[0001] Die Erfindung betrifft einen Plattenwannetauscher für wärmeaustauschende Medien in
getrennten Kreisläufen, bestehend aus ineinandergestapelten und gelöteten einzelnen
Wärmetauscherplatten, die ein Paket bilden, das vertikal von Anschlüsse für den Zu-und
Ablauf aufweisenden Strömungskanälen für das Heiz-oder Kühlmedium und von Strömungskanälen
für andere Medien durchsetzt ist, die voneinander getrennt sind und von denen ausgehend
sich das Heiz- oder Kühlmedium und das andere Medium in getrennten horizontalen Kanälen
ausbreitet, die sich vorzugsweise abwechseln und mit einem Verbindungskanal am Zu-und/oder
Ablauf.
[0002] Ein Plattenwärmetauscher dieser Art ist beispielsweise aus der WO-Schrift 94/29659,
IPC F28D 9/00, bekannt. Bei diesem Plattenwärmetauscher sind nur zwei getrennte Kreisläufe,
einer für Wasser und einer für Öl vorgesehen. Das Adapterelement ist mit einer Befestigungsplatte
verbunden. Mittels dem Adapterelement, das einen Verbindungskanal aufweist, kann das
Öl durch entsprechende Positionierung und/oder Formgestaltung des Adapterelementes
zu beliebigen Stellen geleitet werden. Das Adapterelement kann ferner ein Überdruckventil
aufnehmen, das bei entsprechendem Differenzdruck des Öles die Anströmseite mit der
Abströmseite verbindet. Das Adapterelement des beschriebenen Plattenwärmetauschers
besteht aus einer dicken Platte, in der der Verbindungskanal eingearbeitet ist. Dies
ist nachteilig hinsichtlich Gewicht und Kosten für den Plattenwärmetauscher. Ferner
ist der Plattenwärmetauscher ungeeignet für mehr als zwei am Wärmeaustausch beteiligte
Medien. Es gibt eine Reihe von Anwendungsfälle wo drei oder gar vier voneinander getrennte
Kreisläufe vorhanden sind, deren Medien, beispielsweise Retarderöl, Hydrauliköl und
Getriebeöl, einer Kühlung bedürfen. Dazu ist der beschriebene Wärmetauscher nicht
geeignet bzw. vorgesehen. Oftmals werden in solchen Fällen mehrere einzelne Wärmetauscher
konzipiert und eingebaut. Dies hat neben höheren Kosten außerdem den Nachteil, daß
ein größerer Platzbedarf erforderlich ist.
[0003] Man hat aber auch schon drei voneinander getrennte Kreisläufe für drei verschiedene
Flüssigkeiten in einem Wärmetauscher integriert. Ein solches Beispiel ist der Anmelderin
durch die WO 95/ 35474 bekanntgeworden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
dieses Wärmetauschers werden vorteilhafter Weise nur zwei verschieden geformte Wärmetauscherplatten
benötigt, die, in bestimmter Weise ineinandergestapelt, drei getrennte Strömungskanäle
ausbilden. Allerdings müssen die Wärmetauscherplatten jeweils um 180° gedreht angeordnet
werden, wodurch Fertigungsfehler verursacht werden können. Ferner weisen alle Wärmetauscherplatten
insgesamt sechs Öffnungen für den Durchgang der Fluide auf. Durch diese Vielzahl von
Verbindungsstellen, die beispielsweise durch Löten herzustellen sind, erhöht sich
das Risiko für Undichtigkeiten, die den Totalausfall des Wärmetauschers verursachen
können.
[0004] Ausgehend vom beschriebenen Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
den Plattenwärmetauscher aus dem Oberbegriff so weiterzubilden, daß er für den Wärmeaustausch
zwischen mehreren Medien geeignet ist und eine geringere Gesamtzahl von Öffnungen
in den Wärmetauscherplatten erfordert, wodurch sich fertigungstechnische Vorteile
und eine Verbesserung der Zuverfässigkeit einstellen sollen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen enthaltenen
Merkmale gelöst. Danach weist der Plattenwärmetauscher neben den Strömungskanälen
für das Kühl-oder Heizmedium drei weitere voneinander getrennte Strömungskanäle für
andere Medien auf. Die Trennung der Strömungskanäle erfolgt dadurch, daß in den Strömungskanälen
für das erste wärmetauschende Medium ein Trennelement, das vorzugsweise als Trennscheibe
ausgebildet ist, eingesetzt ist, das verlötet ist und diese Strömungskanäle vollständig
absperrt. Damit ist ein Abschnitt des Plattenwärmelauschers für ein zweites wärmetauschendes
Medium abgeteilt, welches von der anderen Seite des Plattenwärmetauschers zu-und abführbar
ist. Ein weiterer Abschnitt für ein drittes wärmetauschendes Medium, welches von der
gleichen Seite wie das erste wärmetauschende Medium zu-und abführbar ist, ist von
den Strömungskanälen dadurch separiert worden, daß an der letztgenannten Seite des
Plattenwärmetauschers ein Adapterelement angeordnet ist, bestehend aus einem einen
geringeren Durchmesser als der Strömungskanal aufweisendes Strömungselement, das in
den Strömungskanälen eingesetzt ist und das mit seinem im Strömungskanal befindlichen
Ende mit einem weiteren Trennelement, vorzugsweise einer Ringscheibe, verbunden ist,
dergestalt, daß das Trennelement mit dem äußeren Rand zwischen den Wärmetauscherplatten
und mit dem inneren Rand am Strömungselement, vorzugsweise einem rohrähnlichen Teil,
abdichtend befestigt ist. Der Strömungskanal für das dritte wärmeaustauschende Medium
ist also durch den geringeren Durchmesser des rohrartigen Strömungselementes, daß
in dem Strömungskanal für das erste wärmeaustauschende Medium eingesetzt ist, zwischen
diesen beiden Teilen ausgebildet, die koaxial zueinander angeordnet sind. Ferner ist
der Strömungskanal über den seitlichen Verbindungskanal des Adapterelementes mit dem
Ein- oder Auslaß für das dritte wärmeaustauschende Medium verbunden.
[0006] Die Größe der einzelnen Abschnitte des Wärmetauschers für die wärmetauschenden Medien
wird durch die Positionierung der verschiedenen Trennelemente in Verbindung mit der
Ausbildung des Strömungelementes, inbesondere dessen in den Strömungskanal hineinragende
Länge bestimmt, die so erfolgt, wie es für den jeweiligen Einsatzfall hinsichtlich
gewünschter Kühlleistung usw. erforderlich ist.
[0007] Die Strömungskanäle für das Kühl-oder Heizmedium durchsetzen den gesamten Wärmetauscher
und stehen mit den horizontalen Kanälen in strömungstechnischer Verbindung, die sich
mit den horizontalen Kanälen für die anderen Medien abwechseln.
[0008] Die Zu-und Abführung des Kühl-oder Heizmediums ist sowohl von der einen Seite als
auch von der anderen Seite des Plattenwärmetauschers möglich. Auch hier wird die Entscheidung
für die eine oder die andere Variante von den Einsatzbedingungen abhängig sein. Dazu
sind am Plattenwärmetauscher selbst keinerlei Änderunden vorzunehmen, außer der, daß
die Anschlußflansche und die die andere Seite des Strömungskanales absperrenden Verschlußplatten
getauscht werden.
[0009] Obwohl der erfindungsgemäße Plattenwärmetauscher für den Wärmeaustausch von insgesamt
mindestens vier Medien geeignet ist, sind nur vier Öffnungen in den Wärmetauscherplatten
erforderlich, wodurch die Zahl der Undichtigkeiten verursachenden Verbindungsstellen
im Vergleich zum Stand der Technik deutlich reduziert worden ist. Ferner sind im wesentlichen
nur zwei Arten von Wärmetauscherplatten notwendig.
[0010] Der erfindungsgemäße Plattenwärmetauscher zeichnet sich darüber hinaus durch seine
kompakte Bauweise und seinen vielseitigen Einsatz überall dort aus, wo die Kühlung
bzw. der Wärmeaustausch von mehreren getrennt zu haltenden Medien auf engstem Raum
erforderlich ist.
[0011] Wegen weiterer erfindungswesentlicher Merkmale wird auf die Patentansprüche verwiesen,
die alle als an dieser Stelle ausdrücklich genannt zu gelten haben und auf die nachfolgende
Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Dazu wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
[0012] Es zeigen:
- Fig.: 1
- Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Plattenwärmetauscher nach 1 - 1 in Fig.2
- Fig.: 2
- Draufsicht auf die obere Deckplatte von Fig. 1 oder Fig. 6
- Fig.: 3
- Draufsicht auf die untere Deckplatte von Fig.1
- Fig.: 4
- eine abgewandelte Ausführungsform von Fig.1
- Fig.: 5
- Draufsicht auf die untere Deckplatte von Fig.4
- Fig.: 6
- eine andere Variante mit insgesamt fünf getrennten Strömungskanälen
[0013] Im Ausführungsbeispiel ist ein Retarder-Öl-Wasser-Wärmetauscher gezeigt. Es sollte
vorausgeschickt werden, daß die Fig. 1 nicht einen maßstabgerechten Schnitt durch
die Fig. 2 darstellt. Wie der Vergleich dieser beiden Fig. dem Fachmann zeigt, ist
das Mittelteil des Plattenwärmetauschers 1 in Fig. 2 etwa maßstabgerecht dargestellt.
Das Mittelteil wurde in Fig. 1 sehr verkürzt dargestellt, um die wesentlichen Teile
hervorzuheben.
[0014] Der Plattenwärmetauscher 1 des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 besteht aus 26 ineinandergestapelten
Wärmetauscherplatten 2a;2b, die in ihren äußeren Abmessungen identisch sind. Beide
Formen von Wärmetauscherplatten 2a;2b besitzen nur vier Öffnungen 29, wobei um die
die Strömungskanäle 3 bildenden Öffnungen 29 für das Kühl-oder Heizmedium A, in diesem
Fall Kühlwasser, jeweils ein Kragen 30 angeformt ist, der an der Wärmetauscherplatte
2a nach oben und an der Wärmetauscherplatte 2b nach unten gerichtet ist, so daß die
Kragen 30 einen geeigneten Lötrand bilden. Die Wärmetauscherplatten 2a;2b unterscheiden
sich ansonsten dadurch, daß die anderen beiden, die Strömungskanäle 4 bildenden Öffnungen
29, an der Wärmetauscherplatte 2a keinen Kragen besitzen, während an der Wärmetauscherplatte
2b ein aufgerichteter Kragen 30 angeordnet ist. Ferner ist darauf hinzuweisen, daß
die die horizontalen Kanäle 25 für das Kühlwasser abstützenden Noppen 26 an der Wärmetauscherplatte
2a nach unten und in der Wärmetauscherplatte 2b nach oben gerichtet eingeprägt sind.
Eine solche Ausbildung der Wärmetauscherplatten 2a;2b erlaubt das Zusammenfügen der
Wärmetauscherplatten 2a;2b zu einem Paket, ohne dieselben um 180° drehen zu müssen,
wodurch Fertigungsfehler eingeschränkt werden können. Zwischen den Wärmetauscherplatten
2a;2b sind um den Strömungskanal 4 herum Ringscheiben 28 eingelegt, die die Wärmetauscherplatten
2a;2b abstützen und die zur flüssigkeitsdichten Verlötung geeignet sind.
[0015] Es sei aber an dieser Stelle erwähnt, daß man sehr wohl die Verbindung der Wärmetauscherplatten
2a;2b um den Strömungskanal 3 ebenfalls mit eingelegten Ringscheiben 28, wie für den
Strömungskanal 4 beschrieben, ausführen könnte, ohne die Kerngedanken der Erfindung
zu verlassen. Dasselbe gilt, wenn man den Strömungskanal 4 wie den Strömungskanal
3 im randseitigen Verbindungsbereich ausbilden möchte.
[0016] Der Strömungskanal 4 dient dem Medium B, in diesem Fall Retarderöl. Die Trennscheibe
17 im Strömungskanal 4 befindet sich im Ausführungsbeispiel zwischen der vierten und
fünften Wärmetauscherplatte 2a; 2b, von unten gezählt. Diese Trennscheibe 17 trennt
vom Strömungskanal 4 einen unteren Strömungskanal 5 ab, der für das Medium C, in diesem
Fall Getriebeöl, vorgesehen ist. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann auch am unteren
Ein-und Auslaß 21: 22 ein Adapterteil 37 vorgesehen werden, um die Anschlüsse 33 an
den Stellen positionieren zu können, die gewünscht sind. Die Fig. 1 zeigt nur den
Einlaß 21 für das Medium C.
[0017] Der Adapter 8, im oberen Bereich des Plattenwärmetauschers 1, der Fig 1. dient der
Abtrennung eines weiteren Strömungskanales 6 für ein weiteres wärmeaustauschendes
Medium D, in diesem Fall Hydrauliköl. Dazu besitzt der Adapter 8 ein Rohrstück als
Strömungselement 9 mit kleinerem Durchmesser 10 als der Strömungskanal 4, das in demselben
eingesetzt ist und dessen im Strömungskanal 4 befindliches Ende 11 eine Ringscheibe
13 als weiteres Trennelement 12 aufweist. Die Ringscheibe 13 ist mit dem inneren Rand
15 an dem Ende 11 des Rohrstückes verlötet und mit dem äußeren Rand 14 zwischen den
Wärmetauscherplatten 2a; 2b ebenfalls fest und dicht eingebunden. Der vom Strömungskanal
4 somit abgetrennte Strömungskanal 6 bildet sich oberhalb der Ringscheibe 13 und um
das Rohrstück herum aus und ist selbstverständlich mit den horizontalen Kanälen 24
dieses abgetrennten Bereiches 18 verbunden. Die Zu-und Abführung des wärmeaustauschenden
Mediums D, in diesem Fall Hydrauliköl, erfolgt oben, über einen seitlichen Kanal und
über einen in dem Anschlußflansch 33 integrierten separaten Anschluß.
[0018] In den ölseitigen horizontalen Kanälen 24 sind zur Verbesserung des Wärmeüberganges
Lamellen 27 angeordnet.
[0019] Der obere und untere Abschluß des Plattenwärmetauschers 1 wird von je einer etwas
dickeren Deckplatte 31 gebildet, die eine Vielzahl von Durchbrüchen 32 aufweist, in
die die Noppen 26 der jeweils obersten bzw. untersten Wärmetauscherplatte 2a; 2b hineinragen.
(Fig.2; 3;) Das Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 und 3 zeigt eine Variante, bei der
auch an der unteren Deckplatte 31 ein Anschlußadapter 37 angeordnet ist, wodurch der
Plattenwärmetauscher besser an anlagenseitige Einbauzwänge anzupassen ist. Im Vergleich
dazu zeigt die weiter unten erläuterte Fig. 4 eine Variante ohne Anschlußadapter 37.
[0020] Die Fig. 2 zeigt ferner den Einlaß 21 und den Auslaß 22 für das Kühlwasser, Medium
A, sowie für die Medien B und D. Die Ein-und Auslässe 21;22 mit den Anschlußflanschen
33 sind hier in den Eckbereichen des Plattenwärmetauschers 1 angeordnet. Die Anschlußflansche
33 weisen Gewindelöcher auf, zur Befestigung an nicht gezeigte Anschlußflansche von
medienführenden Leitungen oder dergleichen. Zu erkennen sind ferner die Strömungskanäle
3 für das Kühlwasser, die Strömungskanäle 4 für das Retarderöl und die Strömungskanäle
6 für das Hydrauliköl. Die beiden letztgenannten Strömungskanäle 4 und 6 sind mittels
Adapterelement 8 voneinander getrennt. Der Strömungskanal 6 ist seitlich neben dem
Strömungskanal 4 angeordnet, wobei das in den Strömungskanal 6 ein- bzw austretende
Hydrauliköl über einen im Adapterelement 8 eingearbeiteten Kanal 39 von außen an das
Strömungselement 9 gelangt und wegen des geringeren Durchmessers 10 als der des Strömungskanals
4, gelangt das Hydrauliköl über den vorhandenen Ringspalt in die zugeordneten horizontalen
Kanäle 24. In den sich abwechselnden horizontalen Kanälen 24 und 25 findet der wesentliche
Anteil am Wärmeaustausch statt.
[0021] Der wie beschrieben zusammengefügte Plattenwärmetauscher 1 wird komplett in den Lötofen
gebracht und an allen Verbindungsstellen gelötet.
[0022] Nach dem Lötprozeß werden die in den Fig. 2 und 3 eingezeichneten Anschlußflansche
33, auch diejenigen mit dem Adapterelement 8 an der Oberfläche im Bedarfsfall plangefräßt,
um eine optimale Abdichtung zu gewährleisten. Dazu dienen ebenfalls die in den Anschlußflanschen
33 in Dichtnuten 34 eingelegten O-Ringe 35.
[0023] Insbesondere im Unterschied zu den Fig. 1 und 3, zeigen die Fig. 4 und 5 eine Variante,
bei der auf der den Adapterelementen 8 gegenüberliegenden Seite 20 des Plattenwärmetauschers
1 kein Anschlußadapter 37 angeordnet ist. Dafür sind die Ein-und Auslässe 21;22 direkt
mit Anschlußflanschen 33 ausgerüstet. Diese Variante ist dort kostengünstiger, wo
die Einbauverhältnisse eine solche Ausführung gestatten.
[0024] Zuletzt zeigt die Fig. 6 noch eine weitere Variante, mit an beiden Seiten 19:20 des
Plattenwärmetauschers 1 angeordneten Adapterelementen 8. Diese Variante erschließt
die Möglichkeit, neben den Strömungskanälen 3 für das Heiz-oder Kühlmedium A weitere
vier Medien B;C;D;E innerhalb des einen Plattenwärmetauschers 1 in getrennten Kanälen
zu führen, beziehungsweise einem Wärmeaustausch zu unterwerfen. Hierbei befindet sich
die Trennscheibe 17 vorteilhafter Weise weiter in der Mitte des einen Strömungskanales,
um für alle Medien B;C;D;E ausreichend Wärmetauschfläche zur Verfügung zu stellen.
Praktisch wird sich die Größe der Abschnitte 16;18;23; 41 nach den konkreten Einsatzbedingungen
richten. Die Medien B und D werden von einer Seite 19 des Plattenwärmetauschers 1
zu-und abgeführt und die Medien C und E von der gegenüberliegenden Seite 20. Zur besseren
Erkennbarkeit wurde hier das Medium B mit einer Pfeilspitze, E mit zwei Pfeilspitzen,
D mit drei und C mit vier Pfeilspitzen gezeichnet.
[0025] Insbesondere diese Fig.6 zeigt, daß die Kompaktheit verbessert und die Vielseitigkeit
des Einsatzes von Plattenwärmetauschern 1 deutlich erweitert worden ist.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0026]
- A
- Heiz-oder Kühlmedium (Wasser)
- B
- erstes Medium (Retarderöl)
- C
- zweites Medium (Getriebeöl)
- D
- drittes Medium (Hydrauliköl)
- 1
- Plattenwärmetauscher
- 2a
- Wärmetauscherplatte (Kragen nach oben)
- 2b
- Wärmetauscherplatte (Kragen nach unten)
- 3
- Strömungskanäle für Heiz-oder Kühlmedium (A)
- 4
- Strömungskanal für Medium B
- 5
- Strömungskanal für Medium C
- 6
- Strömungskanal für Medium D
- 7
- erstes Trennelement
- 8
- Adapterelement
- 9
- Strömungselement
- 10
- Durchmesser von 9
- 11
- eine Seite des Strömungselementes 9
- 12
- zweites Trennelement
- 13
- Ringscheibe zu 12
- 14
- äußerer Rand von 12
- 15
- innerer Rand von 12
- 16
- Abschnitt für Medium B
- 17
- Trennscheibe als Trennelement 7
- 18
- Abschnitt für Medium D
- 19
- eine Seite des PWT 1
- 20
- andere Seite des PWT 1
- 21
- Einlässe
- 22
- Auslässe
- 23
- Abschnitt für Medium C
- 24
- horizontale Kanäle für B;C;D
- 25
- horizontale Kanäle für A
- 26
- Noppen
- 27
- Lamellen
- 28
- Ringscheiben
- 29
- Öffnungen in Wärmetauscherplatten
- 30
- Kragen an Öffnungen
- 31
- Deckplatten
- 32
- Durchbrüche in Deckplatte für Noppen 26
- 33
- Anschlußflansche
- 34
- Dichtnuten
- 35
- O-Ringe
- 36
- Rand der Trennscheibe 17
- 37
- zweiter Anschlußadapter
- 38
- Kanäle im Adapter 37
- 39
- Kanäle im Adapterelement 8
- 40
- Verschlußscheibe
- 41
- Abschnitt für Medium E
1. Plattenwarmetauscher für wärmeaustauschende Medien in getrennten Kreisläufen, bestehend
aus ineinandergestapelten und gelöteten einzelnen Wärmetauscherplatten, die ein Paket
bilden, das vertikal von Anschlüsse für den Zu-und Ablauf aufweisenden Strömungskanälen
für das Heiz-oder Kühlmedium und von Strömungskanälen für andere Medien durchsetzt
ist, die voneinander getrennt sind und von denen sich das Heiz- oder Kühlmedium und
die anderen Medien in getrennten horizontalen Kanälen ausbreitet, die sich vorzugsweise
abwechseln und mit einem Verbindungskanal zum Zuund/oder Ablauf von Medien,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Plattenwärmetauscher (1) neben den Strömungskanälen (3) für das Heiz-oder Kühlmedium
(A) mindestens drei weitere voneinander getrennte Strömungskanäle(4;5;6) für andere
Medien (B;C;D) oder (B; C; D; E) aufweist.
2. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Medien (B;C;D
oder B;C;D;E) von gegenüberliegenden Seiten (19;20) des Plattenwärmetauschers (1)
zu - und/oder abführbar sind.
3. Plattenwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Strömungskanälen (4) für das erste wärmeaustauschende Medium (B) ein Trennelement
(7) für die Trennung von dem zweiten wärmeaustauschenden Medium (C) angeordnet ist,
das von der gegenüberliegenden Seite (20) des Plattenwärmetauschers (1) zu - und abführbar
ist und für die Trennung von einem dritten wärmeaustauschenden Medium (D) Adapterelemente
(8) an der einen Seite (19) vorgesehen sind, die aus einem in den Strömungskanälen
(4) angeordneten Strömungselement (9) mit kleinerem Durchmesser (10) als der Strömungskanal
(4) bestehen, das an dem im Strömungskanal (4) befindlichen Ende (11) ein weiteres
Trennelement (12) aufweist und einen Verbindungskanal (39) zum Ein-bzw. Auslaß (21;22)
für das wärmeaustauschende Medium (D) besitzt.
4. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zu-und/oder
Abführung des Mediums C an der dem Adapterelement (8) gegenüberliegenden Seite (20)
des Plattenwärmetauschers (1) an den Ein-und Auslässen (21;22) Anschlußadapter (37)
mit Kanälen (38) angeordnet sind, die als tiefgezogene Blechformteile ausgebildet
und abdichtend an der Deckplatte (31) angelötet sind.
5. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußflansche
(33) direkt an den Ein-und Auslässen (21;22) angeordnet sind.
6. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Adapterelemente (8) an beiden Seiten (19;20) des Plattenwärmetauschers (1) angeordnet
sind und zwei wärmetauschende Medien (B;D) von einer Seite (19) und weitere zweiwärmetauschende
Medien (C;E) von der anderen Seite (20) zu-und/oder abführbar sind, wobei sich in
den Strömungskanälen (4) ein Trennelement (7) befindet.
7. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Trennelement (7) vorzugsweise plattenartig ausgebildet, insbesondere eine
Trennscheibe (17) ist, die mit ihrem Rand (36) an der für die Medientrennung vorgesehenen
Stelle zwischen zwei Wärmetauscherplatten (2a;2b) angeordnet, insbesondere eingelötet
ist.
8. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Trennelement (12) eine platinenartige Ausbildung mit einem Ausschnitt hat,
insbesondere eine Ringscheibe (13) ist, die mit ihrem äußeren Rand (14) zwischen zwei
Wärmetauscherplatten (2a;2b) angeordnet, insbesondere eingelötet ist und an ihrem
inneren Rand (15) mit dem Strömungselement (9) des Adapterelementes (8) verbunden
ist.
9. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungselemente (9) der Adapterelemente (8) vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet
sind und soweit in den Strömungskanälen (4) eingesetzt befestigt sind, daß ausreichend
große Abschnitte (16:18:23) des Plattenwärmetauschers (1) für die einzelnen Medien
(B,C,D oder B,C,D,E)) voneinander abgetrennt sind.
10. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Trennelement (7), vorzugsweise die Trennscheibe (17), so in den Strömungskanälen
(4) placiert ist, daß ausreichend große Abschnitte (23) des Plattenwärmetauschers
(1) für die einzelnen Medien (B;C;D oder B;C;D;E) voneinander abgetrennt sind.
11. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungskanäle (3) für das Kühl-oder Heizmedium (A) den gesamten Stapel von
Wärmetauscherplatten (2a;2b) durchsetzen und sich das Kühl-oder Heizmedium (A) in
den Abschnitten (16;18;23) in abwechselnden Ebenen mit den Kanälen (24) für die Medien
(B;C;D oder B;C;B;E) in Kanälen (25) ausbreitet.
12. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmetauscherplatten (2a:2b) zur Kühl-oder Heizmittelseite hin eingeprägte
Noppen (26) aufweisen, die sich nach der Stapelung des Wärmetauscherpaketes berühren
und dort verlötet sind, um sowohl die Stabilität als auch den Wärmeübergang zu verbessern.
13. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Wärmetauscherplatten (2a:2b), in den ebenen Kanälen (24) für die
Medien (B:C:D oder B:C:D:E) Lamellen (27) eingelegt sind, die ebenfalls angelötet
sind.
14. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Wärmetauscherplatten(2a;2b), im Bereich um die Strömungskanäle(4),
dort wo sich keine Trennelemente (7;12) befinden, Ringscheiben (28) eingelegt sind,
die der Stabilität und der Lötverbindung dienlich sind.