[0001] Die Erfindung betrifft eine Flammenüberwachungsschaltung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art.
[0002] Zur Überwachung von Gasflammen werden häufig Flammenwächter eingesetzt, die die Gleichrichterwirkung
der Flamme ausnützen, die also nach dem sogenannten Ionisationsprinzip arbeiten. Dabei
wird zwischen zwei Elektroden eine Wechselspannung angelegt. Das Volumen, das die
Flamme ausfüllt, hängt von der momentanen Leistung des Brenners ab. Der erzielbare
Gleichstrom kann bei kleiner Brennerleistung und nicht optimaler Geometrie der Elektroden
sehr gering ausfallen, während der Wechselstrom in Abhängigkeit der Kapazität der
Fühlerleitung wesentlich grösser sein kann. Der Flammensignalverstärker muss also
in der Lage sein, den geringen Gleichstromanteil im gesamten Fühlerkreisstrom auszufiltern,
ohne dass der Wechselstrom infolge der unvermeidlichen Gleichrichtereffekte im Verstärkereingang
ein Flammensignal vortäuschen kann. Prinzipiell lässt sich diese Filterung durch einen
dem Flammensignalverstärker vorgeschalteten Tiefpass mit genügend niedriger Grenzfrequenz
bewerkstelligen. Geht jedoch die Filtereigenschaft des Tiefpasses, z. B. wegen eines
Ausfalls eines Siebkondensators, verloren, so könnte der Wechselstrom die Anwesenheit
der Flamme auch bei deren Nichtvorhandensein vortäuschen. Dieses Fehlverhalten muss
vom Flammenüberwachungs- bzw. Brennersteuerungssystem erkannt werden. Bei Brennern
im intermittierenden Betrieb ist dies normalerweise kein Problem, weil das Steuerungssystem
nach Abschaltung der Brennstoffzufuhr, was zu einem Verlöschen der Flamme führt, ein
vorgetäuschtes Flammensignal als fehlerhaft erkennen und eine neue Inbetriebsetzung
des Brenners verhindern kann. Bei Brennern im Dauerbetrieb muss das Fehlverhalten
durch periodische Überprüfung des Flammenwächters erkannt werden, ohne dass der Brenner
dazu ausser Betrieb gesetzt werden darf. Bei optischen Flammenfühlern geschieht dies
in der Regel durch Unterbrechung des Strahlengangs zwischen Flamme und Sensor mittels
einer Blende, d. h. es wird während des Betriebs kurzzeitig ein Flammenausfall vorgetäuscht,
worauf der Ausgang des Flammensignalverstärkers entsprechend reagieren muss.
[0003] Grundsätzlich ist das Verfahren des Signalunterbruchs am Flammenfühler auch bei der
Ionisationsflammenüberwachung anwendbar. Mittels einem geeigneten Schaltelement liesse
sich der Ionisationsstromkreis unterbrechen. Allerdings müsste dieses Element dicht
bei der Fühlerelektrode angebracht sein, damit nur der Flammensignalstrom und nicht
etwa auch der über Leitungskapazitäten fliessende Wechselstrom unterbrochen wird,
dessen flammenvortäuschende Wirkung im Falle eines Bauteilfehlers ja gerade durch
den Test erkannt werden soll.
[0004] Denkbar wäre auch ein Kurzschliessen der Flammensignalleitungen, wodurch der Flammensignalstrom
ebenfalls zu Null wird, der Wechselstrom sogar erhöht wird.
[0005] Für beide Fälle müsste ein Schaltelement eingesetzt werden, das für die hohe Fühlerwechselspannung
geeignet ist und das selbst wieder keinen Fehlermechanismus annehmen kann, der zu
unerkannter Flammenvortäuschung führt.
[0006] Nach derzeitigem Kenntnisstand kommt dafür nur ein elektromechanisches Relais in
Frage. Diese Lösung ist allerdings materialaufwendig und benötigt eine relativ hohe
Steuerleistung. Die Möglichkeit des Fühlerstromunterbruchs mit einem Relaiskontakt
ist in der DE-OS 29 32 129 auf Seite 6 erwähnt. In der DE 30 26 787 ist eine Lösung
beschrieben, bei der ein einziger Filterkondensator am Eingang des Flammensignalverstärkers
vorhanden ist, der einerseits als Energiespeicher für den Ionisationsstrom dient und
dessen Entladestrom andererseits für den dynamischen Betrieb einer Halbleiterschaltung
benötigt wird. Der Ausfall dieses Filterkondensators führt dazu, dass die Halbleiterschaltung
- auch bei einem durch Fühlerleitungskapazitäten verursachten Wechselstrom - in einen
statischen Zustand übergeht, so dass keine Flamme mehr gemeldet wird. Der Nachteil
dieser Lösung ist, dass für den dynamischen Betrieb dieser Halbleiterschaltung eine
bestimmte Mindestenergie und somit ein bestimmter Mindeststrom von der Flamme geliefert
werden muss. Der Ansprechempfindlichkeit dieses Schaltungsprinzips sind also gewisse
Grenzen gesetzt, sie genügt nicht mehr allen heutigen Anforderungen.
[0007] In der EP 159 748 ist eine Schaltung offenbart, die eine hohe Ansprechempfindlichkeit
vermuten lässt, sofern der durch Leitungskapazitäten verursachte kapazitive Laststrom
an den Fühleranschlüssen gering bleibt im Verhältnis zum Flammensignalstrom. Insofern
genügt diese Schaltung den Anforderungen nach hoher Ansprechempfindlichkeit und gleichzeitig
hoher Resistenz gegen Leitungskapazität nicht.
[0008] Eine weitere Forderung, die häufig gestellt wird, ist die Anzeige der Flammenintensität
als Einstellhilfe bei der Inbetriebnahme eines Brenners und zur rechtzeitigen Erkennung
von Veränderungen der Flamme im Betrieb. Die in der EP 159 748 offenbarte Schaltung
bietet diese Möglichkeit nicht.
[0009] Die Lösung nach der Lehre der DE 30 26 787 liefert eine Impulsfolge in Abhängigkeit
von der Grösse des Flammenstroms, so dass dort ein Signal zur Anzeige der Flammenintensität
abgeleitet werden könnte.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Flammenüberwachungsschaltung zu schaffen,
deren Ansprechempfindlichkeit gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verbessert
ist, ohne die Verträglichkeit für Leitungskapazität zu schmälern, deren Ausgangssignal
ein Mass für die Flammenintensität darstellt und deren Abschaltfähigkeit während des
Brennerbetriebs periodisch testbar ist.
[0011] Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die Merkmale des Anspruchs
1.
[0012] Die Erfindung besteht in den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0013] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Blockschaltbild einer Flammenüberwachungsschaltung,
- Fig. 2
- ein detailliertes Schaltschema der Flammenüberwachungsschaltung, und
- Fig. 3
- eine Weiterentwicklung der Flammenüberwachungsschaltung.
[0014] Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Blockschaltbild bzw. ein detailliertes Schaltschema einer
erfindungsgemässen Flammenüberwachungsschaltung. Im Schaltschema sind die Bauteile
mit den gebräuchlichen Symbolen und mit den üblichen Bezeichnungen dargestellt. Die
genaue Verdrahtung wird hier nicht im Einzelnen erläutert, sie ist den Fig. 1 und
2 zu entnehmen. Die Flammenüberwachungsschaltung ist bipolar von zwei gegenüber einem
Bezugspotential m definierten Betriebsspannungen +Ub1 und -Ub2 gespeist. Sie weist
zwei Anschlüsse 1 und 2 auf, die entweder mit zwei Ionisationselektroden 3 oder mit
den beiden Anschlüssen eines Ultraviolettsensors verbindbar sind, der aus einer gasgefüllten
Ultraviolettzelle 4 und einer dazu in Reihe geschalteten Diode 4a besteht. Der erste
Anschluss 1 dient als Ausgang, der eine von einem Wechselspannungsgenerator 5 erzeugte,
gegenüber dem Bezugspotential m definierte Wechselspannung führt. Der zweite Anschluss
2 dient als Eingang, dem das eigentliche Fühlersignal zugeführt wird. Dem zweiten
Anschluss 2 ist ein erster, aus einem Widerstand R1 und einem Kondensator C1 gebildeter
Tiefpass 6 nachgeschaltet. Die vom Wechselspannungsgenerator 5 erzeugte Wechselspannung
wird über einen Begrenzungswiderstand R3 und einen Koppelkondensator C3 auf den Kondensator
C1 und weiter auf den Eingang einer Ladungspumpe 7 geführt. Das Signal am Ausgang
der Ladungspumpe 7 ist über einen mit der positiven Betriebsspannung verbundenen Spannungsteiler
8 auf den nicht invertierenden Eingang eines als Schmitt-Trigger geschalteten Operationsverstärkers
9 geführt. Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 9 ist mit dem Ausgang
des Tiefpasses 6 verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers 9 steuert einen
Schalter 10, über den der Kondensator C1 entladen werden kann.
[0015] Die den Kondensator C1 beaufschlagende Wechselspannung, die im Beispiel von der vom
Wechselspannungsgenerator 5 erzeugten Wechselspannung abgeleitet ist, könnte auch
von einem zweiten Wechselspannungsgenerator erzeugt werden.
[0016] Im Fühlerstromkreis fliesst zwischen den Ionisationselektroden 3 wegen der gleichrichtenden
Wirkung der Flamme bzw. in der Ultraviolettzelle 4 wegen der Diode 4a nur ein Gleichstrom,
und zwar nur dann, wenn die Flamme tatsächlich brennt. Zwischen den Anschlüssen 1
und 2 fliesst jedoch wegen der unvermeidlichen Kapazität der Fühlerleitungen ständig
auch ein unerwünschter Wechselstrom, der sich dem Gleichstrom überlagert. Die Flammenüberwachungsschaltung
ist nun so aufgebaut, dass dieser Wechselstrom nicht gleichgerichtet wird und daher
nicht bei fehlender Flamme ein Signal "Flamme vorhanden" vortäuschen kann.
[0017] Die Flammenüberwachungsschaltung arbeitet wie folgt: Solange der Kondensator C1 intakt
ist, führt die Ladungspumpe 7 an ihrem Ausgang ein annähernd statisches, negatives
Potential U
C5, dessen Absolutwert etwa 75 - 80% der positiven Speisespannung +Ub1 beträgt. Die
Widerstände R7 und R8 des Spannungsteilers 8 sind derart bemessen, dass dann auch
die am nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 9 anliegende Spannung
negativ ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers 9 führt zunächst die negative Betriebsspannung
-Ub2, so dass der als Sperrschichtfeldeffekttransistor T2 ausgebildete Schalter 10
offen ist. Sobald die Flamme vorhanden ist, lädt der zwischen den Ionisationselektroden
3 fliessende Gleichstrom bzw. der Photostrom des Ultraviolettsensors 4 den Kondensator
C1 auf, dessen Potential zunehmend stärker negativ wird. Infolgedessen sinkt auch
die Spannung am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 9 auf ein zunehmend
negatives Potential. Sobald die Spannung am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
9 die Spannung am nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 9 unterschreitet,
führt der Ausgang des Operationsverstärkers 9 die positive Speisespannung +Ub1, der
Schalter 10 schliesst und der Kondensator C1 beginnt, sich zu entladen. Wegen der
Widerstände R5 und R6 weist der Operationsverstärker 9 eine gewisse Schalthysterese
auf, so dass der Kondensator C1 teilweise entladen wird. Ist die Entladung des Kondensators
C1 genügend weit fortgeschritten, dann schaltet der Ausgang des Operationsverstärkers
9 wieder um und führt wieder die negative Speisespannung -Ub2. Damit beginnt das Spiel
von vorne. Das Signal am Ausgang des Operationsverstärkers 9 ist ein rechteckförmiges
Signal. Dessen Frequenz stellt ein Mass für die Intensität der Flamme dar, da die
Stärke des zwischen den Ionisationselektroden 3 fliessenden Gleichstromes die Zeitdauer
bestimmt, die es braucht, um den Kondensator C1 aufzuladen, bis der Operationsverstärker
9 wieder umschaltet.
[0018] Ein Unterbruch des Kondensators C1 führt dazu, dass der Transistor T1 der Ladungspumpe
7 dauernd sperrt und die Ladungspumpe 7 daher ausser Betrieb ist. Infolgedessen wird
der Kondensator C5 auf die positive Speisespannung Ub1 aufgeladen, so dass der Ausgang
der Ladungspumpe 7 wie auch der Ausgang des Operationsverstärkers 9 ein statisches
Signal führen. Ein Kurzschluss des Kondensators C1 führt dazu, dass die Ladungspumpe
7 zwar in Betrieb bleibt, die Amplitude der Spannung am invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 9 jedoch bezüglich der am nicht invertierenden Eingang anliegenden
Spannung hinreichend klein bleibt, so dass der Ausgang des Operationsverstärkers 9
wiederum ein statisches Signal führt.
[0019] Nur ein wechselförmiges Signal am Ausgang des Operationsverstärkers 9 bedeutet somit,
dass die Flamme vorhanden ist, ein gleichförmiges Signal bedeutet entweder, dass die
Flamme nicht brennt oder dass die Flammenüberwachungsschaltung defekt ist.
[0020] Bei der vorgeschlagenen Flammenüberwachungsschaltung müssen die Amplitude der vom
Wechselspannungsgenerator 5 erzeugten Wechselspannung, der Widerstand R3 und die Kondensatoren
C1 und C3 derart aufeinander abgestimmt sein, dass die Amplitude der am Kondensator
C3 und somit auch am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 9 anliegenden
Wechselspannung nicht ausreicht, den als Schmitt-Trigger geschalteten Operationsverstärker
9 zum Hin- und Herschalten zu bringen und damit ein Signal "Flamme vorhanden" vorzutäuschen.
[0021] Im intermittierenden Betrieb des Brenners kann die Flammenüberwachungsschaltung immer
dann, wenn der Brenner ausgeschaltet ist, dahingehend überprüft werden, ob am Ausgang
kein Signal "Flamme vorhanden" erscheint. Bei einer für Dauerbetrieb des Brenners
geeigneten Flammenüberwachungsschaltung ist ein zweiter Schalter 11 vorgesehen, mit
dem der Eingang der Ladungspumpe 7 mit dem Bezugspotential m verbindbar ist. Wenn
der Schalter 11 geschlossen ist, dann muss am Ausgang der Flammenüberwachungsschaltung
und/oder nachgeschalteter Schaltkreise die Information "Flamme nicht vorhanden" erscheinen.
Der Schalter 11 wird vorzugsweise von einem Mikroprozessor angesteuert. Der in der
Fig. 2 dargestellte Schalter 11 ist ein über zwei Eingänge gesteuerter Optokoppler,
der eine galvanisch getrennte Steuerung ermöglicht.
[0022] Die Fig. 3 zeigt eine Weiterentwicklung der Flammenüberwachungsschaltung, bei der
zwischen den Kondensator C1 und den Eingang des Operationsverstärkers 9 ein zweiter,
aus einem Widerstand R2 und einem Kondensator C2 gebildeter Tiefpass 19 geschaltet
ist. In diesem Fall steuert der Schalter 10 die Entladung des Kondensators C2. Der
Kondensator C2 muss analog wie der Kondensator C1 auf einen möglichen Unterbruch hin
überwacht werden. Der Kondensator C2 ist daher mit dem Eingang eines Integrators 20
verbunden, an dessen Ausgang eine Gleichspannung anliegt, deren Pegel ein Mass für
die Flammenintensität ist. Der Integrator 20 ist als Ladungspumpe ausgebildet. Der
Kondensator C7 wird entsprechend der Frequenz der Lade-/Entladezyklen des Kondensators
C2 über den Kondensator C6 nachgeladen. Die Frequenz ist durch den Fühlerstrom bestimmt.
Bei einem Unterbruch des Kondensators C2 nimmt die Spannung am Kondensator C7 den
Wert des Bezugspotentials m an, was gleichbedeutend ist mit "Flamme nicht vorhanden".
Die Spannung am Kondensator C7 wird beispielsweise mittels eines Spannungs-/Frequenzwandlers
digitalisiert und über einen Optokoppler galvanisch getrennt an ein übergeordnetes
Gerät, z.B. einen Feuerungsautomaten, übertragen. Der Vorteil dieser Schaltung liegt
darin, dass der Tiefpass 19 die vom Wechselspannungsgenerator 5 erzeugte Wechselspannung
derart dämpft, dass ein wesentlich grösseres Verhältnis zwischen dem durch die Fühlerleitungskapazitäten
verursachten Wechselstrom und dem Ionisationsstrom akzeptiert werden kann.
[0023] Falls die Flamme mit einer UV-Zelle 4 überwacht wird, die im Gegensatz zu den Ionisationselektroden
3 nicht fehlersicher ist, da die Gefahr besteht, dass die UV-Zelle 4 beispielsweise
infolge Alterung auch bei nicht vorhandener Flamme zündet, muss das aus der UV-Zelle
4 und der Flammenüberwachungsschaltung bestehende System im Dauerbetrieb des Brenners
durch Abdunkeln der UV-Zelle 4 getestet werden. Der Schalter 11 darf dann nicht bedient
werden. Er kann daher entfallen, falls die Flammenüberwachungsschaltung nur mit UV-Zellen
4 eingesetzt werden soll.
1. Flammenüberwachungsschaltung mit zwei Anschlüssen (1, 2), die mit Ionisationselektroden
(3) eines Brenners oder mit einem Ultraviolertsensor (4, 4a) verbindbar sind, wobei
am ersten Anschluss (1) eine gegenüber einem Bezugspotential definierte Wechselspannung
anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Anschluss (2) ein Tiefpass (6) nachgeschaltet ist, der einen Widerstand
R1 und einen Kondensator C1 aufweist, und dass der Kondensator C1 mit einer weiteren
Wechselspannung beaufschlagt wird um ein Signal zu erzeugen, das angibt, ob der Kondensator
C1 einen Unterbruch aufweist oder nicht.
2. Flammenüberwachungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wechselspannung, mit der der Kondensator C1 beaufschlagt wird, zum Eingang
einer Ladungspumpe (7) geführt ist, dass die Ladungspumpe (7) einen Ausgang aufweist,
der ein annähernd statisches Potential einer ersten Polarität führt, wenn an ihrem
Eingang ein wechselförmiges Signal anliegt, und der ein statisches Potential einer
zweiten Polarität führt, wenn an ihrem Eingang ein gleichförmiges Signal anliegt,
so dass das Signal am Ausgang der Ladungspumpe (7) angibt, ob der Kondensator C1 einen
Unterbruch aufweist oder nicht.
3. Flammenüberwachungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wechselspannung von der am ersten Anschluss (1) anliegenden Wechselspannung
abgeleitet ist, indem diese letztere über einen Koppelkondensator C3 zum Kondensator
C1 geführt ist.
4. Flammenüberwachungsschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator C1 auch mit dem ersten Eingang eines als Schmitt-Trigger geschalteten
Operationsverstärkers (9) verbunden ist, dass das Potential am Ausgang der Ladungspumpe
(7) das Potential am zweiten Eingang des Operationsverstärkers (9) steuert, und dass
der Ausgang des Operationsverstärkers (9) einen Schalter (10) steuert, über den der
Kondensator C1 entladen werden kann, sodass am Ausgang des Operationsverstärkers (9)
bei vorhandener Flamme ein rechteckförmiges Signal erscheint.
5. Flammenüberwachungsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kondensator C1 und den ersten Eingang des Operationsverstärkers (9)
ein zweiter Tiefpass (19) geschaltet ist, der einen Widerstand R2 und einen Kondensator
C2 aufweist, und dass der Kondensator C2 mit dem Eingang eines Integrators (20) verbunden
ist, wobei der Integrator (20) an seinem Ausgang eine annähernd gleichförmige Spannung
führt, deren Pegel ein Mass dafür ist, wie häufig der Kondensator C1 durch den Schalter
(10) entladen wird.
6. Flammenüberwachungsschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Schalter (11) vorhanden ist, mit dem ein Signal "Flamme nicht vorhanden"
an den Eingang der Ladungspumpe (7) anlegbar ist, so dass auch bei vorhandener Flamme
jederzeit überprüfbar ist, ob die Flammenüberwachungsschaltung korrekt arbeitet.