[0001] Die Erfindung betrifft ein geneigtes Montagedach insbesondere für Wohnhäuser mit
den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen sowie Dachtafeln, die beim
Aufbau eines solchen Montagedaches verwendbar sind.
[0002] Aus der DE 16 09 523 A1 ist grundsätzlich der Aufbau eines geneigten Gebäudedaches
aus vorgefertigten Dachelementen bekannt. Letzere sind im wesentlichen Plattenkörner,
die an ihren firstseitigen Rändern mit einer Art Verzinkung ineinander greifen und
sich gegenseitig abstützen. Eine besondere statische Ausgestaltung der Dachplatten
hinsichtlich einer möglichst großen Tragfestigkeit bei geringem Gewicht ist diesem
Stand der Technik nicht entnehmbar.
[0003] Aus der EPA 0 494 612 B1 ist eine Dachtafel für geneigte Dächer bekannt, bei der
eine Betonplatte durch eine Bewehrung und Gittersparren versteift und damit besonders
tragfähig wird. An ihrem firstseitigen Ende sollen die Platten Verbindungselemente
zur festen und bündigen Verbindung mit der Nachbarplatte aufweisen, wobei diese Verbindungselemente
nicht näher definiert sind.
[0004] In der älteren deutschen Patentanmeldung No. 197 21 165.8 sind industriell vortertigbare
Leichtbau-Dachtafeln beschrieben, die ebenfalls eine relativ dünne Betonplatte aufweisen.
Diese wird durch hochkant darauf gestellte und über geeignete Verbindungselemente
statisch angekoppelte Trägersparren aus Holz tragfähig gemacht. Über eine etwaige
Verbindung zweier benachbarter Dachtafeln an ihrem firstseitigen Stoß ist dieser Anmeldung
nichts zu entnehmen.
[0005] Schließlich ist zum Stand der Technik darauf hinzuweisen, daß bei üblichen Dachstühlen
von Spartendächrn, Kegelriegeldächern oder Pfettendächern eine aussteifende Firstpfette
verwendet wird, die mit den in Dachneigungsrichtung verlaufenden Sparren verbunden
ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montagedach und dafür verwendbare Dachtafeln
anzugeben, bei denen der Montageaufwand verringert und die statischen Eigenschaften
des Daches verbessert werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Demnach ist eine besondere Verbindungstechnik zwischen den Dachtafeln und
der Firstpfette vorgesehen. An den firstseitigen Stirnenden der Trägersparren sind
nämlich hakenartige Verankerungsbeschläge zur Befestigung der Dachtafel an der Firstpfette
angeordnet, wobei letztere eine nach oben offene Aufnahme zum Einhängen der Verankerungsbeschläge
aufweist.
[0008] Aufgrund der tragenden Firstpfette und der Aufnahme der von den eingehängten Dachtafeln
herrührenden Kräfte durch diese Firstpfette können die Dachtafeln die gesamte Dachneigung
von der Firstpfette bis zur Traufe überspannen, ohne daß zusätzliche Stützen eingezogen
werden müssen. Die Dachlasten werden über die Firstpfette auf das Giebelmauerwerk
und das traufenseitige Mauerwerk abgetragen. Insofern kann der gesamte Dachraum stützenfrei
bleiben, was einer flexiblen Ausbaumöglichkeit des Dachgeschosses entgegenkommt.
[0009] Die bauseitige Montage des erfindungsgemäßen Daches kann denkbar einfach und rationell
vonstatten gehen, da die jeweilige Dachtafel mittels eines Autokranes lediglich mit
ihren hakenartigen Verankerungsbeschlägen in die Aufnahmen an der Firstpfette eingehängt
und aufgelegt wird.
[0010] Die Ansprüche 2 und 3 kennzeichnen vorteilhafte Ausführungsformen für die Aufnahmen
an der Firstpfette in Form von Winkeleisen- bzw. U-Eisenbeschlägen, die auf eine Firstpfette
in Form eines Holzbalkens oder eines Spannbetonträgers aufgebracht sind.
[0011] Bei Verwendung eines Doppel-T- oder I-Trägers für die Firstpfette sind vorteilhafterweise
Winkeleisenbeschläge auf dem oberen oder unteren Flansch der Träger zu montieren (Anspruch
4).
[0012] Die Ansprüche 5 bis 8 beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Verankerungsbeschläge
und deren unterschiedliche Anbringung an Dachtafeln mit Trägersparren aus Holz bzw.
Beton. Das dabei vorgesehene Schneidenlager zwischen Verankerungsbeschlag und Winkeleisenschenkel
ist dahingehend vorteilhaft, daß mit ein und denselben Beschlägen die Dachtafeln ganz
unterschiedliche Neigungswinkel haben können.
[0013] Die Ansprüche 9 und 10 beziehen sich auf die traufenseitige Auflagerung der Dachtafeln,
die grundsätzlich auch mit einer von den Ansprüchen 1 bis 8 abweichenden Ausbildung
der Firstpfettenlagerung realisierbar ist. Gerade im Zusammenhang mit den hakenartigen
Verankerungsbeschlägen und den nach oben offenen Aufnahmen an der firstseitigen Dachtafellagerung
ergibt sich jedoch aufgrund der traufenseitigen Gleitlager die Möglichkeit, das Montagedach
auf einen üblichen Kniestock zu setzen. Dieser benötigt keine gesonderten bautechnischen
Maßnahmen zur Aufnahme von seitlichen Kräften, da Horizontalkräfte aufgrund der Gleitlagerung
nicht übertragen werden. Ferner ist durch die angegebene Ausgestaltung des Gleitlagers
innerhalb bestimmter Grenzen ein beliebiger Neigungswinkel mit ein und demselben Gleitlager
realisierbar.
[0014] Die Ansprüche 11 und 12 betreffen eine bevorzugte Befestigungsweise für Kehlriegelbalken
zwischen zwei gegenüberliegenden Dachtafeln, die einfach realisierbar ist. Wiederum
kann dabei die Anbindung des Kehlriegelbalkens an Dachtafeln mit Trägersparren aus
Holz in besonders vorteilhafter Weise mit der firstseitigen Einhängelagerung und traufenseitigen
Gleitlagerung der Dachplatte kombiniert werden, da dies die Dachmontage insgesamt
in überaus rationeller Weise zuläßt. Allerdings kann die erfindungsgemäße Kehlriegelbalkenbefestigung
auch mit anderweitig gelagerten Dachtafeln verwendet werden.
[0015] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Vertikalschnitt durch das geneigte Dach eines Wohngebäudes,
- Fig. 2
- eine schematische Teilseitenansicht zweier Dachtafeln im Montagezustand an einer Firstpfette
in einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3 und 4
- Seitenansichten analog zu Fig. 1 in einer zweiten und dritten Ausführungsform von
Dachtafel und Firstpfette,
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht des traufenseitigen Lagers einer Dachtafel,
- Fig. 6 und 7
- eine schematische Seiten- und Perspektivdarstellung eines mit einer Dachtafel verbundenen
Kehlriegelbalkens gemäß Einzelheit VI nach Fig. 1,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht einer Dachtafel mit Kehlriegelbalken-Befestigung in einem Herstellungszwischenschritt
der Dachtafeln, sowie
- Fig. 9 und 10
- schematische Vertikalschnitte quer zur Trägersparrenrichtung der Dachtafeln mit der
Befestigungseinrichtung für den Kehlriegelbalken in Inaktiv- bzw. Aktivstellung.
[0016] In Fig. 1 ist schematisch ein Wohngebäude 1 gezeigt, das ein geneigtes Montagedach
2 aufweist. Das Dach ist durch beiderseits des Firstes in dessen Längserstreckungsrichtung
aneinandergereihte Dachtafeln 3 gebildet, die die Strecke vom First bis zur Traufe
überspannen. Diese Dachtafeln 3 sind industriell vorgefertigt und bestehen jeweils
aus einer dünnen Betonplatte 4, deren Tragfähigkeit durch mehrere mit der Betonplatte
verbundene Trägersparren 5 gewährleistet ist. In der in Fig. 1 gezeigten Montagestellung
der Dachtafeln 3 laufen diese Trägersparren 5 quer zur Firstrichtung.
[0017] Firstseitig sind die Dachtafeln 3 mit einer aussteifenden, in Firstrichtung verlaufenden
Firstpfette 6 verbunden, was anhand der folgenden Figuren noch näher erläutert wird.
[0018] Traufenseitig sind die Dachtafeln 3 über Gleitlager 7 auf einem Kniestock 8 des Wohngebäudes
abgestützt. Die Gleitlager 7 sind in noch näher zu erläuternder Weise so ausgestaltet,
daß sie keine quer zur First- bzw. Traufenrichtung verlaufenden Horizontalkräfte übertragen
können.
[0019] Schließlich sind - was in Fig. 1 erkennbar ist - zwei gegenüberliegende Dachtafeln
3 durch einen Kehlriegelbalken 10 gegeneinander abstützbar, die jeweils mittels Haltelaschen
11 in noch näher zu erläuternder Weise mit den Dachtafeln 3 zu verbinden sind.
[0020] Wie aus Fig. 2 bis 4 deutlich wird, sind die Dachtafeln 3 an den firstseitigen Stirnenden
12 der Trägersparren 5 mit hakenartigen Verankerungsbeschlägen 13 versehen, die in
eine nach oben offene Aufnahme 14 an der Firstpfette 6 einhängbar sind. Bei dem in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Dachtafel 3 neben der Betonplatte
4 aus einem Trägersparren 5 aus Holz, der über Nagelplatten 15 in der Betonplatte
4 verankert ist. Der genaue Aufbau dieser Dachtafeln 3 ist aus der eingangs erwähnten
deutschen Patentanmeldung No. 197 21 165.8 entnehmbar.
[0021] Die Verankerungsbeschläge 13 an den Dachtafeln 3 bestehen in diesem Falle aus jeweils
auf die Seitenflächen 16 der Trägersparren 5 aufgenagelten Blechlaschen, die einen
über das Stirnende 12 der Sparten 5 hinausragenden Hakenvorsprung 17 aufweisen. Mit
der dadurch gebildeten Öffnung 18 hängt jede Dachtafel 3 auf dem jeweiligen Vertikalschenkel
19 eines U-Eisens 20, das auf die Oberseite 21 der balkenförmigen Firstpfette 6 genagelt
ist. Aufgrund der Formgebung der Öffnung 18 und der Auflage des Hakenvorsprungs 17
auf dem Vertikalschenkel 19 bilden diese Bauteile eine Art Schneidenlager, wodurch
eine über weite Winkelbereiche variable Einstellung der Neigung der Dachtafeln 3 möglich
ist.
[0022] Schließlich ist in Fig. 3 noch eine Lattung 22 auf dem Trägersparren 5 erkennbar,
die zur Befestigung der Dachziegel dient. Zwischen den Stirnenden 12 der Trägersparren
5 ist ferner ein Brett 23 hochkant hineingestellt, daß als Montagehilfe für die Firstziegel
des Daches dienen kann.
[0023] Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der gemäß Fig. 2 hinsichtlich
der Verankerungsbeschläge 13 nicht wesentlich. Letztere sind lediglich mit höher angesetzten
Hakenvorsprüngen 17 versehen, die darüber hinaus keine halbkreisförmige, sondern eine
mehr winklige Öffnung 18 aufweisen. Ansonsten sind mit Fig. 2 übereinstimmende Bauteile
mit identischen Bezugszeichen versehen und bedürfen keiner näheren Erläuterung.
[0024] Der Hauptunterschied des Gegenstandes von Fig. 3 zur Ausführungsform gemäß Fig. 2
liegt in der Ausgestaltung der Firstpfette 6, die im vorliegenden Fall aus einem Doppel-T-Träger
z.B. der Klassifizierung IPE 360 gebildet ist. Der Basisflansch 24 dieser Metall-Firstpfette
6 steht vertikal, die Endflansche 25 sind oben und unten horizontal am Basisflansch
24 angeordnet. Auf dem oberen Endflansch 25 sitzen entlang der Längsränder 26 jeweils
Winkeleisen 27, deren nach oben abstehende Vertikalschenkel 19 wiederum als Auflage
für den Hakenvorsprung 17 der Verankerungsbeschläge 13 dienen. Die Winkeleisen 27
erstrecken sich durchgehend über die Firstpfette 6, so daß die Dachtafeln 3 an beliebigen
Montagepositionen eingehängt werden können. Ferner verstärken die durchgehenden Winkeleisen
27 die Firstpfette 6, so daß diese eine erhöhte Stabilität aufweist.
[0025] In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird wiederum eine Firstpfette 6 in Form eines
Doppel-T-Trägers mit auf dem oberen Endflansch 25 aufgeschweißten Winkeleisen 27 verwendet.
Im Unterschied zu den Fig. 2 und 3 besteht hier die Dachtafel 3 komplett aus Beton.
Neben der Betonplatte 4 ist also auch der Trägersparren 5 aus diesem Material und
mit (nicht dargestellten) Bewehrungen versehen.
[0026] Bei dieser Ausführungsform sind die Verankerungsbeschläge 13 stirnseitig in die Trägersparren
5 einbetoniert, wozu eine stirnseitige Ankerplatte 28 mit in dem Betonmaterial eingebetteten
und damit verankerten Bewehrungseisen 29 versehen ist. In entgegengesetzter Richtung
ist an die Ankerplatte 28 jeweils ein Hakenvorsprung 17 mit entsprechender Öffnung
18 angeschweißt, mit der die Dachtafel 3 auf das Winkeleisen 27 gesetzt ist. Die Hakenvorsprünge
17 können im übrigen durch randseitige Rippen 30 verstärkt sein.
[0027] Anhand von Fig. 5 ist die traufenseitige Lagerung der Dachtafeln zu erläutern. Das
Gleitlager 7 besteht dabei aus einem Stahlwinkel 31, der mit seinem an der Betonplatte
4 anliegenden Schenkel 32 über geeignete Verschraubungen 33 mit der Dachtafel 3 verbunden
ist. Mit dem rechtwinklig nach unten abstehenden Schenkel 34 liegt die Dachtafel 3
auf einer metallenen Auflageplatte 35 auf. Durch die entsprechende Materialpaarung
ist der Schenkel 34 in Richtung 36 quer zur First- bzw. Traufenrichtung frei verschiebbar
und somit keine statisch relevanten Horizontalkräfte in dieser Richtung 36 übertragen.
Die Verschraubung 33 des Stahlwinkels kann beispielsweise über einen sogenannten Pfeiffer-Hülsendübel
mit Querloch erfolgen, der mit dem Trägersparren 5 verschraubt ist. Die Höhe der Auflageplatte
35 ist durch nicht näher dargestellte Unterlegscheiben einstellbar, so daß eine versatzfreie
Aneinanderreihung von Dachplatten 3 möglich ist.
[0028] Wie aus Fig. 6 bis 10 deutlich wird, ist bei dem erfindungsgemäßen Montagedach auch
ein Kehlriegelbalken 10 sehr einfach und rationell zu befestigen. So weisen bei Dachtafeln
mit Trägersparren 5 aus Holz die Dachtafeln 3 an einer Anschlußstelle eines Kehlriegelbalkens
10 einen Durchbruch 37 in der Betonplatte 4 auf, der in seiner Breite B größer als
die Breite b des Trägersparrens 5 ist. Auf beiden Seiten des Trägersparrens 5 ist
eine Haltelasche 38 mit Hilfe einer Verschraubung 39 festgelegt, die jeweils ein Langloch
40 in den Haltelaschen 38 durchgreifen. Dadurch sind die Haltelaschen 38 schwenkbar
und in Längsrichtung verschiebbar an den Trägersparren 5 befestigt. Das Langloch 40
ist so bemessen, daß die Haltelasche 38 für einen Fertigungszwischenschritt zurückgeschoben
werden kann (Fig. 8), wodurch die Betonplatte 4 - mit entsprechenden, auf den Formboden
9 aufgesetzten Formkörpern 41 für die Durchbrüche 37 - mit darin eingesetzten Trägersparren
5 ungestört gegossen werden kann. Anschließend können bei der Anbringung der Kehlriegelbalken
10 vor Ort die Haltelaschen 38 über den Durchbruch 37 nach unten herausgezogen und
zwischen den beiden unteren Enden der Haltelaschen 38 der Kehlriegelbalken 10 eingehängt
werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß statt des Durchbruches 37 auch nur einfache
Schlitze für die Haltelaschen 38 in der Betonplatte 4 vorgesehen sein können. Die
Verbindung zwischen Haltelaschen 38 und Kehlriegelbalken 10 erfolgt beispielsweise
durch Nägel 42.
[0029] Wie aus den Fig. 9 und 10 deutlich wird, können die beiden Haltelaschen 38 auch an
einem gemeinsamen U-Bügel 43 gebildet sein, wobei der Kehlriegelbalken 10 dann in
die durch die U-Form gebildete Aufnahme eingehängt werden kann. Der Durchbruch 37
in der Betonplatte 4 kann nach der Montage des Kehlriegelbalkens 10 in üblicher Weise
verschlossen werden.
[0030] Bei der in Fig. 6 bzw. 7 gezeigten Befestigungsart ist eine druckfeste Übertragung
von Kräften von der einen Dachtafel 3 über den Kehlriegelbalken 10 zur gegenüberliegenden
Dachtafel 3 möglich. Deshalb ist ein Kontakt der abgeschrägten Stirnflächen 44 des
Kehlriegelbalkens 10 mit der Betonplatte 4 sinnvoll.
1. Geneigtes Montagedach, insbesondere für Wohnhäuser, umfassend
- in Firstrichtung aneinandergereihte, sich vom First bis zur Traufe erstreckende,
industriell vorgefertigte Dachtafeln (3), jeweils bestehend aus einer Betonplatte
(4) und mehreren, mit der Betonplatte (4) verbundenen Trägersparren (5), die quer
zur Firstrichtung verlaufen, und
- eine aussteifenden Firstpfette (6), die mit den Dachtafeln (3) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- an den firstseitigen Stirnenden (12) der Trägersparren (5) hakenartige Verankerungsbeschläge
(13) zur Befestigung der Dachtafel (3) an der Firstpfette (6) angeordnet sind, und
- die Firstpfette (6) eine nach oben offene Aufnahme (14) zum Einhängen der Verankerungsbeschläge
(13) aufweist.
2. Montagedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstpfette (6) ein Holzbalken oder Spannbetonträger ist, der auf seiner Oberseite
(21) zumindest in den Einhängepunkten der Verankerungsbeschläge (13) mit einem Winkeleisenbeschlag
(20) als Aufnahme versehen ist.
3. Montagedach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an einer Längsposition für die Verankerungsbeschläge (13) zweier gegenüberliegender
Dachtafeln (3) angeordneten Winkeleisenbeschläge durch einen gemeinsamen U-Eisen-Beschlag
(20) gebildet sind, der auf der Oberseite (21) der Firstpfette (6) befestigt ist.
4. Montagedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstpfette (6) ein aufrecht angeordneter Doppel-T- oder I-Träger ist, auf dessen
oberen oder unteren Flansch (25) Winkeleisenbeschläge (27) als Aufnahmen für die Verankerungsbeschläge
(13) der Dachtafeln (3) aufmontiert sind.
5. Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsbeschläge (13) nach unten offene Hakenvorsprünge (17) aufweisen,
deren Öffnung (18) mit den aufrechten Winkeleisenschenkeln (19) eine Art Schneidenlager
bildet.
6. Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Dachtafel (3) mit Trägersparren (5) aus Holz die Verankerungsbeschläge
(13) aus seitlich auf den Trägersparren (5) festgelegten Laschen gebildet sind.
7. Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Dachtafel (3) mit Trägersparren (5) aus Beton die Verankerungsbeschläge
(13) stirnseitig in die Dachtafel (3) einbetoniertsind.
8. Montagedach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsbeschläge (13) eine stirnseitige Ankerplatte (28) aufweisen, an der
einerseits der Hakenvorsprung (17) und andrerseits in der Dachtafel (3) verankerte
Bewehrungseisen (29) angebracht sind.
9. Montagedach insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachtafeln (3) traufenseitig auf Gleitlagern (7) gelagert sind, die keine statisch
relevanten Horizontalkräfte quer zur Traufenrichtung übertragen.
10. Montagedach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gleitlager (7) durch einen an der Betonplatte anliegenden Winkelbeschlag (31)
mit nach unten abstehendem Schenkel (34) gebildet ist, dessen freies Ende auf einer
Auflageplatte (35) auf dem Mauerwerk (8) aufliegt.
11. Montagedach insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Dachtafeln (3) mit Trägersparren (5) aus Holz zur Befestigung von Kehlriegelbalken
(10) zwischen zwei gegenüberliegenden Dachtafeln (3) mindestens eine Haltelasche (38)
an dem jeweiligen Trägersparren (5) verschiebbar befestigt ist, wobei die Haltelasche
(38) aus einer zurückgezogenen Inaktiv-Stellung am Trägersparren (5) durch einen Durchbruch
(37) in der Betonplatte (4) in eine Aktivstellung herausziehbar ist, in der der Kehlriegelbalken
(10) mit der mindestens einen Haltelasche (38) verbindbar ist.
12. Montagedach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (38) als U-förmiger Bügel (43) ausgebildet ist, in den der Kehlriegelbalken
(10) einhängbar ist.
13. Dachtafel zur Verwendung bei einem Montagedach nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit
- mehreren Trägersparren (5) aus Holz oder Beton, und
- einer mit den Trägersparren (5) verbundenen Betonplatte (4), gekennzeichnet durch
- hakenartige Verankeiungsbeschläge (13) an den stirnseitigen Enden (12) der Trägersparren
(5) zur Befestigung der Dachtafel (3) an einer Firstpfette (6).
14. Dachtafel insbesondere nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch an der Betonplatte anliegende Winkeleisen (31) vor ihrem traufenseitigen Rand, die
mit ihrem nach unten abstehenden Schenkel (34) Teil eines Gleitlagers (7) zur traufenseitigen
Lagerung der Dachtafel (3) bilden.
15. Dachtafel insbesondere nach Anspruch 13 oder 14 mit mehreren Trägersparren (5) aus
Holz und einer damit verbundenen Betonplatte (4), gekennzeichnet durch mindestens eine Haltelasche (38) zur Befestigung von Kehlriegelbalken (10), die aus
einer zurückgezogenen Inaktivstellung am Trägersparren (5) durch einen Durchbruch
(37) in der Betonplatte (4) in eine aktive Haltestellung für den Kehlriegelbalken
(10) herausziehbar ist.