(19) |
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(11) |
EP 0 734 792 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.11.1999 Patentblatt 1999/47 |
(22) |
Anmeldetag: 16.02.1996 |
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(54) |
Universalgerüstgruppe und VErfahren zum Walzen von stranggegossenen Vorprofilen
Group of universal rolling stands and method for the rolling of continuously cast
preliminary sections
Groupe de cages de laminoirs universels et procédé pour le laminage d'ébauches de
profilés coulées en continu
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT LU |
(30) |
Priorität: |
30.03.1995 DE 19512931
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.10.1996 Patentblatt 1996/40 |
(73) |
Patentinhaber: MANNESMANN Aktiengesellschaft |
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40213 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Krengel, Roland, Dr.-Ing.
47647 Kerken (DE)
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(74) |
Vertreter: Meissner, Peter E., Dipl.-Ing. et al |
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Meissner & Meissner,
Patentanwaltsbüro,
Hohenzollerndamm 89 14199 Berlin 14199 Berlin (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 265 757 EP-A- 0 653 253 DE-C- 286 488
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EP-A- 0 346 880 WO-A-95/29774 US-A- 410 107
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 004, no. 029 (M-002), 14.März 1980 & JP-A-55 005169
(SUMITOMO METAL IND LTD), 16.Januar 1980,
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 189 (M-494), 3.Juli 1986 & JP-A-61 033701
(NIPPON KOKAN KK), 17.Februar 1986,
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 246 (M-253), 2.November 1983 & JP-A-58 132305
(HITACHI ZOSEN KK), 6.August 1983,
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Universalgerüstgruppe zur Walzung von stranggegossenen
Vorprofilen, bestehend aus einem eingangsseitig vorgesehenen, im Reversierbetrieb
arbeitenden ersten Universalgerüst, einem ausgangsseitig vorgesehenen zweiten Universalgerüst
und einem zwischen diesen Universalgerüsten angeordnetem Stauchgerüst, wobei der Universalgerüstgruppe
ein vor dem ersten Universalgerüst angeordnetes Stauchgerüst vorgeordnet ist und das
auslaufseitige Universalgerüst als Universal-Fertiggerüst ausgebildet ist.
[0002] Eine gattungsgemäße Universalgerüstgruppe ist aus der europäischen Patentschrift
02 65 757 bekannt. Ausgehend von der Überlegung, daß auf sonst übliche schwere Vorgerüste
(break down-Gerüste) mit einer gegebenenfalls hohen Anzahl von Vorstichen verzichtet
werden kann, wenn nicht Blöcke zu Formstahl verformt, sondern sofort stranggegossene
Profile eingesetzt werden, die dem späteren Profil angenäherte Querschnitte aufweisen,
sieht der Stand der Technik vor, ein Vorprofil zu verwendet, das beidseitig eines
Steges bereits Verstärkungen aufweist und als "dog-bone"-Profil bezeichnet wird.
[0003] Es wird vorgeschlagen, solche Profile sofort in das erste Universalgerüst der als
Kompaktwalzgruppe zusammengestellten Universalgerüste einzuführen und in mehreren
Reversierstichen unter Verwendung beider Universalgerüste und des Stauchgerüstes zu
einem Endprofil auszuwalzen. Nur dann, wenn aus dem stranggegossenen Vorprofil Fertigprofile
mit bedeutend größeren Endabmessungsunterschieden zu walzen sind, wird ein der Kompaktwalzgruppe
vorangestelltes Stauchgerüst in den Walzprozeß einbezogen, das mit Duo-Walzensätzen
bestückt, gegebenenfalls reversierend betrieben werden kann. Alternativ kann dem Stauchgerüst
mit Duo-Walzen ein zusätzliches Stauchgerüst mit Horizontalwalzen beigeordnet werden.
[0004] Es hat sich gezeigt, daß das Einführen der Vorprofile in die Universalgerüstgruppe
Probleme bereitet, wenn es beim Stauchen der Vorprofilhöhe an den Trägerenden zu einem
verstärkten Zusammendrücken der beiden Flansche des Vorprofils kommt. Die vorliegende
Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, die Universalgerüstgruppe mit vorgeordnetem
Stauchgerüst zur Walzung von stranggegossenen Profilen so zu verbessern, daß ohne
den Einsatz zusätzlicher Gerüste das unkontrollierte Zusammendrücken oder Schließen
der Kammer zwischen den beiden Flanschen des Vorprofiles verhindert wird und dadurch
die Flanschhöhe des vorgegossenen Vorprofils in größerem Maße reduziert werden kann.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das der Universalgerüstgruppe
vorgeordnete Stauchgerüst als Universalgerüst mit angetriebenen Vertikalwalzen und
mitlaufenden Horizontalwalzen ausgebildet ist.
[0006] Die Verwendung eines Universalgerüstes zum Stauchen der Vorprofile verhindert das
Schließen der Kammer während der Stauchung der Vorprofilhöhe durch die in die Kammer
eingreifenden Horizontalwalzen, wobei gleichzeitig eine Reduktion der Flanschdicke
erfolgen kann. Das Einführen des Vorprofils in das erste Universalgerüst der Universalgerüstgruppe
bereitet keine Schwierigkeiten mehr; die Anpassung des Vorprofilquerschnittes an den
Einlaufquerschnitt der Universalgerüstgruppe ist leicht möglich. Das Universalstauchgerüst
ist, weil nur die Vertikalwalzen angetrieben sind, relativ einfach; die Vorteile des
Gerüstes rechtfertigen seinen Einsatz anstatt eines Duo-Stauchgerüstes oder zweier
Stauchgerüste. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Vorprofile mit
großen Stehhöhen und einer im Verhältnis dazu geringen Stegdicke beim Walzen im Universalstauchgerüst
gegen Ausknicken und Ausbeulen gestützt werden. Ein enges Führen oder eine geringe
Reduktion des Vorprofilsteges durch die Horizontalwalzen kann das Ausknicken des Steges
verhindern. Andererseits können durch das Anstellen der Horizontalwalzen größere Stauchbeträge
in der Vorprofilhöhe in einem Durchgang realisiert werden, wodurch sowohl die Anzahl
der benötigten Stiche als auch die Anzahl unterschiedlicher Vorprofilkokillen weiter
minimiert werden kann.
[0007] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß der Neigungswinkel
der Horizontalwalzen im Universalstauchgerüst im Bereich des Neigungswinkels der Vorprofilflansche
oder kleiner gewählt wird. Bei einem solchen Neigungswinkel wird das Eingreifen und
Einziehen des Vorprofiles durch die Walzen des nachfolgenden Walzgerüstes erleichtert,
indem die Flansche nach außen gestellt sind.
[0008] Vorzugsweise ist der Durchmesser der Horizontalwalzen des Universalstauchgerüstes
kleiner als der Vertikalwalzendurchmesser. Durch diese Maßnahme wird die Kontaktfläche
zwischen Horizontalwalze und Vorprofil möglichst gering gehalten.
[0009] Es ist vorgesehen, daß die Kontur der Horizontalwalzen und/oder der Vertikalwalzen
des Universalstauchgerüstes über der gesamten Breite des Walzballens zylindrisch ausgeführt
ist. Alternativ dazu kann die Kontur des Walzballens der Horizontalwalzen und/oder
der Vertikalwalzen des Universalstauchgerüstes auch mit nach außen veränderlicher
Neigung versehen sein. Durch den nach außen verjüngenden Konus der Vertikalwalzen
wird die Krafteinwirkung auf den Steg beim Stauchen der Vorprofilhöhe verstärkt; zusätzlich
wird das Einführen des Vorprofils in das nachfolgende Universalgerüst verbessert,
da die Vertikalwalzen des Universalgerüstes ebenfalls einen ähnlich geformten Konus
aufweisen.
[0010] In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Horizontalwalzen
des Universalstauchgerüstes in ihrer Breite auf unterschiedliche Kammermaße einstellbar
sind. Derartig verstellbare Walzen sind an sich bekannt, mit ihnen kann die Anpassung
der Walze an unterschiedliche Steghöhen vorgenommen werden, so daß der Einsatz des
Universalstauchgerüstes wesentlich erweitert werden kann.
[0011] Die Einstellung der Breite der Horizontalwalzen kann in einfacher Weise durch Abstandsscheiben
verändert werden, auch ist die Verstellung der Horizontalwalzenbreite mechanisch oder
hydraulisch denkbar.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Durchmesser
des mittleren Walzballens der Horizontalwalzen des Universalstauchgerüstes kleiner
als der Durchmesser der Walzballenränder ausgeführt ist. Durch diese Maßnahme wird
der Erscheinung entgegengewirkt, daß durch hohe Stauchbeträge der Vorprofilhöhe zwischen
den Vertikalwalzen eine starke Verdickung des Steges und daraus resultierend hohe
Horizontalkräfte beim Kontakt des Steges mit den Horizontalwalzen auftreten. Wird
der Durchmesser des mittleren Walzballens der Horizontalwalzen kleiner ausgeführt
als die Außenränder, so wird die Kontaktfläche der Horizontalwalze mit dem Steg des
Vorprofiles verkleinert.
[0013] Das Universalstauchgerüst kann sowohl in Linie mit der Universalgerüstgruppe angeordnet
sein, als auch in einer parallelen Walzlinie seitlich versetzt zu der Universalgerüstgruppe
vorgeordnet sein.
[0014] Ein Verfahren zum Walzen von Fertigprofilen aus einem Vorprofil mittels einer im
Reversierbetrieb arbeitenden erfindungsgemäßen Universalgerüstgruppe ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Steghöhe und gegebenenfalls die Flanschdicke und/oder Stegdicke in einem ersten
Stauchstich auf dem Universalstauchgerüst und unter Verwendung des ersten Universalgerüstes
und des nachfolgenden Stauchgerüstes in vorzugsweise drei Durchgängen ausgewalzt wird
und im folgenden Walzstich unter Einsatz des Universal- und Stauchgerüstes der Universalgerüstgruppe
mindestens ein weiterer Stauchstich durchgeführt wird, an den sich ein Fertigstich
unter Einsatz der gesamten Universalgerüstgruppe anschließt.
[0015] Mit der erfindungsgemäßen Universalgerüstgruppe und dem vorgeschlagenen Verfahren
zum Betreiben dieser Walzgerüstanordnung ergibt sich ein besonders wirtschaftliches
und exaktes Auswalzen von Vorprofilen zu Fertigprofilen, wobei das erfindungsgemäße
Universalstauchgerüst der Anpassung der Abmessungen des vorgegossenen Vorprofiles
für die Walzung von Trägern und ähnlichen Profilformen in der nachgeordneten Universalgerüstgruppe
dient. Ein unkontrolliertes Zusammendrücken oder Schließen der Kammer zwischen den
beiden Flanschen des Vorprofils kann auch bei großen Reduktionen nicht auftreten,
so daß mit dem Universalstauchgerüst eine problemlose Anpassung auch solcher Vorprofile
an die
[0016] Stichfolge der Universalgerüstgruppe vorgenommen werden kann, die sich stark von
dem Querschnitt des Fertigprofils unterscheiden.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben:
[0018] In Figur 1 ist eine Walzgerüstanordnung dargestellt, bei der das erfindungsgemäße,
mit UE bezeichnete Universalstauchgerüst in einer separaten Walzlinie der Universalgerüstgruppe
vorgeordnet ist, die aus dem ersten Universalgerüst UR, dem Flanschenstauchgerüst
HE und dem Universalfertiggerüst UF besteht. Das Universalstauchgerüst zum Vorwalzen
des Vorprofiles 1 ist mit angetriebenen Vertikalwalzen 2 und nicht angetriebenen Horizontalwalzen
3 ausgerüstet und wird ggfs. im Reversierbetrieb betrieben. Wie in der Darstellung
der unteren Zeichnungshälfte erkennbar, sind die Horizontalwalzen 3 durch Abstandsscheiben
4 in der Ballenbreite veränderbar; die Neigungswinkel der Flanken 5 der Horizontalwalzen
sind dem Flankenwinkel 6 des Vorprofiles weitgehend angepaßt und halten die Kammer
des Vorprofils 1 auch beim Stauchvorgang offen, so daß das Vorprofil problemlos in
das erste Universalgerüst UR eingeführt werden kann. Aus der Zeichnungsfigur des Universalstauchgerüstes
ist ebenfalls erkennbar, daß der Durchmesser des mittleren Walzballens der Horizontalwalzen
3 kleiner als die Außenränder ist, so daß die Kontaktfläche der Horizontalwalze mit
dem Steg des Vorprofils 1 geringer wird. Dadurch werden die beim Stauchen des Vorprofils
1 über die Vertikalwalzen 2 möglicherweise auftretenden Kräfte auf die Horizontalwalzen
minimiert.
[0019] Während die Horizontalwalzen das Schließen der Kammer während der Stauchung verhindern,
werden gegebenenfalls die Flansche in ihrer Dicke reduziert. Hohe Stauchbeträge können
dabei auch eine Vergrößerung der Stegdicke zur Folge haben, der durch eine Reduktion
der Stegdicke mittels der Horizontalwalzen entgegengewirkt wird.
[0020] Das Auswalzen des im Universalstauchgerüst vorgewalzten Vorprofils in der Universalgerüstgruppe
UR, HE, UF erfolgt in herkömmlicher Weise, wobei im ersten Universalgerüst UR und
anschließendem Flanschenstauchgerüst HE in mehreren Stichen reversierend bei schräggestellten
Flanschen gewalzt wird, während im Fertiggerüst UF in einem letzten Walzstich bei
gleichzeitigem Geradestellen der Flansche das Fertigprofil erstellt wird.
[0021] In der Figur 2 ist eine Anordnung des Universalstauchgerüstes in Linie mit der Universalgerüstgruppe
dargestellt und gleichzeitig angegeben, in welcher Stichfolge die Walzung des Fertigprofiles
erfolgt. Erkennbar wird das gegossene Vorprofil zunächst im Universalstauchgerüst
UE vorgewalzt, wobei gleichzeitig Flansche und Steg reduzierend bearbeitet werden.
Das Vorprofil läuft unmittelbar in das erste Universalgerüst UR und das nachfolgende
Flanschenstauchgerüst HE ein, wird in einem Reversierstich mindestens im ersten Universalgerüst
UR und im Flanschenstauchgerüst UE erneut reduzierend verformt, um in einem letzten
Stich im Universalstauchgerüst UE mit anschließender Walzung im ersten Universalgerüst
UR und Flanschenstauchgerüst HE weitergewalzt zu werden. Der vierte Stich durchläuft
das Universalstauchgerüst im geöffneten Zustand, d.h. ohne Reduktion nur unter Verwendung
des Flanschenstauchgerüstes HE und des ersten Universalgerüstes UR. Im letzten Stich
werden dann alle Gerüste der Universalgerüstgruppe UR-HE-UF eingesetzt, um im Universalfertiggerüst
UF dem Profil seine endgültige Abmessung zu geben.
[0022] Das erfindungsgemäße Universalstauchgerüst ist auch als Vorgerüst für eine Kontigruppe
aus mehreren Universal- und Flanschenstauchgerüsten geeignet, die für das Walzen kleiner
endabmessungsnah gegossener Vorprofile in Betracht kommen kann.
1. Universalgerüstgruppe zur Walzung von stranggegossenen Vorprofilen (1), bestehend
aus einem eingangsseitig vorgesehenen im Reversierbetrieb arbeitenden ersten Universalgerüst
(UR), einem ausgangsseitig vorgesehenen zweiten Universalgerüst (UF) und einem zwischen
diesen Universalgerüsten angeordneten Stauchgerüst (HE), wobei der Universalgerüstgruppe
ein vor dem ersten Universalgerüst angeordnetes Stauchgerüst (UE) vorgeordnet ist
und das auslaufseitige Universalgerüst (UF) als Universalfertiggerüst ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Universalgerüstgruppe (UR-HE-UF) vorgeordnete Stauchgerüst als Universalstauchgerüst
(UE) mit angetriebenen Vertikalwalzen (2) und mitlaufenden Horizontalwalzen (3) ausgebildet
ist.
2. Universalgerüstgruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß der Neigungswinkel der Horizontalwalzen (3) im Universalstauchgerüst (UE) im Bereich
des Neigungswinkels der Vorprofilflansche (1) oder kleiner gewählt wird.
3. Universalgerüstgruppe nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichent,
daß der Durchmesser der Horizontalwalzen (3) des Universalstauchgerüstes (UE) kleiner
als der Vertikalwalzendurchmesser ist.
4. Universalgerüstgruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichet,
daß die Kontur der Horizontalwalzen (3) und/oder der Vertikalwalzen (2) des Universalstauchgerüstes
(UE) über der gesamten Breite des Walzballens zylindrisch ausgeführt ist.
5. Universalgerüstgruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichet,
daß die Kontur der Horizontalwalzen (3) und/oder der Vertikalwalzen (2) des Universalstauchgerüstes
(UE) über die Breite des Walzballens mit nach außen veränderlicher Neigung ausgeführt
ist.
6. Universalgerüstgruppe nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontalwalzen (3) des Universalstauchgerüstes (UE) in ihrer Breite auf
unterschiedliche Kammermaße einstellbar sind.
7. Universalgerüstgruppe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der Breite der Horizontalwalzen (3) durch Abstandsscheiben (4)
erfolgt.
8. Universalgerüstgruppe nach Ansprüch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung der Breite der Horizontalwalzen (3) mechanisch oder hydraulisch
erfolgt.
9. Universalgerüstgruppe nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des mittleren Walzballens der Horizontalwalzen (3) des Universalstauchgerüstes
(UE) kleiner als der der Walzballenränder ausgeführt ist.
10. Universalgerüstgruppe nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Universalstauchgerüst (UE) in Linie mit der Universalgerüstgruppe (UR-HE-UF)
angeordnet ist.
11. Universalgerüstgruppe nach Anspruch 1 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß das Universalstauchgerüst (UE) in einer parallelen Walzlinie seitlich versetzt
der Universalgerüstgruppe (UR-HE-UF) vorgeordnet ist.
12. Verfahren zum Walzen von Fertigprofilen aus einem Vorprofil mittels einer im Reversierbetrieb
arbeitenden Universalgerüstgruppe (UR-HE-UF) nach Anspruch 1 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steghöhe und gegebenenfalls die Flanschdicke und/oder Stegdicke in einem ersten
Stauchstich auf dem Universalstauchgerüst (UE) und unter Verwendung des ersten Universalgerüstes
(UR) und des nachfolgenden Stauchgerüstes (HE) in vorzugsweise drei Durchgängen ausgewalzt
wird und im folgenden Walzstich unter Einsatz des Universal- und Stauchgerüstes (UR-HE)
der Universalgerüstgruppe mindestens ein weiterer Stauchstich durchgeführt wird, an
den sich ein Fertigstich unter Einsatz der gesamten Universalgerüstgruppe (UR-HE-UF)
anschließt.
1. Group of universal rolling stands for the rolling of continuously cast preliminary
sections (1), consisting of a first universal stand (UR) on the run-in side which
operates reversibly, a second universal stand (UF) on the run-out side and a compression
stand (HE) between these universal stands, such that a compression stand (UE) positioned
before the group of universal rolling stands is located before the first universal
stand and the universal stand (UF) on the run-out side is designed as a universal
finishing stand,
characterised in that
the compression stand positioned before the group of universal stands (UR-HE-UF) is
designed as a universal compression stand (UE) with driven vertical rolls (2) and
non-driven horizontal rolls (3).
2. Group of universal rolling stands according to Claim 1,
characterised in that
the angle of inclination of the horizontal rolls (3) in the universal compression
stand (UE) is chosen to be similar to or smaller than the angle of inclination of
the flanges of the preliminary section (1).
3. Group of universal rolling stands according to Claims 1 and 2,
characterised in that
the diameter of the horizontal rolls (3) of the universal compression stand (UE) is
smaller than the diameter of the vertical rolls.
4. Group of universal rolling stands according to Claim 1,
characterised in that
the contour of the horizontal rolls (3) and/or the vertical rolls (2) of the universal
compression stand (UE) is cylindrical over the whole width of the roll body.
5. Group of universal rolling stands according to Claim 1,
characterised in that
the contour of the horizontal rolls (3) and/or the vertical rolls (2) of the universal
compression stand (UE) has a inclination varying outwards across the width of the
roll body.
6. Group of universal rolling stands according to Claims 1 to 5,
characterised in that
the horizontal rolls (3) of the universal compression stand (UE) are adjustable in
their width to suit different chamber dimensions.
7. Group of universal rolling stands according to Claim 6,
characterised in that
the width of the horizontal rolls (3) is adjusted by means of spacer discs (4).
8. Group of universal rolling stands according to Claim 6,
characterised in that
the width of the horizontal rolls (3) is adjusted by mechanical or hydraulic means.
9. Group of universal rolling stands according to Claims 1 to 8,
characterised in that
the diameter of the roll body at the middle of the horizontal rolls (3) of the universal
compression stand (UE) is smaller than at the edges of the roll body.
10. Group of universal rolling stands according to Claims 1 to 9,
characterised in that
the universal compression stand (UE) is positioned in line with the group of universal
rolling stands (UR-HE-UF).
11. Group of universal rolling stands according to Claims 1 to 9,
characterised in that
the universal compression stand (UE) is positioned before the group of universal rolling
stands (UR-HE-UF) in a parallel rolling line displaced sideways relative to the said
group.
12. Process for the rolling of finished sections from a preliminary section by means of
a reversing group of universal rolling stands (UR-HE-UF) according to Claims 1 and
11,
characterised in that
the web height and if necessary the flange thickness and/or web thickness are rolled
in a first compression pass on the universal compression stand (UE) and using the
first universal stand (UR) and the subsequent compression stand (HE), preferably in
three transits, and in the following rolling stage at least one further compression
pass is carried out using the universal and compression stands (UR-HE), after which
a finishing pass is carried out using the whole group of universal rolling stands
(UR-HE-UF).
1. Groupe de cages universelles pour le laminage de préprofilés (1) coulés en continu,
constitué d'une première cage universelle (UR) travaillant de façon réversible prévue
du côté d'entrée, d'une seconde cage universelle (UF) prévue du côté de sortie, et
d'une cage à refouler (HE) agencée entre ces cages universelles, le groupe de cages
universelles étant disposé en aval d'une cage à refouler (UE) agencée avant la première
cage universelle et la cage universelle du côté de sortie (UF) étant réalisée comme
cage finisseuse universelle,
caractérisé en ce que la cage à refouler disposée en amont du groupe de cages universelles
(UR-HE-UF) est réalisée comme cage à refouler universelle (UE) ayant des cylindres
verticaux entraînés (2) et des cylindres horizontaux tournants (3).
2. Groupe de cages universelles selon la revendication 1,
caractérisé en ce que l'angle d'inclinaison des cylindres horizontaux (3) dans la
cage à refouler universelle (UE) est choisi dans la plage de l'angle d'inclinaison
de l'aile (1) du préprofilé ou plus petit.
3. Groupe de cages universelles selon les revendications 1 et 2,
caractérisé en ce que le diamètre des cylindres horizontaux (3) de la cage à refouler
universelle (UE) est plus petit que le diamètre des cylindres verticaux.
4. Groupe de cages universelles selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le contour des cylindres horizontaux (3) et/ou des cylindres
verticaux (2) de la cage à refouler universelle (UE) est réalisé de façon cylindrique
sur toute la largeur du corps de cylindre.
5. Groupe de cages universelles selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le contour des cylindres horizontaux (3) et/ou des cylindres
verticaux (2) de la cage à refouler universelle (UE) est réalisé sur la largeur du
corps de cylindre avec une inclinaison variable vers l'extérieur.
6. Groupe de cages universelles selon les revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que les cylindres horizontaux (3) de la cage à refouler universelle
(UE) sont réglables, concernant leur largeur, à différentes dimensions de chambre.
7. Groupe de cages universelles selon la revendication 6,
caractérisé en ce que le réglage de la largeur des cylindres horizontaux (3) est effectué
par des disques d'écartement (4).
8. Groupe de cages universelles selon la revendication 6,
caractérisé en ce que le réglage de la largeur des cylindres horizontaux (3) est effectué
de façon mécanique ou hydraulique.
9. Groupe de cages universelles selon les revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que le diamètre du corps de cylindre central des cylindres horizontaux
(3) de la cage à refouler universelle (UE) est plus petit que celui des bords du corps
de cylindre.
10. Groupe de cages universelles selon les revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que la cage à refouler universelle (UE) est agencée en ligne avec
le groupe de cages universelles (UR-HE-UF).
11. Groupe de cages universelles selon les revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que la cage à refouler universelle (UE) est disposée sur une ligne
de laminage parallèle de façon latéralement décalée en amont du groupe de cages universelles
(UR-HE-UF).
12. Procédé pour laminer des profilés finis à partir d'un préprofilé au moyen d'un groupe
de cages universelles (UR-HE-UF) travaillant de façon réversible selon les revendications
1 et 11,
caractérisé en ce que la hauteur d'âme et, le cas échéant, l'épaisseur d'aile et/ou
l'épaisseur d'âme sont laminées dans une première passe sur la cage à refouler universelle
(UE) et en utilisant la première cage universelle (UR) et la cage à refouler universelle
suivante (HE) en avantageusement trois passages et, dans la passe de laminage suivante,
en utilisant la cage universelle et la cage à refouler (UR-HE) du groupe de cages
universelles, il est effectué au moins une autre passe de refoulement, qui est suivie
par une passe de finissage en utilisant la totalité du groupe de cages universelles
(UR-HE-UF).