[0001] Die Erfindung betrifft eine Durchlaufpresse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
[0002] Bei bekannten Furnierpressen ist es üblich, daß das zu verarbeitende Furniermaterial
zunächst in eine Heizpresse verbracht wurde, wo es unter Wärmeeinwirkung und Druckbeaufschlagung
in einem ersten Arbeitsschritt gepreßt wurde.
[0003] Danach wurden die so warmgepreßten Furnierchargen in eine Kühlpresse verbracht, in
der sie in einem zweiten Arbeitsschritt unter Druckeinwirkung abgekühlt wurden.
[0004] Eine derartige Behandlung bzw. ein derartiger Aufbau der Anlage, machte es erforderlich,
sowohl für die Heizpresse als auch für die Kühlpresse Bedienungspersonal bereitzustellen,
die nicht nur für eine ordnungsgemäße Verbringung des Furniermaterials in die einzelnen
Fressen zu sorgen hatten, sondern auch für den Transport des Furniermaterials zwischen
den Pressen zuständig waren.
[0005] Die durch diesen Aufbau der Anlage resultierenden, relativ hohen Maschinenstandzeiten,
in Zusammenwirkung mit der relativ geringen Durchsatzmenge an zu bearbeitenden Furniermaterial,
hatten zur Folge, daß eine solche Anlage mit hohen Arbeits- und Maschinenkosten einhergeht,
die zu einer Verteuerung des Arbeitsprozesses insgesamt führten.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Presse für Furniermaterial zu
schaffen, die sich durch einen hohen Durchsatz bei kompakter Bauweise und wirtschaftlicher
Betriebsmöglichkeit und damit hoher Wirtschaftlichkeit insgesamt auszeichnet.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer Durchlaufpresse der eingangsgenannten Gattung mit den
Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Ist eine Beladestation zur Beschickung der Preßstation mit zu verarbeitenden Furniermaterial
vorgesehen und ist die Beladestation dermaßen ausgestaltet, daß sie wenigstens zwei
übereinander angeordnete Etagen aufweist, und ist wenigstens eine der Etagen wenigstens
teilweise um wenigstens einen Schwenkachse verschwenkbar angeordnet, so wird dadurch
ein System gewählt, daß bei gleichzeitig geringem Platzbedarf und hohem Durchsatz
und damit hoher Wirtschaftlichkeit, durch die einfache konstruktive Ausgestaltung
der verschwenkbar Etagen ein problemloses Bestücken der Beladestation mit zu bearbeitenden
Furniermaterial gewährleistet.
[0010] Weist die Beladestation eine der Anzahl der Etagen der Preßstation identische Anzahl
an Etagen auf und ist jeder Preßstationetage eine Beladestationetage zugeordnet, so
wird dadurch ein System gewählt, mit dem auf einfache aber störunanfällige Art und
Weise ein schnellstmögliches Bestücken der Preßstation mit zu pressenden Material
ermöglicht wird.
[0011] Weist die Beladestation zwei übereinander angeordnete Etagen auf, und ist die obere
der beiden Etagen wenigstens teilweise um wenigstens eine Schwenkachse zwischen einer
unteren Materialabgabeposition und einer oberen Maximalposition verschwenkbar angeordnet,
und ist die untere der beiden Etagen wenigstens teilweise um wenigstens eine Schwenkachse
zwischen einer oberen Materialabgabeposition und einer unteren Maximalposition verschwenkbar
angeordnet, so wird dadurch eine Einrichtung gewählt, mit der ein einfaches und problemloses
Bestücken der unteren Etage mit zu verarbeitenden Material ermöglicht wird.
[0012] Weist jede der Etagen der Beladestation jeweils wenigstens ein der Beschickung der
Preßstation mit Furniermaterial dienendes Förderband auf, so wird dadurch eine Anordnung
gewählt, mit der auf einfache aber störunanfällige Weise gleichzeitig eine große Menge
an zu verarbeitenden Furniermaterial in die Preßstation verbracht werden kann.
[0013] Ist eine erste, das Material druck- und wärmeaussetzend behandelnde Preßstation vorhanden
und ist eine zweite, mit der ersten Preßstation in eine Reihe liegende Preßstation
vorhanden und ist die zweite Preßstation der Abkühlung des Materials unter Druckbeaufschlagung
dienend ausgestaltet, so wird hiermit eine Anordnung gewählt, die bei gleichzeitig
hoher Druchsatzmenge an zu pressenden Furniermaterial eine möglichst geringe Maschinenstandzeit
der beiden Preßstationen garantiert, da ein zeit- und damit kostenintensiver Transport
des zu verarbeitenden Furniermaterials zwischen den Preßstationen entfällt.
[0014] Weist die Preßstation wenigstens zwei übereinander angeordnete, einer Druck- und
Wärmebehandlung des Materials dienende Etagen auf und weist die zweite Preßstation
wenigstens zwei übereinander angeordnete der Abkühlung des Materials unter Druckbeaufschlagung
dienende Etagen auf, und weisen die jeweils wenigstens zwei Etagen der ersten und
zweiten Preßstation jeweils wenigstens ein, der Beschickung und/oder Entnahme des
Materials aus oder in die Preßstation dienende Förderbänder auf, so wird dadurch eine
Anordnung gewählt, daß bei gleichzeitig größtmöglicher Durchsatzmenge und geringst
möglichem Platzbedarf, eine einfache aber störunanfällige Verbringung des zu verarbeitenden
Furniermaterials aus oder in die Preßstationen gewährleistet.
[0015] Ist eine Entladestation vorgesehen, und ist die Entladestation auf der, der Beladestation
gegenüberliegenden Seite der Preßstationen vorgesehen und weist die Entladestation
wenigstens zwei übereinander angeordnete Etagen auf, und ist wenigstens eine der Etagen
wenigstens teilweise um wenigstens eine Schwenkachse verschwenkbar angeordnet, so
wird hierdurch ein System gewählt, mit dem bei gleichzeitig geringstem Platzbedarf
und hohem Durchsatz und damit hoher Wirtschaftlichkeit insgesamt ein mühe- und problemloses
Entladen der Entladevorrichtung gewährleistet ist.
[0016] Weist die Entladestation eine der Anzahl der Etagen der Preßstation identische Anzahl
an Etagen auf und ist jeder Preßstationetage eine Entladestationetage zugeordnet,
so wird dadurch ein System gewählt, mit dem auf einfache aber störunanfällige Art
und Weise ein schnellstmögliches Entladen des fertiggepreßten Materials aus der Preßstation
ermöglicht wird.
[0017] Weist die Entladestation zwei übereinander angeordnete Etagen auf, und ist die obere
der beiden Etagen wenigstens teilweise um wenigstens eine Schwenkachse zwischen einer
unteren Materialentnahmeposition und einer oberen Maximalposition verschwenkbar angeordnet
und ist die untere der beiden Etagen wenigstens teilweise um wenigstens eine Schwenkachse
zwischen einer oberen Materialentnahmeposition und einer unteren Maximalposition verschwenkbar
angeordnet, so wird dadurch eine Einrichtung gewählt, mit der ein einfaches und problemloses
Entladen des fertiggepreßten Materials von der unteren Etage ermöglicht wird.
[0018] Weist jede der wenigstens zwei übereinander angeordneten Etagen der Entladevorrichtung
jeweils wenigstens ein, der Entnahme des verarbeiteten Materials aus der Preßstation
dienendes Förderband, so wird dadurch eine Anordnung gewählt, mit der bei gleichzeitig
geringstem Platzbedarf eine große Menge an verarbeiteten Furniermaterial aus der Preßstation
entnommen werden kann.
[0019] Sind die Beladestationen, die Entladestation und die Preßstationen hintereinander
in einer Reihe liegend angeordnet, so wird hierdurch eine Anordnung gewählt, in der
auf einfachste konstruktive Art große und damit kostenintensive Transportwege zwischen
den einzelnen Arbeitsstationen vermieden werden, wodurch ein reibungsloser und damit
kostengünstiger Produktionsablauf gewährleistet ist.
[0020] Sind die jeweils zwei übereinander angeordneten, einander zugeordneten Förderbänder
der Beladestation, der Preßstation und der Entladestation in einer Flucht, d.h. in
eine vertikale Ebene bringbar angeordnet, so wird damit eine Anordnung gewählt, die
einen reibungslosen kontinuierlichen Produktionsablauf garantiert, da die Furnierchargen
zu jedem Zeitpunkt des Produktionsablaufs auf einer Höhe bearbeitet werden, d.h. ein
zeit- und damit kostenintensives Anheben oder Absenken der Furnierchargen entfällt.
[0021] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchlaufpresse
schematisch dargestellt und zwar zeigt
- Fig.1
- eine erfindungsgemäße Durchlaufpresse in einer ersten Arbeitsposition in Seitenansicht,
- Fig.1a
- einen vergrößerten Teilausschnitt der erfindungsgemäßen Durchlaufpresse aus Fig.1,
- Fig.2
- die erfindungsgemäße Durchlaufpresse aus Fig.1 in einer zweiten Arbeitsposition in
Seitenansicht,
- Fig.3
- die erfindungsgemäße Durchlaufpresse aus den Figuren 1 und 2 in Draufsicht.
[0022] Die erfindungsgemäße Durchlaufpresse 1 aus Fig.1 besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus vier in Reihe angeordneten Arbeitsstationen, einer Heizpresse 2 und einer Kühlpresse
3, weiterhin aus einer rechts neben der Heizpresse 2 angeordneten Beladestation 4
sowie einer links neben der Kühlpresse 3 angeordneten Entladestation 5.
[0023] Die Beladestation 4 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei übereinander angeordneten
Förderetagen 6,7, die jeweils um eine Schwenkachse 8,9 in den Richtungen des Pfeils
12 aus Fig.1 schwenkbar gelagert sind.
[0024] Die Schwenkachsen 8,9 der Förderetagen 6,7 sind in diesem Ausführungsbeispiel, wie
in Fig.1a ersichtlich, in die Mittelpunkte der Umlenkrollen 13,14 eines jeweils zu
den Förderetagen 6,7 gehörigen Förderbands 10,11 gelegt, die an der Seite der Beladestation
4 angebracht sind, die an die Heizpresse 2 anschließen.
[0025] Ein Verschwenken der Föderetagen 6,7 um eine andere, eine Öffnung der Förderetagen
6,7 garantierende Schwenkachse 8,9 ist aber genauso denkbar wie möglich, ebenso ein
Verschwenken der Förderetagen 6,7 um eine Schwenkachse 8,9 die auf der Seite der Beladestation
4 liegt, der der Heizpresse abgewandt ist.
[0026] Es wäre aber genauso denkbar, gemäß eines hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiels,
nur eine der Förderetagen 6,7 um eine Schwenkachse 8 schwenkbar zu gestalten.
[0027] Zum Bestücken der Beladestation 4 mit zu pressenden Furnierchargen 15, die in Fig.2
strichpunktiert angedeutet sind, werden die Förderetagen 6,7 um ihre jeweilige Schwenkachse
8,9 derart in den Richtungen des Pfeils 12 aus Fig.1 verschwenkt, daß zwischen den
Förderetagen 6,7 ein Öffnungswinkel entsteht.
[0028] Der zu erreichende Öffnungswinkel zwischen den beiden Förderetagen 6,7 ist dabei
jeweils so groß zu wählen, daß alle Punkte der unteren Förderetage 7 problemlos erreichbar
sind, d.h. das ein Bestücken der unteren Förderetage 7 problemlos erfolgen kann.
[0029] Das Bestücken der Beladestation 4 mit zu pressenden Furnierchargen 15 erfolgt, in
diesem Ausführungsbeispiel, durch manuelle Verbringung der Furnierchargen 15 auf die
Förderetagen 6,7.
[0030] Dabei wird zunächst die untere Förderetage 7 mit Furnierchargen 15 bestückt, danach
werden beide Förderetagen in ihre horizontale Ausgangslage zurückgeschwenkt, so daß
jetzt die obere Förderetage 6 ebenfalls mit Furnierchargen 15 bestückt werden kann.
[0031] Eine der oben beschriebenen, umgekehrte Vorgehensweise ist aber genauso denkbar,
wie ein gleichzeitiges Bestücken beider Förderetagen 6,7 im ausgeschwenkten Zustand.
[0032] Bei den zu pressenden Furnierchargen 15 handelt es sich dabei um z.B. 12 bis 24 übereinander
angeordnete Blätter, die z.B. in etwa 4 bis 6 nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet
sind.
[0033] Nach Bestücken der Beladestation 4 mit zu pressenden Furnierchargen 15 und Zurückschwenken
der Förderetagen 6,7 in ihre horizontale Ausgangslage, wird die Heizpresse 2 auf herkömmliche
Art geöffnet.
[0034] Die zu pressenden Furnierchargen 15 werden jetzt derart in Richtung des Pfeils 16
aus Fig.1 horizontal verfahren, daß die auf dem oberen Förderband 10 der Beladestation
4 liegenden Furnierchargen 15 auf das, jetzt mit ihm in einer Flucht liegende obere
Förderband 17 der Heizpresse 2 gelangen, und die auf dem unteren Förderband 11 der
Beladestation 4 liegenden Furnierchargen 15 auf das, jetzt mit ihm ebenfalls in einer
Flucht liegende untere Förderband 18 der Heizpresse 2 verbracht werden.
[0035] Nach dem die Heizpresse 2 mit den Furnierchargen 15 beladen ist, wird diese auf herkömmliche
Art geschlossen. Der Preßvorgang kann nun durch Wärmezuführung und Druckbeaufschlagung
auf beiden Etagen 23,24 der Heizpresse 2 gestartet werden.
[0036] Während des Preßvorganges ist es denkbar und gewollt, daß die Beladestation 4 erneut
mit zu pressenden Furnierchargen 15 bestückt wird, wodurch gewährleistet ist, daß
nach Beendigung des Preßvorganges in der Heizpresse 2, die Furnierchargen 15a in die
Kühlpresse 3 überführt werden und die Heizpresse 2 erneut befüllt werden kann.
[0037] Eine hohe und damit kostenintensive Standzeit der Heizpresse 2 wird somit vermieden.
[0038] Nach Beendigung des Preßvorganges in der Heizpresse 2 wird diese auf herkömmliche
Art wieder geöffnet.
[0039] Die heißgepreßten Furnierchargen 15a können jetzt in die sich an die Heizpresse 2
anschließende Kühlpresse 3 in Richtung des Pfeils 16 aus Fig. 1 verbracht werden.
[0040] Die auf dem oberen Förderband 17 der Heizpresse 2 liegenden Furnierchargen 15a werden
dabei auf das, mit ihm geöffneten Zustand der Heizpresse 2 und Kühlpresse 3 auf einer
vertikalen Ebene liegende obere Förderband 19 der Kühlpresse 3 verbracht, gleichfalls
werden die auf dem unteren Förderband 18 der Heizpresse 2 liegenden Furnierchargen
15a auf das mit ihm jetzt ebenfalls in einer vertikalen Ebene liegende untere Förderband
20 der Kühlpresse 3 verbracht.
[0041] Gleichzeitig wird die Heizpresse 2 auf die oben beschriebene Art und Weise von der
Beladestation 4 aus, mit weiteren zu pressenden Furnierchargen 15 beschickt, so daß
beide Preßvorgänge in der Heizpresse 2 und in der Kühlpresse 3 gleichzeitig gestartet
werden können.
[0042] Dabei werden die in die Heizpresse 2 verbrachten Furnierchargen 15 auf schon beschriebene
Art und Weise unter Wärmezuführung und Druckbeaufschlagung gepreßt, die in die Kühlpresse
3 verbrachten Furnierchargen 15a gleichzeitig abgekühlt und gepreßt.
[0043] Die Beladestation 4 kann jetzt ebenfalls wieder, während der nun ablaufenden Preßvorgänge,
auf schon beschriebene Art und Weise erneut mit zu pressenden Furnierchargen bestückt
werden.
[0044] Nach Beendigung der beiden Preßvorgänge in der Heizpresse 2 und in der Kühlpresse
3 werden beide Preßstationen 2,3 auf herkömmliche Art wieder geöffnet.
[0045] Die in der Kühlpresse 3 liegenden, nun fertig gepreßten Furnierchargen 15b werden
jetzt auf die sich an die Kühlpresse 3 anschließende Entladestation 5 in Richtung
des Pfeils 16 aus Fig.1 verbracht.
[0046] Die auf dem oberen Förderband 19 der Kühlpresse 3 liegenden Furnierchargen 15b werden
dabei auf die mit ihr im geöffneten Zustand der Kühlpresse 3 in einer Flucht liegende
obere Förderetage 21 der Entladestation 5 verbracht, die auf dem unteren Förderband
20 der Kühlpresse 3 liegenden Furnierchargen 15b auf die mit ihr jetzt ebenfalls in
einer Flucht liegende untere Förderetage 22 der Entladestation 5.
[0047] Mit dem Entladen der fertiggepreßten Furnierchargen 15b aus der Kühlpresse 3 in die
Entladestation 5, wird diese erneut mit heißgepreßten Furnierchargen 15a aus der Heizpresse
2 auf schon beschriebene Art und Weise bestückt, ebenso wird die Heizpresse 2 erneut
mit zu pressenden Furnierchargen 15 von der Beladestation 4 aus beschickt. Ein erneutes
Bestücken der Beladestation 4 mit weiteren zu pressenden Furnierchargen 15 kann jetzt
ebenfalls erfolgen.
[0048] Die Entladestation 5 ist in ihrer Bauart der Beladestation 4 gleich, in diesem Ausführungsbeispiel
ist sie spiegelbildlich zur Beladestation 4 angeordnet.
[0049] Die Entladestation 5 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei übereinander
angeordneten Förderetagen 21,22 die jeweils um eine Schwenkachse 27,28 in den Richtungen
des Pfeils 29 aus Fig.2 schwenkbar gelagert sind.
[0050] Die Schwenkachse 27,28 der Förderetagen 21,22 sind in diesem Ausführungsbeispiel
die Mittelpunkte der Umlenkrollen 30,31 eines jeweils zu den Förderetagen 21,22 gehörigen
Förderbandes 32,33, die an der Seite der Entladestation 5 angeordnet sind, die an
die Kühlpresse 3 anschließen.
[0051] Ein Verschwenken der Förderetagen 21,22 der Entladestation 5 um eine andere, eine
Öffnung der Förderetagen 21,22 gewährleistende Schwenkachse 27,28, ist aber ebenso
denkbar wie möglich, gleichfalls ein Verschwenken der Förderetagen 21,22 um eine Schwenkachse
27,28 die auf der Seite der Entladestation 5 liegt, die der Kühlpresse 3 abgewandt
ist.
[0052] Es wäre aber genauso möglich, gemäß eines hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiels,
nur die obere Förderetage 21 um eine Schwenkachse 27 schwenkbar zu gestalten.
[0053] Zum Entladen der nun fertiggepreßten Furnierchargen 15c aus der Entladestation 5
werden die Förderetagen 21,22 derart um ihren jeweilige Schwenkachse 27,28 in den
Richtungen des Pfeils 29 aus Fig.2 verschwenkt, das zwischen den Förderetagen 21,22
ein Öffnungswinkel entsteht.
[0054] Der zu erreichende Öffnungswinkel zwischen den beiden Förderetagen 21,22 ist dabei
so groß zu wählen, daß alle Punkte der unteren Förderetage 22 problemlos erreichbar
sind, d.h. daß ein Entladen der unteren Förderetage 22 problemlos erfolgen kann.
[0055] Die Entladestation 5 wird in diesem Ausführungsbeispiel auf manuelle Art entladen,
dabei werden zunächst die auf der oberen Förderetage 21 liegenden fertiggepreßten
Furnierchargen 15c entladen, dann nach Verschwenken der Förderetagen 21,22 werden
die auf der unteren Förderetage 22 liegenden Furnierchargen 15c entladen.
[0056] Eine der oben beschriebenen, umgekehrte Vorgehensweise ist aber genauso denkbar,
wie ein gleichzeitiges Entladen beider Förderetagen 21,22, im ausgeschwenkten Zustand.
[0057] Da sowohl die Förderetagen 6,7 der Beladestation 4 sowie die Etagen 23,24,25,26 der
Preßstationen 2,3 stets gefüllt sind, d.h. nicht leer stehen, ist ein kontinuierlicher
Produktionsablauf der erfindungsgemäßen Durchlaufpresse 1 sichergestellt, eine vernachlässigbar
geringe Maschinenstandzeit der Preßstation 2,3 ist somit zu jeder Zeit gegeben, ein
hoher Durchsatz an zu verarbeitenden Furnierchargen 15 ist ebenfalls durch den Einsatz
der erfindungsgemäßen Durchlaufpresse gewährleistet.
[0058] Eine Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Durchlaufpresse 1 durch Aufstocken von
einem bzw. mehreren Förderetagen an der Beladestation 4 und an der Entladestation
5 sowie Aufstocken von einem bzw. mehreren Förderbändern und Preßetagen an den Preßstationen
2,3 ist aber genauso denkbar wie möglich.
[0059] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es bei der erfindungsgemäßen Durchlaufpresse
1 möglich, die einzelnen Stationen, insbesondere die Preßstationen 2 und 3 kontinuierlich
zu beschicken.
[0060] Ein derartige kontinuierliche Beschickung kann derart vorgenommen werden, daß die,
in die Pressen 2,3 einzuführenden Chargen zunächst einmal in die Beladestation 4 eingebracht
werden, um dann, wie zuvor beschrieben, in die erste Arbeitsstation, d.h. Preßstation
2, verbracht zu werden.
[0061] Während des Preßvorganges kann nun die Beladestation 4 erneut mit, in die Preßstation
2 zu verbringenden Chargen beschickt werden.
[0062] Nach Beendigung des Preßvorganges in der Preßstation 2 wird dann die, in der Preßstation
2 befindliche Charge, entsprechend einer vorgegebenen Länge wie z.B. entsprechend
der Länge der in der Beladestation 4 befindlichen zu bearbeitenden Materialen weitertransportiert,
wobei dies z.B. derart vorgenommen werden kann, daß die bereits in die Preßstation
2 verbrachte Charge dort ganz oder teilweise verbleibt, während die, in der Beladestation
4 vorhandene Charge bereits in die Preßstation 2 verbracht wird, d.h. es befinden
sich dann in der Preßstation 2 zwei zu bearbeitende Chargen, wobei die zuerst eingebrachte
Charge noch in Gänze oder auch nur teilweise in der ersten Preßstation 2 vorhanden
sein kann.
[0063] Nunmehr werden die in der Preßstation 2 befindlichen Chargen erneut bzw. einem ersten
Preßvorgang unterzogen.
[0064] Nach Beendigung des Preßvorganges wird die in der Preßstation 2 vorhandene Charge
bzw. die in der Preßstation vorhandenen Chargen weitertransportiert und erneutes Material
in die Preßstation 2 aus der Beladestation 4 verbracht, wobei die zu bearbeitenden
Chargen unmittelbar hintereinander angeordnet werden.
[0065] Bei entsprechender Weiterverbringung gelangt nun die erste der, in die Preßstation
2 eingebrachten Chargen in die zweite Preßstation 3, wobei es durchaus denkbar ist,
daß ein Teil des zu bearbeitenden Materials noch mit seinem, der ersten Preßstation
2 zugewandten Ende in dieser verbleibt.
[0066] Durch die zuvor beschriebene Arbeitsweise ist eine kontinuierliche Pressung der Materialien
möglich, d.h. es durchläuft ständig unmittelbar aneinander angrenzendes Material die
Preßstationen 2 und 3, wobei es dabei durchaus denkbar ist, daß das zu bearbeitende
Material sowohl bereits teilweise in der ersten Preßstation 2 als auch noch in der
Beladestation 4 während des Preßvorganges angeordnet ist, ebenso ist es denkbar, daß
die zweite Preßstation 3 verlassendes Material bereits teilweise in der Entnahmestation
5 wie auch in der zweiten Preßstation 3 während des Preßvorganges der Preßstation
3 verbleibend angeordnet ist.
[0067] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Gesamtanlage mit der Beladestation 4
der ersten Preßstation 2 der zweiten Preßstation 3 und der Entnahmestation 5, ist
eine kontinuierliche Bearbeitung des zu pressenden Materials, z.B. unabhängig von
der Länge der einzelnen Chargen gewährleistet.
[0068] Die Anordnung, d.h. Stellung des Materials, während des Preßvorganges hängt dabei
von der Länge der Preßstationen und der Länge des zu bearbeitenden Materials ab.
[0069] Aufgrund der Ausgestaltung der Be- und Entladestation 4,5 ist es möglich, Material
in den Preßstationen 2,3 zu bearbeiten, während es noch teilweise in der Belade- oder
teilweise bereits in der Entnahmestation 4,5 angeordnet ist.
1. Durchlaufpresse (1) mit wenigstens einer Preßstation (2,3) und wenigstens einer Beladestation
(4), dadurch gekennzeichnet, daß die Beladestation (4) wenigstens zwei übereinander angeordnete Etagen (6,7)
aufweist, und daß wenigstens eine der Etagen (6,7) wenigstens teilweise um wenigstens
eine Schwenkachse (8,9) verschwenkbar angeordnet ist.
2. Durchlaufpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beladestation (4)
eine, der Anzahl der Etagen (23,24,25,26) der Preßstation (2,3), identische Anzahl
an Etagen (6,7) aufweist und das jede der Preßstationetagen (23,24,25,26) eine Beladestationetage
(6,7) zugeordnet ist.
3. Durchlaufpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beladestation
(4) zwei übereinander angeordnete Etagen (6,7) aufweist, daß die obere der beiden
Etagen (6) wenigstens teilweise um wenigstens eine Schwenkachse (8) zwischen einer
unteren Materialabgabeposition und einer oberen Maximalposition verschwenkbar angeordnet
ist und das die untere der beiden Etagen (7) wenigstens teilweise um wenigstens eine
Schwenkachse (9) zwischen einer oberen Materialabgabeposition und einer unteren Maximalposition
verschwenkbar angeordnet ist.
4. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede
der wenigstens zwei übereinander angeordneten Etagen (6,7) der Beladestation (4) jeweils
wenigstens ein, der Verbringung des zu bearbeitenden Materials (15) in die Preßstation
(2,3) dienendes Förderband (10,11) aufweist.
5. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine,
der Behandlung des Materials (15a) dienende, erste Preßstation (2) und eine, der Nachbehandlung
des Materials (15b) dienende, zweite Preßstation vorgesehen ist.
6. Durchlaufpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Preßstation
(2) das Material (15) druck- und wärmeaussetzend behandelnd ausgestaltet ist, und
daß die zweite Preßstation (3) der Abkühlung des Materials (15a) unter Druckbeaufschlagung
dienend ausgestaltet ist.
7. Durchlaufpresse nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Preßstation
(2) und die zweite Preßstation (3) hintereinander in einer Reihe liegend angeordnet
sind.
8. Durchlaufpresse nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Preßstation
(2) wenigstens zwei übereinander angeordnete einer Druck- und Wärmebehandlung des
Materials (15a) dienende Etagen (23,24) aufweist, und daß die zweite Preßstation (3)
wenigstens zwei übereinander angeordnete, der Abkühlung des Materials (15b) unter
Druckbeaufschlagung dienende Etagen (25,26) aufweist.
9. Durchlaufpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Druck- und Wärmebehandlung
des Materials (15a) dienenden Etagen (23,24) der ersten Preßstation (2) und jede der,
der Abkühlung des Materials (15b) unter Druckbeaufschlagung dienenden Etagen (25,26)
der zweiten Preßstation (3) jeweils wenigstens ein, der Beschickung und/oder Entnahme
des Materials (15a,15b) aus oder in die Preßstation (2,3) dienendes Förderband (17,18,19,20)
aufweist.
10. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Entladestation (5) vorgesehen ist.
11. Durchlaufpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der, der Beladestation
(4) gegenüberliegenden Seite der Preßstation (2,3) eine Entladestation (5) vorgesehen
ist, daß die Entladestation (5) wenigstens zwei übereinander angeordnete Etagen (21,22)
aufweist, und daß wenigstens eine der Etagen (21,22) wenigstens teilweise um wenigstens
eine Schwenkachse (30,31) verschwenkbar angeordnet ist.
12. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entladestation (5) eine, der Anzahl der Etagen (23,24,25,26) der Preßstation (2,3),
identische Anzahl an Etagen (21,22) aufweist und das jede der Preßstationetagen (23,24,25,26)
eine Entladestationsetage (21,22) zugeordnet ist.
13. Durchlaufpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladestation (5)
zwei übereinander angeordnete Etagen (21,22) aufweist, daß die obere der beiden Etagen
(21) wenigstens teilweise um wenigstens eine Schwenkachse (30) zwischen einer unteren
Materialentnahmeposition und einer oberen Maximalposition verschwenkbar angeordnet
ist und das die untere der beiden Etagen (22) wenigstens teilweise um wenigstens eine
Schwenkachse (31) zwischen einer oberen Materialentnahmeposition und einer unteren
Maximalposition verschwenkbar angeordnet ist.
14. Durchlaufpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede der wenigstens
zwei übereinander angeordneten Etagen (21,22) der Entladestation (5) jeweils wenigstens
ein, der Entnahme des verarbeitenden Materials (15c) aus der Preßstation (2,3) dienendes
Förderband (32,33) aufweist.
15. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beladestation (4), die Preßstationen (2,3) und die Entladestation (5) hintereinander
in einer Reihe liegend angeordnet sind.
16. Durchlaufpresse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten
Förderbänder (10,11,17,18,19,20,32,33) der Beladestation (4), der Preßstationen (2,3)
und der Entladestation (5) in eine vertikale Ebene bringbar, aneinander anschließend
angeordnet sind.
17. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daS die
Beladestation (4) das Material teilweise an die benachbart angeordnete Presse (2)
abgebend einen Preßvorgang ermöglichend und abstützend ausgestaltet ist.
18. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entnahmestation (5) das Material teilweise aufnehmend und einen Preßvorgang in der
ihr zugeordneten Presse (3) ermöglichend und abstützend ausgestaltet ist.