[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Eckschrank für Küchen, Büros, Labors und dergleichen,
mit einem Drehgestelleinsatz zur Aufnahme von Gegenständen, Waren usw. und einer Türöffnung,
die der Ecke gegenüberliegt.
[0002] Eckschränke finden in verschiedenen Räumen Verwendung und können sowohl als Untersshränke,
Hängeschränke oder Hochschränke ausgebildet sein. Häufig werden sie in Küchen verwendet,
sie kommen aber auch in Büros, Labors oder Läden zum Einsatz, ebenso wie in Wohnräumen.
[0003] Zur besseren Raumausnutzung werden für Eckschränke Drehgestelleinsätze vorgesehen,
die ähnlich einem Karussell durch Drehen verschwenkt werden können und so Zugriff
auf Gegenstände ermöglichen, die auch hinten im Schrank gelagert werden. Dadurch verbessert
sich die Raumausnutzung der Eckschränke erheblich. Allerdings ist der Zugriff zu den
Gegenständen in den Drehgestelleinsätzen nach wie vor mühsam und ein Ordnen und Sortieren
des Inhalts ist vielfach nicht möglich.
[0004] Im allgemeinen kommen Eckschränke mit oder ohne winklig angeordnete, vordere Begrenzung
zum Einsatz.
[0005] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Eckschrank, wie oben erwähnt,
vorzusehen, bei dem der Inhalt leicht und bequem entnommen werden kann und wobei die
Raumausnutzung optimal ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Eckschrank wie oben beschrieben
und schlägt vor, daß der Drehgestelleinsatz mehrere Auszüge zur Aufnahme der Gegenstände
aufweist. Dabei wird das Drehgestell durch Drehen in die richtige Position gebracht,
so daß sich der Auszug durch die Türöffnung herausziehen läßt. Der Eckschrank kann
dabei zur Abdeckung der Türöffnung eine Türe aufweisen, der Schrank kann aber auch
an der vorderen Begrenzung offen sein.
[0007] Bei der Verwendung eines Eckschranks ohne vordere Schräge ergibt sich eine größere
Türöffnung, wodurch allerdings das Drehgestell mit einer viertelkreisförmigen Aussparung
versehen werden muß, so daß unter Umständen nur ein Dreiviertelkreis für die Aufnahme
der Waren zur Verfügung steht. Auch bei dieser Ausführungsform können Türen vorgesehen
werden, die beispielsweise in das Drehgestell integriert sind und sich mit dem Drehgestell
mitdrehen. Die Tür oder dergleichen kann z. B. eingeschwenkt, eingeklappt oder auch
eingeschoben sein. Der Dreiviertelkreis des Drehgestelles weist dann die Auszüge auf.
[0008] Es hat sich als günstig herausgestellt, wenn der Drehgestelleinsatz eine Drehscheibe
aufweist, die an ihrer Unterseite in der Mitte mit einem Lagerzapfen versehen ist.
Dieser Lagerzapfen ist auf dem Boden des Eckschrankes gelagert.
[0009] Als Lager können auch Scheiben, ein Kugellager oder dergleichen zum Einsatz kommen.
Das Lager ermöglicht die Drehbewegung des Drehgestelleinsatzes und ist, da es sich
auf der Unterseite der Drehscheibe befindet, gut gegen Verschmutzung und Beschädigung
geschützt.
[0010] Die Drehscheibe weist vorzugsweise Kreisform auf und trägt auf ihrer Unterseite Rollen,
die die Drehbewegung unterstützen und auch eine Sicherung gegen Kippen bilden können.
[0011] Vorzugsweise finden Kugelrollen Verwendung. Durch den Einsatz der Rollen kann die
Ausbildung des Lagers einfach gehalten werden, da die Rollen eine zusätzliche Führung
der Scheibe ergeben und ein Kippen zur Seite verhindern.
[0012] Um Rollen und Lager vor Verschmutzungen zu schützen, hat es sich als günstig herausgestellt,
wenn ein ringsum laufender Bürstenring am Außenrand der Unterseite der Drehscheibe
angeordnet ist. Der Bürstenring verhindert das Eindringen von Schmutz und Gegenständen
und behindert die Drehbewegung des Drehgestelleinsatzes nicht.
[0013] Es hat sich als günstig herausgestellt, wenn mehrere paarweise angeordnete ausziehbare
Schienen auf der Oberseite der Drehscheibe angeordnet sind. Die ausziehbaren Schienen
bilden jeweils als paralleles Paar die Führung für einen Auszug. Durch die teleskopartige
Ausziehmöglichkeit wird eine Stabilität des Auszugs im herausgezogenen Zustand erreicht,
so daß der Auszug auch ganz herausgezogen werden kann.
[0014] Ein Anschlag verhindert ein Herausgleiten des Auszuges aus den Schienen.
[0015] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind vier Auszüge auf parallelen
Schienenpaaren, die jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet sind, vorgesehen. Dabei
weisen die Auszüge entweder identische Form jeweils in etwa eines 90-Grad-Kreis-Sektors
auf, oder es werden zwei Paare sich jeweils gegenüberliegender gleicher Auszüge verwendet.
Dabei können sich die Paare jeweils in der Größe deutlich unterscheiden. Die Form
der Auszüge kann dabei jeweils ihrem Verwendungszweck angepaßt werden und beispielsweise
als Korb, Kunststoffwanne, als Abfallbehälter, Flaschenkorb oder Karteisystem ausgebildet
sein.
[0016] Bei einer Variante der Erfindung sind mehrere Drehscheiben mit Auszügen übereinander
angeordnet. Dabei sind zur Abstützung der oberen Drehscheibe Streben vorgesehen, die
sich auf der unteren Drehscheibe abstützen. Zur besseren Führung wird an der Unterseite
der Abdeckung des Schrankes ein weiteres Lager für die Mittelsäule vorgesehen. Durch
die Anordnung von zwei oder mehr Drehscheiben mit Auszügen übereinander wird eine
noch bessere Raumausnutzung erreicht und die Übersichtlichkeit der angeordneten Gegenstände
erhöht sich.
[0017] Bei einer Variante der Erfindung hat es sich günstig herausgestellt, wenn an der
Unterseite der Schrankabdeckung ein Lager mit Drehplatte vorgesehen ist. Dabei kann
das Lager an sich durch geeignete Zapfen und dergleichen fest mit der Schrankabdeckung
verbunden sein oder es führt eine Achse, die auf dem Lager an der Drehscheibe im unteren
Bereich des Schrankes angeordnet ist.
[0018] Die Drehplatte trägt an ihrer Unterseite paarweise parallel angeordnete, ausziehbare
Schienen. Diese Schienen entsprechen in ihrer Bauart im wesentlichen denen, die auch
auf der Drehscheibe im unteren Bereich des Schrankes Verwendung finden und dienen
zur Aufnahme von Auszügen. Dabei können die Auszüge nur an der Unterseite der Drehplatte
angeordnet sein, so daß es sich um Hängeauszüge handelt oder die Schienen an Drehplatte
und Drehscheibe wirken zusammen und nehmen hohe Auszüge auf.
[0019] Bei diesen hohen Auszügen handelt es sich um sogenannte Apotheker-Auszüge, die ihrerseits
jeweils mittels Fachböden oder dergleichen unterteilt sind. Eine solche Anordnung
findet bevorzugt in Eckhochschränken Verwendung. Auch bei den sogenannten Apotheker-Auszügen
weist die Drehscheibe im unteren Bereich des Schrankes Rollen, vorzugsweise Kugelrollen
und den umlaufenden Bürstenring auf.
[0020] Als günstig hat es sich herausgestellt, wenn ein Einrastmechanismus für verschiedene
Stellungen des Drehgestelleinsatzes vorgesehen ist. So bleibt der Drehgestelleinsatz
zum Ausziehen der Schübe in der gewünschten Position und eine Beschädigung sowohl
der Schübe wie auch des Schrankes wird vermieden. Auch lassen sich die Waren so leichter
entnehmen.
[0021] Die Grundrißform der Auszüge können freigewählt werden. Es hat sich als günstig herausgestellt,
wenn die Auszüge als Sektoren des Drehgestelleinsatzes ausgebildet sind. So kann der
Drehgestelleinsatz z. B. in vier Sektoren aufgeteilt werden und jeder Sektor bildet
dann einen Auszug. Gegebenenfalls kann sich empfehlen, einen der Sektoren nicht als
Auszug zu gestalten, sondern so auszubilden, daß er die mitdrehende Tür oder Verschlußklappe
aufnimmt. Die Auszugsrichtung kann weitgehend freigewählt werden. Bevorzugt wird eine
Ausbildung, bei der die Auszüge in radialer Richtung bezüglich der Drehachse des Drehgestelleinsatzes
ausziehbar sind. Es ist aber auch möglich, nur zwei einander gegenüberliegende Auszüge
radial ausziehbar zu gestalten. Andere Auszüge, insbesondere solche, die segmentartig
ausgebildet sind, können dann in tangentialer Richtung ausgezogen werden.
[0022] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Querschnittsfläche
des Drehgestelleinsatzes im wesentlichen von den Auszügen ausgefüllt, wobei die Auszüge
geradlinige Begrenzungen aufweisen und parallel zu diesen Begrenzungen ausziehbar
sind. Bei einer derartigen Ausbildungsform kann die zur Verfügung stehende Querschnittsfläche
des Drehgestelleinsatzes optimal ausgenützt werden. Im ausgezogenen Zustand sind die
Auszüge aber gut zugänglich, da sie ganz oder weitgehend aus dem Eckschrank herausgezogen
werden können.
[0023] In der Zeichnung sind einige Ausführungsheispiele eines erfindungsgemäßen Eckschrankes
schematisch dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf einen Eckschrank,
- Fig. 2
- eine weitere Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf einen Eckschrank,
- Fig. 3
- eine Draufsicht, zum Teil im Schnitt auf eine Variante eines Eckschranks gemäß der
Erfindung,
- Fig. 4
- eine Darstellung einer weiteren Variante eines Eckschranks,
- Fig. 5
- eine Frontansicht eines Eckschrankes, teilweise im Schnitt,
- Fig. 6
- eine Frontansicht, teilweise im Schnitt, einer Variante eines Eckschrankes,
- Fig. 7
- eine Frontansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Variante eines Eckschrankes
gemäß der Erfindung,
- Fig. 8 u. Fig. 9
- Draufsichten, teilweise im Schnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Eckschrankes,
in zwei verschiedenen Gebrauchsstellungen und
- Fig. 10
- eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen
Eckschrankes.
[0024] Der Eckschrank 3 besteht im wesentlichen aus den Seitenwänden 31, 32, der Schrankabdeckung
4, dem Boden 30, mit einem Sockel 33. Durch die Türöffnung 34, die mittels der Türe
35 verschlossen werden kann, ist das Schrankinnere 36 zugänglich. Die Türe 35 kann
auch weggelassen werden. Im Schrankinneren 36 befindet sich der Drehgestelleinsatz
1, der mittels des unteren Lagers 17 auf dem Boden 30 gelagert ist. Das Lager 17 bzw.
der Einsatz 1 wird unterstützt von den Rollen 12, die als Lenk- oder Kugelrollen ausgebildet
sind und deren Anzahl je nach der gewünschten Größe der Drehscheibe 10 gewählt wird.
Die Drehscheibe 10 trägt an ihrer Unterseite 11 die Rollen 12, das Lager 17 und einen
umlaufenden Bürstenring 13 an ihrem Außenrand 14. Durch den Bürstenring werden Lager
17 und Rollen 12 vor eindringenden Gegenständen oder Schmutz geschützt. Der Bürstenring
ist so ausgebildet, daß er die Bewegung der Drehscheibe 10, die mit dem Pfeil 18 dargestellt
ist, nicht behindert.
[0025] Das Lager 17 besteht beispielsweise aus einem gelagerten Zapfen, der mit der Achse
19 verbunden ist.
[0026] Auf ihrer Oberseite 15 trägt die Drehscheibe 10 Schienen 20, 21, die zweiteilig ausgebildet
sind und sich teleskopartig oder ineinandergeführt ineinander schieben lassen. Dabei
sind die Schienen jeweils paarweise parallel angeordnet und nehmen die Auszüge 2 auf
bzw. ist jeweils die Schiene 21 mit dem Auszug verbunden. Die Größe der Auszüge 2
ist so bemessen, daß sie durch die Türöffnung 34 herausgezogen werden können. Vorzugsweise
sind auf einer Drehscheibe 10 vier Auszüge 2 angeordnet, die sich in ihrer Form entsprechen
können, die aber auch jeweils paarweise unterschiedlich sind wie in den Fig. 3 und
4 dargestellt. Das Herausziehen eines Auszuges 22, wie er in Fig. 3 dargestellt ist,
erfolgt beispielsweise parallel zum Verlauf der Schrankseitenwand 32, während der
Auszug 2 beispielsweise in Richtung des Pfeiles 23 herausgezogen wird, ebenso wie
Auszug 24, 25 und 26.
[0027] Bei einer Variante der Erfindung, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, sind zwei oder mehrere
Drehscheiben 10, 16 übereinander gestapelt. Die Drehscheibe 16 stützt sich dabei über
Streben 27 auf der unteren Drehscheibe 10 ab. Ein Lager 41 an der Unterseite 40 der
Schrankabdeckung 4 dient dabei als zusätzliche Führung für die Achse 19. Auf der Drehscheibe
16 sind Auszüge 26 angeordnet, die sich in ähnlicher Weise wie die Auszüge 2 verwenden
lassen.
[0028] Die Auszüge 2, 26 bestehen im wesentlichen aus dem Bodenteil 28 und den Seitenteilen
29. Je nach Verwendungszweck kommen als Materialien Holz, Spanplatten, Metall oder
Metallgitter, Kunststoff oder Draht zum Einsatz. Auch lassen sich speziell vorgefertigte
Auszüge verwenden, beispielsweise Karteisysteme, Bürohängemappen, Flaschenkörbe, Abfallbehälter
oder dergleichen.
[0029] Die Schrankabdeckung 4, die einerseits das obere Lager 41 aufnimmt, fixiert die Seitenwände
31, 32 des Eckschrankes 3 und sorgt für eine genaue vertikale Ausrichtung der Achse
19.
[0030] Die Streben 27, die bei Drehgestelleinsätzen 1 mit mehreren Drehscheiben 10, 16 zum
Einsatz kommen, fixieren den Abstand der Drehscheiben zueinander und befinden sich
möglichst am Rand der Drehscheiben zwischen den Auszügen, um diese nicht zu behindern.
Bevorzugt werden vier Streben 27 verwendet.
[0031] Um einen nachträglichen Einbau zu erleichtern, werden die Drehscheiben 10, 16 bevorzugt
in mehrteiliger, beispielsweise zweiteiliger Form ausgeführt und mit Plattenverbindern
versehen, so daß der Drehgestelleinsatz 1 ohne Ausbau des Schrankes oder Abheben der
Abdeckung eingebaut werden kann.
[0032] Die Schienen 20, 21, die zum Ausziehen der Auszüge 2, 22, 24, 25, 26 dienen, sind
bespielsweise mit einer Sperrvorrichtung versehen, die bei Vollauszug greift, so daß
der Auszug nicht versehentlich herausgleiten kann.
[0033] Die in Fig. 7 dargestellte Variante zeigt einen Eckhochschrank mit sogenannten Apotheker-Auszügen
5, die unten auf den ausziehbaren Schienen 20, 21 und oben an den Schienen 44,45 geführt
sind. Die Auszüge 5 können dabei jeweils eine Unterteilung in Fächer aufweisen, um
den Inhalt besser zugänglich zu machen. Die Schienen 44 sind an der Unterseite 43
der Drehplatte 42 befestigt. Die Drehplatte 42 ist über das Lager 41 und die Achse
19 mit der Schrankabdeckung 4 verbunden. Die Schrankabdeckung 4 gewährleistet wiederum
die Stabilität der Achse 19 und der Seitenwände 31, 32 des Eckschrankes 3. Durch die
Führung auf der Ober- und Unterseite der Auszüge 5 wird erreicht, daß diese sich leicht
und problemlos herausziehen lassen und auch in herausgezogenem Zustand nicht zur Seite
wegkippen können.
[0034] Die hohen Auszüge 5 bestehen bevorzugt aus einem Metallrahmen oder einem Drahtgestell,
wodurch sich die Stabilität erhöht.
[0035] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 8,9 sind die Auszüge 2, ähnlich wie
beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1,2 in radialer Richtung bezüglich der Achse
19 ausziebar. Die sektorartig gestalteten Auszüge lassen aber einen Sektor des Drehgestelleinsatzes
1 frei, der dann die beiden Teile 8 einer Klapptür aufnimmt, die mit dem Einsatz mitdrehen.
In der Stellung gemäß Fig. 8 können die beiden Teile 8 aufgeklappt werden, so daß
dann die Türöffnung 34 abgeschlossen ist.
[0036] Es ist klar, daß die Auszüge 2 in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1,2 bzw. 8,9
keine vollständigen Sektoren bilden. Die Eckabschnitte 9 werden jeweils von den Auszügen
freigehalten, was den Vorteil bringt, daß die Türöffnung 34 nur mäßige Ausmaße aufweisen
muß.
[0037] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 ist die Aufteilung der Querschnittsfläche des
Drehgestelleinsatzes 1 nicht achssymmetrisch zur Achse 19 vorgenommen worden, wie
bei den anderen Ausführungsbeispielen. Die einzelnen Auszüge 6 dieses Ausführungsbeispiels
besitzen geradlinige Begrenzungen 7, mit denen sie entweder aneinanderstoßen oder
doch in geringem Abstand zueinander angeordnet sind. Die Auszugsrichtung 37 bei diesem
Ausführungsbeispiel verläuft dabei parallel zu den Begrenzungen 7. Auf diese Weise
wird erreicht, daß nur geringe Abschnitte 38 ungenutzt bleiben. Andererseits erreicht
dieses Ausführungbeispiel, daß die einzelnen Auszüge 6 gleichartig sind, was die Herstellung
wesentlich erleichtert.
[0038] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0039] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0040] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des
Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom
Stand der Technik beansprucht werden.
1. Eckschrank (3) für Küchen, Büros, Labors und dergleichen mit einem Drehgestelleinsatz
(1) zur Aufnahme von Gegenständen, und einer Türöffnung (34), die der Ecke gegenüberliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgestelleinsatz (1) mehrere Auszüge (2) zur Aufnahme der Gegenstände aufweist.
2. Eckschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgestelleinsatz (1) eine Drehscheibe (10) aufweist, die an ihrer Unterseite
(11) ein Drehlager (17) besitzt.
3. Eckschrank nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere, paarweise parallel angeordnete, ausziehbare Schienen (20, 21) auf der Oberseite
(15) der Drehscheibe (10), die jeweils die Führung für einen Auszug (2) bilden.
4. Eckschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise vier Auszüge (2) auf parallelen Schienen fahren (20, 21), die jeweils
rechtwinklig zueinander angeordnet sind, vorgesehen sind.
5. Eckschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drehscheiben (10, 16) mit Auszügen (2, 26) übereinander angeordnet sind.
6. Eckschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (40) der Schrankabdeckung (4) ein Lager (41) mit Drehplatte (42)
vorgesehen ist, das die Auszüge führt.
7. Eckschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ausziehbaren Schienen (44) an der Drehplatte (42) mit den ausziehbaren Schienen
(20, 21) an der Drehscheibe (10) zusammenwirken und Auszüge (5) aufnehmen, die sich
über die Schrankhöhe oder Teile davon erstrecken.
8. Eckschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einrastmechanismus für verschiedene Stellungen des Drehgestelleinsatzes (1) vorgesehen
ist.
9. Eckschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszüge (2) als Sektoren des Drehgestelleinsatzes (1) ausgebildet sind.
10. Eckschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszüge (2,24) in radialer Richtung bezüglich der Drehachse (19) des Drehgestelleinsatzes
ausziehbar sind.
11. Eckschrank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Drehgestelleinsatzes (19) im wesentlichen von den Auszügen
(2,24,25,6) ausgefüllt ist, wobei die Auszüge geradlinige Begrenzungen (7) aufweisen
und parallel zu diesen Begrenzungen ausziehbar sind.