[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung gemäß den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus der EP 0 733 750 A1 ist eine derartige Befestigungsvorrichtung mit einem Verbindungselement
bekannt, welches eine an die Kontur des Spülkastens angepaßte Form aufweist und zur
Abstützung des Spülkastens dient. Das Verbindungselement enthält ein Spülrohr oder
einen Rohrbogen, der einerseits mit einem Spülkasten und andererseits mit einem Sanitärelement,
insbesondere einer WC-Schüssel, verbindbar ist. Des weiteren enthält das Verbindungselement
einen plattenförmigen Befestigungskörper mit Tragbolzen für das Sanitärelement bzw.
die WC-Schüssel. Diese Befestigungsvorrichtung erfordert ein nicht unerhebliches Bauvolumen
und einen entsprechenden Materialbedarf. Ferner ist aus der DE 80 26 877 U1 eine Befestigungsvorrichtung
für ein wandhängendes Sanitärelement und einen Unterputz-Spülkasten mit zwei vertikalen
Tragholmen bekannt, an deren unteren Enden Fußteile zur Befestigung auf einem Fußboden
sowie eine Querstrebe angeordnet sind. Mit dem oberen Bereich der beiden beabstandet
zueinander angeordneten Tragholme ist zur Befestigung des Sanitärelements eine weitere
Querstrebe in der Höhe verstellbar angeordnet. Mit den oberen Enden der beiden genannten
Tragholme ist jeweils ein weiterer in der Höhe einstellbarer Tragholm für einen aus
Profilschienen aufgebauten Rahmen vorgesehen, in welchen der Spülkasten einsetzbar
ist. Mit dem Querholm für das Sanitärelement ist an einem Bügel eine Rohrschelle für
das mit dem Spülkasten in bekannter Weise verbundene Spülrohr vorgesehen. Bei der
Montage ist der Querholm für das Sanitärelement in der gewünschten Höhe über dem Fußboden
zu justieren und mittels Schraubverbindungen zu sichern. Des weiteren muß der Rahmen
mit dem Spülkasten in der erforderlichen Höhe über dem genannten Querholm justiert
und gesichert und ferner das Spülrohr mit der Rohrschelle verbunden werden, so daß
insgesamt ein erheblicher Zeit- und Montageaufwand erforderlich ist. Die Befestigungsvorrichtung
besteht aus einer Vielzahl von Einzelbauteilen, deren Fertigung und Zusammenbau einen
erheblichen Aufwand erfordern, wobei ferner ein entsprechend großes Gesamtgewicht
und Bauvolumen gegeben sind.
[0003] Die Befestigungsvorrichtung der genannten Art soll dahingehend weitergebildet werden,
daß mit reduziertem Fertigungsaufwand und Materialeinsatz eine einfache und gleichwohl
funktionssichere Befestigung des Sanitärelements und Anordnung des Spülkastens gewährleistet
wird. Ferner soll die Handhabung bei der Montage erleichtert und die Herstellung der
Verbindung des Spülrohres und des Ablaufrohres mit dem Sanitärelement bzw. der WC-Schüssel
und/oder die Befestigung des Sanitärelements und die Montage des Spülkastens vereinfacht
werden.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0005] Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion
aus und ermöglicht problemlos die Ein-Mann-Montage. Bauseitige Toleranzen können ohne
weiteres ausgeglichen werden, wobei ein Ausmauern ohne Beeinträchtigung von Teilen
durchgeführt werden kann. Die Befestigungsvorrichtung enthält einen im wesentlichen
vertikal angeordneten Verbindungskörper und zwei beabstandet zueinander angeordnete
Tragelemente, welche bei vertikaler Ausrichtung des Verbindungskörpers übereinander,
im wesentlichen horizontal angeordnet und in bevorzugter Weise einen definierten Abstand
zueinander aufweisen. Das erste untere Tragelement dient zur Befestigung des Sanitärelements,
während auf dem oberen Tragelement ein Spülkasten montierbar und/oder abstützbar ist.
Das untere und das obere Tragelement sind als horizontale Platten ausgebildet, wobei
das obere Tragelement eine bevorzugt nach vorne offene Aussparung für den Spülrohranschluß
und/oder das Spülrohr aufweist. Alternativ kann im Rahmen der Erfindung das obere
Tragelement zwei im wesentlichen vertikale, nach vorn gerichtete Winkel oder Stege
enthalten, auf welche nach der Montage der Befestigungsvorrichtung an einer Wand der
Spülkasten aufsetzbar ist. Nach dem Aufsetzen des Spülkastens auf dem oberen Tragelement
wird der Spülkasten mit geeigneten Befestigungsmitteln, wie Winkeln oder Schrauben
und Dübeln, an der Raumwand endgültig befestigt. Wesentlich ist, daß das obere Tragelement
im wesentlichen in der Mitte einen freien Raum oder eine Ausnehmung für den Spülrohranschluß
bzw. das Spülrohr selbst enthält. Die Ausnehmung ist in zweckmäßiger Weise nach vorn
offen ausgebildet, so daß beim Aufsetzen des Spülkastens auf das obere Tragelement
der Spülrohranschluß und/oder das mit dem Boden des Spülkastens verbundene bzw. zu
verbindende Spülrohr in einfacher Weise von vorn in die Ausnehmung eingesetzt werden
können. Die beiden Tragelemente sind mit dem vertikalen Verbindungskörper fest und
unlösbar verbunden, so daß ein definierter Abstand zwischen der Unterkante des Spülkastens
und dem Sanitärelement und insbesondere dessen Anschluß für das Spülrohr vorgegeben
ist. Der vertikale Verbindungskörper enthält zur Aussteifung wenigstens ein abgewinkeltes
Seitenteil und/oder einen Steg und/oder Stege und/oder Aussteifungsrippen, welche
in bevorzugter Weise im wesentlichen vertikal angeordnet sind. Zusätzlich oder alternativ
enthält der Verbindungskörper wenigstens eine Ausnehmung mit einem bevorzugt nach
vorn vorstehenden Randbereich, welcher in zweckmäßiger Weise über den Umfang geschlossen
ausgebildet ist. Ferner enthalten in zweckmäßiger Weise das untere und/oder obere
Tragelement zwecks Aussteifung Stege und/ oder Aussteifungsrippen und/oder abgewinkelte
Seitenteile, welche in bevorzugter Weise mit den zugeordneten Seitenteilen oder Stegen
des vertikalen Verbindungskörpers verbunden sind und/oder in Eingriff sind und/oder
welche im wesentlichen orthogonal zum vertikalen Verbindungskörper nach vorn gerichtet
sind. Die Befestigungsvorrichtung ist für den Naßbau ausgebildet und zeichnet sich
bei kompakter Bauweise durch einen geringen Materialbedarf und ein geringes Gewicht
aus, wobei eine einfache Handhabung bei der Montage sowohl der Befestigungsvorrichtung
selbst als auch des Sanitärelements, wie insbesonders einer WC-Schüssel, sowie des
Spülkastens sichergestellt ist.
[0006] In zweckmäßiger Weise sind die beiden Tragelemente und der Verbindungskörper einteilig
gefertigt. Insbesondere ist die Befestigungseinrichtung aus einer Metall- bzw. Blechplatte
gefertigt, wobei die beiden Tragelemente vom Verbindungskörper im rechten Winkel,
insbesondere durch Biegen, abgewinkelt sind. Das untere Tragelement weist Gewindeelemente
für die Tragbolzen des Sanitärelements auf, wobei definierte Achsabstände vorgegeben
sind. Mittels der beiden vertikal übereinander angeordneten Tragelemente ist der definierte
Abstand zwischen Spülrohranschluß des Spülkastens und dem Spülrohrzulauf des am unteren
Tragelement befestigten Sanitärelements vorgegeben. Der vertikale Verbindungskörper
besitzt vorzugsweise eine zumindest näherungsweise trapezförmige Kontur derart, daß
er im Bereich des unteren Tragelements eine wesentlich größere Breite aufweist als
im Bereich des oberen Tragelements. Schließlich ist am unteren Tragelement ein Steg
oder dergleichen zur definierten Befestigung des Abflußrohres des Sanitärelements
vorgesehen.
[0007] Bei der Montage kann der Verbindungskörper problemlos von einem Mann bzw. Monteur
an einer Wand befestigt und derart ausgerichtet werden, daß die beiden plattenförmigen
Tragelemente horizontal ausgerichtet sind. Nachfolgend kann der Monteur auf das obere
Tragelement den Spülkasten aufsetzen und in der erforderlichen Weise am oberen Tragelement
und/oder an der Wand befestigen. Am unteren Tragelement ist das Sanitärelement bzw.
die WC-Schüssel von dem Monteur zu befestigen, wobei ferner auch das vom Spülkasten
zum Sanitärelement führende Spülrohr ohne Schwierigkeiten einzubauen ist. Abgesehen
von dem genannten Spülrohr ist der Bereich zwischen dem oberen und dem unteren Tragelement
freigelassen, so daß ohne weiteres querliegende Rohre oder Leitungen am Spülrohr vorbeigeführt
werden können. Der Verbindungskörper und/oder die genannten Tragelemente weisen ferner
in zweckmäßiger Weise abgewinkelte Seitenteile auf, welche zumindest näherungsweise
in rechten Winkeln zum Verbindungskörper bzw. den Tragelementen angeordnet sind. Mittels
der genannten abgewinkelten Seitenteile wird bei geringem Materialeinsatz und geringem
Gewicht eine hohe Stabilität und Verwindungssteifigkeit sichergestellt.
[0008] Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der weiteren Beschreibung angegeben.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten besonderen
Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne daß insoweit eine Einschränkung erfolgt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht der Befestigungsvorrichtung zusammen mit einem Spülkasten,
- Fig. 2
- eine Frontansicht der Befestigungsvorrichtung ähnlich der von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine seitliche Ansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung entlang Schnittlinie A gemäß Fig.
2,
- Fig. 5
- eine Aufsicht in Blickrichtung B gemäß Fig. 2 auf die Befestigungsvorrichtung,
- Fig. 6
- eine Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung ähnlich wie Fig. 2, jedoch mit geringerer
Höhe,
- Fig. 7
- eine seitliche Ansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 2 samt Spülkasten,
- Fig. 8
- eine Frontansicht einer Ausführungsform mit einer Schürze bzw. Verkleidung.
[0010] Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Befestigungsvorrichtung 2 zusammen mit einem Spülkasten
4 für den Naßbau. An der Unterseite enthält der Spülkasten 4 einen Anschluß 6 für
ein Spülrohr 8, dessen abgewinkeites Rohrteil 10 mit einem Sanitärelement, insbesondere
einer WC-Schüssel verbindbar ist. Der Spülkasten 4 ist mittels Winkeln 12 oder dergleichen
an einer Raumwand zu befestigen. Die Befestigungsvorrichtung 2 enthält Öffnungen oder
Löcher 14, 15, und zwar insbesondere in Form von Langlöchern, zum Durchführen von
Befestigungsmitteln, wie Schrauben oder dergleichen, zwecks Verbindung der Befestigungsvorrichtung
mit der Raumwand. Wie ersichtlich sind diese Löcher 14, 15 in zweckmäßiger Weise als
Langlöcher ausgebildet, wobei das eine Langloch sich in vertikaler und das andere
Langloch in horizontaler Richtung erstreckt, so daß problemlos eine exakte vertikale
Ausrichtung der Befestigungsvorrichtung 2 ermöglicht wird. Die Befestigungsvorrichtung
2 enthält ferner Elemente 16 mit Innengewinde, insbesondere Muttern, in welche Gewindebolzen
zur Befestigung des Sanitärelements einschraubbar sind. Diese Elemente 16 sind paarweise
links und rechts angeordnet, wobei für unterschiedliche Lochabstände, insbesondere
180 bzw. 230 mm, vier derartige Elemente 16 vorgesehen sind. Die genannten Löcher
14, 15 sind nur in einem geringen vertikalen Abstand über den Elementen 16 angeordnet,
so daß das Gewicht des Sanitärelements auf kurzem Weg auf die Raumwand übertragen
wird. Die Gewindeelemente 16 sind auf einem ersten unteren Tragelement 18 angeordnet,
welches horizontal ausgerichtet ist. Ferner ist ein zweites oberes Tragelement 20
vorgesehen, auf welchem der Spülkasten 4 aufgesetzt und/oder befestigt ist. Die beiden
als Platten ausgebildeten Tragelemente 18, 20 sind mittels eines Verbindungskörpers
22 miteinander verbunden, welcher gleichfalls als eine Platte ausgebildet ist. In
zweckmäßiger Weise sind die beiden Tragelemente 18, 20 und der Tragkörper 22 einteilig
aus einer Metaliplatte oder einem Blech durch Abwinkeln gefertigt.
[0011] Fig. 2 zeigt die Befestigungsvorrichtung in einer Frontansicht, wobei der trapezförmige
Verbindungskörper 22 in der Zeichenebene liegt, während das untere Tragelement 18
und das obere Tragelement 20 hierzu orthogonal nach vorn abgewinkelt sind. Der Verbindungskörper
22 enthält eine Anzahl von Ausnehmungen 23, deren Ränder oder Randbereiche aus der
Ebene des Verbindungskörpers 22 vorstehen. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
sind fünf derartige Ausnehmungen vorhanden, wobei erfindungsgemäß auch eine andere
Anzahl vorgegeben werden kann. Wesentlich ist, daß aufgrund der vorstehenden Randbereiche
der genannten Ausnehmungen 23 eine Aussteifung des Verbindungskörpers 22 mit reduziertem
Materialeinsatz und Gewicht gewährleistet wird. Der Verbindungskörper 22 weist ferner
gleichfalls nach vorn abgewinkelte Stege oder Seitenteile 24, 25 auf, welche jedoch
erheblich kürzer sind als die beiden Tragelemente 18, 20 und zur Aussteifung des plattenförmigen
Verbindungskörpers 22 dienen. Das untere Tragelement 18 weist ferner aus der horizontalen
Ebene nach oben abgewinkelte Stege oder Seitenteile 26, 27 und das obere Tragelement
20 entsprechend nach unten abgewinkelte Seitenteile 28, 29 auf, welche zur Aussteifung
und Stabilierung der Tragelemente vorgesehen sind. Wie ersichtlich, stehen die genannten
Seitenteile in einer vorgegebenen Höhe 30 über die Tragelemente bzw. den Tragkörper
vor. In zweckmäßiger Weise überlappen die Seitenteile 26 bis 29 der beiden Tragelemente
18, 20 die Seitenteile 24, 25 an deren unteren bzw. oberen Enden, wobei in bevorzugter
Weise im Überlappungsbereich die jeweiligen Seitenteile, beispielsweise durch Schweißen,
miteinander fest verbunden sind. Es sei festgehalten, daß die erläuterten Stege oder
Seitenteile einteilig mit dem zugeordneten Tragelement bzw. dem Verbindungskörper
ausgebildet sind und insbesondere durch Abwinkeln oder Abkanten, vorzugsweise in einem
Winkel von im wesentlichen 90°, hergestellt sind.
[0012] Die Gewindeelemente 16 sind mittels eines Bügels 31 mit dem unteren Tragelement 18
verbunden, welches vorn zusätzlich noch einen noch oben abgewinkelten Rand 32 mit
Bohrungen 34 zum Durchführen der erwähnten Tragbolzen aufweist. In der Mitte ist der
Rand 32 mit einer abgerundeten nach vorn offenen Ausnehmung 36 versehen, in oder auf
welcher das mit dem Sanitärelement verbindbare Rohrteil des Spülrohres abstützbar
ist. Des weiteren ist an der Unterseite des Tragelements 18 ein Befestigungskörper,
insbesondere ein Steg 38, zur Befestigung des Abflußrohres des Sanitärelements mittels
einer Rohrschelle oder dergleichen vorgesehen. Der Bügel 31 ist fest mit dem unteren
plattenförmigen Tragelement 18, insbesondere durch Punktschweißen verbunden.
[0013] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann das obere Tragelement bevorzugt
an den beiden Außenseiten jeweils einen Winkel oder nach vorn abgewinkelten Steg aufweisen,
zwischen welchen die erfindungsgemäße Ausnehmung in Form eines freien Raumes vorhanden
ist. Ferner kann die genannte Ausnehmung für den Spülrohranschluß und/oder das Spülrohr
als eine Bohrung oder Ausstanzung des oberen plattenförmigen Tragelements ausgebildet
sein.
[0014] Fig. 3 zeigt in einer seitlichen Ansicht die Befestigungsvorrichtung 2 mit dem vertikalen
Tragkörper 22 und dem unteren sowie dem oberen Tragelement 18, 20. Die erwähnten abgewinkelten
Stege oder Seitenteile 24, 26 und 28, welche die Höhe 30 aufweisen, sind gut zu erkennen.
Der an der Unterseite des unteren Tragelements 18 angeordnete Steg 38 enthält eine
vorgegebene Anzahl von Ausnehmungen 40 zur Festlegung einer Rohrschelle oder dergleichen
für das Abflußrohr des Sanitärelements.
[0015] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung 2, wobei hier der auf
dem unteren Tragelement 18 angeordnete und mit diesem fest verbundene Bügel 31 zur
Festlegung der Gewindeelemente bzw. der Muttern 16 geschnitten dargestellt ist. Mit
dem unteren Tragelement 18 ist zur weiteren Stabilisierung ein Sicherungsbügel 42
verbunden, welcher gleichfalls mit dem vertikalen Verbindungskörper 22 fest verbunden
ist, und zwar insbesondere durch Punktschweißen. Mittels des Sicherungsbügels 42 erfolgt
eine Aussteifung insbesondere des Verbindungsbereiches zwischen dem unteren Tragelement
18 und dem Verbindungskörper 22 derart, daß die vom Sanitärelement her zu übertragenen
Kräfte funktionssicher und dauerhaft sowie ohne nachteilige Deformationen auf die
Raumwand übertragen werden. In bevorzugter Weise sind der Bügel 31 und der Sicherungsbügel
42 einteilig ausgebildet, wodurch bei geringem Material- und Gewichtseinsatz eine
stabile Befestigung des Sanitärelements gewährleistet ist. Von besonderer Bedeutung
ist ferner, daß der Sicherungsbügel 42 ebenso wie der vertikale Verbindungskörper
gemeinsam das oben erläuterte Loch 15 aufweisen. Das Gewicht des Sanitärelements sowie
die auf das Sanitärelement einwirkenden Lasten werden folglich sowohl über den Winkel
oder Sicherungsbügel 42 als auch über den vertikalen Verbindungskörper 22 und die
durch das Loch 15 durchgreifenden Befestigungsmittel, wie Schrauben oder dergleichen,
auf die Raumwand abgetragen.
[0016] Die zur Aussteifung und/oder Erhöhung der Verwindungssteifigkeit erfindungsgemäß
vorgesehene Ausnehmung 23 im Verbindungskörper 22 ist hier gut zu erkennen. Die Ausnehmung
23 ist von einem Randbereich 43 umgeben, welcher vom Verbindungskörper 22 nach vorn
insbesondere konisch absteht. Obgleich die Ausnehmung 23 grundsätzlich eine Materialschwächung
darstellt, wird infolge des vorstehenden bzw. aus der Ebene des Verbindungskörpers
22 herausragenden und in bevorzugter Weise über den Umfang geschlossenen Randbereiches
insgesamt eine erhebliche Verbesserung der Steifigkeit und Verwindungssteifigkeit
erreicht. Durch definierte Vorgabe und Anordnung einer Anzahl derartiger Ausnehmungen
mit zugeordneten über die Platte bzw. den Verbindungskörper 22 vorstehenden Randbereichen
wird einerseits das Gewicht der Befestigungsvorrichtung nicht unerheblich reduziert
und andererseits aber die Steifigkeit und Verwindungssteifigkeit bei geringem Materialeinsatz
erheblich erhöht.
[0017] Fig. 5 zeigt eine Aufsicht von oben auf die Befestigungsvorrichtung 2 mit dem oberen
Tragelement 20. In besonders zweckmäßiger Weise enthält das obere Tragelement 20 eine
nach vorn offene Aussparung 44. Bei der Montage des Spülkastens kann dessen Spülrohranschluß
somit problemlos in den Bereich der Aussparung 44 eingeschoben werden. Zur Befestigung
des Spülkastens enthält das obere Tragelement 20 Bohrungen 46, durch welche geeignete
Verbindungsmittel, wie Bolzen, hindurchführbar sind.
[0018] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 2, deren Verbindungskörper
22 kürzer ausgebildet ist, so daß das obere Tragelement 20 einen geringeren Abstand
zum unteren Tragelement 18 aufweist als bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel.
Hierdurch wird einer geänderten Einbausituation Rechnung getragen. Im übrigen gelten
die Darlegungen zum vorherigen Ausführungsbeispiel entsprechend.
[0019] Fig. 7 zeigt eine seitliche Ansicht der Befestigungsvorrichtung 2 gemäß Fig. 2 mit
dem Spülkasten 4. Das Spülrohr ist zwischen dem unteren Tragelement 18 und dem oberen
Tragelement 20 angeordnet, durch dessen erläuterte, nach vorn offene Aussparung der
Anschlußstutzen 6 des Spülkastens 4 durchgreift.
[0020] Fig. 8 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausgestaltung mit einer Schürze oder Verkleidung
48. Die Befestigungsvorrichtung 2 und das Spülrohr 8 liegen im wesentlichen hinter
der Verkleidung 48, deren Höhe 50 im wesentlichen der Höhe der Befestigungsvorrichtung
2 entspricht. Die Verkleidung 48 enthält unten in der Mitte eine Aussparung 52 für
die Muffe 54 des nach vorn abgewinkelten Spülrohrteils. Die Breite der Verkleidung
48 entspricht der Breite des Spülkastens 4.
Bezugszeichen
[0021]
- 2
- Befestigungsvorrichtung
- 4
- Spülkasten
- 6
- Anschlußstutzen
- 8
- Spülrohr
- 10
- abgewinkeltes Rohrteil
- 12
- Winkel
- 14, 15
- Loch/ Öffnung
- 16
- Gewindeelement / Mutter
- 18
- erstes, unteres Tragelement
- 20
- zweites, oberes Tragelement
- 22
- Verbindungskörper
- 23
- Ausnehmung
- 24, 25
- Steg / Seitenteil von 22
- 26, 27
- Steg / Seitenteil von 18
- 28, 29
- Steg / Seitenteil on 20
- 30
- Höhe von 26
- 31
- Bügel
- 32
- vorderer Rand von 18
- 34
- Bohrung
- 36
- abgerundete Ausnehmung
- 38
- Steg
- 40
- Ausnehmung
- 42
- Sicherungsbügel
- 43
- Randbereich
- 44
- Aussparung
- 46
- Bohrung
- 48
- Schürze / Verkleidung
- 50
- Höhe von 48
- 52
- Ausnehmung in 48
- 54
- Muffe
1. Befestigungsvorrichtung eines Sanitärelements, insbesonder einer WC-Schüssel, und
eines Spülkastens, enthaltend einen vertikalen Verbindungskörper (22), ein unteres
Tragelement (18) zur Befestigung des Sanitärelements und ferner enthaltend ein oberes
Tragelement (20) für den Spülkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragelemente
(18, 20) in einem definierten Abstand vertikal übereinander angeordnet sind und daß
das obere Tragelement (20) eine Aussparung (44) für den Spülrohranschluß (6) des Spülkastens
(4) und/oder das Spülrohr (8) aufweist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskörper
(22) und die beiden horizontalen Tragelemente (18, 20) fest und/oder unlösbar und/oder
einteilig ausgebildet sind und/oder aus einer Platte, insbesondere aus Metall, bestehen.
3. Befestigungsvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskörper (22) und/oder wenigstens eines der beiden Tragelemente (18,
20) Stege oder abgewinkelte Seitenteile (24-29) und/oder wenigstens eine Ausnehmung
(23) mit einem abgewinkelten Randbereich (43) aufweisen und/oder daß die Stege oder
Seitenteile des jeweiligen Tragelements und des Verbindungskörpers (22) fest miteinander
verbunden sind.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des unteren Tragelements (18) ein Befestigungskörper, insbesondere
ein Steg (38), für die Festlegung des Abflußrohres des Sanitärelements vorgesehen
ist.
5. Befestigungsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem unteren Tragelement (18) ein Bügel (31) zur Arretierung eines Befestigungselements
des Sanitärelements vorgesehen ist und/oder daß wenigstens ein Sicherungsbügel (42)
sowohl mit dem Verbindungskörper (22) als auch mit dem unteren Tragelement (18) fest
verbunden ist und/oder daß der Bügel (31) und der Sicherungsbügel (42) einteilig ausgebildet
sind.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem unteren Tragelement (18) wenigstens zwei, vorzugsweise vier Gewindeelemente
(16) mit definiertem Abstand zur Befestigung des Sanitärelements vorgesehen sind und/oder
daß die Gewindeelemente (16) mittels eines Bügels (31) auf dem unteren Tragelement
(18) befestigt sind.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Tragelement (18) an der Vorderseite einen nach oben gerichteten Rand(32)
aufweist und/oder daß der Rand (32) den Gewindeelementen (1 6) zugeordnete Bohrungen
(34) aufweist und/oder daß der Rand (32) eine bevorzugt abgerundete Ausnehmung (36)
für einen Teil (10) des Spülrohres (8) aufweist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Tragelement (18) mittels wenigstens eines Sicherungsbügels (42) mit
dem vertikalen Verbindungskörper (22) gekoppelt ist und/oder daß der Sicherungsbügel
(42) und der Tragkörper (22) eine gemeinsame Öffnung (14, 15) für Befestigungsmittel
enthalten.