[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Leuchtengehäuse und einer Tragvorrichtung
aus zwei mit gegenseitigem Abstand angeordneten hohlen Profilstangen, die längslaufende
Schlitze haben.
[0002] Eine derartige Leuchte ist bekannt aus EP 0 648 973 A1. Bei dieser Leuchte ist das
Leuchtengehäuse derart ausgebildet, daß es mit seinen Seitenrändern die Profilstangen
teilweise umgibt und mit Steckteilen mit den Schlitzen oder anderen Profilteilen der
Profilstangen zusammengreift. Durch die hohlen Profilstangen hindurch können Kabel
geführt werden, die an beliebiger Stelle in das Leuchtengehäuse eingeführt werden.
Dadurch ist es möglich, das Leuchtengehäuse auf den Profilstangen zu verschieben oder
in beliebiger Weise anzuordnen, ohne daß Löcher gebohrt oder andere Maßnahmen ergriffen
werden müßten. Bewegungen des Leuchtengehäuses zu den Profilstangen werden dadurch
verhindert, daß das Leuchtengehäuse unmittelbar mit den Profilschienen zusammengreift.
Derartige Leuchten haben sich in der Praxis sehr bewährt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte mit Leuchtengehäuse und aus
hohlen Profilstangen bestehender Tragvorrichtung zu schaffen, die größere Variationsmöglichkeiten
zuläßt.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Leuchte liegt das Leuchtengehäuse nicht unmittelbar auf
beiden Profilschienen auf. Vielmehr steht nach mindestens einer Seite des Leuchtengehäuses
ein Tragarm von dem Leuchtengehäuse ab und dieser Tragarm greift an der entsprechenden
Profilschiene an. Dadurch ist es nicht erforderlich, daß das Leuchtengehäuse die gesamte
Breite zwischen den beiden Profilstangen überbrückt. Es können schmalere Leuchtengehäuse
verwendet werden und auch Leuchtengehäuse mit unterschiedlichen Breiten. Die Tragarme
sind jeweils so bemessen, daß sie zusammen mit der Breite des Leuchtengehäuses den
Abstand zwischen den Profilschienen überbrücken. Daher können Leuchtengehäuse von
unterschiedlichen Breiten verwendet werden, wobei die Breitenanpassung und die Formanpassung
an die Tragvorrichtung ausschließlich durch die Tragarme erfolgt. Es ist also nicht
erforderlich, das Leuchtengehäuse speziell auf die Form der Profilstangen abzustimmen.
Vielmehr kann jegliche Art von Leuchtengehäuse benutzt werden, wenn sie nur die Anbringung
seitlich abstehender Tragarme erlaubt.
[0006] Die Erfindung ermöglicht es auch, unterschiedliche Arten von Tragarmen zu verwenden,
um die Höhe des Leuchtengehäuses in bezug auf die Tragvorrichtung variieren zu können.
Dadurch kann das Leuchtengehäuse in bezug auf die Profilstangen wahlweise hoch oder
niedrig montiert werden.
[0007] Obwohl die Tragarme sich grundsätzlich über die gesamte Länge (oder einen wesentlichen
Teil davon) des Leuchtengehäuses erstrecken können, ist dies jedoch nicht erforderlich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Tragarme nur an den Endstücken
des Leuchtengehäuses befestigt. Dadurch besteht u.a. die Möglichkeit, Leuchtengehäuse
mit unterschiedlichen Endstücken zu verwenden, nämlich solche Leuchtengehäuse, die
in Verbindung mit der Tragvorrichtung montiert werden, und solche Leuchtengehäuse,
die auf andere Weise aufgehängt werden, beispielsweise an separaten Seilen oder Stangen.
[0008] Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn die Tragarme
sich jeweils über die gesamte Breite zwischen den Profilstangen erstrekken und an
den Endstücken des Gehäuses befestigt sind. Hierbei bilden die Tragarme gewissermaßen
Traversen der Tragvorrichtung. Diese Traversen können an den Endstücken des Leuchtengehäuses
befestigt werden, bevor sie zusammen mit dem Leuchtengehäuse zwischen die Profilstangen
gesetzt werden. Die Verwendung durchgehender Tragarme hat den Vorteil einer hohen
Stabilität mit geringem Material- und Montageaufwand.
[0009] Die Tragarme sind vorzugsweise als Kabelkanäle ausgebildet, in denen das in das Leuchtengehäuse
hineinzuführende Kabel verlegt wird.
[0010] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein Leuchtengehäuse und
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1.
[0012] Die Leuchte weist ein langgestrecktes Leuchtengehäuse 10 von durchgehend konstantem
Profil auf, welches eine nach oben gewölbte Oberwand 11, eine nach unten gewölbte
Unterwand 12 sowie zwei Seitenwände 13 aufweist. In dem Leuchtengehäuse 10 befindet
sich mindestens eine längslaufende Leuchtstofflampe 14 sowie ein beidseitig der Lampe
14 angeordneter Reflektor 15 und ein unterhalb der Lampe 14 verlaufendes Leuchtenraster
16 mit querlaufenden Lamellen 17. Das Licht der Lampe 14 tritt durch eine Lichtaustrittsöffnung
18 in der Unterseite 12 nach unten hin aus.
[0013] Das Leuchtengehäuse 10 ist an einer Tragvorrichtung 20 befestigt. Zu dieser Tragvorrichtung
20 gehören zwei längslaufende Parallele Profilstangen 21,22, die hier als Rundrohre
ausgebildet sind und jeweils an ihrer Oberseite einen Schlitz 23 aufweisen. Die Schlitze
23 werden von eingezogenen Abschnitten 24 der Rohrwand begrenzt. Diese Profilstangen
21,22 sind mit Seilen 25 an einer Decke aufgehängt. Durch die Profilstangen 25 können
Kabel verlegt werden, die an beliebiger Stelle aus dem Schlitz 23 herausgeführt werden
können.
[0014] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Breite des Leuchtengehäuses 10 deutlich kleiner
als der gegenseitige Abstand der Profilstangen 21,22. Daher stehen von dem Leuchtengehäuse
10 Tragarme 26a,26b nach entgegengesetzten Seiten ab. Diese Tragarme bestehen hier
aus einem einzigen Querteil 26, das durchgehend einstückig ausgebildet und an einem
Endstück 27 des Leuchtengehäuses 10 befestigt ist. Jeweils ein zwei Tragarme bildendes
Querteil 26 ist an jedem der Endstücke 27 des Leuchtengehäuses 10 befestigt. Alternativ
können die Tragarme auch von den Seitenwänden 13 des Gehäuses einzeln abgehen.
[0015] Das Querteil 26 besteht aus einem U-förmig gebogenen Blech, das einen oben offenen
Kabelkanal 37 bildet (Fig. 2). Dieses Blech hat einen vertikalen Schenkel 28, einen
Boden 29 und einen zweiten vertikalen Schenkel 30, der weiter nach oben aufragt als
der erste Schenkel 28. Der Tragarm 26a bzw. 26b erstreckt sich von dem Leuchtengehäuse
10 bis zu der jeweiligen Profilstange 21 bzw. 22. Der den Schenkel 28 überragende
Schenkel 30 ist durch ein Schenkelteil 31 verlängert, welches auf der Profilstange
aufliegt. Von diesem Schenkelteil 31 erstreckt sich ein Ansatz 32 nach unten. Dieser
Ansatz 32 hat die gleiche Breite wie der Schlitz 23 und er ist mit seitlichen Rastnasen
33 versehen, die unter den Abschnitten 24 federnd einrasten. Auf diese Weise ist das
Querteil 26, welches die beiden Tragarme 26a,26b bildet, an den Profilstangen 21,22
fixiert, die somit in gegenseitigem Abstand gehalten werden.
[0016] Wie Fig. 2 zeigt, ist das Leuchtengehäuse 10 an seinem Ende mit einem Endstück 27
abgeschlossen. Dieses Endstück 27 enthält eine querlaufende Nut 34, die den kürzeren
Schenkel 28 des Querteils 26 aufnimmt. Durch Klemmung, Verschraubung oder auf andere
Weise kann das Querteil 26 an dem Endstück 27 befestigt sein. Das Querteil 26 ist
somit in Verlängerung des Leuchtengehäuses 12 außerhalb des Endstücks 27 angeordnet.
Es ist leicht lösbar an dem Endstück 27 befestigt.
[0017] Es liegt im Rahmen der Erfindung, unterschiedliche Querteile 26 bzw. unterschiedliche
Tragarme 26a,26b vorzusehen, um das gleiche Leuchtengehäuse mit unterschiedlichen
Tragarmlängen zwischen Profilstangen 21,22 zu befestigen. Ferner liegt es im Rahmen
der Erfindung, Tragarme unterschiedlicher Form vorzusehen, um ein Leuchtengehäuse
in variierenden Höhen in bezug auf die Profilstangen 21,22 anzuordnen, und schließlich
auch, unterschiedliche Leuchtengehäuse 10 vorzusehen, die mit gleichen Querteilen
26 bzw. gleichen Tragarmen 26a,26b zwischen den Profilstangen befestigt werden.
1. Leuchte mit einem Leuchtengehäuse (10) und einer Tragvorrichtung (20) aus zwei mit
gegenseitigem Abstand angeordneten hohlen Profilstangen (21,22), die längslaufende
Schlitze (23) haben,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtengehäuse (10) schmaler ist als der Abstand zwischen den Profilstangen
(21,22), und daß an dem Leuchtengehäuse (10) mindestens ein seitlich abstehender Tragarm
(26a,26b) befestigt ist, der den Abstand des Leuchtengehäuses von der betreffenden
Profilstange (21,22) überbrückt und an der Profilstange befestigt ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tragarme (26a,26b) nach beiden
Seiten von dem Leuchtengehäuse (10) abstehen.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (26a,26b)
nur an stirnseitigen Endstücken (27) des Leuchtengehäuses (10) befestigt sind.
4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Tragarme (26a,26b)
Bestandteil eines Querteils (26) sind, das sich von einer Profilstange (21) zur anderen
(22) erstreckt, und daß jedes Querteil (26) an einem Endstück (27) des Leuchtengehäuses
(10) befestigt ist.
5. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Tragarme nur an den Seitenwänden
(13) des Leuchtengehäuses (10) befestigt sind.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (26a,26b)
als Kabelkanäle (37) für aus den Schlitzen (23) der Profilstangen (21,22) herausgeführte
Kabel ausgebildet sind.