[0001] Die Erfindung betrifft einen Vertikalbrecher mit einer Vorrichtung zur Regelung eines
Einlaufes in die Brecherkammer desselben nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
[0002] Ein Vertikalbrecher dieser Art ist durch die US-A 4 065 063 bekannt geworden. Bei
diesem Brecher ist das Absperrorgan als Ventil ausgebildet, das aus einem Paar gegenüberliegenden
schwenkbaren Platten besteht, die unter dem Einfluß vorgespannter Federn stehen. Durch
diese Maßnahme wird die der Patentschrift zugrundeliegende Aufgabe, den Eintritt von
Luft in das Innere des Brechers zu beschränken und dadurch das Aufwirbeln von Staub
aus dem ausfließenden Gut zu minimieren, nur unzureichend gelöst.
[0003] Durch die DE-A-2 639 888 ist eine Schleudermühle bekannt geworden, bei welcher ein
seitlich zur Drehachse des Rotors angeordneter Beschickungstrichter vorgesehen ist,
welcher eine mittels eines äußeren Handgriffes betätigbare Dosierklappe aufweist.
Diese Konstruktion würde auch in Verbindung mit der vorangehenden Konstruktion das
zuvor erwähnte Problem der Staubentwicklung nicht lösen.
[0004] Durch die DE-B 1 142 268 ist eine Schlagmühle bekannt geworden, bei welcher die Aufgabe
gestellt ist, eine hohe Ausnutzung der Leistung der Schlagmühle durch Einstellung
der Mahlfeinheit zu erzielen, wobei als Lösung die Einstellbarkeit der Spaltweite
während des Betriebes vorgeschlagen wird. Die bekannte Schlagmühle weist einen kegelstumpfförmigen
Zufuhrtrichter auf der in einem kegelstumpfförmigen Mantel befestigt ist, welcher
einen zylindrischen Stutzen eines Seitenteils des Gehäuseoberteils der Mahlzelle abschließt.
Der Stutzen weist einen Innenmantel auf, der zur Führung einer zylindrischen Stellmuffe
dient, an der ein Hebel befestigt ist, welcher einen Schlitz des Stutzens durchdringt
und das Verschwenken der Muffe in dem Mantel zur Einstellung der Überdeckung eines
Fensters und einer Ausnehmung ermöglicht, wodurch die Menge des Gutes dosiert wird,
welche durch die übriggebliebene Öffnung gehen kann. Auch diese Einrichtung kann weder
allein noch in Verbindung mit der erstgenannten Konstruktion das erwähnte Problem
lösen.
[0005] Durch die DE-A 2 912 393 ist eine Schrotmühle bekannt geworden, bei welcher zur Einstellung
der gewünschten Zufuhrmenge und auch zum Absperren der Dosiereinrichtung ein Schieber
vorgesehen ist, welcher parallel zur Ebene des Zerkleinerungswerkzeuges verschiebbar
geführt ist. Hiebei ist der Einlauf seitlich der Rotorachse angeordnet. Auch diese
Vorrichtung kann weder allein noch in Verbindung mit der erstgenannten Konstruktion
das erwähnte Problem zufriedenstellend lösen.
[0006] Durch die FR-A-1 054 714 ist eine Vorrichtung mit einem in einer Brecherkammer um
eine lotrechte Achse drehbaren Rotor und einem Vorlagebehälter bekanntgeworden, dessen
Einlauföffnung mit einem steuerbaren Absperrorgan versehen ist. Bei dieser Vorrichtung
ist der Rotor mit einer bombierten oberen Fläche versehen, auf welche das zu zerkleinernde
Gut aus dem Vorlagebehälter eingebracht wird und durch radiale, um lotrechte Achsen
schwenkbare Schlagleisten gegen ein Gitter geschleudert werden, welches von einem
ringförmigen Auslaufkanal umschlossen ist, aus dem das Gut in einen unterhalb des
Rotors befindlichen Trichter abgeführt wird. Diese Vorrichtung eignet sich nicht zur
Vermahlung eines harten Gutes, wie Steinen oder dgl. und kann daher das gestellte
Problem weder allein noch in Verbindung mit der erstgenannten Konstruktion zufriedenstellend
lösen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Maßnahmen, welche das Zerkleinern von
harten Gütern, wie Steinen ermöglichen und verhindern, daß unnötige Luft vom Brecher
angesaugt wird und zur Staubentwicklung führt.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem Vertikalbrecher der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
durch die Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches gelöst.
[0009] Durch die Anordnung von nach außen verlaufenden Kanälen im Inneren des Rotors wird
an den Wänden derselben ein Teil des durch das Brechen des Gutes in diesen Kanälen
an den Wänden derselben Staub abgesetzt, sodaß diese Kanäle in Verbindung mit einer
vollautomatischen Mengenregelung die Staubbildung beim Brechen des Gutes wesentlich
vermindern.
[0010] Die Erfindung wird an Hand der angeschlossenen Zeichnung erläutert, in welcher in
vereinfachter Ausführung ein Querschnitt der Anlage mit einer Sondersteuerung dargestellt
ist.
[0011] Der in der Zeichnung dargestellte Vertikalbrecher besitzt einen Vorlagebehälter 1,
welcher im wesentlichen trichterförmig ausgebildet ist und vorzugsweise durch ein
nicht dargestelltes Förderband oder eine, allenfalls regelnder Rinne beschickt wird.
Der Vorlagebehälter 1 ist an einem zentralen Einlauf 2 einer im wesentlichen zylindrischen
Brecherkammer 3 angeschlossen, in welcher ein vom Einlauf 2 mittig beschickter um
die Mittelachse X-X rotierender Rotor 4, der von einem darunter befindlichen Motor
angetrieben ist, rotiert. Der Rotor 4 hat einen zentralen Einlaß, aus welchem das
Gut in Richtung der Pfeile B in innenliegende Kanäle 14 des Rotors 4 gelangt, in welchen
das zu brechende Gut beschleunigt wird, worauf es an einer Prallwand und in der Folge
an dem sich an der Prallwand ansammelnden Gut gebrochen wird. Diese sich zementierende
Schicht an der Prallwand erlangt eine Dicke, bis das an dieser Schicht sich brechende
Material durch eine Öffnung 7 in eine darunterliegende Kammer 6 fällt. An den Wänden
der Kanäle 14 sammelt sich ebenfalls Staub des Brechgutes und bildet eine harte Schutzschicht.
Das an den äußeren als Prallplatten ausgildeten Wänden der Brecherkammer 3 angesammelte
Gut kann fallweise bei Wartungsarbeiten der Anlage oder zu anderen Zwecken, z.B. ausgeblasen
oder händisch entfernt werden. Während des Betriebes bleibt der Einlauf 2 durch das
einlaufende Material stets verschlossen. Die Größe des Einlaufes 2 des Vorlagebehälters
1, aus welchem das zu zerkleinernde Gut in den Vertikalbrecher eingeführt wird, ist
durch mindestens ein steuerbares Absperrorgan regelbar. Der Motor 5 für den Brecherrotor
4 befindet sich in der Kammer 6. Aus der Kammer 6 gelangt das Material über einen
ringförmigen Trichter 8 zu einer Sammelstelle.
[0012] Die Größe des Einlaufes 2 wird durch mindestens einen Schieber 10 gesteuert, im vorliegenden
Falle sind es zwei Schieber 10', 10'', welche sich in der Mitte überlappen. An Stelle
solcher Schieber kann auch ein beliebig anders ausgeführtes Absperrorgan treten. Diese
Schieber 10', 10'' werden automatisch durch eine Sonde gesteuert, wobei allenfalls
nur einer der beiden Schieber gesteuert wird.
[0013] Bei der Ausführungsform der Anlage nach der Figur wird mindestens einer der Schieber
10', 10'' durch mindestens eine Sonde 11 geregelt, welche den Querschnitt des durch
die Schieber 10', 10'' freigegebenen Einlaufes 2 für das zu zerkleinernde Material
in der Form regelt, daß das im Vorlagebehälter 1 befindliche Material stets den Einlauf
verschließt.
[0014] In der Figur sind drei für die Steuerung charakteristische Materialmengen im Vorlagebehälter
1 angedeutet. I und II sind Minimalfüllstände der Materialmenge und III ist ein Maximalstand
des Füllmaterials.
[0015] Um den Vertikalbrecher im optimalen Nennbereich zu betreiben, ist eine Regelfunktion
bei ausreichender Materialmenge im Vorlagebhälter 1 erforderlich.
[0016] Beim Start der Anlage ist der Schieber 10 geschlossen. Der Vertikalbrecher wird eingeschaltet.
Das Band oder die Rinne zur Beschickung des Vorlagebehälters 1 wird eingeschaltet.
Sobald der Füllstand den Bereich III erreicht hat, was durch eine Sonde angezeigt
wird, öffnet der Schieber taktweise bis der Motor des Vertikalbrechers ca. 95 % des
Nennstroms erreicht hat.
[0017] Wenn die Füllmenge den Bereich I erreicht hat, wird die Aufgabe taktweise erhöht.
[0018] Die Aufgabe wird taktweise reduziert, wenn die Sonde den maximalen Füllstand III
ermittelt hat und der Motornennstrom über 95 % gestiegen ist.
[0019] Solange der Motornennstrom zwischen z.B. 80 und 95 % pendelt, wird keine Regelung
vorgenommen.
[0020] Soll die Anlage abgestellt werden, wird die Beschickungsanlage, z.B. das Förderband
oder die Rinne außer Betrieb gestellt, worauf die Sonde 11 den Schieber 10 bei Erreichen
des Materials bei Füllstand II schließt, hierauf wird die gesamte Anlage stillgesetzt.
[0021] Diese Anlage kommt hauptsächlich dann zum Einsatz, wenn die Möglichkeit besteht,
die Aufgabemenge zu regeln d.h. Material z.B. aus einem Bunker abzuziehen. Dadurch
kann der Vertikalbrecher immer im Vollastbereich gehalten werden und somit bleibt
die Zerkleinerung immer annähernd gleich. Ein weiterer Einsatzbereich besteht, wenn
die Aufgabemenge variiert bzw. nicht konstant gehalten werden kann.
1. Vertikalbrecher mit einer Vorrichtung zur Regelung eines Einlaufes (2) in die Brecherkammer
(3) desselben, mit einem um eine lotrechte Achse drehbaren Rotor (4), welcher das
zur Zerkleinerung eingebrachte Gut seitlich schleudert, und einem in das Brechergehäuse
zentral zur Rotorachse in die Brecherkammer über dem Brecher mündender Einlauf (2),
der in seiner Größe durch mindestens ein Absperrorgan (10, 10', 10'') steuerbar ist,
wobei der Rotor mit innenliegenden nach außen verlaufenden Kanälen (14) zur Beschleunigung
des zu brechenden Gutes gegen eine Prallwand versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlauf (2) mit einem trichterförmigen Vorlagebehälter verbunden ist, und
daß das Absperrorgan duch eine Sonde (11) regelbar ist, die in Abhängigkeit von der
Menge des Materials in dem Vorlagebehälter (1) die Größe der Öffnung des Absperrorgans
( 10, 10', 10'') steuert.
1. A vertical crusher comprising a means for controlling the intake (2) into the crusher
chamber (3) of the same, a rotor (4) rotatable about a vertical axis and throwing
laterally the material introduced for disintegration, and an intake (2) running into
the crusher housing centrally to the rotor axis into the crusher chamber above the
crusher and capable of being controlled in size by at least one locking element (10,
10', 10''), said rotor being provided with internally arranged channels (14) extending
outwardly for accelerating against a rebounding wall the material to be crushed, characterized
in that the intake (2) is connected with a funnel-shaped collecting tank and that
the locking element is controllable by a probe (11) controlling the size of the opening
of the locking element (10, 10', 10'') as a function of the amount of material present
in the collecting tank (1).
1. Broyeur vertical muni d'un dispositif de réglage d'une entrée (2) dans la chambre
de broyage (3), d'un rotor (4) qui est susceptible de tourner autour d'un axe vertical,
et qui accélère latéralement le produit à broyer, et d'une entrée (2) débouchant au-dessus
du broyeur dans l'enveloppe de broyeur, en position centrale par rapport à l'axe du
rotor dans la chambre de broyage, entrée dont la taille est contrôlable par au moins
un organe de fermeture (12, 12', 12''), broyeur dans lequel le rotor est muni de canaux
(14) situés à l'intérieur et courant vers l'extérieur, pour accélérer le produit à
broyer contre une paroi de choc, caractérisé en ce que l'entrée (2) est reliée à un
réservoir de dépôt préalable en forme d'entonnoir ou de trémie et en ce que l'organe
d'obturation est réglable par une sonde (11) qui contrôle la taille de l'ouverture
de l'organe d'obturation (10, 10', 10'') en fonction de la quantité de matériau présente
dans le réservoir de dépôt préalable (1).