(19)
(11) EP 0 822 998 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.11.1999  Patentblatt  1999/47

(21) Anmeldenummer: 96903861.1

(22) Anmeldetag:  06.03.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6D03D 49/62, D03D 47/27, D03D 49/60
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/CH9600/077
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9633/304 (24.10.1996 Gazette  1996/47)

(54)

WEBMASCHINE

POWER WEAVING LOOM

METIER A TISSER MECANIQUE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 18.04.1995 DE 29506561 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.02.1998  Patentblatt  1998/07

(73) Patentinhaber: Textilma AG
6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • SPEICH, Francisco
    CH-5264 Gipf-Oberfrick (CH)

(74) Vertreter: Schmauder, Klaus Dieter et al
Schmauder & Partner AG Patentanwälte Zwängiweg 7
8038 Zürich
8038 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U- 9 100 753
FR-A- 2 547 602
GB-A- 2 043 717
US-A- 2 833 315
FR-A- 2 513 667
GB-A- 2 037 330
GB-A- 2 265 160
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Technisches Gebiet



    [0001] Die Erfindung betrifft eine Webmaschine gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Das Merkmal Schussfadeneintragsmittel wird hier in breitester Form verstanden und beinhaltet z.B. solche Mittel wie Projektile, Greifer, Schütze, Luftstrahl, oder andere Medien zum Eintragen eines Schussfadens in ein aus Kettfäden gebildetes Webfach. Solche Schussfadeneintragsmittel sind ebenfalls in grosser Zahl bekannt.

    Stand der Technik



    [0003] Webmaschinen der eingangs genannten Art sind häufig Hochleistungswebmaschinen, bei denen die Schussfadeneintragsmittel in das Webfach ein- und austauchen. Hierzu sind Führungselemente erforderlich, bei denen sich Schwierigkeiten mit der Verarbeitung von Kettfäden aus Parallelgarnen ergeben. Parallelgarne bestehen aus einer Vielzahl (mindestens zwei) einzelner synthetischer Fibrillen oder Fasern, welche praktisch ohne Drehung parallel nebeneinander liegen. Damit die Fibrillen dieser Fäden nicht auseinander gehen, werden sie durch Schlichten zusammengeklebt oder durch ein Luftverwirbelungsverfahren abschnittweise untereinander verbunden. Garne, die durch Luftverwirbelung hergestellt worden sind, heissen luftverwirbeltes oder airentangledes Garn. Es besteht nun die Tendenz, dass die Kettfäden aus solchen Parallelgarnen an den Führungselementen aufgespaltet werden, so dass es zu Fibrillen- und/oder Fadenbrüchen kommt. Dadurch sinkt der Nutzeffekt solcher Hochleistungswebmaschinen drastisch, so dass letztlich solche Parallelgarne bei diesen Maschinen nicht verwendet werden können sondern nur teure gedrehte Garne, sogenannte Zwirngarne. Um eine gewisse Abhilfe zu schaffen, sind solche Parallelgarne zusätzlich mit einer Schlichte versehen. Abgesehen davon, dass solche Schlichtverfahren teuer sind, verschmutzt die Schlichte die Webmaschinen sehr stark. Ausserdem muss die Schlichte bei der Weiterverarbeitung der Gewebe ausgewaschen werden. Die ausgewaschene Schlichte muss durch ein sehr kostenintensives Verfahren umweltfreundlich entsorgt werden.

    [0004] Aus der FR-A-2 547 602 ist eine schützenlose Webmaschine bekannt, bei der zur Vermeidung der obigen Nachteile an jedem Blattzahn Führungselemente zur Bildung eines Eintragskanals angeformt sind, um einen Schussfaden mittels Luftstrahlen einzubringen. Allerdings kann damit die Gefahr des Hängenbleibens von Kettfäden aus ungedrehten Garnen an den Blasdüsen nicht verhindert werden, denn diese sind breiter als der Abstand der Blattzähne und damit der Kettfäden und letztere werden von den Blasdüsen beim Verschwenken des Webblattes auseinandergedrängt. Da die Dicke der Führungselemente nur der Dicke des Blattzahnes entspricht sind die Führungselemente sehr dünn und haben keine ausreichende Stabilität und können sich verbiegen und dadurch die Gefahr des Bängenbleibens von Kettfadenteilen vergrössern. Zur Führung von Schusseintragsorganen sind sie schon gar nicht geeignet. Soll eine ausreichende Stabilität erreicht werden, müssten die Blattzähne und damit die Führungselemente dicker ausgebildet sein, so dass nur eine gröbere Teilung der Webblattzähne möglich wäre, wodurch sich nur entsprechend gröbere Gewebe herstellen liessen.

    [0005] Aus der DE-U-91 00 753 ist als nächstliegender Stand der Technik eine Webmaschine gemäss Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, bei der das Webblatt mit einer Schützenführung versehen ist, deren Ladenbahnen Gleitelemente aufweist, die sich in Richtung der Kettfäden erstrecken und zwischen die Kettfäden eingreifen. Die Gleitelemente sind breiter als der Kettfadenabstand. Vor oder hinter jedem Gleitelement ist ein Verdrängerelement angeordnet, das mindestens die gleiche Breite wie das Gleitelement jedoch eine grössere Höhe als dieses aufweist und zwischen dem Kettfaden eine Gasse bildet. Am freien Ende bilden die Verdrängerelemente eine Spitze. Die Verdrängerelemente müssen bei jedem Fachwechsel die Kettfäden zur Bildung einer Gasse auseinanderdrängen. Diese Schützenführung kann die eingangs geschilderten Probleme nichtbeheben, denn sie ist nur für hochwertige gezwirnte Garne geeignet nicht jedoch für Parallelgarne, die an den spitzen Verdrängerelementen beschädigt oder zerstört würden.

    Darstellung der Erfindung



    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Webmaschine der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass auch Parallelgarne verarbeitet werden können und dies, selbst wenn sie nicht mit einer Schlichte versehen sind.

    [0007] Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

    [0008] Dadurch, dass das Ablenkorgan am Webblattzahn einstückig angeformt ist, wird es möglich, auch bei modernen Hochleistungswebmaschinen Parallelgarne zu verarbeiten, auch wenn sie nicht mit einer Schlichte versehen sind. Das bedeutet, dass kostengünstig herstellbare Parallelgarne verarbeitet werden können und dies auf schnell laufenden Hochleistungswebmaschinen. Überdies ist ein nachträgliches Auswaschen der nun nicht mehr vorhandenen Schlichte nicht mehr notwendig. Die sich daraus ergebenden Kostenvorteile sind offensichtlich.

    [0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Webmaschine sind in den Ansprüchen 2 bis 11 beschrieben.

    [0010] Das Ablenkorgan erstreckt sich vorzugsweise gemäss Anspruch 2 bis unterhalb der Oberseite des Führungselementes vorzugsweise aber bis unterhalb des Webfaches, wenn sich das Webblatt in der von der Anschlagkante des Gewebes entferntesten Stellung befindet.

    [0011] Vorteilhafte Grössenverhältnisse des Ablenkorganes sind in den Ansprüchen 3 und 4 umschrieben.

    [0012] Das Ablenken der Kettfäden wird verbessert, wenn die Webmaschine nach Anspruch 5 ausgestaltet ist.

    [0013] Es ist vorteilhaft, wenn das Führungselement gemäss Anspruch 6 unabhängig vom Webblattzahn angeordnet ist. Eine solche Ausbildung kann nach Anspruch 7 erfolgen. Eine einfachere und leichtere Bauart ergibt sich durch die Ausgestaltung nach Anspruch 8.

    [0014] Ein das integrierte Führungselement aufweisender Webblattzahn kann gemäss Anspruch 9 mit dem Webblatt direkt verbunden sein. In manchen Fällen kann aber auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 10 von Vorteil sein. Es ist aber auch denkbar, wenn das Führungselement nach Anspruch 11 zweiteilig ausgebildet ist und ein Führungselementteil am Webblattzahn und der andere an einem separaten Träger angeordnet ist.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0015] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Webmaschine werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert, wobei von den ansich bekannten Webmaschinen hier nur die für die vorliegende erfindungsgemässe Ausbildung relevanten Teile des Webfachbereiches dargestellt sind. Es zeigen:
    Figur 1
    den Webbereich einer ersten Webmaschine in Seitenansicht;
    Figur 2
    das Webblatt mit Ablenkorganen im Schnitt II-II der Figur 1, in grösserem Massstab;
    Figur 3
    das Webblatt mit Ablenkorganen und Führungselement im Schnitt III-III der Figur 1, in grösserem Massstab;
    Figur 4
    den Webbereich einer zweiten Webmaschine in Seitenansicht;
    Figur 5
    das Webblatt im Schnitt V-V der Figur 4, in grösserem Massstab;
    Figur 6
    das Webblatt mit Ablenkorganen im Schnitt VI-VI der Figur 4, in grösserem Massstab;
    Figur 7
    das Webblatt mit Ablenkorgan und mit Führungselementen im Schnitt VII-VII der Figur 4, in grösserem Massstab;
    Figur 8
    den Webbereich einer dritten Webmaschine in Seitenansicht;
    Figur 9
    den Webbereich einer vierten Webmaschine in Seitenansicht;
    Figur 10
    das Webblatt mit Ablenkorganen und mit Führungselementen im Schnitt X-X der Figur 9, in grösserem Massstab;
    Figur 11
    das Webblatt mit Ablenkorganen und mit Führungselementen im Schnitt XI-XI der Figur 9, in grösserem Massstab;
    Figur 12
    den Webbereich einer fünften Webmaschine in Seitenansicht;
    Figur 13
    das Webblatt mit Ablenkorganen im Schnitt XIII-XIII der Figur 12, in grösserem Massstab; und
    Figur 14
    das Webblatt mit Ablenkorganen und mit Führungselementen im Schnitt XIV-XIV der Figur 12, in grösserem Massstab.

    Wege zur Ausführung der Erfindung und gewerbliche Anwendbarkeit



    [0016] In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen und Figuren sind identische Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0017] Die Figur 1 zeigt den Webbereich einer ersten Webmaschine, die eine Vorrichtung 2 zur Bildung eines Webfaches 4 aus Kettfäden 6 aufweist. Von der Vorrichtung 2 zur Bildung des Webfaches sind nur Litzen 8 gezeigt, die die Kettfäden 6 auf- und abbewegen und somit das Webfach öffnen, schliessen und verändern. Die Kettfäden 6 bestehen z.B. aus Parallelgarnen, die im Luftverwirbelungsverfahren hergestellt sind und Verwirbelungspunkte als Knoten 10 enthalten. Die Kettfäden 6 sind an der Anschlagkante 12 zusammengeführt, an der mittels eines Webblattes 14 ein in das Webfach 4 eingetragener, jedoch nicht dargestellter Schussfaden angeschlagen wird und so zur Herstellung des Gewebes 16 dient. Das Webblatt 14 besteht aus einzelnen in einer Webblatteilung T angeordneten Webblattzähnen 18, die in einem unteren Träger 20 angeordnet und am oberen Ende durch einen Bindestab 22 miteinander verbunden sind. Das Webblatt ist am Blatthebel 23 fest eingespannt. Am Blatthebel 23 sind überdies Führungselemente 24 angeordnet, die zur Führung von Schussfadeneintragsmitteln 26 dienen, welche im vorliegenden Fall ein Eintragsband 28 aufweisen, das zwischen zwei nutenartigen Ausnehmungen 30 in Zähnen 32,34 des Führungselementes 24 geführt sind. Das Führungselement 24 ist koplanar zu der in Bewegungsrichtung liegenden Mittelebene M eines zugehörigen Webblattzahnes 18a angeordnet, wie sich insbesondere aus Figur 3 ergibt. Zwischen dem Webblattzahn 18a und dem Führungselement 24 ist ein Ablenkorgan 36 vorhanden, das einstückig mit dem Webblattzahn 18a ausgebildet ist. Das Ablenkorgan für die Kettfäden 6 erweitert sich beidseits der Mittelebene M in Richtung 38 des Schussfadenverlaufes, so dass es vom Webblattzahn 18a ausgehend eine keilförmige Führung für die Kettfäden bildet und diese seitlich an den Führungselementen 24 vorbei bewegt, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Kettfäden an den Führungselementen 24 hängen bleiben.

    [0018] Das Ablenkorgan 36 beginnt unterhalb einer Anschlaglinie 40 des Webblattes 14 und erstreckt sich mindestens über die Oberseite des zugehörigen Führungselementes 24 vorzugsweise aber noch weiter nach unten, bis es aus dem Webfach 4 herausragt, wie in Figur 1 gezeigt ist. Nach oben und nach unten ist das Ablenkorgan 36 mit sich verjüngenden Abschnitten 42,44 versehen, um das Ablenken der Kettfäden beim Ein- und Ausfahren in das Webfach zu erleichtern. In der in Figur 1 strichpunktiert dargestellten Anschlagstellung des Webblattes liegt das Ablenkorgan unterhalb der Anschlagkante.

    [0019] Das Ablenkorgan ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die grösste Breite B des Ablenkorganes höchstens dem Zehnfachen der Teilung T des Webblattzahnes entspricht. Die Länge L des Ablenkorganes in Bewegungsrichtung des Webblattes 14 beträgt mindestens die halbe Dicke d des Webblattzahnes 18a. Im gezeigten Beispiel entspricht der Abstand A benachbarter Ablenkorgane 36 der doppelten Teilung T der Webblattzähne 18.

    [0020] In Figur 3 sind weitere Ausgestaltungen des Ablenkorganes 36 gezeigt. So besteht der Webblattzahn 18b aus zwei längs der Mittelebene M spiegelbildlich angeordneten Teilen 46, die zur Bildung des Ablenkorganes 36a verdickte Abschnitte 48 aufweisen. Der Webblattzahn 18b ist ebenfalls längs der Mittelebene M geteilt und spiegelbildlich ausgebildet. Die einzelnen Teile 50 bestehen aus Blech und die Ablenkorgane 36b sind durch abgewinkelte Randbereiche 52 gebildet.

    [0021] Die Figuren 4 bis 7 zeigen den Webbereich einer weiteren Webmaschine, die hinsichtlich der Schussfadeneintragsmittel 36 identisch ist mit der Webmaschine der Figuren 1 bis 3. Allerdings ist hier der Bereich zwischen dem Webblattzahn 56 und dem Führungselement 54 als Ablenkorgan 58 ausgebildet. Ausserdem ist der Webblattzahn 56 nicht mit dem Webblatt 60 verbunden, sondern wird von dem Führungselement 54 getragen, das am Blatthebel 23 befestigt ist.

    [0022] Die Figur 8 zeigt eine Mischform zwischen dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 und 4 bis 7, wobei das Führungselement 62 in Führungselementteile 62a,62b unterteilt ist. Der Führungselementteil 62b ist über eine Schraube 64 mit einem separaten Träger 66 verbunden, der seinerseits am Blatthebel 23 des Webblattes befestigt ist. Der andere Führungselementteil 62a bildet einen integralen Bestandteil des Webblattzahnes 68, wobei das Ablenkorgan 70 wiederum zwischen dem Führungselementteil 62a und dem Webblattzahn 68 angeordnet ist.

    [0023] Die Figuren 9 bis 11 zeigen den Webbereich einer weiteren Webmaschine, wobei die Führungselemente 72 so ausgebildet sind, dass sie als Schussfadeneintragsmittel einen Luftstrahl 74 verwenden, der aus Staffeldüsen 76 in die Führungselemente 72 eingeblasen wird. Den Führungselementen 72 zugeordnete Ablenkorgane 78 sind einstückig mit dem zugehörigen Webblattzahn 80 ausgebildet und zwar analog dem Ablenkorgan 36b der Figur 3.

    [0024] Die Figuren 12 bis 14 zeigen den Webbereich einer weiteren Webmaschine, die ähnlich jener der Figuren 9 bis 11 aufgebaut ist, wobei jedoch in den Figuren 12 bis 14 die Führungselemente 82 einstückig an einem Webblattzahn 84 angeformt sind und die Ablenkorgane 86 zwischen dem Webblattzahn 84 und dem Führungselement 82 angeformt sind. Die zum Einblasen der Luft dienenden Staffeldüsen 88 sind an einem Träger 90 befestigt, der wiederum am Blatthebel 23 des Webblattes 14 befestigt ist. Im gezeigten Beispiel entspricht der Abstand A1 zwischen benachbarten Führungselementen 82 bzw. den entsprechenden Webblattzähnen 84 der dreifachen Teilung T der Webblattzähne 84 des Webblattes 14.

    BEZUGSZEICHENLISTE



    [0025] 
    A
    Abstand
    B
    Breite
    d
    Dicke
    L
    Länge
    M
    Mittelebene
    T
    Teilung
    2
    Vorrichtung
    4
    Webfach
    6
    Kettfaden
    8
    Litze
    10
    Knoten
    12
    Anschlagkante
    14
    Webblatt
    16
    Gewebe
    18
    Webblattzahn
    18a
    Webblattzahn
    18b
    Webblattzahn
    20
    Träger
    22
    Bindestab
    23
    Blatthebel
    24
    Führungsmittel
    26
    Schussfadeneintragsmittel
    28
    Eintragsband
    30
    Ausnehmung
    32
    Zahn
    34
    Zahn
    36
    Ablenkorgan
    36a
    Ablenkorgan
    36b
    Ablenkorgan
    38
    Richtung
    40
    Anschlaglinie
    42
    verjüngender Abschnitt
    44
    verjüngender Abschnitt
    46
    Teil
    48
    verdickter Abschnitt
    50
    Teil
    52
    Randbereich
    54
    Führungselement
    56
    Webblattzahn
    58
    Ablenkorgan
    60
    Webblatt
    62
    Führungselement
    62a
    Führungselement
    62b
    Führungselement
    64
    Schraube
    66
    Träger
    68
    Webblattzahn
    70
    Ablenkorgan
    72
    Führungselement
    74
    Luftstrahl
    76
    Staffeldüse
    78
    Ablenkorgan
    80
    Webblattzahn
    82
    Führungselement
    84
    Webblattzahn
    86
    Ablenkorgan
    88
    Staffeldüse
    90
    Träger



    Ansprüche

    1. Webmaschine, mit einer Vorrichtung (2) zur Bildung eines Webfaches (4) aus Kettfäden (6), mit Schussfadeneintragsmitteln (26) zum Eintragen eines Schussfadens in das Webfach (4), mit von unten in das Webfach (4) ein- und ausfahrbaren Führungselementen (24,54,62,62a,62b,72,82) für die Schussfadeneintragsmittel (26) und mit einem Webblattzähne (18,18a,18b,56,68,80,84) enthaltenden Webblatt (14,60) zum Anschlagen eines eingetragenen Schussfadens an der Anschlagkante (12) eines herzustellenden Gewebes (16), wobei nach zwei oder mehr Webblattzahnteilungen (T) dem entsprechenden Webblattzahn (18,18a,18b,56,68,80,84) jeweils ein Führungselement (24,54,62,62a,62b,72,82) koplanar zu dessen in Bewegungsrichtung liegender Mittelebene (M) zugeordnet ist, wobei zwischen dem Webblattzahn und dem Führungselement (24,54,62,62a,62b,72,82) ein sich beidseits der Mittelebene (M) in Richtung (38) des Schussfadenverlaufs erweiterndes Ablenkorgan (36,36a,36b,58,70, 78,86) für den Kettfaden (6) angeordnet ist, wobei sich das Ablenkorgan unterhalb einer Anschlaglinie (40) des Webblattes (14,60) beginnend nach unten erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablenkorgan einstückig mit dem Webblattzahn ausgebildet ist.
     
    2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Ablenkorgan (36,36a,36b,58,70,78,86) einerseits mindestens bis unterhalb der Oberseite des Führungselementes (24,54,62,62a,62b,72,82) und andererseits vorzugsweise bis unterhalb des Webfaches (4) erstreckt, wenn sich das Webblatt (14,60) in der von der Anschlagkante (12) des Gewebes (16) entferntesten Stellung befindet.
     
    3. Webmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste Breite (B) des Ablenkorganes (36,36a,36b,58,70,78,86) höchstens dem Zehnfachen der Teilung (T) des Webblattes (14,60) entspricht.
     
    4. Webmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) des Ablenkorganes (36,36a,36b,58,70,78,86) in Bewegungsrichtung des Webblattes (14,60) mindestens die halbe Dicke (d) des Webblattzahnes (18,18a,18b,56,68,80,84) beträgt.
     
    5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablenkorgan (36,36a,36b,58,70, 78,86) gegen die Anschlaglinie (40) des Webblattes (14,60) verjüngt ausgebildet ist.
     
    6. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (24,72) unabhängig vom Webblattzahn (18,18a,18b,80) angeordnet ist.
     
    7. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablenkorgan (36,36a,58,86) als Verdickung (48) des Webblattzahnes (18,18a,18b,56,84) ausgebildet ist.
     
    8. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Webblatt (14) aus spiegelbildlich zur Mittelebene (M) angeordnetes Teilen (46,50) vorzugsweise Blechteilen gebildet ist, die zur Bildung des Ablenkorganes (36b) abgewinkelte Randbereiche (52) aufweisen.
     
    9. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der das integrierte Führungselement (62a,82) aufweisende Webblattzahn (68,84) mit dem Webblatt (60) verbunden ist.
     
    10. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der das integrierte Führungselement (54) aufweisende Webblattzahn (56) nicht mit dem Webblatt (14) sondern vorzugsweise mit einer die Führungselemente (54) tragenden Vorrichtung (20) verbunden ist.
     
    11. Webmaschine nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (62) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein Führungselementteil (62a) am Webblattzahn (68) angeordnet ist und der andere Führungselementteil (62b) an einem separaten Träger (66).
     


    Claims

    1. Weaving machine, having a device (2) for forming a shed (4) from warp threads (6), having weft thread insertion means (26) for inserting a weft thread into the shed (4), having guide elements (24, 54, 62, 62a, 62b, 72, 82) for the weft thread insertion means (26), which guide elements can be moved into and out of the shed (4) from below, and having a reed (14, 60) containing reed teeth (18, 18a, 18b, 56, 68, 80, 84) for driving in an inserted weft thread at the fell (12) of a cloth (16) that is to be produced, wherein after two or more reed tooth pitches (T) a guide element (24, 54, 62, 62a, 62b, 72, 82) is associated with the corresponding reed tooth (18, 18a, 18b, 56, 68, 80, 84), which guide element is coplanar to the mid-plane (M), lying in the direction of movement, of the reed tooth, wherein there is arranged between the reed tooth and the guide element (24, 54, 62, 62a, 62b, 72, 82) a deflecting member (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) for the warp thread (6), which deflecting member widens on both sides of the mid-plane (M) in the direction (38) in which the weft thread extends, the deflecting member extending downwards beginning beneath a driving-in line (40) of the reed (14, 60), characterised in that the deflecting member is in one piece with the reed tooth.
     
    2. Weaving machine according to claim 1, characterised in that the deflecting member (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) extends on the one hand at least to beneath the upper side of the guide element (24, 54, 62, 62a, 62b, 72, 82) and on the other hand preferably to beneath the shed (4), when the reed (14, 60) is in the position furthest from the fell (12) of the cloth (16).
     
    3. Weaving machine according to claim 1 or 2, characterised in that the greatest width (B) of the deflecting member (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) corresponds at most to ten times the pitch (T) of the reed (14, 60).
     
    4. Weaving machine according to at least one of claims 1 to 3, characterised in that the length (L) of the deflecting member (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) in the direction of movement of the reed (14, 60) is at least half the thickness (d) of the reed tooth (18, 18a, 18b, 56, 68, 80, 84).
     
    5. Weaving machine according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the deflecting member (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) has a construction tapering towards the driving-in line (40) of the reed (14, 60).
     
    6. Weaving machine according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the guide element (24, 72) is arranged independent of the reed tooth (18, 18a, 18b, 80).
     
    7. Weaving machine according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the deflecting member (36, 36a, 58, 86) is in the form of a thickening (48) of the reed tooth (18, 18a, 18b, 56, 84).
     
    8. Weaving machine according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the reed (14) is formed from parts (46, 50), preferably sheet metal parts, which are mirror symmetrically arranged relative to the mid-plane (M) and have bent edge regions (52) in order to form the deflecting member (36b).
     
    9. Weaving machine according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the reed tooth (68, 84) having the integrated guide element (62a, 82) is connected to the reed (60).
     
    10. Weaving machine according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the reed tooth (56) having the integrated guide element (54) is connected not to the reed (14) but preferably to a device (20) carrying the guide elements (54).
     
    11. Weaving machine according to one of claims 9 or 10, characterised in that the guide element (62) is in two parts, one guide element part (62a) being arranged on the reed tooth (68) and the other guide element part (62b) being arranged on a separate carrier (66).
     


    Revendications

    1. Métier à tisser comportant un dispositif (2) pour former une foule (4) de fils de chaîne (6),

    - des moyens d'insertion de fils de trame (26) pour insérer un fil de trame dans la foule (4), des éléments de guidage (24, 54, 62, 62a, 62b, 72, 82) pour les moyens d'insertion de fils de trame (26) et, qui s'introduisent et s'extraient par en dessous dans la foule (4),

    - un peigne (14, 60) comportant des dents (18, 18a, 18b, 56, 68, 80, 84), pour battre un fil de trame, inséré contre la butée (12) d'un tissu (16) à fabriquer, dans lequel,

    - après deux ou plusieurs séparations de dents de peigne (T) la dent (18, 18a, 18b, 56, 68, 80, 84), comporte chaque fois un élément de guidage (24, 54, 62, 62a, 62b, 72, 82), coplanaire à son plan médian (M) situé dans la direction de mouvement,

    - entre la dent de peigne et l'élément de guidage (24, 54, 62, 62a, 62b, 72, 82), il y a de part et d'autre du plan médian (M), un organe de déviation (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) qui s'élargit dans la direction (38) du parcours du fil de trame pour les fils de chaîne (6),

    - l'organe de déviation s'étend en dessous d'une ligne de butée (40) du peigne (14, 60) en commençant à s'étendre vers le bas,

    caractérisé en ce que
    l'organe de déviation est réalisé en une seule pièce avec la dent du peigne.
     
    2. Métier à tisser selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    l'organe de déviation (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) s'étend d'une part au moins jusqu'en dessous du côté supérieur de l'élément de guidage (24, 54, 62, 62a, 62b, 72, 82) et d'autre part de préférence jusqu'en dessous de la foule (4) lorsque le peigne (14, 60) se trouve dans sa position la plus éloignée de l'arête de butée (12) du tissu (16).
     
    3. Métier à tisser selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce que
    la largeur (B) la plus grande de l'organe de déviation (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) correspond au plus à dix fois la division (T) du peigne (14, 60).
     
    4. Métier à tisser selon au moins l'une des revendications 1 à 3,
    caractérisé en ce que
    la longueur (L) de l'organe de déviation (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) présente dans la direction de mouvement du peigne (14, 60), au moins la moitié de l'épaisseur (d) de la dent de peigne (18, 18a, 18b, 56, 68, 80, 84).
     
    5. Métier à tisser selon l'une des revendications 1 à 4,
    caractérisé en ce que
    l'organe de déviation (36, 36a, 36b, 58, 70, 78, 86) va en diminuant en direction de la ligne de butée (40) du peigne (14, 60).
     
    6. Métier à tisser selon l'une des revendications 1 à 5,
    caractérisé en ce que
    l'élément de guidage (24, 72) est indépendant de la dent de peigne (18, 18a, 18b, 80).
     
    7. Métier à tisser selon l'une des revendications 1 à 6,
    caractérisé en ce que
    l'organe de déviation (36, 36a, 58, 86) est réalisé sous la forme d'un renforcement (48) de la dent de peigne (18, 18a, 18b, 56, 84).
     
    8. Métier à tisser selon l'une des revendications 1 à 6,
    caractérisé en ce que
    le peigne (14) est formé de parties (46, 50) prévues de manière symétrique par rapport au plan médian (M), de préférence de morceaux de tôle qui comportent des zones marginales (52) recourbées pour former l'organe de déviation (36b).
     
    9. Métier à tisser selon l'une des revendications 1 à 5,
    caractérisé en ce que
    la dent de peigne (68, 84) comportant de manière intégrée l'élément de guidage (62a, 82) est reliée à la lame de peigne (60).
     
    10. Métier à tisser selon l'une des revendications 1 à 5,
    caractérisé en ce que
    la dent de peigne (56) comportant l'élément de guidage (54), intégré, n'est pas reliée au peigne (14) mais de préférence à un dispositif (20) portant les éléments de guidage (54).
     
    11. Métier à tisser selon l'une des revendications 9 ou 10,
    caractérisé en ce que
    l'élément de guidage (62) est réalisé en deux parties, une partie (62a) de cet élément étant prévue sur la dent (68) du peigne et l'autre partie (62b) de l'élément de guidage étant prévue sur un support séparé (66).
     




    Zeichnung