(19)
(11) EP 0 618 634 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
29.07.1998  Patentblatt  1998/31

(21) Anmeldenummer: 93120994.4

(22) Anmeldetag:  28.12.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01P 1/12

(54)

Koaxialschalter

Coaxial switch

Commutateur coaxial


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 31.03.1993 DE 4310463

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
05.10.1994  Patentblatt  1994/40

(73) Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Hettlage, Eckart
    D-76229 Karlsruhe (DE)
  • Ruff, Gerd
    D-69118 Heidelberg (DE)

(74) Vertreter: Friedmann, Jürgen, Dr.-Ing. 
Robert Bosch GmbH Abteilung ZGE2 Postfach 30 02 20
70442 Stuttgart
70442 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
FR-A- 1 593 526
US-A- 4 965 542
US-A- 3 131 268
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung geht von einem Koaxialschalter aus, wie aus der DE 40 11 977 A1 (entsprechend der US 4 965 542) bekannt. Diese betrifft einen Magnetschalter für Koaxial-Übertragungsleitungen. Dabei ragen Innenleiter von Koaxialleitungen in einen gemeinsamen Hohlraum, in dem sich Verbindungselemente zum Verbinden der Innenleiter befinden; diese Verbindungselemente sind magnetisch bewegbar und weisen isolierende Kunststoff-Führungsstifte auf, die in Führungsöffnungen des Hohlraumes gleiten, damit die Verbindungselemente definierte Hubbewegungen ausführen können. Nachteilig ist dabei auftretende Gleitreibung, die mit Abrieb verbunden ist.

    [0002] Weitere Koaxialschalter sind aus der DE 31 24 830 A1 und der DE 31 22 780 A1 bekannt.

    [0003] Hier wird mindestens ein leitendes Verbindungselement unter Verwendung von einem oder mehreren dielektrischen Haltestützen, die in Öffnungen einer Wandung gleiten, bewegt. Weiterhin sind schraubenfederbeaufschlagte, in Öffnungen gleitend bewegbare Isolierelemente vorhanden. Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen koaxialen Leitungen wirken Kräfte auf die dielektrischen Haltestützen, und durch eine Verschiebung wird das Verbindungselement in Verbindung mit zwei Innenleitern der koaxialen Leitungen gebracht. Die schraubenfederbeaufschlagten Isolierelemente bewirken eine Gegenkraft, die das Verbindungselement wieder in seine Ausgangslage zurückschiebt, wenn die elektrische Verbindung unterbrochen werden soll.

    [0004] In der DE-OS 16 15 594 ist ein Koaxialschalter offenbart, bei dem ein Verbindungselement und eine Haltestütze über eine einzelne Blattfeder bewegt werden. Die Haltestütze ist durch eine Wandung eines Hohlraums, in dem sich das Verbindungselement befindet, hindurchgeführt. Die Blattfeder befindet sich außerhalb des Hohlraums.

    [0005] Aus der DE 24 60 266 A1 ist eine Vorrichtung zum wahlweisen Einschalten eines von zwei Vierpolen zwischen zwei unsymmetrische Leitungen bekannt. Dabei befinden sich zwei Innenleiterenden gemeinsam zwischen zwei Außenleiterflächen, die jeweils durch eine Blattfeder gebildet sind und Vierpole tragen, die abwechselnd zwischen die Innenleiter geschaltet werden können.

    [0006] Ein weiterer Koaxialschalter ist aus der DE 39 23 158 A1 bekannt. Hier sind die Verbindungselemente an einem Rotor angeordnet. Das Schalten in eine andere Schalterstellung erfolgt in drei Phasen:

    1) Durch eine axiale Bewegung des Rotors werden die Kontakte aufgetrennt,

    2) der Rotor wird durch eine Drehung in die gewünschte Schalterstellung gebracht,

    3) durch einen Federbalg wird eine axiale Bewegung des Rotors zur Verbindung der Kontakte erzeugt.



    [0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koaxialschalter der eingangs genannten Art anzugeben, der eine hohe Zuverlässigkeit erreicht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

    [0008] Bei dem erfindungsgemäßen Koaxialschalter sind Verbindungselemente in einer Blattfederanordnung gelagert. Dies ergibt Ausführungen mit sehr geringer Abnutzung, wodurch eine hohe Zuverlässigkeit erzielt wird.

    [0009] Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird durch eine Blattfederanordnung eine präzise Linearbewegung des Verbindungselements erreicht. Hierdurch ist keine Gleitführung für die Haltestützen erforderlich, diese können berührungslos und reibungslos in einer Gehäusebohrung bewegt werden. Die Haltestützen, üblicherweise aus einem dielektrischen Material, erleiden keine Abnutzung, und jeglicher Abrieb, der zu einer Beeinträchtigung der Eigenschaften des Koaxialschalters führen könnte, wird vermieden.

    [0010] Die Blattfederanordnung ist z.B. aufgebaut aus zwei übereinander angeordneten Federmembranen, in denen durch Schnitte Blattfedern erzeugt worden sind. Zwei Blattfedern der beiden Federmembranen sind jeweils miteinander zu einer Vierblattfeder-Geradführung verbunden. Die Blattfedern in den Federmembranen sind so dimensioniert und angeordnet, daß eine stabile Federgelenkführung ohne Querversetzung entsteht.

    [0011] Durch die vorteilhafte Anordnung der Blattfedern wird ein kompakter und leichter Schalter realisiert. Die reibungsfreie Lagerung des Innenleiters erlaubt weiterhin einen rein magnetischen Antrieb. An der Blattfederanordnung befinden sich Permanentmagnete, die durch die Permanentmagnete eines Rotors berührungslos ausgelenkt werden, und diese Bewegung wird durch die Federgelenkführung auf die Verbindungselemente übertragen. Durch die genannten Maßnahmen wird eine sehr hohe Zuverlässigkeit des Koaxialschalters erreicht. Dies ist insbesondere bei Ausführungen für die Raumfahrttechnik wesentlich.

    [0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
    Fig. 1
    die zwei Schaltstellungen eines Transfer-Schalters,
    Fig. 2
    die drei Schaltstellungen eines T-Schalters,
    Fig. 3
    einen Transfer-Schalter im axialen Schnitt,
    Fig. 4
    eine Federmembran für einen Transfer-Schalter,
    Fig. 5
    einen T-Schalter im axialen Schnitt und
    Fig. 6
    eine Blattfeder für einen T-Schalter.


    [0013] Figur 1 zeigt die prinzipielle Funktionsweise eines TransferSchalters mit vier Anschlüssen 1, 2, 3, 4 und zwei Schaltstellungen Pos. 1 und Pos. 2. In Pos. 1 werden die Anschlüsse 1 mit 3 und 4 mit 2 und in Pos. 2 die Anschlüsse 1 mit 4 und 2 mit 3 jeweils miteinander verbunden.

    [0014] Figur 2 zeigt die prinzipielle Ausführungsform eines T-Schalters mit vier Anschlüssen 1, 2, 3, 4 und drei Schaltstellungen Pos. 1, Pos. 2 und Pos. 3. Die Verbindungen zwischen den Anschlüssen sind entsprechend Fig. 1 aus den Zeichnungen ersichtlich.

    [0015] In der Figur 3 ist ein Transfer-Schalter 20 in einem Schnitt durch eine Achse 15 dargestellt. 1 zeigt einen koaxialen Hochfrequenz-Anschluß und 2 den verlängerten Innenleiter, der in einem Hohlraum 3 im Gehäuse endet. Die Wandung des Hohlraums 3 bildet zusammen mit einem Verbindungselement 4 (dessen Längsrichtung senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft) eine Koaxialleitung, die, je nach Schaltstellung, eine Verbindung zwischen den Enden der Innenleiter 2 zweier Anschlüsse 1 (s. Fig. 1, Anschlüsse 1, 2, 3, 4) herstellt.

    [0016] Spiegelsymmetrisch zur Achse 15 ist ein weiteres Verbindungselement 4 vorgesehen. Es wird mittels einer Blattfederanordnung (Blattfeder-Geradführung) 7, 8, 9, 10 und dielektrischer Haltestützen 5, die berührungslos und reibungslos durch jeweils eine Durchführungsöffnung 6 einer Wandung des Hohlraums 3 hindurchgeführt sind, geführt. Die Blattfeder-Geradeführung 7, 8, 9, 10 dient als Führungseinrichtung für die Haltestütze 5. 7 und 9 zeigen zwei Federmembranen (siehe Fig. 4), die an ihren äußeren Enden (bei 34 in Fig. 4) durch Koppelstifte 10 und an ihren freien Federenden (bei 31, 32, 33 in Fig. 4) durch die dielektrischen Haltestützen 5 und Permanentmagnete 8 miteinander verbunden sind. Die jeweilige Mitte der beiden Federmembranen 7, 9 ist in der Schaltermitte 17 eingespannt.

    [0017] Der Antrieb für Haltestützen 5 besteht aus einem Rotor 12 mit Permanentmagneten 13, auf die Spulen 11 einwirken, und Permanentmagneten 14, die anziehende oder abstoßende Kräfte, je nach Polung der Permanentmagnete 14, auf die Permanentmagnete 8 ausüben. 18 zeigt ein Lager des Rotors 12, 16 einen elektrischen Anschluß.

    [0018] Fig. 4 zeigt eine Federmembran 30 (7, 9 in Fig. 3) des Transferschalters 20 (Fig. 3), die Segmente 36 und 37 enthält, die einer in sich gefalteten Blattfeder entsprechen. Die dielektrischen Haltestützen 5 und die Permanentmagnete 8 werden über Bohrungen 31, 32, 33 an dem Segment 36 befestigt, die Koppelstifte 10 an Bohrungen 34. Die Bohrung 38 dient zur Befestigung der Federmembran 30 in der Schaltermitte 17. Durch Schnitte 35 sind innere Segmente 36 und äußere Segmente 37 in der Federmembran 30 ausgebildet. Die Segmente 36 und 37 können als Hintereinanderschaltung von zwei Federn aufgefaßt werden, durch die Faltung wird ein hinreichend großer Federweg erzielt bei kompakten Abmessungen.

    [0019] Bei einer Auslenkung durch den Permanentmagnet 8 werden die beiden betreffenden Segmente 36, 37 gebogen. Dabei verkürzt sich der Abstand zwischen der Bohrung 34 und der Achse der Bohrung 38. Auch der Abstand zwischen der Bohrung 32 und der Achse der Bohrung 34 verkürzt sich. Durch die Faltung verlaufen die Biegungen bei geeigneter Dimensionierung der Segmente 36, 37 so, daß sich die Verkürzungen, und damit die Querversetzungen, in der Blattfeder kompensieren, d.h., der Abstand zwischen der Bohrung 32 und der Achse der Bohrung 38 bleibt fast konstant. Jeweils zwei Blattfedern aus unterschiedlichen Federmembranen 7, 9 dieser Art 30 ergeben zusammen eine Vierblattfeder-Aufhängung mit exakter Geradführung und guter Querstabilität. Solche Blattfederanordnungen sind aus der Feinwerktechnik bekannt (z.B. S. Hildebrandt: "Feinmechanische Bauelemente", C. Hanser Verlag München, 1968). In einer Federmembran 30 sind vier gleichartige Blattfedern einstückig zusammengefaßt, die zu unterschiedlichen Blattfederanordnungen gehören.

    [0020] In Fig. 5 ist ein T-Schalter 40 in einem axialen Schnitt dargestellt. 41 und 42 zeigen zwei koaxiale Hochfrequenzanschlüsse, 43 und 44 sind die verlängerten Innenleiter. Zwei Federmembranen 48 und 49 sind bei dieser Schalterausführung in der Umrandung 51 des Schalters befestigt. Diese enthalten Blattfedern (siehe Fig. 6), die als Führungseinrichtung 48, 49, 50 für dielektrische Haltestützen 46, 47 dienen. Auch hier bilden jeweils zwei Blattfedern, die parallel zueinander angeordnet sind, aber Bestandteil unterschiedlicher Federmembranen 48, 49 sind, eine Blattfederanordnung. Einer Haltestütze 46a, die ein nicht sichtbares Verbindungselement trägt, ist ebenfalls eine Blattfederanordnung mit Blattfedern in den unterschiedlichen Membranfedern 48, 49 zugeordnet. Die dielektrischen Haltestützen 46, 47 bewegen ein Verbindungselement 45 zur Kontaktierung der beiden Innenleiter 43 und 44. Die Haltestützen 46, 47 werden durch einen Antrieb, entsprechend dem des anhand der Fig. 3 beschriebenen Koaxialschalters 20, der einen Rotor 53 enthält, ausgelenkt. Hierzu bewegt ein Permanentmagnet 52 des Rotors 53 einen Permanentmagneten 50 der Führungseinrichtung 48, 49, 50. Der Rotor 53 enthält Permanentmagnete 52 mit unterschiedlicher Polung, so daß die Haltestützen 46, 47 in entgegengesetzte Richungen bewegbar sind. Die Haltestützen 46, 47 werden hier ebenfalls berührungslos und dadurch reibungslos durch Durchführungsöffnungen 54, 55 einer Wandung hindurchgeführt.

    [0021] Fig. 6 zeigt eine Blattfeder 60 einer Federmembran (48, 49) des T-Schalters 40 (s. Fig. 5). Durch zwei bogenförmige bzw. U-förmige Schnitte 63, 64 ist in der Federmembran (48, 49) ein inneres Segment 65 und ein äußeres Segment 66 erzeugt, die zusammengenommen einer in sich gefalteten Blattfeder entsprechen. Diese beiden Segmente 65, 66 sind ebenfalls so dimensioniert, daß sich ihre Querversetzungen bei einer Auslenkung gegenseitig kompensieren. Die dielektrischen Haltestützen 46, 47 und der Permanentmagnet 50 (Fig. 5) sind an den Bohrungen 61, 62 befestigt. Zwei Blattfedern 60 aus unterschiedlichen Federmembranen 48, 49 des T-Schalters 40 sind jeweils übereinander angeordnet und bilden zusammen eine Vierblattfeder-Geradführung. Bei dieser Ausführung können mehrere Blattfedern 60 beliebig in einer Federmembran (48, 49) verteilt sein. Die Schnitte 63, 64 können auch in anderen Formen ausgeführt sein, wie z.B. in Fig. 4 gezeigt.


    Ansprüche

    1. Koaxialschalter für zwei Koaxialleitungen, deren Innenleiterenden in einem Hohlraum enden, dessen elektrisch leitende Wandungen die Außenleiter der Koaxialleiter miteinander verbinden,

    - mit einem Verbindungselement (4; 45) zum Verbinden der Innenleiterenden, das im Hohlraum (3) angeordnet und mit einer dielektrischen Haltestütze (5; 46, 47) versehen und in der Lage ist, Hubbewegungen zum Öffnen und Schließen des Koaxialschalters (20; 40) auszuführen,

    - mit einer Führungsöffnung in einer Wandung des Hohlraums (3) zur Führung der Haltestütze (5; 46, 47), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    - die Führungsöffnung ist als Durchführungsöffnung (6; 54, 55) in einer Wandung des Hohlraums (3) ausgeführt und dient zur berührungslosen Durchführung der Haltestütze (5; 46, 47),

    - zur Führung der Haltestütze (5; 46, 47) während der Hubbewegungen ist außerhalb des Hohlraumes (3) und der Durchführungsöffnung (6; 54, 55) eine Führungseinrichtung (7, 8, 9, 10; 48, 49, 50) angeordnet,

    - ein Antrieb (12, 13, 11, 14; 52, 53) ist derart angeordnet, daß er über die Haltestütze (5; 46, 47) auf das Verbindungselement (4; 45) in einer der einander entgegengesetzten Hubrichtungen einwirkt,

    - die Führungseinrichtung ist durch eine Blattfederanordnung (7, 8, 9, 10; 48, 49, 50) gebildet und weist zwei parallel zueinander angeordnete Blattfedern auf, die an jeweils einem Ende (38) eingespannt und am jeweils anderen Ende (32) in den Hubrichtungen auslenkbar sind,

    - jede Blattfeder ist in zwei Segmente (36, 37; 65, 66) aufgeteilt, die bei Auslenkung in eine der beiden Hubrichtungen Querversetzungen haben, die einander entgegengesetzte Komponenten aufweisen.


     
    2. Koaxialschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfederanordnung (7, 8, 9, 10) eine Blattfeder-Geradführung ist.
     
    3. Koaxialschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Federmembran (30) der Blattfederanordnung (7, 8, 9, 10) mindestens ein inneres Segment (36) und ein äußeres Segment (37) durch Schnitte (35) in der Federmembran (30) in der Weise ausgebildet sind, daß die Querversetzungen von äußerem Segment (37) und innerem Segment (36) in entgegengesetzter Richtung verlaufen.
     
    4. Koaxialschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querversetzungen gegenseitig kompensieren.
     
    5. Koaxialschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfederanordnung (7, 8, 9, 10) eine Vierblattfeder-Geradführung ist.
     
    6. Koaxialschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (11, 12, 14; 53, 52) einen Permanentmagneten (14; 50) an einem Rotor (12; 53) aufweisen, daß ein weiterer Permanentmagnet (8; 52) unmittelbar oder mittelbar mit der Haltestütze (5; 46) verbunden ist und daß die Rotorachse so angeordnet ist, daß der Permanentmagnet (14; 50) am Rotor (12; 53) bei dessen Drehung Hubkräfte auf den weiteren Permanentmagneten (8; 52) ausübt.
     
    7. Koaxialschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Federmembranen (48, 49) mindestens eine Blattfeder (60) durch mindestens zwei gekrümmte oder geknickte Schnitte (63, 64), der eine (63) innerhalb des anderen (64) liegend oder zumindest bis in den inneren Bereich des anderen (64) hineingeführt und um etwa 180° gedreht, ausgebildet ist.
     
    8. Koaxialschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Blattfederanordnungen unterschiedlichen Haltestützen (46, 46a) zugeordnet sind und zwei Blattfedern, die unterschiedlicher dieser Blattfederanordnungen angehören, einstückig miteinander verbunden sind.
     


    Claims

    1. Coaxial switch for two coaxial lines, the inner-conductor ends of which end in a cavity whose electrically conductive walls connect the outer conductors of the coaxial lines to one another,

    - having a connecting element (4; 45) for connecting the inner-conductor ends, which is arranged in the cavity (3) and is provided with a dielectric retaining support (5; 46, 47) and is capable of performing movements back and forth for opening and closing the coaxial switch (20; 40),

    - having a guide opening in a wall of the cavity (3) for guiding the retaining support (5; 46, 47), characterized by the following features:

    - the guide opening is made in the form of a lead-through opening (6; 54, 55) in a wall of the cavity (3) and serves for the contactless leading through of the retaining support (5; 46, 47),

    - for guiding the retaining support (5; 46, 47) during the movements back and forth, a guiding means (7, 8, 9, 10; 48, 49, 50) is arranged outside the cavity (3) and the lead-through opening (6; 54, 55),

    - a drive (12, 13, 11, 14; 52, 53) is arranged in such a way that it acts via the retaining support (5; 46, 47) on the connecting element (4; 45) in one of the mutually opposed directions back and forth,

    - the guide means is formed by a leaf-spring arrangement (7, 8, 9, 10; 48, 49, 50) and has two leaf springs which are arranged parallel to each other, are restrained at one end (38) in each case and are able to be deflected in the directions back and forth at the other end (32) respectively,

    - each leaf spring is divided into two segments (36, 37; 65, 66) which, when there is deflection in one of the two directions back and forth, have transverse displacements which have mutually opposed components.


     
    2. Coaxial switch according to Claim 1, characterized in that the leaf-spring arrangement (7, 8, 9, 10) is a straight-line leaf-spring mechanism.
     
    3. Coaxial switch according to Claim 1 or 2, characterized in that at least one inner segment (36) and one outer segment (37) are formed in at least one spring diaphragm (30) of the leaf-spring arrangement (7, 8, 9, 10) by cuts (35) in the spring diaphragm (30) in such a way that the transverse displacements of the outer segment (37) and inner segment (36) proceed in opposite directions.
     
    4. Coaxial switch according to Claim 3, characterized in that the transverse displacements compensate one another.
     
    5. Coaxial switch according to Claims 1 to 4, characterized in that the leaf-spring arrangement (7, 8, 9, 10) is a straight-line four-leaf-spring mechanism.
     
    6. Coaxial switch according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the drive means (11, 12, 14; 53, 52) have a permanent magnet (14; 50) on a rotor (12; 53), in that a further permanent magnet (8; 52) is connected directly or indirectly to the retaining support (5; 46) and in that the rotor axis is arranged in such a way that the permanent magnet (14; 50) on the rotor (12; 53) exerts forces to move the further permanent magnet (8; 52) back and forth during rotation of the said rotor.
     
    7. Coaxial switch according to one of Claims 1 to 6, characterized in that, in spring diaphragms (48, 49), at least one leaf spring (60) is formed by at least two curved or bent cuts (63,64), one (63) lying inside the other (64) or taken at least into the inner region of the other (64) and turned through about 180°.
     
    8. Coaxial switch according to one of Claims 1 to 7, characterized in that two leaf-spring arrangements are assigned to different retaining supports (46, 46a) and two leaf springs belonging to different ones of these leaf-spring arrangements are integrally connected to each other.
     


    Revendications

    1. Commutateur coaxial pour deux lignes coaxiales dont les extrémités des conducteurs intérieurs se terminent dans une cavité dont les parois électriquement conductrices relient les uns aux autres les conducteurs extérieurs des conducteurs coaxiaux, comportant

    - un élément de liaison (4; 45) servant à relier les extrémités des conducteurs intérieurs, cet élément de liaison étant disposé dans la cavité (3), en étant pourvu d'un support d'arrêt diélectrique (5; 46, 47), et étant en mesure d'exécuter des mouvements de soulèvement pour ouvrir et fermer le commutateur coaxial (20; 40), et

    - une ouverture de guidage formée dans une paroi de la cavité (3) et servant à guider le support d'arrêt (5; 46, 47),

    caractérisé en ce que

    - l'ouverture de guidage est réalisée sous la forme d'une ouverture de passage (6; 54, 55) dans une paroi de la cavité (3), et sert à faire passer sans contact le support d'arrêt (5; 46, 47),

    - on dispose un dispositif de guidage (7, 8, 9, 10; 48, 49, 50) pour guider le support d'arrêt (5; 46, 47) pendant les mouvements de soulèvement en dehors de la cavité (3) et de l'ouverture de passage (6; 54, 55),

    - on dispose un mécanisme d'entraînement (12, 13, 11, 14; 52, 53) d'une manière telle qu'il agit sur l'élément de liaison (4; 45), au moyen du support d'arrêt (5; 46, 47), dans l'une des directions de soulèvement opposées,

    - le dispositif de guidage est formé par un dispositif de ressorts à lamelles (7, 8, 9, 10; 48, 49, 50) et présente deux ressorts à lamelles, disposés parallèlement l'un à l'autre, qui sont serrés à une extrémité (38) et peuvent être articulés à l'autre extrémité respective (32) dans les directions de soulèvement,

    - chaque ressort à lamelles est partagé en deux segments (36, 37; 65, 66) qui sont décalés transversalement dans l'une des deux directions de soulèvement lors de l'étirement, décalages qui présentent des composantes opposées les unes aux autres.


     
    2. Commutateur coaxial selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    le système de ressorts à lamelles (7, 8, 9, 10) est un guidage droit de ressorts à lamelles.
     
    3. Commutateur coaxial selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce que
    dans au moins une membrane de ressort (30) du système de ressorts à lamelles (7, 8, 9, 10), on a constitué au moins un segment intérieur (36) et un segment extérieur (37) à travers des fentes (35) de la membrane de ressort (30), d'une manière telle que les décalages transversaux partent du segment extérieur (37) et du segment intérieur (36) dans des sens opposés.
     
    4. Commutateur coaxial selon la revendication 3,
    caractérisé en ce que
    les décalages transversaux se compensent mutuellement.
     
    5. Commutateur coaxial selon la revendication 1 à 4,
    caractérisé en ce que
    le système de ressorts à lamelles (7, 8, 9, 10) est un guidage droit de ressorts à quatre lamelles.
     
    6. Commutateur coaxial selon l'une des revendications 1 à 5,
    caractérisé en ce que

    - les moyens d'entraînement (11, 12, 14; 53, 52) présentent un aimant permanent (14; 50) sur un rotor (12; 53),

    - un autre aimant permanent (8; 52) est relié directement ou indirectement au support d'arrêt (5; 46), et

    - l'axe du rotor est disposé de telle façon que l'aimant permanent (14; 50) exerce sur le rotor (12; 53), lors de sa rotation, des forces de soulèvement sur l'autre aimant permanent (8; 52).


     
    7. Commutateur coaxial selon l'une des revendications 1 à 6,
    caractérisé en ce que
    l'on a constitué dans des membranes de ressort (48, 49) au moins un ressort à lamelles (60) par au moins deux sections recourbées ou repliées (63, 64), l'une (63) se trouvant à l'intérieur de l'autre (64) ou, du moins, étant introduite jusque dans la zone intérieure de l'autre (64) en étant tournée d'environ 180°.
     
    8. Commutateur coaxial selon l'une des revendications 1 à 7,
    caractérisé en ce que
    deux systèmes de ressorts à lamelles sont associés à des supports d'arrêt (46, 46a) différents, et deux ressorts à lamelles, appartenant à ces systèmes différents de ressorts à lamelles, sont reliés entre eux d'une seule pièce.
     




    Zeichnung