(19) |
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(11) |
EP 0 809 747 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.07.1998 Patentblatt 1998/31 |
(22) |
Anmeldetag: 13.02.1996 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E05F 11/48 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9600/286 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9625/580 (22.08.1996 Gazette 1996/38) |
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(54) |
SCHEIBENFÜHRUNG FÜR EINE ABSENKBARE SPHÄRISCH GEKRÜMMTE FENSTERSCHEIBE IN EINER FAHRZEUGTÜR
PANE GUIDE FOR A LOWERABLE SPHERICALLY CURVED WINDOW PANE IN A VEHICLE DOOR
GUIDAGE POUR UNE VITRE A COURBURE SPHERIQUE POUVANT ETRE ABAISSEE, DANS UNE PORTIERE
DE VEHICULE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
14.02.1995 DE 19504781
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.12.1997 Patentblatt 1997/49 |
(73) |
Patentinhaber: Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG |
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96450 Coburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- WEBER, Horst
D-95339 Wirsberg (DE)
- HOFMANN, Gerhard
D-96253 Untersiemau (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller, Wolfram Hubertus, Dipl.-Phys. et al |
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Patentanwälte
Maikowski & Ninnemann,
Xantener Strasse 10 10707 Berlin 10707 Berlin (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 064 135 DE-C- 3 718 840
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DE-A- 2 624 028
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Scheibenführung für eine sphärisch gekrümmte Fensterscheibe,
die in einen Türschacht absenkbar ist gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Sie ermöglicht durch eine besondere Ausbildung der Führungsschienen eines doppelsträngigen
Seilfensterhebers und ggf. durch geringfügige, in der Regel ohne Mehrkosten erbringbare
Anpassungen in der Fahrzeugkarosserie und idealerweise auch an der Führungskontur
der Fensterscheibe die Einsetzbarkeit solcher Seilfensterheber, die wegen ihres strengen
parallelen Abzuges im allgemeinen nicht zum Heben und Senken von Fensterscheiben geeignet
sind, deren Krümmungsradien sich im Bereich der Führungsschienen erheblich unterscheiden.
[0002] Aus DE 40 08 229 A1 ist eine Vorrichtung zum Heben und Senken einer Fahrzeugfensterscheibe
mit zwei geschlossenen, entgegengesetzt zueinander umlaufenden Seilschlaufen bekannt,
wobei zwei Seiltrommeln auf separaten parallelen Achsen lagern und reib- oder formschlüssig
miteinander in Eingriff stehen. Eine der beiden Seiltrommeln wird von einer manuellen
oder elektrischen Einheit angetrieben. Jede der beiden Seilschlaufen wird entlang
einer im wesentlichen vertikalen Führungsschiene über an ihren Enden vorgesehene Seilumlenkungen
geführt.
[0003] Gemäß einer Ausführungsvariante dieser Vorrichtung ist eine Kombination von Seiltrommeln
mit unterschiedlichen Durchmessern vorgesehen, wodurch ein entsprechendes Übersetzungsverhältnis
zwischen beiden Seilschlaufen entsteht. Somit ist eine Anpassung des Fensterhebers
an die besonderen Abzugsbedingungen sphärisch gekrümmter Fensterscheiben möglich.
Auf der Seite des kleineren Scheibenradiuses wird man die Führungsschiene mit der
geringeren Verschiebegeschwindigkeit sowie dem kleineren Verschiebeweg und auf der
Seite des größeren Scheibenradiuses die Führungsschiene mit der höheren Verschiebegeschwindigkeit
sowie dem größeren Verschiebeweg des Mitnehmers anordnen.
[0004] Nachteilig ist jedoch der verhältnismäßig große technische Aufwand, der erforderlich
ist, um stark sphärisch gekrümmte Fensterscheiben mit dem voranbeschriebenen Fensterheber
zu verstellen. Die doppelte Ausführung von Seilschlaufe und Seiltrommel führt zu deutlich
höheren Kosten.
[0005] Die aus DE 37 18 840 C1 bekannte und die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs
1 aufweisende Verstellung von sphärisch gekrümmten Fensterscheiben mittels eines konventionellen
doppelsträngigen Seilfensterhebers, der über zwei Führungsschienen mit angepaßter
Krümmung verfügt und dessen Mitnehmer (Gleiter) gleichlange Wege während der Betätigung
des Fensterhebers zurücklegen, verursacht beim Absenken der Fensterscheibe eine Kippbewegung,
die zu einer kraftschlüssigen Anlage der Fensterscheibe in wenigstens einem Punkt
mit dem Türschacht führt. Dadurch kommt es zu Verspannungen im Fensterhebersystem
und im Türkörper. Desweiteren ist von Nachteil, daß die erhöhte Systemreibung ein
erhöhtes Antriebsmoment und somit den Einsatz stärkerer und kostenintensiverer Motoren
erfordert.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugtür mit einem doppelsträngigen
Seilfensterheber derart weiterzuentwickeln, daß ein hinreichend exakter Parallelabzug
der Scheibenunterkante auch bei stark sphärisch gekrümmten Fensterscheiben gewährleistet
ist. Diese Weiterentwicklung soll ohne teuere Zusatzmaßnahmen bzw. Zusatzteile erreicht
werden.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben Vorzugsvarianten der Erfindung.
[0008] Ausgehend von einer konventionellen, in Y-Richtung gebogenen, also der Scheibenkrümmung
angepaßten Führungsschiene, weist die erfindungsgemäße Führungsschiene zusätzlich
eine Krümmung quer zur Verschieberichtung auf. Die Ausbildung der in zwei Achsen (Richtungen)
gekrümmten Führungsschienen ist so gewählt, daß der Verschiebebewegung der Fensterscheibe
zusätzlich eine Schwenkbewegung um einen von der Führungskante der Fensterscheibe
beabstandeten Punkt (Pol) überlagert wird. Dies kann dadurch erklärt werden, daß die
fiktive tonnenförmige Hüllfläche, deren Bestandteil die sphärisch gekrümmteFensterscheibe
ist, beim Verschieben der Fensterscheibe gleichzeitig in die Verschieberichtung schwenkt.
D.h. also, daß beispielsweise beim Absenken der Fensterscheibe die besagte fiktive
tonnenförmige Hüllfläche ebenfalls nach unten schwenkt. Durch diese Mittel stellt
die Erfindung sicher, daß die Fensterscheibe nach dem Verlassen ihrer idealen, homogenen
Lage in der Hüllfläche der geschlossenen Scheibenposition stets mit drei Punkten auf
dieser tonnenförmigen (Ausgangs-)Hüllfäche liegt und so eine nahezu ideale Verschiebebewegung
ausführt.
[0009] Die Mehrzahl der technischen Anwendungsfälle wird für die Verschiebung der tonnenförmigen
Fensterscheibe einen nicht ortsfesten Schwenkpunkt erfordern; in der Regel wird der
Schwenkpunkt ein wandernder Momentanpol sein.
[0010] Die Lage des Momentanpols und insbesondere sein Abstand von der Führungskante der
Fensterscheibe ist von vielen Parametern abhängig. Wesentliche Einflußgrößen sind:
- die Tonnenform (mehr zylindrisch oder mehr kugelig),
- die Abzugslinie der Fensterscheibe (sie kann mit der Scheibenschnittkante - zumeist
B-säulenseitig - übereinstimmen),
- die Winkelabweichung der Abzugslinie von der Z-Achse der tonnenförmigen Hüllfläche
in X-Richtung,
- der Scheibenhub und
- die Lage der Fensterscheibe bzgl. der spiegelsymetrischen Z- Achse der tonnenförmigen
Hüllfäche.
[0011] Es ist derzeit nicht möglich, die quantitativen Auswirkungen der voranstehenden Einflußgrößen
auf die Lage des wandernden Momentanpols anzugeben. Iterative Konstruktionsmethoden
erscheinen zur Gestaltung der erfindungsgemäßen Fahrzeugtür am meisten geeignet. Grundsätzlich
ist von folgendem auszugehen:
- Je mehr sich die Tonnenform einer Kugel annähert, also von der Zylinderform abweicht,
desto stärker schwenkt die Scheibe und desto kleiner wird der Radius R einer Scheibenführungskante,
wenn die Scheibe nicht von der spiegelsymetrischen Achse der Tonnen geschnitten wird.
- Umso größer der Winkel zwischen der Abzugslinie der Fensterscheibe und der vertikalen
Z-Achse ist, desto größer ist die Vorverlagerung der Scheibe in der X-Richtung kleiner
werdender Tonnenradien und somit auch der Grad des Schwenkens der Scheibe (aus der
X-Achse).
- Umso größer der Scheibenhub ist (also umso größer der Verdrehwinkel auf der tonnenförmigen
Hüllfläche), desto stärker ist das Schwenken der Fensterscheibe während des Verstellvorganges
(aus der X-Achse).
- Je weiter die Fensterscheibe von der spiegelsymetrischen Achse entfernt liegt, je
stärker sie also in den Bereich stärkerer Wölbung der tonnenförmigen Hüllfäche hineinrückt,
desto stärker ist wiederum das Schwenkverhalten der Fensterscheibe (aus der X-Achse).
[0012] Gemäß einer Vorzugsvariante der Erfindung ist die Führungskontur der Fensterscheibe
an ihre Schwenkbewegung angepaßt, indem diese gekrümmt ausgeführt ist. Als Führungskontur
der vorderen Fensterscheibe fungiert die A- oder B-säulenseitige Scheibenkante, für
die Fondfensterscheiben ist die B- oder C-säulenseitige Scheibenkante als Führungskontur
gebräuchlich. Die zugeordnete Führungskontur der Führungsschiene weist eine zur Scheibenkante
passende, d.h. entgegengesetzt gewölbte Krümmung auf. Die Krümmungen bilden weitestgehend
den Abschnitt eines Kreises, auf dem zwei Referenzpunkte (z.B. oberer und unterer
Eckpunkt der Führungskante der Fensterscheibe) während der Betätigung des Fensterhebers
verschoben werden.
[0013] Unter der Voraussetzung, daß der Schwenkwinkel der tonnenförmigen Hüllfäche nur klein
ist und die "ideale" Krümmung der Führungskante der Fensterscheibe z.B. nur eine Abweichung
von ca. 1 mm von einer Geraden aufweist, kann auf eine gekrümmte Führungskante verzichtet
werden. Meistens kann das Führungsprofil der Türkarosserie die dadurch entstehenden
geringfügigen Spalten kaschieren.
[0014] Da sowohl die Projektion der Führungsschienen in die X-Z-E-bene eine kreisbogenförmige
Kontur ergibt, als auch die in die Y-Z-Ebene projezierte Kontur der Führungsschienen
gekrümmt ist, besitzen die Führungsschienen eine andeutungsweise schraubenförmige
Ausbildung. Infolgedessen kommt es beim Verschieben der Fensterscheibe zu einer Überlagerung
der im wesentlichen in Z-Richtung erfolgten Schwenkbewegung der Fensterscheibe und
deren Vorverlagerung in X-Richtung.
[0015] Die Erfindung ist zum Verschieben von allen sphärisch gekrümmten Fensterscheiben
geeignet, insbesondere wenn kostengünstige doppelsträngige Seilfensterheber unter
Ausschluß von materialintensiven Sonderkonstruktionen zum Einsatz kommen sollen. Ein
Grenzfall der Erfindung liegt vor, wenn die spiegelsymetrische Achse (parallel zur
Z-Achse) der fiktiven tonnenförmigen Hüllfäche die Fensterscheibe etwa mittig teilt.
In diesem Sonderfall würde die Fensterscheibe keine Kippbewegung ausführen und kann
mit einem konventionellen doppelsträngigen Seilfensterheber problemlos verstellt werden.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der dargestellten Figur näher erläutert. Es
zeigen:
- Figur 1a -
- eine Seitenansicht einer sphärisch gekrümmten Fensterscheibe in ihrer obersten Position
mit zugeordneter fiktiver tonnenförmiger Hüllfläche in ungeschwenkter bzw. geschwenkter
Position bei erfindungsgemäßer Verschiebebewegung der Fensterscheibe;
- Figur 1b -
- eine schematische Darstellung der Ansicht von Figur la aus X-Richtung;
- Figur 2a -
- eine Seitenansicht einer sphärisch gekrümmten Fensterscheibe in ihrer obersten und
untersten Position bei einer Verschiebebewegung der Fensterscheibe mittels eines Seilfensterhebers
gemäß dem Stand der Technik;
- Figur 2b -
- eine schematische Darstellung der Ansicht von Figur 2a aus X-Richtung;
- Figur 3 -
- wie Figur 1a, jedoch mit zusätzlicher Verlagerung der Fensterscheibe in X-Richtung
und mit konkav beschnittener Führungskontur der Fensterscheibe;
- Figur 4a -
- wie Figur 3, jedoch mit drei zusätzlichen Zwischenpositionen der Fensterscheibe;
- Figur 4b -
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 4a zur Verdeutlichung der Erfindung in stark
übertriebener Darstellung des Schwenkwinkels zwischen oberer und unterer Position
der fiktiven tonnenförmigen Hüllfläche und des damit verbundenen Schwenkbereichs der
Fensterscheibe und
- Figur 5 -
- eine Seitenansicht einer spiegelsymetrischen tonnenförmigen Hüllfläche mit zwei Seitenscheiben
eines Kraftfahrzeugs.
[0017] Die Erfindung baut auf einem allgemein bekannten doppelsträngigen Seilfensterheber
auf, der im wesentlichen aus einer geschlossenen Seilschlaufe besteht, die über eine
mit einem Antrieb verbundene Seiltrommel sowie über zwei Seilumlenkungspaare an den
Enden von parallelen Führungsschienen geführt ist. Auf den Führungsschienen lagern
verschiebbare und mit der Fensterscheibe verbindbare Gleiter.
[0018] Gemäß der Erfindung sind die Führungsschienen sowohl in der X-Z Ebene als auch in
der Y-Z-Ebene mit einer Krümmung versehen; und zwar derart, daß in Abhängigkeit von
der Lage der Fensterscheibe auf einer fiktiven tonnenförmigen Hüllfläche die Fensterscheibe
während der Verschiebebewegung eine die Scheibenunterkante parallelhaltende Schwenkbewegung
ausgeführt wird. Dabei liegen stets drei Punkte der Fensterscheibe auf der tonnenförmigen
Hüllfläche, die der Scheibenausgangsposition zuzuordnen ist.
[0019] Die schematische Darstellung von Figur 1a zeigt die Seitenansicht einer sphärisch
gekrümmten Fensterscheibe 1o,1u in den beiden Endlagen in einer Kraftfahrzeugtür.
In der oberen Endlagenposition der Fensterscheibe 1o ist diese Bestandteil einer fiktiven
tonnenförmigen Hüllfläche 2o, deren rotationssymmetrische Achse 20o parallel zu der
unteren Scheibenkante 10u verläuft. Weil diese Fensterscheibe 1o, 1u einen senkrechten
Abzug gewährleisten soll, sind die linke Scheibenkante 10l und die rechte Scheibenkante
10r so beschnitten, daß sie parallel zur spiegelsymmetrischen Achse 30o,30u der ihr
zugeordneten tonnenförmigen Hüllfläche 2o,2u verlaufen.
[0020] Beim Absenken der Fensterscheibe in ihre untere Endlagenposition 1u schwenkt die
fiktive tonnenförmige Hüllfläche 2o scheinbar in die untere Position der Hüllfläche
2u, wobei der scheinbare Schwenkpunkt im Schnittpunkt S der beiden Achsen 20o und
20u liegt. Dabei führt auch die Fensterscheibe 1o,1u eine Schwenkbewegung mit dem
gleichen Winkel aus. In der unteren Position der Fensterscheibe 1u besitzt diese noch
drei Berührungspunkte mit der zugeordneten fiktiven Hüllfäche 2o. Aufgrund der erfindungsgemäßen
geometrischen Bedingungen beim Verschieben einer sphärisch gekrümmten Fensterscheibe
1o,1u auf der fiktiven Hüllfläche 2o gelingt die parallele Führung der Scheibenunterkante
10u, die Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatz eines doppelsträngigen Seilfensterhebers
mit nur einer geschlossenen Seilschlaufe ist. So schwenkt die Hüllfläche 2o während
der Verschiebebewegung mit der Fensterscheibe 1o,1u in die Position der Hüllfläche
2u. Nur so kann der Scheibenhub H mit einem doppelsträngigen Seilfensterheber ohne
Verspannungen im Hebersystem oder der Tür gewährleistet werden.
[0021] An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß die Scheibenunterkante 10u der
Fensterscheibe lo auch winklig zur Achse 20o der Hüllfläche 2o stehen kann. Dies ändert
jedoch nichts daran, daß die Scheibenunterkanten 10u in jeder Scheibenposition zueinander
parallel verlaufen.
[0022] Figur 1b zeigt schematisch die Ansicht von Figur 1a aus X-Richtung, wobei die in
dieser Richtung projizierte Fläche der sphärisch gekrümmten Fensterscheiben 1o,1u
dunkel getönt sind. Deutlich zu erkennen ist auch der parallele Verlauf der Scheibenunterkante
10u der Fensterscheibe 1o zur Scheibenunterkante 10u der Fensterscheibe 1u, nachdem
diese um den Hub H verschoben wurde. Desweiteren kann der schematischen Darstellung
von Figur 1b entnommen werden, daß die Fensterscheibe 1o in ihrer oberen Position
der oberen, nicht geschwenkten tonnenförmigen Hüllfläche 2c zugeordnet ist. Diese
Hüllfläche 2o ist andeutungsweise durch den jeweiligen oberen Kreis 2go der beiden
Kreise mit dem großen Durchmesser und den zugehörigen Kreis 2ko kleineren Durchmessers
dargestellt, wobei davon ausgegangen werden soll, daß der Schnitt der tonnenförmigen
Hüllflächen 2o unmittelbar entlang der linken Scheibenkante 10l und der rechten Scheibenkante
10r erfolgt.
[0023] Da definitionsgemäß davon ausgegangen wurde, daß die Fensterscheibe 1o, in ihrer
oberen Endlagenposition einen Teil der zugeordneten fiktiven tonnenförmigen Hüllfläche
2o exakt abbildet, fallen ihre linke Scheibenkante 10l und ihre rechte Scheibenkante
10r mit den Konturen der Kreise 2go,2ko zusammen, die zur oberen tonnenförmigen Hüllfläche
2o mit ihrer Rotationsachse 20o gehören. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden,
daß zur Verdeutlichung der Erfindung eine vereinfachende und zugleich übertriebene
Darstellung gewählt werden mußte. Infolgedessen konnte die Lage der Eckpunkte der
Fensterscheibe lu nicht in den realen Verhältnissen dargestellt werden. Es ist zu
beachten, daß bei einer Verschiebebewegung der Fensterscheibe 1o, 1u ihre Eckpunkte
in X-Richtung wandern und somit auf größeren bzw. kleineren Radien der Hüllfläche
2o zum Liegen kommen.
[0024] Mit dem Bezugszeichen 20u ist der Austrittspunkt der Rotationsachse 20u aus der kleinen
in X-Richtung liegenden kreisförmigen Stirnfläche bezeichnet. In der unteren Position
der Fensterscheibe lu bildet deren Oberfläche keinen homogenen Bereich mit der geschwenkten
Hüllfäche 2u ab.
[0025] Im Vergleich zu dem voranbeschriebenen Ausführungsbeispiel zeigen die Figuren 2a
und 2b analoge Darstellungen, die sich auf eine von einem Seilfensterheber verstellbaren
Fensterscheibe 1o, 1u beziehen , wie dies durch den in der Beschreibungseinleitung
erläuterten Fensterheber gemäß DE-A1 40 08 229 erfolgen würde.
[0026] Eine Verschiebung der Fensterscheibe 1o, 1u erfolgt demnach auf ein und derselben
tonnenförmigen Hüllfäche 2, wobei eine bestimmte Winkeldrehung auf der Hüllfläche
absolviert wird. Zwangsläufig legt dabei die Fensterscheibe 1o, 1u im Bereich ihrer
rechten Scheibenkante 10r, die in diesem Ausführungsbeispiel als Führungskante 10f
fungiert, einen größeren Weg zurück, als die linke Scheibenkante 10l. Dies aber entspricht
verschiedenen Hublängen Hl und Hr, woraus schließlich eine winklige Stellung der zwischen
der Scheibenunterkante 10u der Fensterscheibe 1o in ihrere oberen Position und der
Scheibenunterkante 10u der Fensterscheibe 1u in ihrer unteren Position resuliert.
[0027] Aufgrund der Schrägstellung der als Abzugskante (Abzugslinie) fungierenden rechten
Scheibenkante 10r kommt es während einer Verschiebebewegung der Fensterscheibe gleichzeitig
zu einer Vorverlagerung in X-Richtung.
[0028] Auch in Figur 2b ist gut erkennbar, daß die Scheibenunterkanten 10u der Fensterscheiben
1o und 1u infolge unterschiedlicher Hublängen Hl und Hr nicht parallel verlaufen (vergleiche
hierzu Figur 1b).
[0029] Figur 3 zeigt wiederum eine erfindungsgemäße Ausführungsvariante, die weitestgehend
mit der Figur 1a übereinstimmt. Es wurde jedoch keine senkrechte, zur Z-Achse parallele
Abzugsrichtung für die Fensterscheibe 1o gewählt, sondern eine zur Z-Achse winklig
verlaufende Abzugslinie. Diese Abzugslinie beschreibt aber nicht wie üblich eine Gerade,
sondern infolge der Schwenkbewegung der Fensterscheibe 1o,1u während des Verschiebevorganges
einen Kreisbogen. Ein entsprechend angepaßter Beschnitt der Führungskante 10f mit
dem Radius R ermöglicht eine exakte Scheibenführung, wenn die karosserieseitigen Führungsbereiche
eine entsprechende konvexe Ausbildung aufweisen.
[0030] Um die Problematik der wandernden Momentanpole zu verdeutlichen, zeigt Figur 4a in
Anlehnung an die Ausführungsvariante von Figur 3 der Zwischenpositionen 1',1",1"'
der Fensterscheibe 1 und in Figur 4b einen stark übertriebenen Detailausschnitt.
[0031] Gemäß Figur 4a liegt der Referenzpunkt 100o (von Scheibenoberkante 10o und Führungskante
10f gebildete Eckpunkt) annähernd auf einem Kreisbogen mit dem Radius R ausgehend
vom Pol P, unabhängig davon in welcher Position sich die Fensterscheibe 1 befindet.
Dabei sollte der Radius R etwa senkrecht auf der Führungskante 10f stehen.
[0032] Aus der (übertrieben dargestellten) Vergrößerung von Figur 4b ist jedoch ersichtlich,
daß in den Zwischenpositionen der Fensterscheiben 1',1",1"' die Orthogonalen in den
zugehörigen Refenzpunkten 100',100'',100''' auf den Führungskanten 10f',10f",10f"'
bei gleicher Länge keinen gemeinsamen Pol, sondern wandernde Momentanpole P',P",P"'
bilden. Auch bei Verlängerung der Orthogonalen schneiden sich diese an unterschiedlichen
Stellen.
[0033] Der komplexe schraubenförmige Bewegungsablauf der Fensterscheibe 1 einer während
der Verschiebebewegung schwenkenden und gegebenenfalls. sich gleichzeitig in X-Richtung
verlagernden tonnenförmigen Hüllfläche 2o,2u, kann nicht in einfachen mathematischen
Zusammenhängen beschrieben werden. Man gelangt jedoch mit iterativen Konstruktionsmethoden
zu sehr befriedigenden technischen Lösungen. Dabei können dem Einzelfall gerechtwerdende
Randbedingungen (z.B. Winkel der Abzugslinie mit der Z-Achse) hinreichend berücksichtigt
werden.
[0034] Die schematische Darstellung von Figur 5 zeigt eine fiktive tonnenförmige Hüllfläche
2 mit zwei zu einem Kraftfahrzeug gehörenden Fensterscheiben 11 und 12, die sich in
ihrer oberen Endlagenposition im wesentlichen oberhalb der Rotationsachse 20 befinden.
Die Fensterscheibe 11 wird in ihrem rechten Randbereich von der spiegelsymmetrischen
Achse 30 geschnitten. Ihre Führungskante (hier die rechte Scheibenkante) ist gegenüber
der Z-Achse geneigt. Beim Absenken der Fensterscheibe 11 gemäß der beschriebenen Erfindung
kommt es zu einer Vorverlagerung in Richtung kleiner werdender Tonnendurchmesser und
zu einer Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn. Die andere, in der rechten Hälfte
der tonnenförmigen Hüllfäche 2 befindliche Fensterscheibe 12 wird beim Absenken hingegen
eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausführen.
[0035] Natürlich ist auch eine erfindungsgemäße Betätigung von zwei Fensterscheiben ein
und desselben Fahrzeuges möglich, wobei sich die geometrischen Daten der tonnenförmigen
Hüllflächen der einzelnen Fensterscheiben unterscheiden können.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1 -
- Fensterscheibe
- 1o -
- Fensterscheibe in oberster Position
- 1u -
- Fensterscheibe in unterster Position
- 1' -
- Fensterscheibe in oberer Zwischenposition
- 1" -
- Fensterscheibe in mittlerer Zwischenposition
- 1"' -
- Fensterscheibe in unterer Zwischenposition
- 10l -
- Scheibenkante, links
- 10r -
- Scheibenkante, rechts
- 10f -
- Führungskante
- 10f' -
- Führungskante obere Zwischenposition
- 10f" -
- Führungskante mittlere Zwischenposition
- 10f''' -
- Führungskante untere Zwischenposition
- 10o -
- Scheibenkante, oben
- 10u -
- Scheibenkante, unten
- 100 -
- Referenzpunkt
- 100o -
- Referenzpunkt oben
- 100u -
- Referenzpunkt unten
- 100' -
- Referenzpunkt obere Zwischenposition
- 100'' -
- Referenzpunkt mittlere Zwischenposition
- 100''' -
- Referenzpunkt untere Zwischenposition
- 2 -
- Kontur der tonnenförmigen Hüllfläche
- 2o -
- Kontur der tonnenförmigen Hüllfläche in oberster Position
- 2u -
- Kontur der tonnenförmigen Hüllfläche in unterster Position
- 2g -
- Kontur der großen kreisförmigen Stirnfläche der tonnenförmigen Hüllfläche
- 2go -
- Kontur der großen kreisförmigen Stirnfläche der tonnenförmigen Hüllfläche in oberer
Position
- 2gu -
- Kontur der großen kreisförmigen Stirnfläche der tonnenförmigen Hüllfläche in unterer
Position
- 2k -
- Kontur der kleinen kreisförmigen Stirnfläche der tonnenförmigen Hüllfläche
- 2ko -
- Kontur der kleinen kreisförmigen Stirnfläche der tonnenförmigen Hüllfläche in oberer
Position
- 2ku -
- Kontur der kleinen kreisförmigen Stirnfläche der tonnenförmigen Hüllfläche in unterer
Position
- 20 -
- X-Achse und rotationssymetrische Achse der tonnenförmigen Hüllfläche
- 20o -
- X-Achse der tonnenförmigen Hüllfläche in oberster Position
- 20u -
- X-Achse der tonnenförmigen Hüllfläche in unterster Position
- P -
- Pol
- P' -
- Momentanpol in oberer Zwischenposition
- P" -
- Momentanpol in mittlerer Zwischenposition
- P"' -
- Momentanpol in unterer Zwischenposition
- S -
- Schnittpunkt
- R -
- Radius
- H -
- Hub
- Hr -
- Hub der rechten Scheibenkante
- H1 -
- Hub der linken Scheibenkante
- 11 -
- Fensterscheibe (Fahrersitz)
- 12 -
- Fensterscheibe (Fond)
- 30 -
- Z-Achse spiegelsymetrische Achse der tonnenförmigen Hüllfäche
- 30o -
- spiegelsymetrische Achse
- 30u -
- spiegelsymetrische Achse
1. Scheibenführung für eine sphärisch gekrümmte Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1"'),
die in einen Türschacht einer Fahrzeugtür absenkbar und im wesentlichen Bestandteil
einer fiktiven, in als X-Richtung definierten Fahrzeuglängsrichtung tonnenförmigen
Hüllfläche (2, 2o, 2u) ist, und die durch einen im Türschacht montierbaren doppelsträngigen
Seilfensterheber mit einer zwei Führungsschienen aufweisenden Scheibenführung etwa
in Richtung einer als Z-Richtung definierten und quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Fahrzeugvertikalachse einschiebbar ist, dessen Führungsschienen eine der Scheibenkrümmung
in als Y-Richtung definierte, sowohl quer zur X- als auch zur Z-Richtung verlaufende
Fahrzeugquerrichtung angepaßte erste Krümmung aufweisen und an den Enden Seilumlenkungen
tragen, über die eine geschlossene Seilschlaufe geführt ist, wobei die Seilschlaufe
mit auf den Führungsschienen geführten Mitnehmern für die Fenster- scheibe (1, 1o,
1u, 1', 1", 1''') fest in Verbindung steht und an eine Antriebseinheit angeschlossen
ist, mittels der die Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') in einem Bereich zwischen
einer unteren und einer oberen Extremlage zu bewegen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Führungsschienen zusätzlich quer zur ersten Krümmung jeweils eine zweite
Krümmung aufweisen und daß entweder eine rechte oder eine linke Scheibenkante (10r,
10l) als eine Führungskante (10f, 10f', 10f", 10f''') dient, die mit einer der entsprechenden
Führungsschiene zugeordneten Führungskontur versehen ist, so daß der Verschiebebewegung
der Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') zusätzlich eine die Scheibenunterkante
(10u) parallelhaltende Schwenkbewegung um einen von der Führungskante (10f, 10f',
10f", 10f"') der Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') in X-Richtung beabstandeten
Schwenkpunkt (P, P', P", P''') überlagert ist, wobei die fiktive tonnenförmige Hüllfläche
(2, 2o, 2u), auf der die Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1"') verschoben wird,
gleichzeitig in die Verschieberichtung der Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''')
schwenkt, und während der Verschiebebewegung zwischen den Extremlagen stets drei Punkte,
insbesondere drei Eckpunkte der Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1"') auf der tonnenförmigen
Hüllfläche (2, 2o, 2u) liegen, die der Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1",1"') in einer
der Extremlagen zugeordnet ist.
2. Scheibenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt, um den die Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') während
der Verschiebebewegung schwenkt, ein wandernder Momentanpol (P', P", P''') ist.
3. Scheibenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskante (10f, 10f', 10f'', 10f''') der Fensterscheibe (1, 1o, 1u,
1', 1", 1"') in der Schwenkebene gekrümmt und die zugeordnete Führungskontur der Führungsschiene
- bei einer rahmenlosen Tür gegebenenfalls die angrenzende Kontur der Fahrzeugkarosserie
- dazu entsprechend gekrümmt sind, wobei die in die X-Z-Ebene projizierten Krümmungen
den Abschnitt eines Kreises abbilden, auf dem zwei Referenzpunkte der Führungskante
(10f, 10f', 10f'', 10f"') der Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') bei ihrer Betätigung
verschoben werden.
4. Scheibenführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzpunkte der Führungskante (10f, 10f', 10f", 10f"') der oberste Eckpunkt
(100o) und der unterste Eckpunkt (100u) der Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1"')
auf der Führungslinie liegen.
5. Scheibenführung nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die X-Z-Ebene projizierte Kontur der Führungsschienen derart gekrümmt
ist, daß die tonnenförmige Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') während der Scheibenbetätigung,
neben der Verschiebe- und Schwenkbewegung, zusätzlich eine Vorverlagerung in X-Richtung
erfährt.
6. Scheibenführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen schraubenförmig ausgebildet sind, so daß die sich überlagernden
Bewegungen, nämlich die Schwenkbewegung und die Vorverlagerung der tonnenförmigen
Fensterscheibe (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') in X-Richtung, eine Schraubenlinie beschreiben.
1. Pane guide for a spherically curved window pane (1, 1o, 1u, 1',1",1"') which can be
lowered in a door shaft of a vehicle door and which is substantially a component part
of an imaginary sleeve face (2,2o,2u) which is barrel-shaped in the longitudinal direction
of the vehicle defined as the X-direction and which can be pushed by a double-strand
cable window regulator mountable in the door shaft with a pane guide having two guide
rails roughly in the direction of a vehicle vertical axis defined as the Z-direction
and running across the longitudinal direction of the vehicle, whereby the guide rails
have a first curvature adapted to the pane curvature in a vehicle transverse direction
defined as the Y-direction and running both transversely relative to the X- and also
to the Z-direction and support at the ends cable guide pulleys through which a closed
cable loop is guided wherein the cable loop is in fixed connection with entrainment
members guided on the guide rails for the window pane (1,1o,1u,1',1", 1"') and is
attached to a drive unit by means of which the window pane (1,1o, 1u,1', 1",1"') is
to be moved in an area between a lower and an upper extreme position,
characterised in that
both guide rails each have additionally across the first curvature a second curvature
and that either a right or a left pane edge (10r,10l) serves as a guide edge (10f,10f',10f",10f"')
which is provided with a guide contour associated with the corresponding guide rail
so that additionally a swivel movement, keeping the lower edge (10u) of the pane parallel,
about a swivel point (P,P',P'',P''') spaced from the guide edge (10f, 10f', 10f",10f"')
of the window pane (1,1o,1u,1',1'',1''') in the X-direction is superimposed on the
displacement movement of the window pane (1,1o,1u,1',1'',1'') whereby the imaginary
barrel-shaped sleeve face (2, 2o,2u) on which the window pane (1,1o, 1u,1',1",1"')
is displaced, swivels at the same time in the displacement direction of the window
pane (1,1o,1u,1',1'',1''') and during the displacement movement between the extreme
positions there are always three points, more particularly three corner points of
the window pane (1,1o,1u,1',1'',1''') lying on the barrel-shaped sleeve face (2,2o,2u)
which is associated with the window pane (1,1o,1u,1',1'',1''') in one of the extreme
positions.
2. Pane guide according to claim 1, characterised in that the swivel point about which the window pane (1,1o, 1u,1',1",1"') swivels during
displacement movement is a wandering momentary pole (P',P'',P''').
3. Pane guide according to claim 1, characterised in that the guide edge (10f,10f',10f'',10f''') of the window pane (1,1o,1u,1',1'',1''') is
curved in the swivel plane and the associated guide contour of the guide rail - in
the case of a frameless door where applicable the adjoining contour of the vehicle
bodywork - are curved correspondingly wherein the curvatures projected in the X-Z
plane reproduce the section of a circle on which two reference points of the guide
edge (10f,10f',10f'',10f''') of the window pane (1,1o,1u,1',1",1"') are moved during
its activation.
4. Pane guide according to claim 3, characterised in that the reference points of the guide edge (10f,10f',10f",10f'"), the topmost corner
point (1000o) and the lowermost corner point (1000u) of the window pane (1,1o, 1u,
1', 1' ',1' ' ') lie on the guide line.
5. Pane guide according to at least one of the preceding claims, characterised in that the contour of the guide rails projected in the X-Z plane is curved so that the barrel-shaped
window pane (1, 1o,1u,1', 1",1"') during activation of the pane, undergoes in addition
to the sliding and swivel movement also a forward displacement in the X-direction.
6. Pane guide according to claim 5, characterised in that the guide rails are formed helical so that the superimposing movements, namely the
swivel movement and forward displacement of the barrel-shaped window pane (1, 1o,1u,1',
1",1"') in the X-direction, describe a helical curve.
1. Système de guidage pour une vitre (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') à courbure sphérique qui peut être abaissée dans une cavité d'une
portière de véhicule ; fait pour l'essentiel partie intégrante d'une surface enveloppante
imaginaire (2, 2o, 2u) de forme bombée dans une direction longitudinale du véhicule définie comme une
direction des X ; peut être sensiblement insérée, par l'intermédiaire d'un lève-vitre
à câble à deux brins pouvant être monté dans la cavité de la portière, avec un guide-vitre
comportant deux glissières de guidage, dans la direction d'un axe vertical du véhicule,
défini comme une direction des Z et s'étendant transversalement par rapport à la direction
longitudinale du véhicule ; et dont les glissières de guidage présentent une première
courbure adaptée à la courbure de la vitre dans une direction transversale du véhicule,
définie comme une direction des Y et s'étendant aussi bien transversalement par rapport
à la direction des X, que par rapport à la direction des Z, et portent, aux extrémités,
des renvois de câble par l'intermédiaire desquels une boucle de câble fermée est guidée,
la boucle de câble étant en liaison rigide avec des organes d'entraînement de la vitre
(1, 1o, 1u, 1', 1", 1"'), guidés sur les glissières de guidage, et étant rattachée à une
unité d'entraînement au moyen de laquelle la vitre (1, 1o, 1u, 1', 1'', 1''') doit être animée de mouvements dans une zone comprise entre des
positions extrêmes inférieure et supérieure,
caractérisé par le fait
que les deux glissières de guidage présentent additionnellement une seconde courbure
respective, transversalement par rapport à la première courbure ; et par le fait qu'un
bord (10r, 10l) de la vitre, situé soit à droite, soit à gauche, remplit la fonction d'un bord de
guidage (10f, 10f', 10f", 10f"') muni d'une configuration de guidage affectée à la
glissière de guidage correspondante, de sorte qu'un mouvement pivotant, maintenant
le parallélisme du bord inférieur (10u) de la vitre et s'opérant autour d'un point
de pivotement (P, P', P", P''') distant du bord de guidage (10f, 10f', 10f", 10f"')
de la vitre (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') dans la direction des X, vient additionnellement se superposer
au mouvement coulissant de la vitre (1, 1o, 1u, 1', 1'', 1"'), la surface enveloppante imaginaire bombée (2, 2o, 2u), sur laquelle la vitre (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') est animée d'un coulissement, accomplissant alors simultanément
un pivotement dans la direction du coulissement de ladite vitre (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') ; et trois points, notamment trois points d'angle de la vitre
(1, 1o, 1u, 1', 1'', 1"') se trouvant en permanence, lors du mouvement coulissant entre
les positions extrêmes, sur la surface enveloppante bombée (2, 2o, 2u) qui est affectée à la vitre (1, 1o, 1u, 1', 1", 1"') dans l'une des positions extrêmes.
2. Système de guidage de vitre, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que
le point de pivotement, autour duquel la vitre (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') pivote lors du mouvement coulissant, est un centre instantané
de rotation (P', P'', P"') migrant.
3. Système de guidage de vitre, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que
le bord de guidage (10f, 10f', 10f", 10f"') de la vitre (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') est courbé dans le plan de pivotement, et la configuration de
guidage associée de la glissière de guidage - éventuellement, dans le cas d'une portière
dépourvue d'encadrement, la configuration attenante de la carrosserie du véhicule
- présente une courbure correspondante, les courbures formant, en projection dans
le plan X-Z, le segment d'une circonférence sur lequel deux points de référence du
bord de guidage (10f, 10f', 10f", 10f"') de la vitre (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') sont décalés au cours de son actionnement.
4. Système de guidage de vitre, selon la revendication 3, caractérisé par le fait que
les points de référence du bord de guidage (10f, 10f', 10f", 10f"'), le point d'angle
supérieur extrême (100o) et le point d'angle inférieur extrême (100u) de la vitre (1, 1o, 1u, 1', 1", 1"') se trouvent sur la ligne de guidage.
5. Système de guidage de vitre, selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que la configuration des glissières de guidage présente, en
projection dans le plan X-Z, une courbure telle que la vitre bombée (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') accuse additionnellement un décalage préalable dans la direction
des X, outre les mouvements coulissant et pivotant, lors de l'actionnement de ladite
vitre.
6. Système de guidage de vitre, selon la revendication 5, caractérisé par le fait que
les glissières de guidage sont de réalisation hélicoïdale, si bien que les mouvements
se superposant, c'est-à-dire le mouvement pivotant et le décalage préalable de la
vitre bombée (1, 1o, 1u, 1', 1", 1''') dans la direction des X, décrivent une ligne hélicoïdale.