[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchlaufbrennanlage, insbesondere für Ton- und
Porzellanwaren, wie Flachgeschirr oder dergleichen.
[0002] Aus EP 0 210 911 B ist eine Durchlauf brennanlage bekannt, welche die Merkmale des
einleitenden Teils des Patentanspruchs 1 aufweist. Bei üblichen Durchlaufbrennanlagen,
welche aus wirtschaftlichen Gründen im Ganztagsbetrieb, d. h. 24 Stunden rund um die
Uhr, arbeiten sollten, wird bisher derart vorgegangen, daß das zu brennende Gut in
einem Speicher zwischengelagert wird, in welchem sich zuvor hergestellte Formkörper
befinden. Ein derartiger Zwischenspeicher nimmt viel Platz in Anspruch, da zumindest
alles bei der Nachtschicht in der Durchlaufbrennanlage zu brennendes Gut vorrätig
gehalten werden muß, wenn man aus Kostengründen den Formherstellungsbetrieb oder den
Glasierbetrieb nur im Zweischichtbetrieb oder Einschichtbetrieb durchführen will.
Der große Platzbedarf für den Zwischenspeicher ist aufgrund der immer steigenden Grund-
und Bodenpreise in zunehmenden Maße unwirtschaftlich. Wenn die Durchlaufbrennanlage
rund um die Uhr betrieben wird, ist ein entsprechender Schichtbetrieb für das Betriebspersonal
der Durchlaufbrennanlage einzurichten, da man bisher manuell das zu brennende Gut,
wie beispielsweise glasiertes Gut, aus dem Pufferspeicher entnommen und auf entsprechende
Transportträger, welche auch als Cranks bezeichnet werden, gelegt hat. Die so belegten
Transportträger, welche über mehrere beabstandete Etagen verfügen können, und die
sich in einem Brennwagen oder auf Platten als Fördermittel befinden, werden dann nach
der Beladung mit Hilfe des Fördermittels durch die Durchlaufbrennanlage mit wenigstens
einem Durchlaufbrennofen bewegt. An der Austrittsseite der Durchlaufbrennanlage wird
dann an einer Entladestation das gebrannte Gut von den Transportträgern wiederum manuell
abgenommen, ggf. sortiert und geprüft und zur Weiterbearbeitung weitergeleitet. Aus
den vorstehend genannten Gründen ist das bisherige Betriebsverfahren personalintensiv,
und insbesondere ist ein teurer 24-Stunden Personal-Schichtbetrieb notwendig.
[0003] Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der zuvor geschilderten Schwierigkeiten
eine Durchlaufbrennanlage, insbesondere für Ton- und Porzellanwaren, bereitzustellen,
welche kostengünstig und raumgünstig einen vollen 24-Stunden-Betrieb auf personal
kosten sparende Weise gestattet.
[0004] Nach der Erfindung wird eine Durchlaufbrennanlage, insbesondere für Ton- und Porzellanwaren,
wie Flachgeschirr oder dergleichen, bereitgestellt, welche die Merkmale des Patentanspruchs
1 aufweist.
[0005] Diese Durchlaufbrennanlage umfaßt somit wenigstens eine Be- und Entladestation, an
welcher eine vollautomatische Be- und Entladung des Fördermittels, wie eines Brennwagens,
und der Transportträger vorgenommen werden, so daß man ohne eine Zwischenspeichereinrichtung
auf personalkostensparende Weise einen kontinuierlichen Durchlaufbetrieb der Durchlaufbrennanlage
gewährleisten kann.
[0006] Ferner gestattet die beeinrichtung eine vollautomatische Übergabe des zu brennenden
Guts auf die Transportträger, wobei auch empfindliches Gut, wie beispielsweise glasiertes
Gut, vollautomatisch gehandhabt werden kann, ohne daß die Gefahr von Beschädigungen
hierbei besteht.
[0007] Vorzugsweise ist die Aufgabeeinrichtung derart ausgelegt, daß das Förderband bei
der Vorlaufbewegung des Tisches zu der Aufgabeposition relativ zum Tisch stillsteht,
während bei der Rücklaufbewegung das Förderband in Gegenrichtung zur Rücklaufbewegung
im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit wie die Rücklaufbewegung des Tisches
relativ zu demselben angetrieben ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Tisch sich
hin- und hergehend bewegen kann und daß auf den Transportträger zu seiner Bestückung
zu setzende Gut langsam übergeben werden kann, da durch die Rückzugsbewegung des Tisches
und die hierzu relative Antriebsbewegung des Förderbandes in Gegenrichtung zur Rücklaufbewegung
des Tisches dazu führt, daß das auf dem Transportträger abzusetzende Gut bei der Übergabe
im wesentlichen stillsteht, da die beiden gegenläufigen Relativbewegungen dazu führen,
daß das auf dem Förderband ruhende Gut im wesentlichen in Ruhe bleibt. Insbesondere
ist die Aufgabeeinrichtung derart ausgelegt, daß vor dem Einsetzen der Vorlaufbewegung
des Tisches zu der Aufgabeposition ein weiteres Gutteil auf den Tisch bzw. das darin
vorgesehene Förderband gesetzt wird, so daß bei der Vorlaufbewegung dieses zweite
Gutteil weitertransportiert wird und nunmehr die Position einnimmt, die das erste
Gutteil eingenommen hat, das nunmehr zum Transportträger übergeben und bei der Rücklaufbewegung
des Tisches auf diesem abgesetzt wird. Hierdurch kann eine sehr leistungsfähige Übergabe
mit Hilfe der Aufgabeeinrichtung zu dem Transportträger an der Aufgabeposition erfolgen.
Bei dieser Auslegungsform der Aufgabeeinrichtung ist die Auslegung insbesondere derart
getroffen, daß das zu brennende Gut auf dem wenigstens einen antreibbaren Förderband
bei der Vor- und Rücklaufbewegung des Tisches aufliegt.
[0008] Um den voranstehend beschriebenen Bewegungsablauf von Tisch und Förderband auf die
vorbestimmte Weise zu steuern, ist vorzugsweise dem wenigstens einen Förderband eine
Freilaufschaltung zugeordnet, so daß dieses relativ zum Tisch nur bei der Rücklaufbewegung
angetrieben wird. Für den Antrieb des Förderbandes kann beispielsweise ein Zahnstangenantrieb
vorgesehen sein, welcher nur in Antriebsverbindung mit dem Förderband ist, wenn der
Tisch seine Rücklaufbewegung ausführt. Mit entsprechenden Übersetzungseinrichtungen,
wie eines Ritzels oder dergleichen, kann eine unmittelbare Synchronisierung der Bewegungsrichtung
und der Bewegungsgeschwindigkeit des Förderbandes zu der Rücklaufbewegung des Tisches
erzielt werden.
[0009] Vorzugsweise ist die Durchlaufbrennanlage nach der Erfindung derart ausgelegt, daß
zur Beschickung der einzelnen Etagen des Transportträgers die Palette in der Aufgabeposition
gesteuert höhenverstellbar ist, so daß die Palette an der Aufgabeposition in Höhenrichtung
von Etage zu Etage zwischen den jeweiligen Gutübergabevorgängen bewegt wird, während
die Aufgabeeinrichtung als solche in Höhenrichtung keine Bewegung ausführt. Alternativ
oder zusätzlich kann natürlich die Auslegung auch derart getroffen werden, daß dei
Aufgabeeinrichtung eine Höhenbewegung ausführt, während die Palette der Aufgabeposition
in Höhenrichtung unbeweglich ist.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform einer Entnahmeeinrichtung bei der erfindungsgemäßen
Anlage weist wenigstens zwei beabstandete und relativ zueinander verfahrbare Bürstenteile
auf, welche auch in den Zwischenraum zwischen den Etagen des Transportträgers an der
Entnahmeposition einführbar sind. Zwischen diesen Bürstenteilen wird das gebrannte
Gut zur Abnahme gehalten, geringfügig angehoben und dann zu dem zur Weiterbehandlungseinrichtung
führenden Förderer beispielsweise übergeben. Diese Bürstenteile bei der Entnahmeeinrichtung
ermöglichen eine schonende Handhabung und Weitergabe des gebrannten Guts.
[0011] Vorzugsweise ist die Anlage derart ausgelegt, daß die Aufgabeeinrichtung zwischen
wenigstens einer an sich bekannten, taktgesteuerten Glasiermaschine und der Aufgabeposition
des Förderers für die Aufgabe und Beladung von glasiertem Gut angeordnet ist. Mit
Hilfe einer derartigen Aufgabeeinrichtung kann somit das aus der Glasiermaschine auslaufende
glasierte Gut vollautomatisch zu dem Transportträger an der Aufgabeposition übergeben
werden, ohne daß manuelle Arbeiten erforderlich sind.
[0012] Vorzugsweise ist die Aufgabeeinrichtung zwischen der Aufgabeposition und der Auslaufseite
der Glasiermaschine in Längsrichtung hin- und herbeweglich, so daß diese Aufgabeeinrichtung
einerseits eine Transportfunktion und andererseits eine Absetzfunktion auf den Transportträger
in sich vereinigt.
[0013] Vorzugsweise ist die Durchlaufbrennanlage derart ausgelegt, daß die Transportträger
mittels eines Paletten förderers nach der Entladung und Entnahme des gebrannten Guts
ggf. über schaltbare Pufferzonen zu der Aufgabeposition an der Aufgabeeinrichtung
gelangen, in welcher sie wieder mit zu brennendem Gut beladen werden. Auf diese Weise
können die Transportträger nach der Entnahme des gebrannten Guts schnell wieder zu
Beladezwecken genutzt werden, um die Anzahl der benötigten Transportträger soweit
wie möglich zu reduzieren.
[0014] Um eine möglichst platzsparende Auslegung der Be- und Entladestation zu erreichen,
verläuft die der Entladung und der Entnahme des gebrannten Guts zugeordnete Förderbahn
etwa geradlinig und etwa parallel zu einer Förderbahn, welche der Aufgabe- und Beladung
zugeordnet ist. Auch erhält man hierbei relativ kurze Übergabewege für die Transportträger
zwischen den entladeseitigen und aufgabeseitigen Förderbahnen, so daß die Transportträger
schnell wieder zum Einsatz an der Aufgabeeinrichtung gelangen können.
[0015] Vorzugsweise haben die beiden Förderbahnen einen Abstand zueinander und zwischen
denselben ist wenigstens eine Palettenübergabeeinrichtung angeordnet.
[0016] Vorzugsweise ist dem Förderer für die Aufgabe und Beladung ein Pufferspeicher für
vorrätige Transportträger zugeordnet, so daß bei einer Beschädigung eines Transportträgers
dieser ohne eine Betriebsunterbrechung an der Aufgabeeinrichtung unmittelbar ersetzt
werden kann. Auf diese Weise können selbst im Falle von Betriebsstörungen der Durchlaufbrennanlage
noch weitere Transportträger bestückt werden, bis das für den Notfall bereitstehende
Personal die Ursachen für die entsprechende Betriebsstörung behoben hat.
[0017] Um vorzugsweise auch auf der Entlade- und Entnahmeseite der erfindungsgemäßen Anlage
einen weitgehend kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen, ist vorzugsweise dem Förderer
für die Entladung und Entnahme ein Pufferspeicher für beschädigte Transportträger
und/oder nicht entladene Transportträger mit festgebranntem Gut zugeordnet.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage umfaßt diese
wenigstens zwei Be- und Entladestationen mit zugeordneten Entnahme- und Aufgabeinrichtungen,
welche gesondert betreibbar sind. Auf diese Weise können mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Anlage unabhängig voneinander wenigstens zwei Fördermittel, wie zwei Brennwagen, Be-
und Entladen werden, so daß sich die Leistungsfähigkeit der Anlage insbesondere für
Großbetriebe wesentlich steigern läßt.
[0019] Vorzugsweise ist nach der Erfindung die Anlage derart ausgelegt, daß einer Aufgabeeinrichtung
wenigstens zwei Glasiermaschinen zugeordnet sind, welche unterschiedliches Gut glasieren.
Auf diese Weise kann eine Aufgabeeinrichtung in doppelter Weise genutzt werden, oder
in Abhängigkeit von den Taktzeiten der Glasiermaschinen, wenn diese unterschiedlich
sind, kann die Aufgabeeinrichtung abwechselnd glasiertes Gut von der einen Glasiermaschine
und der anderen Glasiermaschine handhaben. Hierdurch wird eine optimale Nutzung der
Aufgabeeinrichtung erzielt.
[0020] Vorzugsweise sind bei einer derartigen Anlage die Aufgabeeinrichtungen über eine
schaltbare Fördereinrichtung mit der Auslaufseite der wenigstens zwei Glasiermaschinen
derart verbunden, daß eine umsteuerbare Belieferung der Aufgabeeinrichtung(en) ermöglicht
wird. Durch diese Auslegung wird eine Einsatzflexibilität der erfindungsgemäßen Anlage
auf nahezu universelle Weise erreicht.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anlage sind wenigstens drei
Glasiermaschinen zur Gutbeschickung für die beiden Be- und Entladestationen vorgesehen,
von denen eine Glasiermaschine Sondergut glasiert oder bei einer Betriebsstörung einer
der weiteren Glasiermaschinen anstelle der gestörten Glasiermaschine zur kontinuierlichen
Gutbeschickung für die Be- und Entladestation zuschaltbar ist. Mit Hilfe einer derartigen
Großanlage kann somit ein vollkontinuierlicher Betrieb auch unter Überbrückung von
Betriebsstörungen einer der Glasiermaschinen erzielt werden.
[0022] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen und die dort angegebenen Einzelheiten beschränkt, sondern vielmehr
handelt es sich hierbei um bedarfsabhängige Einzellösungen, welche natürlich untereinander
kombiniert werden können, wenn eine jeweils bedarfsgerechte Anpassung an die Gegebenheiten
eines spezifischen Porzellanherstellungsbetriebes gefordert und verwirklicht wird.
Insgesamt gesehen ergibt sich jedoch, daß die Verfahrensweisen und die Auslegungsformen
der Anlagen der Erfindung einen universellen Einsatz ausgehend vom Kleinbetrieb bis
zum Großbetrieb mit dem Ziel.gestatten, die Durchlaufbrennanlagen mit möglichst wenig
Personal und auf wirtschaftliche Weise rund um die Uhr betreiben zu können. Insbesondere
wird auch der Platzbedarf für die Zwischenlagerung von bereits geformtem oder glasiertem
Gut eingespart, so daß sich eine derartige Anlage auch hinsichtlich der Grund- und
Gebäudekosten rentabel darstellt. Das Verfahren und die Anlage nach der Erfindung
sind für unterschiedliche Bauformen von Durchlauföfen, wie Rollenöfen oder mit Förderwagen,
d. h. Brennwagen bestückte Durchlauföfen geeignet. Obgleich sich die voranstehende
Beschreibung in bevorzugter Weise auf glasiertes Gut bezieht, kann in gleicher oder
ähnlicher Weise auch geformtes Rohgut mittels der Durchlaufbrennanlage in einem sogenannten
Glühbrand gebrannt werden, bevor es dann anschließend glasiert wird.
[0023] Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Figur 1 eine schematische Ansicht eines Funktionsschemas zur Verdeutlichung eines
Verfahrensablaufs zum Betreiben einer Durchlaufbrennanlage für glasierte Ton- oder
Porzellanwaren,
Figur 2 eine schematische Draufsicht zur Verdeutlichung einer Anlage zum vollautomatischen
Be- und Entladen von Brennwagen als Fördermittel,
Figur 3 eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer Anlage zum vollautomatischen
Be- und Entladen für in einem Durchlaufbrennofen zu brennendes Gut,
Figuren 4a und 4b eine Seitenansicht und eine Draufsicht zur Verdeutlichung einer
Ausführungsform einer Aufgabeeinrichtung als Einzelteildarstellung, und
Figuren 5a und 5b jeweils eine Draufsicht und eine Seitenansicht zur Verdeutlichtung
einer Ausführungsform einer Entnahmeeinrichtung als Einzelteildarstellung.
[0024] Obgleich nachstehend die Erfindung im Zusammenhang mit glasiertem Ton- oder Porzellangut
erläutert wird, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt, sondern in gleicher oder
ähnlicher Weise kann die Erfindung auch bei der Handhabung von Formgut eingesetzt
werden, welches mittels einer Durchlaufbrennanlage einer sogenannten "Glühbrandbehandlung"
unterzogen wird. Ferner läßt sich die erfindungsgemäße Verfahrensweise auch im Zusammenhang
mit auf anderen Gebieten eingesetzten Brennanlagen einsetzen, wenn ein vollautomatischer
Durchlaufbrennbetrieb erwünscht ist.
[0025] Figur 1 dient zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrensablaufes
zum Betreiben einer Durchlaufbrennanlage nach der Erfindung. Am dargestellten Beispiel
umfaßt die insgesamt mit 1 bezeichnete Durchlaufbrennanlage 1 zwei parallel angeordnete
Durchlaufbrennöfen 2 und 3. Mit gebrochenen Linien sind schematisch Gleise einer Gleisanlage
4 dargestellt, auf welchen als Fördermittel dienende Brennwagen 5, 5' durch den jeweiligen
Durchlaufbrennofen 2, 3 von der Eingabeseite zur Ausgabeseite bewegt werden. Bei einem
sogenannten Rollenofen als Durchlaufbrennofen sind als Fördermittel Platten vorhanden,
welche auf den Rollen im Ofen und zugeordneten Rollenbahnen sich bewegen, welche in
analoger Weise wie die dargestellte Gleisanlage 4 verlegt sind. Ferner umfaßt die
Gleisanlage 4 ein Puffergleis 6, auf welchem bereits beladene Brennwagen vorrätig
abgestellt oder ggf. Brennwagen mit gebranntem Gut ebenfalls abgestellt werden können,
bevor sie den zugeordneten Einrichtungen zugeleitet werden. Bei der in Figur 1 gezeigten
Gleisanlage 4 handelt es sich natürlich nur um eines von vielen möglichen Anwendungsbeispielen.
Bei der Anlage 1 sind drei an sich bekannte Glasiermaschinen GM1 bis GM3 vorgesehen,
deren Einzelheiten beispielsweise näher in der DE 38 15 822 C2 oder EP-A-O 341 387
angegeben sind. Durch diese Bezugnahme ist der Inhalt dieser Druckschriften voll inhaltlich
zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung zu rechnen, soweit dies für das
Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich ist. Diesen Glasiermaschinen GM1
bis GM3 ist eine Speichereinrichtung 7 für Glühware vorgeschaltet. In diesem Speicher
werden poröse Körper nach dem ersten Glühbrand abgelegt und zur Beschickung der Glasiermaschinen
GM1 bis GM3 bereitgehalten. Wie in Figur 1 mit der Beschriftung als Beispiel dargestellt
ist die Glasiermaschine GM1 für Schalen bestimmt, während die Glasiermaschinen GM2
und GM3 für Flachgeschirr, wie Teller, Eßteller, Schnittenteller, Untertassen etc.
insbesondere tiefes Flachgeschirr bestimmt sind. Die mit GM3 bezeichnete Glasiermaschine
kann in Bereitschaft für den Fall gehalten werden, daß bei der Glasiermaschine GM2
eine Betriebsstörung auftritt, so daß von der Glasiermaschine GM3 anstelle von der
Glasiermaschine GM2 glasierte Teile hergestellt und geliefert werden.
[0026] Die Ausgangsseiten der Glasiermaschinen GM1 bis GM3 sind über einen gemeinsamen Förderer
8 verbunden, welcher das glasierte Gut von den Glasiermaschinen GM1 bis GM3 zu einer
Aufgabeposition 9 transportiert. Hierzu wird das glasierte Gut einzeln auf einen dort
nicht näher dargestellten aber schematisch mit 10 bezeichneten Transportträger gesetzt,
welcher auch als Crank bezeichnet wird. Der Förderer 8 umfaßt hierzu mehrere Paletten,
auf denen sich jeweils ein Transportträger bzw. Crank befindet. Die so beladenen Cranks
werden dann mit Hilfe des Förderers 8 zu der Aufgabeposition 9 transportiert, an welcher
diese automatisch auf den dort bereitstehenden Brennwagen 5 geladen werden. Nach der
Beladung des Brennwagens 5 wird dieser dann zu einer der Durchlaufbrennöfen, beispielsweise
durch den Durchlaufbrennofen 2 bewegt und an dessen Austrittsseite gelangt der Brennwagen
dann über die Gleisanlage 4 zu einer Abnahmeposition 11, wobei der Brennwagen mit
5' bezeichnet ist. An der Abnahmeposition 11 werden die das gebrannte Gut tragenden
Cranks vom Brennwagen 5' abgenommen bzw. von diesem entladen, und zwar auf automatische
Weise. Das gebrannte Gut wird dann von den Cranks abgenommen und zu einer Weiterbearbeitungseinrichtung,
wie einer Schleifmaschine über entsprechende Förderer gefördert. Das gebrannte Gut
kann auch ggf. zur Zwischenlagerung nach der Entnahme aufgestapelt werden. Die entladenen
Cranks werden dann wieder dem Förderer 8 zugeleitet, und können dann wieder an den
Auslaufseiten der Glasiermaschinen GM1 bis GM3 mit glasiertem Gut beladen werden.
Wie mit den Pfeilen A, B und C angedeutet ist, können Reserve-Cranks bereitgehalten
werden, welche als Ersatz für beschädigte Cranks dem Förderer 8 zugeleitet werden
oder welche Cranks ersetzen, die festgebrannte Teile haben, welche parallel zum automatischen
Entladen so bearbeitet werden können, daß das angebrannte Gut von Hand von den Cranks
abgenommen wird. Diese Handbearbeitung kann während der Tagschicht ausgeführt werden.
Dieses in Figur 1 gezeigte Beispiel eines Verfahrensablaufes verdeutlicht eine vollautomatische
Beschickung und Austragung von zu brennendem und gebranntem Gut bei einer Durchlaufbrennanlage
1 mit den Durchlaufbrennöfen 2, 3. Durch diese generelle Verfahrensführung, welche
weitgehend ohne manuelle Handhabungen auskommt und einen vollautomatischen Betrieb
gestattet, können bisher erforderliche Zwischenspeicher für glasiertes Gut oder rohe
Formkörper ersatzlos entfallen, welche bei den bisher üblichen Verfahrensweisen zur
Bereithaltung von bereits mit glasiertem Gut oder den Formkörpern beladenen Brennwagen
oder Fördermittel und/oder für Brennwagen oder Fördermittel mit gebranntem Gut erforderlich
waren, da man eine personalintensive und äußerst teuere Schichtarbeit für die Be-
und Entladung der Fördermittel bzw. der Wagen und für die Be- und Entladung der Transportträger
benötigte.
[0027] In Figur 2 ist in einer schematischen Ausschnittsansicht jener Teil der Durchlaufbrennanlage
1 nach Figur 1 näher gezeigt, an welcher die automatische Be- und Entladung der Fördermittel
bzw. Wagen 5, 5' als auch die automatische Be- und Entladung der Cranks vorgenommen
wird.
[0028] Bei der beispielhaften Darstellung nach Figur 2 ist eine Beund Entladestation 20
für einen Brennwagen 5' gezeigt, der hier gemäß dem Beispiel nach Figur 2 an ein und
derselben Station 20 be- und entladen wird. Die Be- und Entladestation 20 umfaßt eine
Beladeförderbahn 21 und eine Entladeförderbahn 22, welche jeweils einen etwa geradlinigen
Verlauf haben und parallel zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise ist zwischen den
beiden Förderbahnen 21 und 22 ein Abstand vorgesehen. Auf der Beladeförderbahn 21
und der Entladeförderbahn 22 laufen mehrere Paletten 23, so daß es sich bei den im
Beispiel dargestellten Förderer um sogenannte Palettenförderer handelt. Mit Hilfe
der Palette 23 wird - wie mit einem Pfeil angedeutet - zum Entladen des Brennwagens
5' beispielsweise ein schematisch angedeuteter Crank bzw. Transportträger 24, aus
dem Brennwagen 5' entnommen und zu einer Entnahmeposition 25 transportiert. Der Transportträger
auf der Palette 23 trägt beispielsweise in mehreren Etagen gehaltenes und angeordnetes
gebranntes Gut. An der Entnahmepostion 25 wird mit Hilfe einer nachstehend noch näher
erläuterten Entnahmeeinrichtung 26 das gebrannte Gut einzeln von den Cranks abgenommen
und zu einem Förderer 27 übergeben, welcher zu einer nicht näher dargestellten Weiterbehandlungseinrichtung
führt, bei der es sich beispielsweise um die in Figur 1 angedeutete Schleifmaschine
handeln kann. Gegebenenfalls kann das gebrannte Gut nach seiner Abnahme mittels der
Entnahmeeinrichtung 26 gestapelt werden, bevor es zur Weiterbehandlung weitergeleitet
wird. Der entladene Transportträger auf der Palette 23 wird dann auf der Entladeförderbahn
22 in Pfeilrichtung weiterbewegt. Mit 28 und 28' ist je eine Übergabeeinrichtung gezeigt,
mittels welcher eine Palette 23 mit einem entladenen Transportträger wie mit Pfeilen
angedeutet beispielsweise zu der Beladeförderbahn 21 an einer Aufgabeposition 29 für
zu brennendes Gut bzw. glasiertes Gut übergeben werden kann. Ferner umfaßt die Entladeförderbahn
22 einen Pufferspeicher 30, in welchem Paletten mit entladenen Cranks oder Paletten
mit beschädigten Cranks oder Paletten mit Cranks, an denen das Gut festgebrannt ist,
geparkt werden können. Zugleich dient der Pufferspeicher 30 auch zur Zwischenspeicherung
von Paletten mit entladenen Cranks, welche momentan nicht zur Beladeförderbahn 21
übergeben werden können. Am im Figur 2 rechts liegenden Ende der Entladeförderbahn
22 können dann Paletten mit jenen Cranks ausgesondert werden, welche beschädigt sind
oder welche festgebranntes Gut tragen. An der Übergabeeinrichtung 28' kann ggf. eine
Palette mit einem entladenen Crank nochmals zur Beladeförderbahn 21 übergeben werden.
Die Beladeförderbahn umfaßt der Aufgabeposition 29 vorgeschaltet ebenfalls einen Pufferspeicher
31, in welchem Paletten mit unbelegten Cranks bzw. Transportträgern bereitgehalten
werden, bei denen es sich um neue oder Ersatzcranks bzw. Reservecranks handeln kann.
[0029] In Abweichung von der Darstellung in den Figuren insbesondere Figur 1, kann oder
können die Be- und Entladestation(en) 20 sowie die zugeordneten Einrichtungen zu der
Durchlaufbrennanlage 1 und nicht - wie gezeigt - prallel zu den Durchlaufbrennöfen
2, 3 vorgesehen sein. Auch sind Kombinationen beider Anordnungen im Bedarfsfall möglich.
[0030] Eine Glasiermaschine GM1 ist schematisch ebenfalls in Figur 2 gezeigt, bei der es
sich um eine an sich aus DE 38 15 822 C2 bekannte Maschine handeln kann. An der Austrittsseite
der Glasiermaschine GM1 werden mit Hilfe eines Förderers 32 glasierte Teile in Richtung
zur Aufgabeposition 29 abtransportiert. Zwischen dem Ende des Austragsförderers 32
der Glasiermaschine GM1 und der Aufgabeposition 29 ist eine schematisch dargestellte
Aufgabeeinrichtung 33 angeordnet, welche hinsichtlich ihren nähren Einzelheiten anhand
den Figuren 4a und 4b nachstehend noch näher erläutert wird. Wie mit gebrochenen Linien
in Figur 2 angedeutet ist, arbeitet der Austragsförderer 32 derart, daß er das Gut
in Richtung der Aufgabeeinrichtung 33 beispielsweise mit Förderbändern transportiert,
geringfügig in eine Ausnehmung der Aufgabeeinrichtung 33 einfährt und sich dann geringfügig
gegenüber der Höhe der Aufgabeeinrichtung 33 absenkt, so daß das Gut auf der Aufgabeeinrichtung
abgesetzt wird. Mit Hilfe der Aufgabeeinrichtung 33 wird das glasierte Gut einzeln
zur Beladung des Transportträgers auf einer zugeordneten Palette vollautomatisch abgelegt.
Nach dem Beladen des Transportträgers wird die Palette auf der Beladeförderbahn 21
in Richtung der Beund Entladestation 20 transportiert, und die so beladene Palette
wird dann in den Brennwagen 5' eingebracht.
[0031] Die voranstehend beschriebene Grundausführungsform einer Anlage nach der Erfindung
gestattet eine vollautomatische Beund Entladung eines Brennwagens 5' sowie eine vollautomatische
Be- und Entladung der beispielsweise einzeln aus dem Brennwagen 5' entnommenen Transportträger.
Zugleich wird das mit Hilfe der Entnahmeeinrichtung 26 entnommene gebrannte Gut über
den Förderer 27 zu der vorbestimmten Stelle für die Weiterbehandlung transportiert.
Wie sich aus diesem Beispiel ersehen läßt, wird das aus der Glasiermaschine GM1 auslaufende
glasierte Gut direkt über die Aufgabeeinrichtung 33 in der Aufgabeposition 29 zu dem
Transportträger übergeben und somit wird es ohne jegliche Zwischenspeicherung zur
Beladung des Brennwagens 5' genutzt. Da die Glasiermaschine GM1 taktgesteuert betreibbar
ist, kann sie auf den Bedarf an der Aufgabeposition 29 hinsichtlich ihrer Glasierleistung
abgestimmt und angepaßt werden. Die im Bereich der Beladeförderbahn 21 und der Entladeförderbahn
22 vorgesehenen Pufferspeicher 30 und 31 gestatten eine vollautomatische Durchführung
der Beund Entladevorgänge für den Brennwagen 5' und für die Cranks, da defekte Cranks
und/oder Cranks mit angebranntem Gut ausgesondert werden können und ohne den kontinuierlichen
Betriebsablauf zu unterbrechen ggf. neue Cranks im Bereich der Beladeförderbahn 21
bereitgestellt werden können. Somit eignet sich die erfindungsgemäße Anlage für einen
vollautomatischen Betrieb rund um die Uhr mit möglichst geringem Personaleinsatz,
wie dies nach der Zielsetzung der Erfindung angestrebt wird.
[0032] Die Gleisanlage 4 zum Verfahren der Brennwagen 5, 5' kann entsprechend den vorhandenen
Anlageverhältnissen gewählt werden. Auch kann die Gleisanlage natürlich Weichen umfassen,
um ggf. beladene oder entladene Brennwagen umzulenken.
[0033] Figur 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Anlage nach der Erfindung.
Gleiche oder ähnliche Teile wie in Figur 2 sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die in Figur 3 gezeigte Anlage umfaßt gegenüber der in Figur 2 gezeigten zwei Be-
und Entladestationen 20, zwischen denen drei Glasiermaschinen GM1 bis GM3 angeordnet
sind. Jeder Glasiermaschine GM1 bis GM3 ist wie aus Figur 1 zu ersehen, eine Speichereinrichtung
7 zugeordnet, in welcher die Glühware zur Beschickung der jeweiligen Glasiermaschine
GM1 bis GM3 bereitgehalten wird. Hierbei umfaßt jede Be- und Entladestation 20 im
wesentlichen in doppelter Anordnung all jene Teile, welche im Zusammenhang mit Figur
2 anhand einer einzigen Beund Entladestation 20 erläutert wurden. Eine nähere Beschreibung
dieser Einzelheiten kann daher entfallen.
[0034] Die Auslaßseiten bzw. die Austragsseiten der Glasiermaschinen GM1 bis GM3 sind über
einen ersten gemeinsamen Förderer 34 verbunden, mittels welchem das glasierte Gut
zu einer der beiden Be- und Entladestationen 20 und den dort vorgesehenen Aufgabeeinrichtungen
33 gefördert werden kann. Parallel hierzu ist ein zweiter, zuschaltbarer, gemeinsamer
Förderer 35 vorgesehen, über welchen beispielsweise Sondergut, wie Schüsseln, welches
mit Hilfe der Glasiermaschine GM2 glasiert wird, unter Umgehung des ersten gemeinsamen
Förderers 34 direkt zu einer der Be- und Entladestationen 20 befördert werden kann,
so daß das glasierte Sondergut beispielsweise während der Tagschicht zusätzlich noch
von Hand auf eine der Paletten an der Be- und Entladestation 20 gelegt werden kann,
bevor diese über die Beladeförderbahn 21 in den Brennwagen 5' eingeladen wird.
[0035] Wie aus Figur 3 ferner zu ersehen ist, können aber alle drei Glasiermaschinen GM1
bis GM3 über den ersten gemeinsamen Förderer 34 auslaßseitig untereinander verbunden
werden, so daß dann, wenn eine der Glasiermaschinen GM1 oder GM3 beispielsweise ausfällt
und gestört ist, die dritte Glasiermaschine GM2 auch zugeschaltet werden kann, so
daß sie ebenfalls glasiertes Flachgeschirr wie die ausgefallene Glasiermaschine liefert,
um eine kontinuierliche Beladung der Cranks an der Aufgabeposition 29 zu gewährleisten.
Selbst wenn daher beispielsweise in der ohne Personal betriebenen Nachtschicht eine
der Glasiermaschinen GM1 bis GM3 ausfallen sollte, kann die vollautomatische Be- und
Entladung der Cranks und der Brennwagen 5' zumindest solange gewährleistet werden,
bis in der Tagschicht wiederum Abhilfe geschaffen werden kann.
[0036] Somit gestattet die in Figur 3 gezeigte Anlage einen universellen und umschaltbaren
Beschickungsbetrieb für die Be- und Entladestationen 20, welche rund um die Uhr vollautomatisch
arbeiten können.
[0037] Natürlich handelt es sich bei den voranstehend beschriebenen Beispielen der erfindungsgemäßen
Anlage lediglich um bevorzugte Ausführungsformen, und es können noch zusätzliche weitere
Kombinationen ggf. verwirklicht werden.
[0038] Auch ist aus Figur 3 zu ersehen, daß jeder Be- und Entladestation 20 eine Drehweiche
36 bzw. 37 vorgeschaltet ist, so daß die von den Durchlaufbrennöfen 2 und 3 (siehe
Figur 1) kommenden Brennwagen 5' bedarfsweise über die Gleisanlage der einen oder
der anderen Be- und Entladestation 20 zugeführt werden können. Wie schematisch angedeutet,
können weitere Brennwagen zwischen den Weichen 36 und 37 abgestellt werden, bei denen
es sich um beladenen oder entladenen Wagen handeln kann, welche dann bedarfsabhängig
zu den Durchlaufbrennöfen 2 oder 3 oder zu den Be- und Entladestationen 20 geleitet
werden.
[0039] Zusätzlich ist in Figur 3 noch ein weiterer Gleisstrang 38 gezeigt, welcher zur Beladung
und Entladung mittels Hand für Spezialanfertigungen genutzt werden kann, wobei die
dort beladenen Brennwagen dann in die Gleisanlage ein- und nach dem Brennen wieder
ausgeschleust werden können, und hierbei die vollautomatisch arbeitenden Be- und Entladestationen
20 umgangen werden können. Somit ist diese in Figur 3 gezeigte Anlage auch erweiterbar
für eine Handbedienung für Einzel- und Spezialanfertigungen von Ton- oder Porzellanwaren.
[0040] Anhand den Figuren 4a und 4b wird eine Ausführungsform einer Aufgabeeinrichtung 33
gezeigt, welche nach den Figuren 2 und 3 zwischen der Austragsseite der Glasiermaschine
GM1 bis GM3 und der Aufgabeposition 29 auf der Beladeförderbahn 21 angeordnet ist.
In den Figuren 4a und 4b ist ferner schematisch ein Transportträger 10 bzw. 24 in
einer Draufsicht und einer Seitenansicht gezeigt, welcher auch als Crank bezeichnet
wird und sich beispielsweise an der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Aufgabeposition
29 befindet. Als Beispiel wird aus Gründen der Übersichtlichkeit nachstehend nun auf
den Transportträger 10 Bezug genommen. Nach Figur 4a umfaßt der Transportträger (Crank)
10 vier übereinander angeordnete Ebenen oder Etagen. Um die jeweilige Etage des Cranks
10 mit glasiertem Gut belegen zu können, kann die Aufgabeeinrichtung 33 und/ oder
vorzugsweise die den Crank 10 an der Aufgabeposition 29 tragende Palette 23 höhenverstellbar
sein. Ferner ist die Aufgabeeinrichtung 33 wie mit Pfeilen R und V angedeutet in Längsrichtung,
d. h. in horizontaler Richtung hin- und hergehend beweglich.
[0041] Die Aufgabeeinrichtung 33 umfaßt einen Tisch 39, und in der Tischoberfläche ist wenigstens
ein, vorzugsweise zwei Förderband (Förderbänder) 40 angeordnet, auf dem (den) das
zum Crank 10 zu übergebende Gut aufliegt. Als Beispiel ist in den Figuren 4a und 4b
als Gut ein erster Teller T1 und ein zweiter Teller T2 verdeutlicht. Ausgehend von
der in diesen Figuren gezeigten Grundstellung der Aufgabeeinrichtung 33 wird diese
wie in Figur 4a gezeigt, mittels einer nicht näher dargestellten schienenähnlichen
Führung in Vorlaufrichtung V (siehe Pfeil V), d. h. in Richtung zu dem Crank 10 bewegt.
Die Förderbänder 40 werden bei dieser Vorlaufbewegung in Richtung V nicht angetrieben,
da eine Freilaufschaltung 41 für die Förderbänder wirksam ist, d. h. ein Zahnrad 44,
welches mit einer Zahnstange 45 zusammenarbeitet, wobei diese Teile beispielsweise
eine Antriebseinrichtung für die Förderbänder 40 bilden, in der Freilaufstellung ist
und sich somit lediglich auf der Zahnstang 45 abwälzt. Wenn die Aufgabeeinrichtung
33 wie in Figur 4a in gebrochener Linie dargestellte vordere Stelle geringfügig über
eine Etage des Cranks 10 erreicht hat, wobei der Teller T2 die in gebrochener Linie
eingetragene Stellung T2' einnimmt, wird die Aufgabeeinrichtung 33 mit dem Tisch 39
und den antreibbaren Förderbändern 40 in Rücklaufrichtung (siehe Pfeil R) bewegt.
Gleichzeitig mit der Rücklaufbewegung in Richtung R werden das oder die Förderband
(Förderbänder) 40 beispielsweise über das Zahnrad 44 und die Zahnstange 45 in etwa
mit derselben Geschwindigkeit wie bei der Rücklaufbewegung in R aber in Gegenrichtung
angetrieben, so daß der Teller T2' relativ zur Bewegung der Aufgabeeinrichtung 33
in Ruhe bleibt und somit auf der zugeordneten Etage des Cranks 10 zuverlässig und
schonend für das Gut abgesetzt wird. Während der Vorlaufbewegung der Aufgabeeinrichtung
33 in Richtung des Pfeils V wurde der Teller T1 in etwa zu der Position bewegt, welche
der Teller T2 einnimmt. Durch die gegenläufige Förderbewegung der Förderbänder 40
- aber mit in etwa gleicher Geschwindigkeit wie die Rücklaufbewegung der Aufgabeeinrichtung
33 in Richtung R - bleibt dieser Teller T1 bezüglich des Tisches 39 der Aufgabeeinrichtung
33 in Ruhe, so daß er in der Position in der vorderen Stellung verharrt. Wenn die
Aufgabeeinrichtung 33 die in den Figuren 4a und 4b gezeigte Grundstellung wieder erreicht
hat, kann mit Hilfe des Förderers 32 (siehe Figur 2) wiederum ein neuer Teller auf
der rechten Seite der Aufgabeeinrichtung 33 in den Figuren der Zeichnungen auf die
Aufgabeeinrichtung 33 aufgelegt werden. Dann wird - wie voranstehend bereits beschrieben
- ein Weiterbewegungszyklus der Aufgabeeinrichtung 33 durchlaufen, bei welchem die
Aufgabeeinrichtung 33 mit nicht angetriebenen Förderbändern 40 in Vorlaufrichtung
V bewegt wird, wobei zuvor die Höhenlage des Cranks 10 derart verändert wurde, daß
die Aufgabeeinrichtung 33 zu einer nächsten zu beladenden Etage des Cranks 10 ausgerichtet
ist. Der Teller Tl wird dann ausgehend von der in Figur 4a gezeigten Position für
den Teller T2 auf die gleiche Weise wie dieser zu dem Crank 10 übergeben. Diese Bewegungsabläufe
der Aufgabeeinrichtung 33/der antreibbaren Förderbänder 40 sowie die Höhenverstellung
des Cranks 10 werden in abgestimmter Weise wiederholt, bis alle Etagen des Cranks
10 mit zu brennendem Gut beladen sind. Dann fährt ein neuer Crank 10 zu der Aufgabeposition
29 und dieser wird dann wie voranstehend beschrieben wiederum mit zu brennendem Gut
beschickt.
[0042] Obgleich in den Figuren 4a und 4b schematisch für den Antrieb des Förderbandes oder
der Förderbänder 40 eine Zahnstange 45 und ein Zahnrad 44 angedeutet sind, können
für die Synchronisierungsbewegung und die entgegengesetzten Antriebsrichtungen der
Förderbänder 40 zu der Rücklaufbewegung des Tisches 39 der Aufgabeeinrichtung 33 natürlich
entsprechend andere Einrichtungen eingesetzt werden, welche den synchronisierten Bewegungsablauf
- wie voranstehend beschrieben - sicherstellen. So können lediglich als Beispiel genannt
gesonderte Antriebsmotoren für die jeweils zu bewegenden Einrichtungen vorgesehen
sein.
[0043] Die Figuren 5a und 5b zeigen eine Ausführungsform einer Entnahmeeinrichtung 26, welche
im Bereich der Entnahmeposition 25 der Entladeförderbahn 22 der Be- und Entladestation
20 nach den Figuren 2 und 3 angeordnet ist.
[0044] Die Entnahmeeinrichtung 26 umfaßt zwei relativ zueinander bewegliche Bürstenteile
42, und die gesamte Entnahmeeinrichtung 26 ist in Längsrichtung hin- und hergehend
beweglich, so daß sie in den Zwischenraum zwischen zwei Ebenen des Cranks 10 eingefahren
werden kann und das dort befindliche gebrannte Gut, wie z. B. der in Figur 5a gezeigt
Teller 43, gehalten, angehoben und entnommen werden kann, wenn die Bürstenteile 42
in geeigneter Weise aufeinander zubewegt sind. Das empfindliche, gebrannte Gut 43
wird dann zwischen den Bürstenteilen 42 gehalten und mittels entsprechenden Bewegungen
auf den Förderer 27 gesetzt, welcher zu einer Weiterbehandlungseinrichtung geht und
in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist.
[0045] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend beschriebenen Einzelheiten
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die
der Fachmann im Bedarfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Insbesondere können anstelle der gezeigten Cranks 10 auch andere Transportträger für
zu brennendes Gut eingesetzt werden. Wesentlich ist es aber, daß das Gut nach dem
sogenannten "Freibrennen" gebrannt wird, d. h. daß keine Kapselungen oder dergleichen
vorgesehen sind. Auch können die anhand der Zeichnung gezeigten Förderer in abweichender
Anordnung und Ausführungsform ausgelegt sein, sofern sie geeignet sind, die auf dem
Fördermittel, wie dem Brennwagen 5, 5' gestapelten Cranks zu vereinzeln und entladene
Cranks an einer Aufgabeposition wieder mit zu brennendem Gut zu beladen. In Abhängigkeit
von der Ausgestaltung und Größe der vollautomatisch betreibbaren Anlage zum Be- und
Entladen von Fördermitteln können auch noch weitere Zwischenfördereinrichtung und/oder
Pufferstationen oder dergleichen vorgesehen sein. Ggf. können auch noch Zwischenbearbeitungsstationen
zwischengeschaltet werden. Auch braucht es nicht näher erwähnt zu werden, daß die
Gleisanlage 4 jeweils in entsprechender Weise bedarfsgerecht gestaltet und gesteuert
wird. Wesentlich vielmehr nach der Erfindung ist es, daß man bisher benötigte Zwischenlager
für zu brennendes Gut nicht braucht und eine vollautomatische und kontinuierliche
Be- und Entladung von Fördermitteln weitgehend ohne Personaleinsatz erreicht wird.
Bezugszeichen
[0046]
- GM1bis GM3
- Glasiermaschine
- 1
- Durchlaufbrennanlage insgesamt
- 2
- Durchlaufbrennofen
- 3
- Durchlaufbrennofen
- 4
- Gleisanlage
- 5, 5'
- Brennwagen
- 6
- Puffergleis
- 7
- Speichereinrichtung
- 8
- Förderer
- 9
- Aufgabeposition für Cranks
- 10
- Transportträger bzw. Cranks
- 11
- Abnahmeposition für Cranks
- 20
- Be- und Entladestation
- 21
- Beladeförderbahn
- 22
- Entladeförderbahn
- 23
- Palette
- 24
- Transportträger (Cranks) in Fig. 2
- 25
- Entnahmeposition
- 26
- Entnahmeeinrichtung
- 27
- Förderer zur Weiterbehandlungseinrichtung
- 28, 28'
- Übergabeeinrichtung
- 29
- Aufgabeposition
- 30
- Pufferspeicher für 22
- 31
- Pufferspeicher für 21
- 32
- Förderer
- 33
- Aufgabeeinrichtung
- 34
- erster gemeinsamer Förderer
- 35
- zweiter gemeinsamer Förderer
- 36
- Drehweiche
- 38
- Gleisstrang für Handbeladung
- 39
- Tisch
- 40
- antreibbares Förderband bzw. Förderbänder von 33
- 41
- Freilaufschaltung für Antrieb
- 42
- Bürstenteile
- 43
- Teller
- 44
- Zahnrad
- 45
- Zahnstange
- T1, T2,
- Teller als Gut
- T1', T2'
- in Fig. 4a und 4b
- V
- Vorlaufrichtung von 33
- R
- Rücklaufrichtung von 33
1. Durchlaufbrennanlage, insbesondere für Ton- und Porzellanwaren, wie Flachgeschirr
oder dergleichen, mit wenigstens einer Be- und Entladestation für sich durch die Anlage
bewegende Fördermittel, auf welchen das zu brennende Gut mit Hilfe von Transportträgern
(Cranks) gestapelt ist, mit wenigstens einer vollautomatisch arbeitenden Aufgabeeinrichtung
(33), welche das zu brennende Gut in und auf den zugeordneten Transportträger (10;
24) in einer Aufgabeposition (29) legt, welcher über einen Förderer (21) zu dem sich
in der Be- und Entladestation (20) befindlichen Fördermittel (5, 5') gelangt, und
wenigstens einer vollautomatisch arbeitenden Entnahmeeinrichtung (26), welche das
gebrannte Gut vom Transportträger (10; 24) an einer Entnahmeposition (25) abnimmt
und zu einem zu einer Weiterbehandlungseinrichtung führenden Förderer (27) ggf. unter
Zwischenstapelung des gebrannten Guts übergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeeinrichtung (33) einen zu derAufgabeposition (29) und von dieser
weg bewegbaren Tisch (39) mit wenigstens einem antreibbaren Förderband (40) zur Übergabe
des zu brennenden Gutes zum Transportträger (10; 24) in der Aufgabeposition (29) aufweist.
2. Durchlaufbrennanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (40) bei der Vorlaufbewegung des Tisches (39) zu der Aufgabeposition
(29) relativ zum Tisch (39) stillsteht, während bei der Rücklaufbewegung das Förderband
(40) in Gegenrichtung zur Rücklaufbewegung im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit
wie die Rücklaufbewegung des Tisches (39) relativ zu demselben angetrieben ist.
3. Durchlaufbrennanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu brennende Gut auf dem wenigstens einen antreibbaren Förderband (40) bei
der Vor- und Rücklaufbewegung des Tisches (39) aufliegt.
4. Durchlaufbrennanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem wenigstens einen Förderband (40) eine Freilaufschaltung (41) zugeordnet
ist.
5. Durchlaufbrennanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschickung der einzelnen Etagen des Transportträgers (10; 24) eine Palette
in der Aufgabeposition (29) gesteuert höhenverstellbar ist.
6. Durchlaufbrennanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinrichtung (26) wenigstens zwei beabstandete und relativ zueinander
verfahrbare Bürstenteile (42) umfaßt, welche auch in den Zwischenraum zwischen den
Etagen des Transportträgers (10; 24) an der Entnahmeposition (25) einführbar sind,
zwischen denen das gebrannte Gut zur Abnahme gehalten ist und welche das Gut zu dem
zur Weiterbehandlungseinrichtung führenden Förderer (27) übergibt oder dasselbe stapelt.
7. Durchlaufbrennanlage nach einem der Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeeinrichtung (33) zwischen wenigstens einer an sich bekannten, taktgesteuerten
Glasiermaschine (GM1 bis GM3) und der Aufgabeposition (29) des Förderers (21) für
die Aufgabe und Bela-dung von glasiertem Gut angeordnet ist.
8. Durchlaufbrennanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeeinrichtung (33) zwischen der Aufgabeposition (29) und der Auslaufseite
der Glasiermaschine (GM1 bis GM2) in Längsrichtung hin- und herbeweglich ist.
9. Durchlaufbrennanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportträger (10; 24) mittels eines Palettenförderers nach der Entladung
und Entnahme des gebrannten Guts ggf. über schaltbare Pufferzonen (30) zu der Aufgabeposition
(29) an der Aufgabeeinrichtung (33) bzw. der Beladeförderbahn (21) gelangen, in welcher
sie wieder mit zu brennendem Gut beladen werden.
10. Durchlaufbrennanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Be- und Entladestation (20) die der Entladung und der Entnahme des gebrannten
Guts zugeordnete Förderbahn (22) etwa geradlinig verläuft und etwa parallel zur Förderbahn
(21) für die Aufgabe und Beladung angeordnet ist.
11. Durchlaufbrennanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Förderbahnen (21, 22) wenigstens eine Palettenübergabeeinrichtung
(28, 28') angeordnet ist.
12. Durchlaufbrennanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderer (21) für die Aufgabe und Beladung ein Pufferspeicher (31) für vorrätige
Transportträger zugeordnet ist.
13. Durchlaufbrennanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (22) für die Entladung und Entnahme einen Pufferspeicher (30) für
beschädigte Transportträger und/oder nicht entladene Transportträger mit festgebranntem
Gut umfaßt.
14. Durchlaufbrennanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage (1) wenigstens zwei Be- und Entladestationen (20) mit zugeordneten
Entnahme-und Aufgabeeinrichtungen (26, 33) umfaßt, welche gesondert betreibbar sind.
15. Durchlaufbrennanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß einer Aufgabeeinrichtung (33) wenigstens zwei Glasiermaschinen (GM1 bis GM3)
zugeordnet sind, welche unterschiedliches Gut glasieren.
16. Durchlaufbrennanlage nach Anspruch 15 in Verbindung mit Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieAufgabeeinrichtungen (33) über eine schaltbare Fördereinrichtung (34, 35)
mit der Auslaufseite der wenigstens zwei Glasiermaschinen (GM1 bis GM3) derart verbunden
sind, daß die Belieferung der Aufgabeeinrichtungen (33) umsteuerbar ist.
17. Durchlaufbrennanlage nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei Glasiermaschinen (GM1 bis GM3) zur Gutbeschickung für die beiden
Be- und Ent-ladestationen (20) vorgesehen sind, von denen eine Glasiermaschine Sondergut
glasiert oder bei einer Betriebsstörung einer der weiteren Glasiermaschinen anstelle
der gestörten Glasiermaschine zur kontinuierlichen Gutbeschickung für die Be- und
Entladestationen (20) zuschaltbar ist.
1. Continuous firing plant, in particular for clay and porcelain goods, such as flat
crockery or the like, having at least one loading and unloading station for conveyer
means being moved through the plant, on which the goods to be fired are stacked with
the aid of transport carriers (cranks), having at least one fully automatically operating
delivery device (33), which places the goods to be fired in and on the assigned transport
carrier (10; 24) in a delivery position (29), which passes via a conveyer (21) to
the conveyer means (5, 5') situated in the loading and unloading station (20), and
at least one fully automatically operating removal device (26), which takes the fired
goods from the transport carrier (10; 24) at a removal position (25) and transfers
them to a conveyer (27) leading to a further treatment device optionally with temporary
stacking of the fired goods, characterised in that the delivery device (33) has a
table (39) which can be moved to the delivery position (29) and away from it having
at least one drivable conveyer belt (40) to transfer the goods to be fired to the
transport carrier (10; 24) in the delivery position (29).
2. Continuous firing plant according to claim 1, characterised in that the conveyer belt
(40) stops relative to the table (39) during the advance movement of the table (39)
to the delivery position (29), whereas during the return movement the conveyer belt
(40) is driven in the direction counter to the return movement essentially at the
same speed as the return movement of the table (39) relative to the same.
3. Continuous firing plant according to claim 1 or 2, characterised in that the goods
to be fired rest on the at least one drivable conveyer belt (40) during the advance
and return movement of the table (39).
4. Continuous firing plant according to one of claims 1 to 3, characterised in that a
free-wheeling switch (41) is assigned to the at least one conveyer belt (40).
5. Continuous firing plant according to one of claims 1 to 4, characterised in that a
pallet is vertically adjustable in controlled manner in the delivery position (29)
to charge the individual levels of the transport carrier (10; 24).
6. Continuous firing plant according to one of claims 1 to 5, characterised in that the
removal device (26) comprises at least two spaced brush parts (42) which can be moved
relative to one another and which can also be introduced into the gap between the
levels of the transport carrier (10; 24) at the removal position (25), between which
the fired gcods are held for removal and which transfers the goods to the conveyer
(27) leading to the further treatment device or stacks the same.
7. Continuous firing plant according to one of claims 1 to 6, characterised in that the
delivery device (33) is arranged between at least one cycle-controlled glazing machine
(GM1 to GM3) known per se and the delivery position (29) of the conveyer (21) for
delivery and loading of glazed goods.
8. Continuous firing plant according to claim 7, characterised in that the delivery device
(33) can be moved back and forth in longitudinal direction between the delivery position
(29) and the discharge side of the glazing machine (GM1 to GM2).
9. Continuous firing plant according to one of claims 1 to 8, characterised in that the
transport carriers (10; 24) pass to the delivery position (29) at the delivery device
(33) or the loading conveyer track (21), in which they are loaded again with goods
to be fired, by means of a pallet conveyer after unloading and removal of the fired
goods optionally via connectable buffer zones (30).
10. Continuous firing plant according to one of claims 1 to 9, characterised in that the
conveyer track (22) assigned for unloading and removal of the fired goods runs approximately
in a straight line and approximately parallel to the conveyer track (21) which is
arranged in the loading and unloading station (20) for delivery and loading.
11. Continuous firing plant according to claim 10, characterised in that at least one
pallet transfer device (28, 28') is arranged between the two conveyer tracks (21,
22).
12. Continuous firing plant according to one of claims 9 to 11, characterised in that
a buffer store (31) for available transport carriers is assigned to the conveyer (21)
for delivery and loading.
13. Continuous firing plant according to one of claims 9 to 12, characterised in that
the conveyer (22) for unloading and removal comprises a buffer store (30) for damaged
transport carriers and/or non-unloaded transport carriers with fired goods.
14. Continuous firing plant according to one of claims 9 to 13, characterised in that
the plant (1) comprises at least two loading and unloading stations (20) with assigned
removal and delivery devices (26, 33), which can be operated separately.
15. Continuous firing plant according to one of claims 9 to 14, characterised in that
at least two glazing machines (GM1 to GM3), which glaze different goods, are assigned
to a delivery device (33).
16. Continuous firing plant according to claim 15 in conjunction with claim 14, characterised
in that the delivery devices (33) are connected to the discharge side of the at least
two glazing machines (GM1 to GM3) via a connectable conveyer device (34, 35) such
that supplying of the delivery devices (33) can be reversed.
17. Continuous firing plant according to claim 15 or 16, characterised in that at least
three glazing machines (GM1 to GM3) are provided for charging of goods for the two
loading and unloading stations (20), of which one glazing machine glazes special goods,
or when there is an operational fault in one of the further glazing machines, can
be connected instead of the faulty glazing machine for continuous charging of goods
for the loading and unloading stations (20).
1. Installation de cuisson continue, en particulier pour des articles en argile et en
porcelaine, tels que des pièces de vaisselle plate ou similaire, avec un poste de
chargement et de déchargement au moins pour des moyens de transport se déplaçant à
travers l'installation, sur lesquels les pièces à cuire sont empilées au moyen de
supports transporteurs (cranks), comportant un dispositif d'alimentation (33) au moins à fonctionnement entièrement
automatique, qui place les pièces à cuire dans et sur le support transporteur (10
; 24) associé, dans une position d'alimentation (29), support transporteur qui est
acheminé à l'aide d'un convoyeur (21) au moyen de transport (5, 5') se trouvant dans
le poste de chargement et de déchargement (20), et un dispositif d'enlèvement (26),
au moins, à fonctionnement entièrement automatique, qui enlève les pièces cuites du
support transporteur (10 ; 24), dans une position d'enlèvement (25) et les transfère
à un convoyeur (27) qui les mène à un dispositif de traitement ultérieur, le cas échéant,
en les empilant provisoirement, caractérisée en ce que le dispositif d'alimentation (33) présente une table (39) pouvant être déplacée dans
la direction de la position d'alimentation (29) et dans la direction opposée, avec
une bande transporteuse (40) au moins pouvant être entraînée pour le transfert des
pièces à cuire au support transporteur (10, 24), à la position d'alimentation (29).
2. Installation de cuisson continue selon la revendication 1, caractérisée en ce que la bande transporteuse (40) reste immobile par rapport à la table (39), pendant le
mouvement d'avance de celle-ci vers la position d'alimentation (29), alors qu'elle
est entraînée, pendant la marche arrière de la table, dans la direction opposée à
celle-ci, essentiellement avec la même vitesse que le mouvement de marche arrière
de la table (39).
3. Installation de cuisson continue selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les pièces à cuire reposent, pendant le mouvement d'avance et de marche arrière de
la table (39), sur une bande transporteuse (40) au moins, pouvant être entraînée.
4. Installation de cuisson continue selon la revendication 1 à 3, caractérisée en ce qu'à cette bande transporteuse (40) est associé un couplage à marche libre (41).
5. Installation de cuisson continue selon une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que, pour l'alimentation des différents étages du support transporteur (10; 24) une palette
est réglable en hauteur, par commande, à la position d'alimentation (29).
6. Installation de cuisson continue selon une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le dispositif de déchargement (26) comporte deux éléments à brosses (42) au moins,
distancés l'un de l'autre et pouvant être déplacé l'un envers l'autre, qui peuvent
également être introduits dans l'espace entre les étages du support transporteur (10
; 24), à la position d'enlèvement (25), éléments, entre lesquels les pièces cuites
sont maintenues pour l'enlèvement et qui transfèrent les pièces au convoyeur (27),
qui les amène au dispositif de traitement ultérieur ou qui les empile.
7. Installation de cuisson continue selon une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le dispositif d'alimentation (33) est disposé entre une machine à émailler (GMI à
GM3) au moins, commandée en cadence, qui est connue en soi, et la position d'alimentation
(29) du convoyeur (21), pour le chargement de pièces émaillées.
8. Installation de cuisson continue selon la revendication 7, caractérisée en ce que le dispositif d'alimentation (33) peut effectuer un mouvement de va et vient, dans
le sens de la longueur, entre la position de chargement (29) et le côté de décharge
de la machine à émailler (GM1 à GM2).
9. Installation de cuisson continue selon une des revendications 1 à 8 caractérisée en ce que le support transporteur (10 ; 24), après le déchargement et l'enlèvement des pièces
cuites, est renvoyé, le cas échéant, au moyen d'un convoyeur à palettes, en passant
par des zones tampons (30) manoeuvrables, à la position d'alimentation (29) au niveau
du dispositif d'alimentation (33) ou à la voie de transport (21) côté chargement,
à laquelle ils sont à nouveau chargés de pièces à cuire.
10. Installation de cuisson continue selon une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que, dans le poste de chargement et de déchargement (20), la voie de transport (22) côté
déchargement et enlèvement des pièces cuites s'étend à peu près de manière rectiligne
et est disposée à peu près parallèlement à la voie de transport (21) côté chargement.
11. Installation de cuisson continue selon la revendication 10, caractérisée en ce qu'un dispositif de transfert de palettes (28, 28') au moins est disposé entre les deux
voies de transport (21, 22).
12. Installation de cuisson continue selon une des revendications 9 à 11, caractérisée en ce qu'un entrepôt tampon (31) pour des supports transporteurs de réserve est associé au
convoyeur (21) pour l'alimentation et le chargement.
13. Installation de cuisson continue selon une des revendications 9 à 12, caractérisée en ce que le convoyeur (22) comporte, pour le déchargement et l'enlèvement, un magasin tampon
(30) pour des supports transporteurs endommagés et/ou des supports transporteurs non
déchargés avec des pièces attachées.
14. Installation de cuisson continue selon une des revendications 9 à 13, caractérisée en ce que l'installation (1) comporte deux postes de chargement et de déchargement (20) avec
des dispositifs d'enlèvement et d'alimentation (26, 33) associés, qui peuvent être
entraînés séparément.
15. Installation de cuisson continue selon une des revendications 9 à 14, caractérisée en ce que deux machines à émailler (GM1 à GM3) au moins, qui émaillent des pièces différentes,
sont associées à un dispositif d'alimentation (33).
16. Installation de cuisson continue selon la revendication 15, en liaison avec la revendication
14, caractérisée en ce que les dispositifs d'alimentation (33) sont reliés au côté décharge des deux machines
à émailler (GM1 à GM3) au moins, au moyen d'un dispositif de transport manoeuvrable
(34, 35), de manière que l'alimentation des dispositifs d'alimentation (33) puisse
être renversée.
17. Installation de cuisson continue selon la revendication 15 ou 16, caractérisée en ce que trois machines à émailler (GM1 à GM3) au moins sont prévues pour l'alimentation en
pièces des deux postes de chargement et de déchargement (20), dont une machine à émailler
émaille des pièces spéciales ou peut être raccordée en cas de défaillance d'une des
deux autres machines à émailler, à la place de la machine défaillante, pour assurer
l'alimentation continue des postes de chargement et de déchargement (20).