(19)
(11) EP 0 674 069 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.12.1999  Patentblatt  1999/50

(21) Anmeldenummer: 95104151.6

(22) Anmeldetag:  21.03.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04G 21/22

(54)

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Bauwerken unter Verwendung von aus Mauerstein und/oder Schalungen bestehenden Bauteilen

Arrangement and method for realising building constructions using masonry blocks and/or shutterings

Méthode et dispositif pour la réalisation de constructions avec l'emploi de briques de maçonnerie et/ou de coffrages


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 22.03.1994 DE 4409829

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.09.1995  Patentblatt  1995/39

(73) Patentinhaber: Nussbaumer, Maria
81379 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Kobler, Manfred
    82284 Grafrath (DE)

(74) Vertreter: Flach, Dieter Rolf Paul, Dipl.-Phys. et al
Andrae Flach Haug Prinzregentenstrasse 24
83022 Rosenheim
83022 Rosenheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 1 684 406
DE-A- 3 430 915
US-A- 4 067 766
DE-A- 2 108 482
FR-A- 2 236 073
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Bauwerken unter Verwendung von aus Mauerstein und/oder Schalungen bestehenden Bauteilen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 19.

    [0002] Der Bau von Häusern ist nicht zuletzt aufgrund des hohen Anteils der manuell vorzunehmenden Arbeiten zeit- und vor allem auch kostenintensiv.

    [0003] Es gibt zwar vielfältige Versuche und Methoden, die Erstellung eines Bauwerkes schneller und dabei, wenn möglich, auch kostengünstiger durchzuführen. Insbesondere im Stahlbetonbau, Skelettbetonbau wie aber auch beim Bau von Fertighäusern können zum Teil Zeit- und Kostenvorteile realisiert werden.

    [0004] Insbesondere der Bau von Hochhäusern ist besonders arbeits- und kostenintensiv. Dies auch deshalb, da mit zunehmender Geschoßzahl der gesamte Aufwand zur Erstellung eines jeweils weiteren Stockwerkes zeit- und arbeitsintensiver wird (nicht zuletzt wegen des zunehmend weiteren Weges der in das betreffende Stockwerk zu bringenden Baumaterialien).

    [0005] Insbesondere in Japan ist bereits vorgeschlagen worden, Hochhäuser schneller, billiger und personalsparender dadurch zu bauen, daß derartige Großobjekte unter Einsatz von Computern und Robotern erstellt werden. Entgegen den üblichen Gewohnheiten wird dabei zunächst das Dachgeschoß in Bodenhöhe erstellt. Es dient später als vollcomputeresierte Fabrik zum weiteren Bau des Gebäudes. Im Dachgeschoß befinden sich z. B. Schweißautomaten, die einzelne Bautätigkeiten ausführen, ferngesteuerte Laufkräne oder einen Aufzug zum Transport von Baugeräten und Material.

    [0006] Sobald ein Geschoß fertig ist hebt sich das Dachgeschoß an den Stützpfeilern hydraulisch hoch. Anschließend beginnt der Rohbau der nächsten tieferliegenden Etage. Dieser Vorgang wiederholt sich dann Etage für Etage. Es handelt sich dabei im Prinzip um ein "Bau- von -oben-nach-unten-System".

    [0007] Aus "Patents abstracts of Japan", M-1349, January 6, 1993 Vol. 17/No. 5 ist ebenfalls eine Vorrichtung zur weitgehend automatischen Herstellung von Bauwerken mit einer Vielzahl von Stockwerken bekannt geworden. Gebäudeaußenseitig werden hier Träger vorgesehen, zwischen welchen eine Art Horizontaltraganordnung verankert ist, an welcher eine Roboteranordnung mit einem Greiferarm längs verfahrbar ist. Darüber werden vorgefertigte und großdimensionierte Wandteile einzeln zu ihrer betreffenden Verbauposition gebracht. Nach Fertigstellung eines Stockwerks werden die Tragsäulen durch Aufsetzen eines weiteren Tragsäulenabschnitt nach oben hin verlängert und die Horizontaltraganordnung in höhere Lage gebracht.

    [0008] Aus der Zeitschrift DE-Z "Ziegelindustrie international", Ausgabe 11/93, Seiten 685 - 690 ist unter dem Titel "Wo der Roboter die Kelle schwingt" ein Verfahren zur Herstellung von Mauern beschrieben, bei welchem der Bauplan in seinen relevanten Teilen rechnergestützt erfaßt wird. Dabei wird der Bauplan automatisch gerastert und die Wände in Rasterfelder, die jeweils Größe und Form der jeweils zu verbauenden Bauteile, nämlich der Mauersteine, entsprechen, unterteilt. Die Mauersteine werden dann computerunterstützt lagerichtig durch eine Transport- und Fördereinrichtung positioniert. Es handelt sich hierbei allerdings um die automatische Erstellung von gemauerten Wandabschnitten, die in einer Halle vorgemauert werden. Die so vorgefertigten Wandteile müssen dann nach ihrer Fertigstellung erst auf den Bauplatz gebracht werden, um dann vor Ort zu einem Gesamtbauwerk zusammengefügt zu werden.

    [0009] Eine weitere Vorrichtung zur Herstellung von Wänden aus Mauerwerk ist aus der DE-A-37 22 244 bekannt geworden. Es handelt sich hierbei um einen bevorzugt computerunterstützt gesteuerten Mauer-Automaten, welcher auf einer Bodenfahrschiene geführt und verfahrbar ist. Der Mauer-Automat ist längs der zu vermauernden Mauer verfahrbar, wird dabei mit mehreren und gegebenenfalls unterschiedlichen Steinen bestückt, die dann im Mauer-Automaten höhenverfahrbar und über eine Greifereinrichtung jeweils lagerichtig abgesenkt werden. Der Mauer-Automat kann dabei ferner mit einer Mörtelaustragseinrichtung ausgestattet sein, worüber sichergestellt ist, daß die einzelnen Mauersteine in das betreffende Mörtelbett gesetzt werden können.

    [0010] Ein derartiger Mauer-Automat ist aber insbesondere von seiner konstruktiven Seite her aufwendig und teuer. Vor allem aber läßt sich bei Verwendung eines derartigen Mauer-Automaten die Bauzeit eines Gebäudes nur bedingt reduzieren, da, ähnlich wie bei manuellen Mauerarbeiten, Stein für Stein nacheinander gesetzt werden müssen.

    [0011] Eine gattungsbildende Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung der Fassaden und Innenmauern eines Gebäudes ist aus der DE-A-16 84 406 bekannt geworden. Dabei offenbart diese Vorveröffentlichung eine verfahrbare Verbau-Einrichtung, mit der die aus Steinen bestehenden Bauteile lagerichtig positionier- und verbaubar sind.

    [0012] Gemäß dieser Vorveröffentlichung ist ein Montagegerüst vorgesehen, welches insgesamt auf zwei auf dem Boden verlaufenden parallelen Schienen verfahren werden kann, um an einem ersten verbauten Mauerabschnitt angrenzende weitere Mauerabschnitte bauen zu können.

    [0013] An einem derartigen Montagegerüst sind zumindest an drei Seiten umlaufend eine untere und eine obere Schiene vorgesehen. Auf diesen übereinander angeordneten Schienen sind gemäß der Vorveröffentlichung jeweils auf einer Seite des Montagegerüstes ein Tragrahmen verfahrbar, und zwar auch um die Ecken des Montagegerüstes herum. Jeder Tragrahmen trägt einen in der Höhe, d.h. vertikal verfahrbaren Schlitten, auf welchem jeweils eine Greiferanordnung sitzt.

    [0014] Schließlich ist auch am Montagegerüst ein Bereitstellungs-lager nach Art eines vorspringenden Drahtkäfigs vorgesehen, in welches jede Greiferanordnung hineinfahren, die benötigten Bausteine ergreifen und dann zur Verbauposition verfahren kann.

    [0015] Die Greiferanordnungen sind also auf dem Tragrahmen vertikal verfahrbar, wobei der Tragrahmen selbst auf am Montagegerüst festsitzenden Schienen horizontal verfahren werden kann. Es handelt sich insoweit um einen Förderer, um Steine in einer vertikalen Fläche benachbart zur Seitenwand des Montageturms an beliebiger Position, entsprechend den Bauvorschriften, positionieren zu können.

    [0016] Da das Montagegerüst in bestimmten Abmessungen vorgegeben ist, sind darüber letztlich auch die Abmessungen des zu erstellenden Gebäudes vorgegeben.

    [0017] Die gesamte Konstruktion eines derartigen Montagegerüstes ist jedoch vergleichsweise hoch. Zudem ist die Variabilität im Hinblick auf unterschiedlichste Bauvorhaben nur eingeschränkt gegeben, da ein Montageturm ansonsten für jedes spezifische Bauvorhaben neu zusammengebaut werden müßte.

    [0018] Eine Anlage zur Herstellung von Bauwerken ist grundsätzlich auch aus der DE-A-21 08 482 bekannt geworden. Es handelt sich hierbei um eine auf vier Füßen feststehende Vorrichtung, wobei jeweils zwei Vertikalpfosten eine in der Höhe verstellbare Horizontalschiene tragen, die parallel zueinander angeordnet sind, und auf denen eine Querbrücke längs verfahrbar ist. Auf der Querbrücke selbst ist eine Greiferanordnung verfahrbar. Die Greiferanordnung kann in sich gedreht und in der Höhe verstellt werden, so daß diese Vorrichtung einen X-Y-Z-Förderer darstellt, bei welchem jeweils ein Stein ergriffen und unterhalb der Vorrichtung an einer bestimmten Stelle positioniert werden kann.

    [0019] Es handelt sich dabei um Vorrichtungen, wie sie vom Prinzip her als verfahrbare Hebewerkzeuge, d.h. Kraneinrichtungen in Industriebauten bekannt sind, um einzelne Gegegnstände von einer beliebigen X-Y-Z-Position zu einer anderen X-Y-Z-Position zu verfahren.

    [0020] Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ausgehend von dem gattungsbildenden Stand der Technik eine deutlich vereinfachte Vorrichtung für ein zugehöriges Verfahren zur Herstellung von Bauwerken zu schaffen, welches computerunterstützt arbeiten kann, und dabei höchst einfach aufgebaut ist.

    [0021] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich der Vorrichtung entsprechend den im Anspruch 1 und bezüglich des Verfahrens entsprechend den im Anspruch 19 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0022] Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, daß die längs eines schienengebundenen Wegesystems verfahrbaren Transportwagen mittels einer vorgesehenen Höhenverstelleinrichtung an die zunehmende Bauhöhe angepaßt werden können, d.h. nachgeführt werden können, wobei das schienengebundene Wegesystem derart gestaltet ist, daß über die Greifanordnung die benötigten Bauteile von einem von der Vorrichtung getrennten Bereitstellungslager zu dem jeweils zu erstellenden Bauabschnitt verfahrbar und dort lagerichtig positionierbar sind und/oder daß das schienengebundene Wegesystem Weichen und nachfolgende Abzweigungen umfaßt, worüber die Transportwagen zu den verschiedenen Bauabschnitten verfahrbar sind.

    [0023] Mit der vorliegenden Vorrichtung können nicht nur einzelne Bauteile, in der Regel Mauer- oder Ziegelsteine lagerichtig positioniert werden, sondern es werden darüber auch die benötigten Bauteile von einer Bereitstellungsposition zu ihrer jeweiligen Verbauposition verfahren. Vor allem dadurch, daß eine Vielzahl von Transportwagen gleichzeitig auf dem Wegesystem verfahren werden können, ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß mittels der computerunterstützten arbeitenden Vorrichtung eine Vielzahl von Bauteilen, d.h. in der Regel Bausteinen gleichzeitig oder in kurzem zeitigen Abstand zueinander lagerichtig verbaut werden können. Dadurch läßt sich beispielsweise in üblicher Ziegelbauweise in sehr kurzer Zeit ein betreffendes Stockwerk und damit letztlich ein Gesamtgebäude errichten.

    [0024] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden dabei so viele Transportwägen verwendet, daß während eines Arbeitsschrittes beispielsweise die gesamte Niveaufläche, d.h. eine gesamte Steinreihe der zu erstellenden Wände auf einmal gesetzt werden können. Grundsätzlich möglich ist natürlich aber auch eine aufeinanderfolgende Vermauerung der Steine, bis jeweils eine nächste Reihe vollständig erstellt ist.

    [0025] Bevorzugt werden dabei von einem am oder im Hausbereich zumindest hilfsweise vorgesehenen Lager oder Zwischenlager über ein Transportsystem die betreffenden Bauelemente in das jeweilige zu bauende Stockwerk verfahren. Dort werden über das gleiche oder ein separates weiteres Förder- und/oder Transportsystem die einzelnen benötigten Bauelemente, insbesondere Mauersteine, genau an die Position transportiert, die gemäß der computerunterstützten Steuerungsvorrichtung vorgegeben ist bzw. wird. Wenn beispielsweise eine weitere Reihe pro Grundfläche komplett positioniert ist, werden die Bauelemente, insbesondere Mauersteine, mit einem gleichmäßigen Druck nach unten bewegt und in das Mörtelbett gedrückt. Nach Abschluß dieses Vorganges beginnt das gleiche für die nächste Reihe von Steinen.

    [0026] In einer Ausführungsform der Erfindung sind spezifische Halte- und Greifvorrichtungen zum Erfassen und Verfahren der Steine vorgesehen, die so ausgelegt sind, daß sie bevorzugt eine Selbstausrichtung und Justierung eines jeweils auf einem unteren Mauerstein oder Mauerabschnitt zu positionierenden Mauersteines erleichtern und dabei wiederum bevorzugt die über ein Mörtelbett seitlich überstehenden Mörtelreste automatisch entfernt.

    [0027] Das oben erwähnte gleichzeitige Setzen einer kompletten Steinreihe für alle Außen- und Innenwände bietet in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen weiteren wesentlichen Vorteil. Dadurch wird es nämlich möglich, daß die einzelnen auch als Bauautomaten bezeichneten Transport- oder Greiferwagen nur mit einer Greifereinrichtung versehen sein müssen. Mit anderen Worten muß also eine spezielle Hoch- und Senkeinrichtung auf den einzelnen Transport- oder Greiferwagen zum Absetzen an der betreffenden Position nicht vorgesehen sein. Nachdem alle Greiferwagen mit den für eine nächste Steinreihe benötigten Steinen an ihrer betreffende Stelle verfahren sind, kann nämlich über eine entsprechende Höhenverstelleinrichtung das Schienensystem und damit die Transport- und Greiferwagen gemeinsam um einen entsprechenden Hubweg abgesenkt werden. Durch diese Absenkbewegung können alle Steine gemeinsam lagerichtig auf einer unteren Steinreihe oder auf einem Keller- oder Deckenboden positioniert werden. Danach werden alle Greifer geöffnet und durch Anheben des schienengebundenen Hubsystems alle Greiferwagen wieder angehoben, die anschließend wieder zum Lager zurückverfahren werden können.

    [0028] Nach der Fertigstellung jeweils einer Mauerreihe wird die Hubeinrichtung um die Höhe der vermauerten Steine weiter nach oben ausgefahren, um dann eine nächste Steinreihe vermauern zu können. Abweichend dazu kann die Höhenverstelleinrichtung aber auch so ausgebildet sein, daß sie eine Höhenverstellung gegenüber den für sich genommen selbst nicht höhenverstellbaren Trag- und Stützeinrichtungen der Schienen bewirkt.

    [0029] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in das Fördersystem eine Vorrichtung zur Aufbringung des waagrechten Mörtelbettes und - falls notwendig - zum Einbringen des Mörtels zwischen die senkrechten Verfugungen integriert. Dieses Fördersystem kann aber auch separat vorgesehen sein.

    [0030] Ist ein gesamtes Stockwerk fertig vermauert, so wird die gesamte Hubeinrichtung mit dem entsprechenden Schienensystem abgebaut und zerlegt und in einem nächsten höheren zu mauerndem Stockwerk wieder aufgebaut. Über eine entsprechende Ergänzung des Wege- und Transportsystems ist stets sichergestellt, daß von dem erwähnten Ausgangs- oder Zwischenlager (bevorzugt im untersten Stockwerk des Hauses oder außerhalb des zu erstellenden Bauwerkes) die benötigten Bauelemente in das jeweils nächste zu verbauende Stockwerk transportiert und dort lagerichtig positioniert und eingebaut werden können.

    [0031] Mit dem erfindungsgemäßen System lassen sich aber auch gleichermaßen Schalungen verfahren und lagerichtig positionieren, um nach dem Positionieren der entsprechenden Schalungen diese unter Verwendung von Ortbeton ausgießen zu können.

    [0032] Die gesamte Anlage kann so konzipiert sein, daß unter Verwendung von entsprechend vorgesehenen Sensoren, Überwachungseinrichtungen etc. automatisch eine ständige Überwachung dergestalt erfolgt, daß selbst bei nicht 100% exakt parallel zu dem zu erstellenden Wandabschnitt verlaufenden Schienen- und Transportsystem, für die Greiferwägen eine entsprechende Anpassung dergestalt erfolgt, daß die Wände entsprechend dem vorgegebenen Plan exakt verlaufen. Bevorzugt wird jedoch eine Art "elektronisches Schnurgerüst" eingesetzt. Dieses kann bevorzugt an den Ecken des zu erstellenden Bauwerkes vorgegebene Peilpunkte umfassen. Bei der Montage des zum Bau eines entsprechenden Stockwerkes benötigten Transportsystems wird dabei z.B. zunächst eine Eichung bezüglich den vorzugsweise an den Eckpunkten eines Bauwerkes angebrachten elektronischen Peilpunkten durchgeführt, so daß auch im Falle eines mehr oder weniger stark divergierenden Verlaufs des schienengebundenen Systems für die Transport- und Greifereinrichtungen zum Verlauf der zu erstellenden Wände durch das computerunterstützte Steuersystem erfaßt und entsprechende Korrekturen automatisch berücksichtigt werden können. Mit anderen Worten kann in einem nicht exakt parallelen Verlauf eines Schienenabschnittes zu dem zu erstellenden Wandabschnitt beim Bau der betreffenden Wand kein Fehler verursacht werden, da die entsprechenden Korrekturen durch Verwendung des erwähnten elektronischen Peilsystems, also einer Art "elektronischen Schnurgerüsts" stets berücksichtigbar sind und die Wände so plangenau gebaut werden können.

    [0033] Die Ansteuerung der Greifer- und Transportwagen erfolgt computerunterstützt, bevorzugt über eine computerunterstützte Steuerungsvorrichtung.

    [0034] Bevorzugt wird ein zu realisierendes Bauobjekt, beispielsweise ein Haus insgesamt oder teilweise, d.h. insbesondere die Außen- und Innenwände entsprechend dem erarbeiteten Architektenplan eines rechner- oder computergestützten Systems in ein Gitter- oder Rasterwerk von einzelnen Bauelementen, z.B. Steinformaten und Steingrößen aufgeteilt. Durch dieses Rastersystem läßt sich im Detail Aufbau und Fortgang des Bauvorhabens computerunterstützt ermitteln, festlegen und/oder durchführen. Die Ermittlung des Rastersystems kann ebenso das benötigte Fugenmaterial, beispielsweise in Form von Zement und Mörtel mitberücksichtigen.

    [0035] Mit anderen Worten wird bevorzugt das Raster- oder Gittersystem entsprechend den verwendeten Bausteinen, Bausteinformaten etc. ausgelegt bzw. in Abhängigkeit dazu umgesetzt. Bevorzugt werden dabei bezüglich der verwendeten Bauelemente, d.h. insbesondere Bausteine, aller benötigten Maße vorab rechnerisch erfaßt bzw. eingegeben, also insbesondere die Größe der einzelnen Steinformate, deren Positionierung etc. Das gleiche gilt für die beabsichtigte Fugendicke etc. Da bei der Planerstellung, Erfassung und späteren Plan-Umsetzung auch alle anderen Maße, Öffnungen und sonstige Details im Plan erfaßt sind, eröffnet sich darüber die Möglichkeit einer computerunterstützten Kontrolle, Ablaufsteuerung und Umsetzung des Bauvorhabens.

    [0036] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im einzelnen:
    Figur 1 :
    eine schematische Draufsicht auf einen Grundriß eines unteren Stockwerkes eines zu bauenden Hauses mit schematisch gezeigtem Förder- und Transportsystem;
    Figur 2 :
    eine schematische auszugsweise Seitendarstellung durch die erfindungsgemäße Förder- und Bauvorrichtung;
    Figur 3 :
    eine schematische ausschnittsweise Vertikalschnittdarstellung durch eine Stütze für die Transport- und Bauvorrichtung;
    Figur 4 :
    eine zu Figur 3 entsprechende auszugsweise Vertikalschnittdarstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispieles;
    Figur 5 :
    eine schematische Darstellung zur automatischen Erstellung eines Mörtelbettes;
    Figur 6 :
    eine um 90° zu Figur 5 gezeigte Darstellung zur Erstellung eines Mörtelbettes;
    Figur 7 :
    eine schematische vertikale Querschnittsdarstellung quer zur Wandlängsrichtung zur Verdeutlichung einer Greifervorrichtung zum Transportieren und lagerichtigen Positionieren eines Mauersteines; und
    Figur 8 :
    eine Greiferanordnung in Seitenansicht mit einem darüber gehaltenen Baustein.


    [0037] In Figur 1 ist im schematischen Grundriß ein zu bauendes Haus wiedergegeben. Es umfaßt vier Außenwände 1 und mehrere Innenwände 3. In den Außen- und Innenwänden 1, 3 sind Durchbrüche für Fenster 5 und Türen 7 eingezeichnet.

    [0038] Im folgenden wird davon ausgegangen, daß beispielsweise das Kellergeschoß fertig erstellt ist, und zwar einschließlich der in Figur 1 gezeigten und die Bodenfläche darstellenden Kellerdecke 9.

    [0039] Um den Bau eines jeweils nächsten Geschosses zumindest weitgehend automatisch durchführen zu können, ist ferner eine in Figur 1 schematisch dargestellte Steuerungsvorrichtung 11 vorgesehen, die in der Regel eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) umfaßt. Mit anderen Worten umfaßt die Steuerungsvorrichtung 11 eine rechner- oder computergestützte Anlage zur Steuerung des Ablauf- und Bauverfahrens. Die Steuerungsvorrichtung 11 muß dabei nicht notwendigerweise nur aus einer mikroprozessorgestützten Anlage bestehen. Möglich ist auch die Verwendung mehrerer mehr oder weniger unabhänig oder nebeneinander agierender Steuerungsvorrichtungen, die beispielsweise auch in einem gemeinsamen Netzwerk miteinander verbunden sein können. Separate bevorzugt vernetzte Steuerungsvorrichtungen können insbesondere auch bei den nachfolgend noch erwähnten die einzelnen Mauersteine oder Schalungen verfahrende und richtig positionierende Transportwägen etc. integriert vorgesehen sein.

    [0040] Ferner ist eine erste Transport- oder Fördereinrichtung 13 vorgesehen, worüber die einzelnen benötigten Bauelemente 51 von einem Bereitstellungs-Lager 15, also einer Beschikkungsstelle 15 zu einer zweiten Transport- oder Fördereinrichtung 17 verfahrbar sind. Zwischen der ersten und zweiten Transport- oder Fördereinrichtung 13, 17 kann an geeigneter Stelle, bevorzugt im Bereich des zu bauenden Stockwerkes, insbesondere innerhalb der Außenwände 4 eine Übergabestation zwischen der ersten und zweiten Transport- und Fördereinrichtung vorgesehen sein. Möglich ist aber genauso, daß die erste und zweite Fördereinrichtung als einheitliche Fördereinrichtung ausgebildet ist, wobei dann die sog. erste Transport- und Fördereinrichtung 13 den ersten Teil 13 eines durchgängigen Fördersystems zum Verfahren der benötigten Bauelemente in das jeweilige Stockwerk und einen zweiten Teil 17 gegliedert und unterteilt ist.

    [0041] In Figur 2 ist in schematischer Darstellung eine einen Teil der Transport- und Fördereinrichtung 17 darstellende höhenverstellbare Trag- und Stützkonstruktion gezeigt.

    [0042] Diese umfaßt bevorzugt parallel zu den zu mauernden Wänden 1, 3 auf dem Boden 9 verankerbare Träger oder Tragsäulen 21. Diese sind bevorzugt hydraulisch ein- und ausfahrbar. Dazu können die Tragsäulen 21 teleskopartig gestaltet sein, so daß deren Oberseite von einer jeweils tiefsten Position in eine ausreichende maximale ausgefahrene Position verfahren werden kann, die bevorzugt zumindest den üblichen Raumhöhen entsprechen soll.

    [0043] An der ausfahrbaren Trägeroberseite 23 sind dann die entsprechenden Führungsschienen-Abschnitte 25 der Last- und/ oder Führungsschienen oder -bahnen 26 der Transport- und Fördereinrichtung 17 verankert und gehalten und über die höhenverstellbare Trag- und Stützeinrichtung 19 in der Höhe verfahrbar.

    [0044] Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Fördersystem aus einem schienengebundenen Wegsystem, d.h. einer schienengebundenen Transport- und Fördereinrichtung. Die Transport- und Förderwege sind in Figur 1 schematisch eingezeichnet. Sie verlaufen danach parallel zu den Außenwänden, wobei über Weichen 29 auch Abzweigungen 31 vorgesehen sind, die dann bevorzugt parallel zu den im Inneren des Gebäudes vorgesehenen Innenwänden 3 verlaufen.

    [0045] Mit anderen Worten werden die durch die Schienen 26 und Schienenabschnitte 25 gebildeten Förder- und Transportwege einschließlich der Förder- und Transportnebenwege bzw. abzweigungen 31 jeweils im wesentlichen parallel zu den zu bauenden Wänden angeordnet.

    [0046] Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird zur Erhöhung der Durchlaufkapazität ein umlaufendes Fördersystem gewählt. Dazu umfaßt die erste Transport- und Fördereinrichtung 13 oder der sog. erste Teil 13 der gesamten gemeinsamen Transport- und Fördereinrichtung 13, 17 eine zwei Wege 33, 34 umfassende Vorlaufstrecke zwischen dem Bereitstellungs-lager 15 und dem eigentlichen Stockwerk.

    [0047] Auf dem schienengebundenen Wegsystem, d.h. den Transportwegen einschließlich der Abzweigung 31 laufen dann einzelne Transportwagen 35 mit darauf sitzender integrierter Greiferanordnung 37. Für die Greiferanordnung 37 kommen alle nur erdenklichen und geeigneten Konstruktionen in Betracht. So können insbesondere mechanisch arbeitende Greiferarme verwendet werden, die beispielsweise paarweise auf einem Greiferwagen angeordnet sind und zum Ergreifen eines Mauersteines aufeinander zu bzw. zum Loslassen wieder voneinander weg um ein gewisses Maß verfahrbar sind. Möglich ist genauso die Verwendung von sogenannten Sauggreifern, die unter Zeugung von Unterdruck die zu verfahrenden Bauelemente, d.h. insbesondere Mauersteine halten.

    [0048] Beispielsweise wird ein Transportwagen 35 zum Bereitstellungslager 15 verfahren, um einen neuen zu vermauernden Baustein aufzuladen, und zwar mittels einer Greiferanordnung 37. Danach werden über die Steuervorrichtung 11 computergesteuert die Wägen 35 längs der Pfeiler 39 auf der einen weg- oder schienengebundenen Zuführstrecke 33 zum betreffenden Stockwerk verfahren. Der Computer übernimmt die gesamte Steuerung des Transportwagens 35 und steuert nicht nur den Transportwagen 35, sondern auch die erwähnten Weichen 29 (die Steuerleitungen, die Senderanlagen bei Steuerung mittels Sendern, die Antriebseinrichtung zum Verfahren der Wägen 35 etc. sind in den Figuren nicht eingezeichnet).

    [0049] Im gezeigten Ausführungsbeispiel soll beispielsweise der Transportwagen 35' zur Stelle 43 verfahren werden, wobei nach dem Erhalt des Signals "Laden" nach dem Beladen des Transportwagens 35' im Bereitstellungslager 15 dieser nach entsprechender Ansteuerung der Weiche 29' längs des Pfeiles 39' zur Stelle 43 verfahren wird.

    [0050] Vor dem Absetzen der Steine 51 ist bereits zuvor Maurermörtel aufgetragen worden (Figur 5, 6). Dies kann beispielsweise über separate Mörtelwagen 45 erfolgen, die beispielsweise ein Schlauchende 47 eines Schlauches 49 mit seiner Öffnungsstellung an die gewünschte Stelle verfahren, um darüber an den gewünschten Stellen das benötigte Mörtelbett aufzutragen.

    [0051] Mit anderen Worten werden die sogenannten Mörtelwagen 45 mit dem Schlauch 49, d.h. zumindest mit dem Schlauchende 47, der an einer Spritzvorrichtung, d.h. an einer Mörtelbereitstellungsvorrichtung, angeschlossen ist, über eine Bodenplatte, d.h. den Boden oder die Geschoßdecke 9 und nach dem Setzen der Bauteile 51, hier der Steine 51 über die jeweils gesetzte Steinreihe verfahren. Bei dieser Bewegung wird mittels der Spritzvorrichtung der Mörtel gleichmäßig aufgebracht.

    [0052] Dies erfolgt bevorzugt unter Verwendung eines in Figur 5 und 6 schematisch gezeigten Mörtelauftragkopfes 53, an welchem das Schlauchende 47 verankert ist, wobei der Mörtelauftragkopf 53 über den erwähnten ihn tragenden Mörtelwagen 45 längs der Transportwege und -abzweigungen 27, 31 verfahren wird. Aus den Zeichnungen gemäß den Figuren 5 und 6 ist auch ersichtlich, daß der Mörtelauftragkopf 53 an den gegenüberliegenden Seitenbegrenzungsebenen einer zu mauernden Wand 1, 3 eine Art seitlich überstehende Spachtel 55 (Figur 6) aufweist, wodurch eine Art Kammer gebildet wird, die durch die seitliche Spachtel 55 und die Oberseite der jeweils zuvor vermauerten Steinreihe (bzw. einer Geschoßdecke) und der Unterseite des Mörtelauftragkopfes 53 gebildet ist. Dadurch wird bewirkt und sichergestellt, daß das Mörtelbett 57 immer die gleiche Höhe und die gleiche Verdichtung aufweist und zudem seitlich nicht herabtropfen kann. Nach dem Aufbringen des Mörtelbettes wird der Schlauch mechanisch durch Weiterverfahren des Betonwagens 45 wegtransportiert. Die gegebenenfalls hierfür vorgesehenen Mörtelwagen 55 können u. U. auch auf sog. "Nebenstrecken" 59 zwischengeparkt werden, um anschließend Platz zur Weiterbewegung der Transportwagen 35 und zur lagerichtigen Positionierung eines nächsten Bausteines 51 zu schaffen. Diese Nebenstrecken 59 sind ebenfalls wieder über Weichen 29 erreichbar.

    [0053] Sollten Steine 51 verwendet werden, die auch eine senkrechte Verfugung benötigen, so kann das erwähnte Mörtelschlauchsystem an den jeweils elektronisch ermittelten und überwachten Positionen den Mörtel zwischen die Steine pressen. Dies kann gegebenenfalls durch seitliches Aufsetzen eines Mörtelkopfes erfolgen oder aber auch von oben her (wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt, wobei hier bevorzugt seitlich überstehende Spachtel verwendet werden, deren Höhe zumindest annähernd der Höhe der zu vermauernden Steine entspricht).

    [0054] Im Falle der senkrechten Vermörtelung können auch bevorzugt sogenannte Bausteine 51 mit einer im oberen stirnseitigen Bereich vorgesehenen Mörteltasche verwendet werden, die dann entsprechend mit Mörtel befüllt wird. Dies kann über den Mörtelkopf oder Austragsrüssel der Vermörtelungseinrichtung erfolgen.

    [0055] Über die Steuerungsvorrichtung wird also eine Reihe mit Mauersteinen gesetzt, wobei nach dem lagerichtigen Positionieren beispielsweise des oben erwähnten Steines 51' durch den Transportwagen 35' an der Stelle 43 der Transportwagen 35 in Draufsicht im gezeigten Ausführungsbeispiel im Gegenuhrzeigersinn über die nachfolgenden Weichen und Wegabschnitte und den späteren Rückführweg 34 wiederum zur Beschickungsstelle 15 zurückverfahren wird.

    [0056] Aus dem geschilderten Aufbau geht auch hervor, daß gleichzeitig eine Vielzahl von derartigen Transportwagen 35 hintereinander über die erwähnte Transport- und Fördereinrichtung 13 verfahren werden kann, so daß in kurzer Abfolge aufeinander auch an verschiedenen Stellen jeweils ein Stein 51 neben dem anderen zu fortlaufenden Reihen vermauert werden können. Zwischen den Transportwagen werden dann je nach Bedarf die Mörtelwagen 45 verfahren.

    [0057] Sobald ein umlaufendes Niveau wieder voll vermauert ist, werden über die Steuerungsvorrichtung 11 gesteuert die höhenverstellbaren Trag- und Stützeinrichtungen 19 mit den ausfahrbaren Tragsäulen 21 derart betätigt, daß die gesamte Anlage um die Höhe einer Mauersteinreihe nach oben verfahren wird.

    [0058] Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel könnten die erwähnten Transportwege 27 einschließlich der Abzweigungen 31 auch unmittelbar oberhalb einer zu vermauernden Wand 1, 3 verlaufen. Die Greiferanordnungen müssen dabei, wie im geschilderten Ausführungsbeispiel auch, die Möglichkeit aufweisen, daß ein zu transportierender Stein 51 vom Wagen seitlich und/oder in der Höhe so weit relativ verfahren werden kann, daß er zur Lage des schienengebundenen Fördersystems in seine Vermauerungsposition gebracht werden kann.

    [0059] Das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel wurde für den Fall erläutert, daß an mehreren Stellen der zu mauernden Außen- und/oder Innenwände jeweils im Versatz zueinander gleichzeitig mehrere Transportwägen 35 an eine betreffende Stelle verfahren und dann über die auf den Transportwegen 35 vorgesehenen Greiferanordnungen die Mauersteine 51 an einer für sie vorgesehenen Stelle abgesetzt und lagerichtig vermauert werden. Mit anderen Worten werden also an verschiedenen Stellen durch lagerichtiges Positionieren eines weiteren Mauersteines 51 die betreffenden Reihen fortlaufend gemauert. Abweichend davon wird bevorzugt jedoch vorgesehen, daß gleichzeitig so viele Transportwägen 35 längs der Transportschienen 25, 27 in so dichtem Abstand folgend verfahren werden, daß eine komplette geschlossene Mauerreihe für alle nach diesem Verfahren automatisch zu erstellenden Außen- und/oder Innenwände gesetzt wird. Mit anderen Worten ist die Länge eines Transportwagens in der Regel kürzer als die Länge eines betreffenden Mauersteines, damit eine komplette Reihe an Mauersteinen gleichzeitig gesetzt werden kann. Dies hat den weiteren Vorteil, daß die einzelnen Transportwägen 35 nicht mit einer einzelnen Hebeeinrichtung für die ihnen zugeordnete Greifereinrichtung versehen sein müssen. Denn nachdem die zu vermauernden Steine 51 und damit die sie tragenden Transportwägen auf dem gesamten Schienensystem mehr oder weniger parallel zu den zu mauernden Wänden positioniert sind, kann die höhenverstellbare Trag- und Stützkonstruktion 19, d.h. die Tragsäulen 21 in ihrer Höhe gemeinsam abgesenkt werden, so daß darüber alle zu vermauernden Steine 51 lagerichtig vermauert und gesetzt werden. Danach öffnen die Greifer und die höhenverstellbaren Tragsäulen 19 werden wieder angehoben, so daß alle transportfähigen Greifer wieder zum Lager verfahren werden können, um weitere Mauersteine 15 heranzutransportieren.

    [0060] Anhand den Figuren 3 und 4 ist gezeigt, daß und wie die Tragsäulen 21 in geeigneter Weise in der jeweiligen Geschoßdecke 9 verankert werden können.

    [0061] Für den Keller ist es denkbar, daß vor dem Aufbringen der Bodenplatte eine Art "Hülse" 61, wie in Figur 3 gezeigt ist, in die Bodenplatte, d.h. die Beton-Bodenplatte 9', eingegossen und darin fixiert wird. In diese, mit einem Innengewinde versehenen Hülse 61 können dann die erwähnten Tragsäulen und Stützen 21 mit ihrem Außengewinde eingeschraubt werden.

    [0062] Im Falle von Geschoßdecken 9" (Figur 4) müssen dann an den laut Plan vorgesehenen Positionspunkten für die Tragsäulen Löcher 63 ausgespart werden, wie dies schematisch in Figur 4 gezeigt ist. Durch diese Löcher können dann unter Zuhilfenahme eines Art "Deckenflansches" 65 mit Zentralrohrhalter die Befestigungshülsen 61 mit ihrem Innengewinde mit der Tragsäule 21 verankert und darauf aufgeschraubt werden, bis der Flansch an der Oberseite der Geschoßdecke 9" aufliegt. Von dem Untergeschoß aus kann dann über den von der oberen Deckenwand nach unten überstehenden Gewindeabschnitt ein Gegen-Schraubflansch 61a fest aufgedreht werden.

    [0063] Darüber hinaus können bei Bedarf die Tragsäulen auch noch über Querabstützungen an einem Boden oder an einer Geschoßdecke, aber vor allem an dem bereits zuvor vermauerten Abschnitt einer Wand zusätzlich verankert werden, um die Kippstabilität zu erhöhen. Diese Querabsteifungen sind ebenfalls wieder lösbar.

    [0064] Anhand von Figur 7 und 8 ist schematisch die auf einem Transportwagen 35 mitverfahrbare Greiferanordnung 37 gezeigt. Diese umfaßt in der Regel zwei gegenüberliegende und den zu verbauenden Stein 51 von oben her umfassende Klemmarme 71. Diese können gemäß der Querschnittsdarstellung von Figur 7 auseinander und wieder aufeinander zu verfahren werden, bis zwei innenliegende gegenüberliegende Klemmbacken 73 unter Vorspannung auf die gegenüberliegenden Seitenflächen eines zu verfahrenden Mauersteines 51 aufliegen.

    [0065] Die Klemmarme 71 sind auf alle unterschiedlichen Maße der verwendeten und zu transportierenden Bauelemente, insbesondere Bausteine ausreichend weit auseinander und wieder aufeinander zu verfahrbar.

    [0066] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die gegenüberliegenden Klemmarme 71 so gestaltet, daß sie ca. 10 cm nach unten über die untere Begrenzung des oben aufzusetzenden Steines 51 überragen. Die Enden dieser Greifarme sind leicht nach innen gebogen und weisen einen lichten Abstand auf, der zumindest geringfügig größer ist als die Dicke der verwendeten Mauersteine. Beim Herabdrücken des Steines 51 übergreifen diese Klemmarme 71 den darunter liegenden Mauerstein. Beim Absetzen und Herabdrücken des Mauersteines wird das zuvor gegebenenfalls aufgetragene Mörtelbett (welches eine Breitenerstreckung aufweist, die in der Regel geringer ist als die Dicke der Mauersteine) durch den Preßdruck flachgedrückt, wobei überschüssige Mörtelmasse seitlich über die Seitenbegrenzung der Steine nach außen überstehend gedrückt wird. Nach dem zumindest geringfügigen Auseinanderfahren der Klemmarme 71 und der Freigabe des zuvor gehaltenen Mauersteines 51 wird beim Heraufziehen der Greiferarme 71 automatisch der wesentliche Teil der über den Mauerrand nach außen beim Herabsetzen der Steine 51 herausgepreßten Mörtelmasse durch die spachtelförmigen Klemmarmenden 75 der Klemmarme 71 automatisch mit hoch genommen und gegebenenfalls beim weiteren Abheben des Greiferarmes auf der Oberseite des gerade vermauerten Steines 51 durch automatisches Herabgleiten abgelegt.

    [0067] Wie sich aus der Beschreibung der automatischen Herstellvorrichtung und des entsprechenden Herstellverfahrens ergibt, werden über den Computer exakt und zielgerichtet die Mauersteine 51 vermauert. Dabei ist die Verwendung zusätzlicher Sensoren oder anderer Überwachungseinrichtungen nicht erforderlich, um davon abhängig den Fortgang des Bauvorhabens zu überwachen und die nächsten Schritte automatisch und programmgesteuert einzuleiten. Gleichwohl können aber zur Erzielung der Funktionssicherheit und aber auch zur Anpassung von noch verbleibenden Maßungenauigkeiten durch Einsatz von Sensoren, Überwachungseinrichtungen etc. zum Teil eine selbstregulierende Anpassung an die jeweils nächsten zur Durchführung des jeweils nächsten Schrittes vorgesehen sein. Darüber hinaus können bei Bedarf auch manuelle Eingriffe vorgenommen werden, auch über die Steuerungsvorrichtung 11. Mit anderen Worten können zielgerichtet und bewußt von dem ansonsten automatisch oder weitgehend automatisch ablaufenden Bauverfahren durch das Bedienungspersonal der Steuerungsvorrichtung gezielte Steuerungsschritte durchgeführt werden.

    [0068] Nachdem ein Stockwerk vollständig gebaut ist und eine nächste Geschoßdecke eingezogen ist (z.B. Betondecke gebaut ist), kann die erläuterte Transport- und Fördereinrichtung in dem vorausgebauten Stockwerk abgebaut und in dem darüberfolgenden nächsten zu verbauenden Stockwerk aufgebaut werden. Die erste Transport- und Fördereinrichtung oder der erste Teil der einheitlichen Transport- und Fördereinrichtung 13, der zur Beschickungsstelle 15 führt, wird entsprechend verlängert, wobei der Förderweg bevorzugt im Inneren des Hauses, beispielsweise Treppenhaus, in das jeweils neue Stockwerk weiterverlegt wird.

    [0069] Um den Auf- und Abbau der Transport- und Fördereinrichtung 13 für die jeweilige Geschoßebene einfach und leicht zu gestalten, ist das gesamte System so ausgelegt, daß es in viele Einzelteile zerlegt und damit problemlos in einem Geschoß zum nächsten Geschoß transportiert werden kann.

    [0070] Da durch das jeweils untere Geschoß alle Eckpunkte der Außenmauer fixiert sind, ergeben sich dadurch automatisch auch alle weiteren Positionspunkte für die nächsten Geschosse. Mit anderen Worten werden die in Figur 4 erläuterten Ausnehmungen 63 in Draufsicht stehts an der gleichen Stelle - sofern dies der Plan des Hauses vorsieht - verankert, um eine positionsrichtige Zuordnung zu ermöglichen.

    [0071] Aber bei selbst von Geschoß zu Geschoß abweichender Positionierung der weggebundenen Strecken und Schienen 25, 26 sowie der Weichen 29 kann über eine zuvor vorgenommene Messung und Eichung ein entsprechender Korrekturfaktor bzw. eine Korrekturgröße ermittelt und in das automatisch arbeitende Steuerungssystem eingegeben werden. Die so ermittelten Korrekturwerte stellen sicher, daß selbst bei in Draufsicht von Stockwerk zu Stockwerk zumindest geringfügig abweichender Montage der wegabhängigen Förderstrekken die zu verbauenden Steine in Draufsicht exakt in der gleichen fluchtenden Vertikalebene zu den zuvor vermauerten tieferliegenden Steinreihen erfolgen kann.

    [0072] Abweichend und ergänzend dazu kann ferner noch ein sogenanntes elektronisches "Schnurgerüst" vorgesehen sein.

    [0073] Bei einem "Schnurgerüst" handelt es sich bekanntermaßen um die Ab- und Begrenzung des zu verwirklichenden Bauvorhabens unter Verwendung von Schnüren. Durch geeignete Vermessungs- und Eichgeräte wird hier der Grundriß des Baus unter Verwendung der Schnüre nachgebildet.

    [0074] Bei dem unter Einsatz der Steuerungsvorrichtung automatisch durchführbaren Bauvorhaben kann nunmehr in Bodenhöhe bzw. jeweils nach Fertigstellung eines Stockwerkes bevorzugt in jeweils der Höhe der höchsten Geschoßdecke an geeigneter Stelle ein elektronisches Peilsystem vorgesehen sein. Dazu ist in Figur 1 schematisch ein derartiges elektronisches "Schnurpeil-Gerüst" 79 eingezeichnet, welches bevorzugt in den Ecken des Hauses montierbare Sensoren oder Sonden 81 vorsieht. Diese werden jeweils unter Einsatz geeigneter Vermessungsgeräte exakt so positioniert, daß Stockwerk für Stockwerk jeweils wieder eine lagerichtige Koordination der betreffenden Peilungspunkte 83 erzielt wird. Diese stellen die Eich- und Referenzpunkte dar, um in jedem Geschoß lagerichtig das Mauerwerk zu erstellen, und zwar auch dann, wenn die Transport- und Förderwege 25, 27 nicht voll exakt parallel zu den zu vermauernden Wänden verlaufen. Durch die unter Verwendung des elektronischen Schnurgerüstes erstellte Peilung und Eichung bezogen auf die in jedem Stockwerk neu montierte Transport- oder Förderstrecke können Abweichungen zwischen der Förderstrecke und den Peilpunkten 83 bzw. der exakte Verlauf der Förderstrecke bezogen auf das elektronische Peilsystem erkannt und in dem Rechner- und Steuersystem berücksichtigt werden. Die einzelnen Greiferwagen werden dann stets so angesteuert, daß auch bei zu den zu mauernden Wänden leicht schräg verlaufenden Transportstrecken ein entsprechender Ausgleich bei der Betätigung der auf dem Transportweg montierten Greiferarme berücksichtigt wird, so daß die zu vermauernden Wände exakt an der vorher berechneten Position erstellt werden.

    [0075] Es wird ferner noch angemerkt, daß auch an geeigneter Stelle in dem automatischen Transport- und Fördersystem z.B. eine Schneidmaschine und andere Bearbeitungsmaschinen vorgesehen sein können, um bei Bedarf mittels diesen Maschinen die benötigten Bauelemente entsprechend zu bearbeiten. Mit anderen Worten werden also die benötigten Bauelemente, insbesondere Steine mittels der Transportwagen zu den betreffenden Bearbeitungsmaschinen, Schneidmaschine etc. verfahren, dort abgelegt und durch diese Maschinen bevorzugt automatisch durch die Steuerungsvorrichtung 11 gesteuert bearbeitet, beispielsweise abgeschnitten, abgelängt etc.. Danach werden die betreffend vorbearbeiteten Steine, wie oben erläutert, lagerichtig computergesteuert an der für sie vorgesehenen Stelle positioniert und verbaut.

    [0076] Das Ausführungsbeispiel ist anhand von Bausteinen 51 erläutert worden, die unter Verwendung eines Mörtelbettes aufeinandergesetzt wurden. In vielen Fällen kann aber auch auf ein derartiges Mörtelbett verzichtet werden. Insbesondere bei sehr paßgenauen porösen Steinen können diese ohne jegliche Verbindungsmittel oder beispielsweise durch vergleichsweise dünnen Klebeschichten aufeinandergesetzt werden. Das erläuterte automatische System ist in diesen Fällen genauso anwendbar.

    [0077] Ebenso kann das erläuterte Fördersystem aber auch so ausgelegt sein, daß neben den erläuterten unterschiedlichen Steinformaten auch Schalungselemente, beispielsweise aus (Leicht-)Metall, transportiert werden können. Diese Schalungssysteme werden - wie die Steine - an die vorher bestimmte Position gebracht und dort fixiert. Zuerst wird, wie auch sonst üblich, die Außenschalung transportiert, dann werden - wie auch sonst üblich - die Eisen verlegt und danach wird auf dem gleichen Weg die Innenschalung auf den vorbestimmten Platz gebracht. Nach mechanischer Fixierung der Schalungselemente werden per Hand oder, wenn möglich, ebenfalls durch Mechanik die Schalungselemente sowohl nach innen als auch nach außen versteift. Auch in diesem Ausführungsbeispiel werden für die mechanische Schalung zur Herstellung der Betonwände die Wände, wie bei den Mauersteinen auch, in ein entsprechendes Gitterwerk aufgeteilt, so daß über die computerunterstützte größenabhängige Rasterung die entsprechend gewünschte automatisierte Steuerung durchführbar ist. Die Rasterung kann dabei je nach der unterschiedlichen Größe der zusammen verbindbaren Bauelemente auch unterschiedlich große Rasterfelder aufweisen, die sich sowohl in der Länge, Höhe als auch in der Breite der zu verbauenden Bauelemente, einzusetzenden Schalung etc. unterscheiden.

    [0078] Dabei kann ein Schalungselement durch einen oder mehrere Transportwagen gemeinsam transportiert werden. Bei geeigneter Konstruktion kann durch einen oder mehrere Transportwägen gleichzeitig auch ein innen- wie ein außenliegendes Schalungselement transportiert werden. Genauso gut können aber äußere wie innere Schalungselemente durch separate Transportwägen an ihre Einbaustelle verfahren werden. Beim Eingießen von Ortbeton kann die Positionierung und Halterung der inneren wie äußeren Schalungselemente auch durch die Greifereinrichtung auf den Transportwägen selbst erfolgen. Lediglich im unteren Ende der Schalungselemente müßten diese dann noch entsprechend fixiert werden, beispielsweise durch Abstandshalter, die unter Umständen durch ein zumindest in einem der jeweils beiden gegenüberliegenden Schalungselementen vorgesehenen Öffnung von außen her in den Schalungszwischenraum eingebracht und an den gegenüberliegenden Schalungselementen dann verankert werden kann.

    [0079] Natürlich können bei Bedarf die Tragsäulen wie die Fördereinrichtung selbst auch außerhalb des Gebäudes verankert und positioniert werden.


    Ansprüche

    1. Computerunterstützt betreibbare Vorrichtung zur Herstellung von Bauwerken unter Verwendung von aus Mauersteinen und/oder Schalungen bestehenden Bauteilen (51), mit den folgenden Merkmalen

    - es ist eine verfahrbare Verbau-Einrichtung vorgesehen, mittels der die Bauteile (51) lagerichtig positionier- und verbaubar sind,

    - die Verbau-Einrichtung ist mittels einer computerunterstützten Steuerungsvorrichtung (11) steuerbar und mit verfahrbaren Greiferanordnungen (37) zum Greifen und Freigeben der Bauteile (51) versehen,

    - die Verbau-Einrichtung ist längs eines schienengebundenen Wegsystems verfahrbar,

    - das schienengebundene Wegsystem umfaßt zumindest im wesentlichen parallel und längs der zu erstellenden Bauabschnitte (1,3) verlaufende Schienen (26) oder Schienenabschnitte (25),

    - das schienengebundene Wegsystem ist nach Vorgabe des Bauplanes und in Anpassung an den Verlauf der zu erstellenden Mauern parallel zu diesen positionierbar,

    - es ist ferner eine Transport- und Fördereinrichtung (13,17) vorgesehen, worüber die benötigten Bauteile (51) zu ihrer Verbauposition bringbar sind,

    - die Transport- und Fördereinrichtung (13,17) umfaßt eine Vielzahl von Transportwagen (35,45),

    - die über die computerunterstützte Steuerungsvorrichtung (11) gleichzeitig gesteuert verfahrbar sind, und

    - auf den Transportwagen (35,45) sind steuerbare Greiferanordnungen (37) zum Greifen und Freigeben der Bauteile (51) vorgesehen,

    dadurch gekennzeichnet,

    - daß eine Höhenverstelleinrichtung zur Höhenlagenanpassung der Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) und damit der verfahrbaren Transportwagen (35,45) an die zunehmende Bauhöhe vorgesehen ist, und

    - daß das schienengebundene Wegsystem derart gestaltet ist, daß über die Greiferanordnungen (37) die benötigten Bauteile (51) von einem von der Vorrichtung getrennten Bereitstellungslager (15) zu dem jeweils zu erstellenden Bauabschnitt verfahrbar und dort lagerichtig positionierbar sind und/oder daß das schienengebundene Wegsystem Weichen (29) und nachfolgende Abzweigungen (31) umfaßt, worüber die Transportwagen (35,45) zu den verschiedenen Bauabschnitten (1,3) verfahrbar sind.


     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) das schienengebundene Wegsystem mittels einer Trag- und Stützeinrichtung (19) gehalten ist, und daß die Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) in diesem Bereich mittels der Höhenverstelleinrichtung gegenüber der Trag- und Stützeinrichtung (19) in Abhängigkeit vom Baufortschritt höhenverstell- und damit nachführbar sind.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) das schienengebundene Wegsystem mittels einer Trag- und Stützeinrichtung (19) gehalten ist, und daß die Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) in diesem Bereich entsprechend dem Baufortschritt durch die höhenverstellbare Trag- und Stützeinrichtung (19) höhenverstell- und damit nachführbar sind.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Stützeinrichtung (19) in ihrer Höhe verstell- und/oder ausfahrbare Träger oder Tragsäulen (21) aufweist, worüber die Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) höhenverstellbar sind.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger oder Tragsäulen (21) bevorzugt hydraulisch ein- und ausfahrbar sind.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger oder Tragsäulen (21) teleskopartig ein- und ausfahrbar sind.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwagen (35, 45) und die Höhenverstelleinrichtung zur Höhenverstellung der Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) im Bereich der Bauabschnitte (1, 3) so steuerbar sind, daß eine Vielzahl von Bauteilen (51) gleichzeitig lagerichtig im betreffenden Bauabschnitt positionierbar sind.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Transportwagen (35, 45) eine gesamte Bauteilreihe, insbesondere eine gesamte Mauersteinreihe gleichzeitig lagerichtig positionierbar ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lagerichtige Positionierung der Bauteile (51) durch gemeinsames Absenken der die Transportwagen (35) tragenden Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) des schienengebundenen Wegsystems im Bereich der Bauabschnitte (1, 3) durchführbar ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwagen (35, 45) längs des schienengebundenen Wegsystems zumindest in einer Bewegungsrichtung fort- und umlaufend verfahrbar sind.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbaren Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) im wesentlichen parallel und gebäudeinnenseitig seitlich dazu versetzt angeordnet sind.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbaren Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) jeweils oberhalb der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) angeordnet sind.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäulen (21) auf einer jeweiligen Geschoßdecke (9) durch Eindrehen in eine Gewindehülse (61, 65) verankerbar sind, wobei eine entsprechende Gewindehülse (61, 65) in der Geschoßdecke oder dem Kellerboden (9) vergossen ist oder mittels einer von der Geschoßdecken-Oberseite wie der Geschoßdecken-Unterseite her eindrehbaren mutter- oder flanschförmigen Verankerung über einen Gewindeeingriff fest montierbar ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Mörtelwagen (45) längs des schienengebundenen Wegsystems verfahrbar sind, die mit einem Mörtelkopf (53) ausgestattet sind, worüber vor der lagerichtigen Positionierung weiterer zu verbauender Bauelemente (51) ein Mörtelbett (57) auftragbar ist.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtelkopf (53) eines Mörtelwagens (45) an einen Versorgungsschlauch (49) angeschlossen bzw. anschließbar ist, der zu einer Mörtelbeschickungsanlage führt.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferanordnung (37) der Transportwagen (35) gegenüberliegende Klemmarme (71) umfaßt, die so gestaltet sind, daß sie die untere Begrenzung des jeweils oben aufzusetzenden Bauteiles, insbesondere Bausteines (51) nach unten hin überragen.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Klemmarme (71) zumindest leicht nach innen gebogen sind und dabei noch einen lichten Abstand aufweisen, der zumindest geringfügig größer ist als die Dicke der verwendeten Bauteile (51), insbesondere Mauersteine.
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein elektronisches Schnurgerüst und ein entsprechendes Peilsystem unter Verwendung von bevorzugt in den Ecken des Hauses montierbaren Sensoren oder Sonden (81) vorgesehen sind, wodurch die Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) in exakter Parallelausrichtung zu den zu erstellenden Bauabschnitten (1, 3) bringbar sind oder bei selbst nicht voll exakt parallel zu den zu erstellenden Bauabschnitten (1, 3) verlaufenden Schienen (26) und Schienenabschnitten (25) zur Bewirkung einer lagerichtigen Positionierung der Bauteile (51) eine entsprechende korrigierende Nachführung der auf den Transportwagen (35) befindlichen Greiferanordnung (37) durchführbar ist.
     
    19. Verfahren zur Herstellung von Bauwerken unter Verwendung von aus Mauersteinen und/oder Schalungen bestehenden Bauteilen (51) und unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit den folgenden Schritten

    - die Herstellung des Bauwerkes erfolgt vorzugsweise computergestützt,

    - mittels einer verfahrbaren Verbau-Einrichtung werden die zu verbauenden Bauteile (51) lagerichtig positioniert und verbaut,

    - die Bauteile (51) werden mittels auf der Verbau-Einrichtung vorgesehenen Greiferanordnung (37) ergriffen und freigegeben, wobei mittels der Greiferanordnung (37) die benötigten Bauteile (51) von einem Bereitstellungs-lager (15) zu dem jeweils zu erstellenden Bauabschnitt (1, 3) verfahren und dort lagerichtig positioniert werden,

    - die Verbau-Einrichtung wird längs einem schienengebundenen Wegsystem verfahren,

    - wozu Schienen (26) oder Schienenabschnitte (25) eines schienengebundenen Wegsystems zumindest im wesentlichen parallel und längs der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) nach Vorgabe des Bauplans und in Anpassung an den Verlauf der zu erstellenden Mauern parallel zu diesen positioniert werden,

    - längs der Schienen (26) und der Schienenabschnitte (25) werden Transportwagen (35, 45) verfahren,

    gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale

    - zur Höhenlagenanpassung an die zunehmende Bauhöhe werden die Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) und damit die verfahrbaren Transportwagen (34, 45) mittels einer Höhenverstelleinrichtung in ihrer Höhe verstellt, und

    - über die Greiferanordnung (37) werden die benötigten Bauteile (51) von einem von der Vorrichtung getrennten Bereitstellungslager (15) zu dem jeweils zu erstellenden Bauabschnitt verfahren und dort lagerichtig positioniert, und/oder es wird ein schienengebundenes Wegsystem mit Weichen (29) und nachfolgenden Abzweigungen (31) verwendet, worüber die Transportwagen (35, 45) zu den verschiedenen Bauabschnitten (1, 3) verfahren werden können.


     
    20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit des Baufortschrittes die Anhebung der Schienen (26) und der Schienenabschnitte (25) im Bereich der zu erstellenden Bauabschnitte (1, 3) mittels einer Höhenverstelleinrichtung, vorzugsweise mittels in ihrer Höhe ausfahrbaren Trägern und Tragsäulen (21) durchgeführt wird.
     
    21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß zum lagerichtigen Positionieren der Bauteile (51) die die Transportwagen (35, 45) tragenden Schienen (26) und Schienenabschnitte (25) mittels der Höhenverstelleinrichtung abgesenkt werden.
     


    Claims

    1. Computer-assisted system for producing structures using prefabricated compound units (51) comprising masonry blocks and/or formwork, having the following features

    - a displaceable installation apparatus is provided, and this can correctly position and install the prefabricated compound units (51),

    - the installation apparatus can be controlled by means of a computer-assisted control system (11) and is provided with displaceable gripper arrangements (37) for gripping and releasing the prefabricated compound units (51),

    - the installation apparatus can be displaced along a rail-mounted track system,

    - the rail-mounted track system comprises rails (26) or rail sections (25) which run at least essentially parallel along the building sections (1, 3) which are to be erected,

    - the rail-mounted track system can be positioned in accordance with the specifications of the building plans and, in adaptation to the progression of the masonry walls which are to be erected, parallel to said masonry walls,

    - a transporting and conveying apparatus (13, 17) is also provided, via which the required prefabricated compound units (51) can be moved to their installation position,

    - the transporting and conveying apparatus (13, 17) comprises a multiplicity of transporting carriages (35, 45),

    - which can be displaced simultaneously in a controlled manner via the computer-assisted control system (11), and

    - controllable gripper arrangements (37) for gripping and releasing the prefabricated compound units (51) are provided on the transporting carriages (35, 45),

    characterized

    - in that a height-adjustment apparatus is provided for the purpose of adapting the height of the rails (26) and rail sections (25), and thus of the displaceable transporting carriages (35, 45), to the increasing overall height of the building, and

    - in that the rail-mounted track system is configured such that, via the gripper arrangements (37), the required prefabricated compound units (51) can be displaced from a provision store (15), which is separate from the system, to the building section which is to be erected in each case, and can be correctly positioned there, and/or in that the rail-mounted track system comprises diverters (29) and downstream branching portions (31), via which the transporting carriages (35, 45) can be displaced to the various building sections (1, 3).


     
    2. System according to Claim 1, characterized in that, in the region of the building sections (1, 3) which are to be erected, the rail-mounted track system is retained by means of a load-bearing and supporting apparatus (19), and in that, as a function of the building progress, the rails (26) and rail sections (25) in this region can be adjusted in height, and thus advanced up, in relation to the load-bearing and supporting apparatus (19) by means of the height-adjustment apparatus.
     
    3. System according to Claim 1 or 2, characterized in that, in the region of the building sections (1, 3) which are to be erected, the rail-mounted track system is retained by means of a load-bearing and supporting apparatus (19), and in that, in accordance with the building progress, the rails (26) and rail sections (25) in this region can be adjusted in height, and thus advanced up, by the height-adjustable load-bearing and supporting apparatus (19).
     
    4. System according to Claim 3, characterized in that the load-bearing and supporting apparatus (19) has height-adjustable and/or extensible load-bearing members or load-bearing columns (21), via which it is possible to adjust the height of the rails (26) and rail sections (25) in the region of the building sections (1, 3) which are to be erected.
     
    5. System according to Claim 4, characterized in that the load-bearing members or load-bearing columns (21) can be retracted and extended preferably by hydraulic means.
     
    6. System according to one of Claims 3 to 5, characterized in that the load-bearing members or load-bearing columns (21) can be retracted and extended telescopically.
     
    7. System according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the transporting carriages (35, 45) and the height-adjustment apparatus for the purpose of adjusting the height of the rails (26) and rail sections (25) in the region of the building sections (1, 3) can be controlled such that a multiplicity of prefabricated compound units (51) can be correctly positioned simultaneously in the relevant building section.
     
    8. System according to Claim 7, characterized in that an entire row of prefabricated compound units, in particular an entire row of masonry blocks, can be correctly positioned simultaneously by means of the transporting carriages (35, 45).
     
    9. System according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the operation of correctly positioning the prefabricated compound units (51) can be carried out by joint lowering of the rails (26) and rail sections (25) of the rail-mounted track system in the region of the building sections (1, 3), said rails and rail sections bearing the transporting carriages (35).
     
    10. System according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the transporting carriages (35, 45) can be displaced ahead and in circulation along the rail-mounted track system at least in one direction of movement.
     
    11. System according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the height-adjustable rails (26) and rail sections (25) in the region of the building sections (1, 3) which are to be erected are arranged essentially parallel and so as to be offset laterally in relation to the inside of the building.
     
    12. System according to one of Claims 1 to 11, characterized in that the height-adjustable rails (26) and rail sections (25) are each arranged above the building sections (1, 3) which are to be erected.
     
    13. System according to one of Claims 1 to 12, characterized in that the load-bearing columns (21) can be anchored on a respective intermediate floor (9) by being screwed into a threaded sleeve (61, 65), it being the case that an appropriate threaded sleeve (61, 65) is cast in the intermediate floor or the cellar floor (9) or can be installed securely, via threaded engagement, by means of a nut-like or flange-like anchorage means which can be screwed in from the top side and/or underside of the intermediate floor.
     
    14. System according to one of Claims 1 to 13, characterized in that mortar carriages (45) can also be displaced along the rail-mounted track system, and these carriages are equipped with a mortar head (53), via which a bed of mortar (57) can be applied before the correct positioning of further structural elements (51) which are to be installed.
     
    15. System according to Claim 14, characterized in that the mortar head (53) of a mortar carriage (45) is connected, or can be connected, to a flexible supply tube (49) which leads to a mortar-charging installation.
     
    16. System according to one of Claims 1 to 15, characterized in that the gripper arrangement (37) of the transporting carriages (35) comprises clamping arms (71) which are located opposite one another and are configured such that they project downwards beyond the bottom boundary of the prefabricated compound unit, in particular building block (51), which is to be placed in position from above in each case.
     
    17. System according to Claim 16, characterized in that the bottom ends of the clamping arms (71) are bent at least slightly inwards and, in this case, still have a clear distance between them which is at least slightly greater than the thickness of the prefabricated compound units (51), in particular masonry blocks, used.
     
    18. System according to one of Claims 1 to 16, characterized in that also provided are electronic batter boards and a corresponding direction-finding system using sensors or probes (81) which can be installed preferably in the corners of the building, as a result of which the rails (26) and rail sections (25) can be moved into precise parallel alignment in relation to the building sections (1, 3) which are to be erected or, in the case of rails (26) and rail sections (25) which do not themselves run fully precisely parallel in relation to the building sections (1, 3) which are to be erected, appropriate corrective advancement of the gripper arrangement (37), which is located on the transporting carriages (35), can be carried out in order to bring about correct positioning of the prefabricated compound units (51).
     
    19. Process for producing structures using prefabricated compound units (51) comprising masonry blocks and/or formwork and using a system according to one of the preceding claims, having the following steps

    - the production of the structure is preferably computer-assisted,

    - a displaceable installation apparatus correctly positions and installs the prefabricated compound units (51) which are to be installed,

    - the prefabricated compound units (51) are gripped and released by means of a gripper arrangement (37) provided on the installation apparatus, it being the case that, by means of the gripper arrangement (37), the required prefabricated compound units (51) are displaced from a provision store (15) to the building section (1, 3) which is to be erected in each case, and correctly positioned there,

    - the installation apparatus is displaced along a rail-mounted track system,

    - for which purpose rails (26) or rail sections (25) of a rail-mounted track system are positioned at least essentially parallel, along the building sections (1, 3) which are to be erected, in accordance with the specifications of the building plans and, in adaptation to the progression of the masonry walls which are to be erected, parallel to said masonry walls,

    - transporting carriages (35, 45) are displaced along the rails (26) and the rail sections (25),

    characterized by the following additional features

    - for the purpose of adapting the height to the increasing overall height of the building, the rails (26) and rail sections (25), and thus the displaceable transporting carriages (35, 45), are adjusted in height by means of a height-adjustment apparatus, and

    - via the gripper arrangement (37), the required prefabricated compound units (51) are displaced from a provision store (15), which is separate from the system, to the building section which is to be erected in each case, and correctly positioned there, and/or use is made of a rail-mounted track system with diverters (29) and downstream branching portions (31), via which the transporting carriages (35, 45) can be displaced to the various building sections (1, 3).


     
    20. Process according to Claim 19, characterized in that, as a function of the building progress, the rails (26) and the rail sections (25) in the region of the building sections (1, 3) which are to be erected are raised by means of a height-adjustment apparatus, preferably by means of height-extensible load-bearing members and load-bearing columns (21).
     
    21. Process according to Claim 19 or 20, characterized in that, for correctly positioning the prefabricated compound units (51), the rails (26) and rail sections (25), which bear the transporting carriages (35, 45), are lowered by means of the height-adjustment apparatus.
     


    Revendications

    1. Dispositif à fonctionnement assisté par ordinateur, destiné à l'érection de bâtiments en utilisant des éléments (51) constitués par des briques pour murs et/ou des coffrages, présentant les caractéristiques suivantes :

    - il est prévu un dispositif de pose déplaçable au moyen duquel les éléments (51) peuvent être positionnés et posés dans la situation exacte,

    - le dispositif de pose est susceptible d'être commandé par un dispositif de commande (11) assisté par ordinateur et il est pourvu de moyens de préhension (37) déplaçables pour saisir et libérer les éléments (51),

    - le dispositif de pose est susceptible d'être déplacé le long d'un système de trajet sur rail,

    - le système de trajet sur rail comprend au moins des rails (26) ou tronçons (25) de rails sensiblement parallèles et s'étendant le long des sections de construction (1, 3) à réaliser,

    - le système de trajet est susceptible d'être positionné parallèlement au mur à ériger, selon le plan du bâtiment à construire et en adaptation au tracé dudit mur,

    - il est en outre prévu un dispositif de transport et de convoyage (13, 17) via lequel les éléments (51) nécessaires sont transportables jusqu'à leur position de pose,

    - le dispositif de transport et de convoyage (13, 17) comprend une multitude de chariots de transport (35, 34),

    - lesquels sont susceptibles d'être déplacés simultanément en étant commandés par le dispositif de commande (11) assisté par ordinateur, et

    - sur les chariots de transport (35, 45) sont prévus des moyens de préhension (37) susceptibles d'être commandés pour saisir et libérer les éléments (51),

    caractérisé en ce que

    - il est prévu un dispositif de réglage en hauteur pour adapter la position en hauteur des rails (26) et les tronçons (25) de rails et par conséquent les chariots de transport (35, 45) déplaçables à la hauteur de construction croissante, et

    - le système de trajet sur rail est réalisé de telle sorte que les éléments (51) nécessaires sont susceptibles d'être déplacés à l'aide des moyens de préhension (37) depuis un stock d'approvisionnement (15) séparé du dispositif jusqu'à la section de construction respective à réaliser et d'y être positionnés dans la situation exacte et/ou en ce que le système de trajet sur rail comprend des aiguillages (29) et des bifurcations (31) consécutives via lesquels les chariots de transport (34, 35) peuvent être amenés vers les différentes sections de construction (1, 3).


     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans la région des sections de construction (1, 3) à réaliser, le système de trajet sur rail est maintenu au moyen d'un dispositif de support et de soutien (19), et en ce que les rails (26) et les tronçons (25) de rails dans cette région sont susceptibles d'être réglés et par conséquent d'être avancés en hauteur au moyen du dispositif de réglage en hauteur, par rapport au dispositif de support et de soutien (19), en fonction de la progression des travaux.
     
    3. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que dans la région de la section de construction (1, 3) à réaliser, le système de trajet sur rail est maintenu au moyen d'un dispositif de support et de soutien (19) et en ce que les rails (26) et les tronçons (25) de rails dans cette région sont susceptibles d'être réglés et par conséquent d'être avancés en hauteur au moyen du dispositif de support et de soutien (19) réglable en hauteur, en fonction de la progression des travaux.
     
    4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que le dispositif de support et de soutien (19) présente des supports ou colonnes portantes (21) réglables et/ou susceptibles d'être déployés en hauteur, par l'intermédiaire desquels les rails (26) ou les tronçons (25) de rails sont réglables en hauteur dans la région de la section de construction (1, 3) à réaliser.
     
    5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les supports ou colonnes portantes (21) sont susceptibles d'être déployés et rétractés de préférence de manière hydraulique.
     
    6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que les supports ou colonnes portantes (21) sont susceptibles d'être déployés et rétractés de manière télescopique.
     
    7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les chariots de transport (35, 45) et le dispositif de réglage en hauteur pour régler en hauteur les rails (26) et les tronçons (25) de rails dans la région des sections de construction (1, 3) sont susceptibles d'être commandés de telle manière qu'une multitude d'éléments (51) sont susceptibles d'être positionnés simultanément dans la situation exacte dans la section de construction concernée.
     
    8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'au moyen des chariots de transport (35, 45), on peut positionner toute une rangée de briques de construction simultanément dans la situation exacte.
     
    9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le positionnement des éléments (51) dans la situation exacte peut être exécuté en abaissant en commun les rails (26) et les tronçons (25) de rails portant les chariots de transport (35) du système de trajet sur rail dans la région de la section de construction (1, 3).
     
    10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les chariots de transport (35, 45) sont déplaçables le long du système de trajet sur rail de manière continue ou en recirculation au moins dans une direction de mouvement.
     
    11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les rails (26) et les tronçons (25) de rails réglables en hauteur sont agencés dans la région de la section de construction (1, 3) à réaliser sensiblement parallèles et, à l'intérieur du bâtiment, en décalage latéral par rapport à celui-ci.
     
    12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que les rails (26) et les tronçons (25) de rails réglables en hauteur sont chacun agencés au-dessus des sections de construction (1, 3) à réaliser.
     
    13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que les colonnes portantes (21) sont susceptibles d'être ancrées sur un plafond ou plancher (9) respectif en les vissant dans une douille taraudée (61, 65), une douille taraudée (61, 65) correspondante étant scellée dans le plafond ou dans le plancher (9) ou étant susceptible d'être montée à demeure par engagement vissé, au moyen d'un ancrage en forme de bride ou d'écrou susceptible d'être vissé depuis la face supérieure du plafond ou depuis la face inférieure du plafond.
     
    14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que des chariots à mortier (45) sont susceptibles d'être déplacés le long du système de trajet sur rails et sont équipés d'une tête à mortier par l'intermédiaire de laquelle on peut appliquer un lit de mortier (57) avant le positionnement en situation exacte d'autres éléments (51) à poser.
     
    15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que la tête à mortier (53) d'un chariot à mortier (45) est raccordée ou raccordable à un tuyau d'alimentation (49) qui mène à une installation de chargement de mortier.
     
    16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 15, caractérisé en ce que le moyen de préhension (37) du chariot de transport (35) comprend des bras de serrage (71) opposés qui sont réalisés tels que la limite inférieure de l'élément respectif, en particulier de la brique (51) à placer en dessus, est en dépassement vers le bas.
     
    17. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que les extrémités inférieures des bras de serrage (71) sont au moins légèrement arquées vers l'intérieur et présentent ici encore un écartement qui est au moins faiblement supérieur à l'épaisseur des éléments (51) utilisés, en particulier des briques.
     
    18. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 16, caractérisé en ce qu'il sont en outre prévu un dispositif d'alignement électronique et un système de visée correspondant en utilisant des palpeurs ou sondes (81) susceptibles d'être montés de préférence dans les coins du bâtiment, ceci permettant d'amener les rails (26) ou les tronçons (25) de rails dans un alignement parallèle exact par rapport aux sections de construction (1, 3) à réaliser ou bien, même dans le cas où les rails (26) ou les tronçons (25) de rails ne s'étendent pas tout à fait parallèlement aux sections de construction (1, 3) à réaliser, un ajustement de correction correspondant, du moyen de préhension se trouvant sur le chariot de transport (35), étant susceptible d'être exécuté pour obtenir un positionnement des éléments (51) en situation exacte.
     
    19. Procédé d'érection de bâtiments en utilisant des éléments (51) constitués par des briques et/ou des coffrages, selon l'une quelconque des revendications précédentes, comportant les étapes suivantes :

    - l'érection du bâtiment a lieu de préférence avec assistance par ordinateur,

    - les éléments (51) à poser sont positionnés en situation exacte et posés au moyen d'un dispositif de pose susceptible d'être déplacé,

    - les éléments (51) sont saisis et libérés à l'aide d'un moyen de préhension (37) prévu sur le dispositif de pose, les éléments (51) nécessaires étant déplacés par le moyen de préhension depuis un stock d'approvisionnement (15) jusqu'à la section de construction (1, 3) respective à réaliser et y étant positionnés dans la situation exacte,

    - le dispositif de pose est déplacé le long d'un système de trajet sur rails,

    - des rails (26) ou des tronçons (25) de rails d'un système de trajet sur rail étant positionnés au moins sensiblement parallèlement et le long de la section de construction (1, 3) à réaliser, selon le plan du bâtiment à construire et en adaptation au tracé du mur à construire et parallèlement à celui-ci,

    - des chariots de transport (35, 45) sont déplacés le long des rails (26) et des tronçons (25) de rails,

    caractérisé par les caractéristiques suivantes :

    - pour les adapter à la hauteur croissante du bâtiment, les rails (26) et les tronçons (25) de rails et par conséquent les chariots de transport (34, 35) susceptibles d'être déplacés sont réglés dans leur hauteur au moyen d'un dispositif de réglage en hauteur, et

    - les éléments (51) nécessaires sont déplacés par un moyen de préhension (37) depuis un stock d'approvisionnement (15) séparé du dispositif jusqu'à la section de construction respective à réaliser et ils y sont positionnés dans la situation exacte, et/ou on utilise un système de trajet sur rails comportant des aiguillages (29) et des bifurcations (31) consécutives via lesquels les chariots de transport (35, 45) peuvent être amenés vers les différentes sections de construction (1, 3).


     
    20. Procédé selon la revendication 19, caractérisé en ce qu'en fonction de la progression des travaux, on procède au soulèvement des rails (26) et des tronçons (25) de rails dans la région des sections de construction (1, 3) à réaliser, au moyen d'un dispositif de réglage en hauteur, de préférence au moyen de supports ou de colonnes portantes (21) déployables quant à leur hauteur.
     
    21. Procédé selon l'une ou l'autre des revendications 19 et 20, caractérisé en ce que pour positionner les éléments (51) dans la situation exacte, les rails (26) et les tronçons (25) de rails portant les chariots de transport (35, 45) sont abaissés au moyen du dispositif de réglage en hauteur.
     




    Zeichnung