[0001] Die Erfindung betrifft einen Kran, vorzugsweise einen Turmdrehkran, mit einer die
maximale Traglast (Grenzlast) überwachenden Überwachungseinrichtung, die den Kran
außer Betrieb setzt, wenn die Traglast die Grenzlast erreicht oder überschreitet.
Für Krane und insbesondere Turmdrehkrane wird üblicherweise eine Grenzlastkurve definiert,
die in Abhängigkeit von der Traglast die höchstzulässige Ausladung festlegt. Um sicher
zu stellen, daß der Kran auch bei unsachgemäßer Bedienung nicht in einen seine Stabilität
gefährdenden Bereich gerät, sind üblicherweise Parameter und Betriebszustände des
Krans überwachende Sensoren vorgesehen, deren Signale in einer elektronischen Überwachungs-
und Steuereinheit ausgewertet werden, die den Kran stillsetzt und einen weiteren Betrieb
unterbricht, wenn eine zu hohe Last gehoben werden soll oder eine Last in den Bereich
einer unzulässigen Ausladung verfahren wird. Dabei wird zur Überwachung der Ausladung
beispielsweise die Länge des Katzfahrseils gemessen. Zur Messung der Hubkraft wird
die auf das Hubseil wirkende Kraft gemessen. Weiterhin kann zur Ermittlung des von
dem Ausleger in den Turm eingeleiteten Moments die Verformung der Turmspitze gemessen
werden, die sich daraus ergibt, daß das Auslegerabspannseil an der Turmspitze befestigt
ist.
[0002] Bei der Ermittlung der Grenzlastkurve ist die DIN 15 018 Teil 1 zu berücksichtigen,
in der entsprechend der Hubklasseneinteilung von Kranen Hublastbeiwerte angegeben
sind, die Faktoren darstellen, mit denen die tatsächliche Hublast zu multiplizieren
ist, um die rechnerisch vorgeschriebene Hublast zu erhalten. Der Hublastbeiwert hängt
einmal von der Steifigkeit des Krans ab und verringert sich mit der Elastizität des
Tragwerks und ist also umso kleiner, je weicher die Federung des Hubwerks ist. Hierbei
handelt es sich um Werte, die kranabhängig sind und zu einer Einteilung der Krane
in Hubklassen führen.
[0003] Der Hublastbeiwert hängt von der Hubgeschwindigkeit zu Beginn des Anhebens der Nutzlast
ab und ist in dem Maße kleiner, in dem die Beschleunigungen und Verzögerungen beim
Anheben der Last und bei Änderungen der Hubbewegungen geringer sind.
[0004] Üblicherweise ist die Hubgeschwindigkeit bei kleiner Last größer, so daß auch der
Hublastbeiwert bei kleiner Last und bei größerer Last und entsprechend verringerter
Hubgeschwindigkeit kleiner ist.
[0005] Aufgrund der Grenzlastkurven ist die Tragkraft eines Krans festgelegt.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kran der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
dessen zulässige Traglast ohne Änderung der vorhandenen Konstruktion erhöht ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einen Speicherbaustein
eine erweiterte Grenzlastkurve eingebbar ist und die Überwachungseinrichtung den Kran
erst außer Betrieb setzt, wenn die Traglast die erweiterte Grenzlastkurve erreicht
oder überschreitet, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die in dem Bereich
zwischen der Grenzlastkurve und der erweiterten Grenzlastkurve nur einen eingeschränkten
Kranbetrieb zuläßt, bei dem eine Lastenbewegung nur noch bei vorgegebener verringerter
Geschwindigkeit möglich ist.
[0008] Der erfindungsgemäße Kran läßt sich in zulässiger Weise in einem erweiterten Grenzlastbereich
betreiben, in dem die Geschwindigkeit der Lastenbewegung überwacht und in Grenzen
gehalten wird, die für jede Geschwindigkeit den zugehörigen Hublastbeiwert berücksichtigen.
Damit ermöglicht die Erfindung die Bewegung höherer Spitzenlasten, als sie unter Beachtung
der üblichen Grenzlastkurve möglich ist.
[0009] Grundsätzlich ist es nach der Erfindung möglich, für jede verringerte Beschleunigung
und Verzögerung eine entsprechend erweiterte Grenzlastkurve, die die zulässigen Traglasten
erweitert, zu bestimmen. Da dies jedoch mit einem großen Rechenaufwand verbunden ist,
ist es zweckmäßig, vorbestimmte Hubgeschwindigkeiten und Beschleunigungen und Verzögerungen
zu definieren, denen die erweiterten Grenzlastkurven Rechnung tragen.
[0010] Die Erfindung beruht darauf, daß die an sich gegebene Tragkraft des Krans vollständiger
ausgenutzt wird und die die zulässige Traglast bestimmenden Parameter genau und in
einer Weise durch besondere Steuer- und Überwachungseinrichtungen überwacht werden,
daß auch bei einer unsachgemäßen Bedienung die erweiterten Grenzlastkurven nicht überschritten
werden können.
[0011] Zweckmäßigerweise ist ein Schalter vorgesehen, durch dessen Betätigung der Kranbetrieb
auf die erweiterte Grenzlastkurve umschaltbar ist. Um dem Kranführer anzuzeigen, daß
er die Grenzlastkurve anfährt, die nur durch Betätigung des Schalters überbrückt werden
kann, kann kurz vor Erreichen der Grenzlastkurve ein Signal gegeben werden. Dieser
Schalter kann manuell oder durch eine besondere elektrische Schaltung automatisch
aktiviert werden, wenn der LM
1-Bereich in Richtung des LM
2 Bereichs überschritten wird und umgekehrt.
[0012] Turmdrehkräne sind häufig zwischen einem Zwei-Strang- und Vier-Strang-Betrieb automatisch
umschaltbar. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist daher vorgesehen, daß für
den Zwei-Strang- und den Vier-Strang-Betrieb besondere erweiterte Grenzlastbereiche
definiert sind, die für den jeweiligen Krantyp festgelegt sind, so daß sich insofern
eine Vereinfachung der Steuerung ergibt als die Grenzlastbereiche nicht besonders
für jede Geschwindigkeit berechnet werden müssen.
[0013] Der erweiterte Grenzlastbereich sowohl für den Zwei-Strang-Betrieb als auch für den
Vier-Strang-Betrieb kann durch Konstantlastkurven begrenzt sein.
[0014] Mit diesen Konstantlastkurven im Bereich der Auslegerspitze können die herkömmlichen
Krane, welche in der Regel mit einer einfachen mechanischen Überlastsicherung ausgerüstet
sind, und bei denen die meist gelenkige Auslegerbefestigung am Kranturm bzw. an der
Drehbühne in einem gewissen Abstand zur Krandrehachse liegt, die Traglasten im vorderen
Auslegerbereich besonders stark angehoben werden (ohne daß ein Kranbauteil verstärkt
werden muß und meist ohne zusätzlichen Ballast zur Einhaltung der geforderten Standsicherheit).
[0015] Zweckmäßigerweise entspricht die den erweiterten Grenzlastbereich für den Zwei-Strang-Betrieb
begrenzende Konstantlast der höchst möglichen Hublast an der Auslegerspitze für eine
vorbestimmte verringerte Geschwindigkeit zur Lasthub-bzw. Senkbewegung.
[0016] Der erweiterte Grenzlastbereich für die den Vier-Strang-Betrieb begrenzende Konstantlast
kann der doppelten Hublast, welche im Zweistrangbetrieb an der Auslegerspitze möglich
ist entsprechen.
[0017] Als Ergänzung zum erweiterten Grenzlastbereich über eine Konstantlastkurve, können
auch mehrere Konstantlastkurven im erweiterten Grenzlastbereich angeordnet werden,
welche zusätzlich über eine Laufkatzpositionsüberwachung auf einen bestimmten Ausladungsbereich
begrenzt werden können. Dadurch ergeben sich dann stufenförmige Lastkurvenbegrenzungen
(siehe Fig. 3). Dasselbe ist auch beim Nadelauslegerkran möglich. Hier wird statt
der Laufkatzpositionsüberwachung eine Auslegerneigungsüberwachung benötigt. Bei Nadelauslegerkranen
kann somit dasselbe statt durch eine Meßeinrichtung für die Stellung der Laufkatze
durch eine Auslegerneigungsmeßeinrichtung erreicht werden.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein zusätzlich noch weiter
erweiterter Grenzlastbereich dadurch geschaffen wird, daß ein auf dem Gegenausleger
zusätzliches verfahrbares Gegengewicht vorgesehen ist. Dieses Gegengewicht kann jeweils
zur entsprechenden Ausbalancierung des Auslegers und des Lastmoments verfahren werden
und ist insbesondere bei wippbarem Ausleger zweckmäßig.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- ein Diagramm mit einer üblichen und einer erweiterten Grenzlastkurve für einen Turmdrehkran,
- Fig. 2
- ein der Fig. 1 entsprechendes Diagramm, bei dem der erweiterte Grenzlastbereich sowohl
für den Zwei-Strang-Betrieb als auch für den Vier-Strang-Betrieb durch Konstantlastkurven
begrenzt ist, und
- Fig. 3
- ein der Fig. 1 entsprechendes Diagramm, bei dem der erweiterte Grenzlastbetrieb durch
mehrere stufenförmige Lastkurvenbegrenzungen gebildet wird, und
- Fig. 4
- ein Diagramm, das einen zusätzlich weiter erweiterten Grenzlastbereich aufgrund eines
zusätzlichen verfahrbaren Gegengewichts zeigt.
[0020] Aus Fig. 1 ist ein Diagramm ersichtlich, bei dem auf der Ordinate die Traglast (t)
und auf der Abszisse die zulässige Ausladung der Traglast (m) aufgetragen sind. Die
übliche Grenzlastkurve besteht aus dem Konstantbereich 10 und dem variablen Lastbereich,
der durch die gekrümmte Kurve 11 dargestellt ist. Zusätzlich ist ein erweiterter Grenzlastbereich
definiert, der durch die erweiterte Grenzlastkurve 12 begrenzt ist. Dieser erweiterte
Grenzlastbereich ergibt sich daraus, daß in diesem die Nutzlast nur mit einer Geschwindigkeit
gehoben und abgesenkt werden kann, die gegenüber der Grenzlastkurve 11 unter Berücksichtigung
der Hublastbeiwerte verringert ist. Um den Kran in dem Grenzlastbereich zwischen der
Grenzlastkurve 11 und der erweiterten Grenzlastkurve 12 betreiben zu können, werden
über die vorhandenen Sensoren die zu hebende Nutzlast und das von dieser über den
Ausleger auf den Turm übertragene Moment überwacht und aus den entsprechenden Parametern
berechnet das elektronische Rechenwerk der Kransteuerung die höchst zulässigen Geschwindigkeiten,
mit denen die Nutzlast gehoben und abgesenkt werden darf, um unter Berücksichtigung
der Hublastbeiwerte in dem zulässigen Lastbereich zu bleiben.
[0021] Entsprechend den errechneten reduzierten Werten wird die höchstmögliche Drehzahl
des Hubwerks auf einen Wert begrenzt, bei dem die höchst zulässigen Geschwindigkeiten
nicht überschritten werden können.
[0022] Wird der Kran in dem erweiterten Grenzlastbereich betrieben, wird zweckmäßigerweise
auch die Laufkatze mit verringerter Geschwindigkeit verfahren, um große Beschleunigungen
zu vermeiden.
[0023] Entsprechendes gilt auch für das Drehwerk. In dem erweiterten Grenzlastbereich wird
das Drehwerk für den Turm bzw. für den den Ausleger tragenden Oberwagen reduziert,
so daß ein Drehen des Auslegers auch nur mit entsprechend verringerter Drehgeschwindigkeit
möglich ist.
[0024] Schließlich können zusätzliche Belastungen auch durch Windkräfte entstehen. Zweckmäßigerweise
ist daher eine Messung der Windgeschwindigkeiten vorgesehen, die ein Arbeiten in dem
erweiterten Grenzbereich ausschließt, wenn die Windgeschwindigkeiten eine gefährliche
Größe annehmen.
[0025] In dem erweiterten Grenzbereich zwischen den Grenzlastkurven 11 und 12 betriebene
Krane weisen zweckmäßigerweise Hubwerke und Katzfahrantriebe auf, die durch Frequenzumrichter
steuerbar sind, weil diese Antriebe gegenüber Kurzschlußläuferantrieben im wesentlichen
stoßfreier und in schwingungsreduzierter Weise arbeiten. Dadurch lassen sich die Belastungen
aus Massenbeschleunigungen auf die Stahlkonstruktion wesentlich reduzieren.
[0026] Da der Kranführer die übliche Grenzlastkurve 11 durch Betätigung eines Schalters
zu überbrücken hat, wenn er den Kran in dem erweiterten Grenzlastbereich betreiben
will, ist eine Vorwarnkurve 13 vorgesehen, bei deren Anfahren ein Signal eine Vorwarnung
abgibt, die dem Kranführer anzeigt, daß er den Grenzlastbereich anfährt und einen
Schalter betätigen muß, wenn er diesen überfahren will.
[0027] Aus Fig. 2 sind besonders definierte erweiterte Grenzlastkurven für den Zwei-Strang-Betrieb
und für den Vier-Strang-Betrieb ersichtlich.
[0028] Nach Fig. 2 ist der erweiterte Grenzlastbereich für den Zwei-Strang-Betrieb durch
die Punkte 1.1, 2 und 1 definiert. Hat der Kranführer die erhöhte im erweiterten Grenzlastbereich
zulässige Nutzlast von dem Punkt 2 zu dem Punkt 1.1 verfahren, erreicht er in diesem
die Normale Grenzlastkurve und tritt damit in den Bereich ein, in dem er bei dem Heben
und Verfahren der Last keinen Beschränkungen unterliegt.
[0029] Ist eine Last vorhanden, die in dem vorderen Spitzenbereich 1, 1.1, 2 liegt, so wird
nach Durchfahren der üblichen Grenzlastkurve LM
1 automatisch auf die vorgegebene kleinere Hub- und Senkgeschwindigkeit umgeschaltet.
Sobald sich also die Nutzlast in dem Bereich 1, 1.1 und 2 befindet, ist aufgrund der
umgeschalteten Kransteuerung sicher gestellt, daß nur mit der vorgegebenen zulässigen
Hub-und Senkgeschwindigeit die Last bewegt werden kann, so daß die höhere Nutzlast
zulässig ist.
[0030] Wird der Kran von dem Zwei-Strang-Betrieb auf den Vier-Strang-Betrieb umgeschaltet,
gilt der erweiterte Grenzlastbereich zwischen den Punkten 1, 1.3, 2.2 und 2. Hierbei
ist zu berücksichtigen, daß nach der (automatischen) Umschaltung von Zwei-Strang-Betrieb
auf Vier-Strang-Betrieb bei gleichem Seilzug die doppelte Last gehoben werden kann.
Da jedoch aufgrund der halben Hubgeschwindigkeit bei gleicher Aufwickelgeschwindigkeit
des Seils die Hubgeschwindigkeit verringert ist, ist der durch den Konstantlast-Kurvenabschnitt
1.3, 2.2 begrenzte erweiterte Grenzlastbereich angehoben. Die Erweiterung des Grenzlastbereichs
für den Vier-Strang-Betrieb wird vorgenommen, da sich durch den Umschervorgang die
Hubgeschwindigkeit halbiert, so daß der zu berücksichtigende Hublastbeiwert entsprechend
verringert und ein Kranbetrieb in einem erweiterten Grenzlastbereich möglich wird.
[0031] Wird der erweiterte Grenzlastbereich 1, 2, 1.3, 2.2 durch Überfahren der Grenzlastkurve
LM1 verlassen, wird ein keinen Beschränkungen unterliegender Kranbetrieb erreicht.
[0032] Nach Fig. 4 ist ein zusätzlich erweiterter Grenzlastbereich zwischen den Kurven 11
und 14 definiert, der dadurch erreicht wird, daß ein zusätzliches Gegengewicht 15
auf dem Gegenausleger 16 aus seiner turmnahen Position 1 in seine gestrichelt dargestellte
turmferne Position 2 verfahren wird. Das Verfahren erfolgt, insbesondere bei einem
verschwenkbaren Ausleger, zum zusätzlichen Lastmomentenausgleich.
1. Kran, vorzugsweise Turmdrehkran, mit einer die maximale Traglast (Grenzlast) überwachenden
Überwachungseinrichtung, die den Kran außer Betrieb setzt, wenn die Traglast (Nutzlast)
die Grenzlast erreicht oder überschreitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einen Speicherbaustein eine erweiterte Grenzlastkurve eingebbar
ist und die Überwachungseinrichtung den Kran erst außer Betrieb setzt, wenn die Traglast
die erweiterte Grenzlastkurve erreicht oder überschreitet, und daß eine Steuereinrichtung
vorgesehen ist, die in dem Bereich zwischen der Grenzlastkurve und der erweiterten
Grenzlastkurve nur einen eingeschränkten Kranbetrieb zuläßt, bei dem eine Lastenbewegung
nur noch mit vorgegebener verringerter Geschwindigkeit bzw. verringerter Beschleunigung/Verzögerung
möglich ist.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen ist, durch
dessen Betätigung der Kranbetrieb auf die erweiterte Grenzlastkurve umschaltbar ist.
3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Möglichkeiten zum
Umschalten auf eine erweiterte Traglastkurve, insbesondere durch eine konstante Traglastkurve
im vorderen Auslegerbereich, die Tragreserven der Kranstahlkonstruktion, zusätzlich
zu den Gewinnen aus einem verringerten Hublastbeiwert, besser ausgenutzt werden können.
4. Kran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere
stufenförmig ausgebildete Lastkurvenbegrenzungen im erhöhten Traglastbereich durch
Konstantlastschalter für unterschiedliche Traglasten und eine Meßeinrichtung für die
Position der Laufkatze hergestellt werden können.
5. Kran nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zwei-Strang-
und den Vier-Strang-Betrieb besondere erweiterte Grenzlastbereiche definiert sind.
6. Kran nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erweiterten Grenzlastbereiche
für den Zwei-Strang-Betrieb und den Vier-Strang-Betrieb durch Konstantlastkurven begrenzt
sind.
7. Kran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den erweiterten Grenzlastbetrieb
für den Zwei-Strang-Betrieb begrenzende Konstantlast der höchst möglichen Hublast
an der Auslegerspitze für eine vorbestimmte, verringerte Geschwindigkeit zur Lasthub-
bzw. Senkbewegung entspricht.
8. Kran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den erweiterten Grenzlastbetrieb
für den Vier-Strang-Betrieb begrenzende Konstantlast ungefähr der zweifachen Hublast
entspricht, welche der Kran im Zwei-Strang-Betrieb an der Auslegerspitze trägt.
9. Kran nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Gegenausleger
zusätzlich vom Lastmoment abhängig verfahrbares Gegengewicht vorgesehen ist.