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EP 0 623 750 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.07.1998 Patentblatt 1998/31 |
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Anmeldetag: 28.04.1994 |
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Kreiselpumpe axialer Bauart
Pump of the axial type
Pompe du type à écoulement axial
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
03.05.1993 DE 4314477
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.11.1994 Patentblatt 1994/45 |
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Patentinhaber: KSB Aktiengesellschaft |
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67227 Frankenthal (DE) |
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Erfinder: |
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- Bernauer, Jan, Dr.
D-28209 Bremen (DE)
- Bobowski, Lech, Dr.
D-67098 Bad Dürkheim (DE)
- Hahn, Karl
D-28844 Weyhe (DE)
- Schäfer, Horst
D-27404 Rhade (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 512 190 FR-A- 2 279 954 GB-A- 386 626
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DE-C- 501 662 FR-A- 2 628 484
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe axialer Bauart zur Förderung von faserige
Bestandteile enthaltende Flüssigkeiten, mit einer Mehrzahl von in Strömungsrichtung
hinter einem Laufrad angeordneten, sich zwischen einem Außengehäuse und einem Innengehäuse
erstreckenden Leitschaufeln, innerhalb des Innengehäuses für das Laufrad Antriebselemente
angeordnet sind, die Leitschaufeln mit ihren Anströmkanten in Strömungsrichtung nach
vorn geneigt sind und zwischen Laufrad und den Anströmkanten eine Abstreif- und/oder
Schneideinrichtung angeordnet ist.
[0002] Eine Kreiselpumpe gemäß der EPA 0 475 920 beschränkt sich auf ein Motorpumpenaggregat,
d. h. die Leitschaufeln dienen hier gleichzeitig zur Halterung eines Motorgehäuses.
Im Prinzip entspricht die Bauart jedoch der allgemein bekannten Axialpumpenbauart
mit einem dem Laufrad nachgeordneten, Leitschaufeln aufweisenden Gehäuseteil. Um Verstopfungen
durch faserige Bestandteile zu vermeiden, sind die Anströmkanten der Leitschaufeln
in Strömungsrichtung gesehen nach hinten geneigt. Damit soll vermieden werden, daß
die bei der Abwasserförderung im Wasser befindlichen Beimengungen sich möglichst weit
entfernt vom Laufrad an den Leitschaufeln verfangen.
[0003] Dieses Prinzip der rückwärts gekrümmten Leitschaufeln bei axial durchströmten Maschinen
ist bereits seit langem durch die DE-PS 459 798 bekannt. Hierbei sind ebenfalls die
Befestigungspunkte der Leitschaufeln am Außengehäuse sehr weit hinter das Laufrad
verlegt, um somit eine Ansammlung von Feststoffen zu verhindern bzw. möglichst weit
entfernt vom Laufrad stattfinden zu lassen. Beide Gestaltungen vermögen aber immer
noch nicht das Problem zu lösen, daß trotzdem Anhäufungen von faserigen Bestandteilen
innerhalb des Leitrades am Übergang zwischen Leitschaufel und Gehäuse stattfinden
und damit die Leistung der Pumpe negativ beeinflußt wird.
[0004] Eine gattungsgemäße Lösung zeigt die GB-A-386 626. Hier findet eine Schaufelgestaltung
Verwendung, bei der zwischen den Anströmkanten der Leitschaufeln und den Austrittskanten
der Laufschafeln ein Spalt von nur einem Millimeter Breite verbleibt. Damit bilden
die Schaufeln eine sich über die gesamte Schaufellänge erstreckende Schneideinrichtung.
Eine solche Schneideinrichtung ist sehr störanfällig und kann bei größeren oder härteren
Gegenständen zur Blockade oder zum Bruch einer Schaufel führen.
[0005] Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, für gattungsgemäße Kreiselpumpen
eine Lösung zu entwickeln, mit deren Hilfe ein problemloser Betrieb bei der Förderung
von faserige Bestandteile enthaltenden Medien gewährleistet wird. Die Lösung dieses
Problems erfolgt gemäß den Merkmalen des Anspruches 1.
[0006] Durch die mit der Laufradnabe rotierenden Abstreifer oder Schneideinrichtungen sowie
in Verbindung mit den gegen die Strömungsrichtung geneigten Anströmkanten der Leitschaufeln
wird sichergestellt, daß an den Leitschaufelkanten sich verfangende Beimengungen des
Fördermediums zur Nabe hin transportiert werden. Die Leitschaufelkanten sind so ausgebildet,
daß daran auftreffende Faserteile entweder abgleiten oder daran entlang in Richtung
Innengehäuse gleiten. In dessen Bereich werden sie dann vom Abstreifer und/oder der
Schneideinrichtung entfernt und können problemlos durch das Leitrad abfließen. Somit
wird für jeden Betriebszustand gewährleistet, daß das Leitrad frei von die Leistungsdaten
beeinflussenden Ansammlungen bleibt.
[0007] Die Ausgestaltungen der Ansprüche 2 und 3 beschreiben die Neigung der Anströmkanten
bei Leitschaufeln, die nicht in rein radialer Richtung verlaufen. Deren Neigung verbessert
den hydraulischen Wirkungsgrad der Pumpe.
[0008] Nach einer anderen Ausgestaltung sind die Leitschaufeln teilweise nur am Außengehäuse
befestigt. Somit können an der Anströmkante der Leitschaufel entlanggleitende Fasern
zwischen Innengehäuse und Leitschaufelende von der Leitschaufel abrutschen. Durch
die nur einseitige Leitschaufelbefestigung am Außengehäuse ist ein sicheres Abrutschen
eventuell daran anhaftender Fasern gewährleistet.
[0009] Die an der Laufradnabe angebrachte Abstreif- und/oder Schneideinrichtung wird durch
Nocken gebildet.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen die
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine Strömungsmaschine, die
- Fig. 2 und 3
- zwei Ansichten von der Druckseite auf die Leitrad-Anordnung.
[0011] Die in Fig. 1 gezeigte Kreiselpumpe axialer Bauart verfügt über ein Außengehäuse
1, innerhalb dessen ein Innengehäuse 2 mittels Leitschaufeln 3 gehalten ist. Das Innengehäuse
2 nimmt hier nicht weiter dargestellte Antriebselemente auf, von denen das Laufrad
4 angetrieben wird. Bei den Antriebselementen kann es sich um eine Welle mit Lagerungen,
ein das Laufrad antreibender Antriebsmotor oder ähnliche Antriebselemente handeln.
[0012] In Strömungsrichtung gesehen hinter dem Laufrad 4 ist eine Abstreif- oder eine Schneideinrichtung
5 angebracht. Diese kann direkt auf der Nabe des Laufrades angeordnet sein oder Bestandteil
eines mit der Nabe in Verbindung stehenden sowie davon angetriebenen Bauteiles sein.
[0013] Die Abstreif- und/oder die Schneideinrichtung 5 ist in demjenigen Nabenbereich angeordnet,
der dem Innengehäuse 2 gegenüberliegt. Des weiteren beginnen in diesem Bereich auch
die Anströmkanten 6 der Leitschaufeln 3. Bei der hier Anwendung findenden Abstreifeinrichtung
sind am strömungsseitigen Ende der Nabe 7 mehrere Nocken angebracht, mit denen an
der Anströmkante 6 im Bereich des Innengehäuses 2 sich ansammelnde Faserteile entfernbar
sind. In Abhängigkeit von dem Fördermedium kann eine Abstreif-, Schneideinrichtung
oder eine Kombination von beiden Verwendung finden.
[0014] Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht gemäß Pfeil X von Fig. 1. Im Bereich des Innengehäuses
2 an den Anströmkanten der Leitschaufeln 3 angesammelte Fasern 8 werden durch die
daran vorbeistreichende Schneid- oder Abstreifeinrichtung in die Leitradkanäle 9 geleitet
und weggespült. Der gestrichelte Pfeil entspricht der Drehrichtung des hier nicht
dargestellten Laufrades. Die Leitschaufeln 3 sind hierbei - ausgehend vom Befestigungspunkt
am Innengehäuse 2 - in Umfangsrichtung gegen die Drehrichtung des Laufrades geneigt.
Somit unterstützt das aus dem Laufrad 2 austretende Fördermedium das Entlanggleiten
der Fasern an den Anströmkanten zur Schneid- oder Abstreifeinrichtung hin. Selbstverständlich
funktioniert diese Lösung auch bei Leitradschaufeln, die sich in radialer Richtung
zwischen Außen- und Innengehäuse erstrecken.
[0015] Eine andere Ausführungsform ist in der Fig. 3 gezeigt. Hierbei finden insgesamt sechs
Leitschaufeln 3.1, 3.2 Anwendung, wobei nur jede zweite Leitschaufel 3.2 das Innengehäuse
2 mit dem Außengehäuse 1 verbindet. Die anderen Leitschaufeln 3.1 sind nur am Außengehäuse
1 befestigt. Daran entlanggleitende Fasern können dann im Spalt 10 zwischen Innengehäuse
2 und Leitschaufeln 3.1 von den Leitschaufeln abgleiten und mit der Strömung abfließen.
1. Kreiselpumpe axialer Bauart zur Förderung von faserige Bestandteile enthaltende Flüssigkeiten,
mit einer Mehrzahl von in Strömungsrichtung hinter einem Laufrad (4) angeordneten,
sich zwischen einem Außengehäuse (1) und einem Innengehäuse (2) erstreckenden Leitschaufeln
(3), wobei innerhalb des Innengehäuses (2) für das Laufrad (4) Antriebselemente angeordnet
sind, die Leitschaufeln (3) mit ihren Anströmkanten (6) in Strömungsrichtung nach
vorn geneigt sind dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Laufrad (4) und den Anströmkanten (6) und mit axialen Abstand vom Laufrad
eine Abstreif- und/oder Schneideinrichtung (5) an der Laufradnabe (7) gegenüber dem
Innengehäuse (2) angeordnet ist wobei an den Anströmkanten (6) der Leitschaufeln (3)
anhaftende faserige Bestandteile die daran entlang zum Innengehäuse (2) gleiten im
Bereich des Innengehäuses (2) von den Anströmkanten (6) der Leitschaufeln (3) durch
die nur im Nabenbereich angeordnete Abstreif- und/oder Schneideinrichtung (5) entfernt
werden.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anströmkanten (6) in
Umfangsrichtung gegen die Drehrichtung des Laufrades (4) geneigt sind.
3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anströmkanten in Meridionalkontur
gegen die Strömungsrichtung nach vorne geneigt sind.
4. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln
(3.1) teilweise nur am Außengehäuse (1) befestigt sind.
5. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Nabe angebrachte Nocken die Abstreif- und/oder Schneideinrichtung (5) bilden.
1. Centrifugal pump of the axial type for the conveyance of liquids containing fibrous
constituents, with a plurality of guide blades (3) arranged after a rotor (4) in the
direction of flow and extending between an outer casing (1) and an inner casing (2),
drive elements being arranged within the inner casing (2) for the rotor (4), and the
guide blades (3) being inclined with their onflow edges (6) forwards in the direction
of flow, characterized in that a stripping and/or cutting device (5) is arranged opposite
the inner casing (2) on the rotor hub (7) between the rotor (4) and the onflow edges
(6) and at an axial distance from the rotor, fibrous constituents, which adhere to
the onflow edges (6) of the guide blades (3) and which slide along these to the inner
casing (2), being removed from the onflow edges (6) of the guide blades (3) in the
region of the inner casing (2) by the stripping and/or cutting device (5) which is
located only in the hub region.
2. Centrifugal pump according to Claim 1, characterized in that the onflow edges (6)
are inclined in the circumferential direction counter to the direction of rotation
of the rotor (4).
3. Centrifugal pump according to Claim 1, characterized in that, in meridional contour,
the onflow edges are inclined forwards counter to the direction of flow.
4. Centrifugal pump according to Claims 1 to 3, characterized in that the guide blades
(3.1) are fastened partially only to the outer casing (1).
5. Centrifugal pump according to one of Claims 1 to 4, characterized in that bosses mounted
on the hub form the stripping and/or cutting device (5).
1. Pompe centrifuge du type à écoulement axial pour le transport de fluides contenant
des composants fibreux, comportant une pluralité d'aubes directrices (3) disposées,
dans le sens de l'écoulement, derrière une roue mobile (4), et s'étendant entre un
logement externe (1) et un logement interne (2), des éléments d'entraînement étant
disposés à l'intérieur du logement interne (2) pour la roue mobile (4), les aubes
directrices (3) étant inclinées avec leurs arêtes d'attaque (6) vers l'avant dans
le sens de l'écoulement, caractérisée en ce qu'entre la roue mobile (4) et les arêtes
d'attaque (6), et à une certaine distance axiale de la roue mobile est disposé un
dispositif de raclage et/ou de coupe (5) sur le moyeu (7) de la roue mobile en face
du logement interne (2), les composants fibreux adhérant aux arêtes d'attaque (6)
des aubes directrices (3), qui glissent le long de celles-ci vers le logement interne
(2), étant éloignés dans la zone du logement interne (2) depuis les arêtes d'attaque
(6) des aubes directrices (3) par le dispositif de raclage et/ou de coupe (5) disposé
seulement dans la zone du moyeu.
2. Pompe centrifuge selon la revendication 1, caractérisée en ce que les arêtes d'attaque
(6) sont inclinées dans la direction de la périphérie à l'encontre du sens de rotation
de la roue mobile (4).
3. Pompe centrifuge selon la revendication 1, caractérisée en ce que les arêtes d'attaque
sont inclinées vers l'avant dans le contour méridien à l'encontre du sens d'écoulement.
4. Pompe centrifuge selon les revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les aubes
directrices (3.1) sont fixées partiellement uniquement au logement externe (1).
5. Pompe centrifuge selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en
ce que les saillies montées sur le moyeu forment le dispositif de raclage et/ou de
coupe (5).