[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen kolbenstangenlosen Druckmittelzylinder mit einem
längsgeschlitzten Zylindergehäuse, das an seinen Enden durch Zylinderdeckel abgeschlossen
ist und in dessen Innenraum ein Antriebskolben längsverschiebbar angeordnet ist, vom
dem ein seitlicher Ansatz durch den Längsschlitz des Zylindergehäuses nach außen geführt
ist, welcher von einem im Inneren des Zylindergehäuses vorgesehenen Dichtband abdichtbar
ist, das nur im Bereich des Ansatzes von dem Längsschlitz abgehoben und durch einen
Führungskanal im Antriebskolben hindurchgeführt ist.
[0002] Druckmittelzylinder dieser Art, die vorzugsweise durch Druckluft oder ein anderes
Druckgas betätigt werden, können in der Praxis in unterschiedlichen Raumlagen angeordnet
werden. In vielen Fällen ist dabei der Längsschlitz nach oben oder nach der Seite
gerichtet, so daß sich das Dichtband aufgrund seines Eigengewichtes vom Längsschlitz
lösen kann, wenn kein Druck im Innenraum des Zylindergehäuses oder in einem Abschnitt
desselben herrscht. In diesem Fall ist in dem betreffenden Abschnitt des Zylindergehäuses
keine Abdichtung mehr vorhanden.
[0003] Es sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, das Dichtband im drucklosen Zustand so
zu haltern, daß der Längsschlitz abgedichtet wird oder abgedichtet bleibt. Bei einer
dieser Ausführungen ist das Dichtband aus magnetisierbarem Material hergestellt und
wird durch im Zylindergehäuse angeordnete Magnete an diesem anliegend gehalten (siehe
z.B. US-A-3 820 446, EP-A-0 260 344).
[0004] Eine weitere bekannte Ausführung ohne besondere Haltemittel für das innere Dichtband
ist in der US-A-2 473 430 beschrieben. Bei dieser Ausführung ist ein Metallband dem
Längsschlitz entlang gespannt. Um ein Undicht werden durch seitliches Verrutschen
zu vermeiden, ist das Metallband erheblich breiter als der Längsschlitz ausgeführt
und erfordert einen entsprechend breiten Kanal im Antriebs-Kolben.
[0005] Bei einer weiteren bekannten Ausführung ist der Längsschlitz durch ein äußeres und
ein inneres Dichtband abgedichtet, die je mit einem Fortsatz in den Längsschlitz hineinragen,
wobei sie reißverschlußartig ineinander eingreifen und so sich gegenseitig festhalten
(siehe z.B. EP-A-0 260 344, DE-C-31 24 878).
[0006] Eine weitere bekannte Ausführung sieht vor, das Dichtband an den Seitenwänden des
Längsschlitzes festzulegen. Dabei können in den Seitenwänden Längsnuten vorgesehen
sein, in die dazu passende Vorsprünge des Dichtbandes formschlüssig eingreifen. Dabei
müssen jedoch in die Wände des verhältnismäßig schmalen Längsschlitzes Nuten eingeformt
werden, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet, und es müssen die zugehörigen Dichtbänder
mit Fortsätzen und einer zu den Längsnuten passenden Profilierung versehen werden
(siehe z.B. EP-A-0 531 131, GB-A-2 202 587, EP-A-0 147 803).
[0007] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine vollständige und sichere Abdichtung
des Längsschlitzes im Zylindergehäuse nur in dem druckbeaufschlagten Zustand desselben
notwendig ist, wogegen in dem vom Druck des Betätigungsmittels nicht beaufschlagten
Zustand auf eine vollständige Abdichtung verzichtet werden kann, wenn bei Druckbeaufschlagung
eine rasche Abdichtung sichergestellt ist. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, die bekannten kolbenstangenlosen Druckmittelzylinder dadurch zu verbessern,
daß die zur Abdichtung des Längsschlitzes vorgesehenen Maßnahmen vereinfacht werden.
[0008] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Dichtband als inneres
Dichtband aus elastomerem Material besteht, breiter als der Längsschlitz ausgebildet
ist, in seinem Mittelteil mit einem verstärkenden Rücken ausgeführt ist, der schmäler
als der Längsschlitz ist und in diesen mit seitlichem Spiel hineinragt. Bei der erfindungsgemäßen
Ausführung entfallen also jegliche Haltemittel, die sonst vorgesehen sind, um das
Dichtband am Längsschlitz zu haltern. Es hat sich nämlich in überraschender Weise
gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Druckmittelzylinders und insbesondere
bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Anordnung des inneren Dichtbandes die Haltemittel
überflüssig sind und die Abdichtung durch physikalische Druckunterschiede erfolgt,
die auftreten, wenn das Druckmittel in den Zylinderraum einströmt.
[0009] Beim Einströmen des Druckmittels in den Zylinderraum bildet sich einerseits eine
Druckwelle, die ein Anheben des zunächst leicht durchhängenden inneren Dichtbandes
gegen den Längsschlitz bewirkt, und anderseits wird zusätzlich dazu eine weitere Schließkraft
auf das Dichtband ausgeübt, die entsteht, wenn Druckmittel durch die noch nicht zur
Gänze geschlossenen Spalte zwischen dem Dichtband und dem Längsschlitz hindurchströmt.
Dabei wirken nicht nur Strömungskräfte auf das Druckmittel, sondern es dürfte in den
engen Spalten auch eine Art Venturi-Wirkung auftreten mit einem Unterdruck im Spaltbereich,
wodurch die Spalte rasch geschlossen und ein dichter Abschluß erzielt wird. Bedingt
durch die bei strömender Luft verursachten Turbulenzen, welche von der Neigung her
geeignet sind, das Dichtband vom Schlitzbereich wieder abzudrücken, erfordert dieses
Verfahren dennoch einen relativ hohen Anströmdruck und damit Verlust an Luftmenge.
Das Wegfallen der Haltemittel bewirkt dennoch eine wesentliche Vereinfachung des erfindungsgemäßen
Druckmittelzylinders sowie eine Verbesserung der Betriebssicherheit und eine Erhöhung
der Lebensdauer durch Verringerung des Verschleißes des Dichtbandes.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zusätzlich zum inneren Dichtband
der Längsschlitz in an sich bekannter Weise durch ein äußeres Dichtband abgedeckt,
das durch einen Kanal im seitlichen Ansatz des Antriebskolbens hindurchgeführt ist,
und das äußere Dichtband ist so ausgebildet, daß es in den auf dem Längsschlitz aufliegenden
Bereichen diesen luftdicht abschließt. Durch dieses zusätzlich vorgesehene äußere
Dichtband, das bei bekannten Ausführungen vorhanden ist, um den Längsschlitz nach
außen abzudecken und - bei bestimmten Ausführungen - auch das innere Dichtband im
drucklosen Zustand des Zylinderraumes am Längsschlitz festzuhalten, wird das Abschließen
des Längsschlitzes bei Druckbeaufschlagung des Zylinderraumes weiter verbessert und
beschleunigt. Da das äußere Dichtband den Längsschlitz nach außen bis in dem Bereich
des Antriebskolbens dicht abschließt, kommt es kaum zu einer Strömung durch die Spalte
zwischen dem durchhängenden inneren Dichtband und dem Längsschlitz. Die Schließwirkung
dürfte daher durch die beim Einströmen des Druckmittels entstehende Druckwelle bewirkt
werden, die einerseits das durchhängende Dichtband in Richtung gegen den Längsschlitz
anhebt, anderseits aber dieser Anhebung auch etwas vorauseilt, wodurch es durch den
Druckabfall hinter der Druckwelle und durch Saugwirkung zu einer Verringerung des
Druckes im Zwischenraum zwischen den beiden Dichtbändern kommen dürfte. Der so entstehende
Unterdruck bewirkt eine weitere Beschleunigung des Schließvorganges und einen dichten
Abschluß des inneren Dichtbandes. Es wird also auch mit dieser einfachen Maßnahme
ein zuverlässiger und überdies rascher Abschluß des druckbeaufschlagten Zylinderraumes
erzielt, mit dem zusätzlichen Vorteil, jedwede störenden Turbulenzen aus dem Zylindergehäuse
ausströmender Luft zu vermeiden.
[0011] Vorzugsweise ist das innere Dichtband aus elastomerem Material hergestellt. Es ist
dadurch elastisch und flexibel, so daß für sein Anlegen an den Längsschlitz nur verhältnismäßig
kleine Kräfte erforderlich sind. Zur Sicherstellung einer guten Abdichtung ist das
innere Dichtband zweckmäßig sich nach außen verjüngend ausgeführt.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das innere Dichtband im den Längsschlitz
abdeckenden Bereich breiter als der Schlitz und in seinem Mittelteil mit verstärkendem
Rücken ausgeführt sein, der schmäler als der Schlitz ist und in diesen mit seitlichem
Spiel hineinragt. Der breite Teil des Dichtbandes stellt dabei die Abdichtung sicher,
wogegen der Rücken eine Verstärkung und Versteifung bewirkt, was sich nicht nur auf
die Lebensdauer des Dichtbandes günstig auswirkt, sondern auch ein zu weites Durchhängen
im drucklosen Zustand und dadurch bedingte große Undichtheitsstellen verhindert.
[0013] Das äußere Dichtband kann bei der erfindungsgemäßen Ausführung eine den Längsschlitz
zur Gänze überdeckende Form aufweisen und aus Dichtmaterial ausgeführt sein, wobei
es auch das Abströmen des Druckmittels nach außen verhindert. Diese bevorzugte Ausbildung
und Anordnung des äußeren Dichtbandes gewährleistet einen dichten Abschluß des Längsschlitzes
nach außen, verhindert so ein rasches Abströmen von zugeführtem Druckmittel durch
die Spalte, die beim Durchhängen des inneren Dichtbandes entstehen, und ermöglicht
durch seine Dichtwirkung die Ausbildung des den Abschluß beschleunigenden Unterdruckes
zwischen den beiden Dichtbändern. Vorzugsweise kann auch das äußere Dichtband aus
elastomerem Material hergestellt sein.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung schematisch dargestellt
ist. In dieser zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Druckmittelzylinder
auf der druckbeaufschlagten Zylinderseite, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Zylinder
auf der drucklosen Zylinderseite und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III -
111 in Fig. 2.
[0015] Der dargestellte Druckmittelzylinder weist ein Zylindergehäuse 1 auf, das einen zylindrischen
Innenraum 2 bildet, in dem ein Antriebskolben 3 verschiebbar ist. Das Zylindergehäuse
1 ist an seinen Enden durch Zylinderdeckel 4 abgeschlossen, in denen auch die Druckmittelkanäle
5 für die Zu- und/oder Abführung des Druckmittels vorgesehen sind. Der Antriebskolben
3 ist im Innenraum 2 durch in seinen Endbereichen angeordnete, in den Zeichnungen
nicht dargestellte Dichtungen abgedichtet geführt.
[0016] Das Zylindergehäuse 1 ist mit einem Längsschlitz 6 versehen, der sich über seine
ganze Länge erstreckt und im dargestellten Ausführungsbeispiel auf der obenliegenden
Seite des Zylindergehäuses 1 vorgesehen ist. Am Antriebskolben 3 ist ein seitlicher
Ansatz 7 befestigt, der durch den Längsschlitz 6 hindurch durch das Zylindergehäuse
1 nach außen geführt ist und im Ausführungsbeispiel mit einem Anschlußflansch 8 od.dgl.
endet, über den die Antriebskraft des Druckmittelzylinders 1 abgenommen werden kann.
An diesen Flansch 8 sind die Vorrichtungen oder Geräte angeschlossen, die durch den
Druckmittelzylinder 1 angetrieben werden sollen.
[0017] Zur Abdichtung des Längsschlitzes 6 sind ein inneres Dichtband 9 und ein äußeres
Dichtband 10 vorgesehen. Beide Dichtbänder 9 und 10 sind an den Enden des Zylindergehäuses
1 auf im Ausführungsbeispiel nicht dargestellte Weise im Bereich der Zylinderdeckel
4 befestigt, wobei sie von einem Ende des Zylindergehäuses 1 dem Längsschlitz 6 entlang
zum anderen Ende des Zylindergehäuses 1 geführt sind. Im Bereich des vom Antriebskolben
3 ausgehenden Ansatzes 7 ist das innere Dichtband 9 durch einen Führungskanal 11 hindurchgeführt,
der den Ansatz 7 im Bereich des Antriebskolbens 3 durchsetzt, alternativ aber auch
im Antriebskolben 3 selbst vorgesehen sein kann. Für das äußere Dichtband 10 ist ein
sich vom Zylindergehäuse 1 nach außen wölbender Kanal 12 vorgesehen, den das äußere
Dichtband 10 durchsetzt.
[0018] Aus Fig. 3 ist der Querschnitt der beiden Dichtbänder 9 und 10 zu erkennen. Das innere
Dichtband 9 verjüngt sich von innen nach außen. Es weist einen Unterteil 13 mit spitz
zulaufenden Seitenkanten auf und ist dort breiter als der Schlitz 6, so daß es diesen
überdecken kann. In seinem Mittelteil ist das innere Dichtband 9 mit einem verstärkenden
Rücken 14 versehen, der schmäler als der Längsschlitz 6 ist und mit seitlichem Spiel
in diesen hineinragt. Das äußere Dichtband 10 ist dagegen mit flachem Querschnitt
ausgeführt, der in den Längsschlitz 6 hineinpaßt und einen verbreiterten Außenteil
15 aufweist, der breiter als der Längsschlitz 6 ist und sich an den Seiten desselben
an das Zylindergehäuse 1 dichtend anlegt. Besondere Haltemittel für die Halterung
der Dichtbänder 9 und 10 am Zylindergehäuse 1 sind nicht vorgesehen. Die beiden Dichtbänder
9 und 10 können aus elastomerem Material hergestellt sein, ohne verstärkende oder
sonstige Einlagen.
[0019] In Fig. 1 ist der Innenraum 2 des Zylindergehäuses 1 durch den Druckmittelkanal 5
im Zylinderdeckel 4 mit Druckmittel beaufschlagt. Der dadurch im Innenraum 2 herrschende
Druck preßt das innere Dichtband 9 an den Spalt 6 an und dichtet diesen ab, so daß
der volle Druck des Druckmittels auf die Stirnseite des Antriebskolbens wirkt und
diesen verschiebt. Das äußere Dichtband 10 liegt von außen auf dem Zylindergehäuse
1 auf und deckt den Längsschlitz 6 nach außen ab. Lediglich im Bereich des Ansatzes
7 werden die beiden Dichtbänder 9 und 10 vom Längsschlitz 6 abgehoben, so daß der
Ansatz 7 vom Antriebskolben 3 durch den Längsschlitz 6 nach außen führen kann. Vor
und hinter dem Ansatz 7 legen sich die Dichtbänder 9,10 aber wieder an das Zylindergehäuse
1 an.
[0020] Fig. 2 zeigt die Lage der Dichtbänder 9 und 10 bei drucklosem Innenraum 2 des Zylindergehäuses
1. Das innere Dichtband 9 ist dabei vom Längsschlitz 6 teilweise abgehoben und hängt
in den Innenraum 2 durch, so daß zu seinen beiden Seiten zum Längsschlitz 6 offene
Spalte 16 entstehen, die in Fig. 2 zur Verdeutlichung übertrieben groß dargestellt
sind. Das innere Dichtband 9 kann sich vom Längsschlitz 6 leicht lösen, da ja keinerlei
Halterung für das Dichtband 9 vorgesehen ist. Das in den Innenraum 2 durchhängende
innere Dichtband 9 ist auch in dem in Fig. 3 gezeigten Querschnitt deutlich zu erkennen.
[0021] Es hat sich gezeigt, daß trotz des durchhängenden inneren Dichtbandes 9 und der Spalte
16 der Innenraum 2 des Zylindergehäuses 1 rasch abgedichtet wird, sobald durch den
Druckmittelkanal 5 im Zylinderdeckel 4 Druckmittel zugeführt wird. Dies kann physikalisch
so erklärt werden, daß das einströmende Druckmittel eine Druckwelle ausbildet, die
das innere Dichtband 9 etwas anhebt, so daß sich die Spalte 16 verkleinern. Das durch
die Spalte 16 sodann in den Längsschlitz 6 einströmende Druckmittel fließt dem Längsschlitz
6 entlang zwischen den beiden Dichtbändern 9 und 10 in den Bereich des Kolbens 3.
Dabei kommt es durch die verhältnismäßig große Geschwindigkeit des Druckmittels in
den Spalten 16 und zwischen den beiden Dichtbändern 9,10 in diesen Bereichen zur Ausbildung
eines Unterdrucks, der das innere Dichtband 9 zur Gänze an den Längsschlitz 6 anlegt
und diesen luftdicht abschließt. Damit ist ohne nennenswerten Verlust an Druckmittel
auch der Innenraum 2 des Zylindergehäuses 1 völlig abgedichtet, wie dies in Fig. 1
gezeigt ist.
[0022] Die erfindungsgemäße Anordnung verzichtet somit auf jede Art von besonderen Haltemitteln,
die die Dichtbänder 9,10, insbesondere das innere Dichtband 9, am Längsschlitz 6 fixieren,
wenn der Innenraum 2 des Zylindergehäuses 1 drucklos ist. Durch das Wegfallen der
Haltemittel ist der erfindungsgemäße Druckmittelzylinder wesentlich einfacher als
die bisher bekannten Ausführungen und es können auch die Dichtbänder einfacher und
billiger ausgeführt sein. Trotzdem wird die Betriebssicherheit erhöht, weil durch
die Haltemittel verursachte Betriebsstörungen von vornherein wegfallen.
1. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder mit einem längsgeschlitzten Zylindergehäuse
(1), das an seinen Enden durch Zylinderdeckel (4) abgeschlossen ist und in dessen
Innenraum ein Antriebskolben (3) längsverschiebbar angeordnet ist, von dem ein seitlicher
Ansatz (7) durch den Längsschlitz (6) des Zylindergehäuses (1) nach außen geführt
ist, der von einem im Inneren des Zylindergehäuses (1) vorgesehenen Dichtband (9)
abdichtbar ist, das nur im Bereich des Ansatzes (7) von dem Längsschlitz (6) abgehoben
und durch einen Führungskanal (11) im Antriebskolben (3) hindurchgeführt ist, wobei
das Dichtband als inneres Dichtband (9) vor dem Längsschlitz (6) angeordnet, von einem
Ende des Druckmittelzylinders ausgehend dem Längsschlitz (6) entlang durch den Führungskanal
(11) im Antriebskolben (3) hindurch zum anderen Ende des Druckmittelzylinders geführt
ist und im drucklosen Zustand des Druckmittelzylinders vom Längsschlitz (3) teilweise
abgehoben ist und nur im Bereich der Zylinderdeckel (4) am Längsschlitz (6) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus elastomerem Material bestehende und breiter als der Längsschlitz (6)
ausgebildete innere Dichtband (9) in seinem Mittelteil mit einem verstärkenden Rücken
(14) ausgeführt ist, der schmäler als der Längsschlitz (6) ist und in diesen mit seitlichem
Spiel hineinragt.
2. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Dichtband
(9) sich radial nach außen verjüngend ausgeführt ist (Fig. 3).
3. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz
(6) zusätzlich zum inneren Dichtband (9) in an sich bekannter Weise durch ein äußeres
Dichtband (10) abgedeckt ist, das durch einen Kanal (12) im seitlichen Ansatz (7)
des Antriebskolbens (3) hindurchgeführt ist, und daß das äußere Dichtband (10) in
den auf dem Längsschlitz (6) aufliegenden Bereichen diesen luftdicht abschließt.
4. Druckmittelzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Dichtband
(10) eine den Längsschlitz (6) zur Gänze überdeckende Form aufweist und aus Dichtmaterial
ausgeführt ist, wobei es auch das Abströmen des Druckmittels nach außen verhindert.
5. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Dichtband (10) aus elastomerem Material hergestellt ist.
1. A rodless fluid cylinder comprising a longitudinally slotted cylinder housing (1)
which is closed at its ends by cylinder covers (4) and inside which a drive piston
(3) is longitudinally displaceably arranged, a lateral projection (7) extending outwards
therefrom through the longitudinal slot (6) of the cylinder housing (1), and the longitudinal
slot (6) being sealable by a sealing strip (9) provided inside the cylinder housing
(1) and removed from the longitudinal slot (6) only in the region of the projection
(7) and extending through a guide channel (11) in the drive piston (3), wherein the
sealing strip is arranged upstream of the longitudinal slot (6) as an inner sealing
strip (9), extends from one end of the fluid cylinder, along the longitudinal slot
(6) and through the guide channel (11) in the drive piston (3) to the other end of
the fluid cylinder and, when the fluid cylinder is in the pressureless state, is partially
removed from the longitudinal slot (3 [sic - 6]) and rests against the longitudinal
slot (6) only in the region of the cylinder covers (4), characterised in that the
inner sealing strip (9), comprising elastomeric material and being wider than the
longitudinal slot (6), is provided in its middle with a reinforcing spine (14) which
is narrower than the longitudinal slot (6) and projects into the latter with lateral
clearance.
2. A fluid cylinder according to claim 1, characterised in that the inner sealing strip
(9) is formed so as to taper radially outwards (Fig. 3).
3. A fluid cylinder according to claim 1 or 2, characterised in that, in addition to
the inner sealing strip (9), the longitudinal slot (6) is covered in a known manner
by an outer sealing strip (10) extending through a channel (12) in the lateral projection
(7) of the drive piston (3), and in that the outer sealing strip (10) closes the longitudinal
slot (6) in an air-tight manner in the regions resting thereagainst.
4. A fluid cylinder according to claim 3, characterised in that the outer sealing strip
(10) has a form entirely covering the longitudinal slot (6) and is made of sealing
material, thereby also preventing the escape of pressure medium towards the outside.
5. A fluid cylinder according to either one of claims 3 and 4, characterised in that
the outer sealing strip (10) is made of elastomeric material.
1. Vérin sans tige de piston, comportant un carter de vérin (1) qui est fendu longitudinalement,
qui est obturé à ses extrémités par des fonds de vérin et dans l'espace intérieur
duquel est disposé, avec liberté de coulissement longitudinal, un piston d'entraînement
(3) dont un appendice latéral (7) passe à l'extérieur par la fente longitudinale (6)
du carter (1) qui peut être rendue étanche par une bande d'étanchéité (9) qui est
prévue à l'intérieur du carter (1), qui ne s'écarte de la fente longitudinale (6)
que dans la zone de l'appendice (7) et qui passe par un canal de guidage (11) prévu
dans le piston d'entraînement (3), dans lequel la bande d'étanchéité, en tant que
bande d'étanchéité intérieure (9), est disposée en avant de la fente longitudinale
(6), est guidée, en partant d'une extrémité du vérin, le long de la fente longitudinale
(6), à travers le canal de guidage (11) prévu dans le piston d'entraînement (3), jusqu'à
l'autre extrémité du vérin, et, à l'état hors pression du vérin, s'écarte partiellement
de la fente longitudinale (3) et ne s'applique contre la fente longitudinale (6) que
dans la zone des fonds de vérin (4), caractérisé par le fait que la bande d'étanchéité
intérieure (9), constituée d'un matériau élastomère et prévue plus large que la fente
longitudinale (6), est réalisée, dans sa partie médiane, avec un dos de renfort (14)
qui est plus étroit que la fente longitudinale (6) et y pénètre avec un jeu latéral.
2. Vérin selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la bande d'étanchéité
intérieure (9) est réalisée se rétrécissant en allant radialement vers l'extérieur
(figure 3).
3. Vérin selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait qu'en plus de la bande
d'étanchéité intérieure (9), la fente longitudinale (6) est recouverte, de façon connue
en soi, par une bande d'étanchéité extérieure (10) qui passe par un canal (12) prévu
dans l'appendice latéral (7) du piston d'entraînement (3), et que, dans les zones
où elle repose sur la fente longitudinale (6), la bande d'étanchéité extérieure (10)
les obture avec étanchéité à l'air.
4. Vérin selon la revendication 3, caractérisé par le fait que la bande d'étanchéité
extérieure (10) présente une forme qui recouvre entièrement la fente longitudinale
(6) et qu'elle est réalisée en un matériau d'étanchéité, ce par quoi elle interdit
également l'écoulement du fluide sous pression vers l'extérieur.
5. Vérin selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé par le fait que la bande
d'étanchéité extérieure (10) est fabriquée en un matériau élastomère.