[0001] Die Erfindung betrifft eine Sitzbank, insbesondere Festzeltbank, bestehend aus einer
Sitzfläche und daran klappbar angebrachten Standbeinen sowie einer an einer Längsseite
der Sitzbank lösbar angebrachten, aus einer Rückenlehne und zwei Bodenstützen bestehenden
Baueinheit.
[0002] Lösbare Sitzbänke, die als Festzeltbänke, Biertischbänke oder dgl. geläufig sind,
bestehen üblicherweise aus einem oder mehreren, die Sitzfläche bildenden Holzbrettern,
an deren Unterseite in der Regel kufenförmige Standbeine klappbar angebracht sind.
Zwischen Jedem Standbein und der Sitzfläche sind Stützstreben angeordnet, welche die
Standbeine bei aufgestellter Sitzbank in Position halten. Die klappbaren Standbeine
überragen die Sitzfläche weder nach hinten, noch nach vorne, um ein Aufstellen der
Sitzbänke auch in enger Positionierung zueinander und eine platzsparende Lagerung
sowie einen raumsparenden Transport der eingeklappten Bänke zu ermöglichen.
[0003] Solche lehnenlosen Sitzbänke sind verständlicherweise nicht sonderlich bequem, da
sich der Benutzer nicht anlehnen kann. Es sind zwar Sitzbänke mit starrer Lehne bekannt,
jedoch sind diese schlecht stapelbar und deshalb nicht platzsparend unterzubringen
bzw. zu transportieren.
[0004] Die DE 297 10 919 U1 beschreibt eine kippgesicherte Rückenlehne zur lösbaren Montage
an einer Sitzbank mit zwei kufenförmigen Standbeinen, die mit zwei starren Lehnenholmen
verschweißt sind, die wiederum Einstecklaschen für ein Rückenlehnenbrett aufweisen.
Nachteilig bei dieser Rückenlehne sind insbesondere die kufenförmigen Standbeine,
die in Verbindung mit den gleichfalls kufenförmigen Standbeinen der Sitzbank besonders
auf unebenem Boden keine einwandfreie Standsicherheit gewährleisten. Im demontierten
Zustand ist also nur schlecht, insbesondere nicht raumsparend stapelbar. Zudem ragen
die kufenförmigen Standbeine weit hinter die Bank und liegen flach auf dem Boden auf,
so daß sie insbesondere bei eng stehenden Bankreihen, wie sie bei der bestimmungsgemäßen
Verwendung solcher Bänke stets gegeben sind, ein leicht zu übersehendes Stolperhindernis
bilden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine lehnenlose Sitzbank einen größeren
Sitzkomfort zu schaffen, ohne die platzsparende Aufstellung und Lagerung bzw. den
platzsparenden Transport zu beeinträchtigen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Baueinheit zwei schräg
nach hinten oder parallel zu den Standbeinen der Sitzbank verlaufende Bodenstützen
aufweist, deren Abstützpunkt auf dem Bodenmit Abstand hinter der Bank angeordnet ist.
[0007] Die erfindungsgemäß vorgesehene Baueinheit bietet mit der Rückenlehne einen erhöhten
Sitzkomfort, wie er bei üblichen Sitzbänken mit integrierter Rückenlehne gegeben ist.
Da Festzeltbänke - wiederum aus Platzgründen - eine relativ schmale Sitzfläche und
dadurch bedingt auch eine relativ schmale Standfläche aufweisen, neigen sie bekanntermaßen
leicht zum Kippen. Diese Kippneigung würde durch eine Rückenlehne noch erhöht werden.
Dem wird erfindungsgemäß durch den Abstützpunkt der Baueinheit auf dem Boden, der
mit Abstand hinter der Bank angeordnet ist, Rechnung getragen. Ein solcher Abstützpunkt
wird bei geringstem Platzbedarf hinter der Bank entweder durch schräg nach hinten
verlaufende Bodenstützen oder durch senkrechte Bodenstützen, die über eine Brücke
mit Abstand an der Sitzbank festlegbar sind, erreicht, so daß das beim Anlehnen an
die Rückenlehne auf die Standbeine der Sitzbank wirkende Kippmoment nach hinten zum
Boden abgeleitet wird und die Sitzbank trotz schmaler Bauweise auch beim Anlehnen
mehrerer Personen an die Rückenlehne nicht umkippen kann. Da die aus Rückenlehue und
Bodenstützen bestehende Baueinheit lösbar an der Sitzbank angebracht ist, kann die
Baueinheit bei Nichtgebrauch der Sitzbank problemlos abgenommen und gesondert aufbewahrt
werden. Ebenso Problemlos läßt sie sich beim Aufstellen der Sitzbank an dieser anbringen.
[0008] In bevorzugter Ausführung weist die Baueinheit an das obere Ende der Bodenstützen
anschließende Lehnenholme auf, die durch ein Rückenlehnenbrett miteinander verbunden
sind. Lehnenholme und Bodenstützen bilden eine konstruktive Einheit, mittels der einerseits
die Kräfte beim Anlehnen optimal aufgenommen, andererseits diese Kräfte über die Bodenstützen
sicher auf den Boden abgeleitet werden. Die Lehnenholme sind mit Vorteil nach hinten
geneigt, um eine bequeme Sitzhaltung zu ermöglichen.
[0009] In einer anderen bevorzugten Ausführung sind die Lehnenholme am oberen Ende der Bodenstützen
winkelverstellbar angelenkt und ist beispielsweise eine zwischen den Bodenstützen
und den Lehnenholmen wirksame, einstellbare Strebe vorgesehen. Die Strebe ermöglicht
verschiedene Neigungswinkel der Rückenlehne, während der Neigungswinkel der Stützbeine
gegenüber der Sitzfläche stets der gleiche bleibt. Durch diese Ausführung läßt sich
ferner auch die Baueinheit aus Rückenlehne und Stützbeinen zusammenklappen und damit
platzgünstig lagern und transportieren.
[0010] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Strebe am Lehnenholm angelenkt und mit ihrem
anderen Ende in verschiedenen Winkelpositionen an der Bodenstütze arretierbar. Beispielsweise
kann die Strebe in einer Lochschiene mittels Bolzen abgesteckt werden.
[0011] Während bei der Ausführung der Baueinheit mit verstellbarer Rückenlehne die Stützbeine
und/oder die Lehnenholme vorzugsweise aus Holz bestehen und in ein rohrförmiges Winkelstück
eingesetzt sind, an dem die Klemmeinrichtung befestigt ist, sind die Stützbeine und
die Lehnenholme bei der starren Ausführung vorzugsweise aus einem Rohrprofil geformt.
[0012] Vorzugsweise ist die Baueinheit aus Bodenstützen und Rückenlehne mittels einer am
oberen Ende der Bodenstützen angeordneten Klemmeinrichtung an der Sitzbank festlegbar.
Natürlich kommt insoweit auch jede andere lösbare Befestigung in Frage.
[0013] In einer ersten Ausführungsform, bei der die erfindungsgemäße Baueinheit mittels
Klemmverbindung an der Sitzfläche angebracht ist, besteht die am oberen Ende jeder
Bodenstütze angeordnete Klemmeinrichtung aus einer der Oberseite der Sitzfläche aufliegenden
Klemmplatte und einer gegen die Unterseite der Sitzfläche wirkenden Klemmschraube.
Die Klemmschraube kann wiederum in einer am oberen Ende der Bodenstütze angeordneten
Widerlagerplatte geführt sein und an ihrem freien Ende einen Klemmteller aufweisen.
Um ein sicheres Fixieren der Baueinheit zu ermöglichen, kann die Klemmschraube eine
entsprechende Kopfausbildung aufweisen, die beispielsweise das Ansetzen eines Hebels
oder dgl. gestattet.
[0014] Um eine zusätzliche Sicherung der Klemmverbindung zu gewährleisten, kann diese Ausführungsform
der Baueinheit am oberen Ende jeder Bodenstütze einen an dieser angelenkten Sicherheitsbügel
aufweisen, der unterhalb der Sitzfläche verläuft und mittels einer U-förmigen Klaue
die Sitzfläche an der gegenüberliegenden Längsseite übergreift.
[0015] Beim Montieren dieser Baueinheit wird zunächst die Klaue an der einen Längsseite
der Sitzfläche eingehängt und anschließend der Sicherheitsbügel gegen die Unterseite
der Sitzfläche angelegt und werden die Stützbeine und die Rückenlehne in Position
gebracht und anschließend festgeklemmt. Gegebenenfalls kann der Sicherheitsbügel auch
teleskopierbar sein, um die Montage zu erleichtern.
[0016] Um die Sitzfläche selbst nicht zu beschädigen und dem Benutzer ein ungehindertes
Rutschen auf der Sitzfläche der Bank zu gestatten, wird die Baueinheit in einer bevorzugten
Ausführungsform an zwei längsseitigen Standbeinen der Sitzbank festgelegt. Um die
Kippkräfte der Sitzbank über die Bodenstützen der Baueinheit gut zum Boden hin abzuleiten,
ist die Befestigung der Baueinheit im oberen Bereich der Standbeine der Sitzbank vorgesehen,
in welchem diese durch Diagonalstreben ausgestreift sind. Dadurch werden die Kippneigung
der Konstruktion und die durch Kippbewegungen der Sitzbank verursachten Biegemomente
auf die Verbindung der Sitzbank minimiert. Außerdem wird bei einer möglichst hoch
angeordneten Befestigung der Baueinheit mit den Standbeinen der Bank die Montage vereinfacht.
[0017] Um die Sicherheit der Verbindung der Baueinheit mit den Standbeinen der Sitzbank
zu gewährleisten, ist beispielsweise eine an der Baueinheit angebrachte, U-förmige
Klemmeinrichtung vorgesehen, die das Winkelprofil des jeweiligen Standbeins der Sitzbank
umgreift und deren lichte Weite etwa der Länge der Schenkel des rechtwinkligen Profils
der Standbeine entspricht. An den äußeren Enden der U-förmigen Klemmeinrichtung, die
das Winkelprofil der Standbeine überragen, sind Bohrungen vorgesehen, durch die eine
Spannschraube, vorzugsweise eine Flügelschraube, geführt ist, um die U-förmige Klemmeinrichtung
am jeweiligen Standbein der Sitzbank festzusetzen.
[0018] Eine andere Ausführung der Klemmeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Klemmeinrichtung
an den Standbeinen, die aus Winkelprofilen bestehen, mittels eines Winkelprofils angreift,
dessen einer Schenkel einen Schenkel des Winkelprofils der Standbeine klauenartig
umgreift und dessen anderer Schenkel vorzugsweise an den anderen Schenkel des Winkelprofils
der Standbeine anlegbar ist. Die kraftschlüssige Verbindung erfolgt vorzugsweise mittels
einer Klemmschraube bzw. einer Flügelschraube, die eine Gewindebohrung in dem abgewinkelten
klauenartigen Schenkel durchgreift und gegen den Schenkel des Winkelprofils der Standbeine
wirkt.
[0019] Nachstehend ist die Erfindung anhand von verschiedenen, in der Zeichnung wiedergegebenen
Ausführungsbeispielen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer ersten Ausführungsform der Sitzbank von hinten;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform mit verstellbarer Rückenlehne;
- Fig. 4
- eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Sitzbank von hinten;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 4 mit aus einem Rohrprofil gebogenen
Stützbeinen;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform mit aus einem Rohrprofil geformten,
Parallel zu den Standbeinen der Sitzbank verlaufenden Stützbeinen;
- Fig. 7
- einen Schnitt eines Ausführungsbeispiels einer Klemmeinrichtung mit Standbein und
- Fig. 8
- einen Schnitt eines anderen Ausführungsbeispiels der Klemmeinrichtung mit Standbein.
[0020] Die in Fig. 1 gezeigte Sitzbank besteht aus der herkömmlich aufgebauten Sitzbank
1 und einer Baueinheit 2, die an der Sitzbank lösbar befestigt ist. Die Bank 1 besteht
aus einer Sitzfläche 3, die beispielsweise aus einem oder mehreren Holzbrettern gebildet
ist, sowie aus zwei Standbeinen 4, die nahe den Enden der Sitzfläche 3 mit ihren oberen
Enden an der Sitzfläche 3 angelenkt sind. Zwischen den Standbeinen 4 und der Sitzfläche
3 sind ferner Stützstreben 5 vorgesehen, die entweder an den Standbeinen oder an der
Sitzfläche 3 angelenkt und an dem jeweils anderen Teil arretiert sind. Sie sorgen
in der aufgestellten Position der Bank für eine ausreichende Standsicherheit.
[0021] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 ist die Baueinheit mit der Sitzfläche
3 lösbar verbunden. Die Baueinheit 2 besteht im wesentlichen aus der Rückenlehne 6
und mit Abstand voneinander angeordneten Bodenstützen 7 besteht. Die Rückenlehne ihrerseits
weist zwei mit Abstand angeordnete Lehnenholme 8, an der das sie verbindende Rückenlehnenbrett
9 befestigt ist.
[0022] In Fig. 2 ist erkennbar, daß die Bodenstützen 7 schräg nach hinten geneigt sind,
wie auch die Lehnenholme 8 schräg nach oben und hinten geneigt sind. Sie sind folglich
beide auch gegenüber der Sitzfläche 3 geneigt und schließen einen Winkel im Bereich
von ca. 120° ein. In der gezeigten Ausführung bestehen die Lehnenholme 8 und die Bodenstützen
7 aus Holzprofilen, die in die beiden Enden eines rohrförmigen Winkelstücks 10 eingesetzt
und dort mittels Holzschrauben befestigt sind. Das rohrförmige Winkelstück 10 bildet
eine Art Knotenblech.
[0023] An dem Winkelstück 10 ist eine insgesamt mit 11 bezeichnete Klemmeinrichtung befestigt,
die aus einer oberen Klemmplatte 12 und einer Klemmschraube 13 besteht. Die Klemmschraube
13 wiederum ist in einem Widerlager 14 geführt. Die Baueinheit 2 wird von hinten auf
die Sitzfläche 3 aufgesteckt und anschließend die Klemmschraube 13 angezogen, so daß
der an ihrem Ende vorgesehene Klemmteller 15 gegen die Sitzfläche 3 zur Anlage kommt
und diese zwischen ihm und der Klemmplatte 12 eingespannt ist. Die Klemmschraube 13
kann als Kopf eine Öse aufweisen, die das Einsetzen eines als Hebel wirksamen Stabs
oder dgl. ermöglicht.
[0024] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 2 dadurch,
daß statt des starren Winkelstücks 10 eine gelenkige Verbindung vorgesehen ist. Der
Lehnenholm 8 ist über ein Lager 16 mit horizontaler Achse am oberen Ende der Bodenstütze
7 schwenkbar gelagert. Zur Einstellung des Neigungswinkels der Rückenlehne 6 ist eine
an ihr angelenkte Strebe 17 vorgesehen, die mittels einer an der Rückseite der Bodenstütze
7 angeordneten Rast- oder Lochschiene 18 in verschiedenen Positionen festsetzbar ist.
Auf diese Weise laßt sich auch die Baueinheit 2 in der Nichtgebrauchslage zusammenklappen.
[0025] Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist die Baueinheit 2 an zwei längsseitigen
Standbeinen 4 der Sitzbank 1 befestigt.
[0026] Der Abstand der Bodenstützen 7 bzw. der Lehnenholme 8, die über das Rückenlehnenbrett
9 miteinander verbunden sind, entspricht dem Abstand der Standbeine 4 der Bank 1.
Die Befestigung der Baueinheit 2 erfolgt im oberen Bereich der Standbeine 4 in Höhe
der Stützstreben 5. Zum Festlegen der Baueinheit dient eine Klemmschraube 19 einer
in Fig. 4 nicht näher gezeigten Klemmeinrichtung.
[0027] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Baueinheit 2, bei
dem die Lehnenholme 8 und die Bodenstützen 7 der Baueinheit aus einem Rohrprofil gebogen
sind. Am Rohrprofil der Baueinheit 2 ist eine U-förmige Klemmeinrichtung 20 befestigt,
die das Winkelprofil der Standbeine 4 der Bank 1 umgreift und über deren Innenseite
zwischen Diagonalstreben unterhalb der Sitzfläche 3 herausragt. Die U-förmige Klemmeinrichtung
20 weist an beiden das Profil der Standbeine 4 überragenden Enden jeweils eine Bohrung
21 auf, so daß die Klemmeinrichtung 20 mittels einer durch diese Bohrungen 21 verlaufenden
Spannschraube (nicht abgebildet) an den Standbeinen 4 festgelegt werden kann. Die
Sicherung der Klemmeinrichtung 20 erfolgt durch die als Anschläge wirkenden Diagonalstreben.
[0028] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 5 dadurch,
daß statt des die Lehnenholme 8 und die Bodenstützen 7 bildenden gebogenen Rohrprofils
ein im wesentlichen parallel zu den Standbeinen 4 der Sitzbank 1 verlaufendes Rohrprofil
vorgesehen ist, welches im Bereich der Lehnenholme 8 vorzugsweise leicht nach hinten
gebogen ist und über die Brücke 27 an den Standbeinen 4 der Bank 1 mittels einer Klemmeinrichtung
24 festgelegt ist, deren klauenartiger Schenkel 24a eine Bohrung aufweist, so daß
die Klemmeinrichtung 24 mittels einer durch diese Bohrung verlaufenden Spannschraube
(nicht abgebildet) an einem Schenkel des Winkelprofils der Standbeine 4 festgelegt
ist.
[0029] Sowohl die U-förmige Klemmeinrichtung 20 als auch die Klemmeinrichtung 24 sind in
den Fig. 7 und 8 näher gezeigt. Die U-förmige Klemmeinrichtung 20 gemäß Fig. 7 weist
in den das Profil 4a der Standbeine überragenden Enden Bohrungen 21 auf, die von einer
Spannschraube durchgriffen sind. In bevorzugter Ausführung weisen die mit der Bohrung
21 versehenen Enden der U-förmigen Klemmeinrichtung 20 zur Erhöhung der Stabilität
Verstärkungen 22 auf. Weiterhin kann mindestens eine der Bohrungen 21 mit einem Gewinde
23 ausgestattet sein, so daß die Spannschraube direkt in dieses Gewinde greift, ohne
daß eine Mutter o. ä. benötigt wird.
[0030] Die in Fig. 8 dargestellte Klemmeinrichtung 24 umgreift mit ihrem einen Schenkel
24a klauenartig einen Schenkel des Winkelprofils 4a der Standbeine, während das andere
Ende 24b der Klemmeinrichtung vorzugsweise an der Außenseite des anderen Schenkels
des Winkelprofils 4a anliegt. Der klauenartige Schenkel 24a ist nach außen abgewinkelt
und weist dort eine Bohrung 25, vorzugsweise eine Gewindebohrung 26 auf, so daß die
Befestigung der Baueinheit mittels einer die Gewindebohrung 25 durchsetzenden Spannschraube
(nicht abgebildet) erfolgen kann. Durch die abgewinkelte Ausführung des Schenkels
24a der Klemmeinrichtung 24 wird die Montage erleichtert. Ferner wird die Federwirkung
des abgewinkelten Schenkels zur Sicherung der Spannschraube genutzt.
1. Sitzbank (1), insbesondere Festzeltbank, bestehend aus einer Sitzfläche (3) und daran
klappbar angebrachten Standbeinen (4) sowie einer an einer Längsseite der Sitzbank
(1) lösbar angebrachten, aus einer Rückenlehne (6) und zwei Bodenstützen (7) bestehenden
Baueinheit (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (2) zwei schräg nach hinten
oder parallel zu den Standbeinen (4) der Sitzbank (1) verlaufende Bodenstützen (7)
aufweist, deren Abstützpunkt auf dem Boden mit Abstand hinter der Bank (1) angeordnet
ist.
2. Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (2) an der Sitzfläche
(3) oder an zwei Standbeinen (4) festlegbar ist.
3. Sitzbank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit
(2) an das obere Ende der Bodenstützen (7) anschließende Lehnenholme (8) aufweist,
die durch ein Rückenlehnenbrett (9) miteinander verbunden sind.
4. Sitzbank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehnenholme
(8) nach hinten geneigt sind.
5. Sitzbank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehnenholme
(8) am oberen Ende der Bodenstützen (7) winkelverstellbar angelenkt sind.
6. Sitzbank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bodenstützen (7)
und den Lehnenholmen (8) eine einstellbare Strebe (17) vorgesehen ist.
7. Sitzbank nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (17) am Lehnenholm
(8) angelenkt ist und mit ihrem anderen Ende in verschiedenen Winkelpositionen an
der Bodenstütze (7) arretierbar ist.
8. Sitzbank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstützen
(7) und/oder die Lehnenholme (8) aus Holz bestehen und in ein rohrförmiges Winkelstück
(10) eingesetzt sind, über das die Baueinheit (2) befestigt ist.
9. Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstützen
(7) und die Lehnenholme (8) aus einem Rohrprofil geformt sind.
10. Sitzbank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit
(2) kraftschlüssig festlegbar ist.
11. Sitzbank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (2) mittels
einer am oberen Ende der Bodenstützen (7) angeordneten Klemmeinrichtung (11) an der
Sitzbank (1) festlegbar ist.
12. Sitzbank nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung
(11) am oberen Ende der Bodenstütze (7) aus einer der Oberseite der Sitzfläche (3)
aufliegenden Klemmplatte (12) und einer gegen die Unterseite der Sitzfläche wirkenden
Klemmschraube (13) besteht.
13. Sitzbank nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit
(2) am oberen Ende jeder Bodenstütze (7) einen an dieser angelenkten Sicherheitsbügel
aufweist, der unterhalb der Sitzfläche (3) verläuft und mittels einer U-förmigen Klaue
die Sitzfläche an der gegenüberliegenden Längsseite übergreift.
14. Sitzbank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (2) im oberen
Bereich der Standbeine (4) der Sitzbank festlegbar ist.
15. Sitzbank nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (2) zwischen
oberen und unteren Anschlägen an den Standbeinen (4) festlegbar ist.
16. Sitzbank nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung
(20) ein das Profil (4a) der Standbeine (4) umgreifendes U-Profil aufweist.
17. Sitzbank nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des U-Profils der
Klemmeinrichtung (20) das Profil (4a) der Standbeine (4) überragen und dort fluchtende
Bohrungen (21) für eine Spannschraube aufweisen.
18. Sitzbank nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Bohrungen (21) des U-Profils (20) ein Gewinde (23) aufweist.
19. Sitzbank nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die das Standbein
(4) überragenden Enden des U-Profils (20) Verstärkungen (22) aufweisen.
20. Sitzbank nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung
(24) an den Standbeinen (4), die aus Winkelprofilen (4a) bestehen, mittels eines Winkelprofils
angreift, dessen einer Schenkel (24a) einen Schenkel des Winkelprofils (4a) der Standbeine
(4) klauenartig umgreift.
21. Sitzbank nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel (24b) der
Klemmeinrichtung (24) an den anderen Schenkel des Winkelprofils (4a) der Standbeine
(4) anlegbar ist.
22. Sitzbank nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der klauenartige Schenkel
(24a) der Klemmeinrichtung (24) nach außen abgewinkelt ist.
23. Sitzbank nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der klauenartige
Schenkel (24a) der Klemmeinrichtung (24) mindestens eine Gewindebohrung (25) für eine
Spannschraube aufweist.
24. Sitzbank nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube
zwischen dem abgewinkelten klauenartigen Schenkel (24a) der Klemmeinrichtung (24)
und dem Standbein (4) wirkt.