[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines cellulosischen
Formkörpers.
[0002] Als Alternative zum Viskoseverfahren wurden in den letzten Jahren eine Reihe von
Verfahren beschrieben, bei denen Cellulose ohne Bildung eines Derivats in einem organischen
Lösungsmittel, einer Kombination eines organischen Lösungsmittels mit einem anorganischen
Salz oder in wässerigen Salzlösungen gelöst wird. Cellulosefasern, die aus solchen
Lösungen hergestellt werden, erhielten von der BISFA (The International Bureau for
the Standardisation of man made Fibres) den Gattungsnamen Lyocell zugeteilt. Als Lyocell
wird von der BISFA eine Cellulosefaser definiert, die durch ein Spinnverfahren aus
einem organischen Lösungsmittel erhalten wird. Unter "organisches Lösungsmittel" wird
von der BISFA ein Gemisch aus einer organischen Chemikalie und Wasser verstanden.
"Lösungsmittelspinnen" soll Auflösen und Spinnen ohne Derivatisierung bedeuten.
[0003] Bis heute hat sich jedoch nur ein einziges Verfahren zur Herstellung einer Cellulosefaser
der Gattung Lyocell bis zur industriellen Realisierung durchgesetzt. Bei diesem Verfahren
wird als Lösungsmittel N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMO) verwendet. Für die Zwecke der
vorliegenden Beschreibung wird für den Begriff "tertiäre Aminoxide" stellvertretend
die Abkürzung "NMMO" verwendet, wobei NMMO noch zusätzlich für das heute vorzugsweise
verwendete N-Methylmorpholin-N-oxid steht.
[0004] Tertiäre Aminoxide sind schon seit langem als alternative Lösungsmittel für Cellulose
bekannt. Aus der US-PS 2,179,181 ist beispielsweise bekannt, daß tertiäre Aminoxide
hochwertigen Chemiezellstoff ohne Derivatisierung zu lösen vermögen und daß aus diesen
Lösungen durch Fällung cellulosische Formkörper wie Fasern gewonnen werden können.
In den US-PSen 3,447,939, 3,447,956 und 3,508,941 werden weitere Verfahren zur Herstellung
cellulosischer Lösungen beschrieben, wobei als Lösungsmittel bevorzugt cyclische Aminoxide
eingesetzt werden. Bei allen diesen Verfahren wird Cellulose bei erhöhter Temperatur
physikalisch gelöst.
[0005] Wenn die Lösung in einem Doppelschneckenextruder oder in einem Rührgefäß bereitet
wird, muß der Zellstoff einer Voraktivierung unterzogen werden, um den Löseprozeß
ausreichend schnell zu vollziehen (siehe "Das Papier", Heft 12, Seiten 784-788). Als
Voraktivierung werden die Bildung und Regenerierung von Alkalicellulose oder eine
hydrothermische Zellstoffbehandlung vorgeschlagen.
[0006] Auch gemäß der DD-A - 226 573 wird vor der Lösungsbereitung, die ebenfalls in einem
Extruder durchgeführt wird, die Cellulose voraktiviert. Die genannte DD-A geht von
einer NMMO-hältigen Cellulose-Suspension aus, die zunächst in einem Rührgefäß homogenisiert
wird. Anschließend wird durch Zentrifugieren oder Abpressen die Stoffdichte auf 12,5
Massen% erhöht, auf einen Wassergehalt von 10 - 15 Massen% (bezogen auf NMMO) getrocknet
und in einem Extruder mit Entgasungszone bei Temperaturen zwischen 75 und 120°C in
eine klare Lösung übergeführt.
[0007] In der EP-A - 0 356 419 der Anmelderin wird ein Verfahren beschrieben, das in einem
sogenannten Filmtruder durchgeführt wird, in welchem eine Suspension des zerkleinerten,
hochwertigen Zellstoffs in einem wäßrigen tertiären Aminoxid in Form einer dünnen
Schicht ausgebreitet über eine Heizfläche transportiert wird, wobei die Oberfläche
dieser dünnen Schicht einem Vakuum ausgesetzt wird. Beim Transport der Suspension
über die Heizfläche wird Wasser abgedampft und die Cellulose kann in Lösung gebracht
werden, sodaß aus dem Filmtruder eine verspinnbare Celluloselösung ausgetragen wird.
[0008] Sämtliche der oben beschriebenen Verfahren verwenden als Ausgangsmaterial hochwertigen
Chemiezellstoff, der z.B. aus Buchenholz oder Fichtenholz gewonnen wird. Über die
Verwendung alternativer, cellulosehaltiger Materialien ist im Stand der Technik wenig
bekannt.
[0009] Eine Verarbeitung lignocellulosischer Materialien im NMMO-Verfahren ist aus der WO
86/05526 bekannt. Für die Verarbeitung werden relativ aggressive Bedingungen empfohlen.
So wird beispielsweise Pappelholz zunächst einem speziellen Hydrolyseverfahren unterzogen
und das dabei erhaltene feste Produkt bei Raumtemperatur mit NMMO, das einen Wassergehalt
von 13,5% aufweist, vermischt. Beim verwendeten NMMO handelt es sich um das bei Raumtemperatur
in festem Zustand vorliegende Monohydrat des NMMO (Schmelzpunkt > 70°C). Die feste
Mischung wird homogenisiert und auf 130°C erhitzt und aufgeschmolzen, wobei das hydrolysierte
Holz in Lösung geht.
[0010] Auch in "Holzforschung", 42, Seiten 21-27 (1988) ist beschrieben, daß lignocellulosisches
Material in einer Lösung von NMMO in Dimethylsulfoxid gelöst werden kann. Das eingesetzte
NMMO ist keine wäßrige Lösung sondern besitzt einen Wassergehalt von 15%, was ebenfalls
etwa dem Monohydrat entspricht.
[0011] Es ist wünschenswert, bei der Herstellung von Celluloselösungen weniger aggressive
Bedingungen anzuwenden, bzw. einen Aufschmelzprozeß überhaupt zu vermeiden, da aus
der Literatur bekannt ist, daß sowohl die Cellulose als auch NMMO bei erhöhter Temperatur
einem Abbauprozeß unterliegen, und daß die Abbauprodukte die physikalischen Daten
der Lyocell-Fasern, wie Festigkeit und Dehnung, verschlechtern.
[0012] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung cellulosischer
Formkörper, insbesondere von Lyocell-Fasern, zur Verfügung zu stellen, welches alternative
Zellstoffmaterialien verwendet, also keine Cellulose aus Nadel- und Laubhölzern, wobei
die Lösungsbereitung möglichst schonend erfolgen soll. Ein Aufschmelzen eines festen
Mischungsproduktes soll vermieden werden.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines cellulosischen Formkörpers,
insbesondere Cellulosefasern, ist gekennzeichnet durch die Kombination der Maßnahmen,
daß
- ein cellulosehaltiges Material in eine wässerige Lösung eines tertiären Aminoxids
eingebracht wird, um das cellulosehaltige Material zu suspendieren,
- aus der Suspension unter intensivem Mischen und unter Anwendung von erhöhter Temperatur
und verringertem Druck so lange Wasser abgezogen wird, bis eine Lösung von Cellulose
gebildet wird, und daß
- die Lösung unter Verwendung eines Formwerkzeuges, insbesondere einer Spinndüse, geformt
und in ein Fällbad eingebracht wird, um die gelöste Cellulose zu fällen,
mit der Maßgabe, daß als cellulosehaltiges Material im wesentlichen zerkleinertes
Altpapier, zerkleinerte cellulosehaltige Fasergebilde und/oder zerkleinerte, mechanisch
und/oder chemisch aufgeschlossene Einjahrespflanzen eingesetzt werden.
[0014] Unter Einjahrespflanzen werden sämtliche cellulosehaltigen Materialien außer den
Nadel- und Laubhölzern verstanden. Einjahrespflanzen eignen sich bekanntlich im Viskoseverfahren
schlecht oder überhaupt nicht zur Herstellung von Cellulosefasern. Das Viskoseverfahren
verwendet Cellulose von Laub- und Nadelhölzer als Ausgangsmaterial. Die Erfindung
beruht u.a. auf der Erkenntnis, daß die oben genannten alternativen Zellstoffe, die
sich für das Viskoseverfahren nur schlecht eignen, nach dem Lyocell-Verfahren sehr
gut verarbeitet werden können.
[0015] Die zur Herstellung der Suspension eingesetzte wässerige Lösung enthält das tertiäre
Aminoxid zwischen 60 und 72 Massen%.
[0016] Eine vorteilhafte Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß als
cellulosisches Material zusätzlich hochwertiger Chemiezellstoff eingesetzt wird, welcher
üblicherweise zur Herstellung von Viskose verwendet wird. Es hat sich gezeigt, daß
durch Zumischen von hochwertigem Zellstoff, z.B. Buchenholzzellstoff, qualitativ hochstehende
Fasern hergestellt werden können, die mit jenen vergleichbar sind, welche ausschließlich
aus hochwertigem Zellstoff hergestellt wurden.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren wird am besten mit N-Methyl-morpholin-N-oxid durchgeführt.
[0018] Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß
die Lösung gebildet wird, indem
- die Suspension des alternativen Zellstoffmaterials kontinuierlich in ein evakuierbares,
beheizbares Gefäß eingebracht wird,
- die eingebrachte Suspension zur Bildung von zwei Oberflächen schicht- bzw. filmartig
mechanisch ausgebreitet wird,
- die ausgebreitete Suspension zur Wärmezufuhr über eine Oberfläche mit einer Heizfläche
in Kontakt gebracht wird,
- die ausgebreitete Suspension unter intensivem Mischen über die Heizfläche transportiert
wird,
- während des Transportes über die Heizfläche die dieser Heizfläche abgewandte, zweite
Oberfläche einem verminderten Druck ausgesetzt wird, um Wasser zu verdampfen, bis
das cellulosehaltige Material in Lösung gegangen ist, und
- die Lösung aus dem Gefäß kontinuierlich abgezogen wird.
[0019] Eine zweckmäßige Einrichtung, in welcher diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahren durchgeführt werden kann, ist der Filmtruder. Es hat sich gezeigt, daß sich
ein Filmtruder ganz besonders gut eignet, alternative Zellstoffe zu lösen. Es wird
angenommen, daß dies auf die hohen Scherkräfte zurückzuführen ist, die im Filmtruder
auftreten.
[0020] Mit den nachfolgenden Beispielen wird die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform
näher beschrieben.
Beipiel 1 (Alttextilien)
[0021] Alttextilien, die überwiegend aus Baumwollfasern bestanden, wurden mechanisch zerkleinert
und ohne weitere Vorbehandlung in einer wäßrigen Lösung von NMMO mit einem Wassergehalt
von 40 Massen% suspendiert, auf 70°C temperiert und in einem Laborkneter auf herkömmliche
Weise bei einer Temperatur zwischen 90 und 105°C und unter vermindertem Druck zu einer
Celluloselösung verarbeitet. Der Gehalt an Alttextilien wurde so gewählt, daß nach
Abdampfen des überschüssigen Wassers eine Cellulosekonzentration von 10 Masse% erhalten
wurde.
[0022] Die Celluloselösung war formbar und konnte zu Cellulosefasern versponnen werden.
Die Faserdaten sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben, wobei als Vergleich die
Daten von Fasern angegeben sind, die erhalten werden, wenn hochwertiger Chemiezellstoff
verarbeitet wird.
Beispiel 2 (Altpapier)
[0023] Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch statt Alttextilien deinktes Altpapier eingesetzt
und die Suspension gemäß dem in der EP-A - 0 356 419 beschriebenen Verfahren in einem
Filmtruder zu einer Lösung verarbeitet wurde. Einige Daten der aus der formbaren Celluloselösung
ersponnenen Faser sind in der Tabelle angegeben.
Beispiel 3 (Strohzellstoff)
[0024] Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch statt Alttextilien zerkleinerter Strohzellstoff
mit lediglich 75% α-Cellulose eingesetzt wurde. Der Strohzellstoff wurde gewonnen,
indem Stroh auf herkömmliche Weise nach dem Vorhydrolysesulfatverfahren aufgeschlossen
wurde. Einige Daten der aus der formbaren Celluloselösung ersponnenen Faser sind in
der Tabelle angegeben.
Tabelle
Einsatzmaterial |
Chemiezellstoff |
Strohzellstoff |
Altpapier |
Alttextilien |
Faserfestigkeit kond. (cN/tex) |
36 |
31 |
20 |
37 |
|
Faserdehnung kond. (%) |
11 |
10 |
10 |
10 |
|
Faserfestigkeit naß (cN/tex) |
30 |
23 |
n.b. |
32 |
|
Faserdehnung naß (%) |
13 |
13 |
n.b. |
14 |
n.b. = nicht bestimmt |
[0025] Der Tabelle kann entnommen werden, daß die Faserdaten der Fasern, die aus den alternativen
Zellstoffen Altpapier, Alttextil und Stroh hergestellt werden, mit jenen Daten vergleichbar
sind, die für Fasern erhalten werden, die aus hochwertigem Chemiezellstoff hergestellt
sind.
[0026] Mit den Beispielen wird weiters dokumentiert, daß das Lyocell-Verfahren, welches
an sich bereits weit umweltverträglicher arbeitet als das Viskoseverfahren, eingesetzt
werden kann, alternative Zellstoffe zu verarbeiten, mit deren Einsatz ein weiteres
Umweltproblem gelöst werden kann.
1. Verfahren zur Herstellung eines cellulosischen Formkörpers, insbesondere Cellulosefasern,
wobei
- ein cellulosehaltiges Material in eine wässerige Lösung eines tertiären Aminoxids
eingebracht wird, um das cellulosehaltige Material zu suspendieren,
- aus der Suspension unter intensivem Mischen und unter Anwendung von erhöhter Temperatur
und verringertem Druck so lange Wasser abgezogen wird, bis eine Lösung von Cellulose
gebildet wird, und daß
- die Lösung unter Verwendung eines Formwerkzeuges, insbesondere einer Spinndüse,
geformt und in ein Fällbad eingebracht wird, um die gelöste Cellulose zu fällen,
dadurch gekennzeichnet, daß als cellulosehaltiges Material im wesentlichen zerkleinertes
Altpapier, zerkleinerte cellulosehaltige Fasergebilde und/oder zerkleinerte, mechanisch
und/oder chemisch aufgeschlossene Einjahrespflanzen eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Suspension
eingesetzte wässerige Lösung das tertiäre Aminoxid zwischen 60 und 72 Massen% enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als cellulosisches Material
zusätzlich hochwertiger Chemiezellstoff eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres
Aminoxid N-Methyl-morpholin-N-oxid eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung
gebildet wird, indem
- die Suspension kontinuierlich in ein evakuierbares, beheizbares Gefäß eingebracht
wird,
- die eingebrachte Suspension zur Bildung von zwei Oberflächen schicht- bzw. filmartig
mechanisch ausgebreitet wird,
- die ausgebreitete Suspension zur Wärmezufuhr über eine Oberfläche mit einer Heizfläche
in Kontakt gebracht wird,
- die ausgebreitete Suspension unter intensivem Mischen über die Heizfläche transportiert
wird,
- während des Transportes über die Heizfläche die dieser Heizfläche abgewandte, zweite
Oberfläche einem verminderten Druck ausgesetzt wird, um Wasser zu verdampfen, bis
das cellulosehaltige Material in Lösung gegangen ist, und
- die Lösung aus dem Gefäß kontinuierlich abgezogen wird.
1. Method of producing a cellulosic moulded body, in particular cellulose fibres, wherein
- a cellulose-containing material is introduced into an aqueous solution of a tertiary
amine oxide in order to suspend the cellulose-containing material,
- water is distilled off from the suspension while mixing intensively and while applying
elevated temperature and reduced pressure until a solution of cellulose is formed,
and in that
- the solution is moulded using a moulding tool, in particular a spinneret, and introduced
into a precipitation bath in order to precipitate the dissolved cellulose,
characterized in that essentially comminuted waste paper, comminuted cellulose-containing
fibrous structures and/or comminuted, mechanically and/or chemically digested annual
plants are used as cellulose-containing material.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the aqueous solution used to produce
the suspension contains between 60 and 72% by mass of tertiary amine oxide.
3. Method according to Claim 1, characterized in that high-grade dissolving pulp is additionally
used as cellulosic material.
4. Method according to one of Claims 1 to 3, characterized in that N-methylmorpholine
N-oxide is used as tertiary amine oxide.
5. Method according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the solution is formed
by
- continuously introducing the suspension into an evacuable, heatable vessel,
- the suspension introduced is spread out mechanically in sheet-like or film-like
fashion to form two surfaces,
- the suspension spread out is brought into contact with a heating surface for the
purpose of supplying heat via one surface,
- the spread-out suspension is conveyed across the heating surface while mixing intensively,
- during the conveyance across the heating surface, the second surface remote from
said heating surface is exposed to a reduced pressure in order to evaporate water
until the cellulose-containing material has dissolved, and
- the solution is continuously drawn off from the vessel.
1. Procédé de fabrication d'un article moulé cellulosique, plus particulièrement, de
fibres de cellulose, conformément auquel
- on introduit une matière contenant de la cellulose dans une solution aqueuse d'un
oxyde d'amine tertiaire afin d'y mettre la matière contenant de la cellulose en suspension,
- à partir de la suspension et sous mélange intensif et utilisation d'une température
élevée et d'une pression réduite, on évacue de l'eau par succion, jusqu'au moment
où se forme une solution de cellulose et
- on moule la solution en ayant recours à un outil de moulage, plus particulièrement,
une filière de filage et on l'introduit dans un bain de précipitation, afin de faire
précipiter la cellulose dissoute,
caractérisé en ce que, à titre de matière contenant de la cellulose, on utilise essentiellement
des vieux papiers broyés, des objets en fibres contenant de la cellulose broyés et/ou
des plantes annuelles broyées, mécaniquement et/ou chimiquement désagrégées.
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la solution aqueuse utilisée
pour la préparation de la suspension contient l'oxyde d'amine tertiaire, à raison
de 60 à 72% massiques.
3. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'on utilise complémentairement
de la pâte chimique de haute qualité.
4. Procédé suivant l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'on
utilise du N-méthyl-morpholine-N-oxyde, à titre d'oxyde d'amine tertiaire.
5. Procédé suivant l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'on
forme la solution, pour autant que,
- on introduise la suspension en continu dans un récipient pouvant être mis sous vide
et pouvant être chauffé,
- on étale mécaniquement la suspension introduite sous forme de couche ou sous forme
de film, en vue de la formation de deux surfaces,
- on amène la suspension étalée en contact avec une surface chaude, en vue de l'apport
de chaleur sur une surface,
- on transporte la suspension étalée sous mélange intensif sur la surface chaude,
- au cours du transport sur la surface chaude, on expose la seconde surface opposée
à cette surface chaude à une pression réduite, en vue d'évaporer de l'eau, jusqu'à
ce que la matière contenant de la cellulose soit passée en solution et
- on prélève la solution en continu hors du récipient.