[0001] Die Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe gemäß den im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Exzenterschneckenpumpen sind rotierende Verdrängerpumpen und auch unter dem Namen
ihres Erfinders als Moineau-Pumpen bekannt. Eine Exzenterschneckenpumpe hat zwei Förderelemente,
den feststehenden Gehäuseeinsatz, der auch als Stator bezeichnet wird, und die rotierende
Exzenterschnecke, die auch als Rotor bezeichnet wird. Der Stator weist eine Längsbohrung
auf, die einen über die lange des Stators drehenden, im wesentlichen ovalen Querschnitt
hat und die so angeordnet und ausgebildet ist, daß ihre Mittelpunkte auf einer die
Längsachse des Stators schraubenlinienförmig umgebenden Bahn liegen. Der Rotor weist
über seine Gesamtlänge einen konstanten, im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
auf, dessen Mittelpunkt auf einer sich schraubenlinienförmig um die Längsachse des
Rotors erstreckenden Bahn liegt. Die Steigung der schraubenlinienförmigen Bahn des
Rotors ist halb so groß wie die des Stators, so daß die Rotorbahn doppelt so viel
Windungen wie die Statorbahn aufweist. Bei Rotation des Rotors innerhalb des Stators
wird ein Fluid nach Art einer Verdrängerpumpe von einem zum anderen Ende der Pumpe
durch einen zwischen Rotor und Stator wandernden Verdrängerraum gefördert.
[0003] Eine derartige Exzenterschneckenpumpe ist beispielsweise aus US-PS 2,695,694 bekannt.
Bei dieser Pumpe ist zwischen Rotor und Stator ein im wesentlichen zylindrischer Mantel
angeordnet, der endseitig am Stator festgelegt ist. Ein solcher, den Rotor gegenüber
dem Stator abdichtender Mantel bringt erhebliche Vorteile mit sich, die auch in der
vorerwähnten Druckschrift angeführt sind. Die Förderung des Fluids erfolgt zwischen
Stator und Mantel, wobei sich der Mantel in bezug auf den Stator ausschließlich radial
nähert und wieder entfernt, je nach Stellung des Rotors und somit eine abrasive Drehbewegung
am Stator vermieden wird. Die Drehbewegung wird ausschließlich von dem innerhalb des
Mantels angeordneten Rotor vollzogen, der in geeigneter Weise geschmiert werden kann.
Auf diese Weise kann die Reibung innerhalb der Pumpe verringert werden und die Schmierung
und gegebenenfalls auch Kühlung unabhängig vom Förderfluid selbst bei Trockenlauf
der Pumpe sichergestellt werden.
[0004] Zwar können durch Vorsehen eines solchen elastischen Mantels die Laufeigenschaften
der Pumpe verbessert und insbesondere der Verschleiß zwischen Rotor und Stator ganz
erheblich vermindert werden, doch unterliegt der Mantel selbst hohen Beanspruchungen,
insbesondere im Bereich des ersten Drittels seiner Länge bezogen auf die Förderrichtung.
Die dort auftretende hohe Torsionsbeanspruchung führt häufig zum vorzeitigen Verschleiß
des Mantels, d. h. zur Rißbildung mit denen sich daraus ergebenden negativen Auswirkungen.
[0005] Um die auf den Mantel wirkenden verschleißfördernden Kräfte besser aufnehmen zu können,
ist aus FR 2523656 eine Exzenterschneckenpumpe bekannt, bei der zwischen Mantel und
Stator Formschlußelemente vorgesehen sind. Im Außenumfang des Mantels sind zwei um
180° versetzt zueinander angeordnete, sich über die Länge des Mantels schraubenlinienförmig
erstreckende Rippen vorgesehen, die in komplementär dazu in der Ausnehmung des Stators
vorgesehenen Nuten eingreifen. Durch diese Formschlußelemente erfolgt eine Abstützung
des Mantels in Längsrichtung sowie in Umfangsrichtung. Da die Anordnung der Nuten
bei der Ausführung, bei der der Querschnitt der Ausnehmung im wesentlichen oval ausgebildet
ist, im Bereich der kurzen Achse der Querschnittskontur vorgesehen ist, ist zwar eine
ausreichende Abstützung des Mantels in Längs- und in Umfangsrichtung gewährleistet,
muß jedoch der Mantel im Bereich zwischen den Rippen abschnittsweise erheblich gedehnt
werden, wenn er beispielsweise im Bereich der langen Achse des Querschnitts an der
Wandung anliegen soll. Dies wiederum bedingt Verschleiß im Bereich des Mantels sowie
Reibungsverluste, da der Mantel abschnittsweise erheblich gedehnt werden muß.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, durch konstruktive Änderungen
die Standzeit des Mantels zu verbessern und insbesondere auch die Reibungsverluste
innerhalb der Pumpe zu verringern.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
[0008] Demgemäß sieht die Erfindung vor, die Formschlußelemente statorseitig im Bereich
der langen Achse der Querschnittskontur anzuordnen. Dieser erfindungsgemäßen Lösung
liegt der Gedanke zugrunde, daß sich aufgrund dieser Anordnung der Mantel zusammen
mit dem Rotor längs der langen Achse der Querschnittskontur bewegen kann, wobei die
Abstützung durch die Formschlußelemente stets nur in den Bereichen erfolgt, in denen
Rotor und Mantel im Querschnittswandbereich der langen Achse befindlich sind. Der
Eingriff der Formschlußelemente ist also stets nur abschnittsweise und ändert sich
je nach Drehstellung des Rotors. Es hat sich überraschenderweise als ausreichend erwiesen,
wenn die Abstützung des Mantels durch Formschlußelemente in Längs- und Umfangsrichtung
nur abschnittsweise erfolgt, nämlich dort, wo sich Rotor und Mantel im Bereich der
langen Achse an die Innenseite der Ausnehmung anlegen. Gerade in diesen Bereich tritt
nämlich die den Mantel beanspruchende erhöhte Belastung auf, weshalb dann die Abstützung
besonders wichtig ist. Andererseits wird durch diese Anordnung der Mantel wesentlich
weniger durchgewalkt, da er sich in Richtung der langen Achse der Querschnittskontur
zusammen mit dem Rotor frei innerhalb der Ausnehmung bewegen kann. Neben der verminderten
Reibarbeit tritt dadurch auch ein deutlich verminderter Verschleiß im Bereich des
Mantels auf. Aufgrund dieser Entlastung des Mantels kann dieser weicher und dünnwandiger
ausgebildet werden als bei vergleichbaren bekannten Exzenterschneckenpumpen, was wiederum
die Reibungsverluste verringert und die Pumpe insbesondere auch unempfindlich gegen
im Fluid mitgeführte Partikel macht.
[0009] Die Formschlußelemente sind bevorzugt durch mindestens einen umfangseitig am Mantel
vorgesehenen Vorsprung gebildet, der mit Spiel in einer statorseitigen Ausnehmung
angeordnet ist. Ein gewisses Spiel in den statorseitigen Ausnehmungen ist zweckmäßig,
damit auch dann, wenn der Mantel sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht in seiner
bestimmungsgemäßen Position befindet, der Vorsprung noch zuverlässig in die Ausnehmung
eingreifen kann, wenn der Mantel durch entsprechende Rotordrehung in dessen Nähe geführt
wird.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Vorsprung als wendelförmig umlaufende Rippe
am Außenumfang des Mantels vorgesehen ist, wobei innerhalb des Stators eine entsprechende
Nut in entsprechender Anordnung vorgesehen ist, in welche die Rippe mit Spiel eingreifen
kann. Das Vorsehen einer solchen wendelförmigen Rippe mit statorseitiger Nut gewährleistet
unabhängig von der Belastung des Mantels stets ein zuverlässiges Eingreifen der Formschlußelemente
zwischen Mantel und Stator, da ein Teil dieser Rippe stets innerhalb der Nut angeordnet
und somit definiert am Rotor geführt ist.
[0011] Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, zwei um 180° versetzt angeordnete
Rippen am Mantel vorzusehen sowie entsprechende Nuten im Stator.
[0012] Da der Rotor innerhalb des feststehenden Mantels rotiert, sollten die Außenfläche
des Rotors sowie die Innenfläche des Mantels möglichst glatt ausgebildet sein. Die
Steigung der Rippen am Außenumfang des Mantels muß mit der der Nuten übereinstimmen,
wobei sich die Steigung der Nuten an der des Stators orientiert, d. h. mit dieser
übereinstimmt.
[0013] Um eine gute Schmierung und gegebenenfalls auch Kühlung zu gewährleisten, ist es
vorteilhaft, den zwischen Mantel und Rotor gebildeten Raum als Teil eines Schmiermittelkreislaufes
zu nutzen. Die Rückführung des Schmiermittels erfolgt dabei in einfacher und zugleich
zweckmäßiger Weise über einen im Rotor längs verlaufenden Kanal, so daß keine außenliegende
Kanalfuhrung erforderlich ist. Ein solcher Kanal kann in einfacher Weise durch eine
zentrale Bohrung im Rotor gebildet werden.
[0014] Der Mantel gemäß der Erfindung wird vorzugsweise eine im wesentlichen zylindrische
Form haben und an mindestens einem seiner Enden statorseitig festgelegt sein. Die
Anordnung der Formschlußelemente ermöglicht es, daß eine einseitige Festlegung des
Mantels am Rotor ausreicht, und zwar am saugseitigen Ende. Der Mantel kann am druckseitigen
Ende stirnseitig geschlossen ausgebildet sein. Das saugseitige Ende hingegen ist stets
offen und vorzugsweise zum Motor hin trichterförmig aufgeweitet ausgebildet, um genügend
Freiraum für die Anordnung einer Kardan- oder elastischen Welle zu geben, welche den
mit feststehender Rotationsachse antreibenden Rotor des Motors mit dem sich exzentrisch
um diese Achse bewegenden Rotor der Pumpe verbindet. Das motorseitige Ende des Mantels
kann durch einen umgebenden Flansch abgeschlossen sein, mit dem der Mantel statorseitig
festgelegt wird. Vorteilhaft erstreckt sich dieser Flansch zwischen Motor- und Pumpengehäuse,
so daß er zugleich eine Dichtfunktion übernimmt. Der Flansch kann an seinem Außenumfang
nach Art eines O-Ringes ausgebildet sein, so daß sich die nötige Flächenpressung innerhalb
der Dichtfläche ergibt. Gegebenenfalls kann am druckseitigen Ende des Rotors ein Axiallager
zwischen Stator und Rotor vorgesehen sein, um die sich ergebenden Axialkräfte des
Rotors aufzunehmen. In diesem Fall ist der Mantel am druckseitigen Ende stirnseitig
offen, jedoch abgedichtet ausgebildet.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Antriebsmotor als flüssigkeitsgefüller Motor
oder als Spaltrohrmotor ausgebildet ist und der Rotorraum des Motors fluidleitend
mit dem Inneren des Mantels verbunden, insbesondere in den Schmiermittelkreislauf
eingebunden ist. Eine solche Ausbildung ermöglicht es, alle rotierenden Teile von
Motor und Pumpe in den selben Schmiermittelkreislauf einzubinden bzw. Schmiermittel
zu beaufschlagen. Neben der Sicherstellung der Schmierung sämtlicher beweglicher Teile
unabhängig vom Fördermedium bietet diese Anordnung noch den besonderen Vorteil, daß
auf die sonst übliche Wellendichtung am Motor, die - wie bei Dichtungen üblich - stets
eine potentielle Schwachstelle darstellen, ersatzlos entfallen kann. Darüberhinaus
kann, wenn zwischen der Motorwelle und dem Rotor der Pumpe anstelle einer elastischen
Welle eine Kardanwelle eingesetzt wird, wie dies bei Pumpen höherer Leistung regelmäßig
erforderlich sein wird, eine zuverlässige Schmierung der Kardangelenke sichergestellt
werden, ohne daß hierfür spezielle Vorkehrungen getroffen werden müssen.
[0016] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in stark vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt durch ein Pumpenaggregat bestehend
aus Exzenterschneckenpumpe und Motor,
- Fig. 2
- in vergrößerter perspektivischer Darstellung eine Ansicht des Mantels gemäß Fig. 1
und
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung von oben nach unten einen Stator, einen Rotor und einen
Mantel sowie die Axiallagerung des Rotors.
[0017] Das anhand von Fig. 1 dargestellte Pumpenaggregat besteht aus einer Exzenterschneckenpumpe
1 und einem Antriebsmotor 2, die achsgleich hintereinander angeordnet sind. Der Antriebsmotor
ist ein Elektromotor mit außenliegendem gehäusefesten Stator 3 mit darin drehbar angeordnetem
Rotor 4. Zwischen Rotor 3 und Stator 4 ist ein Spaltrohr 5 angeordnet, das den Stator
3 gegenüber dem Rotorraum kapselt. Der Antriebsmotor 2 ist innerhalb eines aus Blech
geformten Gehäuses 6 angeordnet, das stirnseitige Lager für den Rotor 4 aufnimmt.
Das von der Pumpe 1 abgewandte Ende des Gehäuses 6 ist durch einen Deckel 8 dicht
abgeschlossen, während das andere Ende nahe der Motorwelle 9 Öffnungen 10 aufweist,
die eine Fluidverbindung zum Rotorraum bilden.
[0018] Die Exzenterschneckenpumpe 1, die sich mit ihrem Gehäuse 11 axial fluchtend an das
Motorgehäuse 6 anschließt, ist in dieser Ausführung einstufig ausgebildet. Demgemäß
weist der Stator 12 der Pumpe 1 in seiner zentralen Ausnehmung 13 die Negativform
einer Exzenterschnecke mit nur einer Windung auf. Demgemäß ist der innerhalb der Ausnehmung
13 angeordnete Rotor 14 als Exzenterschnecke mit zwei Windungen ausgebildet. Zwischen
Rotor 14 und Stator 12 ist ein Mantel 15 angeordnet, der den Rotor 14 hermetisch gegenüber
dem Stator und dem zwischen Stator 12 und Mantel 15 geförderten Fluid kapselt. Der
Mantel 15 ist entweder wie in Fig. 1 und in Fig. 3 die untere mittlere Darstellung
zeigen, endseitig geschlossen und weist eine im wesentlichen zylindrische Form auf
oder aber ist, wenn ein zusätzliches Axiallager 16 für den Mantel 15 eingesetzt werden
soll, stirnseitig offen ausgebildet und mit Lagerstopfen 16 abgedichtet, wie dies
in der unteren Darstellung in Fig. 3 sowie in Fig. 2 zu sehen ist.
[0019] Der Mantel 15 weist zwei sich schraubenlinienförmig über die Länge des zylindrischen
Teiles des Außenumfanges erstreckende rippenartige Vorsprünge 17 auf, deren Form im
Querschnitt etwa halbkreisförmig oder halbovalförmig (siehe Fig. 2) ausgebildet ist
und denen in der zentralen Ausnehmung 13 des Stators 12 entsprechend angeordnete Nuten
18 zugeordnet sind, welche die Vorsprünge 17 mit Spiel aufnehmen können. Die Windungen
der Vorsprünge 17 sowie die Windungen der Nuten 18 entsprechen in Steigung und Anzahl
denen des Stators 12, sind also in der dargestellten Ausführung in einer Windung geführt,
so daß jeder Vorsprung 17 den Mantel 15 um 360° umschlingt.
[0020] Der Querschnitt der Ausnehmung 13 ist im wesentlichen oval, wobei die Querschnittskontur,
wie anhand von Fig. 3 auch sichtbar, eher der eines Langloches, d. h. mit in den Krümmungsbereichen
konstantem Radius entspricht. Diese ovale Querschnittskontur bleibt zwar über die
Länge der Ausnehmung 18 gleich, doch ändert sich ihre Anordnung durch Drehung, wie
dies auch anhand von Fig. 3 dargestellt ist. Die lange Achse 27 des Querschnittes
dreht sich also kontinuierlich über die Länge der Ausnehmung 13, und zwar schraubenlinienförmig
über 360°. Die Nuten 18 sind im Bereich der langen Achse 27 angeordnet.
[0021] An den zylindrischen Teil des Mantels 15 schließt sich zum Antriebsmotor 2 hin ein
trichterförmiger Teil 19 an mit einem abschließenden Flansch 20, mit dem der Mantel
15 gehäuseseitig festgelegt ist.
[0022] Das Pumpengehäuse 11 ist aus einem Metallrohr geformt und weist im Bereich des Stators
12, mit dem es fest verbunden ist, zylindrische Form auf, jedoch mit kleinerem Durchmesser
als das Gehäuse 6 des Antriebsmotors. Zum Antriebsmotor 2 hin ist das Pumpengehäuse
11 konusförmig aufgeweitet und endseitig im Querschnitt L-förmig umgebördelt. In dem
konusförmigen Bereich sind Öffnungen 21 vorgesehen, welche zum Eintritt des Fluids
in den Saugbereich der Pumpe vorgesehen sind. Über diese Öffnungen 21 sind auch Schrauben
22 (siehe Fig. 1) zugänglich, mit denen das Pumpengehäuse 11 am Motorgehäuse 6 unter
Eingliederung des Flansches 20 verbunden ist. Zu seinem freien Ende hin läuft das
Pumpengehäuse verjüngend zu einem Druckstutzen 23 zu. Im Bereich zwischen dem Druckstutzen
23 und dem in Fig. 1 oberen Ende des Motors 14 wird gegebenenfalls das in Fig. 3 in
der unteren Darstellung gezeigte Axiallager 16 angeordnet, wobei dann das freie Ende
des Mantels 15 gegenüber dem Axiallager festzulegen, zumindest jedoch abzudichten
ist.
[0023] Der Rotor 14 weist eine zentrale Bohrung 24 auf und ist im übrigen entweder über
eine Kardanwelle oder, wie in Fig. 1 dargestellt, über eine elastische Welle 25 mit
der Welle 9 drehfest verbunden.
[0024] Im Betrieb wird der Rotor 14 über die Motorwelle 9 und die elastische Welle 25 angetrieben.
Der sich innerhalb der zentralen Ausnehmung 13 des Stators 12 drehende Rotor erzeugt
in an sich bekannter Weise einen von der Saugseite zur Druckseite schraubenlinienförmig
wandernden Förderraum, wobei das Förderfluid durch die Öffnungen 21 in das Pumpengehäuse
11 eintritt. Es gelangt dann zwischen der Außenseite des Mantels 15 und der Innenseite
der Statorausnehmung zum Druckstutzen 23, wo es austritt.
[0025] Dadurch, daß die Nuten 18 im Bereich der langen Achse 27 des jeweiligen Querschnitts
der Ausnehmung 13 angeordnet sind, sind die Vorsprünge 17 am Mantel nicht über ihre
ganze Länge, sondern nur abschnittsweise im Eingriff mit den Nuten 18, nämlich dann,
wenn der Mantel 15 mit dem darin befindlichen Rotor 4 in diesen Wandbereich gelangt.
Auf der dann um 180° gegenüberliegenden Seite ist die Rippe außer Eingriff. Hierdurch
wird zwar einerseits eine Abstützung des Mantels 15 in Längs- und Umfangsrichtung
erreicht, so daß die auftretenden Torsionskräfte sowie Kräfte in Längsrichtung aufgenommen
werden können, andererseits keine zwangsweise Dehnung des Mantels 15 erzeugt wird,
wie dies beispielsweise beim Stand der Technik auftritt.
[0026] Innerhalb des Mantels 15, der mit Schmiermittel gefüllt ist, wird durch die Rotation
des Rotors 14 Schmiermittel vom motorseitigen Ende in Richtung zum Druckstutzen 23
gefördert. Dort gelangt es in die zentrale Bohrung 24 des Rotors 14, die den Rücklauf
des dadurch gebildeten Schmiermittelkreislaufes darstellt. Über die Öffnungen 10 ist
dieser Schmiermittelkreislauf mit dem Rotorraum des Antriebsmotors 2 verbunden. Dieser
Schmiermittelkreislauf bietet als weiteren Vorteil, Verlustwärme des Motors 2 durch
den Mantel 15 auf den Förderstrom zu übertragen. Im Rotorraum ist ein Sensor 26 angeordnet,
der jedoch auch an beliebiger anderer Stelle des Schmiermittelkreislaufes sitzen kann
und die Leitfähigkeit des Schmiermittels mißt. Dieser Sensor dient zum Erkennen einer
Undichtigkeit zwischen dem Förderfluidstrom und dem Schmiermittelkreislauf, wodurch
bei Nachschaltung einer entsprechenden Auswert- und Steuerelektronik sichergestellt
werden kann, daß beim Entweichen des Schmiermittels oder wenn Förderfluid durch eine
Leckage in den Schmiermittelkreislauf gelangt, ein entsprechendes Warnsignal gegeben
wird oder gegebenenfalls der Motor automatisch gestoppt wird.
[0027] Das dargestellte Pumpenaggregat kann, soweit es die Gehäuseteile angeht, kostengünstig
aus Blechformteilen hergestellt werden. Der Stator besteht aus einem üblichen hartelastischen
Material, zum Beispiel Hartgummi. Der Rotor muß aus einem demgegenüber als starr anzusehenden
Material, beispielsweise Stahl, gefertigt sein. Wegen der guten Schmierverhältnisse
und des praktisch nicht gegebenen abrasiven Verschleißes kann der Rotor auch aus Kunststoff
bestehen. Der Mantel 15 besteht aus weichelastischem Material, beispielsweise Silikon
oder Gummi und kann faserverstärkt ausgebildet sein, beispielsweise durch Kohlefasern,
oder mehrschichtig aufgebaut sein.
[0028] Die vorstehend beschriebene Erfindung findet auch Anwendung bei mehrstufigen Pumpen
und Pumpen mit anderen Gangzahlen.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- - Exzenterschneckenpumpe
- 2
- - Antriebsmotor
- 3
- - Stator des Motors
- 4
- - Rotor des Motors
- 5
- - Spaltrohr
- 6
- - Motorgehäuse
- 7
- - Lager des Motors
- 8
- - Deckel des Motorgehäuses
- 9
- - Welle des Motors
- 10
- - Öffnungen im Motorgehäuse
- 11
- - Pumpengehäuse
- 12
- - Stator der Pumpe
- 13
- - zentrale Ausnehmung im Stator
- 14
- - Rotor der Pumpe
- 15
- - Mantel
- 16
- - Axiallager der Pumpe
- 17
- - Vorsprünge am Mantel
- 18
- - Nuten in 13
- 19
- - trichterförmiger Teil
- 20
- - Flansch
- 21
- - Öffnungen
- 22
- - Schrauben
- 23
- - Druckstutzen
- 24
- - zentrale Bohrung von 14
- 25
- - elastische Welle
- 26
- - Sensor
- 27
- - lange Achse des ovalen Querschnitts von 13
- 28
- - kurze Achse des ovalen Querschnitts von 13
1. Exzenterschneckenpumpe mit einem Stator (12), mit einem in einer Ausnehmung (13) des
Stators (12) drehbar angeordneten Rotor (14) in Form einer Exzenterschnecke, mit einem
zwischen Rotor (14) und Stator (12) angeordneten elastischen Mantel (15), der statorseitig
festgelegt ist und den Rotor (14) gegenüber dem zwischen Stator (12) und Mantel (15)
gebildeten Förderraum hermetisch abschließt, mit zwischen Rotor (14) und Mantel (15)
vorgesehenen Formschlußelementen (17, 18), wobei die Ausnehmung (13) des Stators (12)
einen im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweist und die Querschnittskontur schraubenlinienförmig
in Richtung der Längsachse der Ausnehmung (13) gedreht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formschlußelemente (17, 18) statorseitig im Bereich der langen Achse (27)
der Querschnittskontur angeordnet sind.
2. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußelemente
(17, 18) längs der Ausnehmung (13) nur abschnittsweise miteinander im Eingriff sind.
3. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (15) zumindest im Bereich des Förderraumes eine im wesentlichen zylindrische
Form hat.
4. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Mantels (15) etwa dem Innendurchmesser der Ausnehmung
(13) im Bereich der kurzen Querachse (28) entspricht.
5. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Mantel (15) umfangseitig mindestens eine wendelförmig umlaufende Rippe (17)
vorgesehen ist, die zumindest abschnittsweise mit Spiel in eine entsprechend im Stator
(12) vorgesehene Nut (18) eingreift.
6. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei um 180° versetzt angeordnete Rippen (17) am Mantel (15) und entsprechend
zwei Nuten (18) im Stator (12) vorgesehen sind.
7. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung der Rippen (17) und der Nuten (18) mit der des Stators (12) übereinstimmt.
8. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (15) an seinem motorseitigen Ende einen Flansch (20) aufweist, mit
dem er dichtend zwischen Motorgehäuse (6) und Pumpengehäuse (11) festgelegt ist.
9. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (15) einen zum Motor (2) hin trichterförmig aufgeweiteten Teil (19)
aufweist.
10. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen Mantel (15) und Rotor (14) gebildete Raum Teil eines Schmiermittelkreislaufes
bildet, und daß der Rotor (14) einen darin längsverlaufenden Kanal (24) aufweist,
der ebenfalls Teils dieses Schmiermittelkreislaufes bildet.
11. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der längsverlaufende Kanal (24) im Rotor (14) durch eine zentrale Bohrung (24)
gebildet ist.
12. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (2) der Pumpe (1) flüssigkeitsgefüllt, vorzugsweise ein Spaltrohrmotor
ist und daß der Rotorraum des Motors (2) fluidleitend mit dem Mantelinneren verbunden
ist.
13. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager (7, 16) für den Rotor (14) des Motors (2) und die für den Rotor (14)
der Pumpe (1) sowie die ggf. vorhandenen Kardangelenke einer verbindenden Welle (25)
zwischen dem Rotor (4) des Motors (2) und dem Rotor (14) der Pumpe (1) in einem schmiermittelgefüllten
Raum liegen, der motorseitig durch ein Spaltrohr (5) sowie das Motorgehäuse (6) und
pumpenseitig durch den Mantel (15) begrenzt und abgeschlossen ist.
14. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am druckstutzenseitigen Ende des Mantels (15) ein Axiallager (16) für den Rotor
(14) der Pumpe (1) derart angeordnet ist, daß eine Schmiermittelbeaufschlagung vom
Mantelinneren her erfolgt.
15. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (15) faserverstärkt und/oder der Rotor (14) der Pumpe (1) aus Kunststoff
bestehend ausgebildet ist.