(19)
(11) EP 0 931 884 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.07.1999  Patentblatt  1999/30

(21) Anmeldenummer: 99101278.2

(22) Anmeldetag:  25.01.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E03F 5/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 26.01.1998 DE 19802757

(71) Anmelder:
  • ALPHACAN Omniplast GmbH
    35630 Ehringshausen (DE)
  • Gürtler, Jens
    06779 Raguhn (DE)
  • Kaplan, Andreas
    06779 Raguhn (DE)

(72) Erfinder:
  • Reinholz, Siegfried
    06749 Bitterfeld (DE)
  • Klein, Manfred
    35753 Greifenstein-Nenderoth (DE)
  • Nowack, Reinhard
    35619 Braunfels (DE)
  • Gürtler, Jens
    06779 Raguhn (DE)
  • Kaplan, Andreas
    06779 Raguhn (DE)

(74) Vertreter: Tragsdorf, Bodo, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Heinrich-Heine-Str. 3
06844 Dessau
06844 Dessau (DE)

   


(54) Strassenablauf


(57) Die Erfindung betrifft einen Straßenablauf (1) mit einem Schlammraum oder mit einem einen Bodenablauf und einen Schlammeimer (9) aufweisenden Grundkörper (16) sowie mit einem Auflagering (2), auf dem ein Aufsatz angeordnet werden kann, wobei der Grundkörper (16) des Straßenablaufes (1) aus Kunststoff besteht, und der Grundkörper (16) und der Auflagering (2) unabhängig voneinander im Beton angeordnet sind, derart, daß der Auflagering (2) keinen Druck auf den Straßenablauf (1) ausübt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Straßenablauf mit einem Grundkörper, der einen Schlammraum oder einen Bodenablauf und einen Schlammeimer aufweist, sowie mit einem Auflagering, auf dem ein Aufsatz angeordnet werden kann.

[0002] Gemäß der deutschen Norm DIN 4052 "Betonteile und Eimer für Straßenabläufe" weisen die Straßenabläufe ein als Behälter ausgebildetes Betonteil auf mit einem in einer bestimmten Höhe über dem Boden des Straßenablaufes angeordneten Auslaufrohr.
Die Straßenabläufe können aber auch mit einem Boden und einem im Bodenbereich angeordneten Auslaufrohr versehen sein. In diesem Fall ist in dem Straßenablauf ein Schlammeimer angeordnet.
Diese Straßenabläufe haben gemeinsam, daß ein Auflagering auf dem Grundkörper des Straßenablaufes aufliegt. Auf den Auflagering ist ein Aufsatz gesetzt. Der Auflagering nimmt die Kraft beziehungsweise die Last, die von oben auf den Aufsatz oder direkt auf den Auflagering wirkt, auf und überträgt die Last auf den Grundkörper des Straßenablaufes.
Diese aus Beton bestehenden Straßenabläufe haben den Nachteil, daß sie bei der Montage sehr schwer zu handhaben sind, da sie ein sehr großen Eigengewicht aufweisen. Darüber hinaus wirkt sich das große Eigengewicht auch störend beim Transport vom Hersteller bis zu der Firma, die die Straßenabläufe montiert, und von der Firma, die die Straßenabläufe montiert, zum endgültigen Standort des Straßenablaufes aus.
Darüber hinaus treten bei diesen Straßenabläufen Probleme in der Lagerhaltung auf, da auch hier das große Eigengewicht Probleme mit sich bringt.
Gemäß dem Stand der Technik (EP 0 178 829 A2) sind Straßenabläufe bekannt, welche einstückig aus Kunststoff gebildet sind. Der gemäß dieser Druckschrift bekannte Straßenablauf weist im oberen Drittel des Grundkörpers des Straßenablaufes das Auslaufrohr auf. Vor dem Auslaufrohr ist eine Leitfläche angeordnet, welche bis in den Bereich des höchsten Wasserstandes in dem Straßenablauf reicht. Durch diese Ausbildung soll eine Geruchsbelästigung aus dem Straßenablauf vermieden werden.

[0003] Dieser zum Stand der Technik gehörende Straßenablauf ist relativ aufwendig aufgebaut durch die Leitfläche und durch eine in der Leitfläche angeordnete verschließbare Öffnung.

[0004] Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, einen Straßenablauf anzugeben, der vom Aufbau einfach ausgebildet ist und in der Handhabung ebenfalls einfach ist.

[0005] Dieses technische Problem wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, daß der Grundkörper des Straßenablaufes aus Kunststoff besteht, weist er nur ein geringes Eigengewicht auf. Der Auflagering wird unabhängig vom Grundkörper des Straßenablaufes im Boden und/oder Beton angeordnet, derart, daß der Auflagering den oberen Bereich des Straßenablaufes druckfrei wenigstens teilweise umschließt. Hierdurch nimmt der Auflagering die gesamte von oben auf den Auflagering wirkende Kraft (Straßenverkehrslasten, Gewichte der Rahmen und Roste) auf und überträgt diese auf den Beton und den Boden, in dem der Auflagering vorzugsweise angeordnet ist. Der Grundkörper des Straßeneinlaufes ist keiner Last mehr ausgesetzt. Hierdurch ist es möglich, den Grundkörper derart auszubilden, daß er keine tragende Funktion mehr ausübt, sondern nur noch auf die Auffangfunktion des in den Straßenablauf einlaufenden Wassers und Schlammes hat. Hierdurch kann der Grundkörper des Straßeneinlaufes einfach ausgebildet sein. Der Aufbau des Grundkörpers des Straßenablaufes ist nur noch an die Bedingung gebunden, daß der Grundkörper selbsttragend im Boden angeordnet ist, das heißt, daß keine senkrechten Lasten beziehungsweise keine direkt von oben wirkenden Verkehrslasten auf den Grundkörper wirken.
Der Auflagering wird vorzugsweise derart angeordnet, daß er den oberen Bereich des Straßenablaufes druckfrei umschließt. Hierzu ist der innere Durchmesser des Auflageringes größer als der äußere Durchmesser des Grundkörpers ausgebildet. Zur einfacheren Montage ist der Auflagering erfindungsgemäß mehrteilig ausgebildet. Eine bevorzugte Ausführungsform ist die zweiteilige Ausbildung. Wenn der Auflagering aus Beton besteht, wird hierdurch eine einfachere Handhabung erreicht. Zum einen sind nur noch die einzelnen Teile des Auflageringes zu transportieren. Zum anderen werden die Teile des Auflageringes einzeln um den Grundkörper herum angeordnet, was einfacher ist, als einen einteiligen Auflagering zu plazieren.
Vorteilhaft ist der Auflagering mit Eisen-, Stahl- und/oder Kunststoffasern bewehrt. Hierdurch weist der Auflagering eine größere Stabilität und damit eine größere Bruchsicherheit auf. Der Auflagering kann vorteilhaft auch aus Kunststoff bestehen.

[0006] Die Enden der Teile des Auflageringes sind derart ausgebildet, daß die Teile des Auflageringes zueinander derart positioniert werden können, daß die Teile des Auflageringes eine obere Ebene bilden, auf der der Aufsatz oder der Rost flächig aufliegt. Hierdurch sind die Enden vorteilhaft treppenförmig oder mit schwalbenschwanzförmigen und/oder nutförmigen Enden ausgebildet. Vorteilhaft ist der Grundkörper einstückig aus Kunststoff gebildet. Dieses ist zweckmäßig für ein vereinfachtes Herstellungsverfahren.
Erfindungsgemäß kann der Grundkörper aber auch höhenverstellbar ausgebildet sein. In diesem Fall ist im oberen Bereich des Grundkörpers ein Verlängerungsstück, welches rohrförmig ausgebildet ist, angeordnet. Das Verlängerungsstück greift vorteilhaft in den oberen Bereich des Grundkörpers. Es ist aber auch möglich, daß das rohrförmige Verlängerungsstück den oberen Bereich des Grundkörpers übergreift. Zwischen dem Rohr und dem Grundkörper ist erfindungsgemäß wenigstens eine Muffendichtung vorgesehen. Es ist aber auch möglich, auf die Muffendichtung zu verzichten, da Kunststoffteile üblicherweise derart herstellbar sind, daß der Grundkörper und das Verlängerungsstück flächig und dicht aneinanderliegen.
Erfindungsgemäß weist der Grundkörper ein gelenkig gelagertes Auslaufrohrstück auf. Dieses hat den Vorteil, daß die Verbindung zwischen dem Grundkörper und einem im Erdreich liegenden Anschlußrohr einfach hergestellt werden kann, indem das Auslaufrohrstück derart über die gelenkige Lagerung gelegt wird, daß es in Richtung Anschlußrohr weist. Die Rohrstücke können dann einfach zusammengesetzt werden. Es sind keine weiteren Hilfsmittel für die Verbindung von Grundkörper und einem Anschlußrohr notwendig.
Der Grundkörper besteht erfindungsgemäß aus Kunststoff. Konstruktionswerkstoffe für den Grundkörper sind Polymerisate, Polykondensate oder Polyaddukte. Vorzugsweise werden als Kunststoff verwendet Polyethylen (PE 32, PE 40, PE 63, PE 80 oder PE 100), Polypropylen (PP-HI, PP-B, PP-R), Polybuten (PB), Polyvinylchlorid weichmacherfrei (PVC-U, PVC-C, PVC-H 1, PVC-HI 2, PVC-U-K), Acrylnitril-Budadien-Styrol (ABS), Acrylnitril-Styrol-Acrylester (ASA) oder Styrol-Copolymerisate (lineare Polyester, Polycarbonate, ungesättigte Polyester, Epoxidharze, vernetzte Polyester, lineare Polyurethane, vernetzte Polyurethane, Polystyrole). Der aus den obengenannten Konstruktionswerkstoffen bestehende Grundkörper weist vorteilhaft Verstärkungsstoffe wie Mineralien, Kreide, Talkum, Glasfasern, metallische Fasern, Kunststoffasern oder dergleichen auf. Hierdurch werden höhere Materialkennwerte erreicht, so daß der Grundkörper eine höhere Stabilität und damit eine höhere Druckfestigkeit aufweist.

[0007] Das einstückige Bauprinzip des Grundkörpers des erfindungsgemäßen Straßenablaufes wird erreicht durch geeignete Verarbeitungsverfahren wie Spritzgießen, Rotationsformen, Kleben oder Schweißen.
Erfindungsgemäß weist der Straßenablauf einen Geruchsverschluß auf. Der Geruchsverschluß ist an dem Abflußrohr angeordnet. Das Abflußrohr, welches grundsätzlich schräg nach unten verlaufend angeordnet ist, macht hierzu einen Bogen nach oben und einen weiteren Bogen nach unten, derart, daß die endgültige Richtung des Abflußrohres wenigstens annähernd parallel zu der Richtung des Abflußrohres des Straßenablaufes angeordnet ist. In der bogenförmigen Ausbildung des Abflußrohres sammelt sich das abfließende Wasser und verbleibt dort, so daß Gerüche, die aus der Kanalisation durch das Abflußrohr nach oben steigen, das in der Biegung angesammelte Wasser nicht passieren können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.

[0008] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1
eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht;
Fig. 2
einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3
eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Geruchsverschluß;
Fig. 4
einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5
ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 6
einen Auflagering in Draufsicht;
Fig. 7
einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8
einen Grundkörper mit Verlängerungsrohrstück im Schnitt;
Fig. 9
einen Grundkörper mit gelenkig gelagertem Auslaufrohr im Schnitt;
Fig. 10
ein Kugelgelenk für das Auslaufrohr im Schnitt;
Fig. 11
einen Bogen des Auslaufrohres mit verstellbarem Winkel im Schnitt.


[0009] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Straßenablauf 1 mit einem Auflagering 2. Der Straßenablauf 1 ist zwischen einem Bordstein 3 und einer Straßenfläche 4 in einem Abflußgerinne 5 angeordnet.
Fig. 2 zeigt den Straßenablauf 1, der im Unterbeton 6, 7 angeordnet ist. Zusätzlich wird der Straßenablauf 1 im Erdreich 8 fixiert. Der Straßenablauf 1 weist einen Eimer 9 auf, um Schlamm oder dergleichen aufzufangen. Weiterhin ist ein Abflußrohr 10 vorgesehen, welches über ein Zwischenstück 11 mit einem im Erdreich 8 liegenden Abflußrohr 12 verbunden ist. In dem Unterbeton 7 ist der Bordstein 3 angeordnet. In dem Unterbeton 6 und 7 ist darüber hinaus der Auflagering 2 angeordnet, derart, daß der Auflagering 2 einen oberen Bereich 13 des Straßenablaufes 1 umschließt. Der Auflagering 2 wird vollständig von dem Unterbeton 6, 7 getragen. Auf dem Auflagering 2 ist ein Rahmen 14 aus Gußeisen für eine Abdeckung vorgesehen. Oberhalb des Straßenablaufes 1 ist ein Rost 15 vorgesehen. Dadurch, daß der Auflagering 2 in dem Unterbeton 6, 7 angeordnet ist, hat der Grundkörper 16 des Straßenablaufes 1 keine tragende Funktion mehr. Aus diesem Grunde besteht der Grundkörper 16 aus Kunststoff.
Gemäß Fig. 2 ist zwischen dem Rahmen 14 und dem Hochbord 3 eine Fuge 22 vorgesehen. Diese Fuge wird eingeschlämmt wie die Gosse 5. An Vorsprüngen 23, 24 des Rahmens 14 liegt der Eimer 9 lose oder lösbar befestigt auf.
Fig. 3 zeigt den Straßenablauf 1 mit dem Grundkörper 16 und dem Abflußrohr 10. An dem Abflußrohr 10 sind vier um je 45° abgewinkelte Rohrstücke 32, 39, 40, 41 mit Muffen 33 bogenförmig angeordnet. Die Abwinklungen der Rohrstücke 32, 39, 40, 41 betragen vorzugsweise 45°. Es ist aber auch möglich, beispielsweise Abwinklungen von 67,5° oder 90° vorzunehmen. Es ist auch möglich anstelle von vier Rohrstücken weniger oder mehr Rohrstücke zu verwenden.
Durch die bogenförmige Ausbildung der Rohre 32, 39, 40, 41 bleibt Wasser mit einer oberen Wasserlinie 36 in den Rohrstücken 32, 39, 40, 41 stehen. Hierdurch können unangenehme Gerüche aus dem Kanal, die durch ein Abflußrohr 34 in den Straßenablauf 1 aufsteigen können, nicht an dem Wasser vorbei in den Straßenablauf 1 gelangen, so daß der Straßenablauf 1 geruchsfrei oder annähernd geruchsfrei bleibt. Gemäß Fig. 4 ist der Grundkörper 16 des Straßenablaufes 1 mehrteilig ausgebildet. Der Grundkörper 16 weist eine Wand 17 sowie einen Boden 18 auf.
Gemäß Fig. 5 ist der Grundkörper 16 einstückig ausgebildet. Hierdurch ist die Herstellung des Grundkörpers noch einfacher.
Fig. 6 zeigt den Auflagering 2, der aus zwei Teilen 19, 20 besteht.
Gemäß Fig. 7 bilden die Teile 19, 20 eine obere Fläche 21. Die Teile 19, 20 greifen treppenförmig ineinander, so daß ein Auflagering 2 entsteht mit einer einheitlichen Oberfläche 21, bei dem die Teile 19, 20 fest zueinander zugeordnet sind.
Gemäß Fig. 8 ist der Straßenablauf 1 höhenverstellbar ausgebildet. In den Grundkörper 37 ist ein Verlängerungsrohr 25 im oberen Bereich 13 des Grundkörpers 37 eingeschoben. Damit eine dichte Verbindung zwischen dem Rohr 25 und dem Grundkörper 37 erzielt wird, ist an dem Grundkörper 37 eine Ringnut 38 angeformt, welche eine Muffendichtung 26 aufnimmt. Zwecks einer vereinfachten Darstellung wurde in der Fig. 8 auf die Darstellung des Abflußrohres 10 des Eimers 9 und der weiteren Teile verzichtet.

[0010] Fig. 9 zeigt das Abflußrohr 10 mit einem Auslaufrohrstück 27. Das Auslaufrohrstück 27 weist einen Kragen 28 auf. Das Abflußrohr 10 weist im Bereich des Auslaufrohrstückes 27 eine doppelwandige Ausbildung mit Wänden 29, 30 auf. Der Kragen 28 ist in einer Ausnehmung 31, die zwischen den Wänden 29, 30 liegt, angeordnet. Hierdurch ist das Auslaufrohrstück 27 in Richtung des Pfeiles A sowie senkrecht zur Zeichenebene beweglich. Das Rohrstück 27 kann auf diese Art und Weise in die Richtung gedreht werden, die für den Anschluß an ein Abflußrohr (nicht dargestellt) notwendig ist. Fig. 10 zeigt ein Auslaufrohrstück 42 welches mittels eines Kugelgelenkes 43 an einem Auslaufrohr 44 des Grundkörpers 16 (nicht dargestellt) angeordnet ist.
Das Auslaufrohr 44 kann zur Mittelachse B des Auslaufrohrstückes 42 um jeweils bis zu einem Winkel α geschwenkt werden. Da es sich um eine Kugelgelenk 43 handelt, sind auch Schwenkrichtungen mit einer Komponente senkrecht zur Zeichenebene möglich.
Gemäß Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform für die winklige Verstellbarkeit eines Auslaufrohrstückes 45 zu einem im Grundkörper 16 (nicht dargestellt) angeordnetem Auslaufrohr 46 dargestellt. Das Auslaufrohrstück 45 und das Auslaufrohr 46 sind mittels eines Klemmringes 47 lösbar miteinander verbunden. Zwischen dem Auslaufrohrstück 45 und dem Auslaufrohr 46 ist eine Dichtung 48 vorgesehen. Ist der Klemmring 47 gelöst, kann das Auslaufrohr 46 relativ zu dem Auslaufrohrstück 45 gedreht werden, maximal bis in die gestrichelt dargestellte Lage. Es ist ein verstellbarer Winkel β zwischen 0° und 87°30' einstellbar.


Ansprüche

1. Straßenablauf mit einem einen Schlammraum oder mit einem einen Bodenablauf und einen Schlammeimer aufweisenden Grundkörper sowie mit einem Auflagering, auf dem ein Aufsatz anordbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) des Straßenablaufes (1) aus Kunststoff besteht, und daß der Grundkörper (16) und der Auflagering (2) unabhängig voneinander im Boden und/oder Beton (6, 7, 8) angeordnet sind, derart, daß der Auflagering (2) den oberen Bereich (13) des Grundkörpers (16) druckfrei wenigstens teilweise umschließt.
 
2. Straßenablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Innendurchmesser des Auflageringes (2) größer als ein Außendurchmesser des Grundkörpers (16) ist.
 
3. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagering (2) wenigstens zweiteilig ausgebildet ist.
 
4. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagering (2) als ein mit Eisen-, Stahl- und /oder Kunststoffasern bewehrter Auflagering (2) ausgebildet ist.
 
5. Straßenablauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Enden der wenigstens zwei Kreissegmente (19, 20) des Auflageringes (2) als ineinandergreifende Enden ausgebildet sind.
 
6. Straßenablauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der wenigstens zwei Kreissegmente (19, 20) des Auflageringes (2) mit treppenförmigen, schwalbenschwanzförmigen und/oder nutförmigen Ausbildungen der Enden ineinandergreifen.
 
7. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) einstückig aus Kunststoff gebildet ist.
 
8. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) höhenverstellbar ausgebildet ist, derart, daß in den oberen Bereich (13) des Grundkörpers (16) ein Rohr (25) greift, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Grundkörpers (16) wenigstens annähernd entspricht.
 
9. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) höhenverstellbar ausgebildet ist, derart, daß ein Rohr (25) den oberen Bereich (13) des Grundkörpers (16) übergreift, wobei der Innendurchmesser des Rohres (25) dem Außendurchmesser des Grundkörpers (16) wenigstens annähernd entspricht.
 
10. Straßenablauf nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rohr (25) und dem Grundkörper (16) wenigstens eine Muffendichtung (26) vorgesehen ist.
 
11. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) ein gelenkig gelagertes Auslaufrohrstück (27) aufweist.
 
12. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) im Bereich des Auslaufrohrstückes (27) doppelwandig ausgebildet ist, und daß ein Kragen (28) des Auslaufrohrstückes (27) wenigstens teilweise zwischen der Doppelwandung (29) angeordnet ist.
 
13. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) des Straßenablaufes (1) aus Kunststoff besteht, der aus Polymerisaten, Polykondensaten und/oder Polyaddukten gebildet ist.
 
14. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) des Straßenablaufes (1) aus Polyethylen 32, Polyethylen 40, Polyethylen 63, Polyethylen 80, Polyethylen 100, Polypropylen (PP-H, PP-B, PP-R), Polybuten, Polyvinylchlorid weichmacherfrei (PVC-U, PVC-C), PVC HI 1, PVC-HI 2, PVC-U-K), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Acrylnitril-Styrol-Acrylester (ASA) oder aus Styrol-Copolymerisaten (lineare Polyester, Polycarbonate, ungesättigte Polyester, Epoxidharze, vernetzte Polyester, lineare Polyurethane, vernetzte Polyurethane, Polystyrole) besteht.
 
15. Straßenablauf nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (16) Verstärkungsstoffe wie Mineralien, Kreide, Talkum, Glasfasern, metallische Fasern und/oder Kunststoffasern aufweist.
 
16. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagering (2) aus Kunststoff besteht.
 
17. Straßenablauf nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagering (2) aus einem verstärkten Kunststoff aus Polyester oder aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
 
18. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufrohrstück (42) mittels eines winkelverstellbaren Formteiles am Grundkörper (16) oder an einem Auslaufrohr (44) des Grundkörpers (16) angeordnet ist.
 
19. Straßenablauf nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufrohrstück (42) mittels eines Kugelgelenkes (43) am Grundkörper (16) oder an einem Auslaufrohr (44) des Grundkörpers (16) angeordnet ist.
 
20. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Straßenablauf (1) im Bereich des Auslaufrohrstückes (27) einen Geruchsverschluß aufweist.
 




Zeichnung