. Ist der Schlagwinkel
α = 45°, dann wird

und ist der Durchmesser der Drähte einer gegebenenfalls vorhandenen zweiten Drahtlage
gleich dem Durchmesser der Drähte in der ersten Drahtlage, dann sind die Schlagwinkel
α
1 in der ersten Drahtlage und α
2 in der zweiten Drahtlage sowie die Drahtzahl n
1 in der ersten Drahtlage und die Drahtzahl n
2 in der zweiten Drahtlage so zu wählen, dass

wird. Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist z.B. α
1 = 45°; α
2 = 47,28°; n
1 = 6; n
2 = 10 und der Drahtdurchmesser der Drähte in der ersten und zweiten Lage gleich dem
0,60765-fachen des Durchmessers des Lichtwellenleiter-Röhrchens, also im Nennwert
gleich 0,6 mm, wenn das Lichtwellenleiter-Röhrchen einen Durchmesser von 1 mm hat.
[0012] Mit grossem Vorteil kann die weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln mindestens
Zwei Lagen aus jeweils wenigstens vier, vorzugsweise aus mehr als fünf, im wesentlichen
parallel zueinander wendelförmig verlaufenden Runddrähten oder Profildrähten mit im
wesentlichen quadratischem Querschnitt umfassen, wobei übereinanderliegende Drahtlagen
in entgegengesetzter Schlagrichtung verseilt sein. Dadurch wird nicht nur die Flexibilität
des vorliegenden Kabels erhöht sondern auch die Knickfestigkeit sowie die maximale
Zugfestigkeit und die maximale Querbelastbarkeit nebst verbesserter Schlagfestigkeit
entsprechend zusätzlich erhöht. Damit kann eine maximale Zugfestigkeit von 9000 N
erreicht werden, was eine bis um das 3-fache höhere maximale Zugbelastbarkeit von
dem vorliegenden optischen Kabel gegenüber den bekannten optischen Kabeln darstellt.
Aehnliches gilt auch für die maximale Querbelastbarkeit.
[0013] Zur Vermeidung hoher Materialkosten und Erzielung eines insbesondere bei temporären
Verlegungen wichtigen möglichst geringen Kabelgewichtes sollte die weitere Schicht
aus metallischen Armierungsmitteln zweckmässig nicht mehr als drei Lagen aus verseilten
Runddrähten und/oder Profildrähten mit im wesentlichen quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt umfassen, weil der Kabeldurchmesser sonst zu gross wird. Das gilt insbesondere
deswegen, weil das vorliegende optische Kabel in jedem Fall einen relativ kleinen
minimalen Biegeradius und eine entsprechend hohe Knickfestigkeit aufweisen sollte.
[0014] Je nach Anforderung an das vorliegende Kabel kann die weitere Schicht aus metallischen
Armierungsmitteln aus Runddrähten und/oder mindestens einem Profildraht mit vorzugsweise
im wesentlichen quadratischem oder rechtekkigem Querschnitt aufgebaut sein, wobei
die Drähte vorteilhaft aus Stahl, Edelstahl, Federstahl, Aluminium, Aldrey oder einer
entsprechenden aluminiumummantelten Drahtsorte bestehen können. Damit kann vorteilhaft
je nach Anforderung an das vorliegende Kabel z.B. eine hohe Korrosionsfestigkeit erreicht
werden, beispielsweise bei der Ausführung aus den genannten Aluminiumlegierungen,
aus Aluminium oder aus Edelstahl, und/oder eine hohe elektrische Leitfähigkeit, z.B.
bei der Ausführung aus den genannten Aluminiumlegierungen oder aus Aluminium, und/oder
eine hohe Zugfestigkeit, z.B. bei der Ausführung aus Edelstahl, oder eine besondere
Erhöhung der Knickfestigkeit, beispielsweise bei der Ausführung aus Federstahl, oder
ein besonders kostengünstiger Aufbau, z.B. bei der Ausführung aus Stahl, erzielt werden.
Bei der Verwendung von aluminiumummantelten Drähten lassen sich Kombinationen der
genannten Vorteile, insbesondere eine Kombination von hoher Korrosionsfestigkeit,
hoher elektrischer Leitfähigkeit und hoher Zugfestigkeit erzielen.
[0015] Vorteilhaft kann die weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln mindestens
eine Lage aus Runddraht oder Profildraht mit vorzugsweise im wesentlichen quadratischem
Querschnitt umfassen und die Durchmesser bzw. Diagonalen der Runddrähte bzw. Profildrähte
jeweils in ein und derselben Drahtlage gleich sein und zweckmässig in einem Bereich
von 0,2 bis 2,5 mm, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 mm, liegen. Dadurch ergeben sich relativ
dünne optische Kabel, die insbesondere für eine temporäre Verlegung von Vorteil sind,
weil sie damit in grosser Länge auf Kabelrollen aufgebracht werden können und trotzdem
noch leicht genug sein können, um von Hand verlegt zu werden. Da bei dem vorliegenden
Kabel sehr geringe minimale Biegeradien möglich sind, kann der Kern der Kabelrolle
sehr klein gehalten werden und die Kabelrolle dabei ein relativ langes optisches Kabel
von z.B. bis zu 1000 m Länge aufnehmen. Dabei kann ein 1000 m langes Kabel nach der
vorliegenden Erfindung inklusive Kabelrolle ein Gewicht von weniger als 20 Kg aufweisen,
was eine leichte manuelle Transportierbarkeit auch von längeren optischen Kabeln selbst
im unwegsamen Gelände ermöglicht.
[0016] Mit besonderem Vorteil kann die weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln
mindestens eine Drahtlage aus einem Profildraht mit vorzugsweise im wesentlichen quadratischem
oder rechteckigem Querschnitt umfassen und die gegenüberliegenden Längsseiten des
Profildrahtes jeweils nach einer Windung vorzugsweise im wesentlichen formschlüssig
aneinander angrenzen. Bei der sich dadurch ergebenden von einer Drahtlage gebildeten
rohrartigen Form der weiteren Schicht bleibt der Vorteil einer guten Flexibilität
des optischen Kabels erhalten, und auch bei dieser Ausbildungsform ist ein relativ
kleiner minimaler Biegeradius und damit eine entsprechend hohe Knickfestigkeit möglich.
[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform des vorliegenden Kabels umfasst
die weitere Schicht einen Profildraht mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt,
wobei die aneinander angrenzenden Längsseiten des Profildrahtes sich überlappen und
zweckmässig an den oder nahe den Längsseiten des Profildrahtes Mittel zur Beibehaltung
der Ueberlappung bei Biegebeanspruchung des Kabels vorgesehen sind. Diese Mittel zur
Beibehaltung der Ueberlappung können z.B. vorteilhaft darin bestehen, dass möglichst
nahe entlang der einen Längsseite der breiten Seitenfläche des rechteckförmigen Profildrahtes
eine U-förmige Vertiefung angebracht ist, die z.B. bis in die Mitte der breiten Seitenfläche
reicht, wobei diese U-förmige Vertiefung auf der gegenüberliegenden breiten Seitenfläche
als U-förmige Ausbuchtung aus dieser breiten Seitenfläche hinausragt, und dass auf
der Seitenfläche mit der U-förmigen Vertiefung möglichst nahe entlang der anderen
Längsseite dieser breiten Seitenfläche des rechteckförmigen Profildrahtes eine z.B.
halbkreisförmige Vertiefung angebracht ist, die dieselbe Tiefe wie die U-förmige Vertiefung
aufweist, und die z.B. über einiges weniger als einem Viertel der breiten Seitenfläche
reicht, wobei diese z.B. halbkreisförmige Vertiefung auf der gegenüberliegenden breiten
Seitenfläche als z.B. halbkreisförmige Ausbuchtung aus dieser breiten Seitenfläche
hinausragt, so dass bei der Ueberlappung die z.B. halbkreisförmige Ausbuchtung der
breiten Seitenfläche jeweils nach einer Windung des Profildrahtes in die auf der gegenüberliegenden
Längsseite liegende U-förmige Vertiefung dieser Seitenfläche eingreift und damit eine
stabile rohrförmige als Armierung dienende Schicht geschaffen ist, bei der bei Biegung
des optisches Kabels die Ueberlappung innerhalb der Länge der U-förmigen abzüglich
der z.B. halbkreisförmigen Vertiefung bzw. Ausbuchtung variieren kann. Damit kann
der äussere Krümmungsradius des gebogenen Kabels an der Biegungsstelle in dem Umfang
grösser sein als der innere Krümmungsradius des gebogenen Kabels an der gleichen Biegungsstelle,
ohne dass dabei die Schicht aus dem Profildraht schon einer Biegebelastung ausgesetzt
sein muss, in dem die genannte Länge der U-förmigen abzüglich der z.B. halbkreisförmigen
Vertiefung bzw. Ausbuchtung variieren kann. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der Mittel zur Beibehaltung der Ueberlappung bei Biegebeanspruchung können zwei Profildrähte
mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt verwendet werden, die mit derartigen
Ausnehmungen versehen sind, dass der tragende Querschnitt des Profildrahtes U-förmig
ist, wobei die Schenkel der U-Formen in die Ausnehmungen der jeweils benachbarten
Profildrahtwindungen eingreifen. Damit kann die Ueberlappung bei Biegung des optisches
Kabels variieren und somit der innere Krümmungsradius des gebogenen Kabels kleiner
als der äussere Krümmungsradius des gebogenen Kabels an der Biegungsstelle sein, ohne
dass dabei die Schicht aus den Profildrähten bereits einer Biegebelastung ausgesetzt
sein muss. Bei der Ausführungsform mit zwei U-förmigen Profildrähten kann der minimale
Biegeradius des Kabels kleiner sein als bei der vorgenannten Ausführungsform mit nur
einem Profildraht mit zwei Vertiefungen in der breiten Seitenfläche, ohne dass dabei
die Schicht aus Profildraht schon einer Biegebelastung ausgesetzt sein muss.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die genannte, aus mindestens zwei
Schichten bestehende Hülle des Lichtwellenleiters von einer Ummantelung aus Kunststoff,
vorzugsweise aus Polyurethan, umschlossen. Dies hat nicht nur den Vorteil einer elektrischen
Isolation des optischen Kabels sondern auch den weiteren Vorteil, dass beim Einsatz
des optischen Kabels auf freiem Feld eine Verschmutzung der Aussenseite der Armierung
verhindert wird. Zusätzlich bildet die Ummantelung natürlich auch einen erhöhten Korrosionsschutz
und kann ausserdem bei der Verwendung eines entsprechenden Kunststoffes auch einen
Säureschutz bieten. Die Ummantelung kann u.a. auch aus einem flammenwidrigen Kunststoff
ausgeführt und damit bis zu einem gewissen Grad feuerfest sein, was insbesondere auch
von Vorteil sein kann, wenn das Lichtwellenleiter-Röhrchen aus Kunststoff besteht.
[0019] Mit besonderem Vorteil kann die Ummantelung auf ihrer Innenseite durch mindestens
einen schraubenlinienförmig verlaufenden Metalldraht, vorzugsweise einen Stahldraht
oder Federstahldraht, verstärkt sein, was abermals eine zusätzliche Erhöhung der Knickfestigkeit
ergibt. Insbesondere bei dem optischen Kabel, bei dem die Schicht aus Armierungsmitteln
nur eine Lage oder eine äussere Lage aus Profildraht mit im wesentlichen rechteckigem
Querschnitt umfasst, der z.B. metallbandförmig aufgebaut ist, und bei dem sich gegenüberliegende
Längsseiten jeweils nach einer Windung überlappen, verhindert die Verstärkung der
Ummantelung zudem weitgehend die Möglichkeit eines Aufbrechens der Ueberlappungsstellen
des Profildrahtes an der Aussenseite der Biegung des Kabels bei starker Biegung desselben.
[0020] Der Durchmesser des vorliegenden Kabels kann vorteilhaft im Bereich zwischen 1 bis
6 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 bis 3 mm, liegen und damit relativ klein sein, was
insbesondere bei temporärer Verlegung des Kabels für dessen manuellen Transport im
Hinblick auf das Kabelgewicht und die zu transportierende höchstmögliche Kabellänge
von besonderem Vorteil ist. Bei einem im unteren Teil des angegebenen Durchmesserbereiches
liegenden Kabeldurchmesser von z.B. 1,5 mm kann natürlich auch der minimale Biegeradius
entsprechend klein und damit auch die Knickfestigkeit entsprechend gross sein und
ausserdem die Kabellänge bei vorgegebenem Maximalgewicht des Kabels relativ gross
sein.
[0021] Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung des vorliegenden Kabels als Feldkabel
für Feldleitungen zur temporären Verbindung von nichtstationären zum Datenaustausch
vorgesehenen Sende/Empfangs-Stationen oder Feldtelefonen. Bei dieser Verwendung kommen
alle genannten Vorteile eines leichten Transportes von Hand, eines besonders kleinen
minimalen Biegeradius und der entsprechend hohen Knickfestigkeit, einer hohen Belastbarkeit
auf Zug und Querdruck und einer guten Schlagfestigkeit voll zur Geltung.
[0022] Anhand der nachstehenden Figuren ist die Erfindung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
[0023] Es zeigen
- Fig.1
- ein Ausführungsbeispiel eines optischen Kabels nach der Erfindung mit einer aus drei
Schichten bestehenden, einen Lichtwellenleiter umgebenden Hülle, im Schnitt in der
in Fig. 2 gezeigten Schnittebene I-I,
- Fig.2
- eine Seitenansicht des in Fig.1 gezeigten Kabels mit der Schnittebene I-I.
[0024] Das in Fig. 1 gezeigte optische Kabel 1 besteht aus einem Lichtwellenleiter 2, der
innerhalb eines als Lichtwellenleiter-Röhrchen aus Edelstahl ausgebildeten und als
Armierungsmittel dienenden ersten Schicht 3 mit einer Ueberlänge von mindestens 0,5
‰, vorzugsweise über 3 ‰, eingebracht ist, so dass der Lichtwellenleiter 2 auch nach
einer Zugbelastung oder Wärmeausdehnung des Kabels 1 weiterhin voll funktionsfähig
bleibt. Der Hohlraum 4 ist zwischen dem Lichtwellenleiter 2 und dem die erste Schicht
3 bildenden Lichtwellenleiter-Röhrchen zur Verhinderung eines eventuellen Eindringens
z.B. von Kondenswasser oder von Feuchtigkeit, die die Uebertragungsfähigkeit des Lichtwellenleiters
2 durch unerwünschte Spiegelungseffekte stark beeinträchtigen oder verhindern könnte,
mit einem Gel gefüllt. Die Wandstärke des die erste Schicht 3 bildenden Lichtwellenleiter-Röhrchens,
die bei dem vorliegenden Kabel vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 0,3 mm liegen
kann, beträgt 0,1 mm, wobei der Durchmesser des die erste Schicht 3 bildenden Lichtwellenleiter-Röhrchens,
der beim vorliegenden Kabel vorzugsweise im Bereich von 0,8 bis 3 mm liegen kann,
0,9 mm beträgt. Das Lichtwellenleiter-Röhrchen 3 zeichnet sich durch einen minimalen
Biegeradius vom 15 mm aus. Zur Erreichung einer grossen Knickfestigkeit ist über der
den Kern des Kabels 1 bildenden, als Lichtwellenleiter-Röhrchen ausgebildeten ersten
Schicht 3 eine die erste Drahtlage bildende zweite Schicht 5 von sechs durchmessergleichen
Edelstahldrähten 6 in einer ersten Schlagrichtung mit einem Schlagwinkel von 22,5°
und eine die zweite Drahtlage bildende dritte Schicht 7 von zwölf durchmessergleichen
Edelstahldrähten 8 in zur ersten Schlagrichtung entgegengesetzter Schlagrichtung mit
einem Schlagwinkel von 21,2° aufgebracht. Die erste Lage 5 aus Edelstahldrähten 6
und die zweite Lage 7 aus Edelstahldrähten 8 haben dabei alle den gleichen Durchmesser
von 0,8 mm. Der minimale Biegeradius des Kabels 1 liegt dabei bei 19 mm, so dass das
Kabel 1 eine sehr hohe Knickfestigkeit hat und eine hohe Flexibilität aufweist. Die
maximale Zugbelastbarkeit des Kabels 1 liegt bei 6000 N und die maximale Querbelastbarkeit
bei 400'000 N/m, so dass das Kabel 1 in allen Richtungen extremen Belastungen standhalten
kann. Insbesondere bei der temporären Verlegung des optischen Kabels 1 im freien Feld
ist ausserdem die hohe Schlagfestigkeit von besonderem Vorteil.
[0025] In Fig. 2 sind die entgegengesetzten Schlagrichtungen 9 und 10 der als zweite und
dritte Schicht 5 und 7 dienenden verseilten ersten und zweiten Drahtlage schematisch
dargestellt. Durch die sich bei in entgegengesetzter Schlagrichtung 9 und 10 der verseilten
Edelstahldrähte 6 und 8 ergebende hohe Flexibilität des Kabels 1 wird eine Torsion
des Kabels 1 weitgehend verhindert und gleichzeitig eine leichte Biegbarkeit des Kabels
1 in jeder Querrichtung zur Kabelachse ermöglicht, wobei aber die Biegung des Kabels
1 um so schwieriger wird, je näher die Biegung an den minimalen Biegeradius herankommt,
weil durch die Zugbeanspruchung der Edelstahldrähte an der Aussenseite der Biegung
und die Druckbeanspruchung derselben an der Innenseite der Biegung mit steigender
Zug- und Druckbeanspruchung die Flexibilität des Kabels 1 sinkt, was insbesondere
für die die dritte Schicht 7 bildende zweite Drahtlage gilt. Ein Einknicken des Kabels
1 wird durch die beiden in entgegengesetzter Schlagrichtung verseilten Drahtlagen
5 und 7 praktisch vollständig verhindert. Zur Messung der Knickfestigkeit und der
Definition des Begriffes "Knickfestigkeit" wird auf die DIN-Norm EN 187000 verwiesen.
[0026] Bei der Verwendung des in Fig. 1 gezeigten optischen Kabels 1 als Feldkabel für Feldleitungen
zur temporären Verbindung von nichtstationären zum Datenaustausch vorgesehenen Sende-/Empfangs-Stationen
oder Feldtelefonen kann das Kabel 1 erforderlichenfalls auch unter Zugspannung z.B.
über Strassen geführt werden, weil das Kabel 1 dafür eine ausreichende Zugbelastbarkeit,
eine genügende Schlagfestigkeit und auch eine ausreichende Querbelastbarkeit aufweist,
so dass auch schwere Fahrzeuge über das Kabel fahren können. Da Feldkabel über alle
möglichen Hindernisse geführt werden müssen, z.B. über Gelände, auf dem sich schwere
Tiere befinden, die natürlich jederzeit auf das Feldkabel treten können, oder z.B.
um Hausecken oder Pfähle oder Stangen mit relativ geringem Krümmungsradius, ist die
hohe Knickfestigkeit des Kabels 1 von ganz besonderem Vorteil. Durch die sich kumulierenden
besonders guten Eigenschaften in Bezug auf Zugfestigkeit sowie Querdruckbelastbarkeit
und hoher Flexibilität bei sehr hoher Knickfestigkeit des Kabels 1 ist es sogar möglich,
das als Feldkabel verwendete optische Kabel 1 über dem Boden, also in der Luft, zu
spannen. Das als Feldkabel verwendete Kabel 1 kann auf einfache Weise verlegt werden,
da auf allfällige Beschädigungsmöglichkeiten kaum Rücksicht genommen werden braucht,
womit eine sehr schnelle und kostengünstige temporäre Verlegbarkeit gewährleistet
ist. Da das optische Kabel 1 einen relativ kleinen Durchmesser von 4,1 mm aufweist,
kann ein relativ langes Kabel von z.B. ca. 500 m Länge von Hand, vorzugsweise auf
einer kleinen Kabelrolle, leicht an den nächsten Verlegungsort transportiert bzw.
getragen werden, so dass die temporäre Verlegung auch im unwegsamen Gelände ohne weiteres
erfolgen kann. Durch die hohe Flexibilität des optischen Kabels 1 bietet der laufend
erneute Einsatz desselben Kabels keinerlei Schwierigkeiten.
Legende zur Zeichnung
[0027]
- 1
- = optisches Kabel
- 2
- = Lichtwellenleiter
- 3
- = erste Schicht bzw. Lichtwellenleiter-Röhrchen
- 4
- = Hohlraum zwischen Lichtwellenleiter u. erster Schicht
- 5
- = zweite weitere Schicht bzw. erste Drahtlage
- 6
- = Edelstahldrähte der zweiten Schicht
- 7
- = dritte weitere Schicht bzw. zweite Drahtlage
- 8
- = Edelstahldrähte der dritten Schicht
- 9
- = Schlagrichtung der ersten Drahtlage
- 10
- = entgegengesetzte Schlagrichtung der zweiten Drahtlage
1. Optisches Kabel mit mindestens einem Lichtwellenleiter (2), der von einer Armierungsmittel
umfassenden Hülle mit mindestens zwei aus festem Material bestehenden Schichten (3,5,7)
umgeben ist, von denen die innerste Schicht (3) von einem Lichtwellenleiter-Röhrchen
gebildet ist und sich im Kern des optischen Kabels (1) befindet, gekennzeichnet durch
mindestens eine das Lichtwellenleiter-Röhrchen (3) umgebende weitere Schicht (5,7)
aus im wesentlichen gleichgrosse Knickfestigkeit in allen Querrichtungen zur Kabelachse
gewährleistenden metallischen Armierungsmitteln (5,7).
2. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Knickfestigkeit
des Kabels (1) bis zur Biegbarkeitsgrenze des Kabels (1) und im Falle, dass der Biegeradius
an der Biegbarkeitsgrenze kleiner als der minimal zulässige Biegeradius ist, bis zu
einem minimalen Biegeradius von 20 mm, zweckmässig von 15 mm und vorzugsweise von
10 mm, gewährleistet ist.
3. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Knickfestigkeit des Kabels (1) bis zur Biegbarkeitsgrenze des Kabels (1) und im Falle,
dass der Biegeradius an der Biegbarkeitsgrenze kleiner als der minimal zulässige Biegeradius
ist, bis zu einem minimalen Biegeradius des Kabels (1) vom maximal 12-fachen des Kabelradius,
vorzugsweise vom maximal 8-fachen des Kabelradius, gewährleistet ist.
4. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Lichtwellenleiter-Röhrchen (3) aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl, oder aus Kunststoff,
vorzugsweise aus einem Polyamid, besteht.
5. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln (5,7) mindestens eine Lage (5)
aus wenigstens vier, vorzugsweise aus mehr als fünf, im wesentlichen parallel zueinander
wendelförmig verlaufenden Runddrähten (6,8) und/oder mindestens eine Lage (5;5,7)
aus wenigstens einem Profildraht mit vorzugsweise im wesentlichen quadratischem oder
rechteckigem Querschnitt umfasst.
6. Optisches Kabel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Armierung dienende
Drähte Runddrähte sind und der Durchmesser der Drähte in der bzw. den einzelnen Drahtlagen
(5,7) mindestens dem (1/K)-fachen des Innendurchmessers der betreffenden Drahtlage
(5;7) ist, wobei

α der die Schlaglänge bestimmende Schlagwinkel der Drahtführung in der betreffenden
Drahtlage (5,7) relativ zur Kabelachse und n die Anzahl der Drähte in der betreffenden
Drahtlage (5,7) ist und wobei der Innendurchmesser der unmittelbar über dem Lichtwellenleiter-Röhrchen
(3) angeordneten Drahtlage (5) gleich dem Durchmesser des Lichtwellenleiter-Röhrchens
(3) ist.
7. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln (5,7) mindestens zwei Lagen (5,7)
aus jeweils wenigstens vier, vorzugsweise aus mehr als fünf, im wesentlichen parallel
zueinander wendelförmig verlaufenden Runddrähten (6,8) oder Profildrähten mit im wesentlichen
quadratischem Querschnitt umfasst und dass übereinanderliegende Drahtlagen (5,7) in
entgegengesetzter Schlagrichtung (9,10) verseilt sind.
8. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln (5,7) maximal drei Lagen (5,7)
aus verseilten Runddrähten (6,8) und/oder Profildrähten mit im wesentlichen quadratischem
oder rechteckigem Querschnitt umfasst.
9. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln (5,7) aus Runddrähten (6,8) und/oder
mindestens einem Profildraht mit vorzugsweise im wesentlichen quadratischem oder rechtekkigem
Querschnitt aufgebaut ist und die Drähte aus Stahl, Edelstahl, Federstahl, Aluminium,
Aldrey oder einer entsprechenden aluminiumummantelten Drahtsorte bestehen.
10. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln (5,7) mindestens eine Lage (5)
aus Runddraht oder Profildraht mit vorzugsweise im wesentlichen quadratischem Querschnitt
umfasst und die Durchmesser bzw. Diagonalen der Runddrähte (6,8) bzw. Profildrähte
jeweils in ein und derselben Drahtlage (5,7) gleich sind und zweckmässig in einem
Bereich von 0,2 bis 2,5 mm, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 mm, liegen.
11. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln (5,7) mindestens eine Drahtlage
(5,7) aus einem Profildraht mit vorzugsweise im wesentlichen quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt umfasst und die gegenüberliegenden Längsseiten des Profildrahtes jeweils
nach einer Windung vorzugsweise im wesentlichen formschlüssig aneinander angrenzen.
12. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
weitere Schicht aus metallischen Armierungsmitteln (5,7) einen Profildraht mit im
wesentlichen rechteckigem Querschnitt umfasst und die aneinander angrenzenden Längsseiten
des Profildrahtes sich überlappen und zweckmässig an den oder nahe den Längsseiten
des Profildrahtes Mittel zur Beibehaltung der Ueberlappung bei Biegebeanspruchung
des Kabels vorgesehen sind.
13. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
genannte, aus mindestens zwei Schichten (3,5,7) bestehende Hülle des Lichtwellenleiters
von einer Ummantelung aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyurethan, umschlossen ist.
14. Optisches Kabel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung auf
ihrer Innenseite durch mindestens einen schraubenlinienförmig verlaufenden Metalldraht,
vorzugsweise einen Stahldraht oder Federstahldraht, verstärkt ist.
15. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der
Durchmesser des Kabels (1) im Bereich zwischen 1 bis 6 mm, vorzugsweise zwischen 1,5
bis 3 mm, liegt.
16. Verwendung eines optischen Kabels nach Anspruch 1 als Feldkabel für Feldleitungen
zur temporären Verbindung von nichtstationären zum Datenaustausch vorgesehenen Sende/Empfangs-Stationen
oder Feldtelefonen.