(19)
(11) EP 0 863 276 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.09.1998  Patentblatt  1998/37

(21) Anmeldenummer: 98810133.3

(22) Anmeldetag:  18.02.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04G 1/15
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 04.03.1997 DE 29703879 U

(71) Anmelder: Alusuisse Technology & Management AG
8212 Neuhausen am Rheinfall (CH)

(72) Erfinder:
  • Gitter, Reinhold
    78244 Gottmadingen (DE)
  • Habich, Heiko
    78224 Singen (DE)

   


(54) Begehbare Planke, insbesondere Planke für Gerüstbau


(57) Begehbare Planke für den Gerüstbau mit wenigstens einem stranggepressten offenen Belagprofil und mit aus der Unterseite einer Bodenplatte herausgeformten Verstärkungsstegen trägerartigen Querschnittes sowie mit jeweils stirnseitig an das/die Belagprofil/e fest angefügtem, querschnittlich geschlossenem Kastenprofil, das Anschlusseinrichtungen zum Festlegen an einem Gerüstelement od.dgl. Einrichtungen aufweist.
Das Kastenprofil (32, 32a, 32b) ist mit der/den hakenförmigen Anschlusseinrichtung/en (40, 40a) kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden, wobei die hakenförmige Anschlusseinrichtung ein Auflagejoch (44) als Begrenzung einer zu einer der beiden Hauptflächen der Planke (10) hin offenen Einsatzausnehmung (46) und/oder zur Längsseite der Planke (10a) sich öffnende Randausnehmung (58) aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine begehbare Planke -- insbesondere eine wenigstens ein stranggepreßtes offenes Belagprofil aufweisende Planke für den Gerüstbau -- mit aus der Unterseite einer Bodenplatte herausgeformten Verstärkungsprofilen trägerartigen Querschnittes sowie mit jeweils stirnseitig an das/die Belagprofil/e angefügtem, querschnittlich geschlossenem Kastenprofil, das Anschlußeinrichtungen zum Festlegen an einem Gerüstelement od.dgl. Einrichtung aufweist.

[0002] Es sind verschiedene Ausführungen sog. Gerüstbohlen aus Leichtmetallegierungen bekannt. Neben Planken aus abgekanteten, geprägten und/oder gelochten Blechen finden sich auch andere, die aus Strangpreßprofilen hergestellt werden. Neben der statischen Vorgabe einer Übertragung von vertikalen und horizontalen Kräften müssen Gerüstbohlen so gebaut sein, daß sie auch den Beanspruchungen bei Handhabung und Gebrauch gewachsen sind, d.h. sie müssen lokale Kräfte -- beispielsweise Stöße -- ohne bleibende Deformationen dauerhaft aushalten. Infolgedessen kann die Mindestwanddicke nicht beliebig dünn gewählt werden, weshalb Gerüstbohlen aus Hohlprofilen meist verhältnismäßig schwergewichtig sind. Der Vorteil von Hohlquerschnitten wiederum ist deren Torsionssteifigkeit.

[0003] Von geringerem Gewicht sind sog. offene Profile aus plattenförmigen Querschnitten mit Stegen. Als deren Nachteil ist eine -- gegenüber den oben beschriebenen Gerüstbohlen -- höhere Weichheit anzusehen, die insbesondere beim Belasten der Randbereiche in Erscheinung tritt. Wird der Randbereich durch konstruktive Maßnahmen stärker gewählt, steigt dabei aber in unerwünschtem Maße das Gewicht oder die Bauhöhe.

[0004] Die US-PS 2 742 121 beschreibt ein offenes Profil mit beidseits verlaufenden Randträgern und zu diesen parallelen Mittelträgern. Von der Oberfläche ragen oberhalb der Ansätze der Versteifungsprofile jeweils mehrere zu diesen parallele Rippenstreifen auf, und in den zwischen den -- mehrere Rippen anbietenden -- Rippenstreifen vorhandenen Feldern sind Durchbrüche angeordnet, an denen zwei parallele Ränder mit aufragenden Randwulsten ausgestaltet sind. Diese Randwulste stehen quer zur Richtung der Verstärkungsprofile und der Rippenstreifen.

[0005] Eine gattungsgemäße Planke ist der Schrift zum DE-U-295 02 666 der Anmelderin zu entnehmen. An die Stirnkanten der Belagprofile sind Kastenprofile der Quersteifigkeit halber angeschweißt; die Höhe der Kastenprofile entspricht dazu etwa der Höhe des Querschnitts der Belagprofile. Als Anschlußeinrichtungen sind an das Kastenprofil Hakenleisten angeformt, mit denen die Planken in Gegenglieder des Gerüstes eingehängt werden. Angedeutet sind zudem Durchbrüche im Kastenprofil zum Einsetzen von zapfenartigen Gegengliedern.

[0006] In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, Fertigung und Handhabung einer derartigen offenen Planke oder Gerüstbohle -- möglichst ohne Gewichtszunahme -- weitergehend zu verbessern.

[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches, die Unteransprüche geben günstige Fortbildungen an.

[0008] Erfindungsgemäß ist das Kastenprofil der Planke mit der/den hakenförmigen Anschlußeinrichtung/en, und mit ihnen kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden, wobei die hakenförmige Anschlußeinrichtung ein Auflagejoch als Begrenzung einer -- zu einer der beiden Hauptflächen der Planke hin offenen -- Einsatzausnehmung aufweist und/oder zur Längsseite der Planke sich öffnende Randausnehmungen vorhanden sind; in die Einsatzausnehmungen bzw. die Randausnehmungen sollen -- horizontal bzw. vertikal verlaufende -- Gerüststäbe eingesetzt werden können.

[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Einsatzausnehmung dafür mit einer teilkreisförmigen Querschnittskontur ausgestattet, die einerseits einen freien Endsteg des Auflagejochs erfaßt sowie andernends in eine geneigte Pultfläche übergeht. Endsteg und Pultfläche verbessern die Handhabung aufgabengemäß erheblich.

[0010] Als günstig hat sich ein stranggepreßtes Hakenprofil erwiesen mit einem Rinnenabschnitt als Auflagejoch, an den etwa rechtwinkelig ein Aufsteckende mit zwei es begrenzenden Steglaschen angeformt ist; die Steglaschen verlaufen i.w. parallel zum Hauptdurchmesser der Einsatzausnehmung. Dieser Hauptdurchmesser liegt in Einbaustellung parallel zum Baugrund. Um das Auflagejoch zu verstärken, geht es -- längsschnittlich gesehen -- erst nahe dem Jochende mittels einer Schrägfläche in den erwähnten Endsteg über.

[0011] Die Steglaschen weisen vorteilhafterweise geneigte Innenflächen auf und begrenzen mit diesen einen sich zu ihren freien Kanten erweiternden Einsteckraum für das Kastenprofil der Planke. Letzteres wird in den Einsteckraum eingeschoben und mit den Stecklaschen -- zumindest unterseitig -- verschweißt. Dazu sollen die freien Enden der Stecklaschen querschnittlich geneigte Kanten anbieten, die in Einbaustellung mit gegenläufig geneigten Schulterflächen des zugeordneten Kastenprofils jeweils eine Schweißnut begrenzen.

[0012] Das Kastenprofil für dieses Hakenprofil besteht in an sich bekannter Weise aus einer Profilfrontwand, einer Profilrückwand sowie jeweils einer diese verbindenden Bodenwand und Firstwand; erfindungsgemäß sind Bodenwand und Firstwand mit jener Schulterfläche versehen und verlaufen von dieser ab zur Profilfrontwand zueinander geneigt. Dank entsprechender Formgebung des Aufsteckbereichs jenes Hakenprofils kann es problemlos aufgeschoben werden.

[0013] Eine andere Ausführung eines -- ebenfalls aus einem Strangpreßteil als Halbzeug hergestellten -- Hakenprofils besteht aus einem flachen Auflagejoch mit angeformtem Anschlußabschnitt bevorzugt größerer Dicke, wobei das freie Ende des Anschlußabschnitts als Steckabschnitt höhenvermindert ausgebildet ist; dessen Höhe ist an die Innenhöhe der Planke bzw. eines Randsteges eines der die Planke bildenden Belagprofils angepaßt.

[0014] Als günstig hat es sich erwiesen, den Steckabschnitt am Randsteg festzulegen, wobei der plattenartige Anschlußabschnitt das freie Ende des zu ihm rechtwinkelig verlaufenden Kastenprofils überspannen soll. Dieses Kastenprofil soll sich zwischen zwei den Längsseiten der Planke zugeordneten Hakenprofilen erstrecken.

[0015] Selbständig Schutz wird für eine weitere Eigentümlichkeit begehrt; an den beiden Enden des Kastenprofils soll -- bevorzugt statt der hakenförmigen Anschlußeinrichtungen -- jeweils wenigstens eine Ecklasche befestigt sein, welche das Kastenprofil an der Längsseite und der Stirnseite der Planke überragt und an der zur Plankenlängskante etwa parallelen Laschenkante mit einem Randausschnitt für einen Gerüstteil versehen ist; in Einbaulage soll im Randausschnitt eine vertikale Gerüststange eingerastet sein.

[0016] Dazu hat es sich als günstig erwiesen, daß die Ecklasche seinem Kastenprofil mit etwa der Hälfte seiner Breite anliegt; dadurch ist es möglich, daß die andere Laschenhälfte das nächstfolgende Kastenprofil übergreift.

[0017] Im übrigen soll die Ecklasche an einer ihrer beiden Stirnseiten auf der Firstwand des Kastenprofils sowie auf der anderen Stirnseite auf der Bodenwand des Kastenprofils festliegen bzw. angeschweißt sein. Hierdurch wird vor allem das Einführen in das Gerüst vereinfacht.

[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1:
eine Draufsicht auf eine aus zwei stranggepreßten Belagprofilen zusammengesetzte begehbare Planke;
Fig. 2:
eine Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 3:
einen vergrößerten Querschnitt durch die Planke der Fig. 1;
Fig. 4 :
die vergrößerte Teildraufsicht auf einen Endbereich der Planke;
Fig. 5:
Untersicht zu einem Endabschnitt einer Planke;
Fig. 6:
ein gegenüber Fig. 3 vergrößertes Belagprofil der Planke;
Fig. 7, 8:
vergrößerte Schnitte durch Fig. 4 nach deren Linie VII-VII bzw. VIII-VIII mit Hakenprofilen für die Planke;
Fig. 9:
ein Kastenprofil als Detail der Fig. 8;
Fig. 10:
ein anderes Kastenprofil an der Stirnseite einer Planke mit angefügtem, nur teilweise gezeigtem Hakenprofil;
Fig. 11:
das Hakenprofil zu Fig. 10;
Fig. 12:
eine Darstellung etwa nach Fig. 10 zu einer anderen Ausführungsform;
Fig. 13:
ein der Fig. 12 -- um 90° gedreht - - zugeordneter Stapel aus mehreren angedeuteten Planken;
Fig. 14:
die Draufsicht auf einen Eckbereich einer Planke mit einer Ecklasche;
Fig. 15:
Eckbereiche zweier zusammengefügter -- Ecklaschen aufweisender -- Planken in Seitenansicht.


[0019] Eine begehbare Planke 10 einer Plankenbreite b von beispielsweise 600 mm sowie einer Plankenhöhe h von etwa 50 mm für ein aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung an sich nicht dargestelltes Gerüst besteht aus zwei stranggepreßten offenen Profilen oder Belagprofilen 12 einer Profillänge a von hier 2900 mm, deren jedes eine in Einbaulage nach oben gerichtete Bodenplatte 14 der Dicke e von 2 mm sowie vier an diese angeformte Längsstege aufweist. Entlang den beiden Plankenlängskanten 16 sind an die Bodenplatten 14 querschnittlich L-förmige Randstege 18 angeformt. Die vor allem in Fig. 6 erkennbare Querschnittslänge f von zur Bodenplatte 14 parallelen kurzen Schenkeln 19 der Randstege 18 mißt hier 24 mm. Die beiden Schenkel 19 der Planke 10 weisen zueinander und sind mit in Fig. 3 abwärts gerichteten Längsrippen 20 ausgestattet.

[0020] Parallel zu den Randstegen 18 sind der Profilbodenunterfläche 13 jeweils zwei T-förmige Mittelstege 22 abstandsgleich und ein querschnittlich L-förmiger Endsteg 24 angeformt; letzterer liegt dem Endsteg 24 des benachbarten Belagprofils 12 an. Die zur Bodenplatte 14 parallelen Querflansche 23, 25 der Längsstege 22, 24 fluchten etwa mit den kurzen Schenkeln 19 der Randstege 18. Die Dicke der Längsstege 22, 24 entspricht etwa der Dicke e der Bodenplatte 14 sowie der Randstege 18.

[0021] Entlang den oberen Plankenaußenkanten 16 verlaufen in Fig. 3 aus der Oberfläche 15 der Bodenplatte 14 herausgeformte Stegstreifen 28 mit Längsrillen; parallel dazu sind an der Oberfläche 15 schmale Längsrippen 30 angeformt.

[0022] Die beiden Belagprofile 12 der Planke 10 sind an jeder ihrer offenen Schmalseiten durch ein ihnen vorgesetztes Kastenprofil 32 der Breite g von beispielsweise 50 mm verbunden, dessen Höhe etwa der Plankenhöhe h entspricht; an die Profilrückwand 34 sind gemäß Fig. 8, 9 zwei parallele Plattenstege 38, 38t unterschiedlicher Querschnittslänge i, i1 so angeformt, daß sie mit First-und Bodenwand 35, 36 des Kastenprofils 32 etwa fortsetzen. Von der Firstwand 36 ragen ebenfalls Längsstege 30a auf.

[0023] Die beiden -- in den Bereichen der Längsstege 22, 24 ausgeklinkten -- Plattenstege 38, 38t werden zwischen die Profilbodenunterfläche 13 und die Querflansche 23, 25 so weit eingeschoben, bis die Profilrückwand 34 an den Stirnkanten 11 der Belagprofile 12 anschlägt. Bei 39 sind Schweißverbindungen einer beispielsweisen Länge q zwischen den Belagprofilen 12 und den Plattenstegen 38, 38t angedeutet.

[0024] Das Kastenprofil 32 endet beidends an einem in Draufsicht der Fig. 3, 4 flachen Hakenkörper 40 der Dicke k, der mit einem plattenförmigen -- von einem nicht wiedergegebenen Strangpreßprofil abgelängten -- Anschlußabschnitt 41 an das Belagprofil 12 angefügt ist; ein der Innenhöhe h1 des Belagprofils 12 bzw. des Randsteges 18 angepaßter Steckabschnitt 42 der Länge c ist in den Randsteg 18 eingeschoben und damit u.a. bei 39a verschweißt.

[0025] An jenen Anschlußabschnitt 41 ist gemäß Fig. 7 ein teilkreisförmig gebogenes Auflagejoch 44 angeformt, das nach unten hin eine Einsatzausnehmung 46 halbkreisartiger Kontur vom Innendurchmesser d (etwa 50 mm) anbietet. Letztere erfaßt am freien Jochende einen dieses bestimmenden -- parallel zur Profilfrontwand 33 des Kastenprofils 32 verlaufenden -- Endsteg 45, der längsschnittlich nach oben hin über eine Schrägfläche 47 in die teilkreisförmige Außenfläche 48 des Auflagejochs 44 übergeht. Andernends folgt der halbkreisartigen Kontur eine dazu geneigte Pultfläche 49. Der Abstand n des Konstruktionszentrums Z der Einsatzausnehmung 46 vom Belagprofil 12 mißt etwa 100 mm, der Abstand nl beider Konstruktionszentren Z der Planke 10 voneinander beispielsweise 3100 mm.

[0026] Wie vor allem in Fig. 4 zu erkennen, ist die Dicke k des Auflagejochs 44 geringer als die Dicke des anschließenden Anschlußabschnittes 41 -- und damit des Steckabschnittes 42 -- an den die Stirnkante des Kastenprofils 32 anstößt - der besseren Übersicht halber ist die Innenfläche 43 des Auflagejochs 44 in Fig. 8 durch eine Kreuzschraffur hervorgehoben, an die -- unschraffiert -- der dickere Anschlußabschnitt 41 anschließt.

[0027] In die Einsatzausnehmung 46 greift in Einbaulage der Planke 10 eine horizontale Gerüststange ein, die in Fig. 4, 14 bei 50 angedeutet ist.

[0028] Das mit einer Diagonalwand 31 ausgestattete Kastenprofil 32a eines weiteren Ausführungsbeispiels nach Fig. 10 läuft von schulterartigen Absätzen 51 in Firstwand 35a und Bodenwand 36a zu seiner Profilfrontwand 33a etwas konisch zu; auf dieses Kastenprofil 32a werden gemäß Fig. 10, 11 entsprechend gestaltete Steglaschen 52 eines Aufsteckendes 53 der Tiefe i2 eines Hakenkörpers 40a aufgeschoben und an einer Schweißrinne 55 mit dem Kastenprofil 32a bzw. dessen schulterartiger Absatz 48 verschweißt. Der Querschnitt der Schweißrinne 55 erweitert sich zur jeweiligen Plankenaußenseite, da sowohl die Endkante der Steglasche 52 als auch der erwähnte schulterartige Absatz 48 zur Firstwand 35a bzw. Bodenwand 36a geneigt sind.

[0029] Die Steglaschen 52 -- mit voneinander weg geneigten Innenflächen -- verlaufen an sich parallel zu dem mit D bezeichneten Hauptdurchmesser der Einsatzausnehmung 46 und begrenzen einen sich nach außen querschnittlich erweiternden Einsteckraum 54.

[0030] Fig. 13 verdeutlicht die Rastfunktion der erwähnten Stegstreifen 28 bei einer auflastenden zweiten Planke 10; der Stegstreifen 28 greift zwischen die Längsrippen 20 des Randsteges 18 haltend ein.

[0031] Die Planke 10a der Fig. 14, 15 ist an einer Stirnseite mit einem Paar von Ecklaschen 56 ausgestattet, die auf der Firstwand 35b des Kastenprofils 32b verschweißt sind; an der anderen Stirnseite dieser Planke 10a sind die beiden Ecklaschen 56 an der Bodenwand 36b des dortigen Kastenprofils 32b angebracht.

[0032] Dank dieser Wechselseitigkeit können die Planken 10a leicht eingeschoben und auch gemäß Fig. 15 ohne weiteres mit ihren gegenläufig bestückten Kastenprofilen 32b aneinandergestoßen werden.

[0033] Die Ecklasche 56 ist von einem Metallstreifen der Breite s von etwa 95 mm sowie der Dicke t mit etwa quadratischer Kontur abgelängt, an einer Seite -- etwa mittig -- mit einem halbkreisähnlichen Randausschnitt 58 versehen. Eine der diesem gegenüberliegenden Ecken ist durch eine Hypotenusenkante 60 gebrochen, ebenfalls ist die dazu diagonale Ecke -- in geringerem Maße -- mittels einer Schrägkante 62 entfernt.

[0034] Diese Ecklasche 56 wird an dem schulterartigen Absatz 48 des Kastenprofils 32b -- dessen Firstwand 35b aufliegend -- sowie mit einer Schräge der Profilfrontwand 33b verschweißt (Schweißnähte 39). Sie ragt dann etwa mit halber Breite s frei über die Profilfrontwand 33b und mit geringerem Kragmaß y über die Plankenlängskante 16 hinaus. Sie nimmt in ihrem seitlichen Randausschnitt 58 eine vertikale Gerüststange 50a des Gerüstes auf - die Planke 10a ist folglich dank der Ecklaschen 56 zwischen zwei vertikalen Gerüststangen 50a beidseits angeschlagen.

[0035] Die Bodenplatte 14a der Planke 10a weist Reihen von etwa quadratischen Durchbrüchen 62 auf, deren Ecken mit einem Radius angeformt sind; jeweils zwei gegenüberliegende Durchbruchsränder sind gleichsinnig nach oben bzw. nach unten geprägt. Die also paarweise gleichgerichteten Prägungen 64 -- in Fig. 14 schraffiert hervorgehoben -- eines Druchbruchs 62 sind gegenüber der Prägungspaarung des benachbarten Durchbruchs 62 um 90° gedreht. Die bevorzugte Form der Prägung 64 ist teilkreisförmig ausgeführt.


Ansprüche

1. Begehbare Planke, insbesondere wenigstens ein stranggepreßtes offenes Belagprofil aufweisende Planke für den Gerüstbau, mit aus der Unterseite einer Bodenplatte herausgeformten Verstärkungsstegen trägerartigen Querschnittes sowie mit jeweils stirnseitig an das/die Belagprofil/e fest angefügtem, querschnittlich geschlossenem Kastenprofil, das Anschlußeinrichtungen zum Festlegen an einem Gerüstelement od.dgl. Einrichtungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kastenprofil (32, 32a, 32b) mit der/den hakenförmigen Anschlußeinrichtung/en (40, 40a) kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden ist, wobei die hakenförmige Anschlußeinrichtung ein Auflagejoch (44) als Begrenzung einer zu einer der beiden Hauptflächen der Planke (10) hin offenen Einsatzausnehmung (46) und/oder zur Längsseite der Planke (10a) sich öffnende Randausnehmung (58) aufweist.
 
2. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzausnehmung (46) eine teilkreisförmige Querschnittskontur aufweist, die einerseits einen freien Endsteg (45) des Auflagejochs (44) erfaßt sowie andernends in eine geneigte Pultfläche (47) übergeht.
 
3. Planke nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Hakenprofil (40a) mit einem Rinnenabschnitt als Auflagejoch (44) , an den etwa rechtwinkelig ein Aufsteckende (53) mit zwei dieses begrenzenden Steglaschen (52) angeformt ist, wobei die Steglaschen i.w. parallel zum Hauptdurchmesser (D) der Einsatzausnehmung (46) verlaufen.
 
4. Planke nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endsteg (45) in Seitenansicht eine Schrägfläche (47) anschließt, die in die Außenfläche (48) des Auflagejochs (44) übergeht.
 
5. Planke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecklaschen (52) geneigte Innenflächen aufweisen und mit diesen einen sich zu ihren freien Kanten erweiternden Einsteckraum für das Kastenprofil (32a) der Planke (10) begrenzen.
 
6. Planke nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Stecklaschen (52) querschnittlich geneigte Kanten aufweisen, die in Einbaulage mit gegenläufig geneigten Schulterflächen (51) des zugeordneten Kastenprofils (32a) jeweils eine Schweißrinne (55) begrenzen.
 
7. Planke mit einem eine Profilfrontwand, eine Profilrückwand, eine Bodenwand sowie eine Firstwand aufweisenden geschlossenen Kastenprofil, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenwand (36a) und Firstwand (35a) mit der Schulterfläche (51) versehen und von dieser weg zur Profilfrontwand (33a) zueinander geneigt verlaufen.
 
8. Planke nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Hakenprofil (40) mit einem flachen Auflagejoch (44), das an einen Anschlußabschnitt (41) angeformt ist, wobei das freie Ende des Anschlußabschnitts als Steckabschnitt (42) ausgebildet und dessen Höhe an die Innenhöhe (h1) der Planke (10) bzw. eines Randsteges (18) eines die Planke bildenden Profils (12) angepaßt ist.
 
9. Planke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Anschlußabschnittes (41) größer ist als die Dicke (k) des Auflagejochs (44).
 
10. Planke nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenprofil (40, 40a) von einem stranggepreßten Formkörper abgelängt ist.
 
11. Planke nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckabschnitt (42) am Randsteg (18) festgelegt ist und der plattenartige Anschlußabschnitt (41) das freie Ende des zu ihm rechtwinkelig verlaufenden Kastenprofils (32) überspannt.
 
12. Planke nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kastenprofil (32) zwischen zwei den Längsseiten (18) der Planke (10) zugeordneten Hakenprofilen (40) erstreckt.
 
13. Planke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Kastenprofils (32b) jeweils wenigstens eine Ecklasche (56) befestigt ist, welche das Kastenprofil an der Längsseite und der Stirnseite der Planke (10a) überragt und an der zur Plankenlängskante (16) etwa parallelen Laschenkante mit einem Randausschnitt (58) für einen Gerüstteil (50a) versehen ist.
 
14. Planke nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecklasche (56) ihrem Kastenprofil (32b) mit etwa der Hälfte ihrer Breite (s) anliegt.
 
15. Planke nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß an einer ihrer beiden Stirnseiten zwei Ecklaschen (56) auf der Firstwand (35b) des Kastenprofils (32b) sowie auf der anderen Stirnseite auf der Bodenwand (36b) des Kastenprofils festgelegt sind.
 




Zeichnung













Recherchenbericht