[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen mindestens eines flexiblen Flüssigkeitsbehälters,
der ein Ventil zum Entnehmen der Flüssigkeit aufweist.
[0002] Für den Transport und für das Aufbewahren und für das Portionieren von Flüssigkeiten
sind im Stand der Technik vor allem Glasflaschen bekannt. Beispielsweise werden Getränke
wie Wein, Mineralwasser oder Tee in Flaschen mit einem Fassungsvermögen bis zu 2 Liter
abgefüllt. Das Verpackungsmaterial Glas weist dabei die bekannten Nachteile auf, wie
beispielsweise hohe Verpackungskosten, hohes Transportgewicht sowie Entsorgungsprobleme.
Letzterer Nachteil trifft insbesondere den Endverbraucher, der die Flaschen, häufig
sogar farblich sortiert, separat vom sonstigen Abfall entsorgen muß.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist eine weitere Verpackungsform für Flüssigkeiten bekannt,
die zunächst aus einem Kunststoffsack oder -ballon besteht, dessen Hülle aus einer
flexiblen Kunststoffolie gebildet wird. Dieser flexible Flüssigkeitsbehälter Weist
weiterhin ein Ventil zum Entnehmen der Flüssigkeit auf, ist aber ansonsten vollständig
verschlossen. Da dieser flexible Flüssigkeitsbehälter keine feste Form aufweist und
je nach Entleerungszustand ein unterschiedliches Volumen einnimmt, besteht das Problem
einer geeigneten Aufbewahrung und Stapelung dieser flexiblen Flüssigkeitsbehälter.
Daher ist ein in der Regel aus Pappe bestehender Karton zur Aufnahme des flexiblen
FIüssigkeitsbehälters vorgesehen.
[0004] Die im Markt eingeführten gängigen Größen dieser neuen Art von Flüssigkeitsverpackung
weisen ein Volumen von 5 bzw. 10 Litern auf. Besteht nun die Notwendigkeit, das in
dem Flüssigkeitsbehälter aufbewahrte Getränk zu kühlen, so ergibt sich das Problem,
das der den flexiblen Flüssigkeitsbehälter aufnehmende Karton nicht in Kühlschränken
üblicher Größe gelagert und gekühlt werden kann. Sollen darüber hinaus mehrere dieser
Flüssigkeitsbehälter gleichzeitig gekühlt werden, so verstärkt sich diese Problematik.
[0005] Selbst wenn ein Kühlschrank geeigneter Größe vorhanden ist und mehrere Kartons mit
flexiblen Flüssigkeitsbehältern im Kühlschrank aufbewahrt werden können, so ist -
beispielsweise in Gaststätten - die Handhabung umständlich, da für jede Entnahme die
Tür des Kühlschrankes geöffnet und geschlossen werden muß. Zudem erfolgt die Entnahme
der Flüssigkeit bei geöffneter Kühlschranktür, so daß ein Wärmeaustausch und somit
ein Kälteverlust auftritt, der zu gesteigertem Energieverbrauch führt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde` eine Vorrichtung
zum Kühlen mindestens eines flexiblen Flüssigkeitsbehälters anzugeben, mit der eine
einfachere und platzsparende Aufbewahrung und Kühlung eines flexiblen Flüssigkeitsbehälters
ermöglicht wird.
[0007] Das zuvor aufgezeigte technische Problem wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Durch das Anbringen einer Öffnung in einer
der Wände des Gehäuses kann ein flexibler Flüssigkeitsbehälter derart eingesetzt werden,
daß das Ventil zum Entnehmen der Flüssigkeit, das mit dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter
fest verbunden ist, durch diese Öffnung hindurch geführt und in dieser Öffnung fixiert
werden kann.
[0008] Daher ist der oben beschriebene Karton zur Aufbewahrung des flexiblen Flüssigkeitsbehälters
während der Kühlung und während des Entnehmens der Flüssigkeit nicht mehr erforderlich.
Dadurch entsteht zusätzlich eine Platzeinsparung.
[0009] Die Öffnung ist Vorzugsweise im wesentlichen auf der Höhe des Bodens des Gehäuses
angeordnet, so daß die im flexiblen Flüssigkeitsbehälter enthaltene Flüssigkeit nahezu
vollständig durch das Ventil entnommen werden kann. In bevorzugter Weise weist der
Boden des Gehäuses zusätzlich eine nach vorne fallende Neigung auf, so daß sich gegen
Ende des Entleerens des flexiblen Flüssigkeitsbehälters die restliche Flüssigkeit
im Bereich des Ventils ansammelt. Bis auf eine geringe Restmenge kann somit die Flüssigkeit
nahezu vollständig entnommen werden.
[0010] Die inneren Abmaße des Gehäuses sind vorzugsweise an das Volumen des üblicherweise
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu kühlenden flexiblen Flüssigkeitsbehälters
angepaßt. Dabei erweist sich die flexible Form des Flüssigkeitsbehälters als Vorteil,
da unabhängig vom Entleerungszustand sich der flexible Flüssigkeitsbehälter an den
Boden und an die Seitenwände des Gehäuses anlegt. Somit wird aufgrund des mechanischen
Kontaktes die von den Kühlmittelleitungen, die in zumindest einer der Wände des Gehäuses
angeordnet sind, erzeugte Kälte über Wärmeleitung durch die Wand direkt an den Flüssigkeitsbehälter
abgegeben.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Gehäuse einen verschiebbaren Deckel
auf, der seitlich oder nach vorne vom Gehäuse abgenommen werden kann. Wird nun ein
neuer, gefüllter flexibler Flüssigkeitsbehälter wird anschließend in die Vorrichtung
zum Kühlen von oben in das Gehäuse eingesetzt und das Ventil durch die in der Vorderwand
des Gehäuses angeordnete Öffnung hindurchgesteckt. Dabei ist in weiter bevorzugter
Weise der Deckel im Bereich der vorderen Kante abgeschrägt` so daß der Innenraum des
Gehäuses leichter zugänglich ist.
[0012] Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung des Gehäuses sind nun die Kühlmittelleitungen
sowohl im Boden als auch in den Außenwänden des Gehäuses angeordnet. Dadurch erfolgt
von 5 Seiten her eine Kühlung des flexiblen Flüssigkeitsbehälters, der an den Innenseiten
des Bodens und der Seitenwände anliegt.
[0013] Das sich durch die in der Vorderwand angeordnete Öffnung erstreckende Ventil des
Flüssigkeitsbehälters wird mit Hilfe einer Klemmvorrichtung in seiner Position arretiert.
Für eine einfache Handhabung ist dabei in bevorzugter Weise die Klemmvorrichtung als
Klemmbügel ausgebildet, der seitlich über den aus der Öffnung herausragenden, bspw.
zylindrischen Teil des Ventils geschoben wird. Dabei ist der Klemmbügel vorzugsweise
U-förmig ausgebildet. Somit ist das Ventil des flexiblen Flüssigkeitsbehälters in
seiner Position fixiert, ein Öffnen und Schließen des Ventils ist problemlos möglich.
[0014] Wenn das Ventil ausreichend weit durch die Öffnung hindurchgeschoben ist, wird das
Kunststoffmaterial des flexiblen Flüssigkeitsbehälters, das den Ventilansatz umgibt,
an den Inneren Rand der Öffnung gedrückt. Somit wird zusätzlich im arretierten Zustand
des Ventils die Öffnung des kühlenden Gehäuses abgedichtet. Dadurch wird ein konvektiver
Wärmcaustausch zwischen dem Inneren und Äußeren des kühlenden Gehäuses verhindert.
[0015] Die Vorrichtung zum Kühlen kann für die Aufnahme eines oder mehrerer flexibler Flüssigkeitsbehälter
ausgebildet sein. Dabei ist notwendiger Weise für jeden flexiblen Flüssigkeitsbehälter
eine Öffnung in einer der Seitenwände des Gehäuses angeordnet. Weiterhin sind in bevorzugter
Weise Trennwände vorgesehen, die jeweils zwischen zwei innerhalb des Gehäuses angeordneter
Flüssigkeitsbehälter angeordnet sind. Somit ist jedem flexiblen Flüssigkeitsbehälter
ein eigener Teilraum des Innenraumes des Gehäuses zugeordnet.
[0016] Sind darüber hinaus für jeden dieser Teilräume ein getrennter Kühlmittelkreislauf
und ein Thermostat zugeordnet, so ist es möglich, die verschiedenen flexiblen Flüssigkeitsbehälter
auf unterschiedliche Temperaturen zu kühlen. Dabei ist in weiter bevorzugter Weise
die Trennwand thermisch isolierend ausgestaltet. In dieser Weise können verschiedene
Getränke, wie beispielsweise verschiedene Weinsorten, unter unterschiedlichen Temperaturen
aufbewahrt werden. Daher ist die Anwendung der beschriebenen Vorrichtung zum Kühlen
von flexiblen Flüssigkeitsbehältern insbesondere in der Gastronomie gegeben.
[0017] Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- im Längsschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Kühlen eines flexiblen Flüssigkeitsbehälters,
- Fig. 2
- im Querschnitt die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung,
- Fig. 3
- im Querschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Kühlen von zwei
flexiblen Flüssigkeitsbehältern und
- Fig. 4
- eine Vorderansicht der in den Fig. 3 dargestellten Vorrichtung.
[0018] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kühlen eines flexiblen Flüssigkeitsbehälters
1, der ein Ventil 2 zum Entnehmen der Flüssigkeit aufweist. Die dargestellte Vorrichtung
weist ein Gehäuse 3 auf, das von einem Untergestell 4 getragen wird. Unterhalb des
Gehäuses 3 ist innerhalb des Untergestells 4 ein nicht dargestelltes Kühlaggregat
angeordnet, das ein Kühlmittel kühlt. Dieses Kühlmittel wird durch Kühlmittelleitungen
geführt, die zumindest in einer der Wände 5,6,7 oder 8 des Gehäuses 3 angeordnet sind.
[0019] Erfindungsgemäß ist nun in der Vorderwand 6 des Gehäuses 3 eine Öffnung 9 angeordnet,
durch die sich das Ventil 2 des flexiblen Flüssigkeitsbehälters 1 im Betriebszustand
erstreckt. Somit wird die Möglichkeit geschaffen, den flexiblen Flüssigkeitsbehälter
1 im kühlenden Gehäuse 3 der Vorrichtung anzuordnen, während eine Entnahme von Flüssigkeit
aus dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter 1 durch das Ventil 2 möglich ist, ohne daß
das kühlende Gehäuse 3 geöffnet werden muß. Weist der flexible Flüssigkeitsbehälter
1 beispielsweise ein Volumen von 10 Litern auf so ist die portionsweise Entnahme der
Flüssigkeit über einen längeren Zeitraum zu stets gleichbleibender abgekühlter Temperatur
möglich.
[0020] Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Öffnung 9 im wesentlichen auf der Höhe des
Bodens 5 des Gehäuses 3 angeordnet. Dadurch ist das Ventil 2 im wesentlichen an der
niedrigsten Stelle des Innenraumes des Gehauses 3 angeordnet, so daß eine nahezu vollständige
Entleerung des flexiblen Flüssigkeitsbehälters 1 über das Ventil 2 möglich ist. Dabei
ist zusätzlich in besonders vorteilhafter Weise der Boden 5 des Gehäuses 3 nach vorne
abfallend geneigt` so daß sich zum Ende des Entleerens des flexiblen Flüssigkeitsbehälters
1 die restliche Flüssigkeit im Bereich des Ventils 2 ansammelt.
[0021] Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, liegt der flexible Flüssigkeitsbehälter
1 aufgrund seiner flexiblen Form und aufgrund des Gewichtes der im Flüssigkeitsbehälter
1 enthaltenen Flüssigkeit nicht nur am Boden, sondern auch an den Wänden 6 und 7 des
Gehäuses 3 an. Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Wände 6 und 7 auch die nicht
dargestellten Kühlleitungen aufweisen, wird eine effektive Kühlung der Flüssigkeit
im Flüssigkeitsbehälter 1 erreicht.
[0022] Wie in Fig. 1 weiterhin dargestellt ist, weist die Vorrichtung zum Kühlen eines flexiblen
Flüssigkeitsbehälters 1 einen oben angeordneten` verschiebbaren Deckel 8 auf. Der
Deckel 8 kann somit seitlich oder nach vorne geschoben werden, um das Gehäuse 3 an
seiner Oberseite zu öffnen. Der Deckel 8 ist dabei vorzugsweise dabei weiterhin an
der vorderen Kante abgeschrägt ausgestaltet, so daß die obere Kante der Vorderwand
6 niedriger als die Oberkante der hinteren Seitenwand 7 ist. In vorteilhafter Weise
wird daher eine leichtere Zugänglichkeit des Innenraumes des Gehäuses 3 erzielt. Somit
ist die Vorrichtung zum Kühlen des flexiblen Flüssigkeitsbehälters 1 auch für eine
Aufbewahrung in einem Schrank oder einem Regal geeignet, so daß die Vorrichtung in
vorteilhafter Weise für den Betrieb in der Gastronomie im Thekenbereich geeignet ist,
in dem jede Platzeinsparung üblicherweise ausgenutzt wird.
[0023] Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausgestaltung, der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der Deckel nach oben klappbar an der Rückwand oder an einer Seitenwand angelenkt.
Dabei ist jedoch ein erhöhter Platzbedarf oberhalb der Vorrichtung erforderlich.
[0024] Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind die Kühlmittelleitungen, die in
der Zeichnung nicht gesondert dargestellt sind, im Boden 5, in der Vorderwand 6 und
in den Seitenwänden 7 angeordnet, so daß der flexible Flüssigkeitsbehälter 1 von insgesamt
fünf Seiten von kühlenden Oberflächen umgeben ist, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt
ist.
[0025] Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, die nicht in der Zeichnung
dargestellt ist, weist eine schwenkbar am Gehäuse befestigte Vorderwand auf. Somit
kann die gut zugängliche Vorderwand zum Öffnen des Gehäuses verwendet werden, die
Handhabung der Vorrichtung wird somit weiter vereinfacht, Zum Befüllen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird also die Vorderwand geöffnet und ein netter flexibler Flüssigkeitsbehälter
mit seinem Ventil in der ebenfalls in der Vorderwand angeordneten Öffnung angeordnet.
Schließlich wird die Vorderwand zugeklappt und der flexible Flüssigkeitsbehälter wird
in den Innenraum des Gehäuses geschoben.
[0026] Das dabei auftretende Problem, daß der Flüssigkeitsbehälter zwischen der Vorderwand
und dem Gehäuse eingeklemmt wird, kann durch geeignete Führungselemente behoben werden.
[0027] Zur Kühlung des Gehäuses sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Kühlmittelleitungen
vorzugsweise im Boden, im Deckel und in weiteren Außenwänden des Gehäuses angeordnet.
[0028] Für einen stabilen Gebrauch des Ventils 2 des Flüssigkeitsbehälters 1 ist es notwendig,
das Ventil 2 gegenüber der Öffnung 9 zu fixieren. Dazu wird vorgeschlagen, daß eine
Klemmvorrichtung für eine Befestigung des sich durch die Öffnung 9 erstreckenden Ventils
2 des Flüssigkeitsbehälters 1 verwendet wird. Eine solche Klemmvorrichtung ist vorzugsweise
als Klemmbügel ausgebildet, der in bevorzugter Weise U-förmig ausgestattet ist. In
dieser Weise ist eine Fixierung des Ventils 2 gegenüber der Öffnung 9 ohne Lösen und
Anziehen von Schrauben oder Schraubverbindungen möglich. Die Klemmvorrichtung wird
über den sich aus der Öffnung 9 hervorstreckenden zylindrischen Teil des Ventils 2
geschoben so daß das herausgezogene Ventil 2 in dieser Position fixiert wird. Anschließend
kann der Auslaß des Ventils 2 in die gewünschte Position gedreht werden, so daß die
Flüssigkeit aus dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter portionsweise entnommen werden
kann.
[0029] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird durch die Fixierung des Ventils 2
gegenüber der Öffnung 9 erreicht, daß das im Bereich des Ventils 2 angeordnete Material
des Flüssigkeitsbehälters 1 an den inneren Rand der Öffnung 9 gedrückt wird, wodurch
die Öffnung 9 abgedichtet wird. Dadurch wird ein konvektiver Wärmeaustausch mit der
Umgebung verhindert. Eine Beeinflussung der Temperatur im Innenraum des Gehäuses 3
findet also nicht statt.
[0030] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt,
bei dem das Gehäuse 3 zwei Flüssigkeitsbehälter 1 aufnimmt. Für beide Flüssigkeitsbehälter
1 ist jeweils eine Öffnung 9 im Gehäuse 3 vorgesehen. Weiterhin ist in bevorzugter
Weise eine Trennwand 10 vorgesehen, die den Innenraum des Gehäuses 3 in zwei Teilbereiche
aufteilt. Die Trennwand 10 verhindert somit ein Aneinanderliegen der verschiedenen
Flüssigkeitsbehälter 1. Weiterhin ist es aufgrund der Trennwand 10 möglich, lediglich
einen der beiden Teilräume des Gehäuses 3 mit einem Flüssigkeitsbehälter 1 zu bestücken.
[0031] Fig. 4 zeigt nun eine Vorderansicht der zuvor beschriebenen Vorrichtung zum Kühlen
von zwei flexiblen Flüssigkeitsbehältern. Das ansonsten allseitig geschlossene Gehäuse
3 weist an der Vorderwand 6 die beiden Öffnungen 9 auf, durch die sich die Ventile
2 der sich im Gehäuse 3 befindende Flüssigkeitsbehälter 1 erstrecken. Die Öffnungen
9 und somit die Ventile 2 sind aufgrund des unterhalb des Gehäuses 3 angeordneten
Untergestells 4 zudem in einer geeigneten Höhe angeordnet, so daß das portionsweise
Entnehmen der Flüssigkeit unproblematisch möglich ist, auch wenn die dargestellte
Vorrichtung in einem Schrank oder einem Regal angeordnet ist.
[0032] Wie bei Kühlvorrichtungen üblich ist auch bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mindestens ein Thermostat für die Steuerung der
Kühlmitteltemperatur vorgesehen. In bevorzugter Weise sind nun bei dem in Fig. 3 und
4 dargestellten Ausführungsbeispiel für jeden der durch die Trennwand 10 abgetrennten
Teilräume des Innenraumes des Gehäuses 3 separate Kühlmittelkreisläufe und jeweils
ein zugeordneter Thermostat vorgesehen. Damit ist in vorteilhafter Weise eine separate
Steuerung der Kühltemperatur der beiden Flüssigkeitsbehälter 1 innerhalb des zweigeteilten
Gehäuses 3 möglich. Dabei ist in weiter bevorzugter Weise die Trennwand thermisch
isolierend ausgestaltet.
1. Vorrichtung zum Kühlen mindestens eines flexiblen Flüssigkeitsbehälters (1), der ein
Ventil (2) zum Entnehmen der Flüssigkeit aufweist,
- mit einem Gehäuse (3),
- mit einem ein Kühlmittel abkühlenden Kühlaggregat,
- mit mindestens in einer der Wände (5, 6, 7, 8) des Gehäuses (3) angeordneten Kühlmittelleitungen
und
- mit mindestens einer in einer Seitenwand (6, 7) des Gehäuses (3) angeordneten Öffnung
(9).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (9) im wesentlichen
auf der Höhe des Bodens (5) des Gehäuses (3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) des
Gehäuses (3) eine nach vorne fallende Neigung aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der
Wände (6, 8) des Gehäuses (3), beweglich am Gehäuse (3) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (8) als
oben angeordneter, verschiebbarer oder verschwenkbarer Deckel (8) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) im Bereich
der vorderen Kante abgeschrägt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelleitungen
im Boden (5) und in den Seitenwänden (6,7) des Gehäuses (3) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (6) des Gehäuses
(3) schwenkbar am Gehause befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmmittelleitungen
im Boden (5), in der Wand (8) und in den weiteren Seitenwänden (7) des Gehäuses (3)
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmvorrichtung
für die Befestigung des sich durch die Öffnung (9) erstreckenden Ventils (2) des Flüssigkeitsbehälters
(1) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung als
abnehmbarer, vorzugsweise U-förmiger Klemmbügel ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bereich des
Ventils (2) angeordnete Material des Flüssigkeitsbehälters (1) bei befestigter Klemmvorrichtung
die Öffnung (9) abdichtet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(3) für die Aufnahme von mindestens zwei Flüssigkeitsbehältern (1) geeignet ist und
für jeden Flüssigkeitsbehälter (1) eine Öffnung (9) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennwand (10) zwischen
jeweils zwei innerhalb des Gehäuses (3) angeordneten Flüssigkeitsbehältern (1) vorgesehen
ist, die vorzugsweise thermisch isolierend ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Thermostat für eine Steuerung der Kühlmitteltemperatur vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die durch jeweils eine Trennwand
(11) voneinander getrennten Bereiche des Innenraumes des Gehäuse (3) jeweils einen
gesonderten Kühlmittelkreislauf und einen Thermostat aufweisen und daß die Kühlmitteltemperaturen
der beiden Kühlmittelkreisläufe separat voneinander regelbar sind.