(19) |
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(11) |
EP 0 794 039 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.11.1999 Patentblatt 1999/47 |
(22) |
Anmeldetag: 01.03.1996 |
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(54) |
Zange mit zwei Zangenhälften aus Kunststoff-Formkörpern
Pliers with two arms made from moulded plastic
Pince avec deux branches en matiere platique, obtenues par moulage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL PT SE |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.09.1997 Patentblatt 1997/37 |
(73) |
Patentinhaber: HAZET-WERK HERMANN ZERVER GmbH & Co. KG |
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D-42857 Remscheid (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Zerver, Hermann J.
42859 Remscheid (DE)
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(74) |
Vertreter: Stenger, Watzke & Ring
Patentanwälte |
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Kaiser-Friedrich-Ring 70 40547 Düsseldorf 40547 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 290 260 FR-A- 1 247 950 FR-A- 2 440 249 GB-A- 2 119 695 US-A- 3 082 652
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EP-A- 0 624 433 FR-A- 1 310 734 FR-A- 2 562 622 US-A- 2 483 383 US-A- 3 833 953
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zange mit Zangenhälften aus Kunststoff-Formkörpern, die
über ein Gewerbe verschwenkbar miteinander verbunden sind und deren eine Enden als
Handgriff geformt und deren andere Enden mit einem dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechenden,
aus Metall bestehenden und aus dem Formkörper herausragenden Funktionselement versehen
sind, wobei beide Funktionselemente in derselben Bewegungsebene angeordnet sind und
jedes Funktionselement einstückiger Bestandteil eines in den Formkörper eingebetteten
und von diesem größtenteils umschlossenen Metalleinsatzes ist, wobei jeder der beiden
Metalleinsätze über den Bereich des Gewerbes hinaus mit einer vollständig in den Formkörper
eingebetteten Verlängerung versehen ist, die sich bis in den Anfang der Handgriffe
hinein erstreckt, und wobei zumindest einer der beiden Metalleinsätze mit einer Bohrung
versehen ist, in der die Drehachse des Gewerbes gelagert ist.
[0002] Derartige Zangen mit zwei in einer gemeinsamen Bewegungsebene schwenkbaren Funktionselementen
werden beispielsweise zum Öffnen von Sicherungsringen verwendet. Eine gattungsgemäße
Zange ist aus der US-A 3,833,953 bekannt. Beide Zangenhälften bestehen jeweils aus
Kunststoff-Formkörpern, die mit Metalleinsätzen verstärkt und im Bereich des Gewerbes
mittels einer Schraubverbindung gegeneinander verspannt sind.
[0003] Es hat sich allerdings herausgestellt, daß sich die beiden Zangenhälften dieser Zange
gerade beim Aufbringen hoher Betätigungskräfte relativ stark verwinden, so daß eine
derartige Zange für hohe Betätigungskräfte ungeeignet ist.
[0004] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine leichtgewichtige und verschleißarme Zange zu schaffen, welche bei
hohen Betätigungskräften größte Bewegungspräzision und eine angenehm zu empfindende
Krafteinleitung gewährleistet.
[0005] Zur
Lösung wird bei einer Zange der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß an jedem der beiden
Metalleinsätze eine die Drehachse konzentrisch umgebende axiale Lagerfläche als ringförmige
Erhebung ausgebildet ist, welche an der jeweils anderen axialen Lagerfläche anliegt,
und daß die Drehachse drehfest in einem der beiden Metalleinsätze gehalten ist und
an ihrem einen Ende eine eine axiale Lagerfläche bildende, radiale Erweiterung aufweist,
welche an der Rückseite der angrenzenden ringförmigen Erhebung anliegt.
[0006] Eine solchermaßen ausgestaltete Zange ist durch die gezielte Verstärkung der Zangenhälften
in dem die größte Bewegungspräzision fordernden Abschnitt zwischen Funktionselement
und Gewerbe besonders verwindungsfest und gleichzeitig leichtgewichtig. Indem sich
die Metalleinsätze lediglich bis in den Anfang der Handgriffe hinein erstrecken, ist
zudem eine begrenzte Biegsamkeit der unteren Zangenhälften gegeben, die bei Einleitung
großer Kräfte eine infolge einer gewissen Nachgiebigkeit als angenehm empfundene und
damit komfortable Handhabung bietet. Darüber hinaus wird eine spielfreie und verschleißarme
Lagerung durch die Ausgestaltung der axialen Lagerflächen sichergestellt. Infolge
des flächigen Kontaktes der als ringförmige Erhebungen ausgestalteten Lagerflächen
tritt neben einer Erhöhung der Verwindungsfestigkeit der Zange auch eine Reduzierung
der Reibung und damit des Verschleißes im Bereich des Zangengewerbes ein. Dazu trägt
auch bei, daß die Drehachse drehfest mit einem der Metalleinsätze verbunden ist und
eine zusätzliche axiale Lagerfläche bildet, welche an der Rückseite der angrenzenden
ringförmigen Erhebung anliegt.
[0007] Gemäß einer Weiterbildung der Zange wird vorgeschlagen, daß der eine Metalleinsatz
mit der Bohrung und der andere Metalleinsatz mit einer nicht-runden Öffnung, wie z.B.
einer Mehrkantöffnung, versehen ist, und daß die Drehachse Bohrung und Öffnung zugleich
durchragt und sie mittels an die Öffnung angepaßter Paßflächen drehfest bezüglich
der Öffnung ist. Die in der Bohrung angeordnete radiale Lagerfläche der Drehachse
kann sich zwischen der axialen Lagerfläche und den Paßflächen befinden. Auf diese
Weise wird das Vorhandensein eines verstärkenden Metalleinsatzes zusätzlich dazu ausgenutzt,
das Zangengewerbe spielfrei und verschleißarm zu lagern.
[0008] Die Metalleinsätze dienen dazu, die Statik der Zange bei der Krafteinleitung über
die Handgriffe zu verbessern, ferner die Festigkeit der Zange gegen ein Verwinden
der Zangenhälften zu erhöhen, und schließlich die Reibung sowie den Verschleiß im
Bereich des Zangengewerbes zu reduzieren. Die Metallensätze brauchen daher von außen
nicht sichtbar zu sein, weshalb mit einer Weiterbildung vorgeschlagen wird, daß die
Metalleinsätze soweit in die Kunststoff-Formkörper eingebettet sind, daß ausschließlich
die Funktionselemente sowie ringförmige Bereiche rund um die Drehachse einschließlich
der axialen Lagerflächen nicht von Kunststoff bedeckt sind.
[0009] Die Herstellung des Metalleinsatzes als Stanzteil ist aus Gründen der Produktionskosten
angestrebt, wobei in diesem Fall das Funktionselement mit dem Stanzteil verschweißt
ist. Hierbei hat es sich im Hinblick auf die Festigkeit der Verschweißung als vorteilhaft
herausgestellt, wenn Stanzteil und Funktionselement durch ein WIG-Schweißverfahren
ohne Schweißzusatz verbunden sind. Sofern der Metalleinsatz aus einem gestanzten Metallstück
besteht, können die ringförmigen Erhebungen durch Kaltverformung des Bereiches rund
um die spätere Drehachse hergestellt werden.
[0010] Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Zangenhälften aus Polyamid hergestellt sind,
in das der jeweilige Metalleinsatz während des Spritzvorganges formschlüssig eingebettet
wird. Zur Erhöhung der Festigkeit im Bereich der Handgriffe ist eine Faserverstärkung
des verwendeten Polyamids möglich.
[0011] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zange dargestellt,
und zwar zeigen darin:
- Fig. 1
- in einer Gesamtansicht eine Zange,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Zange,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch einen Teil einer der beiden Zangenhälften,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch das Gewerbe der vollständigen Zange,
- Fig. 5
- eine teilweise geschnittene Ansicht der einen Zangenhälfte und
- Fig. 6
- eine teilweise geschnittene Ansicht der anderen Zangenhälfte.
[0012] Die in den Figuren 1 und 2 in Draufsicht und Seitenansicht dargestellte Zange besteht
aus zwei über ein Gewerbe 1 miteinander verbundenen Zangenhälften 2, 3, aus deren
Enden Funktionselemente 4 herausragen. Die jeweils in einem Zapfen auslaufenden Funktionselemente
dienen dazu, die Enden handelsüblicher Sicherungsringe zu ergreifen.
[0013] Beide Zangenhälften 2, 3 bestehen ganz überwiegend aus einem Formkörper aus glasfaserverstärktem
Polyamid. An den Innenseiten der Handgriffe 5, 6 der Zangenhälften 1, 2 sind Zapfen
7 angeformt, zwischen denen sich ein Federelement 8 einsetzen läßt. Erweiterungen
7a des Zapfenendes nach Art von Widerhaken verhindern, daß sich das Federelement 8
versehentlich löst.
[0014] In das Kunststoffmaterial jeder Zangenhälfte 2, 3 wird jeweils ein Metalleinsatz
9, 10 eingebettet, wie die Figuren 5 und 6 erkennen lassen. Bei dem Metalleinsatz
9, 10 handelt es sich um ein flaches Stanzteil, welches an seinem einen Ende mit dem
Funktionselement 4 verbunden ist. Als Verbindungstechnik zwischen dem gehärteten Funktionselement
4 und dem nicht wärmebehandelten Metalleinsatz 9, 10 hat sich ein WIG-Schweißverfahren
ohne Schweißzusätze als geeignet herausgestellt.
[0015] Die Figuren 5 und 6 lassen ferner erkennen, daß ausschließlich das für das Arbeiten
mit der Zange wichtige Ende des Funktionselementes 4 aus dem Formkörper der jeweiligen
Zangenhälfte 2, 3 herausragt, ansonsten jedoch ein Teil des Funktionselements 4 sowie
der vollständige Metalleinsatz 9, 10 in den Kunststoff-Formkörper eingebettet ist.
[0016] Der Metalleinsatz 9, 10 umschließt mit einer Öffnung 11 bzw. Bohrung 12 die Drehachse
des Gewerbes 1, so daß sich eine starre metallische Verbindung von der Spitze des
Funktionselementes 4 bis zu dem Gewerbe 1 ergibt. Darüber hinaus ist jeder der beiden
Metalleinsätze 9, 10 über den Bereich des Gewerbes 1 hinaus mit einer Verlängerung
13 versehen, die sich bis in den Anfang des jeweiligen Handgriffes 5, 6 hinein erstreckt.
Die Länge der Verlängerungen 13 ist dergestalt, daß diese bis in das erste Drittel
der Länge L des Griffbereiches der Handgriffe 5, 6 ragen.
[0017] Anhand der Fig. 3 wird nunmehr die Gestaltung der Metalleinsätze 9 im Bereich des
Gewerbes 1 erläutert. In Fig. 3 dargestellt ist der mit einer runden Bohrung 12 versehene
Metalleinsatz 9, jedoch gelten die nachfolgenden Ausführungen für die andere Zangenhälfte
mit dem Metalleinsatz 10 gleichermaßen. Der Metalleinsatz 9 ist im Bereich des Gewerbes
1 mit einer Einsenkung 14 versehen, die ihrerseits um die Drehachse des Gewerbes herum
mit einer ringförmigen Erhebung 15 versehen ist. Die ringförmige Erhebung 15 bildet
auf ihrer Oberseite eine ebene axiale Lagerfläche 16, die die Bohrung 12 und damit
die Drehachse des Gewerbes konzentrisch umgibt. Die axiale Lagerfläche 16 befindet
sich exakt in der Bewegungsebene B für die Schwenkbewegung des Funktionselementes
4. An der axialen Lagerfläche 16 liegt die korrespondierende axiale Lagerfläche 17
der anderen Zangenhälfte 3 an, was im einzelnen in Fig. 4 dargestellt ist.
[0018] Die Fig. 3 läßt ferner erkennen, daß der Metalleinsatz 9 einschließlich des Funktionselementes
4 soweit in den Kunststoff-Formkörper der Zangenhälfte 2 eingebettet ist, daß ausschließlich
die Spitze des Funktionselementes 4 sowie ringförmige Bereiche rund um die Drehachse
einschließlich der axialen Lagerfläche 16 freibleiben. Dies gilt in gleicher Weise
für die andere Zangenhälfte 3. Zu diesem Zweck wird bei der Herstellung der Zangenhälften
2, 3 der bereits mit dem Funktionselement versehene Metalleinsatz in die Spritzform
eingelegt, und dann der flüssige Kunststoff in die Form eingepreßt, so daß dieser
die Metallteile in der genannten Form umschließt.
[0019] Anhand der Fig. 4 werden nunmehr Einzelheiten des Gewerbes 1 und der verwendeten
Drehachse 18 aus Metall erläutert. Die Drehachse 18 setzt sich aus einem zylindrischen
Abschnitt 19, einem mit Paßflächen versehenen Abschnitt 20 und einer radialen Erweiterung
21 außerhalb der Metalleinsätze 9, 10 zusammen. Der mit Paßflächen versehene Abschnitt
20 durchragt die Öffnung 11 in dem Metalleinsatz 10, während der zylindrische Abschnitt
19 die Bohrung 12 in dem Metalleinsatz 9 durchragt. Hierbei ist der zylindrische Abschnitt
19 von geringfügig kürzerer Länge als die Bohrung 12. Die Paßflächen 20 des Abschnittes
20 sind auf die Gestalt der ebenfalls Paßflächen aufweisenden Öffnung 11 abgestimmt,
so daß die Drehachse 18 verdrehfest bezüglich des Metalleinsatzes 10 ist. Hingegen
kann der andere Metalleinsatz 9 frei auf dem zylindrischen Abschnitt 19 der Drehachse
18 drehen, und bildet daher das eigentliche Drehgelenk des Gewerbes. Um ein Herausfallen
der Drehachse 18 zu verhindern, ist eine Sicherungsschraube 24 von der anderen Seite
aus in die mit einem Gewinde versehene Drehachse 18 eingeschraubt. Da die Drehachse
18 drehfest in dem Metalleinsatz 10 gehalten ist, kann keine Relativbewegung und damit
auch keine Reibung an der Sicherungsschraube 24 auftreten, weshalb eine Selbstsicherung
von Drehachse 18 und Sicherungsschraube 24 vorliegt.
[0020] Die radiale Abstützung des Drehgelenks erfolgt einerseits mittels der aneinanderliegenden
axialen Lagerflächen 16, 17 der beiden Metalleinsätze 9, 10 und andererseits mittels
einer weiteren axialen Lagerfläche 22, die sich an der radialen Erweiterung 21 der
Drehachse 18 befindet. Diese axiale Lagerfläche 22 stützt sich flächig an der Rückseite
23 der ringförmigen Erhebung 15 des Metalleinsatzes 9 ab. Im Zusammenwirken bilden
Drehachse 18 und Sicherungsschraube 24 daher ein Widerlager für die axialen Kräfte
sowie die Torsionskräfte im Gewerbe 1.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Gewerbe
- 2
- erste Zangenhälfte
- 3
- zweite Zangenhälfte
- 4
- Funktionselement
- 5
- erster Handgriff
- 6
- zweiter Handgriff
- 7
- Zapfen
- 7a
- Erweiterung des Zapfenendes
- 8
- Federelement
- 9
- erster Metalleinsatz
- 10
- zweiter Metalleinsatz
- 11
- Öffnung
- 12
- Bohrung
- 13
- Verlängerung
- 14
- Einsenkung
- 15
- ringförmige Erhebung
- 16
- axiale Lagerfläche
- 17
- axiale Lagerfläche
- 18
- Drehachse
- 19
- zylindrischer Abschnitt
- 20
- mit Paßflächen versehener Abschnitt
- 21
- radiale Erweiterung
- 22
- axiale Lagerfläche
- 23
- Rückseite
- 24
- Sicherungsschraube
- L
- Länge des Handgriffs
- B
- Bewegungsebene
1. Zange mit Zangenhälften (1, 2) aus Kunststoff-Formkörpern, die über ein Gewerbe (1)
verschwenkbar miteinander verbunden sind und deren eine Enden als Handgriff (5, 6)
geformt und deren andere Enden mit einem dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechenden,
aus Metall bestehenden und aus dem Formkörper herausragenden Funktionselement (4)
versehen sind, wobei beide Funktionselemente (4) in derselben Bewegungsebene (B) angeordnet
sind und jedes Funktionselement (4) einstückiger Bestandteil eines in den Formkörper
eingebetteten und von diesem größtenteils umschlossenen Metalleinsatzes (9, 10) ist,
wobei jeder der beiden Metalleinsätze (9, 10) über den Bereich des Gewerbes (1) hinaus
mit einer vollständig in den Formkörper eingebetteten Verlängerung (13) versehen ist,
die sich bis in den Anfang der Handgriffe (5, 6) hinein erstreckt, und wobei zumindest
einer der beiden Metalleinsätze (9, 10) mit einer Bohrung (12) versehen ist, in der
die Drehachse (18) des Gewerbes (1) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem der beiden Metalleinsätze (9, 10) eine die Drehachse (18) konzentrisch
umgebende axiale Lagerfläche (16 bzw. 17) als ringförmige Erhebung (15) ausgebildet
ist, welche an der jeweils anderen axialen Lagerfläche (17 bzw. 16) anliegt, und daß
die Drehachse (18) drehfest in einem der beiden Metalleinsätze (10) gehalten ist und
an ihrem einen Ende eine eine axiale Lagerfläche (22) bildende, radiale Erweiterung
(21) aufweist, welche an der Rückseite (23) der angrenzenden ringförmigen Erhebung
(15) anliegt.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Metalleinsatz (9) mit
der Bohrung (12) und der andere Metalleinsatz (10) mit einer nicht-runden Öffnung
(11), wie z.B. einer Mehrkantöffnung, versehen ist, und daß die Drehachse (18) Bohrung
(12) und Öffnung (11) zugleich durchragt und sie mittels an die Öffnung (11) angepaßter
Paßflächen drehfest bezüglich der Öffnung (11) ist.
3. Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in der Bohrung (12) angeordnete
radiale Lagerfläche der Drehachse (18) zwischen der axialen Lagerfläche (22) und den
Paßflächen der Öffnung (11) befindet.
4. Zange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (18) an ihrem anderen
Ende mit einer Sicherungsschraube (24) versehen ist.
5. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinsätze
(9,10) soweit in die Kunststoff-Formkörper eingebettet sind, daß ausschließlich die
Funktionselemente (4) sowie ringförmige Bereiche rund um die Drehachse einschließlich
der axialen Lagerflächen (16,17) freiliegen.
6. Zange nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalleinsatz
(9 bzw. 10) mit Ausnahme des Funktionselementes (4) ein Stanzteil ist, welches mit
dem Funktionselement (4) verschweißt ist.
7. Zange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Stanzteil und Funktionselement
durch ein WIG-Schweißverfahren ohne Schweißzusatz verbunden sind.
8. Zange nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenhälften
(1, 2) aus Polyamid hergestellt sind, in das der jeweilige Metalleinsatz (9 bzw. 10)
während des Spritzvorgangs formschlüssig eingebettet wird.
9. Zange nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen Zapfen
(7) der Handgriffe (5, 6) gehaltene Feder (8), wobei die Zapfen (7) mit an ihrem Ende
angeordneten, nach Art eines Widerhakens gestalteten Erweiterungen (7a) versehen sind.
1. Pliers having plier halves (1, 2) of plastic moulded bodies, which are pivotably connected
to one another via a joint (1) and whose one ends are formed as a handle (5, 6) and
whose other ends are provided with a functional element (4), which corresponds to
the respective application, is made of metal and projects from the moulded body, both
functional elements (4) being arranged in the same motion plane (B), and each functional
element (4) being a one-piece component of a metal insert (9, 10) embedded in the
moulded body and largely enclosed by the latter, each of the two metal inserts (9,
10), beyond the region of the joint (1), being provided with an extension (13), which
is completely embedded in the moulded body and extends right into the initial part
of the handles (5, 6), and at least one of the two metal inserts (9, 10) being provided
with a bore (12), in which the pivot (18) of the joint (1) is mounted, characterized
in that an axial bearing surface (16 or 17 respectively) concentrically surrounding
the pivot (18) is formed as an annular prominence (15) on each of the two metal inserts
(9, 10) and bears against the respectively other axial bearing surface (17 or 16 respectively),
and in that the pivot (18) is held in a rotationally locked manner in one of the two
metal inserts (10) and has a radial widened portion (21) at its one end, and this
radial widened portion (21) forms an axial bearing surface (22) and bears against
the rear side (23) of the adjoining, annular prominence (15).
2. Pliers according to Claim 1, characterized in that one metal insert (9) is provided
with the bore (12) and the other metal insert (10) is provided with a non-circular
opening (11), such as, for example, a polygonal opening, and in that the pivot (18)
projects through both the bore (12) and the opening (11) and it is fixed in a rotationally
locked manner relative to the opening (11) by means of fitting surfaces adapted to
the opening (11).
3. Pliers according to Claim 2, characterized in that the radial bearing surface, arranged
in the bore (12), of the pivot (18) is located between the axial bearing surface (22)
and the fitting surfaces of the opening (11).
4. Pliers according to Claim 3, characterized in that the pivot (18) is provided with
a locking screw (24) at its other end.
5. Pliers according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the metal inserts
(9, 10) are embedded in the plastic moulded bodies to such an extent that only the
functional elements (4) and annular regions all around the pivot including the axial
bearing surfaces (16, 17) are exposed.
6. Pliers according to one of the preceding claims, characterized in that the metal insert
(9 or 10 respectively), with the exception of the functional element (4), is a stamping,
which is welded to the functional element (4).
7. Pliers according to Claim 6, characterized in that the stamping and the functional
element are connected by a TIG welding process without welding filler.
8. Pliers according to one of the preceding claims, characterized in that the plier halves
(1, 2) are made of polyamide, in which the respective metal insert (9 or 10 respectively)
is embedded in a positive-locking manner during the injection-moulding operation.
9. Pliers according to one of the preceding claims, characterized by a spring (8) held
between pins (7) of the handles (5, 6), the pins (7) being provided with widened portions
(7a) arranged at their end and designed like a barb.
1. Pince comportant deux branches (1, 2) consistant en des corps moulés en matière plastique,
qui sont reliés l'un à l'autre de manière pivotante par l'intermédiaire d'une articulation
encastrée (1), l'une de leurs extrémités étant moulée en forme de poignée (5, 6) tandis
que l'autre de leurs extrémités est pourvue d'un élément fonctionnel (4) consistant
en un métal, faisant saillie à partir du corps moulé et correspondant à l'utilisation
prévue, les deux éléments fonctionnels (4) étant disposés dans le même plan de mouvement
(B) et chaque élément fonctionnel (4) étant un élément constitutif, d'une seule pièce,
d'un insert métallique (9, 10) encastré dans le corps moulé et entouré en majeure
partie par celui-ci, chacun des deux inserts métalliques (9, 10) étant pourvu, au-delà
de la zone de l'articulation (1), d'un prolongement (13) complètement noyé dans le
corps moulé et s'étendant jusqu'au début des poignées (5, 6), au moins l'un des deux
inserts métalliques (9, 10) étant pourvu d'un alésage (12) dans lequel est monté l'axe
d'articulation (18) de l'articulation encastrée (1),
caractérisée en ce que
au niveau de chacun des deux inserts métalliques (9, 10), une surface axiale d'appui
(respectivement 16, 17), qui entoure de manière concentrique l'axe d'articulation
(18), est réalisée sous la forme d'une élévation annulaire (15), qui porte contre
l'autre surface axiale d'appui (respectivement 17, 16), et en ce que l'axe d'articulation
(18) est maintenu de manière antitorsion dans l'un (10) des deux inserts métalliques
et présente, à l'une de ses extrémités, un élargissement radial (21) constituant une
surface axiale d'appui (22), qui porte contre l'envers (23) de l'élévation annulaire
(15) adjacente.
2. Pince selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un insert métallique (9) est
pourvu de l'alésage (12), l'autre insert métallique (10) étant pourvu d'une ouverture
(11) non ronde, telle que par exemple une ouverture polygonale, et en ce que l'axe
d'articulation (18) passe dans l'alésage (12) ainsi que dans l'ouverture (11) et est
maintenu, de manière antitorsion, par rapport à l'ouverture (11) à l'aide de surfaces
de contact adaptées à l'ouverture (11).
3. Pince selon la revendication 2, caractérisée en ce que la surface radiale d'appui
de l'axe d'articulation (18), placée dans l'alésage (12), se trouve entre la surface
axiale d'appui (22) et les surfaces de contact de l'ouverture (11).
4. Pince selon la revendication 3, caractérisée en ce que l'axe d'articulation (18) est
pourvu, à son autre extrémité, d'une vis de blocage (24).
5. Pince selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les inserts métalliques
(9, 10) sont encastrés dans les corps moulés en matière plastique de telle sorte qu'exclusivement
les éléments fonctionnels (4) ainsi que les zones annulaires situées tout autour de
l'axe d'articulation, y compris les surfaces axiales d'appui (16, 17), soient exposés.
6. Pince selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'insert
métallique (9 ou bien 10) est, à l'exception de l'élément fonctionnel (4), une pièce
de découpage, qui est soudée sur l'élément fonctionnel (4).
7. Pince selon la revendication 6, caractérisée en ce que la pièce de découpage et l'élément
fonctionnel sont assemblés au moyen d'un procédé de soudage TIG (soudage à l'arc en
atmosphère inerte avec électrode de tungstène) sans produit d'apport de soudage.
8. Pince selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les deux
branches (1, 2) de la pince sont fabriquées en polyamide, dans lequel l'insert métallique
correspondant (9 ou bien 10) est encastré par liaison mécanique pendant l'opération
d'injection.
9. Pince selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par un ressort (8)
retenu entre des ergots (7) situés sur les poignées (5, 6), les ergots (7) étant pourvus,
à leur extrémité, d'élargissements (7a) conformés à la manière d'une barbe.