[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern und Positionieren einer Walze
einer Druckmaschine, insbesondere einer Walze eines Farbwerks oder Feuchtwerks. Die
Walze ist gegen wenigstens eine Gegenwalze angestellt und beidseits in je einer Lagerschale
gelagert. Die Lagerschalen sind mittels mindestens eines Federelements mit einem Maschinengestell
verbunden.
[0002] Bei einer aus der CH 476 577 bekannten Vorrichtung besteht das Lager aus einem mit
einer Gestellwand verbundenen ortsfesten Lagerzapfen und einem zur Aufnahme eines
Zapfens der Walze dienenden Gehäuse, wobei der Lagerzapfen und das Gehäuse nicht-metallisch
nachgiebig und einstellbar miteinander verbunden sind. Dabei wird der Lagerzapfen
von dem Lagergehäuse umgeben. Die Walze wird an zwei Gegenwalzen dadurch angestellt,
daß mittels einer das Lagergehäuse gegen den Lagerzapfen radial abstützenden Einstellschraube
oder durch Beaufschlagung mit einem Druckmedium die Lage des Lagergehäuses relativ
zum Lagerzapfen eingestellt wird. Ein Gummipuffer, der die nicht-metallische nachgiebige
Verbindung zwischen dem Lagerzapfen und dem Lagergehäuse herstellt, sorgt dafür, daß
das Lagergehäuse bei entsprechender Betätigung der Einstellschraube bzw. nach Druckablaß
wieder in seine Ausgangslage koaxial zum Lagerzapfen zurückgeführt wird.
[0003] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine preisgünstige Lagerung zu schaffen,
durch die eine an eine Gegenwalze angestellte Walze einer Druckmaschine unabhängig
von ihrer jeweiligen Position zur Gegenwalze mit möglichst konstantem Druck an die
Gegenwalze angedrückt wird.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Lagern und Positionieren der Walze,
wie die Erfindung sie betrifft, dadurch gelöst, daß die Walze von wenigstens einem
Federelement in Anstellrichtung gedrückt und federnd in und gegen die Anstellrichtung
schwimmend gelagert wird.
[0005] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Walze auch quer zur Anstellrichtung
schwimmend gelagert und federelastisch gegen die Gegenwalze oder, im Falle mehrerer
Gegenwalzen, gegen jede der Gegenwalzen gedrückt.
[0006] Durch das federelastische Auffangen der Walze, insbesondere in und gegen die Federrichtung,
wird eine selbst einstellende und selbst nachstellende Lagerung geschaffen, durch
die die Walze unabhängig von ihrer Position zur wenigstens einen Gegenwalze mit einem
sehr konstanten Druck an diese Gegenwalze bzw. Gegenwalzen angedrückt wird. Vorzugsweise
wird die Andruckkraft ausschließlich von dem wenigstens einem Federelement erzeugt.
Durch das Abfedern der ansonsten zumindest in und gegen die Anstellrichtung frei sich
bewegenden Walze wird sowohl ein Wachsen der Walze durch Fliehkräfte und Erwärmung
als auch ein Schrumpfen der Walze durch beispielsweise chemische Einflüsse kompensiert.
Wachsen und Schrumpfen der Walze haben bei erfindungsgemäß ausgebildeter Lagerung
keine Änderungen des Anpreßdrucks der Walze mehr zur Folge, die in der Praxis noch
Relevanz haben könnten. Auch erheblich geschwindigkeitsabhängige Druckerhöhungen,
die durch ein Verdrängen eines inkompressiblen Gummibelags der Walze bei starrer oder
quasi starrer Walzenpositionierung zwangsläufig eintreten, werden durch die Erfindung
vermieden.
[0007] Die erfindungsgemäße Lagerung ist schließlich auch vergleichsweise unempfindlich
gegen fertigungsbedingte Abweichungen der Walzendurchmesser, d.h. die Walzen müssen
auch bei größerer Streuung der Durchmesser, die durchaus bis zu etwa 3 bis 4 mm vom
Nennmaß abweichen dürfen, nicht jeweils neu einjustiert werden.
[0008] Besonders bevorzugt wird ein Federelement verwendet, dessen inneren Reibungsverluste
beim Abfedern in der Praxis vernachlässigbar sind. Bevorzugt werden metallische Federn.
Indem die Federung der Lagerung so ausgebildet ist, daß keine oder allenfalls vernachlässigbare
Reibungsverluste beim Abfedern auftreten, reagiert die erfindungsgemäße Lagerung besonders
sensibel auf kleine und kleinste Veränderungen der Andruckkraft. Kleine und rasche
Änderungen werden unverzüglich ausgeglichen. Gegebenenfalls kann eine Dämpfung eingesetzt
werden, um größere Änderungen der Andruckkraft und dadurch verursachte Verlagerungen
der Walze zu dämpfen, wobei jedoch zumindest das erste Ansprechen auf die Lageänderung
zu Beginn einer Änderung ungedämpft erfolgen sollte.
[0009] Grundsätzlich reicht es aus, die Walze an ihren beiden Walzenzapfen bzw. an ihren
die Walzenzapfen aufnehmenden Lagerschalen mit jeweils einem Federelement gegenüber
den jeweils zugewandten Maschinenwänden abzustützen. Bevorzugterweise werden jedoch
wenigstens zwei Federelemente für je eine Lagerschale vorgesehen, und besonders bevorzugt
werden sogar vier Federelemente als Übertragungsglieder zwischen dem Maschinengestell
und jeder Lagerschale der Walze angeordnet.
[0010] Die erfindungsgemäße Lagerung wirkt vorzugsweise wie ein elastischer Biegebalken,
der von einer Maschinenseitenwand abragend an dieser Maschinenseitenwand fest eingespannt
ist und an dessen freien Ende die Lagerschale der Walze bzw. ein Aufnahmekörper der
Lagerschale starr befestigt ist. Die Walze hängt derart zwischen zwei solchen elastischen
Biegebalken, die von zwei einander zugewandten Maschinenseitenwänden in der beschriebenen
Weise abragen. Die elastischen Rückstellkräfte der beiden beidseits der Walze eingespannten
Biegebalken, wobei ein gedachter Biegebalken durch mehrere Federelemente gebildet
sein kann, federn die Walze schwimmend ab.
[0011] Bevorzugt sind pro Lagerung bzw. Aufhängung wenigstens zwei als elastische Biegebalken
wirkende Federelemente vorgesehen. Vorteilhaft ist es, wenn die wenigstens zwei Federelemente
einen Abstand in Bezug auf die Anstellrichtung voneinander aufweisen. Ferner kann
wenigstens ein drittes Federelement quer zur Anstellrichtung beabstandet von den vorgenannten
wenigstens zwei Federelementen angeordnet sein. Durch die Dimensionierung und/oder
Anordnung der Federelemente kann erreicht werden, daß die erfindungsgemäße Lagerung
auf das von ihr getragene Walzendrehlager kein Drehmoment ausübt, sondern das Walzendrehlager
in und gegen die Anstellung, gegebenenfalls auch quer zur Anstellrichtung, sauber
geradführt.
[0012] Das wenigstens eine Federelement ist vorzugsweise eine Blattfeder.
[0013] Ein besonders bevorzugtes Federelement weist eine Mäanderform auf, so daß die wirksame
Federlänge, d.h. die wirksame Biegefederlänge, größer als der lichte Abstand zwischen
zwei Einspannorten des Federelements ist. Ein erster Mäanderarm, mit dem dieses Federelement
von der Seitenwand des Maschinengestells abragt, wird über einen gegenüber dem Mäanderarm
kurzen Verbindungssteg mit einem zweiten Mäanderarm verbunden, der beabstandet vom
ersten Mäanderarm wieder auf die Seitenwand des Maschinengestells zuragt. Obgleich
die Walze bzw. deren Drehlager bereits am freien Ende des zweiten Mäanderarms befestigt
werden könnte, wird dieser zweite Mäanderarm über einen zweiten Verbindungssteg mit
einem wieder von der Seitenwand des Maschinengestells wegragenden dritten Mäanderarm
verbunden. Am freien Ende des dritten Mäanderarms wird das Drehlager der Walze befestigt.
In dieser Art könnten grundsätzlich auch mehr als drei Mäanderarme, jeweils ebenfalls
als Biegebalken wirkend, vorgesehen sein. Es addieren sich mehrere Biegebalken, nämlich
die von der Seitenwand ab- und die auf die Seitenwand zuragenden Mäanderarme, zu einem
Federelement. Es werden pro Federelement mehrere Biegebalken hintereinander geschaltet.
Auch die Biegeeigenschaften des Federelements quer zur Anstellrichtung können durch
die Dimensionierung der vorgenannten Mäanderarme und/oder der Verbindungsstege dem
Anwendungsfall angepaßt sehr genau eingestellt werden.
[0014] In bevorzugten Ausführungsbeispielen kann die Lage der Federelemente relativ zur
Gegenwalze verändert werden. Vorzugsweise kann dies durch Veränderung des Einspannorts
des Federelements am Maschinengestell erfolgen. Grundsätzlich könnte auch bei festem
Einspannort an der Maschine die Einspannposition an der Lagerschale bzw. an einem
Aufnahmekörper für die Lagerschale variiert werden. Dabei kann die Position der Federelemente
in einem ersten Ausführungsbeispiel bezüglich der Maschinenseitenwand sowohl in X-
als auch in Y-Richtung eingestellt werden, so daß der auf die Walze wirkende, resultierende
Federkraftvektor mit dem für eine optimale Walzenanstellung erforderlichen Kraftvektor
übereinstimmt.
[0015] Bei schnell laufenden großen Walzen hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, die
Walze zwangsweise in und gegen die Anstellrichtung bewegbar zu führen. Ist solch eine
Walze gegen zwei Gegenwalzen angestellt, so erfolgt die Führung entlang der Winkelhalbierenden,
d.h. die Winkelhalbierende verläuft in Anstellrichtung. Dies gilt insbesondere für
Zwischenwalzen, bei denen durch das große Antriebsmoment am Walzenumfang die Position
der Walze auf unerwünschte Weise erheblich beeinflußt werden kann.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Reiterwalze;
- Fig. 2
- eine Zwischenwalze;
- Fig. 3
- eine Lagerung der Reiterwalze der Fig. 1 in einem Längsschnitt senkrecht zur Anstellrichtung;
- Fig. 4
- die Lagerung nach Fig. 3 im Längsschnitt der Anstellrichtung;
- Fig. 5
- die Lagerung im Querschnitt A-A nach Fig. 3;
- Fig. 6
- die Lagerung der Walze nach Fig. 2 in einem Längsschnitt senkrecht zur Anstellrichtung;
- Fig. 7
- die Lagerung nach Fig. 6 im Längsschnitt der Anstellrichtung;
- Fig. 8
- die Lagerung im Querschnitt B-B nach Fig. 6;
- Fig. 9
- eine Lagerung mit einer alternativen Ausführungsform für ein Federelement;
- Fig. 10
- die Lagerung nach Figur 9 zusätzlich mit einer Vorspannkraftverstellung mittels Einstellfeder;
- Fig. 11
- ein für die Lagerung nach den Figuren 9 und 10 verwendetes Federelement im unbelasteten
Zustand;
- Fig. 12
- das Federelement nach Figur 11 unter Belastung nur in Anstellrichtung und
- Fig. 13
- das Federelement nach Figur 11 unter Belastung in Anstellrichtung und quer zur Anstellrichtung.
[0017] Fig. 1 zeigt eine sogenannte Reiterwalze 1, die gegen eine einzige, feststehende
Gegenwalze 2 angestellt ist. Die Anstellrichtung A weist von der Drehachse der Walze
1 zur Drehachse der Gegenwalze 2. In die Anstellrichtung A weist idealerweise auch
die auf die Walze 1 wirkende, resultierende Anstellkraft.
[0018] Fig. 2 zeigt eine sogenannte Zwischenwalze 1, die gegen zwei feststehende Gegenwalzen
3 und 4 angestellt ist. Die Anstellrichtung A weist entlang der Winkelhalbierenden
des von den Drehachsen der Walzen 1, 3 und 4 gebildeten Dreiecks, ausgehend von der
Drehachse der Walze 1 zwischen den beiden Drehachsen der Walzen 3 und 4 hindurch.
Auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist der Kraftvektor der auf die Walze 1 wirkenden,
resultierenden Anstellkraft idealerweise in Anstellrichtung A.
[0019] Die Walze 1 ist in beiden Konfigurationen, d.h. bei Verwendung als Reiterwalze und
auch bei Verwendung als Zwischenwalze, an ihren beiden Walzenzapfen jeweils in einer
zweiteiligen Lagerschale 5 gelagert, die an einem Aufnahmekörper 6 befestigt ist,
der seinerseits in erfindungsgemäßer Weise an einer ihm zugewandten Seitenwand eines
Maschinengestells abgestützt ist. Die Lagerung zu beiden Seiten der Walze 1 ist jeweils
gleich ausgebildet.
[0020] Die Figuren 3 bis 5 zeigen die Lagerung der Walze 1 der Figur 1. Die gleiche Lagerung
kann jedoch auch bei der Zwischenwalze 1 der Konfiguration der Fig. 2 eingesetzt werden.
[0021] Dargestellt ist eines der beiden Zapfenenden der Walze 1. Das andere Zapfenende ist
in gleicher Weise gelagert. Das Zapfenende ist in der zweiteiligen Lagerschale 5 aufgenommen,
die am Aufnahmekörper 6 befestigt ist, der mittels Federelementen 7 an einem Schlitten
8 angebracht ist. Der Schlitten 8 ist seinerseits in einem Führungsbock 10 gehalten,
der mit einer Seitenwand des Maschinengestells M nicht beweglich verbunden ist. Der
Aufnahmekörper 6 und der Schlitten 8 sind jeweils Plattengebilde. Während der Aufnahmekörper
6 durch eine einfache Platte mit geeigneten Befestigungsmöglichkeiten für die Lagerschale
5 und die Federelemente 7 gebildet wird, handelt es sich bei dem Schlitten 8 um eine
Platte, die zum Zwecke der Verschiebbarkeit gegenüber dem Führungsbock 10 in ihrem
mittleren Bereich durchbrochen und in diesem durchbrochenen Bereich von einem Führungsteil
11 des Führungsbocks 10 durchragt wird. Der Führungsbock 10 ist im Bereich seines
Führungsteils 11 mittels zweier durchgehender Schrauben 13 mit dem Maschinengestell
M verschraubt.
[0022] Die Verbindung zwischen dem Aufnahmekörper 6 und dem Schlitten 8 wird ausschließlich
durch vier Federelemente 7 hergestellt. Jedes der Federelemente 7 ist eine metallische
Blattfeder, die jeweils für sich und auch in Kombination mit den anderen Federelementen
7 als von der Seitenwand des Maschinengestells M abragender elastischer Biegebalken
wirkt. Jedes der Federelemente 7 ist stabförmig mit einem für die federnde Lagerung
geeigneten Querschnitt in Bezug auf Querschnittsform und -abmessungen.
[0023] Die Federelemente 7 sind, wie unter Berücksichtigung von Fig. 5 leicht zu erkennen
ist, symmetrisch zur Drehachse der Walze 1 an der Ecken eines Rechtecks eingespannt.
Der Aufnahmekörper 6, der Schlitten 8 und die vier Federelemente 7 bilden zusammen
Kanten eines Quaders mit einer im angestellten Zustand der Walze 1 in etwa in Verlängerung
der Drehachse der Walze 1 liegenden Mittellängsachse. Ein Achsenversatz, insbesondere
in oder entgegen der Anstellrichtung ist auch möglich; es muß allerdings die Vorspannkraft,
d.h. die Anstellkraft, in der gewünschten Stärke erzielt werden.
[0024] Die Federelemente 7 sind jeweils mit einem ersten Ende mittels Bügeln 8a und 8b am
Schlitten 8 und einem zweiten Enden mittels Bügeln 6a und 6b am Aufnahmekörper 6 fest
eingespannt. Zum Zwecke des Einspannens sind diese Bügel 6a, 6b, 8a und 8b mittels
Schrauben 9, die Federelemente 7 durchdringend, auf jeweils einander gegenüberliegenden
Stirnwänden des Aufnahmekörpers 6 bzw. des Schlittens 8 aufgeschraubt. Die Federelemente
7 werden sandwichartig zwischen dem Aufnahmekörper 6 und dessen Bügeln sowie dem Schlitten
8 und dessen Bügeln eingespannt.
[0025] In Fig. 3 sind in durchgezogenen Linien die Federlemente 7 in ihrer Ausgangslage,
d.h. im entspannten Zustand, dargestellt. Zusätzlich ist die Form der dann mit 7'
bezeichneten Federelemente bei Anstellung der Walze 1 an ihre Gegenwalze in punkststrichlierten
Linien eingezeichnet. Die Anstellkraft der Walze 1 wird durch die auf den Walzenzapfen
wirkende, resultierende elastische Vorspannkraft vorgegeben. Die Vorspannkraft wird
so eingestellt, daß die Walze 1 mit der erforderlichen Anstellkraft an die Gegenwalze
2 angedrückt wird. Die Walze 1 kann die erforderlichen Zustell- und Einstellbewegungen
aufgrund der erfindungsgemäßen Lagerung ohne Reibungsverluste, d.h. ohne in der Praxis
relevante Reibungsverluste, ausführen.
[0026] Der Einspannort der Federelemente 7 kann dem Maschinengestell M gegenüber verändert
werden, um die auf die Walze 1 wirkende resultierende Federkraft im Hinblick auf eine
optimale Walzenstellung einstellen zu können. Zu diesem Zweck wird der Schlitten 8
dem Maschinengestell M gegenüber in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Walze
1 verschoben. Die Verschiebung und Fixierung in der gewünschten Lage erfolgt gegenüber
dem Führungsbock 10. Der Führungsbock 10 weist im Längsschnitt der Figur 4 gesehen
eine T-Form auf. Das Mittelstück dient als Führungsteil 11 für den Schlitten 8 und
der Querbalken des T dient mit seinen Flügeln als sicherndes Befestigungsteil 12 für
den Schlitten 8 in der eingestellten Wunschlage. Mit seinem Führungsteil 11 durchragt
der Führungsbock 10 den entsprechend durchbrochenen Schlitten 8 und ist in diesem
Bereich mittels zweier Befestigungsschrauben 13 unverrückbar mit dem Maschinengestell
M verbunden.
[0027] Der Schlitten 8 ist, wie am besten in Fig. 5 zu erkennen, als durchbrochene Rechteckplatte
ausgebildet mit vier geraden Schenkeln, zwischen denen hindurch der Führungsbock 10
mit seinem Führungsteil 11 zur Seitenwand des Maschinengestells M ragt. Die Durchbrechung
des Schlittens 8 ist in Anstellrichtung A und quer dazu ausreichend groß bemessen,
so daß der Schlitten 8 relativ zum Führungsbock 10 im Bereich der Durchbrechung verschoben
werden kann. Der Führungsteil 11 ist als einfacher Quader ausgebildet, dessen freie,
innerhalb der Durchbrechung des Schlittens 8 liegende Oberflächen sich in Anstellrichtung
A und rechtwinklig dazu erstrecken und so als Führungsflächen für den Schlitten 8
dienen. Der Schlitten 8 ist in Anstellrichtung A mittels zwei als Schrauben ausgebildeten
ersten Einstelimitteln 15 und 16 an den beiden quer zur Anstellrichtung A weisenden
Oberflächen des Führungsteils 11 abgestützt und wird relativ zum Führungsbock 10 quer
zur Anstellrichtung A durch insgesamt vier als Schrauben ausgebildete zweite Einstellmittel
17 und 18 fixiert, wovon je zwei gegen die beiden sich in Anstellrichtung A erstreckenden,
voneinander weg weisenden Oberflächen des Führungsteils 11 drücken. Die zwei zweiten
Einstellschrauben 17 und 18 dienen ferner zur Führung des Schlittens 8 in und gegen
die Anstellrichtung A beim Einstellen mithilfe der ersten Einstellmittel 15 und 16.
Durch Verstellen der zweiten Einstellmittel 17 und 18 kann auch die Anstellrichtung
A eingestellt werden; es kann auch eine Vorspannung quer zur Anstellrichtung eingestellt
oder verstellt werden.
[0028] Die Federelemente 7 können bei entsprechender Wahl ihrer Gestalt, insbesondere ihrer
Querschnittsform, nicht nur in Anstellrichtung A, sondern auch quer dazu zum Anstellen
der Walze 1 vorgespannt werden.
[0029] Nachdem die Lage des Schlittens 7 relativ zum Führungsbock 10 und damit relativ zum
Maschinengestell M mittels der ersten und zweiten Einstellmittel 15 bis 18 dem jeweiligen
Einsatzfall optimal angepaßt eingestellt worden ist, wird diese Relativlage von Schlitten
8 und Führungsbock 10 mittels zwei als Schrauben ausgebildeten Sicherungsmitteln 14
gesichert. Nach Anziehen der Sicherungsschrauben 14 ist der Schlitten 8 fest an die
beiden Flügelteile des Führungsbocks 10 angepreßt. Um die zum Einstellen erforderlichen
Verschiebungen des Schlittens 8 zu ermöglichen, sind die für die Sicherungsschrauben
14 in den Flügelteilen des Führungsbocks 10 vorgesehenen Durchgangsbohrungen mit einem
Durchmesser ausgeführt, der größer ist als der Durchmesser der Sicherungsschrauben
14. Dies ist am besten in Figur 4 zu erkennen.
[0030] Die Figuren 6 bis 8 zeigen die Lagerung der Zwischenwalze 1 der Figur 2. Die Lagerung
wäre jedoch ebenso bei Ausbildung der Walze 1 als Reiterwalze entsprechend der Figur
1 geeignet. Bei schnellaufenden großen Zwischenwalzen hat sich die Lagerung nach den
Figuren 5 bis 8, bei der die Walze 1 in und gegen die Anstellrichtung A zwangsgeführt
wird, die federnd schwimmende Lagerung also nur in und gegen die Anstellrichtung erfolgt,
besonders bewährt.
[0031] Bezüglich der grundsätzlichen Funktionsweise wird auf die vorstehende Beschreibung
zur Lagerung nach den Figuren 3 bis 5 verwiesen. Insbesondere werden für Bauteile
gleicher Funktion die bereits dort verwendeten Bezugszeichen ebenso benutzt.
[0032] Im Unterschied zur Lagerung nach den Figuren 3 bis 5 findet bei der Lagerung nach
den Figuren 6 bis 8 eine Zwangsführung der Walze 1 in und gegen die Anstellrichtung
statt, indem der Aufnahmekörper 6 quer zur Anstellrichtung A gegen die Kraft der Federelemente
7 versetzt ist und unter der Vorspannkraft der Federelemente 7 mit einem am Aufnahmekörper
6 angebrachten Führungsstück 26 gegen zwei als Rollen ausgebildete Führungsmittel
25a und 25b drückt. Die Rollen 25a und 25b sind in Anstellrichtung A gesehen am Führungsbock
10 hintereinander angeordnet. Die Andruck- und Führungsfläche des Führungsstücks 26
erstreckt sich dementsprechend ebenfalls in Anstellrichtung A. Der Führungsbock 10
ist zu diesem Zweck bis nahe zum Aufnahmekörper 6 hin verlängert und trägt an seiner
dem Aufnahmekörper 6 zugewandten Stirnfläche die beiden Rollen 25a und 25b.
[0033] Wie am besten in Figur 8 zu erkennen, ist das Führungsstück 26 als Leiste ausgebildet,
die im Bereich der Rollen 25a und 25b an der dem Führungsbock 10 zugewandten Stirnfläche
des Aufnahmekörpers 6 angeschraubt ist. Das Führungsstück 26 ist am Aufnahmekörper
6 verstellbar angeordnet, insbesondere kann es quer zur Anstellrichtung verschoben
und in seinen Verschiebelagen am Aufnahmekörper 6 fixiert werden. Hierdurch kann die
Vorspannkraft der Federelemente 7 dem jeweiligen Einsatzfall optimal angepaßt und
auch quer zur Anstellrichtung eingestellt werden. Auch die Anstellrichtung A kann
damit auf einfache Weise verstellt oder eingestellt werden. Die Federelemente 7 der
Lagerung nach den Figuren 6 bis 8 sind somit sowohl bezüglich der Anstellrichtung
A als auch in einer Richtung quer dazu vorgespannt.
[0034] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 6 bis 8 ist eine Verstellung des Schlittens 8
lediglich in und gegen die Anstellrichtung A möglich. Die Durchbrechung des Schlittens
8 ist so bemessen, daß für die Verstellung in und gegen die Anstellrichtung A genügend
Platz verbleibt. An den sich in Anstellrichtung A erstreckenden Führungsflächen des
Führungsbocks 10 wird der Schlitten 8 jedoch eng gleitgeführt. Dementsprechend sind
auch nur die beiden ersten Einstellmittel 15 und 16 vorgesehen. Es wäre jedoch ebenso
möglich, auch die Führung des Schlittens 8 des zweiten Ausführungsbeispiels wie die
des ersten Ausführungsbeispiels auszubilden.
[0035] Die Lagerung nach den Figuren 6 bis 8 weist eine Sicherungseinrichtung auf, die sicherstellt,
daß bei Bruch eines oder mehrerer der Federelemente 7 die Walze 1 aus ihrer Lagerung
nicht herausgeschleudert werden kann. Die Sicherungseinrichtung bildet eine Notlagerung
für die Walze 1. Die Sicherungseinrichtung wird durch einen Sicherungsbolzen 30 und
eine Sicherungsbohrung 31 gebildet. Der Sicherungsbolzen 30 ragt von der dem Aufnahmekörper
6 zugewandten Oberfläche des Führungsbocks 10 ab und in die an der gegenüberliegenden
Oberfläche des Aufnahmekörpers 6 ausgenommene Sicherungsbohrung 31 hinein. Die Mittellängsachsen
des Sicherungsbolzens 30 und der Sicherungsbohrung 31 verlaufen beispielsweise in
Verlängerung der Drehachse der Walze 1. Die Sicherungsbohrung 31 weist einen größeren
Durchmesser auf als der Sicherungsbolzen 30, so daß der Sicherungsbolzen 30 bei intakter
Lagerung berührungsfrei in der Sicherungsbohrung 31 aufgenommen ist. Bei Bruch eines
oder mehrerer Federelemente 7 trägt der Sicherungsbolzen 30 im Zusammenwirken mit
der Sicherungsbohrung 31 die Walze 1 und übernimmt die Funktion der Notlagerung zumindest
bis zum Stillstand der Walze 1.
[0036] Figur 9 zeigt die erfindungsgemäße Lagerung mit einer alternativen Ausführungsform
der Federelemente 7. Ansonsten kann die Lagerung jedoch dem des ersten oder zweiten
Ausführungsbeispiels identisch entsprechen. Das Federelement 7 der Figur 9 weist zwischen
seinem ersten Einspannort am Schlitten 8 und seinem zweiten Einspannort am Aufnahmekörper
6 eine erheblich vergrößerte wirksame Federlänge auf, die größer als der lichte Abstand
zwischen den beiden Einspannorten ist. In der Draufsicht in Anstellrichtung A, d.h.
im rechten Teil der Figur 9, weist das Federelement 7 eine Mäanderform auf. Im Ausführungsbeispiel
wird jedes der Federelemente 7 durch drei beabstandet nebeneinander angeordnete Stäbe
7a, 7b und 7c und diese Stäbe verbindende Querstäbe 7d und 7e gebildet, die im Ruhezustand
des Federelements in einer Ebene liegen; eine Aufspreizung in Anstellrichtung wäre
auch denkbar.
[0037] Durch die Verlängerung der Federlänge bei gleichbleibendem Abstand des Aufnahmekörpers
6 von der Seitenwand des Maschinengestells M können der Federweg und die Federkraft
optimiert werden. Die äußeren Abmessungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können
dennoch unverändert bleiben. Es kann auch der Abstand zwischen Seitenwand und Walzendrehlager
5 verkürzt werden.
[0038] Figur 10 zeigt eine Lagerung mit Federelementen 7, die wie die Federelemente der
Lagerung nach Figur 9 ausgebildet sind. Pro Lagerung werden wiederum vier der Federelemente
7 verwendet. Die Einstellung der Vorspannkraft der Federelemente 7 erfolgt mithilfe
einer Einstellfeder 34. Die Einstellfeder 34 wirkt als Druckfeder. Sie wird beispielsweise
durch ein Tellerfederpaket gebildet. Die Einstellfeder 34 ist so angeordnet und eingestellt,
daß sie auf die Walze 1 eine gegen die Anstellrichtung A gerichtete Druckkraft ausübt.
Die Federelemente 7 werden durch die Einstellfeder 34 in Anstellrichtung A vorgespannt.
[0039] Die Anstellfeder 34 wirkt zwischen dem Schlitten 8 und dem Aufnahmekörper 6. Der
Schlitten 8 kann wie der Schlitten der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele ausgebildet
oder ein einfaches Befestigungsmittel ohne Verstellmöglichkeiten sein. Vom Schlitten
8 ragt ein starr daran befestigter Kragarm ab in Richtung auf den Aufnahmekörper 6
zu. Vom Aufnahmekörper 6 ragt ebenfalls starr ein Kragarm ab in Richtung auf die Seitenwand
des Maschinengestells M zu. Diese beiden Kragarme weisen in der Draufsicht quer zur
Anstellrichtung A in der linken Hälfte der Figur 10 einen Überlappungsbereich auf.
In diesem Überlappungsbereich ist am Kragarm des Schlittens 8 ein Bolzen 33 in und
gegen die Anstellrichtung A frei verschiebbar gelagert. Zwischen dem Kragarm und einem
flanschartigen Kopf des Bolzens 33 ist die Einstellfeder 34 eingespannt. In Verlängerung
des Bolzens 33 ist in und gegen die Anstellrichtung A hin und her verstellbar ein
als Schraube ausgebildetes Verstellmittel 32 am Kragarm des Aufnahmekörpers 6 gehalten.
Das Verstellmittel 32 drückt gegen den Kopf des Bolzens 33 und dadurch auf die Einstellfeder
34. Die Druckkraft der Einstellfeder 34 wird durch eine Verstellbewegung des Verstellmittels
32 eingestellt und verstellt.
[0040] Die federnd schwimmende Lagerung Federelemente 7 werden durch die derart einstellbare
Einstellfeder 34 so vorgespannt bzw. belastet, daß die Kraft der Einstellfeder 34
die Walze 1 von der oder den Gegenwalzen wegdrückt. Die von einer Gegenwalze und den
beidseits der Walze 1 vorgesehenen Einstellfedern 34 auf die Walze 1 ausgeübten Kräfte
wirken in die gleiche Richtung. Die Vorspannung der Federelemente 7 und gleichzeitig
auch die der Einstellfeder 34 kann durch das Verstellmittel 32 verstellt werden. Bei
maximaler Vorspannung der Federelemente 7 berührt die Walze 1 die Gegenwalze bzw.
Gegenwalzen nicht mehr.
[0041] Durch Reduzieren der Vorspannung, d.h. durch Lösen des Verstellmittels 32, können
die Walzen wieder in Kontakt gebracht und anschließend durch Verstellen des Verstellmittels
32 exakt eingestellt werden. Mit diesem Einstellen wird die Einstellfeder 34 entlastet,
nämlich um die Kraft, mit der die Walze 1 an die Gegenwalze bzw. Gegenwalzen angedrückt
wird. Hierbei gilt, daß die auf die Walze 1 wirkende, resultierende Kraft gleich der
von den Federelementen 7 ausgeübten Kraft minus der von der Einstellfeder 34 ausgeübten
Kraft ist.
[0042] Durch den Einsatz der Einstellfeder 34 bzw. der wenigstens einen Einstellfeder 34
pro Walzenende, kann die Walze 1 auf besonders einfache Weise eingestellt werden.
Die Einstellung bzw. Verstellung ist auf einfache Weise auch bei Walzen mit unterschiedlichen
Druchmessern möglich, beispielsweise aufgrund eines Nachschleifens der Walzen um bis
zu mehrere Millimeter. Die Lagerung eignet sich auch besonders für den Fall, daß die
Walze 1 mit nur geringer Anstellkraft an Ihre Gegenwalze bzw. Gegenwalzen angedrückt
oder gar davon weggedrückt werden muß. Letzteres ist beispielsweise der Fall, wenn
hohe Anstelldrücke bereits durch das Eigengewicht der Walze entstehen.
[0043] Figur 11 zeigt ein Doppelfederelement 70, daß zwei der Federelemente 7 zu einer Baueinheit
zusammenfaßt. Das Doppelfederelement 70 ist in Figur 11 im unbelasteten Zustand in
einer Draufsicht und zwei Seitenansichten dargestellt. Das Doppelfederelement 70 ist
ein plattenförmiges Bauteil bzw. ein Plattengebilde.
[0044] Die zwei jeweils in der Draufsicht in Anstellrichtung A mäanderförmigen Federelemente
7 laufen an ihren Befestigungsenden in einer schmalen Befestigungsplatte 7f aus, die
mit Bohrungen zur Befestigung beispielsweise am Schlitten 8 versehen ist. Jedes der
Federelemente 7 wird durch drei Mäanderarme 7a, 7b und 7c gebildet, von denen die
Mäanderarme 7a und 7b durch einen Verbindungssteg 7d und die Mäanderarme 7b und 7c
durch einen weiteren Verbindungssteg 7e miteinander verbunden sind. Die Mäanderarme
7a, 7b und 7c bilden hintereinander geschaltete Biegebalken unter der Anstellkraft
der Walze 1. Hierfür verläuft die Mäanderform so, daß der erste Mäanderarm 7a von
der schmalen Befestigungsplatte 7f abragt, in den wieder auf die Befestigungsplatte
7f zuragenden zweiten Mäanderarm 7b übergeht und dieser schließlich durch den wieder
von der Befestigungsplatte 7f abragenden dritten Mäanderarm 7c fortgesetzt wird. Am
frei auslaufenden letzten Mäanderarm, dem dritten Mäanderarm 7c, wird die Last befestigt.
Dieses Ende stellt somit das Lastende dar.
[0045] Das Plattengebilde 70 mit den beiden Federelementen 7 weist eine Dicke D im Bereich
von 2 bis 5 mm, eine Länge L im Bereich von 50 bis 100 mm und eine Breite B ebenfalls
im Bereich von 50 bis 100 mm auf. Im Ausführungsbeispiel betragen die Dicke D etwa
3 mm, die Länge L etwa 70 mm und die Breite B etwa 80 mm. Die Mäanderarme 7a, 7b und
7c sowie die Verbindungsstege 7d und 7e sind im Querschnitt quadratisch, wobei die
Querschnittsform dem Anwendungsfall angepaßt auch anders gewählt werden kann. Das
gesamte Plattengebilde 70 ist einstückig aus einem metallischen Federmaterial, insbesondere
Federstahl, gefertigt, wobei das Plattengebilde 70 auch aus mehreren dünnen Platten
schichtweise aufgebaut sein kann. Es können auch Einzelfederelemente 7, d.h. ohne
verbindende Befestigungsplatte 7f, vorgesehen sein.
[0046] Figur 12 zeigt das Federplattengebilde 70 in den gleichen Ansichten wie Figur 11,
jedoch im belasteten Zustand unter der Einwirkung einer lediglich in Anstellrichtung
A wirkenden Anstellkraft. Im aufgespreizten Zustand, dargestellt in den Seitenansichten
der Figur 12, weist das Federplattengebilde 70 eine Aufweitung von etwa 7 mm auf verglichen
mit der Ausgangsdicke D von etwa 3 mm.
[0047] Figur 13 zeigt schließlich das Plattengebilde 70 unter der Wirkung einer in Anstellrichtung
A und in Querrichtung Q dazu wirkenden Last. Die Querlast kann beispielsweise wie
bei der Lagerung nach den Figuren 6 bis 8 aufgebracht werden. Die Aufweitung des Federplattengebildes
70 und jedes der Einzelfederelemente 7 in Querrichtung Q beträgt im angenommenen Anwendungsfall
der Feder etwa 1 mm.
1. Vorrichtung zum Lagern und Positionieren einer Walze einer Druckmaschine, wobei die
Walze (1) gegen wenigstens eine Gegenwalze (2; 3, 4) angestellt und beidseits in je
einer Lagerschale (5) gelagert ist, die mittels wenigstens eines Federelements (7)
mit einem Maschinengestell (M) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walze (1) von dem wenigstens einen Federelement (7) in Anstellrichtung (A) gedrückt
und federnd in und gegen die Anstellrichtung (A) schwimmend gelagert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement (7) verwendet
wird, dessen innere Reibungsverluste beim Abfedern praktisch vernachlässigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (5)
mit dem Maschinengestell (M) nur mittels des Federelements (7) oder der mehreren Federelemente
(7) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (7) an einer Seitenwand des Maschinengestells (M) festgelegt
ist und die Lagerschale (5) in einem Abstand von der Seitenwand trägt.
5. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(7) als elastisches Biegeelement wirkt.
6. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(7) eine Federlänge aufweist, die größer als der lichte Abstand zwischen zwei Einspannorten
des Federelementes (7) ist.
7. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(7) eine Mäanderform aufweist mit Mäanderarmen (7a, 7b, 7c), die von einer Seitenwand
des Maschinengestells (M) ab- und darauf zuragend sich erstrecken.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Lagerschale (5) wenigstens zwei Federelemente (7) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (7) mittels einer Einstellfeder (34) vorgespannt wird.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (7) mit einem ersten Ende an einem Schlitten (8) befestigt ist,
der an einem an einer Seitenwand des Maschinengestells (M) befestigten Führungsbock
(10) in und gegen die Anstellrichtung (A) verschiebbar aufgenommen und in seiner jeweiligen
Verschiebelage festlegbar ist.
11. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten
(8) auch in einer Richtung quer zur Anstellrichtung (A) verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (7) mit einem Ende an einem Aufnahmekörper (6) für die Lagerschale
(5) befestigt ist, der von dem Federelement (7) quer zur Anstellrichtung (A) gegen
einen am Maschinengestell (M) angebrachten Anschlag (25a, 25b) gedrückt und am Anschlag
(25a, 25b) geführt wird.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sicherungseinrichtung (30, 31) vorgesehen ist, die bei Bruch eines oder mehrerer
Federelemente (7) eine Notlagerung für die Walze (1) bildet.