[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Erfassen von im wesentlichen von
einzelnen in Förderrichtung des Rostes hintereinanderliegenden Verbrennungszonen des
Rostes ausgehender Strahlung und Regeln des Verbrennungsvorgangs in Abhängigkeit von
der erfaßten Strahlung durch Verändem der Transportgeschwindigkeit und der den einzelnen
Verbrennungsrostzonen zugeführten Primärluft.
[0002] Aus WINTRICH, F.:"Entwicklung und erste Betriebserfahrungen mit einem neuen Feuerleistungsregelungskonzept
für Müllverbrennungsanlagen" in "Vorträge der VGB-Konferenz, Müllverbrennung 1988
vom 28.129. September 1988, Essen", ist ein solches Verfahren bekannt, bei dem mittels
hochintegrierter Pyrodetektoren die Wellenlängen der H
2O- und CO
2-Banden selektiv erfasst werden, wobei eine geringe Anzahl von Detektoren mit großflächig
integrierendem Einzelblickfeld auf die Oberfläche des Rostes gerichtet sind und aus
ihren Ausgangssignalen eine geringe Anzahl von Mittelwertsignalen abgeleitet werden,
die eine Grobangabe der Feuerlage in den Rostzonen ermöglichen. Die Erfassung der
Gasbanden und die über große Einzelblickfelder integrierende Messung der Gasbandenstrahlung
reichen für die Erfassung einer flächenmäßigen Temperaturverteilung und damit für
eine hinreichend genaue Bestimmung des Verbrennungsfortschrittes nicht aus.
[0003] Aus Patent Abstracts of Japan, Vol. 10, Nr. 191 (M-495)(2247) 4 Juli 1986, & JP-A-61
36611 (Kawasaki Heavy Ind.) 21 Februar 1986 ist ein solches Verfahren bekannt, bei
dem mittels einer Fernsehkamera eine Gas- bzw. Flammenstrahlung erfaßt und daraus
eine zweidimensionale Temperaturverteilung über die Verbrennungszone abgeleitet wird,
nämlich die Abbildung von Flammenteilen in einem auffallenden Kontrast zu dem sie
umgebenden Hintergrund. Die analogen Bildsignale werden in digitale Signale konvertiert.
Mit deren Hilfe wird die Verteilung der konstanten Menge an zugeführter Primärluft
auf die einzelnen Zonen in Abhängigkeit der mittels der Temperaturverteilung ermittelten
Lage des tatsächlichen Ausbrandpunktes relativ zum vorgegebenen Ausbrandpunkt geregelt.
Die Vorschubgeschwindigkeit ist für alle Verbrennungszone gleich. Bei der bekannten
Verfahrensführung kann die Gutbettemperatur und somit die Lage besonders heißer Verbrennungsstellen
nicht sicher erfaßt werden, da die durch Gasströmung über dem Gutbett versetzbaren
Flammen die Verbrennungsstellen nicht sicher anzeigen. Die Flammenstrahlung selbst
stellt ein Phänomen mit schneller zeitlicher Änderung dar, das schlecht zur Regelung
von Luftzufuhr und/oder Transportgeschwindlgkeit geeignet ist. Im übrigen reicht eine
Regelung der Primärluft bei gleichbleibender Transportgeschwindigkeit über dem Rost
nicht immer aus.
[0004] Aus Patent Abstracts of Japan, Vol. 5, Nr. 80 (M-70)(752) 26 Mai 1981, & JP-A-56
27816 (Unitika) 18 März 1981 ist ein Verfahren zur Regelung der Verbrennung in einer
Rostfeuerung bekannt, bei der die Primärluftzufuhr zu einzelnen der aufeinanderfolgenden
Verbrennungszonen und die Transportgeschwindigkeit in der einzelnen Verbrennungszone
in Abhängigkeit von der mittels eines am oberen Teil des Feuerraumes angeordneten
Temperaturfühlers gemessenen Verbrennungsgastemperatur als Führungsgröße geregelt
wird.
[0005] Aus Patent Abstracts of Japan, Vol. 8, Nr. 154 (M-310)(1591) 18 Juli 1984, & JP-A-59
52105 (Babcock Hitachi) 26 März 1984 ist ein Verfahren zur Regelung der Verbrennung
eines Brennstoffes in einer stationären Wirbelschichtfeuerung bekannt, bei der die
Wirbelschicht in mehreren nebeneinanderliegenden Teilbetten betrieben werden kann.
Auf die Oberseite der Wirbelschicht ist eine Infrarotkamera gerichtet. Auf einem Monitor
wird die Gutbettemperaturverteilung über die Teilbetten dargestellt, um eine nicht
näher beschriebene Regelung der Temperaturen in den einzelnen Teilbetten der Wirbelschicht
zu ermöglichen. Es ist davon auszugehen, daß eine Bedienungsperson die Zufuhr von
Wirbelluft und/oder die Zufuhr von Brennstoff zu den einzelnen Teilbetten manuell
steuert.
[0006] Bei dem aus Patent Abstracts of Japan, Vol. 5, Nr. 93 (M-74)(765) 17 Juni 1981, &
JP-A-56 40018 (Takuma) 16 April 1981 bekannten Verfahren zur Regelung der Verbrennung
von Abfall in einer Rostfeuerung wird die von zwei Punkten an der Abwurfkante des
Rostes ausgehende Strahlung im sichtbaren bzw. UV-Bereich erfaßt und hieraus ein Verbrennungsenergiegradient
berechnet, um die Transportgeschwindigkeit des Brennstoffes in der der Abwurfkante
zugeordneten Verbrennungszone und die Luftzufuhr in dieser Verbrennungszone zu regeln.
[0007] Schließlich ist ist aus Patent Abstracts of Japan, Vol. 10. Nr. 191 (M-495)(2247)
4 Juli 1986, & JP-A-61 36612 (Kawasaki Heavy Ind.) ein Verfahren zur Verbrennung von
Brennstoff in aufeinanderfolgenden Wirbelzonen bekannt, denen von unten Primärluft
zugeführt wird. Mittels einer Farbfernsehkamera werden Flammenbilder im Wellenbereich
der Farbe blau und im Bereich kürzerer Wellenlängen erfaßt, um überhitzte Wirbelzonen
zu bestimmen. Um die Temperatur in einer überhitzten Wirbelzone zu senken, wird die
Temperatur der der einzelnen Wirbelzone zugeführten Primärluft abgesenkt. Die Menge
der zugeführten Primärluft wird auch geregelt. Der Transport von einem Wirbelbett
zu dem anderen erfolgt durch den Wirbelvorgang.
[0008] Mit der nicht vorveröffentlichten älteren Patentanmeldung EP 352 620 ist ein Verfahren
zur Regelung der Verbrennung eines Brennstoffes vorgeschlagen worden, bei dem die
der Gutbettemperatur entsprechende infrarotstrahlung erfaßt und in Abhängigkeit hiervon
die Primärluft geregelt wird. Eine Regelung der Transportgeschwindigkeit des Brennstoffes
in den einzelnen Zonen ist jedoch nicht vorgesehen.
[0009] Es ist zunächst die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein gattungsgemäßes Verfahren
anzugeben, bei dem die Gutbettemperatur erfaßt werden kann und die Regelung verbessert
werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die im wesentlichen von einzelnen Verbrennungsrostzonen
des Rostes ausgehende und der Gutbettemperatur entsprechende infrarotstrahlung jeweils
in ihrer flächenmäßigen Verteilung gleichzeitig mittels einer Thermographie- bzw.
Infrarotkamera erfaßt und in Abhängigkeit von dem Vergleich der erfaßten flächenmäßigen
Temperaturverteilung mit einer vorgegebenen Temperaturverteilung die zugeführte Primärluft
und die Transportgeschwindigkeit des Brennstoffes in einzelnen Zonen geregelt wird.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also nicht die Gas- oder Flammenstrahlung,
sondern die Strahlung des Gutbettes selbst erfaßt. Mit Hilfe der zonenweisen Regelung
der Primärluftverteilung und des Brennstofftransportes wird eine Verbesserung des
Verbrennungsablaufes auf dem Rost (Ausbrand), eine Minimierung der Schadstoffemission
und eine Absenkung des Luftüberschusses erreicht, der nach herrschender Meinung auch
zu einer Absenkung der Dioxin-Bildung bei der Verbrennung von Müll führen muß.
[0012] Die Zoneneinteilung kann nicht nur in Förderrichtung, sondern auch quer zur Förderrichtung
erfolgen. Zu den Rosten, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung finden
kann, gehören insbesondere die einbahnigen oder mehrbahnigen Vorschubroste, bei denen
in jeder Rostbahn feststehende und bewegliche Roststäbe abwechseln. Die Zonenunterteilung
wird hier durch unterschiedliche Primärluftzufuhr erreicht. Weiterhin gehören hierzu
die ein- oder mehrbahnigen Stufen-Vorschubroste, bei denen die Rostabstufungen ein
Umstürzen und Aufbrechen der Brennstoffschicht bewirken und bei denen jedes Rostelement
eine Rostzone bestimmt, in der die Primärluft dem jeweiligen Abbrandfortschritt angepaßt
werden kann. Eine derartige Zonenaufteilung ohne Abstufung wird auch bei den sogenannten
Ausbrennrosten verwirklicht. Die Erfindung läßt sich aber auch bei Wanderrosten, Walzenrosten,
Rückschubrosten, Gegenlaufüberschubrosten und Schüttelrosten einsetzen.
[0013] Die Erfindung richtet sich auch auf eine Vorrichtung zum Erfassen der von mindestens
zwei räumlich getrennten Stellen mindestens einer Verbrennungszone auf einem Rost
ausgehenden Strahlung mittels einer Detektoreinrichtung, mit einer der Detektoreinrichtung
nachgeschalteten Auswerteeinrichtung und der Auswerteeinrichtung nachgeschalteten
Stelleinrichtungen zur Beeinflussung des Verbrennungsvorganges durch Veränderung der
Primärluftzufuhr und der Transportgeschwindigkeit des Brennstoffes,
[0014] Bei dieser ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Detektoreinrichtung mindestens
eine Thermographie- bzw. Infrarot-Kamera zur gleichzeitigen Erfassung der der Gutbettemperatur
entsprechenden infrarotstrahlung mehrerer in Förderrichtung des Rostes hintereinanderliegenden
Rostzonen in ihrer flächenmäßigen Verteilung ist und die Auswerteeinrichtung die erfaßte
flächenmäßige Temperaturverteilung mit einer vorgegebenen Temperaturverteilung vergleicht
und daß den einzelnen Rostzonen getrennt verstellbare Stelleinrichtungen für die Zufuhr
von Primärluft und für die Fördergeschwindigkeit des Brennstoffes im Gutbett durch
die einzelnen Rostzonen zugeordnet sind.
[0015] In bevorzugter Weise sind zwei Infrarot-Kameras vorgesehen, die jeweils einer Seitenwand
des Feuerraumes zugeordnet sind und die dieselbe Gutbettoberfläche erfassen. Hierdurch
ist eine Redundanz und damit erhöhte Sicherheit der Regelung gegeben.
[0016] Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert werden:
- FIG. 1
- zeigt einen schematischen Schnitt durch einen Stufenvorschubrost mit fünf aufeinander
folgenden Rostzonen,
- FIG. 2
- einen Blick auf die Rostzonen mit zwei seitlich angeordneten Infrarot- bzw. Thermographie-Kameras
mit einer für die Verbrennung ungünstigen Isothermenverteilung und
- FIG. 3
- eine Ansicht vergleichbar FIG. 2 mit einer für die Verbrennung optimalen Isothermenverteilung
und
[0017] Die FIG. 1 zeigt eine Feuerung 1 mit einem Stufenvorschubrost 2, wie er in dem Prospekt
"Verbrenungstechnick - Vorschubrost" (P 8303-05-13/1.DG) von "L. & C. Steinmüller
GmbH, Gummersbach, DE" beschrieben ist.
[0018] Der Vorschubrost 2 weist fünf Verbrennungszonen A, B, C, D und E auf, wobei die Zonen
B und C bzw. D und E durch eine Stufe 3 bzw. 4 voneinander getrennt sind. In der FIG.
1 ist schematisch dargestellt, daß die beweglichen Roststäbe der einzelnen Zonen A-
E jeweils einem Rostschlitten 5 zugeordnet sind.
[0019] Die Rostschlitten A5 - E5 sind über schematisch dargestellte Hydraulikantriebe A6
- E6 hin und her verschiebbar.
[0020] Das Brenngut, insbesondere Müll, wird über einen Trichter 7 und einen ebenfalls hydraulisch
betätigbaren Zuteiler 8 dem Rost 2 aufgegeben, und zwar auf die Zuteilzone 8'.
[0021] Der Zuteilzone 8' und den Verbrennungszonen A- E mit beweglichen Roststäben sind
jeweils Unterwindzonen 9 bzw. A9 - E9 zugeordnet, denen über eine Leitung 10 primäre
Verbrennungsluft über Regelklappen 9' und A12 - E12 zugeführt werden kann. Den vom
Verbrennungsrost 2 aufsteigenden Rauchgasen kann noch über eine Leitung 12 und Regelklappen
12' und 12" Sekundärluft über mehrere Düsen 13 zugeführt werden.
[0022] In den Seitenwänden 14a bzw. 14b des Feuerraumes sind zwei Infrarot- bzw. Thermographie-Kameras
15a bzw. 15b so angeordnet, daß sie im wesentlichen die gesamte rechteckige Fläche
der Zonen B, C und D messend überdecken. Dies kann mit einer nicht dargestellten,
aber auf dem Fachgebiet üblichen Abbildungs- und Fokussierungsoptik erreicht werden.
[0023] Ausgangsseitig sind die beiden Thermographie-Kameras 15 mit einer Auswerteschaltung
16 verbunden, der - wie durch den Pfeil S schematisch dargestellt - der gewünschte
Temperaturverlauf im Gebiet der drei überwachten Zonen B, C, und D vorgegeben wird.
Die Überwachung kann auch auf die anderen Zonen ausgedehnt werden oder auf zwei benachbarte
oder getrennte Zonen beschränkt werden; dies hängt vom gewünschten Überwachungs- und
Regelungsgrad ab.
[0024] Ausgangsseitig ist die Auswerteschaltung 16 mit dert Antrieben A6 - E6 für den Vorschub
und den Klappen A12 - E12 für die Primärluftzufuhr verbunden. Es ist auch möglich,
daß die Auswerteschaltung auch noch die Klappe 9' für die Primärluftzone 9, die Klappe
10' für die Gesamtprimärluftmenge, den Antrieb des Zuteilers 8 und die Klappen 12'
und 12" für die Sekundärluft ansteuert.
[0025] Falls es für die Regelung sinnvoll erscheint, können auch die Meßsignale der in der
FIG. 1 dargestellten Durchflußmengen Meßeinrichtungen 17 der Auswerteschaltung 16
aufgeschaltet werden.
[0026] Bei der FIG. 2 ist ein Verbrennungsverlauf längs und quer zur Vorschubrichtung VS
des Rostes dargestellt, der nicht zu einer optimalen Verbrennung führt Der Temperaturbereich
mit der hier angenommen höchsten Verbrennungstemperatur liegt zu weit vorne, d. h.
im wesentlichen im Bereich der Zone B, und im Bereich der Zone D befindet sich ein
Bereich zwar niedrigerer Temperatur als im heißen Bereich, jedoch sollte hier bereits
eine niedrigere Temperatur erreicht werden. Die Verbrennung ist somit langgestreckt.
[0027] Die Thermographie-Kameras 15 erfassen die zweidimensionale Strahlungsverteilung im
Bereich der Zonen B - D und die Auswerteschaltung vergleicht die daraus resultierenden
Isothermen gemäß FIG. 2 mit den vorgegebenen Soll-Isothermen, wie sie in der FIG.
3 dargestellt sind.
[0028] Durch entsprechende Betätigung einiger oder aller Antriebsaggregate A6 - E6 für die
Rostzonen, gegebenenfalls auch des Zuteilers 8, und eine. entsprechende Verstellung
der Primärluftzufuhr für die Verbrennungszonen und gegebenenfalls die Zuteilzone 8
kann erreicht werden, daß die Verbrennung im wesentlichen den in der FIG. 3 dargestellten
Isothermenverlauf zeigt, d. h. der Verbrennungsvorgang, der zur höchsten Isotherme
1200°C führt, wird auf die Zone C geschoben. Gleichzeitig wird der zweite Bereich
höherer Temperatur in der Zone D abgebaut Dies alles führt zu einer optimalen Verbrennung.
[0029] In den Figuren ist eine vollständige Überdeckung der rechteckigen Zonen bzw. Bahnen
dargestellt. Es ist aber durchaus denkbar, daß das angestrebte Ziel einer verbesserten
Regelung auch bei einer Teilabdeckung, z.B. einer elliptischen oder kreisförmigen
Abdeckung der rechteckigen Zonen bzw. Bahnen erreicht wird.
1. Verfahren zum Erfassen von im wesentlichen von einzelnen in Förderrichtung des Rostes
hintereinanderliegenden Verbrennungszonen des Rostes ausgehender Strahlung und Regeln
des Verbrennungsvorgangs in Abhängigkeit von der erfaßten Strahlung durch Verändern
der Transportgeschwindigkeit und der den einzelnen Verbrennungsrostzonen zugeführten
Primärluft
dadurch gekennzeichnet,
daß die im wesentlichen von einzelnen Verbrennungsrostzonen des Rostes ausgehende
und der Gutbettemperatur entsprechende infrarotstrahlung jeweils in ihrer flächenmäßigen
Verteilung gleichzeitig mittels einer Thermographie- bzw. Infrarotkamera erfaßt und
in Abhängigkeit von dem Vergleich der erfaßten flächenmäßigen Temperaturverteilung
mit einer vorgegebenen Temperaturverteilung die zugeführte Primärluft und die Transportgeschwindigkeit
des Brennstoffes in einzelnen Zonen geregelt wird.
2. Vorrichtung zum Erfassen der von mindestens zwei räumlich getrennten Stellen mindestens
einer Verbrennungszone auf einem Rost ausgehenden Strahlung mittels einer Detektoreinrichtung,
mit einer der Detektoreinrichtung nachgeschalteten Auswerteeinrichtung und der Auswerteeinrichtung
nachgeschalteten Stelleinrichtungen zur Beeinflussung des Verbrennungsvorganges durch
Veränderung der Primärluftzufuhr und der Transportgeschwindigkeit des Brennstoffes,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoreinrichtung mindestens eine Thermographie- bzw. Infrarot-Kamera (15a;
15b) zur gleichzeitigen Erfassung der der Gutbettemperatur entsprechenden Infrarotstrahlung
mehrerer in Förderrichtung des Rostes (2) hintereinanderliegenden Rostzonen (A-E)
in ihrer flächenmäßigen Verteilung ist und die Auswerteeinrichtung die erfaßte flächenmäßige
Temperaturverteilung mit einer vorgegebenen Temperaturverteilung vergleicht und daß
den einzelnen Rostzonen getrennt verstellbare Stelleinrichtungen (A12-E12) für die
Zufuhr von Primärluft und Stelleinrichtungen (A6-E6) für die Fördergeschwindigkeit
des Brennstoffes im Gutbett durch die einzelnen Rostzonen zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Infrarot-Kameras (15a; 15b) vorgesehen sind, die jeweils einer Seitenwand
(14a, 14b) des Feuerraums zugeordnet sind und die dieselbe Gutoberfläche erfassen.
1. Method of measuring of radiation being emitted substantially by individual combustion
zones of a grate, which combustion zones lie one after the other in the transport
direction of the grate and of controlling of the combustion process in depency of
the measured radiation by varying the transport velocity and the primary air supplied
to the individual combustion grate zones,
characterized in that the infrared radiation emitted substantially from the individual
combustion grate zones and corresponding to the material bed temperature is detected
each in its superficial distribution simultaneously by means of a thermography resp.
infrared camera and in dependency of the comparison of the measured superficial temperature
distribution with a predetermined temperature distribution the supplied primary air
and the transport velocity of the fuel in the individual zones is controlled.
2. Device for measuring of the radiation being emitted substantially by at least two
spatially separated positions of at least one combustion zone of a grate by means
of detector means, with evaluation means connected to the detecting means and actuation
means connected to the evaluation means for affecting the combustion process by varying
the primary air supply and the transport velocity of the fuel,
characterized in that the detecting means comprises at least one thermography resp.
infrared camera (15a; 15b) for the simultaneous measuring of the infrared radiation
corresponding to the material bed temperature of a plurality of grate zones (A-E)
in its spatial distribution, which grate zones lie one after the other in the transport
direction of the grate (2), and the evaluation means compares the measured superficial
temperature distribution with a predetermined temperature distribution and in that
to the individual grate zones independently adjustable actuation means (A12-E12) for
the supply of primary air and actuation means (A6-E6) for the transport velocity of
the fuel in the material bed through the individual grate zones are associated.
3. Device according to claim 2,
characterized in that two infrared cameras (15a, 15b) are provided, each of which
is associated to a sidewall (14a, 14b) of the combustion chamber and detects the same
material bed surface.
1. Procédé pour capter un rayonnement provenant essentiellement de zones individuelles
de combustion de la grille disposées les unes derrière les autres dans la direction
d'avance de la grille, et pour régler le processus de combustion, en fonction du rayonnement
capté, par modification de la vitesse de transport et de l'air primaire envoyé aux
zones de combustion individuelles de la grille, caractérisé en ce qu'on capte simultanément,
au moyen d'une caméra de thermographie ou infrarouge, le rayonnement infrarouge provenant
essentiellement de zones de combustion individuelles de la grille et correspondant
à la température du lit de matériau, à chaque fois dans sa distribution surfacique,
et, en fonction de la comparaison de la distribution surfacique captée de températures
avec une distribution de températures prédéterminées, on règle l'air primaire envoyé
et la vitesse de transport de la matière à brûler dans des zones individuelles.
2. Dispositif pour capter le rayonnement provenant d'au moins deux emplacements espacés
d'au moins une zone de combustion située sur une grille, au moyen d'un appareil détecteur,
le dispositif comprenant un appareil d'exploitation disposé à la suite de l'appareil
détecteur, et des appareils de réglage disposés à la suite de l'appareil d'exploitation
et destinés à agir sur le processus de combustion par modification de l'amenée d'air
primaire et de la vitesse de transport du matériau à brûler, caractérisé en ce que
l'appareil détecteur est constitué par au moins une caméra infrarouge ou de thermographie
(15a; 15b) destinée à capter simultanément le rayonnement infrarouge correspondant
à la température du lit de matériau dans plusieurs zones de grille (A à E) disposées
les unes derrière les autres dans la direction d'avance de la grille (2), dans la
distribution surfacique de ce rayonnement, en ce que l'appareil d'exploitation compare
la distribution de température surfacique captée à une distribution de température
prédéterminée, en ce qu'aux zones de grille individuelles sont associés des appareils
de réglage ajustables séparés (A12 à E12) pour l'entrée d'air primaire ainsi que des
appareils de réglage (A6 à E6) pour la vitesse d'avance de la matière à brûler dans
le lit de matériau à travers les zones de grille individuelles.
3. Dispositif suivant la revendication 2, caractérisé en ce qu'il est prévu deux caméras
infrarouge (15a; 15b) associées chacune à une paroi latérale (14a, 14b) de la chambre
de combustion et couvrant la même surface du matériau.