[0001] Die Erfindung betrifft eine Muldenmangel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 4
bzw. 5.
[0002] Muldenmangeln dienen dazu, noch feuchte Wäsche zu glätten. Die Wäsche wird dazu von
der Mangelwalze an einer zu derselben weisenden Mantelfläche der Mangelmulde entlangbewegt.
Mindest die Mangelmulde ist beheizbar, wodurch die Wäsche während des Glättens gleichzeitig
getrocknet wird durch Verdampfen der sich noch in der Wäsche befindlichen Feuchtigkeit.
[0003] Durch die Feuchtigkeit der Wäsche ist die Gefahr der Korrosion der Mangelmulde gegeben.
Um eine solche Korrosion zu vermeiden, ist es bereits bekannt, Mangelmulden aus nichtrostendem
Edelstahl herzustellen. Insbesondere finden austenitische Chrom-Nickel-Stähle Verwendung.
Es hat sich jeodch gezeigt, daß diese bekannten Mangelmulden aus Edelstahl Bewicklungen
der Mangelwalzen und damit auch die Wäsche schwärzen, wenn sie von der sich drehenden
Mangelwalze an der Plättfläche der Mangelmulde entlangbewegt wird. Diese Schwärzungen
führen vor allem bei weißer Wäsche, zum Beispiel Tischwäsche, zu unakzeptablen Beeinträchtigungen.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Muldenmangel zu
schaffen, die die Bewicklungen der Mangelwalzen und die Wäsche insbesondere nicht
schwärzt.
[0005] Eine zur Lösung dieser Aufgabe dienende Muldenmangel weist die Merkmale des Anspruchs
1 auf. Dadurch, daß für die oder jede Mangelmulde ein Edelstahl mit schnell repassivierenden
Eigenschaften verwendet wird, verfügt mindestens die plättfläche über eine verschleißfestere
Oxydschicht. Diese macht den Edelstahl abriebfest. Unter schnell repassivierenden
Eigenschaften wird in diesem Zusammenhang verstanden, daß ein Verschleiß oder eine
Beschädigung der durch das natürliche passivierende Verhalten von Edelstahl gebildeten
Oxydschicht kurzfristig wieder beseitigt wird. Eine Reibkorrosion bzw. tribochemische
Reaktion, die zu einem Abrieb von schwarzen Partikeln an der Plättfläche bekannter
Mangelmulden führt, wird so wirksam vermindert. Die Oxydschicht schützt somit die
Muldenplatte vor starkem Abrieb, der zum direkten oder indirekten Schwärzen der Wäsche
führt. Beschädigungen der Oxydschicht werden durch das gute Repassivierungsverhalten
des Edelstahls ebenfalls beseitigt, so daß - wenn überhaupt - nur kurzfristig der
unter der Oxydschicht liegende Edelstahl mit der Wäsche oder einer textilen Bewicklung
der Mangelwalze in Kontakt kommen kann.
[0006] Weitere zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe dienende Muldenmangeln weisen die
Merkmale des Anspruchs 4 bzw. 5 auf. Muldenmangeln aus einem Edelstahl, der die Zusammensetzung
der Ansprüche 4 bzw. 5 aufweist, verfügen über eine besonders verschleißfeste Oxydschicht,
die den Edelstahl besonders abriebfest macht. Das führt dazu, daß die jeweilige Muldenplatte
vor starkem Abrieb geschützt wird, der zum direkten oder indirekten Schwärzen der
Wäsche führen könnte.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verfügt der schnell repassivierende
Edelstahl der oder jeder Muldenmangel, insbesondere mindestens einer Muldenplatte
derselben, über Molybdän als zusätzlichen Legierungsbestandteil. Der Anteil des Molybdäns
kann 0% bis 8%, insbesondere 2% bis 6% betragen. Es hat sich überraschend gezeigt,
daß Molybdän als zusätzlicher Legierungsbestandteil, insbesondere neben Chrom und
Nickel, dazu führt, daß innerhalb kürzester Zeit eine Repassivierung eintritt und
eine besonders widerstandfähige, insbesondere abriebfeste, Oxydschicht entsteht. Vorzugsweise
sind die Anteile an den Legierungsbestandteilen Chrom und/oder Nickel höher als bei
üblichen rostfreien Edelstählen.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Muldenmangel kann der Edelstahl der oder
jeder Muldenplatte über Kupfer als zusätzlichen Legierungsbestandteil verfügen. Vorzugsweise
ist in diesem Falle der Anteil von Kupfer geringer als der Anteil von Molybdän. Kupfer
als zusätzlicher Legierungsbestandteil reduziert die sogenannte Passivstromdichte
und den Aktivitätsbereich des Edelstahls noch mehr als die übrigen Legierungsbestandteile.
[0009] Bei einer bevorzugten Muldenmangel ist das innere Grundgefüge der oder jeder Muldenplatte
unterhalb der Oberflächen-Oxydschicht mit einer höheren Härte versehen als bei herkömmlichen
Chrom-Nickel-Stählen. Es hat sich gezeigt, daß dadurch die Oxydschicht über dem Grundgefüge
nicht so leicht beschädigt wird oder aufbricht, wodurch die Gefahr der Reibkorrosion
weiter reduziert wird. Aber selbst wenn es kurzfristig zum Aufbrechen der Oxydschicht
kommen sollte, ist aufgrund des ähnlich harten Grundgefüges kaum mit einer Reibkorrosion
zu rechnen.
[0010] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erhält das Grundgefüge eine der Oxydschicht
angenäherten Härte, wenn der Edelstahl als zusätzlichen Legierungsbestandteil Stickstoff
enthält. Dabei ist vorzugsweise der Anteil an Stickstoff und gegebenenfalls Stickstoff
und Kupfer geringer als der Anteil an Molybdän.
[0011] Bei einer bevorzugten Muldenmangel wird für die oder jede Mangelplatte ein Edelstahl
verwendet, der säurebeständig ist. Dadurch wird sichergestellt, daß die Oxydschicht
nicht beseitigt oder beschädigt wird, wenn die Feuchtigkeit der Wäsche Waschmittelreste
oder sonstige chemische Substanzen enthält, die insbesondere saure Eigenschaften aufweisen.
[0012] Die Erfindung eignet sich in besonderer Weise auch für Muldenmangeln, deren Mangelmulden
fexibel bzw. elastisch ausgebildet sind. Hier sorgt der repassivierende Edelstahl
der oder jeder Muldenplatte trotz elastischer Verformungen der Mangelmulde für eine
zuverlässig geschlossene Oxydschicht mindestens an der dem Wäschestück zugewandten
Plättfläche. Durch eine elastische Verformung der Mangelmulde möglicherweise hervorgerufenes
Aufreißen der Oxydschicht wird innerhalb kürzester Zeit wieder beseitigt.
[0013] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert:
[0014] Muldenmangeln der hier angesprochenen Art weisen mindestens eine zylindrische Mangelwalze
auf, deren Mantelfläche mit einem elastischen Belag, beispielsweise einer textilen
Bewicklung, versehen ist. Die Mangelwalze ist drehend antreibbar. Der unteren Hälfte
der Mangelwalze ist eine Mangelmulde zugeordnet. Die Mangelmulde erstreckt sich über
etwa dem halben, unteren Umfang der Mangelwalze. Die Mangelmulde ist ebenfalls beheizbar.
Zu diesem Zweck ist die Mangelmulde entweder doppelwandig ausgebildet und mit im Inneren
angeordneten Strömungskanälen versehen oder in einwandiger Ausführung mit außenliegenden
Strömungskanälen versehen. Die Mangelmulde ist zur Anpassung an den Verlauf der Mangelwalze
flexibel, insbesondere elasisch verformbar, ausgebildet. Zu diesem Zweck kann die
Mangelmulde aus mehreren elastisch miteinander verbundenen Segmenten zusammengesetzt
sein.
[0015] Die zur Mangelwalze weisende Innenseite der Mangelmulde verfügt über eine glatte
Plättfläche. Zwischen der Plättfläche der Mangelmulde und dem Mantel der Mangelwalze
durchläuft die zu mangelnde Wäsche die Muldenmangel. Dabei wird die Wäsche unter Mitnahme
von der drehend angetriebenen Mangelwalze gleitend an der Plättfläche der Mangelmulde
entlangbewegt. Diejenigen Bereiche der Mangelwalze, die momentan von keinem Wäschestück
belegt sind, liegen an der Plättfläche der Mangelmulde an.
[0016] Die Mangelmulde ist aus einem Edelstahl gebildet, der erfindungsgemäß sehr gute repassivierende
Eigenschaften aufweist und vorzugsweise auch säurebeständig ist. Bei diesem Edelstahl
handelt es sich grundsätzlich um einen austenitischen Chrom-Nickel-Stahl, dessen wesentliche
Legierungsbestandteile Chrom und Nickel sind.
[0017] Der erfindungsgemäße schnell repassivierende Edelstahl verfügt darüber hinaus mindestens
über Molybdän als zusätzlichen Legierungsbestandteil. Der Legierungsanteil von Molybdän
beträgt 0% bis 8%, vorzugsweise 2% bis 6%.
[0018] Als zusätzlichen Leigerungsbestandteil kann der schnell repassivierende Edelstahl
Kupfer enthalten. Der Anteil des Kupfers ist geringer als der Anteil des Molybdäns.
[0019] Als weiteren oder alternativen Legierungsbestandteil kann der schnell bzw. hoch repassivierende
Edelstahl Stickstoff enthalten. Vorzugsweise enthält er Stickstoff neben Molybdän,
wobei der Stickstoffanteil geringer als der des Molybdäns ist. Insbesondere enthält
der repassivierende Edelstahl neben Chrom, Nickel, Molybdän als weitere Legierungsbeständteile
Kupfer und Stickstoff. Vorzugsweise ist der Anteil an Stickstoff gleich oder kleiner
als der Anteil an Kupfer.
[0020] Für Muldenplatten von Mangelmulden kommen Edelstähle in Betracht, die folgende Legierungsbestandteile
aufweisen (die genannten Prozentangaben beziehen sich stets auf Gew.-%) :
17% bis 25% Cr
5% bis 27% Ni
0% bis 7% Mo
0% bis 1% Cu
0% bis 0,5% N
0% bis 0,08% C
gegebenenfalls geringe Mengen Ti
Rest Fe.
[0021] Beispielsweise kommen als Edelstahl für die oder jede insbesondere elastische Muldenplatte
jeder Mangelmulde folgende Werkstoffe in Betracht:
X1 Ni Cr Mo Cu N 25 20 6
(DIN Werkstoff-Nr. 1.4529; US Werkstoff-Nr. UNS N08926)
0% bis 0,02% C
24,5% bis 25,5% Ni
20% bis 21% Cr
6% bis 6,8% Mo
0,8% bis 1% Cu
0,18% bis 0,20% N
Rest: Fe
X1 Cr Ni Mo N Cu 20 18 6 (EN Werkstoff-Nr. 1.4547)
0,01% C
20% Cr
18% Ni
6,1% Mo
0,20% N
geringe Menge Cu
Rest: Fe
X1 Ni Cr Mo Cu N 25 20 5 (DIN und EN Werkstoff-Nr. 1.4539)
0,01% C
25% Ni
20% Cr
5% Mo
0,06% N
geringe Menge Cu
Rest: Fe
X2 Cr Ni Mo N 17 13 5 (DIN und EN Werkstoff-Nr. 1.4439)
0,02% C
17% Cr
13% Ni
5% Mo
0,14% N
Rest: Fe
X2 Cr Ni Mo 18 14 3 (DIN und EN Werkstoff-Nr. 1.4435)
0,02% C
18% Cr
14% Ni
3% Mo
0,06% N
Rest: Fe
X1 Cr Ni Mo N 25 25 2 (DIN Werkstoff-Nr. 1.4465)
0,01% C
25% Cr
25% Ni
2% Mo
0,08% bis 0,16% N
Rest: Fe
X2 Cr Ni Mo N 17 13 3 (DIN Werkstoff-Nr. 1.4429)
0,02% C
17% Cr
13% Ni
3% Mo
0,14% bis 0,22% N
Rest: Fe
X2 Cr Ni Mo N 17 12 2 (DIN und EN Werkstoff-Nr. 1.4406)
0,02% C
17% Cr
12% Ni
2% Mo
0,12% bis 0,22% N
Rest: Fe
X3 Ni Cr Cu Mo Ti 27 23 (DIN und EN Werkstoff-Nr. 1.4503)
0,03% C
27% Ni
23% Cr
geringe Mengen Cu, Mo und/oder Ti
Rest: Fe
X2 Cr Ni Mo M 22 5 3 (DIN und EN Werkstoff-Nr. 1.4462)
0,02% C
22% Cr
5% Ni
3% Mo
0,08% bis 0,2% N
Rest: Fe
X2 Cr Ni N 23 5 (DIN und EN Werkstoff-Nr. 1.4362)
0,02% C
23% Cr
5% Ni
0,1% N
Rest: Fe
X2 Cr Ni Mo N 25 7 4 (EN Werkstoff-Nr. 1.4410)
0,02% C
25% Cr
7% Ni
4% Mo
0,27% N
Rest: Fe
X1 Cr Ni Mo N 24 22 7 (EN Werkstoff-Nr. 1.4652)
0,01% C
24% Cr
22% Ni
7% Mo
0,5% N
Rest: Fe
[0022] Als weiteren Edelstahl für die oder jede Muldenplatte, und zwar auch elastische Muldenplatten,
eignen sich auch Nickel-Basislegierungen mit folgenden Zusammensetzungen:
> 28% Ni
14% bis 30% Cr
0% bis 4% Cu
0% bis 7% Mo
0% bis 0,08% C
gegebenenfalls kleine Mengen Mn, Si, Al und/oder Ti
Rest: Fe
[0023] Beispielsweise eignen sich folgende Nickel-Basislegierungen:
LC-Ni Cr 15 Fe (DIN Werkstoff-Nr. 2.4817)
0% bis 0,025% C
> 72% Ni
14% bis 17% Cr
6 bis 10% Fe
Rest: Mn, Si und/oder Cu
Ni Cr 29 Fe (DIN Werkstoff-Nr. 2.4642)
0% bis 0,02% C
> 60% Ni
27% bis 30% Cr
8% bis 10% Fe
Rest: Mn, Si und/oder Cu
Ni Cr 21 Mo (DIN Werkstoff-Nr. 2.4858)
0% bis 0,025% C
38% bis 46% Ni
19,5% bis 23,5% Cr
1,5% bis 3% Cu
kleine Mengen Mn und/oder Si
Rest: Fe
Ni Cr 20 Cu Mo (DIN Werkstoff-Nr. 2.4660)
0% bis 0,02% C
36,5% bis 38% Ni
19% bis 21% Cr
3% bis 4% Cu
kleine Mengen Mn und/oder Si
Rest: Fe
X2 Ni Cr Al Ti 32 20(DIN Werkstoff-Nr. 1.4558)
0% bis 0,025% C
32% bis 34% Ni
20% bis 22% Cr
kleine Mengen Al, Ti, Mn, Si und/oder Cu
Rest: Fe
X10 Ni Cr Al Ti 32 20 (DIN Werkstoff-Nr. 1.4876)
0,04% bis 0,08% C
30% bis 32% Ni
19% bis 21,5% Cr
kleine Mengen Al, Ti, Mn, Si und/oder Cu
Rest: Fe
X1 Ni Cr Mo Cu 32 28 7(DIN Werkstoff-Nr. 1.4562)
0% bis 0,015% C
30% bis 32% Ni
26% bis 28% Cr
7% Mo
1% bis 1,4% Cu
kleine Mengen Mn und/oder Si
Rest: Fe
X1 Ni Cr Mo Cu N 31 27 4 (DIN Werkstoff-Nr. 1.4563)
0% bis 0,015% C
30% bis 32% Ni
26% bis 28% Cr
4% Mo
1% bis 1,4% Cu
kleine Mengen Mn und/oder Si
Rest: Fe
[0024] Insbesondere die Stickstoff enthaltenen Edelstähle und Nickel-Basislegierungen zeichnen
sich durch ein Grundgefüge aus, das mindestens auf der Seite der Plättfläche eine
geschlossene Oxydschicht aufweist. Die Oxydschicht deckt also das Grundgefüge ab,
um die eigentliche Plättfläche zu bilden. Die zu mangelnde Wäsche bzw. die Bewicklung
oder dergleichen der oder jeder Mangelwalze (wenn sich kein Wäschestück zwischen der
Mangelwalze und der Mangelmulde befindet) kommen dann lediglich mit der Oxydschicht
in Berührung. Eine Reibkorrosion bzw. eine tribochemische Reaktion, die den zu vermeidenden
schwarzen Abrieb erzeugen, können dadurch nicht stattfinden. Sofern es insbesondere
bei elastischen Mangelmulden zu einem Aufbrechen der Oxydschicht kommen sollte oder
diese durch andere Einflüsse beschädigt werden sollte, wird durch die repassivierenden
Eigenschaften des Edelstahls der erfindungsgemäßen Mangelmulden die Oxydschicht kurzfristig
wieder geschlossen, so daß so gut wie keine Reibkorrosion und damit - wenn überhaupt
- auch nur ein sehr geringer schwarzer Abrieb entstehen können.
[0025] Vor allem wird eine Reibkorrosion mit dem damit verbundenen schwarzen Abrieb bei
beschädigter oder aufgerissener Oxydschicht vermieden, wenn das Grundgefüge unterhalb
der Oxydschicht eine hohe Härte aufweist. Auf diese Weise wird eine Reibkorrosion
bei kurzfristigem Kontakt des von der Oxydschicht nicht bedeckten Grundgefüges mit
den Wäschestücken oder dem Bezug der Mangelwalze vermieden, bis durch die Repassivierungseigenschaften
des Edelstahls die Oxydschicht wieder hergestellt ist.
[0026] Die Erfindung eignet sich auch für Muldenmangeln mit mehreren aufeinanderfolgenden
Mangelwalzen, wobei jeder Mangelwalze eine in vorstehend beschriebener Weise ausgebildete
Mangelmulde zugeordnet ist. Die Wäschestücke durchlaufen die Muldenmangel dann derart,
daß sie nacheinander in einem Spalt zwischen der jeweiligen Mangelwalze und der Mangelmulde
durch die Muldenmangel hindurchtransportiert werden.
1. Muldenmangel mit mindestens einer umlaufend antreibbaren Mangelwalze und einer der
oder jeder Mangelwalze zugeordneten Mangelmulde, die mindestens eine gewölbte Muldenplatte
aus Edelstahl aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die oder jede Muldenplatte aus einem schnell repassivierenden Edelstahl
besteht.
2. Muldenmangel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schnell repassivierende
Edelstahl der oder jeder Muldenplatte säurebeständig ist.
3. Muldenmangel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schnell repassivierende
Edelstahl der oder jeder Muldenplatte als (zusätzlichen) Legierungsbestandteil Molybdän
aufweist.
4. Muldenmangel mit mindestens einer umlaufend antreibbaren Mangelwalze und einer der
oder jeder Mangelwalze zugeordneten Mangelmulde, die wenigstens eine gewölbte Muldenplatte
aus Edelstahl aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Edelstahl der oder jeder Muldenplatte
17% bis 25% Chrom, 5% bis 27% Nickel, 0% bis 7% Molybdän, 0% bis 1% Kupfer, 0% bis
0,5% Stickstoff, 0% bis 0,08% Kohlenstoff, gegebenenfalls geringe Mengen Titan und
als Rest Eisen aufweist.
5. Muldenmangel mit mindestens einer umlaufend antreibbaren Mangelwalze und einer der
oder jeder Mangelwalze zugeordneten Mangelmulde, die mindestens eine gewölbte Muldenplatte
aus Edelstahl aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Edelstahl der oder jeder Muldenplatte
mindestens 28% Nickel, 14% bis 30% Chrom, 0% bis 4% Kupfer, 0% bis 7% Molybdän, 0%
bis 0,08% Kohlenstoff, gegebenenfalls kleine Mengen an Magnesium, Silicium, Aluminium
und/oder Titan sowie den Rest Eisen aufweist.
6. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil des Molybdäns des Edelstahls der oder jeder Muldenplatte 0% bis 8%, insbesondere
2% bis 6%, beträgt.
7. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil an Kupfer und/oder Stickstoff geringer als der Anteil an Molybdän ist.
8. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die oder jeder Muldenplatte ein (inneres) Grundgefüge und mindestens auf einer Seite
des Grundgefüges eine Oxydschicht aufweist.
9. Muldenmangel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte des Grundgefüges
etwa der Härte der Oxydschicht entspricht.