(19)
(11) EP 0 679 773 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.12.1999  Patentblatt  1999/50

(21) Anmeldenummer: 95104542.6

(22) Anmeldetag:  28.03.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04D 13/03, E04D 13/02

(54)

Futterkasten

Skylight frame

Châssis pour lanterneau


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE DK FR IT

(30) Priorität: 26.04.1994 DE 9406932 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.11.1995  Patentblatt  1995/44

(73) Patentinhaber: ROTO FRANK Aktiengesellschaft
70771 Leinfelden-Echterdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Rädle, Wolfgang
    D-70771 Leinfelden-Echterdingen (DE)
  • Hackelberg, Jürgen
    D-82275 Emmering (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 294 587
DE-A- 2 946 514
DE-C- 3 923 233
FR-A- 2 639 987
EP-A- 0 615 037
DE-A- 3 216 774
DE-U- 7 512 548
FR-A- 2 967 272
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Futterkasten für Wohndachfenster, mit einem den Fensterflügel tragenden Blendrahmen und einem diesen aufnehmenden, in das Dach einsetzbaren Blendrahmenträger, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Bei Futterkästen für Wohndachfenster besteht das Problem darin, daß sie so ausgebildet sein müssen, daß bei einem einfachen Einbau in das Dach eine hohe Dichtigkeit erzielt wird.

    [0003] Aus der FR 2 639 987 A1 ist ein Futterkasten der gattungsgemäßen Art bekannt. Dieser weist einen Blendrahmen auf, der einen Fensterflügel trägt. Der Futterkasten weist weiterhin einen Blendrahmenträger auf, der den Blendrahmen aufnimmt. Der Blendrahmenträger des bekannten Futterkastens ist eine aus wärmedämmendem Material bestehende rahmenartige Einbau-zarge, welche eine -senkrecht zu einer Ebene einer Dachöffnung gemessen- größere Tiefe als der Blendrahmen aufweist. Die Einbauzarge des Futterkastens ist in die für den Einbau bestimmte Dachöffnung einsetzbar. Sie nimmt den Blendrahmen formschlüssig auf und deckt die der Einbauzarge zugewandten Außenflächen des Blendrahmens völlig ab. Nachteilig bei diesem bekannten Futterkasten ist, daß die Einbauzarge nicht für alle Fenstergrößen einsetzbar ist, da die Tragfähigkeit des wärmedämmenden Materials in manchen Fällen nicht ausreicht.

    [0004] Aus der DE 12 72 513 C ist es bekannt, einen Eindeckrahmen als Blendrahmenträger auf das Dach aufzusetzen, zu befestigen und danach einen mit einer hakenförmigen Profilierung in Form einer Blechverkleidung an seiner Oberseite versehenen Blendrahmen in den Eindeckrahmen einzuhängen. Bei dieser Ausgestaltung ist jedoch im Bereich des Futterkastens keine Wärmedämmung vorhanden. Zwischen Futterkasten und Dach sind Luftspalte unvermeidlich, welche gegebenenfalls durch nachträgliche Abdichtungsmaßnahmen verschlossen werden müssen. Vor der Einfügung des Blendrahmens muß der Eindeckrahmen mit dem Dach verbunden werden, damit eine sichere Lage des Blendrahmens gewährleistet ist. Des weiteren muß der Eindeckrahmen auf einer sehr ebenen Dachfläche befestigt sein, damit auch für den Blendrahmen eine ebene Auflagefläche vorhanden ist und so ein Auftreten relativ großer Luftspalte verhindert wird.

    [0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Futterkasten der gattungsgemäßen Art anzugeben, der bei guter Wärmedämmung auch eine genügend hohe Festigkeit aufweist.

    [0006] Diese Aufgabe wird mit einem Futterkasten gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 zeigt. Der erfindungsgemäße Futterkasten für Wohndachfenster weist einen den Fensterflügel tragenden Blendrahmen und einen den Blendrahmen aufnehmenden, in das Dach einsetzbaren Blendrahmenträger auf, der eine aus wärmedämmendem Material bestehende rahmenartige Einbauzarge ist. Diese besitzt eine -senkrecht zu einer Ebene einer Dachöffnung gemessen- größere Tiefe als der Blendrahmen. Die Einbauzarge ist in die für den Einbau bestimmte Dachöffnung einsetzbar und nimmt den Blendrahmen formschlüssig auf. Dabei deckt sie die ihr zugewandten Außenflächen des Blendrahmens völlig ab. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß -im in das Dach eingesetzten Zustanddie Einbauzarge eine Dachdämmung bereichsweise überlappt und daß die Einbauzarge in Sandwichbauweise aufgebaut ist, wobei ein Tragteil der Einbauzarge aus -gegenüber einem Dämmteil der Einbauzarge- Material höherer Festigkeit besteht und der Dämmteil mit -gegenüber dem Tragteil- höherer Wärmedämmung an dem Teil der Einbauzarge angeordnet ist, der nach dem Einbau oberhalb der Dachdämmung liegt. Insbesondere durch die Sandwichbauweise der erfindungsgemäßen Einbauzarge weist diese bei guter Wärmeisolierung eine ausreichend hohe Festigkeit auf, so daß ein sicheres Tragen des Blendrahmens ermöglicht wird. Der Vorteil der Lösung besteht auch darin, daß nach dem Einbau des Futterkastens ohne zusätzliche Dichtungsmaßnahmen eine hohe Dichtigkeit und gute Wärmedämmung vorliegt. Außerdem hat die Einbauzarge ein geringes Gewicht und läßt sich daher leicht einsetzen und befestigen. Der Blendrahmen erhält unabhängig von der Ebenheit des Daches eine gute, sichere Lage. Es lassen sich mit der Einbauzarge eine Vielzahl von Blendrahmen kombinieren, diese bedürfen keiner besonderen Vorbereitung oder zusätzliche Mittel für den Einbau. Bereits durch das Einsetzen gelangt der Blendrahmen in eine sichere Lage, die bereits eine hohe Dichtigkeit und kaum Luftspalte aufweist. Durch zusätzliches Festschrauben werden jegliche noch vorhandene Luftspalte geschlossen.

    [0007] Eine Weiterbildung sieht vor, daß eine formschlüssige Aufnahme des Blendrahmens durch die Einbauzarge dadurch erzielbar ist, daß die Einbauzarge an mindestens zwei sich gegenüberliegenden, nach dem Einbau dem Blendrahmen zugewandten Innenseiten Absätze aufweist, auf die der Blendrahmen -von einer Außenseite des Daches her- auflegbar ist, und daß der Blendrahmen nach dem Einbau mit seiner der Außenseite des Dachs zugewandten Oberseite mit der Oberseite der Einbauzarge bündig abschließt. Bei dieser Ausführungsform braucht der Blendrahmen lediglich mit seiner Unterseite auf die Absätze aufgelegt zu werden und liegt damit sicher in der Einbauzarge.

    [0008] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Einbauzarge sieht vor, daß diese aus vier für den Zusammenbau vor Ort vorbereiteten Teilen besteht. Zu diesem Zweck können die vier Teile mit entsprechenden Eckverbindungen versehen sein, beispielsweise mit Nut und Federverbindungen. Dübel zur Lagefixierung können vorgesehen sein sowie Bohrungen für eine Verschraubung vor Ort.

    [0009] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Tragteil der Einbauzarge aus Polyurethanrecyclingmaterial und der Dämmteil der Einbauzarge aus Polyurethanschaum hergestellt.

    [0010] Zur Vereinfachung und Beschleunigung des Einbaus kann die Einbauzarge mit vorgebohrten Löchern zur Befestigung am Dach und zur Befestigung des Blendrahmens versehen sein.

    [0011] Um den Futterkasten an einem Dach mit einer relativ hohen beziehungsweise dicken Aufdachdämmung einbauen zu können, kann ein Hilfsrahmen vorgesehen sein. Dieser weist die Höhe beziehungsweise Dicke der Aufdachdämmung auf. Außerdem ist vorgesehen, daß die Einbauzarge in den Hilfsrahmen einsetzbar und mit diesem verbindbar ist, wobei der Hilfsrahmen auf der Schalung des Dachs auflegbar ist.

    [0012] Um einen absolut wind- und wasserdichten Futterkasten zu erzielen, ist ein Anschlußrahmen aus einer winddichten, wasserdichten, aber dampfdiffusionsoffenen Folie vorgesehen, wodurch die an der Dachaußenseite vorliegende Oberkante des Futterkastens mit der Unterspannbahn des Dachs fugendicht verbindbar ist. Zweckmäßig ist es, diesen Anschlußrahmen mit der Unterspannbahn zu verkleben, zu verpressen oder beides.

    [0013] Eine Durchfeuchtung der Dachdämmung im Futterkastenbereich wird dadurch vermieden, daß eine Dampfsperre aus dampfdichten Folien vorgesehen ist, wobei die an der Innenseite der Einbauzarge anliegende dampfdichte Folie mit der dampfdichten Folie an der Innenseite der Dachdämmung fugendicht verbunden ist. Die Dampfsperre kann bis in die Fuge zwischen Einbauzarge und Blendrahmen verlaufen. Zur besseren Montage kann das Ende der dampfdichten Folie bereits vor dem Einsetzen des Blendrahmens an dessen Außenseite befestigt sein, damit die dampfdichte Folie mit dem Einsetzen des Blendrahmens zwischen diesem und der Einbauzarge eingepreßt wird. Es ist auch möglich, ein Teilstück einer dampfdichten Folie in einer Nut an der Innenseite der Einbauzarge zu befestigen. Dieses Teilstück wird fugendicht mit der Folie an der Innenseite der Dachisolierung verbunden. Von diesem Teilstück kann die Dampfsperre zusätzlich bis in die Fuge zwischen Einbauzarge und Blendrahmen weitergeführt werden.

    [0014] Zur Vervollständigung des Futterkastens ist ein Eindeckrahmen vorgesehen, der -nach dem Einsetzenvon der Oberseite des Futterkastens bis unter die Dachabdeckung reicht.

    [0015] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
    Figur 1
    einen erfindungsgemäßen Futterkasten mit einer Einbauzarge in Sandwichbauweise,
    Figur 2
    einen einteiligen Futterkasten an einem Dach mit Aufdachdämmung und
    Figur 3
    einen einteiligen Futterkasten an einem Dach mit Zwischensparrendämmung.


    [0016] Die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Futterkasten liegen nicht im Schutzbereich des Anspruchs 1.

    [0017] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Futterkastens 1. Dieser besteht aus einer Einbauzarge 2, einem Blendrahmen 3 sowie einem Eindeckrahmen 15. Die Einbauzarge 2 ist in Sandwichbauweise aufgebaut, wobei ein Tragteil 7 aus einem Material höherer Festigkeit besteht und ein Dämmteil 8 von einem Material mit höherer Wärmedämmung gebildet wird. Der Dämmteil 8 ist in dem Bereich des Futterkastens 1 angeordnet, der nach dem Einbau außerhalb der Dachisolierung liegt. Zweckmäßigerweise wird dabei die Außenseite gewählt. Im Bereich der Befestigung 18 der Einbauzarge 2 an einem Sparren 16 ist der Blendrahmen 3 ganz aus dem Material höherer Festigkeit aufgebaut, um eine sichere Befestigung des Futterkastens 1 zu erzielen.

    [0018] Der Einbau erfolgt derart, daß zuerst die Befestigung 18 der Einbauzarge 2 an dem Sparren 16 vorgenommen wird, um danach den Blendrahmen 3 einzusetzen. Zu diesem Zweck ist die Einbauzarge 2 mit Absätzen 6 ausgestattet, auf die der Blendrahmen 3 beim Einsetzen mit der Unterseite aufgesetzt wird. Nach dem Einsetzen schließt der Blendrahmen 3 mit der Einbauzarge 2 am oberen Ende bündig ab. Eine Befestigung 17 sorgt für eine sichere Lage und fugenfreie Verbindung zwischen dem Blendrahmen 3 und der Einbauzarge 2. Durch eine Überdeckung mit einem Eindeckrahmen 15, der von der Oberseite des Futterkastens 1 bis unter die Dachabdeckung reicht, wird ein sicherer Schutz gegen Witterungseinflüsse erzielt. Über dem Futterkasten 1 ist ein Fensterflügel 4 mit einem Abdeckblech 5 dargestellt, wobei sich der Fensterflügel 4 in einer leicht geöffneten Position befindet. Das Abdeckblech 5 des Fensterflügels ist derart ausgestaltet, daß es in geschlossenem Zustand den Futterkasten 1 überlappt. Nach der Innenseite schließt sich an den Blendrahmen 3 ein Anschlußfutter 19 an.

    [0019] Fig. 2 zeigt ein Dach mit Aufdachdämmung 9. Bei Dächern mit Aufdachdämmungen 9 müßte ein Blendrahmen 3 zur Befestigung an einem Sparren 16 entsprechend lang ausgestaltet werden. Um für alle Arten von Dächern denselben Blendrahmen 3 verwenden zu können, ist für Dächer mit Aufdachdämmung 9 ein zusätzliches Teil, der Hilfrahmen 10, vorgesehen. Ein solcher Hilfsrahmen 10, vorzugsweise aus Holz, schließt an die Aufdachdämmung 9 an, hat dieselbe Höhe wie diese und bildet einen Rahmen, der die Öffnung für den Einbau des Futterkastens umgibt. Der Hilfsrahmen 10 ist auf die unter der Aufdachdämmung 9 befindliche Schalung 11 aufgesetzt und auf dieser befestigt, beispielsweise mittels Befestigungwinkel 24. Jetzt ist es möglich, die Einbauzarge 2 an dem Hilfsrahmen 10 in derselben Weise zu befestigen, wie dies bereits in Fig. 1 bezüglich des Sparrens 16 beschrieben wurde.

    [0020] Zur sicheren Erzielung eines mit Sicherheit wind- und wasserdichten Futterkastens 1 ist eine winddichte und wasserdichte, aber dampfdiffusionsoffene Folie vorgesehen, die als Anschlußrahmen 12 ausgebildet an der Oberkante des Futterkastens 1 beginnend bis zur Unterspannbahn 28 des Dachs verläuft und mit letzterer fugendicht verbunden ist. Auf dieser Folie wird die Konterlattung 22 befestigt, wobei darauf zu achten ist, daß die erste Latte der Konterlattung einen Abstand zum Futterkasten 1 aufweist, damit eventuell eindringendes Wasser abfließen kann. Auf der Konterlattung befindet sich die Lattung 21. Im Bereich des Futterkastens ist auf der Lattung 21 ein Eindeckrahmen 15 angeordnet, der von der Oberseite des Futterkastens 1 bis unter die nicht dargestellte Dachabdeckung reicht. Die Oberseite des Futterkastens 1 kann noch zusätzlich durch ein Abdeckprofil 20 bedeckt sein.

    [0021] Um eine Durchfeuchtung der Dachisolierung, welche die Wirkung zerstören würde, zu verhindern, ist eine dampfdichte Folie 26 an der Innenseite derselben vorgesehen. Eine solche dampfdichte Folie 26 wird gewöhnlich in Bahnen unter der Dachisolierung verlegt. Damit die Isolation am Futterkasten nicht unterbrochen ist, muß diese dampfdichte Folie 26 im Bereich des Futterkastens 1 weitergeführt werden. Zu diesem Zweck kann eine Folie 26'' vom Blendrahmen ausgehend bis zu der dampfdichten Folie 26' der Dachisolierung reichen. Es ist auch möglich, ein Teilstück 26''' in eine Nut 14 der Einbauzarge 2 einzufügen und diese mit der Folie 26' des Dachs zu verbinden. In der Fig. 2 sind drei Teilstücke vorgesehen, am Blendrahmen des Teilstücks 26'', danach von der Nut ausgehend das Teilstück 26''' und unter dem Dach die Folie 26'. In diesem Fall müssen alle Folien fugenfrei miteinander verbunden werden, was durch Verpressungen und/oder Verklebungen 27 gewährleistet ist. Auf diese Weise wird die gesamte Innenseite der Dachisolierung und der Isolierung des Futterkastens 1 durch eine durchgehende Dampfsperre 13 abgedichtet. Zusatzdämmungen 23, beispielsweise unterhalb der Einbauzarge 2, können eingefügt werden.

    [0022] Fig. 3 zeigt ein Dach mit Zwischensparrendämmung. Dargestellt ist ein Schnitt durch den oberen Querteil des Futterkastens 1. In diesem Bereich stößt die Einbauzarge 2 nicht wie beim Sparren 16 direkt an den Querwechsel 29 an, sondern weist einen Abstand auf. Dies ist dadurch möglich, weil die Einbauzarge 3 mit ihren Seitenteilen an den Sparren 16 befestigt ist. Um den Abstand auszugleichen, wird eine zusätzliche Dämmung 25 eingefügt. Ein diese Dämmung 25 verdeckendes Anschlußfutter 19 kann dabei derart ausgestaltet sein, daß es waagerecht verläuft und auf diese Weise keine störende Kante vorhanden ist.

    [0023] Der Anschlußrahmen 12, die Unterspannbahn 28 und die Dampfsperre 13 sind entsprechend dem zu Fig. 2 Beschriebenen ausgebildet.


    Ansprüche

    1. Futterkasten (1) für Wohndachfenster, mit einem den Fensterflügel (4) tragenden Blendrahmen (3) und einem diesen aufnehmenden, in das Dach einsetzbaren Blendrahmenträger, der eine aus wärmedämmendem Material bestehende rahmenartige Einbauzarge (2) ist, welche eine -senkrecht zu einer Ebene einer Dachöffnung gemessen- größere Tiefe als der Blendrahmen (3) aufweist, wobei die Einbauzarge (2) in die für den Einbau bestimmte Dachöffnung einsetzbar ist und den Blendrahmen (3), dessen der Einbauzarge (2) zugewandten Außenflächen völlig abdeckend, formschlüssig aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß -im in das Dach eingesetzten Zustand- die Einbauzarge (2) eine Dachdämmung zumindest bereichsweise überlappt, und daß die Einbauzarge (2) in Sandwich-Bauweise aufgebaut ist, wobei ein Tragteil (7) der Einbauzarge (2) aus -gegenüber einem Dämmteil (8) der Einbauzarge (2)- Material höherer Festigkeit besteht und der Dämmteil (8) mit -gegenüber dem Tragteil (7)- höherer Wärmedämmung an dem Teil der Einbauzarge (2) angeordnet ist, der nach dem Einbau oberhalb der Dachdämmung liegt.
     
    2. Futterkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauzarge (2) an mindestens zwei sich gegenüberliegenden, nach dem Einbau dem Blendrahmen (3) zugewandten Innenseiten Absätze (6) aufweist, auf die der Blendrahmen (3) -von einer Außenseite des Dachs her- auflegbar ist, und daß der Blendrahmen (3) nach dem Einbau mit seiner der Außenseite des Dachs zugewandten Oberseite mit der Oberseite der Einbauzarge (2) bündig abschließt.
     
    3. Futterkasten nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauzarge (2) aus vier für den Zusammenbau vor Ort vorbereiteten Teilen besteht.
     
    4. Futterkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauzarge (2) und der Blendrahmen (3) miteinander verschraubbar sind.
     
    5. Futterkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (7) aus Polyurethanrecyclingmaterial und der Dämmteil (8) aus Polyurethanschaum besteht.
     
    6. Futterkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauzarge (2) vorgebohrte Löcher zur Befestigung am Dach und zur Befestigung des Blendrahmens (3) aufweist.
     
    7. Futterkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Einbau des Futterkastens (1) an einem Dach mit Aufdachdämmung (9) ein Hilfsrahmen (10) vorgesehen ist, der die Dicke der Aufdachdämmung (9) aufweist, und daß die Einbauzarge (2) in den Hilfsrahmen (10) einsetzbar und mit diesem verbindbar ist, wobei der Hilfsrahmen (10) auf der Schalung (11) des Dachs auflegbar ist.
     
    8. Futterkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlußrahmen (12) aus einer winddichten, wasserdichten, aber dampfdiffusionsoffenen Folie vorgesehen ist, wodurch die an der Dachaußenseite vorliegende Oberkante des Futterkastens (1) mit der Unterspannbahn (28) des Dachs fugendicht verbindbar ist.
     
    9. Futterkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dampfsperre (13) aus dampfdichten Folien (26,26', 26",26"') vorgesehen ist, wobei die an der Innenseite der Einbauzarge (2) anliegende dampfdichte Folie (26") mit der dampfdichten Folie (26') an der Innenseite der Dachdämmung fugendicht verbunden ist.
     
    10. Futterkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfsperre (13) bis in die Fuge zwischen Einbauzarge (2) und Blendrahmen (3) verläuft.
     
    11. Futterkasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der dampfdichten Folie (26") bereits vor dem Einsetzen des Blendrahmens (3) an dessen Außenseite befestigt ist und mit dem Einsetzen des Blendrahmens (3) zwischen diesem und der Einbauzarge (2) eingepreßt ist.
     
    12. Futterkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstück (26"') der dampfdichten Folie in einer Nut (14) an der Innenseite der Einbauzarge (2) befestigt ist.
     
    13. Futterkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eindeckrahmen (15) vorgesehen ist, der -nach dem Einsetzen- von der Oberseite des Futterkastens (1) bis unter die Dachabdeckung reicht.
     


    Claims

    1. Frame (1) for roof windows of dwellings, having a blind frame (3), which carries the window sash (4), and a blind frame carrier, which accommodates said blind frame and is insertable in the roof, said carrier being a frame-like built-in surround (2), which is formed from heat-insulating material and has a greater depth - when measured perpendicularly relative to a plane of a roof opening - than the blind frame (3), the built-in surround (2) being insertable in the roof opening, which is intended for the installation and accommodates the blind frame (3) in a form-fitting manner, so as to cover completely the external surfaces facing the built-in surround (2), characterised in that - in the state when inserted in the roof - the built-in surround (2) overlaps a roof insulation at least in sections, and in that the built-in surround (2) is constructed in a sandwich-type manner, a supporting member (7) of the built-in surround (2) being formed from material of a greater strength - compared with an insulating member (8) of the built-in surround (2) -, and the insulating member (8), which is provided with greater heat insulation - compared with the supporting member (7) -, is disposed on the part of the built-in surround (2) which lies above the roof insulation after installation.
     
    2. Frame according to claim 1, characterised in that the built-in surround (2) has shoulder portions (6) on at least two oppositely situated internal sides, which face the blind frame (3) after installation, the blind frame (3) being placeable on said shoulder portions - from an external side of the roof -, and in that the blind frame (3) terminates flush with the upper side of the built-in surround (2) after installation with its upper side facing the external side of the roof.
     
    3. Frame according to one of claims 1 or 2, characterised in that the built-in surround (2) comprises four parts which are prepared for assembly in situ.
     
    4. Frame according to one of claims 1 to 3, characterised in that the built-in surround (2) and the blind frame (3) are screw-connectable to each other.
     
    5. Frame according to claim 1, characterised in that the supporting member (7) is formed from polyurethane recycling material, and the insulating member (8) is formed from polyurethane foam.
     
    6. Frame according to one or more of claims 1 to 5, characterised in that the built-in surround (2) has predrilled holes for securement on the roof and for the securement of the blind frame (3).
     
    7. Frame according to one or more of claims 1 to 6, characterised in that, for the installation of the frame (1) on a roof with roof-mounted insulation (9), an auxiliary frame (10) is provided, which has the thickness of the roof-mounted insulation (9), and in that the built-in surround (2) is insertable in the auxiliary frame (10) and connectable thereto, the auxiliary frame (10) being placeable on the boarding (11) of the roof.
     
    8. Frame according to one or more of claims 1 to 7, characterised in that a connecting frame (12) is provided, formed from a windproof and waterproof film which is, however, exposed to vapour diffusion, whereby the upper edge of the frame (1), which lies on the external side of the roof, is connectable to the truss web (28) of the roof in a tightly jointed manner.
     
    9. Frame according to one or more of claims 1 to 8, characterised in that a vapour barrier (13), formed from vapourproof films (26,26',26",26"'), is provided, the vapourproof film (26") abutting against the internal side of the built-in surround (2) and being connected to the vapourproof film (26') on the internal side of the roof insulation.
     
    10. Frame according to claim 9, characterised in that the vapour barrier (13) extends to the joint between built-in surround (2) and blind frame (3).
     
    11. Frame according to claim 10, characterised in that the end of the vapourproof film (26") is already secured to the external side of the blind frame (3), prior to said blind frame being inserted, and is pressed between said blind frame (3) and the built-in surround (2) with the insertion of said blind frame.
     
    12. Frame according to claim 9, characterised in that a portion (26"') of the vapourproof film is secured in a groove (14) in the internal side of the built-in surround (2).
     
    13. Frame according to one or more of claims 1 to 12, characterised in that a covering frame (15) is provided, which - after being inserted - extends from the upper side of the frame (1) to beneath the roof covering.
     


    Revendications

    1. Châssis pour lanterneau (1) de mansarde comprenant un cadre de dormant (3) portant un battant de fenêtre (4) et un support de dormant recevant le cadre de dormant et se plaçant dans la toiture, ce support étant une feuillure de montage (2), en forme de cadre, comportant un matériau isolant thermique,

    cette feuillure ayant une profondeur plus grande que le cadre de dormant (3) dans la direction perpendiculaire au plan de l'ouverture de la toiture,

    la feuillure de montage (2) se logeant dans une ouverture de toiture destinée à la recevoir et recouvrant complètement la surface extérieure du cadre de dormant (3) tournée vers la feuillure de montage (2), par une liaison de forme,

    caractérisé en ce qu'

    à l'état monté dans la toiture, la feuillure de montage (2) chevauche au moins en partie l'isolation de toiture et,

    la feuillure de montage (2) a une construction en sandwich,

    - une partie de support (7) de cette feuillure de montage (2) est en un matériau de plus grande résistance que celle de la partie isolante (8) de la feuillure de montage (2), et

    - la partie d'isolation (8) présente un coefficient d'isolation plus élevé que celui de la partie de support de la feuillure de montage (2), sur la partie qui après montage, se trouve au-dessus de l'isolation de toiture.


     
    2. Châssis selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que

    la feuillure de montage (2) comprend au moins deux épaulements (6) prévus sur au moins deux côtés intérieurs opposés qui, après leur montage, sont tournés vers le cadre de dormant (3), pour recevoir le cadre de dormant (3) (installé à partir du côté extérieur de la toiture) et,

    le cadre de dormant (3) après son installation avec son côté supérieur tourné vers le côté extérieur de la toiture, ferme de manière étanche le côté supérieur de la feuillure de montage (2).


     
    3. Châssis selon une des revendications 1 ou 2,
    caractérisé en ce que

    la feuillure de montage (2) se compose de quatre parties préparées préalablement pour le montage.


     
    4. Châssis selon une des revendications 1 à 3,
    caractérisé en ce que

    la feuillure de montage (2) et le cadre de dormant (3) sont vissés l'un à l'autre.


     
    5. Châssis selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que

    la partie de support (7) est en polyuréthane recyclable et la partie d'isolation (8) en mousse de polyuréthane.


     
    6. Châssis selon une ou plusieurs des revendications 1 à 5,
    caractérisé en ce que

    la feuillure de montage (2) comporte des perçages réalisés au préalable pour la fixation à la toiture et pour la fixation du cadre de dormant (3).


     
    7. Châssis selon une ou plusieurs des revendications 1 à 6,
    caractérisé en ce que

    pour son montage (1) dans un toit équipé d'une isolation de toiture (9), il est prévu un cadre auxiliaire (10) correspondant à l'épaisseur de l'isolation de toiture (9) et la feuillure de montage (2) se place dans le cadre auxiliaire (10) pour être reliée à celui-ci, le cadre auxiliaire (10) se plaçant sur le coffrage (11) de la toiture.


     
    8. Châssis selon une ou plusieurs des revendications 1 à 7,
    caractérisé en ce que

    un cadre obturateur (12) fait d'une feuille étanche au vent et à l'eau, mais permettant la diffusion de la vapeur, relie l'arête supérieure du châssis pour lanterneau (1) en saillie du côté extérieur de la toiture, à la nappe inférieure (28) du toit, selon une liaison étanche au niveau des joints.


     
    9. Châssis selon une ou plusieurs des revendications 1 à 8,
    caractérisé par

    un pare-vapeur (13) constitué de feuilles étanches à la vapeur (26, 26', 26", 26"'), la feuille (26") étanche à la vapeur, appliquée contre la face intérieure de la feuillure de montage (2), étant reliée de manière étanche au niveau des joints à la feuille étanche à la vapeur (26') sur le côté intérieur de l'isolation de toiture.


     
    10. Châssis selon la revendication 9,
    caractérisé en ce que

    le pare-vapeur (13) arrive jusque dans le joint entre la feuillure de montage (2) et le cadre de dormant (3).


     
    11. Châssis selon la revendication 10,
    caractérisé en ce que

    l'extrémité de la feuille étanche à la vapeur (26") est fixée sur le côté extérieur dès avant la mise en place du cadre de dormant (3) et est pressée par la mise en place du cadre de dormant (3) entre celui-ci et la feuillure de montage (2).


     
    12. Châssis selon la revendication 9,
    caractérisé en ce qu'

    une partie (26"') de la feuille sensible à la vapeur est fixée dans une rainure (14) sur le côté intérieur de la feuillure de montage (2).


     
    13. Châssis selon une ou plusieurs des revendications 1 à 12,
    caractérisé par

    un cadre de recouvrement (15) qui, après la mise en place par le dessus du châssis pour lanterneau (1) arrive jusqu'au niveau du recouvrement de toiture.


     




    Zeichnung