[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen von Fenster- oder Türrahmen
an der Begrenzung einer Wandöffnung in einer Wand, welche gegebenenfalls teilweise
aus nachgiebigem, nicht tragfähigem Material, z.B. aus Dämmstoffschichten, gebildet
ist.
[0002] Bei solchen Wänden, z.B. einem Mehrschalenmauerwerk, wird vielfach eine Montage von
Fenster- oder Türrahmen unmittelbar im Bereich von Abschnitten aus nicht tragendem
Material verlangt. Um diese Abschnitte aus nicht tragendem Material zu überbrücken,
werden bisher zumindest an der unteren Begrenzung einer Wandöffnung Plattenelemente
aus Holz aufgelegt. Anschließend wird der Tür- oder Fensterrahmen mittels Keilen oder
zusätzlichem Unterlegmaterial in der Höhe einjustiert. Zusätzliche Verstellmöglichkeiten
sind bei einer solchen Konstruktion jedoch nicht mehr möglich.
[0003] Zwar sind einige Ausführungsvarianten von zur Abstützung eines Fenster- oder Türrahmens
geeigneten Verstellelementen bekannt, welche jedoch ebenfalls keine Möglichkeit der
Abstützung unmittelbar auf einem Wandabschnitt aus nicht tragfähigem Material bieten.
Bei solchen Konstruktionen handelt es sich zumeist um eine Art Schlauder, welche jedoch
lediglich dazu dient, einen Fenster- oder Türrahmen quer zu dessen Ebene unverschiebbar
mit der Begrenzung einer Wandöffnung zu verbinden. Derartige Ausführungen sind beispielsweise
aus der DE-U-296 19 703, der DE-A-196 31 016, der DE-U-297 09 238, der EP-A-0 787
880 und der EP-B-0 491 010 bekannt.
[0004] Die vorliegende Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit der in einfacher Weise eine Abstützung von
Fenster- oder Türrahmen auch bei Anordnung direkt im Bereich von nicht tragfähigem
Material ermöglicht wird.
[0005] Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine biegesteife Profilschiene, welche einerseits
Löcher zum Durchtritt von Befestigungselementen zum Einsatz in Wandabschnitte aus
tragfähigem Material und andererseits Öffnungen, Erhebungen, Vertiefungen oder dergleichen
zum Eingriff oder zum Abstützen eines Verstellelementes für die einstellbare Abstützung
eines Fenster- oder Türrahmens aufweist.
[0006] Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, einen nicht tragfähigen Abschnitt
an der Begrenzung einer Wandöffnung in einer Wand zu überbrücken oder aber frei auskragend
von einer Seite her anzuordnen. Die vorgesehene Profilschiene kann fest mit einem
Wandabschnitt aus tragfähigem Material verbunden werden, so daß die Profilschiene
dank der biegesteifen Ausbildung auch dann, wenn sie lediglich frei auskragend in
den Wandabschnitt aus nachgiebigem, nicht tragfähigem Material hineinragt, für eine
ausreichende Abstützung eines Fenster- oder Türrahmens herangezogen werden kann.
[0007] Trotz der biegesteifen Ausbildung kann eine derartige Profilschiene aus einem relativ
kleinen Querschnitt gebildet sein, so daß die Profilschiene in dem auf der Begrenzung
der Wandöffnung aufliegenden Zustand für ein nachträgliches Aufbringen von z.B. Abschlußleisten,
eines Verputzes, von Fenstersimsen oder Türschwellen usw. nicht hindernd im Wege steht.
[0008] Nicht mehr von Belang ist nunmehr, ob überhaupt ein Verstellelement vorhanden ist
oder in welcher konstruktiver Ausgestaltung ein Verstellelement zur einstellbaren
Abstützung eines Fenster- oder Türrahmens ausgeführt ist - eine solche einfache, biegesteife
Profilschiene kann mit allen Ausführungsvarianten zusammenwirken. Dabei ist es auch
möglich, ein Verstellelement z.B. bereits vorab form- und/oder kraftschlüssig oder
aber nach der Montage der Profilschiene mit dieser in Wirkverbindung zu bringen.
[0009] Eine Möglichkeit sieht vor, daß die Profilschiene als Hohlprofilelement ausgebildet
ist. Dadurch kann eine relativ große Biegesteifigkeit der Profilschiene erzielt werden,
und zwar selbst dann, wenn ein freies Ende derselben frei auskragend im Bereich eines
Wandabschnittes aus nicht tragfähigem Material einen Fenster- oder Türrahmen abstützen
soll. Eine ausreichende Biegesteifigkeit einer Profilschiene kann ebenfalls dann erreicht
werden, wenn die Profilschiene als im Querschnitt etwa U-, C- oder I-förmiges Profilelement
ausgebildet ist.
[0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, wenn die Löcher in der Profilschiene
als Langlöcher ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme besteht die Möglichkeit, die
biegesteife Profilschiene im Bereich eines Langloches an einem Wandabschnitt aus tragfähigem
Material zu befestigen, wobei z.B. eine Schraube nur so weit angezogen wird, daß sich
die Profilschiene noch in deren Längsrichtung verschieben läßt. Wenn der Fenster-
oder Türrahmen über das Verstellelement auf der biegesteifen Profilschiene abgestützt
ist, kann dieser in einfacher Weise in einem bestimmten Bereich, welcher auf die Länge
der Langlöcher begrenzt ist, quer zu dessen Ebene bewegt werden. Das Befestigungselement
wird erst nach dem endgültigen Einstellen des Tür- oder Fensterrahmens fest angezogen,
so daß sich die biegesteife Profilschiene nicht mehr verschieben kann. In einem losen
Zustand der Profilschiene ist aber nicht nur die Möglichkeit gegeben, diese noch in
deren Längsrichtung verschieben zu können, sondern die Profilschiene kann sich in
diesem Zustand ebenfalls um die Achse des Befestigungselementes verschwenken, wodurch
ein Verschieben eines Tür- oder Fensterahmens in dessen Ebene möglich ist.
[0011] Eine besondere Ausführungsvariante sieht vor, daß die im Querschnitt als C-förmiges
Profilelement ausgebildete Profilschiene an den freien Randbereichen mit gegeneinander
gerichtet nach innen abragenden Stegen zur Bildung von beidseitigen Führungsnuten
versehen ist. Damit wird einerseits eine besondere Biegesteifigkeit erzielt, andererseits
ergeben sich weitere Einsatzvarianten.
[0012] In diesem Zusammenhang ist eine vorteilhafte Ausgestaltung gekennzeichnet durch eine
in die Profilschiene oder in Führungsnuten derselben formschlüssig einschiebbare Halteschiene.
Eine solche zusätzliche Konstruktion ist dann möglich, wenn die Profilschiene als
Hohlprofilelement ausgebildet ist oder aber entsprechende Führungsnuten aufweist.
Mittels einer Halteschiene können zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten geschaffen
werden. Beispielsweise kann dies nur eine Verlängerung der biegesteifen Profilschiene
sein, welche dann sozusagen teleskopartig ausziehbar verlängert werden kann. Dabei
ist es grundsätzlich möglich, die Halteschiene lediglich aus einem stabilen Flachmaterial
oder aber als biegesteifes Element auszuführen. Deshalb ist es denkbar, daß die Halteschiene
als Hohl- oder Vollprofil oder aber als Flachprofil ausgeführt ist. Je nach Einsatzzweck
und Einsatzart werden verschiedene Ausführungsvarianten vorgesehen.
[0013] Eine spezielle Ausführungsvariante sieht vor, daß die Halteschiene zwei in einem
annähernd rechten Winkel zueinander stehende Abschnitte aufweist, wobei der eine Abschnitt
in die Profilschiene einschiebbar und der andere Abschnitt zur Befestigung an einem
an die Wandöffnung angrenzenden Wandabschnitt ausgebildet ist. Damit kann eine Art
Winkellasche gebildet werden, mit welcher das eine Ende der biegesteifen Profilschiene
erfaßt und gegen die Begrenzung der Wandöffnung angedrückt und der andere Abschnitt
beispielsweise an der Innenbegrenzung einer Wand mit einem Befestigungselement festgelegt
werden kann. Eine solche Ausführung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Wandabschnitte
aus tragfähigem Material beispielsweise von Ziegeln mit vertikal durchgehenden Kanälen
gebildet sind. Diesfalls ist eine Befestigung quer zu den durchlaufenden Kanälen wesentlich
einfacher und wirksamer möglich.
[0014] Gerade bei zusätzlich einschiebbaren Halteschienen ist ebenfalls die Möglichkeit
gegeben, die biegesteife Profilschiene und die Halteschiene gegenseitig beispielsweise
über eine Feststellschraube miteinander unverschiebbar zu verbinden, sobald die ordnungsgemäße
Ausrichtung des Fenster- oder Türrahmens erfolgt ist.
[0015] Betreffend die Halteschiene ist es zudem vorteilhaft, wenn diese zum Einsetzen von
Befestigungselementen mit einem oder mehreren Löchern, z.B. auch als Langlöcher ausgeführt,
versehen ist. Einerseits können diese Löcher zur Verbindung zwischen der Profilschiene
und der Halteschiene herangezogen werden, andererseits werden dadurch mehrere Befestigungsmöglichkeiten
an dem entsprechenden Wandabschnitt geschaffen.
[0016] Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, daß die Halteschiene unverlierbar an
der Profilschiene gehalten und an dieser in deren Längsrichtung verschiebbar geführt
und feststellbar ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, Halteschiene
und Profilschiene als eine Einheit zur Baustelle zu bringen. Speziell zum genauen
Ausrichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es sinnvoll, wenn diese beiden Teile
unverlierbar miteinander verbunden sind, jedoch in einem relativ großen Bereich gegenseitig
verstellt werden können. Dadurch ist es auch in einfacher Weise möglich, die Halteschiene
bereits fest mit der Begrenzung einer Wandöffnung zu verbinden, wobei ein Verschieben
der Profilschiene gegenüber der Halteschiene trotzdem noch durchführbar ist. Der zu
befestigende Fenster- oder Türrahmen kann damit optimal eingestellt werden.
[0017] In konstruktiver Hinsicht liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Ausführungsform
darin, daß die Halteschiene an ihrem einen mit der Profilschiene in Wirkverbindung
stehenden Abschnitt ein Langloch aufweist, durch welches hindurch eine Schraube in
eine Gewindebohrung an der Profilschiene eingreift. Einerseits ist durch das Langloch
eine Verstellung in einem relativ großen Verschiebebereich möglich, andererseits kann
durch einfaches Festsetzen der durch das Langloch hindurch geführten Schraube eine
weitere Relativverschiebung zwischen Halteschiene und Profilschiene unterbunden werden.
[0018] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden
Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägsicht eines Wandabschnittes mit einer Vorrichtung zum Abstützen von Fenster-
oder Türrahmen;
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt durch eine Wand mit einem einzusetzenden Fenster- oder Türrahmen,
wobei zwei Varianten ineinandergezeichnet dargestellt sind;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Darstellung in Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Detaildarstellung für eine Möglichkeit des Eingriffes eines Verstellelementes.
- Fig. 5
- eine Schrägsicht eines Wandabschnittes mit einer gegenüber Fig. 1 geänderten Ausführungsvariante
einer Vorrichtung zum Abstützen eines Fenster- oder Türrahmens.
[0019] Bei einer in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Wand ist ein mehrschichtiger Aufbau vorgesehen,
wobei hier beispielsweise ein Mauerwerk 2, eine Dämmstoffschicht 3 und eine Außenverkleidung
4 vorgesehen sind. Die Außenverkleidung 4 kann auch als zusätzliches Mauerwerk ausgeführt
sein. Die so aufgebaute Wand 1 ist mit einer entsprechenden Wandöffnung versehen,
in welche ein Fensterrahmen 5 oder ein Türrahmen eingesetzt werden soll. Die Begrenzung
6 der Wandöffnung wird von der Oberseite des Mauerwerkes 2, der Dämmstoffschicht 3
und gegebenenfalls einer Außenverkleidung 4 gebildet. Ein Problem stellt sich hier,
weil der Fensterrahmen meist exakt oberhalb der Dämmstoffschicht 3, d.h. im Bereich
eines nachgiebigen, nicht tragfähigen Materials montiert werden soll. Da sich keine
Abstützungsmöglichkeiten ergeben, müssen die entsprechenden Kräfte auf daneben liegende
Wandabschnitte aus tragfähigem Material übertragen werden, um eine von der Wärmeisolation
her gesehen günstige Montage eines Fensterrahmens 5 beibehalten zu können.
[0020] Vorgesehen wird nun eine biegesteife Profilschiene 7, welche einerseits Löcher zum
Durchtritt von Befestigungselementen 8 zum Einsatz in Wandabschnitte aus tragfähigem
Material und andererseits Öffnungen, Erhebungen, Vertiefungen oder dergleichen zum
Eingriff oder zum Abstützen eines Verstellelementes 9 für die einstellbare Abstützung
eines Fensterrahmens 5 aufweist. Für den Eingriff oder zum Abstützen eines Verstellelementes
9 können auch Öffnungen vorgesehen werden, in welche ein freies Ende des Verstellelementes
9 formschlüssig eingreifen kann. Auch eine direkte form- und kraftschlüssige Verbindung
zwischen einem solchen Verstellelement 9 und der Profilschiene 7 ist möglich. In einem
solchen Falle müßte die Profilschiene 7 jedoch bereits mit dem Verstellelement 9 versehen
an die Baustelle angeliefert werden. Eine Variante für eine formschlüssige Verbindung
kann der Fig. 4 entnommen werden, wo an dem unteren Ende eines Verstellelementes 9
eine Querlasche 10 vorgesehen ist, welche in einer besonderen Ausbildung der Profilschiene
7 verschiebbar geführt gehalten wird. Da es hier nicht um die Konstruktion des Verstellelementes
9 geht, soll nicht näher auf dessen Funktion eingegangen werden.
[0021] Zur Schaffung einer optimalen Wirkung und Verstellmöglichkeit bedarf es verschiedener
konstruktiver Maßnahmen, wobei bei einer vereinfachten Ausführung gerade bei Anordnung
einer biegesteifen Profilschiene auch ohne Verstellelemente auszukommen ist, wenn
zwischen die Profilschiene und den Fensterrahmen entsprechende Ausgleichsklötze eingelegt
werden. Diesfalls ist aber eine gewünschte einfache Verstellmöglichkeit natürlich
nicht mehr gegeben.
[0022] Bei der gezeigten Ausführungsvariante ist die Profilschiene als im Querschnitt C-förmiges
Profilelement ausgebildet. Es ist durchaus denkbar, die Profilschiene als Hohlprofilelement
oder beispielsweise als im Querschnitt etwa U- oder I-förmiges Profilelement auszubilden.
Für eine zusätzliche Verstellmöglichkeit der Profilschiene 7 sind in dieser Langlöcher
11 vorhanden, durch welche das Befestigungselement 8 eingesetzt wird.
[0023] Wie schon erwähnt, ist die Profilschiene 7 beim gezeigten Ausführungsbeispiel als
im wesentlichen im Querschnitt C-förmiges Profilelement ausgebildet. Dabei sind an
den freien Randbereichen der Profilschiene 7 gegeneinander gerichtet nach innen abragende
Stege 12 vorgesehen, welche an beiden Längsrändern der Profilschiene Führungsnuten
13 bilden.
[0024] Aufgrund dieser Ausgestaltung kann eine Halteschiene 14 formschlüssig in die Profilschiene
7 eingeschoben werden. Ein solches Einschieben einer Halteschiene 14 ist natürlich
auch dann möglich, wenn die Profilschiene 7 als Hohlprofil ausgebildet ist.
[0025] Die Halteschiene 14 kann als Hohl- oder Vollprofil oder aber als Flachprofil ausgebildet
sein. Ob die Halteschiene 14 ebenfalls biegesteif sein soll oder muß oder eben nicht,
wird je nach Einsatzzweck gewählt.
[0026] Weiter kann die Halteschiene 14 als geradliniges Element ausgebildet werden und in
einem solchen Falle beispielsweise als Verlängerung der Profilschiene 7 dienen. Bei
der gezeigten Ausführungsform weist die Halteschiene 14 zwei in einem annähernd rechten
Winkel zueinander stehende Abschnitte 15 und 16 auf. Der eine Abschnitt 15 ist in
die Profilschiene 7 einschiebbar und der andere Abschnitt 16 dient zur Befestigung
an einem an die Wandöffnung angrenzenden Wandabschnitt 17. Gerade bei Ziegeln 18 mit
Hohlkammern 19 ist eine Befestigung quer zu den Hohlkammern 19 wesentlich wirkungsvoller.
Die Art der Befestigung mit einem Befestigungselement 20 kann den Fig. 1 und 2 entnommen
werden.
[0027] Die Halteschiene selbst kann mit einem oder mehreren Löchern 21 versehen werden,
wobei solche Löcher teilweise auch als Langlöcher ausgeführt sein können. Die Löcher
21 dienen zum Einsatz des Befestigungselementes 20 oder aber zur gegenseitigen Verbindung
zwischen einer Halteschiene 14 und einer Profilschiene 7.
[0028] Bei einer Konstruktion mit einer Profilschiene 7 und zusätzlich einer Halteschiene
14 ist es denkbar, daß die Profilschiene 7 gar nicht auf der Begrenzung 6 der Wandöffnung,
d.h. auf der Oberseite des Mauerwerkes 2 abgestützt ist, sondern freitragend mit geringem
Abstand angeordnet ist und über die Halteschiene 14 und den entsprechenden Abschnitt
16 an der Innenbegrenzung 17 der Wand befestigt wird.
[0029] Für die Abstützung eines Fensterrahmens 5 im Bereich eines Wandabschnittes aus nicht
tragfähigem Material mittels einer Profilschiene 7 bestehen also mehrere Möglichkeiten
der Befestigung der Profilschiene 7 an einem Wandabschnitt aus tragfähigem Material.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen Möglichkeiten der direkten Befestigung der Profilschiene 7
und der Befestigung über eine Halteschiene 14. Natürlich kann die Profilschiene 7
auch als Überbrückungselement herangezogen werden, wenn beidseitig einer Dämmstoffschicht
3 ein entsprechendes Mauerwerk vorhanden ist. Diesfalls hat die biegesteife Profilschiene
beidseitig eine feste Auflage und kann mit einem Wandabschnitt aus tragfähigem Material
verbunden werden. In einem Bereich aus nicht tragfähigem Material, d.h. im Bereich
der Dämmstoffschicht 3, kann der Fensterrahmen 5 dann an irgendeiner gewünschten Stelle
über ein Verstellelement 9 abgestützt werden.
[0030] Die Ausgestaltung nach Fig. 5 ist im wesentlichen mit der Konstruktion nach Fig.
1 identisch. Auch hier ist eine in die Profilschiene 7 oder in Führungsnuten derselben
formschlüssig einschiebbare Halteschiene 14 vorgesehen. Zudem kann diese Halteschiene
ebenfalls zwei in einem annähernd rechten Winkel zueinander stehende Abschnitte 15,
16 aufweisen, wobei der eine Abschnitt 15 in die Profilschiene 7 einschiebbar und
der andere Abschnitt 16 zur Befestigung an dem an die Wandöffnung angrenzenden Wandabschnitt
17 ausgebildet ist. Die Halteschiene 14 ist bei dieser Ausführung unverlierbar an
der Profilschiene 7 gehalten und somit in Längsrichtung derselben verschiebbar geführt,
jedoch gegenüber dieser feststellbar.
[0031] Die dargestellte Ausführungsvariante sieht vor, daß die Halteschiene 14 an ihrem
einen mit der Profilschiene 7 in Wirkverbindung stehenden Abschnitt 15 ein Langloch
22 aufweist. Die Profilschiene 7 weist eine Gewindebohrung 7 auf, wobei auch mehrere
mit Abstand aufeinander folgende Gewindebohrungen vorgesehen werden können. Durch
das Langloch 22 hindurch wird eine Schraube 23 in eine Gewindebohrung an der Profilschiene
7 eingesetzt. Die Schraube 23 wird nicht von vorneherein fest angezogen, so daß die
Halteschiene 14 und die Profilschiene 7 relativ zueinander verschiebbar bleiben, bis
die endgültige Lage fixiert ist. Anschließend kann die Schraube 23 in einfacher Weise
festgezogen werden, so daß Halteschiene 14 und Profilschiene 7 gegenseitig festgelegt
sind.
[0032] Es ist auch denkbar, anstelle der Schraube 23 eine Art Niet vorzusehen, der ein gegenseitiges
Verschieben zwischen Profilschiene 7 und Halteschiene 14 in einem Ausmaß zuläßt, das
durch die Länge des Langloches 22 begrenzt ist. Zum gegenseitigen Festlegen der Profilschiene
7 und der Halteschiene 14 kann dannzumal eine zusätzliche Schraube durch das Langloch
22 hindurch in eine zur Verfügung stehende Gewindebohrung in der Profilschiene 7 eingedreht
werden.
[0033] Nicht nur die Profilschiene 7, sondern auch die Halteschiene 14 kann als Metallelement
oder aus Kunststoff gefertigt werden. Gerade dann, wenn Wärme- oder Kältebrücken gänzlich
ausgeschaltet werden sollen, erweist sich die Verwendung von Kunststoffelementen,
beispielsweise von glasfaserverstärkten Kunststoffelementen, als vorteilhaft.
1. Vorrichtung zum Abstützen von Fenster- oder Türrahmen an der Begrenzung einer Wandöffnung
in einer Wand, welche gegebenenfalls teilweise aus nachgiebigem, nicht tragfähigem
Material, z.B. aus Dämmstoffschichten, gebildet ist, gekennzeichnet durch eine biegesteife Profilschiene (7), welche einerseits Löcher (11) zum Durchtritt
von Befestigungselementen (8) zum Einsatz in Wandabschnitte aus tragfähigem Material
und andererseits Öffnungen, Erhebungen, Vertiefungen oder dergleichen zum Eingriff
oder zum Abstützen eines Verstellelementes (9) für die einstellbare Abstützung eines
Fenster- oder Türrahmens (5) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (7) als
Hohlprofilelement ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (7) als
im Querschnitt etwa U-, C- oder I-förmiges Profilelement ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher
in der Profilschiene (7) als Langlöcher (11) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt
als C-förmiges Profilelement ausgebildete Profilschiene (7) an den freien Randbereichen
mit gegeneinander gerichtet nach innen abragenden Stegen (12) zur Bildung von beidseitigen
Führungsnuten (11) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine in die Profilschiene (7) oder in Führungsnuten (13) derselben formschlüssig einschiebbare
Halteschiene (14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (14) als
Hohl- oder Vollprofil ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (14) als
Flachprofil ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene
(14) zwei in einem annähernd rechten Winkel zueinander stehende Abschnitte (15, 16)
aufweist, wobei der eine Abschnitt (15) in die Profilschiene (7) einschiebbar und
der andere Abschnitt (16) zur Befestigung an einem an die Wandöffnung angrenzenden
Wandabschnitt (17) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteschiene (14) zum Einsetzen von Befestigungselementen (20) mit einem oder
mehreren Löchern (21), z.B. auch als Langlöcher ausgeführt, versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene
(14) unverlierbar an der Profilschiene (7) gehalten und an dieser in deren Längsrichtung
verschiebbar geführt und feststellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (14) an
ihrem einen mit der Profilschiene (7) in Wirkverbindung stehenden Abschnitt (15) ein
Langloch (22) aufweist, durch welches hindurch eine Schraube (23) in eine Gewindebohrung
an der Profilschiene (7) eingreift.