[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten
aus Platten auf Terrassen, Balkonen o.dgl. mittels eines an sich bekannten, plastisch
verformbaren aushärtenden oder abbindenden Materials.
[0002] Zur Erstellung sogenannter aufgestelzter oder unterlüfteter Beläge aus Platten auf
Terrassen, Balkonen o.dgl. sind verschiedene Hilfsmittel und Vorrichtungen bekannt,
die jeweils an den Stellen, an denen die Ecken der zu verlegenden Platten zu liegen
kommen sollen, auf die oberste Schicht der Terrasse, des Balkons o.dgl. aufgesetzt
oder aufgebracht werden und Stelzen oder Auflager für die Platten bilden. Es sind
zum einen starre, scheibenartige Stelzlager bekannt, an deren Rand vier Lappen abgewinkelt
sind, die Auflageflächen für die zu verlegenden Platten bilden. Oftmals ist aber der
Untergrund, z.B. eine Estrichschicht, auf dem die Stelzlager aufgesetzt werden, nicht
völlig ebenflächig, so daß mit diesen starren Stelzlagern allein eine ebenflächige
Verlegung der einzelnen Platten des Plattenbelags nicht erzielt werden kann. Vielmehr
werden einige Platten höher als andere liegen, so daß sich in unerwünschter Weise
Stolperkanten ergeben. Ein Höhenausgleich ist bei diesen starre Stelzlagern nur durch
Verwendung von Unterlegscheiben möglich, wobei die Auswahl und Justierung der Unterlegscheiben
äußerst zeitaufwendig ist und oftmals nur zu unbefriedigenden Ergebnissen führt.
[0003] Wesentlich einfacher und schneller lassen sich Unebenheiten ausgleichende Stelzen
unter Verwendung eines zunächst plastisch verformbaren und dann aushärtenden Materials,
wie z.B. Mörtel, erstellen. So werden oftmals einfache Mörtelbatzen an den Stellen,
an denen die Ecken der zu verlegenden Platten zu liegen kommen sollen, auf den Untergrund
aufgebracht, die Platten in die noch nicht ausgehärteten Mörtelbatzen hineingedrückt
und so Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Platten ausgeglichen. Aufgrund des
Gewichts der Platten und des insbesondere beim Begehen der Platten auf die ausgehärteten
Mörtelbatzen ausgeübten Drucks drücken sich die Mörtelbatzen im Laufe der Zeit in
die sie tragende Schicht, also z.B. eine thermoplastische Abdichtung ein, so daß sich
Mulden bilden, in denen sich selbst auf vorgezogenem, d.h. mit einer Neigung zur Gewährleistung
des Ablaufens von auftreffendem Wasser versehenen Estrich Wasser ansammeln kann und
die Mörtelbatzen in Wasser stehen, insbesondere bei Frost stark angegriffen werden
und schließlich zerstört werden.
[0004] Zur teilweisen Lösung dieses Problems ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift
22 52 558 bekannt, den Mörtelbatzen vor der Aufbringung in einem verschließbaren Kunststoffbeutel
zu verpacken. Dieser Beutel erleichtert zwar die Verlegung zum einen dadurch, daß
er das seitliche Wegfließen des Mörtels beim Aufdrücken der Platten begrenzt, und
bietet zudem auch einen gewissen Schutz des Mörtels vor Wasser, jedoch beschädigen
die oftmals rauhen und spitzen Kanten der aufgebrachten Platten bei Belastung der
Platten in der Regel relativ bald den Kunststoffbeutel, so daß Wasser in den Beutel
eindringen, jedoch meist nicht abfließen kann und der Mörtel durch Frost zerstört
wird. Zudem ergibt sich bei der Verwendung eines in einem Kunststoffbeutel verpackten
Mörtelbatzens das weitere Problem, daß sich der Mörtel bei der häufig gewünschten
Fugenbreite von etwa 4 bis 5 mm praktisch nicht in die zwischen den verlegten Platten
entstehenden Fugen drückt, so daß die Platten ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie z.B.
Fugenkreuze, verrutschen könnten.
[0005] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 295 17 726 sind sogenannte Schalungsringe bekannt,
die sich zur Bildung einer platten- und untergrundseitig offenen Gießform für z.B.
Mörtel in der gewünschten Höhe ineinander stapeln lassen. Da diese Gießform platten-
und untergrundseitig offen ist, haftet eine durch Einfüllen von Mörtel in diese Gießform
erstellte Stelze nach dem Aushärten des Mörtels und dem Aufbringen der Platten sowohl
am Untergrund als auch an der Platte. Damit wird aber ein wesentlicher Vorteil aufgestelzter
Belagsaufbauten zunichte gemacht, denn die Platten können dann nicht mehr jederzeit
problemlos von den Stelzen z.B. zu Reinigungszwecken, insbesondere zur Entfernung
von durch die offenen Fugen zwischen den Platten eingedrungenen Laubs, aber auch zum
Aufheben von zwischen die Fugen gefallenen schmalen Gegenständen abgehoben werden.
[0006] Die aus den Schalungsringen gebildete Gießform kann zwar mit Drainageöffnungen versehen
sein, diese verhindern jedoch nicht, daß der Mörtel bodenseitig weiterhin in partiell
gestautem Wasser steht. Da es sich beim Mörtel um ein sogenanntes kapillaraktives
Material handelt, verhindern auch die Drainageöffnungen nicht, daß Feuchtigkeit im
Mörtel aufsteigen und es zu Ausblühungen am Plattenbelag kommen kann.
[0007] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein System zur Erstellung
von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen o.dgl. mittels
eines an sich bekannten, plastisch verformbaren aushärtenden oder abbindenden Materials
anzugeben, mittels welchem die Verlegung loser Plattenbeläge vereinfacht und die Erstellung
haltbarer Auflager für die zu verlegenden Platten ermöglicht wird und welches gleichzeitig
einen Höhenausgleich eventueller Unebenheiten des Untergrunds erlaubt, und zwar sowohl
zur Vermeidung von Stolperkanten als auch - falls vom Anwender gewünscht - zum Ausgleich
eines eventuell vorhandenen Drainagegefälles des Untergrunds.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst von einem System der eingangs genannten Art, bei welchem
ein auf einem Batzen des aushärtenden Materials aufsetzbares und im bestimmungsgemäßen
Montagezustand den Batzen plattenseitig vor äußeren Witterungseinflüssen schützendes
Dachteil vorgesehen ist, wobei das Dachteil geneigte Wasserleitflächen zur Ableitung
von auf dem Dachteil auftreffendem Wasser aufweist und an dem Dachteil Auflageflächen
für die Platten vorgesehen sind.
[0009] Ein solches Dachteil ermöglicht vorteilhaft die Verwendung des leicht zu handhabenden
und zur Erzielung des gewünschten Höhenausgleiches zurechtdrückbaren Mörtelbatzens,
wobei dieser Mörtelbatzen im bestimmungsgemäßen Montagezustand von dem Dachteil vor
zwischen den Fugen der verlegten Platten eindringendem Wasser geschützt wird. Dabei
können, wenn ausnahmsweise eine feste Verbindung der Platten mit dem Mörtel gewünscht
wird, in dem Dachteil Öffnungen vorgesehen sein, die ein Durchtreten von Mörtel zur
Unterseite einer zu verlegenden Platten erlauben, die jedoch im bestimmungsgemäßen
Montagezustand oberseitig von den Platten verdeckt werden. Vorzugsweise werden die
Platten jedoch lose verlegt. Das Dachteil kann in der senkrechten Draufsicht runde,
rechteckige oder sonstige polygonale Formen aufweisen.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Dachteil ein den Batzen im bestimmungsgemäßen
Montagezustand seitlich zumindest partiell abdeckender Rand vorgesehen. Ein solcher
Rand dient vielmehr zum Schutz zumindest des oberen Bereichs des Mörtelbatzens vor
z.B. bei Wind auch leicht schräg zwischen den Fugen hindurchtretendem Wasser und bildet
zudem in den Fällen, in denen ein besonders starker Mörtelbatzen aufgebracht wurde,
auch eine seitliche Einfassung für den oberen Bereich des Batzens.
[0011] Die an dem Dachteil vorgesehenen Auflageflächen können z.B. mittels angeformter Finnen,
Noppen o.dgl. gebildet werden, die jeweils das Ablaufen von auf dem Dachteil auftreffendem
Wasser so gut wie nicht behindern. Die Auflageflächen können aber auch auf gesonderten,
an dem Dachteil anbringbaren Profilteilen ausgebildet sein. Dabei können vorteilhaft
Profilteile verwendet werden, die eine Länge besitzen, die in etwa der Kantenlänge
der zu verlegenden Platten oder einem Vielfachen davon entspricht. Dies ermöglicht
es, mehrere Dachteile mittels der Profilteile zu verbinden und so eine Stützkonstruktion
für die zu verlegenden Platten zu bilden. Dabei können die einzelnen Profilteile vorteilhaft
so angeordnet werden, daß sie jeweils einen unteren Abschluß für die zwischen jeweils
zwei Platten entstehende Fuge bilden, so daß die Fugen später z.B. mit einem grobkörnigen
Sandgemisch oder Splitt ausgefüllt (verfugt) werden können, was neben einer ästhetischen
Verbesserung gleichzeitig noch den technischen Vorteil bedingt, daß eine solche Verfugung
als Filter wirkt, die das Eindringen von Schmutz unter die Platten verhindert.
[0012] Die Profilteile können quer zu ihrer Längserstreckung verschiedene Querschnittsformen
besitzen; so ist es z.B. möglich, im Querschnitt kreuz- oder T-förmige Profilteile
zu verwenden und an dem Dachteil wenigstens eine Nut zur Aufnahme eines Schenkelabschnitts
eines solchen Profilteils vorzusehen, so daß vorteilhaft die Profilteile bei der Verlegung
nur in die entsprechende Nut eingelegt werden müssen. Es ist aber auch möglich, im
wesentlichen flache Profilstreifen zu verwenden und diese mit Befestigungsbohrungen
oder -bolzen zu versehen und an dem Dachteil dann entsprechende Befestigungsbolzen
bzw. -bohrungen vorzusehen. In den Profilteilen kann vorteilhaft jeweils eine Anzahl
von vorzugsweise als Schlitze oder Kerben ausgebildeten Entwässerungsöffnungen vorgesehen
sein, die den Durchtritt von auf dem jeweiligen Profilteil auftreffendem Wasser ermöglichen.
[0013] Durch eine zwischen den auf dem Dachteil aufzulagernden Platte und dem Dachteil vorgesehenen
Trittschalldämmung können die Platten akustisch gegen das Dachteil und somit die Unterkonstruktion
des Dachteils isoliert werden.
[0014] Diese akustische Isolation kann beispielsweise durch auf den Auflageflächen für die
Platte am Dachteil bzw. auf dem gesonderten Profilteil vorgesehenen Kappen oder Schichten
aus gummielastischem Material bewirkt werden.
[0015] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an dem Dachteil Platten-Ausrichtmittel
zur Ausrichtung aufgelegter Platten vorgesehen. Solche Ausrichtmittel gewährleisten
eine gleichmäßige Fugenbreite der zu verlegenden Platten. Dazu können entsprechende
Vorsprünge, z.B. in Form von Noppen, Finnen o.dgl. integral an dem Dachteil angeformt
sein. Es ist aber auch möglich, gesonderte, an dem Dachteil befestigbare Platten-Ausrichtmittel
zu verwenden, bei denen es sich vorzugsweise um in eine an dem Dachteil vorgesehene
Aufnahme einsetzbare Bauteile handelt. So kann z.B. in dem Dachteil eine in der Draufsicht
kreuzförmige Nut vorgesehen werden, in welche ein Fugenkreuz einlegbar ist. Dies ermöglicht
es vorteilhaft, dem Anwender Fugenkreuze zur Einstellung unterschiedlicher Fugenbreiten
an die Hand zu geben, wobei die dachteilzugewandte Seite des Fugenkreuzes jeweils
an die dafür vorgesehene Aufnahme in dem Dachteil angepaßt ist.
[0016] Die genannte Aufgabe wird ferner gelöst von einem System zur Erstellung von Stelzen
für lose Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen o.dgl. mittels eines
an sich bekannten, plastisch verformbaren aushärtenden oder abbindenden Materials,
bei welchem ein vor Aufbringung eines Batzens des aushärtenden Materials auf eine
Schicht der Terrasse, des Balkons o.dgl. aufsetzbares Basisteil vorgesehen ist, daß
an seiner im bestimmungsgemäßen Montagezustand den Platten zugewandten Oberseite über
eine drainierende Auflagefläche für den Batzen des aushärtenden Materials verfügt
und dessen der Auflagefläche abgewandte, auf die Schicht der Terrasse, des Balkons
o.dgl. aufzusetzende Unterseite trittschalldämmend ausgebildet ist.
[0017] Eine solchermaßen ausgebildete Basisplatte schützt zum einen die unter der Stelze
befindliche Schicht der Terrasse, des Balkons o.dgl. vor starken mechanischen Beanspruchungen
durch die harte und rauhe Unterseite des ausgehärteten Materials, also in der Regel
des Mörtels, wirkt damit gleichzeitig trittschalldämmend und schützt so auch die Stelzen
selbst vor mechanischen Belastungen, indem es die z.B. beim Begehen des Plattenbelages
über die Platten auf die Stelze ausgeübten Kräfte unterseitig abfedert. Dabei verhindert
die Drainierung der Auflagefläche für den Batzen, daß auf der Abdichtung gestautes
Wasser in dem Batzen aufsteigen kann und es zu Frostschäden kommt, die die Tragfähigkeit
des Batzens beeinträchtigen.
[0018] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Auflagefläche mit einem den
Batzen im bestimmungsgemäßen Montagezustand seitlich zumindest partiell abdeckenden
Rand versehen, der gleichzeitig als Schutz und als Stütze für den Batzen wirken kann.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der die trittschalldämmende
Unterseite aufweisende Teilbereich des Basisteils als Lastverteilungsplatte ausgebildet.
Eine solche Lastverteilungsplatte vergrößert die Auflagefläche der Stelze auf der
Schicht der Terrasse, des Balkons o.dgl. und verhindert so, daß sich die Stelze im
Laufe der Zeit in die Schicht eindrückt. Die Lastverteilungsplatte sorgt also dafür,
daß sich die Stelze nicht in die thermoplastische Abdichtung eindrücken kann.
[0020] Die trittschalldämmende Ausbildung der Unterseite des Basisteils kann z.B. durch
eine am Basisteil aufgeklebte oder sonstwie befestigte Schicht aus trittschalldämmenden
Material vorgenommen werden. Es ist aber vorteilhaft auch möglich, das gesamte Basisteil
aus einem solchen trittschalldämmenden Material herzustellen, was eine einstückige
und damit kostengünstige Herstellung des Basisteils ermöglicht. Dabei kann zur Herstellung
des Basisteils bzw. der trittschalldämmenden Schicht Gummischrot, ein PE-Schaumstoffhäcksel
oder ein anderes, weiches, hohlraumreiches und wasserdurchlässiges Material verwendet
werden. Bei beiden genannten Materialien handelt es sich im übrigen um Recyclate,
also umweltfreundlich wiederverwendete Materialien.
[0021] Für die Fälle, in denen die Platten auf einer mit einem Gefälle versehenen Schicht,
also z.B. einem vorgezogenen Estrich, einer Terrasse, eines Balkons o.dgl. derart
verlegt werden sollen, daß der sich hierdurch ergebende Plattenbelag das Gefälle nicht
aufweist, die Platten also horizontal ausgerichtet sind, können die Basisteile jeweils
so ausgebildet sein, daß die im bestimmungsgemäßen Montagezustand der das Gefälle
aufweisenden Schicht der Terrasse, des Balkons o.dgl. zugewandte Unterseite des Basisteils
gegenüber der plattenzugewandten Oberseite eine das Gefälle ausgleichende Neigung
aufweist. Dabei muß die Neigung des Basisteils nicht exakt dem Gefälle entsprechen,
da der Mörtelbatzen letztendlich die exakte Ausrichtung der Platten ermöglicht. Da
jedoch das Gefälle von Terrassen oder Balkonen üblicherweise immer in etwa 1 bis 2
% beträgt, ist es durchaus zweckmäßig, Basisteile mit einer ein solches Standard-Gefälle
ausgleichenden Neigung bereitzustellen.
[0022] Sowohl das Basisteil als auch das Dachteil lösen jeweils für sich die gestellte Aufgabe
und vereinfachen die Verlegung aufgestelzter Plattenbeläge. Sie stellen jedoch eine
zweckmäßige Ergänzung zueinander dar, so daß es besonders vorteilhaft ist, eine Kombination
aus Basis- und Dachteil bei der Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten
zu verwenden.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den rein beispielhaft
einige der möglichen Ausführungsformen der Erfindung zeigenden Zeichnungen sowie deren
nachfolgender Beschreibung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Basisteils mit einer Lastverteilungsplatte
und einer an dieser befestigten Trittschalldämmschicht,
- Fig. 2
- einen senkrechten Mittelschnitt durch ein weiteres Basisteil, bei dem eine Lastverteilungsplatte
aus trittschalldämmenden Material vorgesehen ist,
- Fig. 3
- einen senkrechten Schnitt durch ein einstückig aus trittschalldämmendem Material ausgebildetes
Basisteil,
- Fig. 4
- das Basisteil gemäß Fig. 3 in der Draufsicht,
- Fig. 5
- einen senkrechten Schnitt durch ein einstückig aus trittschalldämmendem wasserdurchlässigem
Material ausgebildetes Basisteil,
- Fig. 6
- ein Dachteil mit integriertem Fugenkreuz, bei welchem die Auflageflächen mittels angeformter
Noppen gebildet werden, einschließlich zweier darauf verlegter Platten im senkrechten
Querschnitt,
- Fig. 7
- das Dachteil gemäß Fig. 6 in der Draufsicht, jedoch ohne die Platten,
- Fig. 8
- ein Dachteil mit integriertem Fugenkreuz, bei welchem die Auflageflächen mittels angeformter
Finnen gebildet werden,
- Fig. 9
- einen Schnitt entlang der Linie IX-IX durch das Dachteil gemäß Fig. 8,
- Fig. 10
- ein weiteres Dachteil in der Draufsicht, bei welchem die Auflageflächen und die Ausrichtmittel
zum Ausrichten der drauf zu verlegenden Platten jeweils mittels auf dem Dachteil vorgesehener
Noppen gebildet werden,
- Fig. 11
- die Draufsicht auf ein weiteres Dachteil, das mit einer Aufnahme für ein Fugenkreuz
versehen ist,
- Fig. 12
- einen Schnitt entlang der Linie XII-XII durch das Dachteil gemäß Fig. 11,
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht eines maßstäblich vergrößerten, zum Einsatz in die beim
Dachteil gemäß Fig. 11 vorgesehene Aufnahme geeigneten Fingenkreuzes,
- Fig. 14
- die Draufsicht auf ein mit länglichen Nuten zur Aufnahme von die zu verlegenden Platten
stützenden und die zwischen den Platten gebildeten Fugen unterseitig verschließenden
länglichen Profilteilen,
- Fig. 15
- eine perspektivische Darstellung eines T-förmigen Profilteiles, welches zusammen mit
dem Dachteil gemäß Fig. 14 verwendet werden kann,
- Fig. 16
- eine perspektivische Darstellung eines kreuzförmigen Profilteiles, welches sich ebenfalls
zur Verwendung zusammen mit dem Dachteil gemäß Fig. 14 eignet,
- Fig. 17
- eine perspektivische Ansicht eines beidseitig mit Noppen versehenen flachen Profilstreifens,
welcher ebenfalls zusammen mit einem Dachteil gemäß Fig. 14 verwendet werden kann,
- Fig. 18
- die Draufsicht auf ein mit Befestigungsbohrungen, Entwässerungskerben und quaderförmigen
Fugenabstands-Vorsprüngen versehenes Profilteil,
- Fig. 19
- eine Draufsicht auf ein mittels einer Anzahl von Dachteilen und kreuzförmigen Profilteilen
gebildeten Stützkonstruktion,
- Fig. 20
- einen senkrechten Schnitt durch ein auf einen Mörtelbatzen aufgesetztes Dachteil gemäß
Fig. 6, die darauf verlegten Platten, ein einstückig aus wasserdurchlässigem trittschalldämmendem
Material ausgebildetes Basisteil mit gefälleausgleichender Unterseite, einen vorgezogenen
Estrich nebst darauf aufgebrachter Abdichtfolie sowie durch eine Beton-Tragplatte
und
- Fig. 21
- einen senkrechten Schnitt durch ein einstückig aus trittschalldämmendem Material ausgebildetes
Basisteil, einen darauf aufgebrachten Mörtelbatzen und durch ein auf diesen aufgesetztes
Dachteil.
[0024] In den Figuren 1 bis 21 wurden gleichwirkende Teile immer mit denselben beiden Endziffern
bezeichnet, während die erste Zahl des stets dreistelligen Bezugszeichens der fortlaufende
Numerierung der Ausführungsbeispiele entspricht.
[0025] In der Fig. 1 ist ein in seiner Gesamtheit mit 100 bezeichnetes Basisteil gezeigt,
bei dem eine hier rechteckige Lastverteilungsplatte 102 unterseitig mit einem Belag
104 aus trittschalldämmendem Material versehen ist. Auf der im bestimmungsgemäßen
Montagezustand den zu verlegenden Platten zugewandten Oberseite 106 der Lastverteilungsplatte
102 ist eine Auflagefläche 108 für einen Mörtelbatzen o.dgl. vorgesehen. Die Auflagefläche
108 weist eine Anzahl von Drainageöffnungen 110 auf, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit
nur einige mit Bezugszeichen versehen wurden. Die Auflagefläche 108 wird mittels eines
an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils zweifach rechtwinklig umgekanteten an sich
flachen Bleches 112 gebildet und verläuft im wesentlichen parallel zu der Lastverteilungsplatte
102, jedoch beabstandet zu dieser, so daß auf der Auflagefläche 108 auftreffendes
Wasser durch die Drainageöffnungen 110 abfließen kann, ohne dabei von der Lastverteilungsplatte
102 behindert zu werden.
[0026] In der Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines in seiner Gesamtheit mit
200 bezeichneten Basisteils gezeigt, bei dem die Lastverteilungsplatte 202 und damit
die auf eine Schicht der Terrasse, des Balkons o. dgl. aufzusetzende Unterseite 204
des Basisteils 200 selbst aus trittschalldämmendem Material besteht. Die wiederum
mit einer Anzahl von Drainageöffnungen 210 versehene Auflagefläche 208 für den Mörtelbatzen
o.dgl. wird hierbei mittels eines auf die Oberseite 206 aufgesetzten schalenartigen
Bauteils 212 zur Verfügung gestellt, das einen einen aufgebrachten (hier nicht gezeigten)
Batzen zumindest partiell abdeckenden seitlichen Rand 214 sowie einen unterhalb der
Auflagefläche 208 verlaufenden Rand 216 aufweist, auf dem das schalenartige Bauteil
212 auf der Lastverteilungsplatte 202 steht. Der untere Rand 216 ist dabei zur Vergrößerung
der Auflagefläche nach innen umgekantet und bildet so einen Auflagering 218.
[0027] Die Lastverteilungsplatte 202 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem nicht
nur trittschalldämmenden, sondern auch wasserdurchlässigen Material wie z.B. Gummischrot
oder PE-Schaumstoffhäcksel, so daß durch die Drainageöffnungen 210 in dem schalenartigen
Bauteil 212 durchtretendes Wasser sich nicht anstaut, da es durch die Lastverteilungsplatte
202 abfließen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, den unteren Rand 216 des
schalenartigen Bauteils 212 mit einer Anzahl von Entwässerungsöffnungen zu versehen,
durch welche durch die Drainageöffnungen 210 tretendes Wasser seitlich durch entsprechende
Öffnungen in dem unteren Rand 216 des schalenartigen Bauteils 212 abfließen kann.
[0028] In den Figuren 3 und 4 ist ein in seiner Gesamtheit mit 300 bezeichnetes drittes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Basisteils mit einer auf eine Schicht
der Terrasse, des Balkons o.dgl. aufsetzbaren Unterseite 304 gezeigt, welches einstückig
aus trittschalldämmendem Material ausgebildet ist. Auf der Oberseite 306 des Basisteils
300 ist ein ringartig umlaufender Rand 314 angeformt, der die Auflagefläche 308 für
einen aufzubringenden Mörtelbatzen o.dgl. begrenzt. Die Auflagefläche 308 ist wiederum
mit einer Anzahl von Entwässerungsöffnungen 310 versehen, von denen aus Gründen der
Übersichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen versehen wurden. Die Fig. 3 zeigt dabei
einen Schnitt durch das Basisteil 300 entlang der Linie III-III in Fig. 4.
[0029] In der Fig. 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines in seiner Gesamtheit mit
400 bezeichneten Basisteils mit einer Unterseite 404 und einer Auflagefläche 408 gezeigt,
welches einstückig aus trittschalldämmendem und wasserdurchlässigem Material ausgebildet
ist. Die Auflagefläche 408 für einen Mörtelbatzen o.dgl. braucht daher nicht mit speziellen
Drainageöffnungen versehen zu werden, da das Material selbstdrainierend ist. Die Auflagefläche
408 wird von einem hochgezogenen Rand 414 seitlich begrenzt.
[0030] In den Figuren 6 und 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines in seiner Gesamtheit
mit 120 bezeichneten Dachteils gezeigt, wobei die Fig. 7 das Dachteil in Draufsicht
und die Fig. 6 einen Schnitt durch das Dachteil entlang der Linie VI-VI in Fig. 7
zeigt. Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des Dachteils 120 sind in Fig. 6 zusätzlich
zwei auf dem Dachteil 120 verlegte Platte 122 gezeigt. Das Dachteil 120 ist - ebenso
wie die in den weiteren Figuren gezeigten Dachteile - auf seiner den Platten 122 zugewandten
Oberseite kegelartig ausgebildet, wobei die konvexe Seite stets zu den Platten weist,
so daß vom Zentrum des Dachteils abfallende, geneigte Wasserleitflächen 124 gebildet
sind. Es sei an dieser Stelle betont, daß das Dachteil anstelle der gezeigten kegeligen
Form auch beliebige andere dachartige Formen haben kann, also z.B. satteldach-, walmdach-
oder pyramidendachartige Formen.
[0031] Auf der plattenzugewandten Oberseite des Dachteils 120 ist eine Anzahl von Noppen
126 vorgesehen, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen
versehen wurden. Die Oberseiten der Noppen 126 bilden Auflageflächen 128 für die Platten
122, wobei die Noppen 126 derart ausgebildet sind, daß die Auflageflächen 128 alle
in einer gemeinsamen Ebene liegen. Das Dachteil ist ferner mit einem seitlich umlaufenden,
ringartigen Rand 130 versehen, welcher einen hier nicht gezeigten Mörtelbatzen seitlich
zumindest partiell abdeckt und die Wasserleitflächen somit nach unten verlängert.
Zur Ausrichtung der zu verlegenden Fliesen und Gewährleistung einer gleichmäßigen
Fugenbreite ist das Dachteil oberseitig mit einem Fugenkreuz 132 versehen, welches
bei diesem Ausführungsbeispiel integral am Dachteil 120 angeformt ist. Strichpunktiert
sind in den Figuren auf die Noppen 126 aufgesetzte Kappen 127 aus einem elastischen
Material angedeutet, deren Bodenfläche zwischen der Auflagefläche 128 und der Unterseite
der zugeordneten Platte 122 liegt und dadurch eine elastische Isolierung im Sinne
einer Trittschalldämmung bewirken kann.
[0032] Die Figuren 8 und 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines in seiner Gesamtheit
mit 220 bezeichneten Dachteils, und zwar in Fig. 8 in Draufsicht und in Fig. 9 im
Querschnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8. Das Dachteil entspricht weitestgehend
dem in den Figuren 6 und 7 gezeigten Dachteil und weist ebenso geneigte Wasserleitflächen
324, ein integral angeformtes Fugenkreuz 232 sowie einen die Wasserleitflächen nach
unten verlängernden und einen nicht gezeigten Mörtelbatzen seitlich abdeckenden, ringartig
umlaufenden Rand 230 auf, jedoch sind bei diesem Dachteil 220 die Auflageflächen 228
mittels der langgestreckten, nachfolgend als Finnen 234 bezeichneten, radial verlaufenden
Rippen gebildet, welche ebenfalls integral an dem Dachteil 220 angeformt sind. Wie
in Fig. 9 zu erkennen, ist die im bestimmungsgemäßen Montagezustand erdzugewandte
Unterkante des umlaufenden Randes 230 zur Außenseite innen abgeschrägt; so daß vorteilhaft
eine umlaufende Abtropfkante 236 gebildet ist, die das Abreißen von sich an der Unterkante
ansammelnden Wassertropfen begünstigt und diese gleichzeitig von einem unter dem Dachteil
vorzusehenden Mörtelbatzen fortleitet. Auch hier ist wiederum strichpunktiert die
Möglichkeit der Anordnung einer die Finnen 234 übergreifenden, trittschalldämmend
wirkenden elastischen Auflage 235 angedeutet.
[0033] Die Fig. 10 zeigt in Draufsicht ein drittes Auführungsbeispiel eines Dachteils 320,
bei dem die Auflageflächen 328 wiederum mittels zwischen den Wasserflächen 324 angeordneter
Noppen 326 gebildet sind, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils nur einige
Auflageflächen und Noppen mit Bezugszeichen versehen wurden. Im Unterschied zu dem
Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 6 und 7 werden bei diesem Dachteil 320 die Mittel
zur Ausrichtung der zu verlegenden Platten und zur Gewährleistung einer gleichmäßigen
Fugenbreite von einer Anzahl von Noppen 338 gebildet, wobei ebenfalls nur einige Noppen
mit Bezugszeichen versehen wurden. Die Noppen 338 können integral am Dachteil 320
ausgebildet werden. Vorteilhaft ist es jedoch auch möglich, in dem Dachteil 320 an
den Stellen, an denen solche Ausrichtnoppen vorgesehen werden sollen, Aufnahmebohrungen
anzuordnen, in welche dann z.B. zweistufige Bolzen eingesteckt werden können, deren
oberer Teil im Durchmesser größer bemessen ist als der untere, in die Bohrungen einzuführende
Teil, wobei zur Einstellung unterschiedlicher Fugenbreiten Stufenbolzen mit unterschiedlichem
oberen Durchmesser bereitgestellt werden können.
[0034] Die Fig. 11 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Dachteils 420 in Draufsicht,
während die Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in Fig. 11 durch dieses
Dachteil 420 zeigt. Auch bei diesem Dachteil sind die Auflageflächen 428 mittels auf
der kegelartigen, Wasserleitflächen 424 bildenden Oberseite angeformter Noppen 426
gebildet. Das Dachteil 420 weist ferner einen umlaufenden, die Wasserleitflächen 424
nach unten verlängernden Rand 430, dessen Unterkante zur Bildung einer Abtropfkante
436 abgeschrägt ist. Anstelle eines Fugenkreuzes ist bei diesem Ausführungsbeispiel
jedoch eine in Draufsicht kreuzförmige Aufnahme 420 vorgesehen, in welche sich Fugenkreuze,
wie z.B. das in Fig. 13 (nicht maßstäblich) gezeigte Fugenkreuz 142 einsetzen lassen.
So ist z.B. das in Fig. 13 gezeigte, abgestufte Fugenkreuz 142 zur Einstellung einer
relativ schmalen Fugenbreite ausgebildet. Der Unterteil 144 dieses Fugenkreuzes ist
zu der Aufnahme 440 in dem Dachteil 420 komplementär ausgebildet, so daß nach dem
Einsetzen des Fugenkreuzes 142 in die Aufnahme 440 nur der Oberteil 146 des Fugenkreuzes
142 vorsteht und auf das Dachteil aufzusetzende Platten an diesem vorstehenden Teil
ausgerichtet werden können. Zur Einstellung breiterer Fugenbreiten können dann Fugenkreuze
mit entsprechend ausgebildem Oberteil bereitgestellt werden, wobei das Unterteil stets
an die Aufnahme 440 angepaßt ist.
[0035] Die Fig. 14 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines oberseitig Wasserleitflächen
524 aufweisenden Dachteils 520 in Draufsicht, bei dem wiederum Noppen 526 zur Bildung
der Auflagenfläche 528 für aufzulegende Platten angeformt sind. Der Unterschied zu
den bislang beschriebenen Dachteilen sind bei diesem Dachteil 520 zwei sich im Mittelpunkt
des Dachteils kreuzende durchgehende Nuten 548 und 550 vorgesehen, welche zum einen
die Verwendung von Fugenkreuzen wie dem in Fig. 13 gezeigten erlauben. Alternativ
oder zusätzlich können in die durchgehende Nuten 448 und 550 aber auch langgestreckte
Profilteile wie die in den Figuren 15 bis 17 gezeigten eingelegt werden, welche einerseits
eine Ausrichtung mehrerer Dachteile 520 untereinander erlauben, gleichzeitig aber
auch einen unteren Abschluß für die sich zwischen auf den Dachteilen verlegten Platten
ergebenden Fingen bilden, so daß die Fugen vorteilhaft mit einem grobkörnigen Sandgemisch,
Split o.dgl. verfugt werden können.
[0036] In den Figuren 15 bis 17 sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele länglicher Profilteile
in perspektivischer Darstellung gezeigt, welche jeweils dafür ausgebildet sind, mit
Profilteilen wie dem in Fig. 14 gezeigten verwendet zu werden. Bei dem in Fig. 15
gezeigten Profilteil 152 handelt es sich um ein sog. T-Profil, das aus einem im bestimmungsgemäßen
Montagezustand im wesentlichen waagerechten Auflageschenkel 154 und einem etwa mittig
von diesem nach unten abkragenden und in die Nuten 548 bzw. 550 einführbaren Führungsschenkel
156 besteht, wobei wiederum strichpunktiert die Möglichkeit der Aufbringung einer
trittschalldämmenden Auflage 157 auf der Oberseite des Auflageschenkels 154 angedeutet
ist.
[0037] Das in Fig. 16 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel eines länglichen Profilteiles
252 ist besitzt einen kreuzförmigen Querschnitt und weist wiederum einen im bestimmungsgemäßen
Montagezustand etwa waagerecht verlaufenden Auflageschenkel 254 sowie einen etwa mittig
von diesem nach unten abkragenden und in die genannten Nuten einführbaren Führungsschenkel
456 auf. Zusätzlich ist bei diesem Profil jedoch ein etwa mittig von dem Auflageschenkel
254 nach oben abkragender Ausrichtschenkel 258 vorgesehen, welcher zur Ausrichtung
der zu verlegenden Platten und Einstellung einer gleichmäßigen Fugenbreite dient.
[0038] Bei dem in Fig. 17 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel eines länglichen Profilteiles
352 ist durch den Auflageschenkel 354 eine Anzahl von kurzen Bolzen 360 derart hindurchgesteckt,
daß diese beidseitig aus dem Auflageschenkel 354 ragen, wobei der im bestimmungsgemäßen
Montagezustand nach unten ragende Teil eines Bolzen 260 in eine entsprechende Aufnahme
an einem Dachteil eingesteckt oder eingeführt werden kann. Bei einer solchen Aufnahme
kann es sich z.B. um Nuten wie die in Fig. 14 gezeigten länglichen Nuten 548 und 550
handeln. Es ist aber auch möglich, Dachteile mit zu den Bolzen 360 exakt komplementären
Aufnahmen vorzusehen. Die nach oben ragenden Teile der Bolzen 360 wirken analog dem
Ausrichtschenkel 258 des kreuzförmigen Profils 252 und dienen zur Ausrichtung der
zu verlegenden Platten und Einstellung einer gleichmäßigen Fugenbreite. Selbstverständlich
können sowohl die Bolzen 360 als auch der Ausrichtschenkel 258 in verschiedenen Durchmessern
bzw. Breiten hergestellt werden, so daß mittels beider Profilteile jeweils die vom
Anwender gewünschte Fugenbreite einstellbar ist.
[0039] Die Fig. 18 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines länglichen Profilteiles 452
in Draufsicht, an dessen gegenüberliegenden Enden jeweils eine Befestigungsbohrung
462 zur Aufnahme eines an einem hier nicht gezeigten Dachteils angebrachten Befestigungsbolzens
vorgesehen ist. Der Auflageschenkel 454 dieses Profilteils 452 ist mit einer Reihe
von seitlichen Kerben 464 versehen, welche das Abfließen von auf dem Auflageschenkel
454 auftreffendem, also im bestimmungsgemäßen Montagezustand durch die Fingen zwischen
den hier nicht gezeigten, verlegten Platten hindurchtretendem Wasser begünstigen.
Zur Ausrichtung der Platten und Gewährleistung einer gleichmäßigen Fugenbreite sind
auf dem Auflageschenkel 454 mehrere in der Draufsicht rechteckige Vorsprünge 466 vorgesehen,
von denen wiederum aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen
versehen wurden.
[0040] Die Fig. 19 zeigt eine unter Verwendung mehrerer Dachteile 620 und mehrerer kreuzförmiger
Profile 152 erstellte Stützkonstruktion. Die Dachteile 620 weisen Wasserleitflächen
624 auf, von denen nur einige mit Bezugszeichen versehen wurden, und entsprechen jeweils
im wesentlichen dem in Fig. 14 gezeigten Dachteil 520, besitzen also ebenfalls durchgehende
Nuten. Sie unterscheiden sich jedoch von dem Dachteil 520 dadurch, daß keine Noppen
526 vorgesehen sind, so daß die notwendigen Plattenauflageflächen hier von den Auflageschenkeln
254 der Profile 252 zur Verfügung gestellt werden.
[0041] Bei der Montage einer solchen Stützkonstruktion sind unter jedem Dachteil 620 die
erwähnten und hier nicht gezeigten Mörtelbatzen vorzusehen, worauf dann die Dachteile
untereinander mittels der Profile 552 verbunden und ausgerichtet werden. Unter Zuhilfenahme
entsprechender Meßgeräte, wie z.B. einer Wasserwaage, kann dann die ganze Stützkonstruktion
durch Druck auf die Dachteile und damit auf die zunächst plastisch verformbaren Mörtelbatzen
waagerecht ausgerichtet werden, worauf dann die Platten verlegt werden können.
[0042] Die Fig. 20 zeigt das Zusammenwirken eines erfindungsgemäßen Dachteils 120 mit einem
erfindungsgemäßen Basisteil 500, das auf eine Abdichtfolie 166 aufgesetzt wurde. Die
Abdichtfolie 166 dichtet einen auf eine Betontragplatte 168 aufgebrachten und mit
einem Gefälle versehenen (vorgezogenen) Estrich 170 ab. Dabei ist das Gefälle des
Estrichs hier zur Verdeutlichung stark übertrieben dargestellt. Üblicherweise beträgt
ein solches Gefälle nur 1 bis 2 %. Da es oftmals gewünscht ist, die Platten 122 wie
hier gezeigt waagerecht zu verlegen, muß das Gefälle des Estrichs 170 ausgeglichen
werden. Dies ist prinzipiell schon allein durch den unter einem Dachteil bzw. auf
einem Basisteil vorzusehenden Mörtelbatzen möglich. Es können jedoch auch Basisteile
wie das gezeigte Basisteil 500 verwendet werden, deren Auflagefläche 508 für den Mörtelbatzen
172 gegenüber ihrer trittschalldämmenden Unterseite 504 derart geneigt ist, daß das
Gefälle des Estrichs 170 ausgeglichen wird. Das Basisteil 500 weist ebenfalls einen
die Auflagefläche 508 seitlich begrenzenden umlaufenden Rand 514 auf und ist aus trittschalldämmendem
und wasserdurchlässigem Material hergestellt, so daß Drainageöffnungen unter dem Mörtelbatzen
172 nicht vorgesehen werden müssen, da das Basisteil 500 selbstdrainierend ist. Solche
selbstdrainierenden und gleichzeitig trittschalldämmenden Basisteile können beispielsweise
aus Gummischrot hergestellte Formkörper sein. Das nach dem Aufbringen des Mörtelbatzens
aufgesetzte Dachteil 120, das oben bereits im Zusammenhang mit der Fig. 6 beschrieben
wurde, ist bei diesem Ausführungsbeispiel derart bemessen, daß es die Auflagefläche
508 des Basisteils 500 vertikal gesehen allseitig überragt und damit abdeckt.
[0043] Die Fig. 21 zeigt schließlich das Zusammenwirken des Dachteils 120 mit einem Basisteil
600, das einstückig aus trittschalldämmendem Material ausgebildet ist und dessen Auflagefläche
608 für den Mörtelbatzen mit einer Anzahl von Entwässerungsöffnungen 610 versehen
wurde, die bis zur Unterseite 604 des Basisteils 600 geführt sind. Das Basisteil 600
ist derart bemessen, daß sein umlaufender Rand 614 seitlich über den Rand 130 des
Dachteils 120 übersteht. Eine solche Kombination von Basisteil 600 und Dachteil 120
ist in den Fällen sinnvoll, in denen eine besonders niedrige Bauhöhe gewünscht wird.
Die Drainageöffnungen 610 gewährleisten, daß auch über die Wasserleitflächen 124 auf
die Auflagefläche 608 geleitetes Wasser sofort ablaufen kann, so daß der Mörtelbatzen
172 nie im Wasser steht.
1. System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen
o.dgl. mittels eines an sich bekannten, plastisch verformbaren aushärtenden oder abbindenden
Materials,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf einen Batzen (172) des aushärtenden bzw. abbindenden Materials aufsetzbares
und im bestimmungsgemäßen Montagezustand den Batzen plattenseitig vor äußeren Witterungseinflüssen
schützendes Dachteil (120; 220; ...; 620) vorgesehen ist,
daß das Dachteil geneigte Wasserleitflächen (124; 224; ...; 624) zur Ableitung von
auf dem Dachteil auftreffendem Wasser aufweist und
daß an dem Dachteil Auflageflächen (128; 228; ...; 528; 154; 254, ...; 454) für die
Platten vorgesehen sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dachteil ein den Batzen
im bestimmungsgemäßen Montagezustand seitlich zumindest partiell überdeckender Rand
(130; 230; ...; 430) vorgesehen ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (228)
mittels an dem Dachteil (220) vorgesehener Finnen (234) gebildet werden.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (128;
328; 428; 528) mittels an dem Dachteil (120; 320; 420; 520) vorgesehener Noppen (126;
326; 426; 526) gebildet werden.
5. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (154;
254; 354; 454) auf gesonderten an dem Dachteil (520) anbringbaren Profilteilen (152;
252; 352; 452) ausgebildet sind.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (152; 252; 352;
452) eine Länge besitzen, die in etwa der Kantenlänge der zu verlegenden Platten oder
einem Vielfachen davon entspricht.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (152; 252) rechtwinklig
zu ihrer Längserstreckung einen kreuz- oder T-förmigen Querschnitt besitzen und daß
an dem Dachteil (520) wenigstens eine Nut (548; 550) zur Aufnahme eines Schenkelabschnitts
(156; 256) eines Profilteiles (152; 252) vorgesehen ist,
8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (452) im wesentlichen
flache, mit Befestigungsbohrungen (462) versehene Profilstreifen sind und daß an dem
Dachteil wenigstens ein in eine Befestigungsbohrung (462) eines Profilteiles (452)
einführbarer Bolzen vorgesehen ist.
9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Profilteil
(452) eine Anzahl von vorzugsweise als Schlitze oder Kerben ausgebildeten Entwässerungsöffnungen
(464) vorgesehen sind.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dachteil
(120; 220; 320, 420) Plattenausrichtmittel (132; 232; 338; 440, 142) zur Ausrichtung
aufgelegter Platten und Einstellung einer gleichmäßigen Fugenbreite vorgesehen sind.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenausrichtmittel (132,
232; 338) integraler Bestandteil des Dachteils (120; 220; 320) sind.
12. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenausrichtmittel (142)
gesonderte, an dem Dachteil (420) befestigbare, vorzugsweise in eine oder mehrere
an dem Dachteil vorgesehene Aufnahme(n) (440) einsetzbare Bauteile (142) sind.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
auf dem Dach aufzulagernden Platte und dem Dachteil eine Trittschalldämmung vorgesehen
ist.
14. System nach Anspruch 3 oder 4 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Auflageflächen der Finnen bzw. Noppen ein Belag aus schalldämmendem Material vorgesehen
ist.
15. System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Finnen oder Noppen
jeweils eine Kappe aus schalldämmendem Material angeordnet ist.
16. System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Finnen oder Noppen
gesondert hergestellt und jeweils in einer Aufnahmeöffnung im Dachteil gehalten sind,
und daß die gesondert hergestellten Finnen oder Noppen zumindest im Bereich der Auflagefläche
für die Platten und/oder im Halterungsbereich in der jeweiligen Aufnahmeöffnung des
Dachteils trittschallhemmend ausgebildet sind.
17. System nach einem der Ansprüche 5 bis 9 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilteile zumindest im Bereich der Auflageflächen für die Platten und/oder im
Bereich ihrer Halterung am zugeordneten Dachteil trittschallhemmend ausgebildet sind.
18. System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen
o.dgl. mittels eines an sich bekannten, plastisch verformbaren aushärtenden oder abbindenden
Materials,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vor Aufbringung eines Batzens (172) des aushärtenden bzw. abbindenden Materials
auf eine Schicht (166) der Terrasse, des Balkons o.dgl. aufsetzbares Basisteil (100;
200; ...; 600) vorgesehen ist,
daß das Basisteil an seiner im bestimmungsgemäßen Montagezustand den Platten zugewandten
Oberseite über eine drainierte Auflagefläche (108; 208; ...; 608) für den Batzen des
aushärtenden Materials verfügt und
daß die der Auflagefläche abgewandte, auf die Schicht der Terrasse, des Balkons o.dgl.
aufzusetzende Unterseite (104; 204; ...; 604) des Basisteils trittschalldämmend ausgebildet
ist.
19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (108; 208;
...; 608) mit einem den Batzen im bestimmungsgemäßen Montagezustand seitlich zumindest
partiell überdeckenden Rand (114; 214; ...; 614) versehen ist.
20. System nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der die trittschalldämmende
Unterseite (104; 204) aufweisende Teilbereich des Basisteils (100; 200) als Lastverteilungsplatte
(102; 202) ausgebildet ist.
21. System nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil
(300; 400; 500; 600) einstückig ausgebildet ist.
22. System nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die im bestimmungsgemäßen
Montagezustand einer Schicht (170) der Terrasse, des Balkons o.dgl. zugewandte Unterseite
(504) des Basisteils (500) gegenüber der Auflagefläche (508) eine ein Gefälle der
Terrasse, des Balkons o.dgl. ausgleichende Neigung aufweist.
23. Verwendung eines Basisteils nach einem der Ansprüche 18 bis 22 in Verbindung mit einem
Dachteil nach einem der Ansprüche 1 bis 17.