[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigung für eine Verkleidung, insbesondere an einem
Heiz- bzw. Kühlkörper, bei der mindestens eine Kante der Verkleidung an mindestens
einer Kante des zu verkleidenden Körpers positioniert wird. Die Erfindung betrifft
ferner eine Verkleidung, insbesondere für Heiz- bzw. Kühlkörper, sowie einen Heiz-
bzw. Kühlkörper mit einer solchen Verkleidung.
[0002] Verkleidungen, beispielsweise Seitenverkleidungen für Heiz- oder Kühlkörper, insbesondere
Heizkörper für Zentralheizungen, werden beispielsweise als Seitenverkleidung an solchen
Körpern angebracht, um das gesamte äußere Erscheinungsbild zu verbessern.
[0003] Was speziell Heizkörper betrifft, so bestehen hier grundsätzlich mehrere Möglichkeiten,
eine Seitenverkleidung auszugestalten. Für Heizkörper mit einer vorderen, flachen,
von Heizmedium durchströmten Platte (Frontplatte) besteht eine Möglichkeit der Seitenverkleidung
darin, die seitlichen Vertikalkanten der vorderen Platte um eine gewisse Breite zu
verlängern und diese breiten Endabschnitte dann nach hinten zu biegen, so daß sie
den seitlichen Abschluß des Heizkörpers bilden. Eine solche einstückige Ausbildung
der Seitenverkleidung mit der vorderen Fläche hat zwar den Vorteil, daß ein Erscheinungsbild
ohne störende Verbindungskanten geschaffen werden kann, jedoch ist die mechanische
Bearbeitung der breiten Seitenabschnitte einer solchen vorderen Heizplatte relativ
schwierig und ferner sind die Bauteile der Heizung hinter der nach hinten gebogenen
Seitenverkleidung nachteiligerweise im eingebauten Zustand sehr schwer erreichbar.
[0004] Die zweite, gemäß dem Stand der Technik realisierte Möglichkeit, eine Seitenverkleidung
herzustellen, besteht darin, ein separates Seitenverkleidungsteil in Form einer länglichen
rechteckigen Platte im Seitenkantenbereich eines Heizkörpers anzubringen. Solche Seitenverkleidungsplatten
werden so positioniert, daß zumindest ihre Vorderkante an der Seitenkante der vorderen
Platte des Heizkörpers anschließt. Befestigt werden solche Seitenplatten meist durch
an ihrer Innenseite vorgesehene Befestigungsmittel, wie beispielsweise nach unten
gebogene Haken, welche in hinter der Frontplatte der Heizung an dieser vorgesehenen
Halterungen eingreifen.
[0005] Nachteilig ist eine oben angeführte Seitenplattenbefestigung gemäß dem Stand der
Technik in zweierlei Hinsicht. Werden nämlich die Befestigungen sehr starr ausgebildet,
kann es bei Temperaturverschiebungen an der Heizung dazu kommen, daß aufgrund unterschiedlicher
Ausdehnungs- bzw. Schrumpfungsgeschwindigkeiten der Heizung gegenüber der Seitenplatte
störende Geräuscherzeugung auftritt. Dies gilt insbesondere für den Fall, wo eine
völlig kalte Heizung schnell erwärmt wird und sich die Seitenplatte weniger schnell
ausdehnt als der Heizkörper selbst.
[0006] Wenn andererseits die Befestigung der Seitenplatte durch Halterungen an deren Innenseite
mit einem gewissen Spiel vorgenommen wird, um das obige Problem zu umgehen, sitzt
die Seitenplatte sehr lose am Heizkörper bzw. liegt mit einem gewissen Abstand zu
diesem an. Dies verschlechtert das äußere Erscheinungsbild insbesondere dann, wenn
zwischen den Kanten der Seitenplatte und einer vorderen Heizungsplatte ein Luftspalt
entsteht. Ferner behindern solche Luftspalte das "Mitheizen" des Seitenteils.
[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigung für eine Verkleidung,
insbesondere an einem Heiz- bzw. Kühlkörper zur Verfügung zu stellen, welche die oben
angeführten Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll ein ansprechendes
Erscheinungsbild eines verkleideten Körpers erzielt werden sowie eine zuverlässige
Befestigung einer Verkleidung, die bei starken Temperaturschwankungen des zu verkleidenden
Körpers keine störenden Geräusche erzeugt und einen einfachen An- und Abbau gestattet.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Befestigung für
eine Verkleidung, insbesondere an einem Heiz- bzw. Kühlkörper, bei der mindestens
eine Kante der Verkleidung an mindestens einer Kante des zu verkleidenden Körpers
positioniert wird, im Verbindungsbereich eine der Kanten mit einer Einrichtung versehen
ist, welche die jeweils andere Kante zumindest über eine bestimmte Länge, vorzugsweise
über im wesentlichen die Gesamtlänge, umgreifend hält. Eine erfindungsgemäße Verkleidung
ist ebenfalls dementsprechend ausgestaltet. Der erfindungsgemäße Heizkörper weist
eine solche Verkleidung auf.
[0009] Die umgreifende Halterung bei den Kanten der Verkleidung und des zu verkleidenden
Körpers bringt zunächst schon bezüglich des optischen Erscheinungsbildes einen Vorteil
mit sich. Eine solche Halterung läßt nicht mehr zu, daß ein Luftspalt zwischen den
Kanten entsteht, der den Übergang zwischen Verkleidung und zu verkleidendem Körper
unansehnlich werden läßt.
[0010] Ein weiterer Vorteil, der durch die Erfindung erzielt werden kann, besteht darin,
daß die umgreifende Halterung einen festen Halt bieten kann, bei dem eine Wärmeleitung
vom zu verkleidenden Körper zur Verkleidung hin in ausreichendem Maße gewährleistet
ist, so daß zu stark unterschiedliche Ausdehnungsgeschwindigkeiten der beiden Bauteile
vermieden werden können. Sollte es dennoch zu stark unterschiedlichen Ausdehnungen
kommen, so kann die umgriffene Kante sich an ihrer Längsrichtung noch ohne weiteres
im Umgriff selbst ausdehnen, ohne daß mechanische Kräfte auf die umgreifende Kante
ausgeübt werden. Die Kanten werden einfach in der umgreifenden Halterung aneinander
gleiten.
[0011] Weiterhin ist die erfindungsgemäße Befestigung, die einfach durch das Aufstecken
der umgreifenden Halterung auf die jeweils andere Kante realisiert werden kann, leicht
montier- und demontierbar, so daß auf die hinter der Seitenverkleidung liegenden Bauteile
des zu verkleidenden Körpers, beispielsweise zum Zwecke der Wartung, ein einfacher
Zugriff ermöglicht wird.
[0012] Die erfindungsgemäße Verkleidung und deren Befestigung ist insbesondere für Heiz-
bzw. Kühlkörper geeignet, läßt sich jedoch vorteilhaft auch bei anderen Körpern einsetzen,
bei denen die Wärmeausdehnung eine Rolle spielt.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigung wird die umgreifende
Halterung an einer der Kanten durch Formanpassung dieser Kante, insbesondere durch
Vorfertigung der Kante als zangenartiger Umgriff bzw. durch Biegen der Kante zu einem
solchen Umgriff ausgebildet. Hierbei können vorteilhafterweise im wesentlichen U-förmige
Umgriffe mit parallelen Kanten geschaffen werden, die im Innenmaß in etwa dem Außenmaß
der zu umgreifenden Kante entsprechen. In jedem Fall sollten die Toleranzen so gewählt
werden, daß ein ausreichender Halt entsteht, jedoch die Anbringbarkeit bzw. die Lösbarkeit
der Verbindung gewährleistet ist.
[0014] Gemäß einer alternativen Ausführung besteht die Möglichkeit, die umgreifende Halterung
als separates Bauteil an einer der Kanten anzubringen. Hierbei sollte dieses separate
Bauteil den Umgriff für die jeweils andere Kante aufweisen. Es kann also im Rahmen
der Erfindung durchaus ein Umgriff längs an einer der Kanten befestigt werden, welcher
dann die jeweils andere Kante aufnimmt. Hierdurch entstehen weitere Möglichkeiten
der Formgestaltung, die beispielsweise das äußere Erscheinungsbild noch weiter verbessern
können.
[0015] Bevorzugt ist die umgreifende Halterung an der Verkleidung selbst angebracht, während
der zu verkleidende Körper eine im wesentliche gerade Kante aufweist. Die Verkleidung
wird hierbei mit dem Umgriff auf die Kante des zu verkleidenden Körpers aufgesteckt.
Es soll hier ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß auch die Möglichkeit besteht,
den Umgriff an dem zu verkleidenden Körper auszubilden, wobei dann die Verkleidung
eine gerade Kante aufweisen sollte, die in den Umgriff eingesteckt werden kann.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Verkleidung
ferner eine weitere lösbare Halterung zur Verbindung mit einem Bauteil des zu verkleidenden
Körpers auf. Hierbei kann der zu verkleidende Körper insbesondere mit einem Verbindungsadapter
für die lösbare Halterung versehen sein.
[0017] Durch die oben angeführte zusätzliche Halterung kann die Verkleidung noch besser
an dem zu verkleidenden Körper befestigt werden. Insbesondere wird hierdurch eine
Fixierung der Verkleidung gegenüber Biegungen nach hinten und innen realisiert.
[0018] Vorteilhafterweise wird bei einer oben angeführten Befestigung die Verkleidung eine
Einschubhalterung aufweisen, in die ein an einem Anschluß des Heiz- bzw. Kühlkörpers
anbringbarer Träger eingreifen kann. Bei ausreichender Krafteinwirkung kann die umgreifende
Halterung an den Kanten bei der Montage und Demontage der Verkleidung immer so weit
verschoben werden, daß der Träger in die Einschubhalterung eingreift, bzw. sich aus
dieser löst.
[0019] Vorzugsweise besteht der Träger aus einer an einem seitlichen Blindanschluß des Körpers
angesetzten Stütze. Solche Blindanschlüsse, wie sie beispielsweise bei Heizkörpern
zu finden sind, eignen sich aufgrund ihrer stabilen Ausgestaltung und ihrer Formgebung
hervorragend als Ansatzpunkte für Trägerstützen.
[0020] Ferner kann der Träger eine oder zwei, jeweils ein Anschlußbauteil umgreifende Klammer(n)
aufweisen.
[0021] Eine weitere Möglichkeit der zusätzlichen Befestigung besteht darin, am Heiz- bzw.
Kühlkörper separate Träger, insbesondere Loch- bzw. Schlitzbleche anzuordnen, in die
an der Verkleidung befestigte Haltefortsätze, insbesondere Stifte bzw. Befestigungsstreifen
eingreifen können, wobei diese Verbindung bevorzugt lösbar ausgebildet wird. Hier
können Halterungen, insbesondere lösbare Halterungen verschiedenster Art verwendet
werden. Mit Vorteil weist die Verkleidung an ihrem oberen Abschnitt ferner Befestigungsmöglichkeiten,
insbesondere Verschraubungslöcher, für ein auf dem Heiz- bzw. Kühlkörper anzubringendes
Lochgitter auf.
[0022] Die erfindungsgemäße Verkleidung, die insbesondere für ein Heiz- bzw. Kühlkörper
Verwendung findet und bei der mindestens eine Kante der Verkleidung an mindestens
einer Kante des verkleidenden Körpers positioniert wird, ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Kanten zumindest über eine bestimmte Länge, vorzugsweise im wesentlichen
die Gesamtlänge, die andere Kante umgreifend hält. Sie kann die oben für die Verkleidung
beschriebenen Merkmale, insbesondere die der Befestigungseinrichtung, aufweisen.
[0023] Die Erfindung wird im weiteren anhand bevorzugter Ausführungsformen mittels der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Vorderansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Verkleidung versehenen Heizkörpers;
- Figur 2
- eine Seitenansicht des Heizkörpers mit Blickrichtung auf die Verkleidung;
- Figur 3
- eine Teilansicht eines Heizkörpers mit erfindungsgemäß befestigter Verkleidung von
hinten;
- Figur 4
- eine obere Ansicht der Verkleidung und ihrer Befestigung im Bereich eines unteren
Blindanschlusses eines Heizkörpers;
- Figur 5
- eine Detailvergrößerung der Befestigung der Verkleidung an der Heizplatte eines Heizkörpers;
- Figur 6
- eine Befestigung mit einem separaten umgreifenden Halterungsbauteil;
- Figur 7
- eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit für die Seitenverkleidung mit Schlitzblechen
und Nutstiften;
- Figur 8
- eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit für die Seitenverkleidung mit Lochblechen
und Schlitzkopfstiften;
- Figur 9
- eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit für die Seitenverkleidung mit Schlitzblechen
und Haltestreifen bzw. -klammern; und
- Figur 10
- eine Ausgestaltungsmöglichkeit des Trägers für die zusätzliche Befestigung als Klammerhalterung.
[0024] Die Figur 1 zeigt eine Vorderansicht eines Heizkörpers mit einer vorderen Heizplatte
12, an dem über eine erfindungsgemäße Befestigung eine Seitenverkleidung 10 angebracht
ist. Die Seiterkante 25 der Verkleidung 10 wird dabei an der Seitenkante 26 der Frontplatte
12 angebracht. Oben auf dem Heizkörper erstreckt sich ein Gitter 14 über den Bereich
der Frontplatte und den Bereich der Seitenverkleidung. Die Seitenkante 25 der Verkleidung
10 sollte im wesentlichen in der Nähe der dargestellten Ausprägungen der Frontplatte
12 abschließen, um ein ansprechendes Erscheinungsbild des gesamten Heizkörpers zu
gewährleisten.
[0025] Die Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Heizkörpers, d.h. einen Blick auf die Verkleidung
10 von der Seite her. Die Verkleidung 10 ist im mittleren und unteren Teil völlig
glatt ausgestaltet und weist im oberen Bereich eine nicht näher bezeichnete Einmuldung
auf, in die Öffnungen, beispielsweise für Drehregler, eingebracht werden können. Am
oberen Teil schließt die Verkleidung mit dem Gitteraufsatz 14 ab.
[0026] Die Figur 3 zeigt abschnittsweise eine Ansicht der verkleideten Heizung von hinten.
Rechts ist die Verkleidung 10 zu erkennen, die an ihrer Kante mit der umgreifenden
Halterung 16 an der Frontplatte 12 angesetzt ist. In dieser Ansicht befinden sich
vor der Frontplatte 12 ein oberer sowie ein unterer Blindanschluß 23, die mit der
Frontplatte 12 verbunden sind. An den oberen Anschluß könnte beispielsweise ein nicht
dargestellter Thermostatregler angebracht werden. Am rechten Stirnende des unteren
Anschlusses 22 ist ein Adapter 20 angebracht, welcher mit seinem vorderen Ende in
eine Einschubhalterung 18 eingebracht werden kann, wobei eine solche Befestigung zusätzlich
zur umgreifenden Halterung 16 als Fixierung der Verkleidung dient. Am oberen Ende
weist die Verkleidung 10 noch einen Fortsatz auf, in den Durchgangslöcher 15 eingebracht
sind. Mit Hilfe dieser Durchgangslöcher 15 kann das obere Gitterbauteil 14, beispielsweise
durch Verschraubung mit der Verkleidung 10 verbunden werden.
[0027] Die Befestigung der Verkleidung nach diesem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
wird nunmehr anhand der Figuren 4 und 5 detailliert erläutert.
[0028] Die Figur 4 zeigt eine obere Ansicht des unteren Abschnittes aus Figur 3. Dargestellt
sind die Frontplatte 12 des Heizkörpers, die Verkleidung 10 sowie der untere Anschluß
22 im zusammengebauten Zustand.
[0029] Die Seitenverkleidung 10 ist über den Umgriff 16 an der freien Kante 24 der Frontplatte
12 angebracht.
[0030] Vergrößert ist diese Befestigung in Figur 5 dargestellt. Der Kantenabschnitt der
Verkleidung 10 bildet im Endbereich den Umgriff 16, der aus einem um 180° herumgebogenen
Abschnitt 16a, einer U-förmigen Biegung 16b und einem parallel zum Abschnitt 16a verlaufenden
Endabschnitt 16c besteht. Der Abstand zwischen den parallel zueinander verlaufenden
Abschnitten 16a und 16c ist im wesentlichen so an die Dicke der freien Kante 24 der
Frontplatte 12 angepaßt, das beim Zusammenfügen eine Befestigung durch Reibschluß
ermöglicht wird, die Bauteile aber unter Krafteinwirkung, beispielsweise für Wartungsarbeiten,
wieder getrennt werden können. Auf diese Weise wird eine sichere Befestigung erzielt,
die keinen Luftspalt zwischen dem Umgriff 16 und der Kante 24 der Frontplatte 12 entstehen
läßt. Damit kann die Verkleidung 10 nicht wackeln und schließt auch optisch gut an
die Frontplatte 12 an.
[0031] Eine Ausdehnung bzw. Kontraktion der Frontplatte 12 in Richtung senkrecht zur Zeichenebene
in den Figuren 4 und 5 wird nicht formschlüssig auf die Verkleidung 10 übertragen.
Die Kante 24 kann sich also ausdehnen bzw. konträhieren, ohne daß zu starke Verspannungen
auf die Verkleidung 10 ausgeübt werden, da die kraftschlüssige Verbindung des Umgriffs
geringe Relativbewegungen gestattet. Störende Geräusche bei Temperaturschwankungen,
die auf Verformungen und Spannungen in den einzelnen Bauteilen zurückzuführen sind,
können damit vermieden werden.
[0032] In Figur 4 ist eine zusätzliche Befestigung der Verkleidung 10 ersichtlich, die aus
einer Einschubhalterung 18 sowie aus einem am Blindanschluß 22 und in der Halterung
18 befestigten Adapters 20 besteht. Die Einschubhalterung 18, die auch in Figur 3
gestrichelt dargestellt ist, hält den äußeren Teil des Adapters, wenn sie von unten
her zusammen mit der Verkleidung 10 auf diesen aufgeschoben wird. Der Adapter 20 ist
an seinem anderen Ende am Blindanschluß 22 form- oder kraftschlüssig befestigt. Insbesondere
im vorliegenden Fall der Figur 4, wo die Seitenverkleidung 10 über den Umgriff 16
lediglich an der Frontplatte 12 befestigt ist, kann die zusätzliche Befestigung über
die Bauteile 18 und 20 eine höhere Stabilität gegen ein Zurückbiegen der Verkleidung
10 verleihen. Außerdem sorgt sie dafür, daß die Verkleidung in Richtung nach oben
nicht mehr verschoben werden kann.
[0033] Anzumerken ist hier, daß bei Heizkörpern mit einer Frontplatte sowie einer zusätzlichen
Rückplatte schon ein jeweils an beiden Platten vorgesehener Umgriff 16 als Befestigung
stabil genug sein könnte. Das mit dem Bezugszeichen 26 in Figur 4 und 5 angedeutete
Bauteil ist ein vertikal verlaufender Konvektionskanal.
[0034] Bei der ersten Ausführungsform gemäß den Figuren 3 bis 5 sind alle Halterungen auf
der Innenseite der Verkleidung angebracht und der Umgriff 16 sorgt für einen spaltlosen
Ansatz an die Frontplatte. Ein ungestörtes glattes äußeres Erscheinungsbild ist damit
gewährleistet.
[0035] Die Figur 6 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigung
für eine Seitenverkleidung an einem Heizkörper. Dargestellt ist eine Ansicht des Heizkörpers
von oben mit im rechten Teil weggebrochenem Gitteraufsatz. Die Seitenverkleidung 10
weist bei dieser Ausführungsform im Verbindungsbereich mit der Frontplatte 12 eine
separate Umgriffshalterung 28 auf, welche an der Verkleidungsinnenseite befestigt
ist und die Außenkante 24 der Frontplatte 12 umgreift. Die Verkleidung 10 kann dabei
an ihrer Außenkante auf Höhe der Frontplatte 12 bis unmittelbar an diese herangeführt
werden, was wiederum einen optisch vorteilhaften äußeren Abschluß ermöglicht. Der
Umgriff 24 besteht aus einem geeigneten Material und stellt auch in der in Figur 6
gezeigten Ausführungsform eine zangenartige Umklammerung der Kante 24 zur Verfügung.
Bezüglich der Wärmedehnung ergeben sich dieselben Vorteile wie bei der zuerst angesprochenen
Ausführungsform. Auch die Ausführungsform nach Figur 6 weist eine untere zusätzliche
Befestigung über einen Adapter 20 sowie einen oberen Abstandshalter 21 auf, der das
nach hinten verlaufende Oberteil der Verkleidung 10 gegen einen Konvektionskamin 26
abstützt. Dieser Abstandshalter 21 ist bezüglich seiner lange einstellbar.
[0036] Weitere Möglichkeiten der zusätzlichen Befestigung einer Verkleidung an einem Heizkörper
sind in den Ausführungsformen dargestellt, die im folgenden anhand der Figuren 7 bis
10 erörtert werden. Hier ist, obwohl dies nicht im einzelnen zeichnerisch dargestellt
ist, immer davon auszugehen, daß die Seitenverkleidungen mittels eines Umgriffs an
der Seitenkante der vorderen (optional auch der hinteren) Heizungsplatte angebracht
sind, wie dies beispielsweise in den Figuren 4, 5 und 6 dargestellt ist.
[0037] In Figur 7 wird eine Ausführungsform gezeigt, bei der Stifte 34 mit seitlichen Ausnehmungen
oder Nuten 36 in ihrem vorderen Abschnitt innen in der Verkleidung 10 befestigt sind.
Es sind vier Stifte 34 vorhanden, die von der rechtwinklig nach hinten verlaufenden
Fläche der Verkleidung 10 im wesentlichen senkrecht abstehen. Sie sind dort über im
Stand der Technik bekannte Maßnahmen befestigt.
[0038] Der in Figur 7 mit zwei Platten ausgeführte Heizkörper weist im oberen und unteren
Bereich zwischen diesen Platten befestigte, beispielsweise eingespannte Schlitzbleche
30 auf, die jeweils zwei nach oben offene Längsschlitze 32 haben. In diese Längsschlitze
32 greifen die Stifte 34 mit ihren Nutenausnehmungen 36 ein, wenn die Verkleidung
10 befestigt wird. Hierbei werden die Stifte mit der Nut zunächst überhalb der Längsschlitze
positioniert, der Umgriff 16 wird an der Kante 24 befestigt und durch ein Verschieben
der Verkleidung 10 nach unten kommen die Nutausnehmungen 36 in den Längsschlitzen
32 zu liegen, sodaß die Seitenstabilität der Verkleidung 10 gewährleistet ist. Durch
den umgekehrten Vorgang kann die Verkleidung 10 wieder gelöst werden, beispielsweise
um Wartungsarbeiten durchzuführen.
[0039] Die Figur 8 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der jedoch zwei Lochbleche 38
mit Durchgangslöchern 40 verwendet werden. Die vier Stifte 42 an der Innenseite der
Verkleidung 10 haben etwas verdickte Köpfe und sind vorne geschlitzt. Wenn die Verkleidung
10 in Pfeilrichtung an der Heizung montiert wird, d.h. wenn der Umgriff 16 über die
Kante 24 gelegt wird, durchdringen die Köpfe 44 der Stifte 42 die Löcher 40, wobei
die Schlitze in den Köpfen 44 geschlossen werden. Nachdem die Köpfe 44 die Löcher
40 passiert haben, öffnet sich der Schlitz aufgrund der Elastizität des Stiftmaterials
wieder, und es entsteht eine feste Verbindung, weil hinter den Köpfen 44 der Stifte
42 nochmals ein Anschlag vorgesehen ist.
[0040] Bei der Montage der Verkleidung 10 müssen die Köpfe 44 der Stifte über den Schlitz
wieder zusammengedrückt werden, um diese aus den Löchern 40 der Lochbleche 38 lösen
zu können.
[0041] Eine weitere zusätzliche Befestigungsmöglichkeit geht aus der in Figur 9 dargestellten
Ausführungsform hervor. An der Frontplatte 12 des Heizkörpers sind hier abgewinkelte
Haltebleche 46 jeweils oben und unten befestigt. Im Bereich der Abwinkelung sind in
diesen Blechen 46 Schlitzlöcher vorgesehen, während an ihrem freien Endabschnitt eine
Ausnehmung 50 eingebracht ist. Als Halterungspendant hierzu weist die Verkleidung
10 in der Nähe der Umgriffkante 16 zwei Befestigungsstreifen 56 auf, die beim Befestigen
des Umgriffs 16 an der Kante 24 in den Schlitzen 48 zu liegen kommen.
[0042] Eine weitere Befestigung kann dann an der dem Umgriff 16 gegenüberliegenden Kante
der Verkleidung 10 über Klammern 52 vorgenommen werden, die jeweils in die Aussparungen
50 bzw. 54 der jeweiligen Halterung 46 bzw. der Verkleidung 10 eingeführt und dort
beispielsweise mittels einer Schraube verklemmt werden.
[0043] Nach dem Lösen dieser Klammern kann bei der Demontage der Umgriff 16 gelöst und die
Verkleidung aus den Schlitzen 48 herausgezogen werden.
[0044] Eine weitere Möglichkeit, einen zusätzlichen Träger an einen Heizkörper zu befestigen,
geht aus der schematisch in Figur 10 gezeigten Ausführungsform hervor. An dem oben
bezeichneten Anschluß 60 des Heizkörpers sind an den beiden Seitenstutzen 64 jeweils
Klammerträger 58 befestigt. Sie umgreifen mittels der Klammern 62 jeweils die Stutzen
64 von oben und unten und bieten damit einen sicheren Halt. Die Klammerträger 58 können
an ihren gegenüberliegenden Enden an der Innenwand einer Verkleidung angebracht werden
und dienen damit als Seitenstütze.
[0045] Die in den Figuren 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen orientierten sich
an der Ausgestaltung eines Heizkörpers. Mit demselben Erfolg kann die Erfindung jedoch
auch an Kühlkörpern sowie an anderen zu verkleidenden Körpern Anwendung finden, welche
im Betrieb unterschiedliche Temperaturen annehmen, um so die eingangs angeführten
Aufgaben zu lösen.
1. Befestigung für eine Verkleidung (10), inbesondere an einem Heiz- bzw. Kühlkörper
(12), bei der mindestens eine Kante (25) der Verkleidung (10) an mindestens einer
Kante (26) des zu verkleidenden Körpers (12) positioniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsbereich eine der Kanten (26) mit wenigstens einer Einrichtung versehen
ist, welche die jeweils andere Kante (25) zumindest über eine bestimmte lange, vorzugsweise
über im wesentlichen die Gesamtlänge, umgreifend hält.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umgreifende Halterung (16) an einer der Kanten (26) durch Formanpassung dieser
Kante (26), insbesondere durch Vorfertigung der Kante (26) als zangenartiger Umgriff,
bzw. durch Biegen der Kante zu einem solchen Umgriff, gebildet wird.
3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umgreifende Halterung (28) an einer der Kanten als separates Bauteil angebracht
ist, welches einen Umgriff für die jeweils andere Kante aufweist.
4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umgreifende Halterung (16) an der Verkleidung (10) angebracht ist, während
der zu verkleidende Körper (12) eine im wesentlichen gerade Kante (26) aufweist.
5. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (10) ferner eine weitere lösbare Halterung (18, 34, 42, 52, 54,
56) zur Verbindung mit einem Bauteil des zu verkleidenden Körpers (12) aufweist, wobei
dieser insbesondere mit einem Verbindungsadapter (20, 30, 38, 46, 58) für die lösbare
Halterung versehen ist.
6. Befestigung für eine Verkleidung an einem Heiz- bzw. Kühlkörper (12) nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung eine Einschubhalterung (18) aufweist, in die ein an einem Anschluß
(22) des Heiz- bzw. Kühlkörpers (12) anbringbarer Träger (20) eingreifen kann.
7. Befestigung für eine Verkleidung (10) an einem Heiz- bzw. Kühlkörper nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (20) eine an einem seitlichen Blindanschluß (22) des Körpers (12)
angesetzte Stütze (20) ist.
8. Befestigung für eine Verkleidung (10) an einem Heiz- bzw. Kühlkörper (12) nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mindestens eine, vorzugsweise zwei, jeweils ein Anschlußbauteil (60)
umgreifende Klammer(n) (58, 62) aufweist.
9. Befestigung für eine Verkleidung (10) an einem Heiz- bzw. Kühlkörper (12) nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß am Heiz- bzw. Kühlkörper (12) separate Träger, insbesondere Loch- bzw. Schlitzbleche
(40, 32), angeordnet sind, in die an der Verkleidung (12) befestigte Haltefortsätze,
insbesondere Stifte bzw. Befestigungsstreifen (34, 42, 56) eingreifen können, wobei
diese Verbindung bevorzugt lösbar ausgebildet wird.
10. Befestigung für eine Verkleidung (10) an einem Heiz- bzw. Kühlkörper (12) nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (10) an ihrem oberen Abschnitt ferner Befestigungsmöglichkeiten,
insbesondere Verschraubungslöcher (15), für ein auf dem Heiz- bzw. Kühlkörper (12)
anzubringendes Löchgitter (14) aufweist.
11. Verkleidung (10), inbesondere für einen Heiz- bzw. Kühlkörper, bei der mindestens
eine Kante (25) der Verkleidung (10) an mindestens einer Kante (26) des zu verkleidenden
Körpers (12) positioniert wird, dadurch gekennzeichnet ist, daß eine der Kanten (25) zumindest über eine bestimmte Länge, vorzugsweise über
im wesentlichen die Gesamtlänge, die andere Kante (26) umgreifend hält.
12. Verkleidung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie eines oder mehrere der in den Ansprüchen 1 bis 10 beschriebenen Merkmale
aufweist.
13. Heiz- bzw. Kühlkörper (12) mit einer Verkleidung (10) nach den Ansprüchen 11 oder
12.