[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung aus isolierendem Material für paarweise angeordnete
Sicherungskontakte an NH (Niederspannungs-Hochleistungs)-Sicherungsleisten oder -unterteilen,
wobei die Abdeckung zwei haubenförmige Abdeckelemente für die Sicherungskontakte und
eine zwischen den Abdeckhauben angeordnete Grundplatte aufweist.
[0002] Abdeckungen dienen dazu, die Kontakte und vor allem an elektrischen Stromverteilungsnetzen
arbeitende Personen vor der zufälligen Berührung mit den Kontakten zu schützen. Hierzu
gibt es beispielsweise großflächige Abdeckungen, welche sämtliche Kontakte einer Sicherungsleiste
oder auch mehrerer nebeneinander montierter Sicherungsleisten gleichzeitig abdecken.
Es sind auch Abdeckungen bekannt, welche haubenartig über die einzelnen Kontakte bzw.
Kontaktpaare gestülpt werden.
[0003] Dabei bestehen die Kontakte einer solchen Sicherungsleiste jeweils aus einem Paar
federnder Elemente, zwischen die das Kontaktmesser eines Sicherungseinsatzes unter
Druck eingeschoben werden kann. Im allgemeinen sind die beiden Kontaktteile eines
Kontaktes an ihrem unteren Fuß einstückig miteinander verbunden. Vom Fuß dieser Kontakte
geht ein Anschlußstück zur Verbindung mit einer Stromschiene aus. Im allgemeinen sind
auf einer Sicherungsleiste für die drei Phasen des Drehstromnetzes jeweils drei Paare
von Kontakten in einer Reihe hintereinander angeordnet, wobei jeweils ein Kontakt
der drei Kontaktpaare mit einem Abgangsleiter verbunden ist, während die anderen drei
Kontakte mit je einer Sammelschiene verbunden sind und im allgemeinen unter Spannung
stehen. Zwischen einem solchen Kontaktpaar ist jeweils ein Sicherungseinsatz angeordnet,
welcher mit seinen Kontaktmessern zwischen die Kontaktflächen eingeschoben wird und
aus diesen auch wieder herausgezogen werden kann.
[0004] Eine Abdeckung der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 39 18 816 bekannt. Diese
ist zweiteilig ausgebildet, wobei eine Haube und im wesentlichen eine Hälfte der Grundplatte
ein Teil darstellt und das andere Teil durch die andere Haube und die im wesentlichen
andere Hälfte der Grundplatte gebildet wird. An der Unterseite der Grundplatte sind
Rastnasen vorgesehen, im Bereich derer das jeweilige Grundplattenteil in dem Gehäuse
der Sicherungsleiste rastierbar ist. Das eine Grundplattenteil ist im Bereich seiner
dem anderen Grundplattenteil zugewandten Stirnseite mit einem im wesentlichen halbkreisförmig
ausgebildeten Vorsprung versehen und es weist das andere Grundplattenteil eine entsprechend
gestaltete Aussparung auf, die der Vorsprung durchsetzt. Bei Entfernung des den Vorsprung
aufweisenden Grundplattenteiles wird der unter der Aussparung liegende Montageanschluß
für den zu diesem Sicherungseinsatz gehörenden Sammelschienenkontakt zugänglich. Dieser
Anschluß besteht im wesentlichen aus einem mit dem entsprechenden Sammelschienenkontakt
verbundenen Ableitwinkel, der beispielsweise als L-förmige Schiene mit einem Langloch
in dem abgewinkelten L-Schenkel ausgebildet ist, durch den ein Schraubbolzen geführt
werden kann, so daß der L-Schenkel an die zugehörige Sammelschiene angeschraubt werden
kann.
[0005] Nachteilig ist bei der bekannten Abdeckung, daß beim Arbeiten am Schraubbolzen, beispielsweise
um diesen nachzuziehen, ein Teil der Abdeckung, nämlich das den Vorsprung aufweisende
Grundplattenteil mit der dazugehörigen Haube entfernt werden muß, womit der üblicherweise
von der Haube abgedeckte Kontakt, der durchaus an Spannung liegen kann, frei zugänglich
ist. Der im Bereich der Sicherungsleite Arbeitende unterliegt damit einer erhöhten
Gefährdung. Nachteilig ist ferner, daß die Abdeckung aus zwei Teilen besteht und demnach
bei der Montage bzw. Demontage der Abdeckung immer zwei Bauteile separat gehandhabt
werden müssen. Die Folge ist, daß ein Teil lose verbleibt und hierdurch nicht ausgeschlossen
werden kann, daß ein Teil verloren geht bzw. nicht montiert wird.
[0006] Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckung
der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß sie eine optimale Funktionalität,
Gestaltung und Handhabung aufweist.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe bei einer Abdeckung der eingangs genannten Art dadurch, daß
die Grundplatte mit einer verschließbaren Öffnung versehen ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Gestaltung der Abdeckung stellt sicher, daß diese immer das
Sicherungskontaktpaar abdeckt, unabhängig davon, ob Arbeiten im Bereich des Schraubbolzens
durchgeführt werden müssen. Damit der Schraubbolzen zugänglich wird, ist es nur erforderlich,
die Öffnung zugänglich zu machen. In dem zwischen den beiden Abdeckhauben gebildeten
Öffnungsraum kann dann ungehindert der Schraubbolzen beaufschlagt werden. Sind die
Montagearbeiten beendet, ist es nur notwendig, die Öffnung in der Grundplatte zu verschließen.
Die beiden Sicherungskontakte und der zwischen diesen befindliche Bereich sind dann
berührungssicher abgedeckt. Vorzugsweise ist die Abdeckung als Kunststoffspritzgußteil
ausgebildet.
[0009] Es ist insbesondere vorgesehen, daß die Abdeckung einteilig ausgebildet ist. Sie
kann infolgedessen als Einheit gehandhabt werden, was deren Montage bzw. Demontage
wesentlich vereinfacht. Alle Funktionselemente der Abdeckung sind in einem Bauteil
untergebracht, womit deren Handhabung besonders einfach ist.
[0010] Vorzugsweise ist der Grundplatte eine Klappe zum Verschließen der Öffnung zugeordnet.
Gemäß einer besonderen Gestaltung ist allerdings vorgesehen, daß Bestandteil der Abdeckung
eine mit der Grundplatte verbundene Klappe ist. Die Einteiligkeit der Abdeckung erstreckt
sich damit auch auf die Klappe, die damit nicht als separates, mit der Grundplatte
lose verbundenes und von der Grundplatte entfernbares Bauteil ausgebildet ist. Bildet
die Klappe Bestandteil der Abdeckung wird es als zweckmäßig angesehen, wenn sie in
Art eines Filmscharniers mir der Grundplatte verbunden ist. Ohne die Funktionalität
der Klappe zu beeinträchtigen, kann diese aufgrund der Gestaltung des Scharnieres
ausreichend oft zum Öffnen bzw. Schließen der Öffnung in der Grundplatte geschwenkt
werden. In diesem Zusammenhang sieht eine besondere Gestaltung vor, daß Rastmittel
zum Verrasten von Klappe und Grundplatte bei geschlossener Öffnung der Grundplatte
vorgesehen sind. Dadurch ist sichergestellt, daß die Klappe nicht ungewollt in die
geöffnete Stellung schwenkt. Die Klappe ist zweckmäßig auf ihrer der Klappenlagerung
abgewandten Seite mit der Grundplatte rastierbar. Vorzugsweise sind ferner weitere
Rastmittel vorgesehen, zum Verrasten von Klappe und Grundplatte in Offenstellung der
Klappe. Insbesondere sollte die Klappe im Bereich der Klappenlagerung mit der Grundplatte
oder mindestens einem mit dem Grundplatte verbundenen Ansatz rastierbar sein.
[0011] Die Gestaltung der Abdeckung dahingehend, daß Rastmittel auch zum Verrasten von Klappe
und Grundplatte in der Offenstellung der Klappe vorgesehen sind, ermöglicht es, die
Abdeckung mit in Offenstellung befindlicher Klappe zu vertreiben, so daß die die Montage
vornehmende Person unmittelbar die Verschraubung des Schraubbolzens vornehmen kann.
Lose Teile sind hierbei nicht vorhanden, da die Klappe fest mit der Grundplatte verbunden
ist. Nach erfolgter Montage wird die Klappe in die Schließstellung geschwenkt, wo
sie erneut mit der Grundplatte verrastet.
[0012] Zweckmäßig ist die jeweilige Haube käfigartig ausgebildet. Sie weist zumindest in
ihrem der Grundplatte zugewandten Bereich Belüftungsschlitze zum Abführen der beim
Betrieb der Sicherung entstehenden Verlustwärme auf.
[0013] Zweckmäßig ist die jeweilige Haube auf ihrer der anderen Haube zugewandten Seite
und ihrer der Grundplatte abgewandten Seite mit einem Winkelschlitz zum Einführen
des Kontaktmessers eines in die Sicherungsleiste bzw. -unterteil einzusetzenden Sicherungseinsatzes
versehen, wobei der Schlitz in seinem der Grundplatte abgewandten Schlitzbereich eine
geringere Breite aufweist, als die Stärke des Kontaktmessers. Aufgrund dieser Stärkendimensionierung
ergibt sich eine Positionierhilfe beim Einschalten, die es dem Bediener erlaubt, mit
definierter Kraft das jeweilige Kontaktmesser des NH-Sicherungseinsatzes bezüglich
der Abdeckung und damit des hinter der jeweiligen Haube befindlichen Sicherungskontaktes
auszurichten. Beim Schaltvorgang wird die Haube in diesem Schlitzbereich geweitet
und das Schaltmesser an der Positionshilfe vorbeigeführt.
[0014] Vorzugsweise ist die Abdeckung mit den Sicherungskontakten verbunden, insbesondere
wird sie auf diese aufgeklippst. Hierzu können in die jeweilige Haube federnde Vorsprünge
integriert sein, zum Aufklippsen der Abdeckung auf den dieser zugeordneten Sicherungskontakt,
der entsprechende Ausnehmungen zum Eingriff der Vorsprünge aufweist.
[0015] Eine Weiterbildung sieht vor, das mindestens eine der Hauben eine Öffnung zum Einstecken
eines Kontaktelementes eines separaten Stromabganges aufweist, wobei das Kontaktelement
des separaten Stromabganges auf ein Kontaktmesser eines in die Sicherungskontakte
eingesteckten NH-Sicherungseinsatzes aufsteckbar ist. Vorzugsweise ist in die Haube
ein Abdeckelement für das in die Haube steckbare Kontaktelement des separaten Stromabganges
integriert. Ein solcher separater Stromabgang, der in der Praxis auch als Huckepack-Abgriff
bezeichnet wird, dient in aller Regel dem Zweck, einen vorübergehenden Stromabgriff
zu ermöglichen, beispielsweise zum Betreiben von Baustellen, Kerb- bzw. Kirmesveranstaltungen
usw.. Erfolgt der Stromabgriff von der Einspeisseite, ist dieser zusätzlich abgesichert.
Zur Bewerkstelligung des Huckepack-Abgriffes sind vorzugsweise zumindest in dieser
Haube auf ihrer der anderen Haube zugewandten Seite mindestens zwei federnde Vorsprünge
integriert, wobei zwischen dem freien Ende der federnden Vorsprünge und der Deckfläche
der Haube ein Spalt zum Einführen des Kontaktelementes des Stromabganges gebildet
ist. Wird das Kontaktelement des Stromabganges vom Kontaktmesser des NH-Sicherungseinsatzes
getrennt, federn die Vorsprünge zurück und es reduziert sich die Breite des Spaltes,
so daß die Haube in diesem Bereich fingersicher ist. Mittels der federnden Vorsprünge
wird im übrigen das Kontaktelement des Stromabganges geklemmt. Zusätzlich kann mindestens
einer der Vorsprünge so gestaltet sein, daß er bei eingesetztem separaten Stromabgang
mit dessen Kontaktelement rastiert. Es wird somit ein unbeabsichtigtes Lösen des separaten
Stromabganges, beispielsweise aufgrund in das Kontaktelement eingeleiteter Vibrationen,
wirksam verhindert.
[0016] Es kann ferner vorgesehen sein, daß die Stromplatte beidseitig zwischen den beiden
Abdeckungen mit entfernbaren Abdecklappen versehen ist. Diese finden für den speziellen
Anwendungsbereich der Schiebetrennung eines Schienensystems Verwendung. Hierbei sind
die unterhalb benachbarter Abdeckungen angeordneten, in Abstand voneinander endenden
Sammelschienen mittels eines in Längsrichtung der jeweiligen Abdeckplatte verschiebbaren
Verbindungselementes elektrisch verbindbar. Dieses Verbindungselement wird zugänglich,
wenn die Abdecklappen benachbarter Abdeckungen aus der Abdeckplatte ausgebrochen oder,
wenn sie in Art eines Filmscharnieres ausgebildet sind, aus der Ebene der Abdeckplatte
ausgeschwenkt werden, so daß dort der Bereich unterhalb der beiden Abdeckungen zum
Verbinden bzw. Trennen der beiden Sammelschienen zugänglich wird.
[0017] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und den Figuren
selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen
von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0018] In den Figuren ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt,
ohne hierauf beschränkt zu sein. Es stellt dar:
Figur 1 eine räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Abdeckung bei teilweise geöffneter
Klappe,
Figur 2 einen Schnitt durch die Abdeckung gemäß der Linie A-A in Figur 1, bei vollständig
geöffneter Klappe,
Figur 3 einen Schnitt gemäß Figur 2 bei geschlossener Klappe,
Figur 4 eine Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten Abdeckung,
Figur 5 eine Draufsicht der in Figur 1 gezeigten Abdeckung,
Figur 6 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Figur 1 bzw. Figur 5 durch die Abdeckung,
somit bei teilweise geöffneter Klappe,
Figur 7 eine räumliche Ansicht der Abdeckung mit NH-Sicherungseinsatz und Huckepack-Abgriff,
in einer Explosionsdarstellung,
Figur 8 die in Figur 7 gezeigten Teile in zusammengebautem Zustand,
Figur 9 die in Figur 7 gezeigten Teile in einer Seitenansicht nach dem Einsetzen des
NH-Sicherungseinsatzes in die abgedeckten Sicherungskontakte und
Figur 10 eine Seitenansicht der in Figur 7 gezeigten, ineinandergesteckten Teile.
[0019] Figur 7 verdeutlicht, daß die erfindungsgemäße Abdeckung 1, die als einteiliges Spritzgußteil
aus Kunststoff ausgebildet ist, eine Grundplatte 2 sowie zwei sich im Bereich deren
Enden von dieser erstreckende Hauben 3 aufweist. Die Hauben 3 sind im Bereich der
Grundplatte mit senkrecht zu dieser angeordneten Belüftungsschlitzen 4 versehen. Die
jeweilige Haube 3 weist auf ihrer der anderen Haube 3 zugewandten Seite und auf ihrer
der Grundplatte 2 abgewandten Seite einen Winkelschlitz 5 auf, durch den jeweils ein
Kontaktmesser 6 eines NH-Sicherungseinsatzes 7 in die Haube 3 eingesteckt werden kann.
Die Abdeckung 1 dient dem Abdecken zweier nicht gezeigter Sicherungskontakte mittels
der Hauben 3 sowie des unterhalb der Abdeckung 1 befindlichen Bereiches einer NH-Sicherungsleiste
oder eines NH-Unterteiles. Durch die beiden Winkelschlitze 5 kann bei sonst abgedeckten
Sicherungskontakten der NH-Sicherungseinsatz 7 in die Sicherungskontakte eingeführt
werden. Der Sicherungseinsatz 7 weist einen Isolierkörper 30 auf. Die den Isolierkörper
30 durchsetzenden Schmelzleiter sind mit den Kontaktmessern 6 verbunden und mittels
der Abdeckplatten 28 mit dem Isolierkörper 30 verschraubt.
[0020] Der konkrete Aufbau der Abdeckung 1 ist in den Figuren 1 bis 6 veranschaulicht: Der
jeweilige Winkelschlitz 5 weist einen sich parallel zur Grundplatte 2 erstreckenden
Schlitzbereich 5a sowie einen sich senkrecht zur Grundplatte 2 erstreckenden Schlitzbereich
5b auf. Der Winkelschlitz 5 ist im Schlitzbereich 5b geringfügig breiter ausgebildet
als die Stärke des Kontaktmessers 6. Hingegen läuft der Schlitz 5 im Bereich des Schlitzbereiches
5a in Richtung des Schlitzbereiches 5b leicht konisch zu, wobei das verjüngte Ende
des Schlitzbereiches 5b eine geringere Breite als die Stärke des Kontaktmessers 6
aufweist. Der verjüngte Bereich stellt sich als Wulst 8 dar, der für den mit dem Sicherungseinsatz
7 Arbeitenden die Funktion einer Positionierhilfe besitzt. So ist es möglich, den
Sicherungseinsatz 7 mit den beiden Kontaktmessern 6 mit definierter Kraft im Schlitzbereich
5a, konkret dessen Wulst 8, anzusetzen und dort auszurichten, ohne daß die dahinter
befindlichen Sicherungskontakte berührt werden. Wird eine größere Schaltkraft auf
den Sicherungseinsatz aufgebracht, weiten die Kontaktmesser 6 des Sicherungseinsatzes
7 den Winkelschlitz 5 in diesem Bereich, so daß ein definiertes Schalten sichergestellt
ist. Befestigt wird die Abdeckung 1 mit der NH-Sicherungsleiste bzw. dem NH-Sicherungsunterteil
im Bereich der von den Hauben 3 abgedeckten Sicherungskontakten. Hierzu ist jede Haube
3 mit zwei federnden Vorsprüngen 9 zum Aufklippsen der Abdeckung 1 auf zwei Schenkel
des zugeordneten Sicherungskontaktes versehen. Die Grundplatte 2 weist im Bereich
zwischen den beiden Hauben 3 eine groß dimensionierte, im wesentlichen rechteckige
Öffnung 10 auf, die mittels einer Klappe 11 verschließbar ist. Diese ist um eine Achse
parallel zur Längsachse 12 schwenkbar mit der Grundplatte 2 verbunden, wobei die Verbindung
von Klappe 11 und Grundplatte 2 mittels zweier Filmscharniere 13 erfolgt. Neben jedem
Filscharnier 13 ist die Grundplatte 2 mit einem Rastvorsprung 14 versehen, der mit
einer an der Klappe 11 angeordneten Nase 15 in vollständig geöffneter Stellung der
Klappe 11 zusammenwirkt, indem die Nase 15 den Rastvorsprung 14 hintergreift (Figur
2). Die Klappe 11 ist auf ihrer den beiden Filmscharnieren 13 abgewandten Seite mit
zwei vorspringenden Nasen 16 versehen, die bei in Schließstellung befindlicher Klappe
11 zugeordnete Rastvorsprünge 17 der Grundplatte 2 hintergreifen (Figur 3). Bei geöffneter
Klappe 11 ist der Schraubbolzen zum Befestigen der NH-Sicherungsleiste bzw. des NH-Unterteiles
an der zugehörigen Sammelschiene zugänglich. Die im Bereich der beiden Längsseiten
der Grundplatte 2 vorgesehenen, aus dieser ausbrechbaren Abdecklappen 18 ermöglichen
bei paarweiser Anordnung der Grundplatten 2 den Zugang zu einer unterhalb der Abdeckung
1 im Bereich der zugeordneten Abdecklappen 18 angeordneten Schiebetrennung des Schienensystems.
[0021] Zu der in den Figuren 7 bis 10 gezeigten Variante der Abdeckung mit kombiniertem
Huckepack-Abgriff wird ergänzend auf die Darstellung der Figuren 1 bis 6 Bezug genommen.
Dort ist bezüglich der einen Haube 3 veranschaulicht, daß diese auf ihrer der anderen
Haube 3 zugewandten Seite zwei federnde Vorsprünge 19 aufweist, zwischen denen der
obere Teil des vertikalen Schlitzbereiches 5b gebildet ist. Zwischen den freien abgebogenen
Enden 20 der federnden Vorsprünge 19 und der Deckfläche 21 der Haube 3 verbleibt ein
Spalt 22 zum Einführen eines mit einer NH-Sicherung versehenen Stromabganges 24, wobei
die NH-Sicherung aufgrund des diese umschließenden Gehäuses 25 nur im Bereich deren
Grifflaschen 26 sichtbar ist. Mit der Bezugsziffer 27 ist das vom Stromabgang 24 abgehende
elektrische Kabel bezeichnet. Wie der Darstellung der Figuren 7 bis 10 zu entnehmen
ist, wird, nachdem die Abdeckung 1 auf die Sicherungskontakte der NH-Sicherungsleiste
bzw. des NH-Sicherungsunterteiles aufgeklippst ist, der NH-Sicherungseinsatz 7 in
die Sicherungskontakte eingesetzt. Dabei wird die den Vorsprüngen 19 der Haube 3 zugewandte
Abdeckplatte 28 des NH-Sicherungseinsatzes 7 in Abhängigkeit von dessen möglicher
Positionierung in den Sicherungskontakten gegebenenfalls unmittelbar an dem die Belüftungsschlitze
4 aufweisenden Sockel der Haube 3 positioniert. Die beiden Vorsprünge 19 behalten
damit ihre Position bei, womit zwischen deren freien Enden 20 und der Deckfläche 21
der Haube der fingersichere Spalt 22 geringer Breite verbleibt. Im Bereich dieses
Spaltes kann dann das Kontaktelement 23 des Stromabganges 24 angesetzt werden, wobei
das Kontaktelement 23 die beidenden federnden Vorsprünge 19 beim Einsetzen geringfügig
von der Deckfläche 21 der Haube 3 weg spreizt und damit den Spalt 22 erweitert. Durch
diesen verbreiteren Spalt 22 wird das Kontaktelement 23 des Stromabganges 24 zwecks
Huckepack-Abgriff vollständig in die Haube 3 eingeschoben und damit auf das zugeordnete
Kontaktmesser 6 des NH-Sicherungseinsatzes 7 aufgesteckt, wobei die freien abgebogenen
Enden 20 der federnden Vorsprünge 19 rastierend in Ausnehmungen 33 des Kontaktelementes
23 eingreifen.
1. Abdeckung (1) aus isolierendem Material für Sicherungskontakte an NH-Sicherungsleisten
oder -unterteilen, wobei die Abdeckung (1) zwei haubenförmige Abdeckelemente (3) für
die Sicherungskontakte und eine zwischen den Abdeckhauben (3) angeordnete Grundplatte
(2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) mit einer verschließbaren Öffnung (10) versehen ist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundplatte (2) eine Klappe (11) zum Verschließen der Öffnung (10) zugeordnet
ist.
3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (11) mit der Grundplatte (2) verbunden ist, insbesondere mittels
mindestens eines Filmscharnieres (13).
4. Abdeckung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rastmittel (16, 17) zum Verrasten von Klappe (11) und Grundplatte (2) bei verschlossener
Öffnung (10) der Grundplatte (2) vorgesehen sind.
5. Abdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (11) auf ihrer der Klappenlagerung abgewandten Seite mit der Grundplatte
(2) rastierbar ist.
6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rastmittel (14, 15) zum Verrasten von Klappe (11) und Grundplatte (2) in Offenstellung
der Klappe (11) vorgesehen sind.
7. Abdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (11) im Bereich der Klappenlagerung mit der Grundplatte (2) oder
mit mindestens einem mit der Grundplatte (2) verbundenen Ansatz (14) rastierbar ist.
8. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (1) einteilig ausgebildet ist.
9. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Haube (3) käfigartig ausgebildet ist und zumindest in ihrem der
Grundplatte (2) zugewandten Bereich mit Belüftungsschlitzen (4) versehen ist.
10. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Haube (3) auf ihrer der anderen Haube (3) zugewandten Seite und
ihrer der Grundplatte (2) abgewandten Seite mit einem Winkelschlitz (5) zum Einführen
des Kontaktmessers (6) eines in die Sicherungsleiste bzw. -unterteil einzusetzenden
Sicherungseinsatzes (7) versehen ist, wobei der Winkelschlitz (5) in seinem der Grundplatte
(2) abgewandten Schlitzbereich (5a) eine geringere Breite aufweist, als die Stärke
des Kontaktmessers (6) und die Haube (3) in diesem Bereich elastisch ist.
11. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit den Sicherungskontakten verbindbar ist, insbesondere auf diese aufklippsbar
ist.
12. Abdeckung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die jeweilige Haube (3) federnde Vorsprünge (9) intergriert sind, zum Aufklippsen
der Abdeckung auf den dieser zugeordneten Sicherungskontakt.
13. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Hauben (3) eine Öffnung (22) zum Einstecken eines Kontaktelementes
(23) eines separaten Stromabganges (24) aufweist, wobei das Kontaktelement (23) des
separaten Stromabganges (24) auf ein Kontaktmesser (6) eines in die Sicherungskontakte
eingesteckten NH-Sicherungseinsatzes (7) aufsteckbar ist.
14. Abdeckung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die Haube (3) ein Abdeckelement (19) für das in die Haube (3) steckbare Kontaktelement
(23) des separaten Stromabganges (24) integriert ist.
15. Abdeckung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in eine Haube (3) auf ihrer der anderen Haube (3) zugewandten Seite
mindestens zwei federnde Vorsprünge (19) integriert sind, wobei zwischen dem freien
Ende (20) der federnden Vorsprünge (19) und der Deckfläche (21) der Haube (3) ein
Spalt (22) zum Einführen des Kontaktelementes (23) des Stromabganges (24) gebildet
ist.
16. Abdeckung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein federnder Vorsprung (19) im Bereich seines freien Endes (20),
bei eingestecktem separatem Stromabgang (24) mit dessen Kontaktelement (23) rastiert.
17. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) beidseitig zwischen den beiden Hauben (3) mit entfernbaren
Abdecklappen (18) versehen ist.
18. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff besteht, und insbesondere als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet
ist.