[0001] Die Erfindung betrifft einen Auslaufbock für die Estrichförderung und -herstellung
mit einem Anschluss an eine Leitung zur Zuführung von Estrich in einen Pralltopf der
an einem Gestell angeordnet und nach unten offen ist.
[0002] Derartige Auslaufböcke finden Anwendung, wenn eine pulsierende Estrichmasse aus bspw.
einem Estrichmischer über eine Leitung an einen Arbeitsort herbeigführt wird. Die
pulsierende Estrichmasse wird dabei in den Pralltopf eingeschossen, der diesen Vorgang
dämpft. Aus dem Pralltopf fällt dann die Estrichmasse nach unten und verteilt sich
bzw. wird auf den mit dem Estrich zu versehenden Untergrund verteilt.
[0003] Derartige Auslaufböcke bestehen normalerweise aus Stahl und sind einstückig zusammengeschweist.
Das bedeutet, dass ihre Reinigung, die insbesondere nach dem Gebrauch stattfinden
muss, erheblich erschwert ist.
[0004] Aus der EP-A-0 486 432 ist eine Auslaufvorrichtung bekannt, die aus einem in einem
Gestell befestigten, nach unten offenen Gummitopf besteht. Das Gestell hat mehrere
Standbeine. Vom Gestell steht ein Anschlussstutzen schräg nach unten ab. Hier besteht
zwar der eigentliche Pralltopf aus Gummi, allerdings ist auch diese Einrichtung sehr
schwer zu reinigen, ferner muss der Gummitopf allein die gesamt aufprallende Estrichmasse
abfangen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auslauftopf der o. g.
Art zu schaffen, welcher leicht zu handhaben ist und bei dem eine Reinigungsmöglichkeit
wesentlich verbessert ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Pralltopf in einem zerlegbaren Gehäuse
angeordnet ist.
[0007] Das zerlegbare Gehäuse hat den Vorteil, dass es zu einer Reinigung auseinandergenommen
und jedes einzelne Stück sauber gereinigt werden kann. Zusammengebaut hat das Gehäuse
jedoch den Vorteil, dass es den Pralltopf zumindest in wesentlichen Bereichen umgibt,
so dass der Pralltopf nicht mehr alleine die Wucht des pulsierenden Estrichstrahls
auffangen muss. Hierdurch ist die Lebensdauer des Pralltopfes wesentlich erhöht.
[0008] Bevorzugt weist das zerlegbare Gehäuse einen Mantel, einen oberen Ring und einen
unteren Ring auf. Zur Aufnahme des Pralltopfes ist in dem Mantel eine Ringschulter
vorgesehen, auf dem die freie Ringkante des Pralltopfes aufsteht. Andererseits übergreift
der obere Ring den Pralltopf in einem gewünschten Umfang, so dass der Pralltopf zwischen
dem oberen Ring und der Ringschulter festgelegt ist.
[0009] Bevorvorzugt wird das gesamte Gehäuse mit seinem aus Stützrohren bestehenden Gestell
zusammengebaut. Hierzu weisen die Stützrohre jeweils einen Vertikalschenkel auf, der
in einen rohrförmigen Kanal am Mantel eingesetzt werden kann. Dabei durchgreift der
Vertikalschenkel vor dem Eintritt in den Kanal noch eine Öffnung einer Öse, die wiederum
dem unteren Ring angeformt ist.
[0010] Die Länge des Vertikalschenkels ist so gewählt, dass eine obere Stirnkante nahe einer
oberen Öffnung des Kanal liegt, so dass eine Schraube, die durch eine Bohrung in einer
Zunge am oberen Ring gesteckt wird, in einen Gewindeeinsatz in dieser Stirnfläche
des Vertikalschenkels eingedreht werden kann. Der untere Ring wird dann über entsprechende
Stifte am Vertikalschenkel gesichert.
[0011] Der obere Ring besitzt ferner noch einen Griff, mit dem sowohl der obere Ring von
dem Mantel abgenommen, als auch der gesamte Auslaufbock transportiert werden kann.
[0012] Durch diese Ausgestaltung wird ein Auslaufbock geschaffen, der leicht zu handhaben
ist. Insbesondere lässt er sich zur Reinigung leicht auseinander nehmen. Wird für
das Gehäuse ein entsprechendes Material verwendet, wie bspw. Edelstahl, so ist dieser
Auslaufbock absolut korrosionsfrei.
[0013] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese
zeigt in
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Auslaufbockes für die
Estrichförderung;
Figur 2 die perspektivische Ansicht des Auslaufbockes gemäss Figur 1 in Explosionsdarstellung;
Figur 3 eine Draufsicht auf den Auslaufbock gemäss Figur 1;
Figur 4 einen Querschnitt durch den Auslaufbock gemäss Figur 3 entlang Linie III-III.
[0014] Ein Auslaufbock 10 für die Estrichförderung weist gemäss Figur 1 ein Gehäuse 1 auf,
welches aus einem Mantel 11 und einem oberen Ring 13 sowie einem unteren Ring 15 zusammengesetzt
ist. In dem Gehäuse 1 befindet sich ein Pralltopf 12, der nach unten offen ist und
dort eine Ringkante 2 (siehe Figur 2) aufweist. Mit dieser Ringkante 2 steht der Pralltopf
12, wie in Figur 4 gezeigt, auf einer Ringschulter 3 des Mantels 11 auf.
[0015] Der obere Ring 13 ist so ausgestaltet, dass er teilweise in die lichte Weite einer
oberen Öffnung 4 des Mantels 11 eingreift. Dabei überdeckt er teilweise den Pralltopf
12, so dass dieser gegen ein Herausfallen gesichert ist.
[0016] An den Mantel 11 sind Aufnahmen 5 angeformt, die jeweils einen rohrförmigen Kanal
6 aufweisen. Eine obere Öffnung 7 des rohrförmigen Kanals 6 wird in Gebrauchslage
von einer Zunge 8 überdeckt, die dem oberen Ring 13 angeformt ist.
[0017] Eine nicht näher gezeigte untere Öffnung des Kanals 6 stimmt dagegen mit einer Öffnung
9 in einer Öse 25 überein, die wiederum dem unteren Ring 15 angeformt ist.
[0018] Beim Zusammenbau wird durch die Öffnung 9 ein Vertikalschenkel 16 eingeschoben, der
in Gebrauchslage in dem Kanal 6 sitzt. Von dem Vertikalschenkel 16 verläuft abgebogen
ein Stützschenkel 26, dem endwärtig ein Fuss 17 aufgesetzt ist.
[0019] Der Zusammenbau des Auflaufbockes 10 geschieht folgendermassen:
[0020] Mit dem oberen Ring 13 wird eine Griff 21 verbunden, wobei hierfür entsprechende
Schrauben 22 den oberen Ring 13 durchsetzen.
[0021] Danach wird der Pralltopf 12 mit der Öffnung bzw. der Ringkante 2 nach unten in den
Mantel 11 eingesetzt, bis die Ringkante 2 auf der Ringschulter 3 aufsteht.
[0022] Die Vertikalschenkel 16 werden durch die Öffnungen 9 des unteren Ringes 15 gesteckt
und in die Kanäle 6 eingeführt. Der Vertikalschenkel 16 weist auf seiner freien Stirnfläche
23 einen Gewindeeinsatz 24 auf, in den eine Schraube 20 eingesetzt werden kann. Dabei
durchgreift die Schraube 20 eine Unterlagsscheibe 19 sowie eine Bohrung 27 in der
Zunge 8, so dass auf diese Weise der obere Ring 13 mit dem Mantel 11 und dem unteren
Ring 15 verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem unteren Ring 15 und dem Vertikalschenkel
16 wird durch Stifte 18 hergestellt, welche entsprechende Bohrungen 28 in der Öse
25 und Bohrungen 29 in dem Vertikalschenkel 16 durchsetzen.
[0023] Nunmehr ist der Auslaufbock aufnahmebereit, so dass eine Anschlusskupplung 14 an
eine nicht näher gezeigte Leitung an einen Bajonettanschluss 30 an dem Mantel 11 angesetzt
werden kann, wobei ein Mundstück 31 eine entsprechende Ausnehmung 32 in dem Pralltopf
12 durchgreift.
Positionszahlenliste |
1 |
Gehäuse |
34 |
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67 |
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2 |
Ringkante |
35 |
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68 |
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3 |
Ringschulter |
36 |
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69 |
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4 |
Obere Öffnung |
37 |
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70 |
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5 |
Aufnahme |
38 |
|
71 |
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6 |
Kanal |
39 |
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72 |
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7 |
Obere Öffnung |
40 |
|
73 |
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8 |
Zunge |
41 |
|
74 |
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9 |
Öffnung |
42 |
|
75 |
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10 |
Auslaufbock |
43 |
|
76 |
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11 |
Mantel |
44 |
|
77 |
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12 |
Pralltopf |
45 |
|
78 |
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13 |
Oberer Ring |
46 |
|
79 |
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14 |
Ausschlusskupplung |
47 |
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15 |
Unterer Ring |
48 |
|
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16 |
Vertikalschenkel |
49 |
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17 |
Fuss |
50 |
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18 |
Stifte |
51 |
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19 |
Unterlagsscheibe |
52 |
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20 |
Schraube |
53 |
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21 |
Griff |
54 |
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22 |
Schraube |
55 |
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23 |
Stirnfläche |
56 |
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24 |
Gewindeeinsatz |
57 |
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25 |
Öse |
58 |
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26 |
Stützschenkel |
59 |
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27 |
Bohrung |
60 |
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28 |
Bohrung |
61 |
|
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29 |
Bohrung |
62 |
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30 |
Bajonettausschluss |
63 |
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31 |
Mundstück |
64 |
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32 |
Ausnehmung |
65 |
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33 |
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66 |
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1. Auslaufbock für die Estrichförderung und -herstellung mit einem Anschluss (14) an
eine Leitung zur Zuführung von Estrich in einen Pralltopf (12), der an einem Gestell
angeordnet und nach unten offen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pralltopf (12) in einem zerlegbaren Gehäuse (11, 13, 15) angeordnet ist.
2. Auslaufbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das das zerlegbare Gehäuse einen
Mantel (11), einen oberen Ring (13) und einen unteren Ring (15) aufweist.
3. Auslaufbock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (2) vor dem unteren
Ring (15) eine Ringschulter (3) ausbildet, auf der eine freie Randkante (2) des Pralltopfes
(12) aufsteht.
4. Auslaufbock nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mantel (11)
zumindest drei rohrförmige Aufnahmen (5) angeformt sind, deren obere Öffnungen (4)
von Zungen (8) an dem oberen Ring (13) überdeckt sind.
5. Auslaufbock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem unteren Ring (15) Ösen
(25) angeformt sind, deren Öffnungen (9) mit den unteren Öffnungen der Aufnahmen (5)
übereinstimmen.
6. Auslaufbock nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die rohrförmige
Aufnahme (5) ein vertikaler Schenkel (16) eines Stützrohres eingesetzt und dort mit
einer Schraube (29) festgelegt ist, welche die Zunge (8) an dem oberen Ring (13) durchgreift.
7. Auslaufbock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (16) die Öse
(25) am unteren Ring (15) durchgreift und dort durch einen Stift (18) gesichert ist.
8. Auslaufbock nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Schenkel
(16) ein Stütztschenkel (26) abgebogen verläuft, dessen freiem Ende ein Fuss (17)
aufgesetzt ist.
9. Auslaufbock nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
an dem oberen Ring (13) ein Griff vorgesehen ist.