[0001] Das von mir neu entwickelte Lift-Kiel-System ist für die meisten Segelyachten in
allen Größen und den unterschiedlichsten Kielformen verwendbar.
[0002] Der Ballastkiel kann, je nach Ausführung, um bis zu 50 % in die obere Kielhälfte
(13) eingezogen werden.
Auch eine nachträgliche Umrüstung von Segelyachten ist in vielen Fällen möglich.
[0003] Der Lift-Kiel wird, je nach Grösse und Ballastgewicht, mit einer - mehreren oder
mit parallel angeordneten Spindeln (6) oder Hubeinrichtungen in sich zusammengezogen
oder abgesenkt.
[0004] Die Antriebsspindel (6) wird mit einem Hub- und Drucklager (3) zwischen Schiffsrumpf
und oberer Kielhälfte stabil befestigt. Durch die links oder rechts drehende Spindel
(6) und über eine Gewindeplatte (9) im unteren Hubkiel wird der Kiel hoch oder runter
geliftet.
[0005] Über Antriebsketten (4) oder spezielle Steuereinrichtungen laufen die Spindeln (6)
oder Hub- und Senkeinrichtungen syncron.
[0006] Der abzusenkende Teil vom LKS-Kiel wird über Gleitschienen (16) stabil gehalten
und kann senkrecht oder auch leicht schräg nach achtern geführt werden.
[0007] Über ein Rohrsystem (7) können die Spindeln oder Hubeinrichtungen chemisch gereinigt
oder geschmiert werden.
[0008] Die Befestigungen und Durchführung (3) zur Kielaufhängung und Bilge sind wasserdicht
ausgeführt.
[0009] Der ausgefahrene Hubkiel liegt auf einer Sicherheits-Anschlagplatte (15) auf und
bildet durch den Druck der gespannten Spindel (6) eine schwingungsfreie und stabile
Einheit mit der oberen Kielhälfte.
[0010] Der Antrieb der Hubeinrichtung kann je nach Größe und Wunsch per Hand (1) oder automtisch
mit Elektroantrieb (2) erfolgen und hat Platz in einer üblichen Bilge unter den Bodenbrettern.
[0011] Bei ausgefahrenem Liftkiel kann der Schwerpunkt bzw. Drehpunkt tiefergelegt werden,
was zu mehr Stabilität und weniger Krängung der Yacht unter Segel führt. Dadurch kann
die Yacht leichter und schneller sein und auch preiswerter konstruiert werden.
[0012] Bei eingezogenem Liftkiel können Flachwassergebiete überfahren werden und Liegeplätze
mit weniger Wassertiefe genutzt werden.
1. Das mechanische, über Spindeln betriebene Lift-Kiel-System besteht aus einem oberen
und einem unteren Kielteil, der mechanisch über eine Spindel mit Hand- oder Elektro-Antrieb
ineinander gefahren werden kann.
Dadurch kann bei ausgefahrenem Lift-Kiel der Schwerpunkt bzw. Drehpunkt tiefergelegt
werden, was zu mehr Stabilität und weniger Schiffs-Krängung der Yachtunter Segel führt.
Dadurch kann die Yacht leichter und schneller werden. Bei eingezogenem Lift-Kiel können
Flachwassergebiete überfahren werden und Liegeplätze mit weniger Wassertiefe genutzt
werden.
Der ausgefahrene mechanische Lift-Kiel kann gegenüber dem voll eingefahrenen Lift-Kiel
um ca. 50 % verkürzt werden. Es ist auch möglich, unter den unteren Teil des Kiels
eine zusätzliche, sogenannte Bleibombe oder Kielflosse anzubringen.
Die Mechanik im Unterwasserbereich ist unkompliziert und sicher.
2. Gemäss Anspruch 1 besteht das mechanisches Lift-Kiel-System, aus einem oberen, teilweise
hohlen Kielteil und einem im abgesenktem Zustand unteren Kielteil mit Ballast (12)
aus Stahl mit Bleifüllung oder aus Gusseisen.
3. Gemäß Anspruch 1 wird das untere Kielteil in Gleitschienen (16) geführt,was ein Verkanten
verhindert und auch bei Algen-oder Muschelbewuchs die Funktion gewährleistet
4. Gemäß Anspruch 1 wird der untere Kielteil mit Hub- und Druckspindeln (6) in den hohlen
oberen Teil des Kiels rauf und runter gefahren.
5. Gemäss Anspruch 1 liegt der untere Kielteil im ausgefahrenen Zustand auf dem Sicherheitsanschlag
(15) vom oberen Kielteil.
6. Gemäß Anspruch 4 liegt der untere Kielteil auf dem Sicherheitsanschlag (15) vom oberen
Kielteil und wird mit dem Druck der Spindel zu einer stabilen Einheit.
7. Gemäß Anspruch 1 können über Anschluss (7) und Kontrollöffnung (5) die im Edelstahl-Führungsrohr
(11) liegenden Spindeln (6) von evtl. Muschelbewuchs chemisch über Anschluß (7+10)
gereinigt oder geschmiert werden.
8. Gemäß Anspruch 1 bricht bei einer besonders gefährlichen Grundberührung oder Havarie
die dafür vorgesehene Sollbruchstelle an der Edelstahl Hub- und Druckplatte (9) der
Gewindespindel
9. Gemäß Anspruch 7 kann sich der untere Kielteil dann ohne weiteres Dazutun in die obere
Kielhälfte schieben.
10. Gemäß Anspruch 8 fällt der untere Teil des Kies nach dem Freikommen des Schiffes wieder
in die alte Position zurück
11. Gemäß Anspruch 3 wird über wasserdichte Stopfbuchsen (3) mit Zug- und Drucklager die
Antriebswelle bzw. die verlängerte Spindel in die Schiffsbilge geführt
12. Gemäss Anspruch 3 können je nach Schiffsgrösse eine, mehrere oder parallel angeordnete
Spindeln (6) eingesetzt werden.
13. Gemäß Anspruch 3 über Antriebsketten (4) aus korrosionsfestem Material und speziellen
Steuereinrichtungen laufen die Spindeln (6) zur Hub- und Senkeinrichtung syncron.
14. Gemäß Anspruch 12 kann der Antrieb je nach Größe des Lift-Kiels und nach Bedarf von
Hand oder mit Elektromotor über ein Getriebe mit Fernbedienung und Endschaltern betrieben
werden.
15. Gemäss Anspruch 12 hat der Antrieb unter einer üblichen Bilge under den Bodenbrettern
Platz
16. Gemäss Anspruch 1 kann unter dem unteren Teil des Kiels eine zusätzliche sogenannte
Bleibombe oder Kielflosse amgebracht werden