[0001] Die Erfindung betrifft Laserpistolen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bei der Schieß-Ausbildung von Waffenträgern, z.B. von Polizisten, wird anstatt mit
scharf geladenen Pistolen mit Laserpistolen geübt, mit denen nicht scharf geschossen
wird, sondern ein scharfer Schuß simuliert wird. Herkömmliche Laserpistolen unterschiedlicher
Bauart gestatten eine wirklichkeitsnahe oder gar wirklichkeitskonforme Schieß-Ausbildung
nicht, weil mit ihnen nur ein einziger simulierter Schuß abgegeben werden kann, für
einen weiteren Schuß jedoch jeweils der Spanngriff (bei einer Pistole P7) erneut betätigt
oder der Schlaghebel (bei anderen Pistolentypen) erneut gespannt werden muß. Damit
können wiederholte Schüsse in einer ununterbrochenen Schußfolge ohne erneute Betätigung
des Spanngriffes oder erneutes Spannen des Schlaghebels nicht abgegeben werden, so
daß die Schieß-Ausbildung unter Bedingungen stattfindet, die von der Wirklichkeit
erheblich abweichen. Des weiteren ist bei den bekannten Laserpistolen eine Kabelverbindung
zwischen Laser und Stromnetz erforderlich, d.h., daß der Auszubildende eine derartige
Übungspistole nicht ortsungebunden einsetzen kann und den Kabelanschluß beim Üben
häufig als störend oder hinderlich empfindet.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Laserpistole für die Schieß-Ausbildung vorzuschlagen,
die in jeder Hinsicht unter Übungsbedingungen soweit wie möglich dem praktischen Einsatz
entspricht, die insbesondere ortsungebunden und kabel los betrieben werden kann, und
mit der analog der in der Praxis verwendeten Pistole mehrere Schüsse unmittelbar nacheinander
ohne erneutes Betätigen des Spanngriffes oder erneutes Spannen des Schlaghebels

abgegeben" werden können, d.h. die Abgabe simuliert werden kann.
[0004] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches
1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Bei einer Pistole, die mit scharfer Munition betrieben wird, beschleunigt der durch
die Umsetzung der Treibladung vom festen in den gasförmigen Zustand entstehende Gasdruck
das Geschoß durch das Rohr. Bei einer Pistole vom Typ P7 (wie sie als Dienstwaffe
bei der Polizei in Einsatz ist, und wie sie nachstehend bei der Beschreibung der Erfindung
zugrunde gelegt wird), wird unmittelbar nach der Trennung von Geschoß und Hülse ein
Teil der Pulvergase durch die Bohrung in den Gaszylinder geleitet. Der im Gaszylinder
entstehende Gasdruck verzögert über den Kolben die Rückwärtsbewegung des angelenkten
Verschlusses. Nach dem Absinken des Gasdruckes im Rohr gleitet der Kolben mit dem
Verschluß nach rückwärts in die hintere Umkehrstellung; dabei wird die Schließfeder
gespannt.
[0006] Mit Beginn des Verschluß-Rücklaufes wird der Unterbrecherhebel von der Steuerkurve
des Verschlusses nach unten gegen die Abzugsstange gedrückt. Diese Abzugsstange wird
um ihren Drehpunkt geschwenkt und gibt den vorderen Arm des Übertragungshebes frei;
dadurch wird die Verbindung zwischen Abzug und Übertragungshebel unterbrochen. Unter
dem Druck der Formfeder schwenkt der hintere Arm des Übertragungshebels nach oben
und legt sich vor die Fahne des Schlagbolzens. Gleichzeitig bewegt sich die Fallsicherung
nach oben und sperrt den Schlagbolzen.
[0007] Der Auszieher nimmt die Patronenhülse mit, die aus dem Patronenlager ausgezogen wird.
Im weiteren Verschlußrücklauf wird die Hülse gegen den Verschluß-Fanghebel geführt
und kurz vor Erreichen der hinteren Verschlußstellung ausgeworfen. Nun wird die nächste
Patrone unter dem Druck der Zubringerfeder in die Verschlußbahn eingebracht. Die gespanne
Schließfeder treibt den Verschluß nach vorne, dabei drückt die Stoßbodenunterkante
die Patrone aus dem Magazin und führt sie in das Patronenlager ein. Im letzten Abschnitt
des Verschlußstück-Vorlaufes wird der Schlagbolzen von dem nach oben geschwenkten
Übertragungshebel erfaßt und wieder gespannt. Solange Spanngriff und Abzug vom Schützen
noch eingedrückt sind, bleibt die Unterbrechung zwischen Übertragungshebel und Abzugshebel
bestehen. Erst wenn der Verschluß wieder seine vorderste Position erreicht hat und
der Schütze den Abzug freigibt, werden Abzugshebel und Unterbrecherhebel in ihre Ausgangsstellung
geschwenkt. Der Unterbrecherhebel greift mit seinem verstärkten Teil in die halbrunde
Ausfräsung des Verschlusses ein. Der Abzugshebel kommt mit ihrem Ansatz hinter den
vorderen Arm des Übertragungshebels zu liegen. Die Unterbrechung wird dabei aufgehoben
und die Pistole ist erneut feuerbereit. Der Ansatz am Abzugshebel zieht beim Betätigen
des Abzuges den Übertragungshebel an seiner Nase vorne nach oben.
[0008] Bei Laserpistolen wird im Gegensatz zu Pistolen, bei denen mit scharfer Munition
geschossen wird, ohne Munition gearbeitet und es kann nur ein Schuß simuliert abgegeben
werden. Eine weitere Schußabgabe ist nicht möglich, da der Gasdruck/Rückdruck der
gezündeten Patrone fehlt und damit die Funktionsvorgänge des Verschluß-Rück- und -Vorlaufes
zur Herstellung der erneuten Feuerbereitschaft entfallen. Bei bisher bekannten Laserpistolen
muß deshalb, damit mehrere Schüsse hintereinander simuliert abgegeben werden können,
der Spanngriff losgelassen und für jeden weiteren Schuß der Spanngriff erneut betätigt
bzw. bei anderen Pistolenfabrikaten der Schlaghebel gespannt werden.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Laserpistole werden diese Probleme ausgeschaltet und es
wird eine wirklichkeitsnahe bzw. wirklichkeitsechte Schieß-Ausbildung, auch unter
Abgabe von mehreren Schüssen und damit unter echte Einsatzbedingungen simulierenden
Verhältnissen, ermöglicht.
[0010] Hierzu ist es erforderlich, Selbstladepistolen auf Laserpistolen durch folgende Maßnahmen
umzurüsten oder diese Umrüstungen bei der Herstellung von Laserpistolen zu berücksichtigen:
1. In das Rohr bzw. in den Lauf von Selbstladepistolen wird ein Speziallaser eingebaut,
2. der Laser wird über Akkus betrieben, wobei der Akku vorzugsweise ein steckbarer,
auswechselbarer Akku in Form einer Magazinattrappe ausgebildet ist, so daß eine kabellose
Pistole erzielt wird,
3. beim Laden bzw. Spannen der Pistole wird über einen Mikroschalter bzw. einen Schleifkontakt
der Laser an Strom gelegt,
4. über einen weiteren Mikroschalter bzw. einen Kugelschalter wird beim Auslösen des
Schusses der Laser aktiviert, wobei der Mikroschalter über einen Abzugszüngel mit
Madenschraube betätigt wird,
5. die Abzugseinrichtung wird in der Weise abgeändert, daß eine ständige Schußabgabe
bei gleicher Handhabung wie bei einer Selbstladepistole möglich ist, d.h. daß ein
ständiges Abziehen bzw. eine ständige Schußabgabe bei gleichen Abzugswerten, nämlich
Vorzugsweg, Vorzugsgewicht, Druckpunkt, Abzugsgewicht, Abzugsdurchfall, sichergestellt
ist.
[0011] Die für eine Umrüstung von einer Selbstladepistole in eine Laserpistole erforderlichen
Umbaumaßnahmen sind bei der erfindungsgemäßen Lösung extrem einfach, kostengünstig
und außergewöhnlich effektiv. Diese Änderungen sind folgende:
a) In das Rohr bzw. den Lauf der Pistole wird ein Speziallaser eingebaut. Dieser Laser
wird nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung im hinteren Bereich mit einem
Gummiring im Rohr bzw. Lauf fixiert und im vorderen Bereich mittels Gewindemadenschrauben
in der Rohrwandung gehalten, so daß der Laser auf das Visier der Pistole ausgerichtet
werden kann.
b) Der Laser wird über einen (oder mehrere) Akkumulator mit Strom gespeist. Der Akkumulator
ist als steckbarer, auswechselbarer Akku in Form einer Magazinattrappe ausgebildet,
die anstelle eines Patronenmagazins in den Magazinschacht der Pistole eingesteckt
wird.
c) Zur Stromdurchschaltung auf den Laser wird ein Mikroschalter bzw. ein Schleifkontakt
verwendet, der beim Spannen bzw. Laden der Pistole betätigt wird.
d) Über einen weiteren Mikroschalter bzw. einen Kugelschalter wird der Laser beim
Auslösen des Schusses aktiviert; dieser Mikroschalter bzw. Kugelschalter ist hinter
dem Abzugszüngel angeordnet. Damit die Aktivierung des Lasers exakt im Moment der
Schußauslösung in der Abzugseinrichtung, d.h. beim Überwinden des Druckpunktes/Abzugsgewichtes
erfolgt, ist im Abzugszüngel eine Madenschraube vorgesehen, die auf den Mikroschalter
bzw. Kugelschalter wirkt. Diese Madenschraube kann zu diesem Zweck weiter hineingeschraubt
oder weiter herausgeschraubt werden. Der Schaltweg des Mikroschalters ist extrem klein
und der Abzugszüngel wird nach Auslösen des Schusses weiter nach hinten bewegt (Abzugsdurchfall).
Deshalb wird der Mikroschalter in einem eigenen Gehäuse in Druckrichtung beweglich
unter Federdruck entgegen der Betätigungsrichtung gelagert.
e) Die Abzugseinrichtung wird in der Weise geändert, daß eine ständige Schußabgabe
bei gleicher Handhabung wie bei einer Selbstladepistole möglich ist, d.h., daß so
viele Schüsse nacheinander abgegeben werden können wie im Magazin Patronen vorhanden
sind. Ist die Pistole fertig geladen und gespannt, wird der Abzug für jeden einzelnen
Schuß gedrückt und anschließend wieder losgelassen. Die sogenannte Unterbrecherfunktion,
die in der Abzugseinrichtung bei Laserpistolen fehlt, da der Rückdruck/ Gasdruck einer
gezündeten Patrone fehlt, wird über einen Steuerbolzen und die Abänderung des Abzugshebels
bzw. der Abzugsstange erreicht, und zwar durch eine Unterbrechung zwischen Abzugshebel
und Übertragungshebel bzw. Fangklinke und entsprechende Hebelanordnungen, je nach
Pistolenart. Beispielsweise wird bei der Pistole P7 der Abzugshebel durch den Steuerbolzen
beim Betätigen des Abzugs nach vorne geschwenkt und gibt den Übertragungshebel frei.
Es wird eine V-förmige Vertiefung (im Winkel von 130°) ausgebildet, in der der Abzugshebel
am Steuerbolzen gleitet. Der Übertragungshebel wird durch eine Federanordnung, z.B.
eine Druckfeder, in seine Ruhelage zurückgeschwenkt. Wird der Abzug losgelassen, legt
sich der Abzugshebel mit seinem Ansatz wieder hinter die Nase am Übertragungshebel.
Der Steuerbolzen ist dabei in einer Bohrung fest angeordnet. Der Abzugshebel wird
durch den von der Abzugsfeder ausgeübten Druck gegen den Steuerbolzen gedrückt und
gleitet mit der V-förmigen Vertiefung am Steuerbolzen. Der Steuerbolzen liegt unterhalb
des Übertragungshebels und hat mit diesem keinen Kontakt.
[0012] Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird eine einer herkömmlichen Pistole P7 für
den Einsatz entsprechende Laserpistole auf besonders einfache und zweckmäßige Weise
erreicht. Handhabung und Abzugscharakteristik werden gegenüber der Pistole P7 nicht
verändert. Für den Umbau der Abzugseinrichtung beschränken sich die neu anzufertigenden
Teile auf einen Steuerbolzen, eine Spezialfeder und eine Zusatzfeder. Die Zusatzfeder
ist in ihrem Drehpunkt durch einen Spannstift am Griffstück gelagert. Der kurze Schenkel
der Feder stützt sich am Griffstück ab, der lange Schenkel drückt gegen den Spannhebel,
der unter dem Spanngriff sitzt. Spannhebel und Spanngriff werden beide miteinander
betätigt. Es sind lediglich geringe Abänderungen an der Pistole P7 erforderlich, nämlich
das Entfernen der Fahne am Schlagbolzen und eine Abänderung der Abzugsstange. Durch
die Fahne am Schlagbolzen wird der Schlagbolzen durch den Übertragungshebel gespannt.
Insbesondere ist kein Eingriff in die wesentlichen Teile der vorhandenen Pistole,
und sind keine aufwendigen Fräs- und Dreharbeiten bzw. keine Wärmebehandlung der Stahlteile
notwendig. Die Umrüstung kann mit geringem Zeitaufwand durchgeführt werden.
[0013] Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist den Akkus im Magazinschacht
ein Schaltblock zugeordnet, der die Verbindung des Adapters mit den Akkus im Magazinschacht
herstellt. Der Schaltblock übernimmt die Spannung vom Akkumagazin durch einen Chinch-Stecker
(-) und einen Schleifkontakt (+). Er enthält alle Lötstellen und Anschlüsse für den
Laser und stellt die Verbindung der mechanischen Auslösung des simulierten Schusses
in der Abzugseinrichtung mit der gleichzeitigen Aktivierung des Lasers her. Er gibt
ferner die Möglichkeit, das Abzugsgewicht zu regulieren. Ein derartiger Schaltblock
besteht aus einem Schaltgehäuse (aus nichtleitendem PVC-Kunststoff), einem Schaltkontakt,
einer Stahlkugel, einem Druckstück, einer Druckfeder, einer Stellschraube, einem Schleifkontakt,
der mit der Plusleitung des Lasers verbunden ist, und einem Chinch-Stecker, der mit
der Minusleitung des Lasers verbunden ist. Die Funktion dieser bevorzugten Ausführungsform
ist wie folgt:
[0014] Zum Anlegen der Spannung an den Laser befindet sich das Akkumagazin im Magazinschacht
der Pistole. Über die Chinch-Buchse, die nun mit dem Chinch-Stecker Verbindung hat,
wird der Minuspol an den Laser angelegt. Das Metallgehäuse des Akkumagazins, an dem
der Pluspol anliegt, hat elektrische Verbindung mit dem Stahlgriffstück und dem Übertragungshebel
der Pistole. Beim Eindrücken des Spanngriffs wird der Übertragungshebel nach hinten
geführt. Dabei berührt er den Schleifkontakt am Schaltblock. Der Schleifkontakt ist
mit der Plusleitung des Lasers verbunden. Damit liegt Spannung am Laser an.
[0015] Die Schußsimulation bzw. Aktivierung des Lasers erfolgt in der Weise, daß ausgehend
von der Ausgangsstellung in der Ruhelage der Schaltkontakt geöffnet ist, die Kugel
auf dem abgewinkelten Teil des Übertragungshebels liegt, das Druckstück sich durch
die vorgespannte Druckfeder in seiner obersten Stellung befindet und am Schaltgehäuse
anliegt, und das untere Ende der Druckfeder sich an der Stellschraube für das Abzugsgewicht
abstützt.
[0016] Die Betätigung des Abzugs bzw. der Schußsimulation läuft wie folgt ab:
[0017] Nachdem der Spanngriff eingedrückt ist und am Laser Spannung anliegt, wird durch
Betätigen des Abzugs der Übertragungshebel mit seinem hinteren Teil nach unten geschwenkt.
Dabei drückt der abgewinkelte Teil des Übertragungshebels das Druckstück im Schaltblock
nach unten. Der Schaltblock ist im Magazinschacht fest mit dem Griffstück der Pistole
verschraubt. Dadurch wird die Druckfeder gespannt. Beim Überwinden des Druckpunktes
in der Abzugseinrichtung gibt der Abzugshebel den Übertragungshebel frei, der durch
den Druck der gespannten Druckfeder schlagartig in seine Ausgangsstellung geschwenkt
wird. Die Stahlkugel, die durch Schwerkraftwirkung dem Übertragungshebel gefolgt ist,
wird dabei in der zylindrischen Bohrung des Schaltgehäuses nach oben gegen den Schaltkontakt
geschleudert. Dabei wird der Schaltkontakt kurze Zeit geschlossen und der Laser für
die eingestellte Zeit aktiviert.
[0018] Der Kugelschalter dient dazu, daß nur beim Überwinden des Druckpunktes in der Abzugseinrichtung
und der damit verbundenen schlagartigen Freigabe des Übertragungshebels eine Aktivierung
des Lasers erfolgt. Betätigt der Schütze den Abzug nur bis zum Druckpunkt und läßt
er dann den Abzug wieder los, werden die Mechanik und der Übertragungshebel wieder
in die Ruhestellung zurückgeführt. Dabei reicht die Beschleunigung der Kugel nicht
aus, um den Schaltkontakt zu schließen. Das Abzugsgewicht kann durch Hineindrehen
der Stellschraube vergrößert und durch Herausdrehen der Stellschraube verkleinert
werden.
[0019] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Dienstpistole P7 in Seitenansicht, geöffnet, und
in der Unterbrecherstellung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Dienstpistole P7 geöffnet, in der Stellung erneuter
Feuerbereitschaft,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Laufes der Dienstpistole P7 nach den Figuren 1 und
2 bei beginnendem Rücklauf,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Laserpistole in Seitenansicht,
geöffnet, wobei der Übertragungshebel vollständig gezeigt und dadurch der Steuerbolzen
verdeckt ist (gestrichelte Linie),
- Fig. 5
- die Darstellung nach Fig. 4, wobei der Übertragungshebel nur teilweise und der Steuerbolzen
mit anliegendem Abzugshebel gezeigt ist,
- Fig. 6
- die konstruktive Ausgestaltung und Funktionsweise der Abzugseinrichtung in Ruhestellung,
- Fig. 7
- die Abzugseinrichtung nach Fig. 6, wobei der Abzug bis zum Druckpunkt gedrückt wird,
- Fig. 8
- die Abzugseinrichtung nach Fig. 6, wobei der Abzug ganz gedrückt wird,
- Fig. 9
- die Abzugseinrichtung nach Fig. 6, wobei der Abzug losgelassen wird,
- Fig. 10
- schematisch die erfindungsgemäße Laserpistole mit in das Rohr eingepaßtem Laser in
seitlicher Ansicht,
- Fig. 11
- einen Schnitt durch das Rohr der Pistole nach Fig. 10 im Schnitt,
- Fig. 12
- die bauliche Anordnung des Akku in der Laserpistole nach Fig. 10,
- Fig. 13
- den konstruktiven Aufbau des Akku mit Adapter,
- Fig. 14
- ein schematisches Schaltbild des akkugespeisten Lasers,
- Fig. 15
- die Abzugseinrichtung mit Schalter, nicht betätigt,
- Fig. 16
- die Abzugseinrichtung mit Schalter, betätigt,
- Fig. 17a und b
- den Steuerbolzen,
- Fig. 18a und b
- die Abzugsstange,
- Fig. 19
- die Zusatzfeder für den Spannhebel,
- Fig. 20a, b
- die Spezialfeder für den Übertragungshebel`
- Fig. 21
- eine gegenüber Fig. 14 abgeänderte Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 22
- eine gegenüber Fig. 12 abgeänderte Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 23
- eine gegenüber Fig. 13 abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, und
- Fig. 24
- Ausgestaltung und Betriebsweise eines Kugelschalters anstelle des Schalters nach Fig.
15 bzw. 16.
[0020] Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in den Figuren 1, 2 und 3 schematisch
eine Pistole 1 vom Typ P7, wie sie im Polizeidienst verwendet wird, dargestellt. Die
Funktion einer derartigen Pistole wird, soweit sie in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Laserpistole von Interesse ist, nachstehend beschrieben.
[0021] Der Pistolenlauf 2 weist einen vor- und zurücklaufenden Verschluß 3 auf. Durch Umsetzung
der Treibladung vom festen in den gasförmigen Zustand entsteht ein Gasdruck, der das
Geschoß durch den Lauf 2 beschleunigt. Sobald Geschoß und Hülse sich getrennt haben,
wird ein Teil der entstehenden Pulvergase durch eine Bohrung in den Gaszylinder 11
geleitet. Der im Gaszylinder 11 entstehende Gasdruck verzögert über den Bremskolben
12 die Rückwärtsbewegung des angelenkten Verschlusses 3. Sinkt der Gasdruck im Lauf
2, gleitet der Bremskolben 12 mit dem Verschluß 3 nach rückwärts in die hintere Umkehrstellung
und dabei wird die Schließfeder 13 gespannt.
[0022] Bei Beginn des Verschluß-Rücklaufes wird der Unterbrecherhebel 6 von der Steuerkurve
des Verschlusses 3 nach unten gegen die Abzugsstange 5 gedrückt, die um ihren Drehpunkt
geschwenkt wird und den vorderen Arm des Übertragungshebels 7 freigibt. Damit ist
die Verbindung zwischen dem Abzug 4 und dem Übertragungshebel 7 unterbrochen. Unter
dem Druck der Formfeder 8 schwenkt der hintere Arm des Übertragungshebels 7 nach oben
und legt sich vor die Fahne des Schlagbolzens 10. Gleichzeitig bewegt sich eine (nicht
dargestellte) Fallsicherung nach oben und sperrt den Schlagbolzen 10. Ein Auszieher
nimmt die Patronenhülse mit. Im weiteren Verschluß-Rücklauf wird die Hülse gegen einen
Verschluß-Fanghebel geführt und kurz vor Erreichen der hinteren Verschlußstellung
ausgeworfen. Die nächste Patrone wird unter dem Druck einer Zubringerfeder in die
Verschlußbahn eingeführt. Die gespannte Schließfeder 13 treibt den Verschluß 3 nach
vorn, die Patrone wird aus dem Magazin gedrückt und in das Patronenlager eingeführt.
[0023] Im letzten Teil des Verschlußstück-Vorlaufes wird der Schlagbolzen 10 von dem nach
oben geschwenkten Übertragungshebel 7 erfaßt und wieder gespannt. Solange Spanngriff
9 und Abzug 4 vom Schützen eingedrückt sind, bleibt die Unterbrechung zwischen Übertragungshebel
9 und Abzugsstange 5 bestehen. Erst wenn der Verschluß 3 wieder seine vorderste Stellung
einnimmt und der Schütze den Abzug 4 freigibt, werden die Abzugsstange 5 und der Unterbrecherhebel
6 in ihre Ausgangsstellung verschwenkt und der Unterbrecherhebel 6 greift mit seinem
verstärkten Teil in eine Ausfräsung des Verschlusses 3 ein. Dabei kommt die Abzugsstange
5 mit ihrem Ansatz hinter dem vorderen Arm des Übertragungshebels 7 zu liegen. Die
Unterbrechung ist damit aufgehoben und die Pistole erneut feuerbereit.
[0024] Um eine derartige Selbstladepistole in eine Laserpistole für das Übungsschießen umzurüsten
und das Schießtraining mit einer Laserpistole weitestgehend an die Bedingungen des
Schießens mit Selbstladepistole anzupassen und zu simulieren, werden mit der Erfindung
folgende Änderungen vorgeschlagen:
a) Es werden Speziallaser in den Lauf der Pistole eingebaut (Fig. 10, Fig. 11),
b) der Laser wird über einen Akku stromgespeist (Fig. 13),
c) der Laser wird über Mikroschalter beim Laden bzw. Spannen der Pistole stromgeschaltet
(Fig. 14),
d) der Laser wird über Mikroschalter beim Auslösen des Schusses aktiviert (Figuren
14, 15 und 16),
c) die Abzugseinrichtung wird so ausgebildet, daß eine ständige Schußabgabe bei gleicher
Handhabung wie bei einer Selbstladepistole erreicht wird, d.h. ein kontinuierliches
Abziehen bei gleichen Abzugswerten erreicht wird (Figuren 4, 5, 6, 7, 8, 9, 17 - 20).
[0025] Zu a): Wie in den Figuren 10 und 11 dargestellt, wird ein Laser 21, bei einer bevorzugten
Ausführungsform mit einem Gehäusedurchmesser von ca. 7 mm und einer Länge von ca.
70 mm, in den Lauf 20 der Pistole eingepaßt. Der Laser 21 wird am hinteren Laufende
mit einem Gummiring 22 im Lauf 20 fixiert und am vorderen Laufende mit drei Gewindemadenschrauben
24, die jeweils um 120° in Umfangsrichtung in der Rohrwandung versetzt sind, positioniert.
Damit kann der Laser 21 auf das Visier der Pistole ausgerichtet werden.
[0026] Die Anordnung des Akku bzw. der Akkus 25 im Magazinschacht 26 einer Laserpistole
nach der Erfindung ist in Fig. 12 dargestellt. Das die Akkus 25 aufnehmende Gehäuse
27 besteht aus einem oberen Teil mit Chinch-Buchsen 29 und einem unteren Teil 28.
Die Chinch-Buchsen29 nehmen Chinch-Stecker 31 eines Adapters 30 auf, der Stromanschlüsse
32 besitzt und der mittels Gewindebohrung 33 und Schraubverbindung im Griffstück 34
bzw. im Magazinschacht 26 befestigt ist. Der Akku, der z.B. ein 4,8 V Akku ist und
vier P15 Lady-Zellen aufweist sowie Abmessungen von 30 x 12 mm hat, ist als Magazinattrappe
ausgebildet und wird wie ein Patronenmagazin in den Magazinschacht der Pistole eingesteckt.
[0027] Zu c) und d): Beim Spannen bzw. Laden der Pistole wird der Stromkreis 35 (Fig. 14)
von den Anschlüssen 32 des Akkus 25 zum Laser 21 durch Betätigen eines Mikroschalters
36 geschlossen bzw. unterbrochen. Beim Auslösen des Schusses wird über einen weiteren
Mikroschalter 37 der Laser 21 aktiviert, der sich hinter dem Abzugszüngel befindet.
Damit der Laser im Augenblick der Schußauslösung in der Abzugseinrichtung und damit
bei der Überwindung des Abzugsgewichts aktiviert werden kann, wird der Mikroschalter
37 über eine Gewindemadenschraube im Abzugszüngel betätigt. Da der Schaltweg des Mikroschalters
bei einer speziellen Ausführungsform lediglich 0,2 mm beträgt und der Abzugszüngel
sich nach Auslösen des Schusses aufgrund des Abzugsdurchfalls sich weiter nach hinten
bewegt, wird der Mikroschalter 37 in einem gesonderten Gehäuse in Druckrichtung beweglich
unter Federdruck entgegen der Betätigungsrichtung gelagert. In den Figuren 15 und
16 ist der Abzug mit 4 bezeichnet. 38 ist die weiter hinein oder weiter heraus schraubbare
Madenschraube. Das Schaltergehäuse 39 des Mikroschalters nimmt den Schaltkörper 40,
der durch eine Feder 41 im Schaltergehäuse 39 federvorgespannt gelagert ist, auf,
und der Schalterknopf 42 ist mit dem Schaltkörper 41 so verbunden, daß er aus dem
Schaltergehäuse 39 vorsteht und von der Madenschraube 38 im Abzug 4 betätigt werden
kann. Bei der Darstellung nach Fig. 15 ist der Schalter in Ruhestellung und der Abzug
in der nicht betätigten Position dargestellt, während in Fig. 16 der Schalter im Betriebszustand,
d.h. eingeschaltet, und der Abzug in der betätigten Position dargestellt ist.
[0028] Zu e): Die Abzugseinrichtung der erfindungsgemäßen Laserpistole ist in den Figuren
4 - 9 in verschiedenen Betriebspositionen dargestellt. Um eine fortlaufende Schußabgabe
bei gleicher Handhabung wie bei einer Selbstladepistole zu ermöglichen, muß bei der
erfindungsgemäßen Laserpistole ein ständiges Abziehen bzw. eine ständige Schußabgabe
bei gleichen Abzugswerten, nämlich Vorzugsweg, Vorzugsgewicht, Druckpunkt, Abzugsgewicht
und Abzugsdurchfall erreicht werden, obwohl in der Abzugseinrichtung die

Unterbrecherfunktion" fehlt. Dieser Unterbrecherfunktion wird mit Hilfe eines Steuerbolzens
43, der mit der Abzugsstange 44 zusammenwirkt, und durch eine spezielle Ausbildung
dieser Abzugsstange 44 erreicht. Hierbei wird eine Unterbrechung zwischen der Abzugsstange
44 und dem Übertragungshebel 45, der den Übertragungshebel 7 bei der Darstellung nach
Fig. 1 - 3 entspricht, erreicht. Je nach Art der verwendeten Pistole können stattdessen
eine Fangklinke und andere Hebel verwendet werden. Durch die geänderte Abzugsstange
44 und durch Verwendung des Steuerbolzens 43 wird die Abzug-charakteristik des Abzugs
beibehalten und ist analog der einer herkömmlichen Dienstpistole. Bei eingedrücktem
Spanngriff 9 kann damit der Abzugsvorgang fortlaufend wiederholt werden.
[0029] Wenn die Fahne am Schlagbolzen 10 entfernt wird, wird beim Eindrücken des Spanngriffs
die Schlagfeder nicht mehr gespannt. Die gespannte Schlagfeder hat jedoch das Abzugsverhalten
beeinflußt. Nachdem diese Federkraft nur bei Abgabe des ersten Schusses vorhanden
ist und dann als Kraft für das Abzugsverhalten fehlt, wird diese Federkraft durch
die eingebaute Spezialfeder 46 zum Übertragungshebel 7 ersetzt; diese Federkraft wirkt
dabei als gleichbleibende Komponente auf das Abzugsverhalten. Damit der Spanngriff
9 aufgrund der fehlenden Spannkraft der Schlagfeder sich nicht mit geringerem Kraftaufwand
eindrücken läßt, wird eine Zusatzfeder 47 vorgesehen, die auf den Spannhebel wirkt.
[0030] Wie in den Figuren 4 und 5 schematisch dargestellt und herausgezeichnet in den Figuren
6 - 9 im Bewegungsablauf dargestellt. Die Abzugsvorrichtung besteht aus dem Abzug
4 der Abzugsstange 44, dem Übertragungshebel 45, der Spezialfeder 46 und der Zusatzfeder
47. Der Abzug 4 ist bei 48 im Pistolengehäuse gelagert und bei 49 an der Abzugsstange
44 angelenkt. Die Abzugsstange 44 weist eine Vertiefung 50 auf, in der der Steuerbolzen
43 einfallen kann. Der Übertragungshebel 45 wirkt mit der Abzugsstange 44 und dem
Steuerbolzen 43 in der Weise zusammen, daß beim Drücken des Abzugs 4 die Abzugsstange
44 durch den Steuerbolzen 43 nach vorne geschwenkt und der Übertragungshebel 45 freigegeben
wird. Die Spezialfeder ist mit dem Übertragungshebel 45 so verbunden, daß sie ihn
bei Freigabe in seine Ruhelage zurückschwenkt. Wird der Abzug 4 losgelassen, legt
sich die Abzugsstange 44 wieder hinter eine Nase 51 des Übertragungshebels 45. Dadurch,
daß die Fahne am Schlagbolzen 10 entfernt worden ist, wird beim Eindrücken des Abzuges
4 die Schlagfeder nicht mehr gespannt. Diese fehlende Federkraft, die nur bei Abgabe
des ersten Schusses vorhanden ist und als Kraft für das Abzugsverhalten bei weiterer
Schußabgabe fehlt, wird durch die eingebaute Spezialfeder 46 zum Übertragungshebel
45 ersetzt und wirkt als kontinuierliche, gleichgroße Komponente auf das Abzugsverhalten
ein. Damit sich der Spanngriff 9 durch die fehlende Spannkraft der Schlagfeder nicht
mit geringerem Kraftaufwand eindrücken läßt, ist die Zusatzfeder 47 vorgesehen, die
auf den Spannhebel einwirkt. In Fig. 6 ist der Übertragungshebel 45 in Eingriff mit
der Abzugsstange 44 und dem Steuerbolzen 43 dargestellt. Dies entspricht der Ruhestellung
der Abzugseinrichtung. Wird, wie in Fig. 7 dargestellt, der Abzug bis zum Druckpunkt
gedrückt, zieht die Abzugsstange 44 den Übertragungshebel 45 vorne nach oben entgegen
dem Druck der Spezialfeder 46. Wird der Abzug ganz durchgedrückt, wie in Fig. 8 gezeigt,
wird der Druckpunkt bzw. das Abzuggewicht überwunden. Die Abzugsstange 44 wird durch
den Steuerbolzen 43 nach vorne geschwenkt, der Übertragungshebel 45 wird freigegeben
und dreht unter Einwirkung der Spezialfeder 40 wieder in die Ruhestellung. Wird, wie
in Fig. 9 gezeigt, der Abzug 4 losgelassen, dreht sich der Abzug 4 durch die Abzugsfeder
in die Ruhestellung. Die Abzugsstange legt sich wieder mit ihrem Ansatz 52 unter den
Übertragungshebel 45.
[0031] Fig. 17a und 17b zeigen in Seiten- und Vorderansicht den Steuerbolzen 50. Die Figuren
18a und 18b stellen in Seiten- und Vorderansicht die Abzugsstange 44 mit Vertiefung
50, Anlenkung 49 und Ansatz bzw. Ausnehmung 52.
[0032] Fig. 19 zeigt die Zusatzfeder 47 als eine Torsionsfeder aus Federstahl und Figuren
20a und 20b zeigen die Spezialfeder 46 in seitlicher und Vorderansicht.
[0033] Fig. 21 zeigt einen Stromkreis 53, der ähnlich dem Stromkreis 35 nach Fig. 14 ausgebildet
ist. Anstelle eines ersten Mikroschalters ist hier ein Schleifkontakt 54, und anstelle
des zweiten Mikroschalters ein Schaltkontakt 55 vorgesehen.
[0034] Nach einer weiteren speziellen Ausführungsform der Fig. 22, die der Fig. 12 entspricht,
ist ein Schaltblock 56 mit den Akkus 25 im Magazinschacht 26 der Laserpistole gekoppelt.
Der Schaltblock 56 umfaßt ein Schaltgehäuse aus nichtleitendem PVC-Kunststoff, einen
Schaltkontakt 55, einen Kugelschalter 57 mit Kugel 58, einen Übertragungshebel 59,
ein Druckstück 60, eine Druckfeder 61, und eine Stellschraube 62. In Fig. 23 sind
drei unterschiedliche Schaltstellungen des Kugelschalters 57 dargestellt.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Pistole
- 2
- Lauf
- 3
- Verschluß
- 4
- Abzug
- 5
- Abzugsstange
- 6
- Unterbrecherhebel
- 7
- Übertragungshebel
- 8
- Formfeder
- 9
- Spanngriff
- 10
- Schlagbolzen
- 11
- Gaszylinder
- 12
- Bremskolben
- 13
- Schließfeder
- 20
- Lauf
- 21
- Laser
- 22
- Gummiring
- 23
- Nut
- 24
- Madenschraube
- 25
- Akkus
- 26
- Magazinschacht
- 27a, 27b
- Akkugehäuse, oberes und unteres Teil
- 28
- Magazinschacht
- 29
- Chinch-Buchse
- 30
- Adapter
- 31
- Chinch-Stecker
- 32
- Anschlüsse +/-
- 33
- Gewindebohrung
- 34
- Griffstück
- 35
- Stromkreis
- 36
- erster Mikroschalter
- 37
- zweiter Mikroschalter
- 38
- Madenschraube
- 39
- Schaltergehäuse
- 40
- Schaltkörper
- 41
- Feder
- 42
- Schalterknopf
- 43
- Steuerbolzen
- 44
- Abzugsstange
- 45
- Übertragungshebel
- 46
- Spezialfeder
- 47
- Zusatzfeder
- 48
- Lager des Abzugs
- 49
- Anlenkung der Abzugsstange am Abzug
- 50
- Vertiefung
- 51
- Nase des Übertragungshebels
- 52
- Ansatz an Abzugsstange 44
- 53
- Stromkreis
- 54
- Schleifkontakt
- 55
- Schaltkontakt
- 56
- Schaltblock
- 57
- Kugelschalter
- 58
- Kugel
- 59
- Übertragungshebel
- 60
- Druckstück
- 61
- Druckfeder
- 62
- Stellschraube
1. Pistole zum Übungsschießen, bei der der Schießeffekt durch einen im Lauf der Pistole
eingebauten Laser simuliert, die erneute Feuerbereitschaft der Pistole nach Abgabe
eines simulierten Schußes hergestellt und ein mehrmaliges Abziehen mit den gleichen
Abzugswerten wie bei einer Selbstladepistole sowie die Unterbrechungsfunktion in der
Abzugsvorrichtung erreicht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Laser durch einen im Pistolengriff untergebrachten Akku netzunabhängig gespeist
ist,
b) der Stromkreis zwischen Laser und Akku eine Schaltvorrichtung, z.B. in Form von
Mikroschaltern, bzw. Schaltkontakten und Schleifkontakten, aufweist, die den Stromkreis
beim Schießen öffnet und schließt sowie den Laser aktiviert, und
c) die Abzugsvorrichtung so ausgelegt ist, daß eine ständige Schußabgabe bei gleicher
Handhabung wie im Falle einer Selbstladepistole sichergestellt ist, indem gleiche
Abzugswerte aufrecht erhalten werden.
2. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser in den Lauf der Pistole
eingepaßt ist und die Rohrwandung in Umfangsrichtung versetzte Nuten zur Aufnahme
von den Laser festlegenden Positionierungen, z.B. Schrauben aufweist, so daß der Laser
verstellbar ausgebildet ist.
3. Pistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser im Pistolenlauf
mittels Gummiring fixiert ist.
4. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Akku als Magazinattrappe
entsprechend einem Patronenmagazin ausgebildet und in den Magazinschacht der Pistole
steckbar ausgebildet ist.
5. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Spannen bzw. Laden der Pistole
der Stromkreis zum Laser durch Betätigen der Schaltvorrichtung selbsttätig geschlossen
wird.
6. Pistole nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugszüngel eine
einstellbare Madenschraube aufweist, die bei Betätigung des Abzugs den Schaltkopf
der Schaltvorrichtung beaufschlagt.
7. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerbolzen vorgesehen ist,
der in einer Bohrung des Pistolengehäuses angeordnet ist und der zusammen mit der
Abzugsstange die Abzugscharakteristik aufrecht erhält.
8. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzfeder vorgesehen ist,
die auf den Spannhebel einwirkt und die fehlende Spannkraft der Schlagfeder ausgleicht.
9. Pistole nach Anspruch 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federanordnung,
z.B. eine Druckfeder, vorgesehen ist, die die richtige Federkraft für das Vorzugsgewicht
und das Abzugsgewicht bereitstellt.