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EP 0 678 637 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.07.1998 Patentblatt 1998/31 |
(22) |
Anmeldetag: 12.04.1995 |
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Verfahren und Deckenschalungssystem zum Einschalen von Decken
Method and arrangement for shuttering floors
Méthode et dispositif de coffrage pour dalles
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
21.04.1994 DE 4413931
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.10.1995 Patentblatt 1995/43 |
(73) |
Patentinhaber: DOKA Industrie GmbH |
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A-3300 Amstetten (AT) |
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Erfinder: |
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- Röck, Ernst
A-3300 Amstetten (AT)
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Vertreter: Füchsle, Klaus, Dipl.-Ing. et al |
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Hoffmann Eitle,
Patent- und Rechtsanwälte,
Arabellastrasse 4 81925 München 81925 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-91/01480 DE-U- 8 528 448
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DE-B- 1 534 852 US-A- 3 063 370
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschalen von Decken, bei dem eine Anzahl
von Stützen in Abständen zueinander aufgestellt werden, wobei jeweils eine Teilanzahl
in einer Linie fluchtend miteinander anzuordnen ist, auf die dann jeweils Längsträger
und auf diese Querträger aufgelegt werden, so daß die Querträger jeweils zumindest
auf zwei Längsträgern aufliegen, und schließlich Schalungsplatten auf die Querträger
aufgebracht werden. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Deckenschalungssystem
mit einer Anzahl Stützen, Längs- und Querträgern und Schalungsplatten. Ein derartiges
Verfahren und ein entsprechendes Deckenschalungssystem sind beispielsweise aus dem
Prospekt der Anmelderin "Dokaflex", Ausgabe 1992 bekannt.
[0002] Zur Herstellung von Decken aus Beton ist ein Verfahren der eingangs genannten Art
seit langem bekannt. Hierbei werden Stützen in zuvor anhand von Berechnungstabellen
bestimmten Aufstellpunkten aufgestellt (vgl. beispielsweise Seite 20 ff. des genannten
Prospekts). Darauf werden Längsträger aufgelegt, deren Abstände ebenfalls aus Berechnungstabellen
zu entnehmen sind, so daß diese im wesentlichen parallel zueinander liegen. Auf die
Längsträger werden wiederum im wesentlichen senkrecht hierzu in wiederum in Berechnungstabellen
festgelegten Abständen Querträger parallel zueinander gelegt. Schließlich werden auf
die Querträger Schalungsplatten so aufgelegt, daß deren größere Seitenlänge senkrecht
zu der Längsrichtung der Querträger zum liegen kommen.
[0003] Es besteht jedoch bei diesem bekannten Verfahren das Problem, daß die Aufstellpunkte
der Stützen, die Abstände der Längssowie der Querträger zueinander mittels den relativ
komplizierten Berechnungstabellen in Abhängigkeit von der zu betonierenden Deckenstärke
und der verwendeten einzelnen Deckenschalungselemente bestimmt werden müssen. Unter
Deckenschalungselementen werden hier die Stützen, Längs- und Querträger sowie die
Schalungsplatten verstanden.
[0004] Da auf den Baustellen oftmals nicht die erforderliche Sorgfaltspflicht beim Ablesen
der Berechnungstabellen eingehalten wird bzw. die Arbeiter nicht die hierfür erforderliche
Qualifikation aufweisen, besteht die Gefahr, daß möglicherweise die einzuhaltenden
Maximalabstände überschritten werden, was eine ungenügende Abstützung beim Betonieren
der Decke mit möglicher Einsturzgefahr zur Folge haben kann. Des weiteren muß auf
der Baustelle gemäß den Berechnungstabellen die Art der Stütze, der Quer- und Längsträger
sowie der Schalungsplatten berücksichtigt werden, was zu einer Anzahl von Berechnungstabellen
und einer weiteren Verkomplizierung der Bestimmung bzw. Festlegung der Abstände der
einzelnen Elemente zueinander führt.
[0005] Dies gilt ebenso für die Deckenschalungssysteme, die aus den Prospekten "PERI MULTIFLEX",
Ausgabe 9.1, Juli 1992 und "HÜNNEFLEX Deckenschalung", Stand September 1985 bekannt
sind. Auch im Fall dieser Systeme sind jeweils Bemessungstabellen vorgesehen,welche
die erforderlichen Abstände vorgeben, wobei diese im Baubetrieb nur mit erheblichem
Aufwand einzuhalten und zu kontrollieren sind.
[0006] Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht darin, ein Verfahren
zum Einschalen von Decken zu schaffen, bei dem unabhängig von der zu betonierenden
Deckenstärke - bis zu einer maximalen Deckenstärke - ein Überschreiten der maximalen
Abstände der einzelnen Elemente zueinander vermieden oder sogar ausgeschlossen wird.
Des weiteren besteht ein der Erfindung zugrundeliegendes technisches Problem darin,
ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Deckenschalungssystem zu schaffen.
[0007] Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem wird dadurch gelöst, daß die
Stützen, Längs- und Querträger derart aufgestellt werden, daß die jeweiligen Abstände
der Quer- und Längsträger sowie der Stützen zueinander für alle zu betonierenden Deckenstärken
bis zu einer vorgegebenen Deckenstärke anhand von optisch wirkenden und/oder mechanisch
angebrachten, festen Aufstellhilfen an den Längs- und Querträgern und/oder Stützen
und/oder Schalungsplatten und gegebenenfalls den Stützen eingehalten werden.
[0008] Des weiteren wird ein Deckenschalungssystem mit Stützen, Schalungsplatten, Quer-
und Längsträger zur Durchführung des Verfahrens bereitgestellt, die jeweils in gleichen
Abständen liegende optisch und/oder mechanisch wirksame, fest angebrachte Aufstellhilfen
aufweisen.
[0009] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das Einschalen von Decken derart zu vereinfachen,
daß keine komplizierten Berechungstabellen zum Bestimmen der Abstände der einzelnen
Elemente zueinander mehr notwendig sind. Erfindungsgemäß kann erstmals nun unabhängig
von der zu betonierenden Deckenstärke - bis natürlich zu einer maximalen Deckenstärke,
die durch die maximale Tragkraft der Elemente vorgegeben ist - das Aufstellen der
einzelnen Elemente standardisiert werden, indem durch die optisch und/oder mechanisch
wirkenden, fest angebrachten Aufstellhilfen an den Längs-, Querträgern und/oder Schalungsplatten
die einzuhaltenden Abstände eindeutig vorgegeben sind. Dadurch wird beim Aufstellen
der Deckenschalung ein Überschreiten der maximalen Abstände, wodurch eine latente
Einsturzgefahr hervorgerufen wird, stark verringert bzw. verhindert. Des weiteren
ist es bei dem erfindungsgemäßen Deckenschalungssystem erstmals möglich, in aufgestelltem
Zustand die vorgeschriebenen Abstände problemlos zu kontrollieren. Denn anhand der
Aufstellhilfen kann ein nicht korrekt plaziertes Element sofort ohne weitere Hilfsmittel
erkannt werden. Beim Stand der Technik hingegen mußten sich probenhaft - was wiederum
eine gewisse Unsicherheit bedingt - mit einem Metermaß die einzelnen Abstände kontrolliert
werden. Dies kann nun durch einen einfachen Kontrollblick ersetzt werden, was wiederum
einen großen Zeitgewinn und eine größere Sicherheit zur Folge hat.
[0010] Durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. das erfindungsgemäße Deckenschalungssystem
wird die Sicherheit der Deckenschalung stark erhöht. Zudem ist es ein großer Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß das Aufstellen auch mit einer großen Zeitersparnis
einhergeht. Zwar wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei einer sehr geringen
zu betonierenden Deckenstärke der maximal mögliche Abstand der einzelnen Elemente
zueinander unterschritten und somit mehr Material verwendetals unbedingt notwendig
wäre, jedoch steht dieser zusätzliche Materialaufwand und dessen Kosten in keinem
Verhältnis zu der gewonnenen Zeitersparnis beim Aufstellen der Deckenschalung. Denn
die zusätzlichen Kosten durch den höheren Materialaufwand sind um ein Vielfaches geringer
als die durch den geringeren Zeitaufwand gewonnene Kostenersparnis. Anhand von vielen
praktisch nachgerechneten Deckenschalungen ist nachgewiesen, daß sich der Materialaufwand
bei Deckenstärken bis zu etwa 30 cm lediglich um im Durchschnitt 5% erhöht.
[0011] Durch das erfingungsgemäße Verfahren bzw. Deckenschalungssystem ist also ein beträchtlicher
Gewinn an Einfachheit, Schnelligkeit und Sicherheit gegenüber dem bekannten Verfahren
erreicht.
[0012] Vorteilhafterweise werden die jeweiligen Abstände der Quer- und Längsträger sowie
der Stützen zueinander entsprechend der maximal zu betonierenden Deckenstärke, die
unter Berücksichtigung der Geometrie und Werkstoffdaten der Schalungsplatten, Quer-
und Längsträger sowie der Stützen berechnet wird, festgelegt. Denn hierdurch wird
bis zu einer maximalen Deckenstärke die volle Tragfähigkeit der einzelnen Schalungssystemelemente
gewährleistet.
[0013] Sehr vorteilhaft ist es, daß das Aufstellen der Schalungselemente anhand von jeweils
auf zumindest in Einbaulage unteren Seite der Quer- und Längsträger und/oder der Schalungsplatten
angebrachten Aufstellhilfen erfolgt, wodurch für einen Arbeiter die erforderlichen
Abstände bereits eindeutig vorbestimmt sind.
[0014] Sehr einfach und kostengünstig aufzubringen sind farbige, parallel zueinanderliegende
Markierungen auf den Schalungselementen. Zudem schwächen derartige Markierungen bzw.
Aufstellhilfen die einzelnen Elemente des Systems nicht.
[0015] Durch erfindungsgemäß abwechselnd farbige Markierungen wird das Aufstellen der Schalungselemente
und deren gegenseitige Zuordnung sehr vorteilhaft vereinfacht, da durch die eindeutige
Kennzeichnung zur Auflage der Elemente fehlerhafte Abstände mit höchster Wahrscheinlichkeit
ausgeschlossen wird. So können diese z.B. in einem Abstand von 1 m gleich sein. Das
heißt, daß z.B. von der Stirnseite eines Quer- oder Längsträgers aus alle 0.5m eine
Aufstellhilfelinien angebracht ist, die abwechselnd eine andere Farbe, Gestalt oder
dergleichen aufweisen.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn an den Stützen, Längs- wie auch an den Querträgern
und eventuell auch an den Schalungsplatten in den erforderlichen Abständen mechanische
Aufstellhilfen angebracht sind, in die die jeweils aufeinanderliegenden Schalungselemente
ineinandergreifen. Hierdurch wird ein Unterschreiten der vorbestimmten Abstände mit
höchster Zuverlässigkeit vermieden. So ist es z.B. denkbar, daß die Stützen in ihrem
Tragkopf zur Aufnahme eines Längsträgers eine kleine Erhebung aufweisen, die in eine
entsprechend angepaßte Vertiefung im Längsträger einpaßbar ist. Dadurch wird ein Aufstellen
der Träger in einem unerlaubten Abstand erst gar nicht ermöglicht. Die anderen Schalungselemente
weisen dabei ebenso auf Ober- und Unterseite zueinander passende Erhebungen oder Vertiefungen
auf. Es besteht zudem die Möglichkeit optisch und mechanisch wirkende Aufstellhilfen
an den Schalungselementen zu kombinieren. So ist es z.B. möglich auf den Schalungsplatten
optische Aufstellhilfen anzubringen und die restlichen Elemente mit mechanischen auszustatten.
[0017] Die Verwendung von Stützen, die in ihrer Höhe verstellbar sind und unabhängig von
der eingestellten Höhe immer die gleiche Tragkraft haben, ist bei dem erfindungsgemäßen
Deckenschalungssystem sehr vorteilhaft, da hierdurch unabhängig von der Höhe über
dem Boden, in der die Decke eingeschalt werden soll, immer die gleichen erfindungsgemäßen
Längs- und Querträger sowie Schalungsplatten mit den jeweils darauf angebrachten optisch
und/oder mechanisch wirksamen, festen Aufstellhilfen verwendet werden können.
[0018] Sehr vorteilhaft sind kegelförmige Vertiefungen bzw. entsprechende Erhebungen an
den einzelnen Deckenschalungselementen, da damit automatisch die aufeinanderliegenden
Elemente mittig zentriert werden.
[0019] Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung
mehrere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine räumliche Darstellung eines Deckenschalungssystems nach der Erfindung mit teilweise
aufgelegten Schalungsplatten auf den Querträgern,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf eine aufgestellte Deckenschalung, bei der besonders die Aufstellhilfen
an den Längsträgern ersichtlich sind,
- Fig. 3
- eine Unteransicht einer erfindungsgemäßen Schalungsplatte mit darauf angebrachten
Aufstellhilfen,
- Fig. 4
- einen erfindungsgemäßen Längsträger oder auch Querträger mit erfindungsgemäßen darauf
angebrachten Aufstellhilfen,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch einen Querträger und darunterliegendem Längsträger gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch einen Längsträger, der auf einer erfindungsgemäßen Stütze
aufliegt.
[0020] In der Fig. 1 ist ein Deckenschalungssystem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in aufgestelltem Zustand gezeigt. Stützen 1, die einen ausklappbaren
Fuß aufweisen, sind in Abständen voneinander aufgestellt. Dabei bilden jeweils eine
bestimmte Anzahl der Stützen 1 eine Auflage für Längsträger 6, die in Halteköpfe 12
der einzelnen Stützen 1 aufgelegt sind. Auf diesen Längsträgern 6 sind senkrecht dazu
Querträger 3 aufgelegt. Die Querträger 3 liegen dabei jeweils parallel zueinander,
im wesentlichen senkrecht zu den Längsträgern 6, auf den Längsträgern 6 auf. Bei dem
in Fig. 1 dargestellten Zustand sind teilweise Schalungsplatten 4 auf den Querträgern
3 aufgelegt, so daß die längere Seite der Schalungsplatten 4 senkrecht zu der Längsachse
der Querträger 3 liegt.
[0021] Zwischen den Stützen 1 sind jeweils noch Zwischenstützen 2 angeordnet, die ebenso
die Längsträger 6 unterstützen.
[0022] Die Längsträger 6 weisen bei diesem Ausführungsbeispiel an der Unterseite der Gurte
farbliche Aufstellhilfen auf, die in dieser Darstellung nicht ersichtlich sind. Die
Stützen 1 und 2 sind jeweils an den durch die farblichen Aufstellhilfen gekennzeichneten
Positionen aufgestellt.
[0023] Die Querträger 3 weisen in Abständen optisch wirksame, farbige Aufstellhilfen 31
an vorbestimmten Positionen auf. Die Aufstellhilfen 31 an den Querträgern 3 können
z.B. von den Stirnseiten aus in 0,5 m -Abständen angebracht sein, wobei sich unterschiedlich
optisch wirkende Aufstellhilfen 31 abwechseln. Die Längsträger 6 sind dann in vorbestimmten
Positionen an den Aufstellhilfen 31 anzuordnen. So wie bei diesem Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Längsträger 6 an der ersten Aufstellhilfe 31 der Querträger 3 parallel
zu einer Wand 5 anzuordnen ist, an der die Querträger 3 mit ihren Stirnseiten anliegen.
Der parallel zu diesem nächst der Wand 5 angeordneten Längsträger 6 ist dann in einem
Abstand von vier Aufstellhilfen 31 anzuordnen.
[0024] In der Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf eine aufgestellte erfindungsgemäße Deckenschalung,
bei der insbesondere farblich abgesetzte Aufstellhilfen 63 an den Längsträgern 6 in
regelmäßigen Abständen voneinander ersichtlich sind. Auf den Längsträgern 6 liegen
parallel zueinander angeordnete Querträger 3 auf, auf denen wiederum Schalungsplatten
4 angeordnet sind. Darüber ist die bereits betonierte Decke 7 ersichtlich. Die Längsträger
6 sind dabei an den durch die farbigen bzw. optisch wirkenden Aufstellhilfen 63 durch
Stützen 1 und 2 unterstützt.
[0025] Bei Baugleichheit der Quer- 3 und Längsträger 6 sind die optisch wirkenden Aufstellhilfen
31, 63 in regelmäßigen Abständen an dem Quer- 3 bzw. Längsträger 6 angebracht.
[0026] So beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel der Abstand der Stützen 1, 2 am Längsträger
6 zwei Teileinheiten, d.h. an jeder zweiten Aufstellhilfe 63 ist der Längsträger 6
durch eine Stütze 1 oder 2 zu unterstützen. Der Abstand der Längsträger 6 voneinander
beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel vier Teileinheiten, was bedeutet, daß bezüglich
der Aufstellhilfen 31 an den Querträgern 3 die Längsträger 6 an jeder vierten Aufstellhilfe
31 eines Querträgers 3 zueinander angeordnet sind. Der Trägerabstand der Querträger
3 beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel in etwa 0,5 m, das bedeutet, daß an einer
Schalungsplatte 4 Aufstellhilfen auf der Unterseite der Schalungsplatten angebracht
sind, wie noch in der Fig. 3 erläutert wird. Der Tragarm, d.h. der Abstand der Unterstützung
an einem Längs- 6 und Querträger 3 beträgt maximal den Abstand einer Aufstellhilfe
31 bzw. 63.
[0027] Die Fig. 3 zeigt die Unterseite einer Schalungsplatte 4 mit darauf in Abständen zueinander
parallel angeordneten, optisch wirkenden Aufstellhilfen 41, die in eindeutiger Art
und Weise zum Positionieren der Querträger 3 dienen. Die Aufstellhilfen 41 können
wiederum optisch wirkende und mechanisch aufgebrachte Markierungen sein, die auch
bei härterem Baubetrieb und bei Verschmutzung durch aufgebrachten Beton sehr beständig
sind.
[0028] Dies trifft auch für die Aufstellhilfen 31, 63 an Quer- 3 bzw. Längsträgern 6 zu,
die zum Beispiel durch Einbrennen in das Holz der Quer- 3 und Längsträger 6 erzeugt
werden können. Es können aber auch z.B. extra angebrachte, gegen mechanische Einwirkung
widerstandsfähige Markierungsplatten oder dergleichen die gleiche Funktion erfüllen.
[0029] In der Fig. 4 ist nochmals die Seitenansicht eines Querträgers 3 mit darauf in regelmäßigen
Abständen angebrachten Aufstellhilfen 31 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel laufen
die Aufstellhilfen 31 in einem Teilbereich der Außenwandung des Querträgers 3 umlaufend
um. Es ist jedoch ebenso möglich, dies nur auf der Unterseite der Gurte des Querträgers
3 anzubringen. Die in Fig. 4 gezeigte Darstellung trifft aber auch ebenso auf einen
Längsträger 6 zu.
[0030] In der Fig. 5 ist ein Querschnitt durch einen Querträger 3 und einen darunterliegenden
Längsträger 6 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Der
Querträger 3 weist an seiner unteren Gurtseite eine kegelförmige Vertiefung 32 auf,
in die eine entsprechend geformte kegelförmige Erhebung 62 des Längsträgers 6 einpaßbar
ist. Somit sind beim Aufstellen der Deckenschalung die Auflagerpositionen der Längsträger
6 und der der Querträger 3 einwandfrei und unzweifelhaft festgelegt. Diese mechanisch
wirkenden, im wesentlichen formschlüssigen Vertiefungen 61 bzw. Erhebungen 62 sind
in den gleichen Abständen anzubringen wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig.
1 bis 4.
[0031] In der Fig. 6 ist ein Querschnitt durch einen Längsträger 6 und einer darunterliegenden
teilweise ausgebrochenen Stütze 1 gezeigt. Wie aus dieser Darstellung ersichtlich,
sind wiederum die Längsträger 6 mit einer kegelförmigen Vertiefung 61 versehen, in
die eine kegelförmige Erhebung 11 der Stütze 1 eingreift. Wiederum sind die kegelförmigen
Vertiefungen 61 am Längsträger 6 an der Unterseite eines Gurtes des Längsträgers 6
eingeformt, wobei die gleichen Abstände wie bereits im vorigen Ausführungsbeispielen
beschrieben einzuhalten sind.
[0032] Ist das gesamte Deckenschalungssystem aufgestellt, so kann der Polier mit einem einfachen
Kontrollblick die korrekten Abstände der einzelnen Elemente wie Stützen 1, 2, Längs-
6 und Querträger 3 zueinander kontrollieren, da die jeweils zugehörigen optischen
Aufstellhilfen 31, 41, 63 bei korrekter Stellung entweder durch die Schalungselemente
1, 2, 3, 6 im wesentlichen verdeckt werden - sind diese auf der Unterseite der Elemente
1, 2, 3, 4, 6 angebracht - oder im wesentlichen im Bereich dieser Aufstellhilfen 31,
41, 63 die zugehörigen Decken-Schalungselemente 1, 2, 3, 4, 6 liegen müssen. Dies
trifft ebenso für die mechanisch wirkenden Aufstellhilfen 11, 32, 61, 42 zu, die bei
nicht korrekter Stellung offensichtlich nicht korrekt aufliegen bzw. eindeutig falsch
angeordnet sind.
1. Verfahren zum Einschalen von Decken, bei dem eine Anzahl von Stützen (1, 2) in Abständen
zueinander aufgestellt werden, wobei jeweils eine Teilanzahl in einer Linie fluchtend
anzuordnen sind, auf die dann jeweils Längsträger (6) und auf diese Querträger (3)
aufgelegt werden, so daß die Querträger (3) jeweils zumindest auf zwei Längsträgern
(6) aufliegen und schließlich Schalungsplatten (4) auf die Querträger (3) aufgebracht
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützen (1, 2), Längs- (6) und Querträger (3) derart aufgestellt werden, daß die
jeweiligen Abstände der Quer- (3) und Längsträger (6) sowie der Stützen (1, 2) zueinander
für alle zu betonierenden Deckenstärken bis zu einer vorgegebenen Deckenstärke anhand
von optisch (31, 63) und/oder mechanisch wirkenden (32, 61, 62), festen Aufstellhilfen
an den Längs- (6) und Querträgern (3) und/oder Schalungsplatten (4) und gegebenenfalls
den Stützen (1, 2) eingehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Abstände der
Quer- (3) und Längsträger (6) sowie der Stützen (1, 2) zueinander entsprechend der
maximal zu betonierenden Deckenstärke unter Berücksichtigung der Geometrie- und Werkstoffdaten
der Schalungsplatten (4), Quer- (3) und Längsträgern (6) sowie der Stützen (1, 2)
einmal berechnet werden und die Aufstellhilfen (31, 41, 32, 62, 11, 61) entsprechend
an den jeweiligen Schalungselementen angebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufstellen der
Schalung die einzelnen Abstände der Quer- (3) und Längsträger (6) sowie der Stützen
(1, 2) zueinander anhand der Aufstellhilfen (31, 41, 32, 62, 61, 11), die zumindest
auf der Unterseite der Schalungselemente angebracht sind, erfolgt.
4. Deckenschalungssystem mit:
- einer Anzahl Stützen (1, 2), die in Abständen zueinander mit jeweils einer Teilanzahl
in einer Linie fluchtend aufstellbar sind,
- Längsträgern (6), die auf die Stützen auflegbar sind,
- Querträgern (3), die auf die Längsträger (6) auflegbar sind, und
- Schalungsplatten (4), die auf die Querträger (3) aufbringbar sind,
dadurch
gekennzeichnet, daß
an die Längs- (6) und Querträger (3) und/oder die Schalungsplatten (4) und gegebenenfalls
die Stützen (1, 2) in regelmäßigen Abständen optisch und/oder mechanisch wirkende,
feste Aufstellhilfen angebracht sind.
5. Deckenschalungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstellhilfen jeweils auf zumindest der in Einbaulage unteren Seite angebracht
sind.
6. Deckenschalungssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellhilfen
sich farblich absetzende Markierungen sind.
7. Deckenschalungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstellhilfen im wesentlichen die Schalungselemente (1,2,3,4,6) nicht schwächende
Markierungslinien (31,41,63) sind, die abwechselnd gleich ausgebildet sind.
8. Deckenschalungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils auf der
in Einbaulage unteren Seite der Längs- (6) und Querträger (3) und/oder der Schalungsplatten
(4) in regelmäßigen Abständen Erhebungen oder Vertiefungen eingeformt oder angebracht
sind, die mit entsprechenden auf der Oberseite der Stützen (1,2), der Längs- (6) und
der Querträger (3) angebrachten oder eingeformten Vertiefungen oder Erhebungen im
wesentlichen formschlüssig ineinandergreifen.
9. Deckenschalungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen
bzw. Vertiefungen kegelförmig sind.
10. Deckenschalungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützen (1,2) in ihrer Höhe verstellbar sind und unabhängig von der eingestellten
Höhe immer die gleiche Tragkraft haben.
1. Method of encasing ceilings, in which a number of supports (1,2) are erected at spacings
apart, a respective partial number to be disposed in a flush line, upon which then
respective longitudinal carriers (6) and, upon these latter, transverse carriers (3)
are laid, so that the transverse carriers (3) each lie on at least two longitudinal
carriers (6), and finally casing panels (4) are applied to the transverse carriers
(3),
characterised in that
the supports (1,2), longitudinal (6) and transverse carriers (3) are erected such
that the respective spacings between the transverse (3) and longitudinal carriers
(6) and the supports (1,2) are maintained for all ceiling thicknesses to be concreted,
up to a predetermined ceiling thickness, with reference to optically (31,63) and/or
mechanically acting (32,61,62) fixed auxiliary mounting means on the longitudinal
(6) and transverse carriers (3) and/or casing panels (4), and if necessary the supports
(1,2).
2. Method according to claim 1, characterised in that the respective spacings between
the transverse (3) and longitudinal carriers (6) and the supports (1,2) are calculated
in accordance with the maximum ceiling thickness to be concreted, taking into account
the data relating to geometry and materials of the casing panels (1,2), transverse
(3) and longitudinal carriers (6) and of the supports (1,2), and the auxiliary mounting
means (31,41,32,62,11,61) are correspondingly attached to the respective casing elements.
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that during erection of the casing
the individual spacings between the transverse (3) and longitudinal carriers (6) and
the supports (1,2) are set with reference to the auxiliary mounting means (31,41,32,62,61,11),
which are attached at least on the underside of the casing elements.
4. Ceiling encasing system with:
- a number of supports(1,2) which may be erected at spacings from one another, flush
in line with a partial number,
- longitudinal carriers (6), which may be laid on to the supports,
- transverse carriers (3) which may be laid on to the longitudinal carriers (6),
- casing panels (4), which may be applied to the transverse carriers (3),
characterised in that
optically and/or mechanically acting fixed auxiliary mounting means are attached at
regular intervals to the longitudinal (6) and transverse carriers (3) and/or to the
casing panels (4) and if necessary to the supports (1,2).
5. Ceiling encasing system according to claim 4,
characterised in that
the auxiliary mounting means are each attached at least to the side which in the built-in
position is the underside.
6. Ceiling encasing system according to claim 4 or 5, characterised in that the auxiliary
mounting means are markings in contrasting colours.
7. Ceiling encasing system according to one of claims 4 to 6, characterised in that the
auxiliary mounting means are substantially marking lines (31,41,63) which do not weaken
the casing elements (1,2,3,4,6), and which are alternately identical.
8. Ceiling encasing system according to claim 4, characterised in that there are moulded
or attached at regular spacings to each of the sides which in the built-in position
are the undersides, of the longitudinal (6) and transverse carriers (3) and/or of
the casing panels (4), raised or recessed portions which interengage in a substantially
form-locking manner with corresponding raised or recessed portions moulded or attached
on the upper side of the supports (1,2), of the longitudinal (6) and of the transverse
carriers (3).
9. Ceiling encasing system according to claim 8, characterised in that the raised or
recessed portions are conical.
10. Ceiling encasing system according to one of claims 4 to 9, characterised in that the
supports (1,2) are adjustable in height, and always have the same load-bearing capacity,
irrespective of the height set.
1. Procédé pour coffrer des dalles, dans lequel on dresse un certain nombre de supports
(1, 2) à distance les uns des autres, dont un nombre partiel respectif est à agencer
exactement sur une ligne, sur lesquels on pose alors respectivement des poutres longitudinales
(6) et sur celles-ci des poutres transversales (3), de sorte que les poutres transversales
(3) reposent respectivement sur au moins deux poutres longitudinales (6), et ensuite
on pose des panneaux de coffrage (4) sur les poutres transversales (3), caractérisé
en ce que les supports (1, 2), les poutres longitudinales (6), et les poutres transversales
(3) sont dressés de telle sorte que les distances respectives des poutres transversales
(3) et longitudinales (6) ainsi que des supports (1, 2) les uns par rapport aux autres
sont maintenues pour toutes les épaisseurs de dalle à bétonner jusqu'à une épaisseur
de dalle prédéterminée par l'intermédiaire de dispositifs auxiliaires de dressage
fixes à effet optique (31, 63) et/ou à effet mécanique (32, 61, 62) agencés sur les
poutres longitudinales (6) et transversales (3), et/ou sur les panneaux de coffrage
(4), et le cas échéant sur les supports (1, 2).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on calcule une fois les
distances respectives des poutres transversales (3) et des poutres longitudinales
(6) ainsi que des supports (1, 2) les uns par rapport aux autres en correspondance
de l'épaisseur de dalle maximale à bétonner en prenant en compte les données géométriques
et les données matière des panneaux de coffrage (4), des poutres transversales (3)
et longitudinales (6) ainsi que des supports (1, 2), et en ce que l'on agence de façon
correspondante les dispositifs auxiliaires de dressage (31, 41, 32, 62, 11, 61) sur
les éléments de coffrage respectifs.
3. Procédé selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que lors
du dressage du coffrage, on maintient les distances individuelles des poutres transversales
(3) et longitudinales (6) ainsi que des supports (1, 2) les uns par rapport aux autres
par l'intermédiaire des dispositifs auxiliaires de dressage (31, 41, 32, 62, 61, 11)
qui sont agencés du moins sur la face inférieure des éléments de coffrage.
4. Système de coffrage de dalle, comportant :
- un certain nombre des supports (1, 2) qui sont à dresser à des distances les uns
par rapport aux autres, avec un nombre partiel respectif en exactement sur une ligne,
- des poutres longitudinales (6) qui sont susceptibles d'être posées sur les supports,
- des poutres transversales (3) qui sont susceptibles d'être posées sur les poutres
longitudinales (6), et
- des panneaux de coffrage (4) qui sont susceptibles d'être posés sur les poutres
transversales (3),
caractérisé en ce que des dispositifs auxiliaires de dressage fixes à effet optique
et/ou mécanique sont agencés à des distances régulières sur les poutres longitudinales
(6) et transversales (3) et/ou sur les panneaux de coffrage (4) et le cas échéant
sur les supports (1,2).
5. Système de coffrage de dalle selon la revendication 4, caractérisé en ce que les dispositifs
auxiliaires de dressage sont agencés respectivement sur la face qui est inférieure
du moins dans la position de montage.
6. Système de coffrage de dalle selon l'une ou l'autre des revendications 4 et 5, caractérisé
en ce que les dispositifs auxiliaires de dressage sont des marques en couleur.
7. Système de coffrage de dalle selon l'une quelconque des revendications 4 à 6, caractérisé
en ce que les dispositifs auxiliaires de dressage sont sensiblement des lignes de
marquage (31, 41, 63) qui n'affaiblissent pas les éléments de coffrage (1, 2, 3, 4,
6) et qui sont réalisées de façon égale et en alternance.
8. Système de coffrage de dalle selon la revendication 4, caractérisé en ce que sur la
face inférieure en position de montage des poutres longitudinales (6) et transversales
(3), et/ou des panneaux de coffrage (4), des bosses ou des renfoncements sont formés
ou ménagés à des distances régulières, qui s'engagent sensiblement par coopération
de formes dans des renfoncements ou des bosses correspondants ménagés ou formés dans
la face supérieure des supports (1, 2), des poutres longitudinales (6) et des poutres
transversales (3).
9. Système de coffrage de dalle selon la revendication 8, caractérisé en ce que les bosses
ou renfoncements sont coniques.
10. Système de coffrage de dalle selon l'une quelconque des revendications 4 à 9, caractérisé
en ce que les supports (1, 2) sont réglables dans leur hauteur et présentent constamment
la même force portante indépendamment de la hauteur réglée.