[0001] Die Erfindung betrifft ein Laufelement für einen Schiebemechanismus, insbesondere
eines Schiebeflügels, wie eines Schiebefensters oder einer Schiebetür, wobei der Schiebeflügel
in einer Laufschiene verschiebbar gelagert ist.
[0002] Derartige Schiebeflügel werden als Dreh-Schiebe-Flügel ausgebildet insbesondere bei
mehrflügeligen Schiebefenstern oder Schiebetüren verwendet. Solche Dreh-Schiebe-Flügel
sind nach Art eines Drehflügels öffenbar.
[0003] Alle bisher bekannten Schiebeelemente mit mehreren Flügeln, die nach dem Verschieben
auch aufgedreht, also auch in die Drehstellung gebracht werden können, haben sehr
aufwendige und mühsam zu betätigende Beschlagteile für die sichere Funktion der Fensterflügel.
Eine besonders einfache Konstruktion dieser Art ist in der DE-44 39 475-C1 erläutert,
von der auch im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen ist. Dort sind Kugelrollen
beschrieben, die von Führungsrollen getrennt angeordnet sind. Die Kugelrollen laufen
auf einer Ebene im Blendrahmen, die Führungsrollen in einer Schiene im Blendrahmen.
Bei der Fensterherstellung sind nachteilig zusätzliche Ausnehmungen in den Rahmenprofilen
bzw. der Laufschiene vorzusehen, durch die in der Verdrehstellung des Schiebeflügels
die Führungsrollen hindurch verschwenkt werden können. Zudem sind die Laufeigenschaften
von Kugelrollen nicht optimal, und Abdrücke dieser Rollen beschädigen die häufig lackierten
Oberflächen der Profilkonstruktion.
[0004] Aus der DE 582 525 C ist eine mehrflügelige Anordnung bekannt, bei der ein außenliegender
Flügel um Scharniere 3 verschwenkbar ist, und ein weiterer Flügel nach Aufschwenken
des erstgenannten Flügels in Richtung zum ersten Flügel verschiebbar und dann dort
aufdrehbar ist. Die Führung erfolgt dabei über Gehänge, wobei deren an den Oberseiten
der Flügel wegragende Schäfte durch Führungschlitze eines oberen Zargenteils hindurchtreten
auf dessen Oberseite die Gehänge über Rollen verschoben werden können. Zum Aufdrehen
eines solchen Schiebeflügels werden in der entsprechenden Position die Rollen der
Gehänge durch besondere Ausnehmungen mittels eines besonderen Mechanismus herausgezogen.
[0005] Die WO 90/12183 A zeigt eine Anordnung, bei der an der Oberseite eines Schiebeflügels
angebrachte Rollen in einer Laufschiene führbar sind. Zum Aufdrehen wird der gesamte
Flügel angehoben, wodurch die Rolle außer Angriff mit der Laufschiene kommt, und wird
dann die Gesamtanordnung derart aufgedreht, daß die Rolle und deren Tragelement durch
eine besondere Ausklinkung in der Laufschiene herausgeführt wird.
[0006] Die FR 2 244 059 A zeigt eine Anordnung bei einem Wendeflügel, einem Flügel, der
um eine mittlere Achse verdrehbar ist. Endseitige Rollen, die in einer Laufschiene
laufen können, müssen am Schwenkpunkt durch eine jeweilige besondere Ausnehmung in
der Laufschiene herausgezogen werden, wobei das Herausziehen durch einen Betätigungsmechanismus
erfolgt.
[0007] In Übereinstimmung mit dem Stand der Technik gemäß der weiter oben diskutierten DE
44 39 475 C ist es also auch hier erforderlich, zusätzliche besondere Ausnehmungen
in den Rahmenprofilen bzw. der Laufschiene vorsehen. Wie ohne solche Ausnehmungen
oder Ausklinkungen ausgekommen werden kann, ist diesem Stand der Technik ebenfalls
nicht entnehmbar.
[0008] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Laufelement anzugeben, das ohne Beeinträchtigung
des Blendrahmens auskommt.
[0009] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Besondere Weiterbildungen dieser Lösung sind in den Ansprüchen 2, 12 und/oder 21
dargestellt.
[0011] Die Erfindung wird durch die Merkmale der weiteren Ansprüche weitergebildet.
[0012] Weitere Vorteile sind darin zu sehen, daß eine Lauf- und Führungsrolle und/oder eine
Tragrolle verwendbar ist, die zunächst einmal die punktförmige Belastung der bekannten
Kugelrollen vermeidet und für insbesondere große Fensterflügel auch mehrfach, gemeinsam
und auch in Tandemanordnung einsetzbar ist. Die Führung eines ein solches Laufelement
aufweisenden Schiebeflügels in den Rahmenprofilen des Blendrahmens ist dadurch gewährleistet,
daß in der Schiebestellung, die durch eine bestimmte Betätigungsstellung eines Schubstangenmechanismus
erreicht ist, der Schiebeflügel wenige Millimeter eingerückt ist und somit frei von
einer Pressung gegen in üblicher Weise vorgesehene Dichtungen zwischen Blendrahmen
und Flügelrahmen laufen kann. Ferner ist gewährleistet, daß diese Führung für die
erwünschte Drehbewegung des Schiebeflügels durch lediglich weitere Betätigung des
Schubstangenmechanismus freigegeben wird, ohne daß zusätzliche Maßnahmen an den Rahmenprofilen,
wie die Ausnehmungen bei der erwähnten DE-44 39 475-C1, vorgesehen werden müßten.
[0013] Gemäß einer ersten grundsätzlichen Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in
der Praxis ein Schiebeflügel erreichbar, bei dem in einem kompakten leicht herstellbaren
Gehäuse (mindestens) eine nadelgelagerte Kunststoffrolle, beispielsweise mit Spur-
oder Führungskranz, derart untergebracht ist, daß diese vertikal ein- bzw. ausfahrbar
gehalten ist. Die entsprechenden Positionen sind vorzugsweise in den jeweiligen Endstellungen
verriegelt, was durch eine entsprechende Betätigung des Schubstangenmechanismus bewirkt
wird.
[0014] So wird die Lauf- und Führungsfunktion bei dem Schiebeflügel von ein und demselben
Teil ausgeführt. Sowohl die Entriegelung als auch die Freigabe des Schiebeflügels
in die Drehstellung wird durch Einfahren der Laufrolle erreicht. Hierdurch wird der
Schiebeflügel für die Drehbewegung völlig freigegeben und muß auch nicht beim Zudrehen
aus der Offenstellung in die Schiebestellung auf den Blendrahmen auflaufen. Wenn nach
dem Verschieben dieses Schiebeflügels die Schließstellung erreicht ist, wird zum Erreichen
der vollständigen geschlossenen Stellung der Flügel durch weiteres Betätigen der Handhabe
und damit des Schubstangenmechanismus gegen die üblichen Dichtungen gepreßt. Dabei
kann der Flügel auf entsprechende Lagerböcke abgesetzt werden, wodurch eine Dauerbelastung
an einzelnen Stellen des Umfangs der Laufrolle und eine dadurch bewirkte Abflachung
der Laufrolle vermieden wird. Eine Absenkung des Flügels zur besseren Abdichtung nach
dem Hebe-Schiebe-Prinzip ist nicht vorteilhaft, vielmehr ist die erwähnte Anlage bei
Anschlagdichtungen von Vorteil.
[0015] Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens wird in der Praxis
ein Schiebeflügel erreicht, bei dem in einem kompakten leicht herstellbaren Gehäuse
eine nadelgelagerte Kunststoffrolle, vorteilhaft mit Führungskranz derart untergebracht
ist, daß sie horizontal verschwenkbar gehalten ist.
[0016] Auch hier wird die Lauf- und Führungsfunktion des Schiebeflügels von ein und demselben
Teil ausgeführt. Die Entriegelung bzw. Freigabe des Schiebeflügels in die Drehstellung
wird durch Zulassen der Verschwenkung der Tragrolle erreicht. Hierdurch wird der Schiebeflügel
für die Drehbewegung völlig freigegeben und muß auch nicht beim Zudrehen in die Schiebestellung
auf dem Blendrahmen auflaufen. Wenn nach dem Verschieben des derart ausgebildeten
Schiebeflügels die Schließstellung erreicht ist, wird durch Betätigen der Handhabe
und damit des Schubstangenmechanismus eine weitere Verschwenkung ermöglicht, derart,
daß der Flügel gegen die Dichtungen gepreßt wird.
[0017] Beide Ausführungsformen eines Laufelements können an einem einzigen Dreh-Schiebe-Flügel
vorgesehen sein, sogar in einem einzigen Gehäuse. Für bessere Gewichtsverteilung kann
es zweckmäßig sein, mehrere Tragrollen vorzusehen und weniger Laufrollen.
[0018] Vorteilhaft ist es ferner auch möglich, jedes Laufelement nach Art einer Tandemanordnung
auszubilden, dadurch, daß mindestens zwei Laufrollen und/oder Tragrollen an einer
Brücke gelagert sind und die Brücke ein- bzw. ausfahrbar bzw. verschwenkbar ist. Hierdurch
kann ein höheres insbesonderes doppeltes Flügelgewicht aufgenommen werden.
[0019] Das derart ausgebildete Laufelement ist zweckmäßig an der Unterseite eines Dreh-Schieb-Flügels
angebracht. Ein entsprechendes Laufelement kann auch an der Oberseite des Dreh-Schieb-Flügels
angebracht sein, wobei hier dann ebenfalls alle führenden und sichernden Funktionen
übernommen werden. Lediglich die Flügellast wird hierbei nicht getragen. Deshalb kann
an dieser Oberseite statt einer solchen Laufrolle oder Tragrolle ein Gleitstück ersatzweise
vorgesehen sein, das verstellbar oder verschwenkbar ist, oder es kann lediglich das
Tragelement selbst als Gleitstück ausgebildet sein.
[0020] Bei der zweiten Ausführungsform ist ferner von Bedeutung, daß bei schwergewichtigen
Flügeln und aufgrund von Toleranzen unvermeidbar ein solcher Flügel in der Drehstellung
etwas hängt. Nach dem Verdrehen in die Schiebestellung ist durch Betätigen der Handhabe
und damit der Schiebstangenmechanismus eine Blockierung der Drehbewegung zu erreichen
und die Verschiebebewegung freizugeben. Wenn aufgrund der erwähnten Toleranzen der
Flügel etwas hängt, muß bei dieser Betätigung allein durch Bewegen der relativ kleinen
Handhabe durch Muskelkraft der Flügel über den Toleranzweg hinaus angehoben werden,
was beschwerlich ist. Dieser Nachteil ist besonders gravierend, wenn schwergewichtige
Verglasungen verwendet werden, etwa Schiebetüren mit Lärmschutzverglasung. Hier ist
die erfindungsgemäße verschwenkbare Tragrolle von besonderem Vorteil, da auch sie
bei der Drehbewegung des Flügels aus der Drehstellung in die Schiebestellung bereits
durch Anlaufen gegen die Schiene am Blendrahmen der Flügel in die richtige Lage angehoben
wird.
[0021] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- im Schnitt ein Laufrollen-Gehäuse mit darin untergebrachten Einzelteilen, bei in ein
Flügelprofil eingesetztem Zustand, wobei die Laufrolle in einer Laufschiene des Blendrahmens
in geschlossener Stellung steht;
- Fig. 2
- die gleiche Anordnung wie Fig. 1 in Ansicht, wobei der Flügel sich in der Schiebestellung
mit freigegebenen Dichtungen befindet;
- Fig. 3
- eine Darstellung mit eingefahrener Laufrolle, wodurch die Drehmöglichkeit des Schiebeflügels
gegeben ist;
- Fig. 4 und 5
- im Seitenschnitt ein Laufrollen-Laufelement, einmal in ausgefahrener Stellung, zum
anderen in eingefahrener und verriegelter Stellung;
- Fig. 6
- eine Tandemausbildung in Seitenschnittansicht;
- Fig. 7
- ein Dreh-Schiebe-Fenster mit einem ortsfestem Drehflügel (rechts) und einem Dreh-Schiebe-Flügel
(links) im geschlossenem Zustand in Ansicht;
- Fig. 8
- das Dreh-Schiebe-Fenster gemäß Fig. 7 im Horizontalschnitt, wobei beide Flügel in
Drehstellung geöffnet sind;
- Fig. 9 und Fig. 10
- im Schnitt und im Seitenschnitt eine andere Ausführungsform der ein- und ausfahrbaren
Laufrolle;
- Fig. 11
- im Seitenschnitt eine weitere Ausführungsform einer ein- und ausfahrbaren Laufrolle
bei Tandemanordnung;
- Fig. 12
- im Schnitt ein Tragrollen-Gehäuse mit darin untergebrachten Einzelteilen, das in ein
Flügelprofil eingesetzt ist, wobei die Tragrolle sich in einer Schwenkstellung befindet,
die das Verdrehen des Flügels erlaubt;
- Fig. 13
- die gleiche Anordnung wie Fig. 12, wobei der Flügel sich in der Schiebestellung mit
freigegebenen Dichtungen befindet;
- Fig. 14
- die gleiche Anordnung wie Fig. 12, wobei die Tragrolle sich auf der Laufschiene des
Blendrahmens in geschlossener Stellung des Flügels befindet;
- Fig. 15
- im Seitenschnitt eine Anordnung mit Tragrolle und Laufrolle, wobei die Laufrolle eingefahren
ist;
- Fig. 16
- die Anordnung gemäß Fig. 15, wobei die Laufrolle ausgefahren ist;
- Fig. 17
- im Schnitt ein Detail einer anderen Ausführungsform der Tragrolle gemäß den Fig. 12
bis 16.
[0022] Anhand von Fig. 7 und Fig. 8 sei zunächst der besondere Anwendungsfall eines erfindungsgemäßen
Laufelementes näher erläutert, nämlich bei einem Dreh-Schiebe-Fenster. Dieses weist
einen üblichen Blendrahmen 1 auf, an dem auf einer Seite, in Fig. 7 der rechten Seite,
mittels nicht dargestellten Drehbändern ein üblicher Drehflügel 15 angeschlagen ist.
Der in Fig. 7 linke Flügel ist ein Dreh-Schiebe-Flügel 16 mit einem Flügelprofil 2
und einer darin aufgenommenen üblichen Verglasung 17, die nicht weiter erläutert ist.
[0023] An der Unterseite 45 des Dreh-Schiebe-Flügels 16 ist mindestens ein Laufelement,
beispielsweise ein weiter unten näher erläuterte Laufrollen 5, angebracht, die sowohl
zur Gewichtsaufnahme als auch zur leichten Verschiebbarkeit des Dreh-Schiebe-Flügels
16 dient. Die hierfür erforderliche Laufschiene kann, wie weiter unten näher erläutert
wird, in der Profilierung des Blendrahmens 1 erreicht sein. Sie kann aber auch zusätzlich
als im Fenster- bzw. Türbereich angeschraubte Schiene ausgeführt sein. Eine feste
Rolle (nicht dargestellt) kann an der Sprosse 27 vorgesehen sein. Es kann auch (mindestens)
ein weiteres Laufelement am Dreh-Schiebe-Flügel 16 vorgesehen sein.
[0024] Der Öffnungsbeschlag des Dreh-Schiebe-Flügels 16 besteht aus einer Handhabe 18, die
in an sich bekannter Weise einen Schubstangenmechanismus betätigt, der beispielsweise,
wie schematisch dargestellt, zwei Schubstangen enthält, deren eine nach oben und deren
andere nach unten bewegt wird. Andere Schubstangenanordnungen sind in gleicher Weise
verwendbar. Diese beiden Schubstangen tragen jeweils ein Verschlußröllchen 19, das
mit einem entsprechenden korrespondierenden keilförmigen Auflaufteil 20 am Blendrahmen
1 den Andruck des Dreh-Schieb-Flügels 16 an im Blendrahmen 1 vorgesehene Dichtungen
21, 22 (z.B. Fig. 1) bewirkt. Durch anschließende Eckumlenkungen oben und unten werden
horizontal verlaufende Schubstangen angetrieben. An diesen horizontalen Schubstangen,
mit Schubstangenabschnitten 3 und 3a, sind erfindungsgemäß ausgebildete Laufelemente,
beispielsweise Laufrollen 5, in der weiter unten näher erläuterten Weise angeordnet
bzw. von diesen betätigbar. Über zwei weitere Eckumlenkungen werden Treibstangen 23,
23a betätigt, die oben und unten in den Blendrahmen 1 in entsprechende Löcher 24,
24a eingreifen können. Durch den Eingriff der Treibstangen 23, 23a wird ein Verschieben
des Dreh-Schiebe-Flügels 16 in geschlossenem Zustand verhindert und zusätzlich der
Andruck des Dreh-Schiebe-Flügels 16 gegen die Dichtungen 21 und 22 auf der den Auflaufteilen
20 und Verschlußröllchen 19 abgewandten Seite erreicht. Im zurückgefahrenen eingezogenen
Zustand können die Treibstangen 23, 23a auch als weitere Seitenführung des Dreh-Schiebe-Flügels
16 dienen. Der Dreh-Schiebe-Flügel 16 kann z. B. im unteren Bereich einen drehbaren
Anschlagstift 24 aufweisen, der als Seitenbegrenzung dient und den Dreh-Schiebe-Flügel
16 nur bis in einen vorher festgelegten Abstand zum Drehflügel 15 gleiten läßt.
[0025] Im Blendrahmen 1 sind für die voll geöffnete Stellung nach der Verschiebung des Dreh-Schiebe-Flügels
16 für dessen Verriegelung und Verschwenkung weitere Löcher 26, 26a vorgesehen, in
die die Treibstangen 23, 23a eingreifen können, so daß die Verdrehung als Drehflügel
möglich ist. Dabei wird bei diesem Eingriff der Dreh-Schiebe-Flügel 16 von den Dichtungen
21, 22 weggedrückt, so daß diese beim Aufdrehen zwangsläufig frei sind, beispielsweise
mittels Schrägen oder dergleichen.
[0026] Ein solcher Dreh-Schiebe-Flügel wird wie folgt geöffnet:
[0027] Nach dem Aufdrehen des Drehflügels 15 in herkömmlicher Weise wird zunächst die Handhabe
18 des Dreh-Schiebe-Flügels 16 betätigt zur Lösung der Verriegelung zwischen Verschlußröllchen
19 und Auflaufteil 20 sowie zwischen den Löchern 24, 24a und den Treibstangen 23,
23a. Hierdurch wird der Andruck des Dreh-Schiebe-Flügels 16 gegen die Dichtungen 21,
22 aufgehoben, ja sogar ein Abstand erreicht.
[0028] Der Dreh-Schiebe-Flügel 16 läßt sich nun in Richtung des bereits geöffneten Drehflügels
15 frei bis zum genannten Anschlag verschieben, der beispielsweise durch den Anschlagstift
24 erreicht ist. Es können auch mehrere Anschlagsstife, z. B. auch oben, vorgesehen
sein.
[0029] Bei weiterer Betätigung der Handhabe 18 in dieser Stellung des Dreh-Schiebe-Flügels
16 werden zunächst die Treibstangen 23, 23a in die Löcher 26, 26a eingeschoben und
erfolgt eine Betätigung erfindungsgemäß ausgebildeter Laufelemente, derart, daß sie
außer Eingriff mit dem Blendrahmen 1 kommen, wie das weiter unten erläutert wird.
Der Dreh-Schiebe-Flügel 16 kann nun durch Ziehen an der Handhabe 18 in üblicher Weise
wie ein herkömmlicher Drehflügel geöffnet werden.
[0030] Das Schließen eines derartigen Dreh-Schiebe-Flügels 16 erfolgt auf umgekehrtem Wege.
[0031] Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Laufelementes wird im folgenden
anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert.
[0032] Das Laufelement ist in ein Gehäuse 4 eingebaut, das wiederum in dem Flügelrahmen
2 des Dreh-Schiebe-Flügels 16 eingebaut ist, beispielsweise über eine nur schematisch
angedeutete Schraubenverbindung. Sowohl Flügelrahmen 2 als auch Blendrahmen 1 bestehen
beim Ausführungsbeispiel aus thermisch getrennt angeordneten Profilelementen, wie
das üblicher Stand der Technik ist, so daß eine nähere Erläuterung entbehrlich ist.
Eines von beiden, üblicherweise der Blendrahmen 1 trägt Dichtungen, hier die Dichtungen
21, 22, gegen die in der Schließstellung der Dreh-Schiebe-Flügel 16 in abdichtende
Anlage kommt (vgl. Fig. 1) wodurch ein wind- und regendichter Abschluß erreicht ist.
Die tatsächliche Ausbildung der Profile für Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 oder
deren Material, ist nicht von wesentlicher Bedeutung, soweit nicht anders erwähnt.
Die Erfindung ist also sowohl bei Metall- als auch Kunststoff- als auch Holzprofilen
anwendbar.
[0033] Das Laufelement gemäß den Fig. 1 bis 5 besteht aus einer Laufrolle 5 mit Spurkranz
9 und entsprechendem Lager, einem Achsschenkel 6 mit Steuerkurve 10 und einer Achse
11 sowie einem Verbindungs- oder Übertragungshebel 7, der an den horizotalen Schubstangenabschnitten
3 und 3a befestigt ist bzw. diese verbindet. Wie sich aus den Fig. 1 bis 5 ergibt,
ist die Laufrolle 5 an dem Achsschenkel 6 drehbar gelagert, wobei der Achsschenkel
6 über seine Achse 11 im Gehäuse 4 verschwenkbar gelagert ist. Die Verschwenkung des
Achsschenkels 6 um die Achse 11 wird durch Betätigung des Schubstangenmechanismus
mittels der Handhabe 18 bewirkt, wobei ein Zapfen 8 an dem Übertragungshebel 7 längs
der Steuerkurve 10 des Achsschenkels 6 geführt wird und auf diese Weise den Achsschenkel
derart um die Achse 11 verschwenkt, daß die Laufrolle 5 von dem Blendrahmen 1 abgehoben
und in der abgehobenen Stellung gehalten wird (Fig. 3, Fig. 5). Bei Bewegung des Schubstangenmechanismus
in die andere Richtung bewegt sich auch der Zapfen 8 am Übertragungshebel 7 in die
andere Richtung und verläßt die Steuerkurve 10 des Achsschenkels 6, wodurch dieser
freigegeben wird und aufgrund Schwerkraft oder aufgrund Federvorspannung die Laufrolle
5 wieder ausfährt, derart, daß sie in Eingriff mit dem Blendrahmen 1 kommt. Bei weiterer
Bewegung kommt der Zapfen 8 in Anlage gegen eine Ebene 13 an dem Achsschenkel 6, wodurch
eine Verriegelung des Achsschenkels 6 und damit der Laufrolle 5 in der so erreichten
Stellung bewirkt ist (Fig. 4 und Fig. 2). In dieser Stellung kann der Dreh-Schiebe-Flügel
16 längs des Blendrahmens 1 verschoben werden, ohne daß der Flügelrahmen 2 in Anlage
gegen eine der Dichtungen 21, 22 wäre.
[0034] Bei weiterer Betätigung des Schubstangenmechanismus mittels der Handhabe 18 derart,
daß die Treibstangen 23, 23a in die Löcher 24, 24a eingreifen können, wird eine Verschiebung
des Dreh-Schiebe-Flügels 16 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die in Fig. 1
gezeigte Stellung bewirkt, wodurch der Dreh-Schiebe-Flügel 16 geschlossen ist.
[0035] Das Entriegeln zur Verbringung in die Schiebestellung in Fig. 1 und Fig. 2 einerseits
sowie das Einschwenken des Laufelements aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die
in Fig. 3 gezeigte Stellung andererseits, erfolgt in umgekehrter Weise.
[0036] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5 weist die Laufrolle 5 einen Spurkranz
9 auf und weist das Profil des Blendrahmens 1 einen schienenartigen Überstand auf,
der eine Laufschiene 30 bildet, auf der Laufrolle 5 laufen kann und auch quer zur
Laufrichtung verschiebbar ist.
[0037] Bei der Weiterbildung gemäß Fig. 6 sind zwei Laufrollen 5 an einer Brücke 12 nach
Art eines Tandems gelagert, wobei die Brücke 12 über ein Lager 29 am Achsschenkel
6 gelagert ist und daher in der bereits erläuterten Weise verschwenkbar ist und dabei
beide Laufrollen 5 mitnimmt, d.h. entweder in der Gehäuse 4 einfährt, oder aus diesem
ausfährt.
[0038] In den Figuren 9 und 10 ist eine Laufrolle 5 dargestellt, die zunächst keinen Laufkranz
aufweist und die zum anderen nicht auf einer vorspringenden Laufschiene 30 des Blendrahmens
1 läuft, sondern in einer rückspringenden Laufschiene 31 wie einer Rinne oder einer
Nut des Blendrahmens 1 läuft.
[0039] Bereits diese Variante alleine ist auch bei der Ausführungsform gemäß den Figuren
1 bis 6 anwendbar.
[0040] Auch das Zusammenwirken zwischen einem Verbindungs- oder Übertragungshebel 32 der
Schubstangenabschnitte 3 und 3a für die Auf- und Abbewegung beziehungsweise das Ein-
und Ausfahren der Laufrolle 5 ist in anderer Weise gestaltet. Hier weist die Laufrolle
5 eine Welle 33 auf, die längs einer Steuerkurve 34 in dem Übertragungshebel 32 führbar
ist. Um die Führung sicherzustellen, ist die Steuerkurve 34 im Verlauf eines Langlochs
35 vorgesehen, das am Ende der Steuerkurve 34 horizontale Endabschnitte 36 bzw. 37
aufweist. Ferner ist entweder die Welle 33 oder die Laufrolle 5 selbst etwa mittels
eines Radkastens 38 im Gehäuse 4 zu einer Vertikalbewegung geführt, derart, daß bei
einer Horizontalbewegung des Übertragungshebels 32 aufgrund Betätigung der Handhabe
8 die Welle 33 und damit die Laufrolle 5 durch Führen längs der Steuerkurve 34 von
einem Endabschnitt 36 zum anderen 37 oder umgekehrt in das Gehäuse 4 eingefahren oder
aus dem Gehäuse 4 nach unten zum Eingriff in die Laufschiene 31 ausgefahren wird.
[0041] Es ist zu erwähnen, daß diese Variante grundsätzlich auch bei einer Laufrolle 5 anwendbar
ist, die einen Laufkranz 9 aufweist und gegen eine vorspringende Laufschiene 30 des
Blendrahmens 1 zur Anlage kommen kann.
[0042] Fig. 11 zeigt einen widerum anderen Mechanismus, mittels dem eine Laufrolle 5 ein-
und ausgefahren werden kann. Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei Laufrollen
5 in Tandemanordnung an einer Brücke 12 befestigt sind (ähnlich Fig. 6). Jedoch ist
der Mechanismus ohne weiteres bei einer Anordnung mit einer einzelnen Laufrolle 5
anwendbar.
[0043] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist der Verbindungs- bzw. Übertragungshebel
zwischen den Schubstangenabschnitten 3 und 3a durch eine Zahnstange 40 gebildet, in
die ein Zahnrad 41 eingreift, das um eine Achse 42 drehbar ist und das ferner exzentrisch
über eine Welle 43 an der Brücke 12 gelagert ist.
[0044] Bei einer Horizontalverschiebung der Zahnstange 40 durch Betätigen der Handhabe 18
wird das Zahnrad 41 gedreht, wodurch die Welle 43 und damit die Brücke 12 aus einer
angehobenen Position (in Fig. 11 dargestellt) in eine abgesenkte Position verstellbar
ist, bei der die Laufrollen 5 wie durch Strichpunktlinien dargestellt, je nach Ausbildung
in eine Laufschiene 31 eingreifen oder auf einer Laufschiene 30 aufliegen.
[0045] Es zeigt sich, daß bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wesentlich ist,
daß die Laufrolle 5 in einer abgesenkten Stellung längs des Blendrahmens 1 verschiebbar
ist, wobei eine geringfügige Querverschiebung für die Schließstellung erreichbar ist,
und daß in der abgehobenen Stellung, d. h. in im wesentlichen in das Gehäuse 4 eingefahrener
Stellung der Laufrolle 5, eine Drehbewegung des Dreh-Schiebe-Flügels 16 gegenüber
dem Blendrahmen 1 möglich ist, ohne das Teile des Dreh-Schiebe-Flügels 16, insbesondere
die Laufrolle 5 in Berührung mit dem Blendrahmen 1 kommen könnte.
[0046] Es sei erwähnt, daß eine Sicherung gegen Falschbedienung des Dreh-Schiebe-Flügels
16 im aufgedrehtem Zustand in hinlänglich bekannter Weise ausgebildet sein kann.
[0047] Eine andere Ausführungsform eines Laufelementes gemäß der vorliegenden Erfindung
wird im vorliegenden anhand der Figuren 12 bis 17 näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen dabei gleiche bzw. gleichwirkende Teile.
[0048] Es ist zunächst zu erwähnen, daß diese zweite Ausführungsform ebenfalls in Tandemanordnung
ausgebildet sein kann, ohne das dies näher erläutert ist, und ferner, daß diese zweite
Ausführungsform eines Laufelements zusammen mit einem Laufelement gemäß der ersten
Ausführungsform verwendet werden kann. Darauf wird im folgenden ebenfalls eingegangen.
[0049] In dem Gehäuse 4 ist eine Achse 45 gelagert. Die Achse 45 verläuft etwa parallel
zur Bewegungsrichtung der Schubstangenabschnitte 3, 3a bzw. der Verschiebebewegung
des Dreh-Schiebe-Flügels 16 gegenüber dem Blendrahmen 1. Um die Achse 45 ist ein Schwenkarm
46 schwenkbar gehaltert, der an seinem freien Ende eine Tragrolle 47, die in üblicher
Weise drehbar gelagert ist, haltert. Durch Federkraft ist der Schwenkarm 46 derart
vorgespannt, daß der Schwenkarm 46 und damit die Tragrolle 47 in Richtung zur Schließstellung
des Dreh-Schiebe-Flügels 16 vorgespannt ist und somit im freigegebenen Zustand, wie
in Fig. 12 gezeigt, gegen eine flügelaußenseitige Fläche des Gehäuses 4 oder den Schubstangenmechanismus,
hier insbesondere seinem Verbindungs- bzw. Übertragungshebel 7 zur Anlage kommt. Die
Federkraft wird beispielsweise mittels einer Spiralfeder 48 (Fig. 16) bewirkt, die
die Achse 45 umgreift und einerseits am Schwenkarm 46 und andererseits am Gehäuse
4 angreift.
[0050] Die Tragrolle 47 ist als Rolle mit Spurkranz 49 ausgebildet, wobei der Spurkranz
49 so angeordnet ist, daß er sich von dem Blendrahmen 1 bei der Drehbewegung des Dreh-Schiebe-Flügels
16 weg bewegen kann, ohne das die Rolle angehoben werden müßte.
[0051] Bei der Bewegung aus der Offenstellung in die Schiebestellung kommt daher der Spurkranz
49 der Tragrolle 47, vlg. Fig. 12, als erstes in Anlage gegen den Blendrahmen 1, und
zwar im Bereich der vorspringenden Laufschiene 30. Die Lauffläche 50 der Tragrolle
47 hat dabei einen Abstand von der Laufschiene 30. Bei weiterer Drehbewegung des Dreh-Schiebe-Flügels
16 wird der Schwenkarm 46 und damit die Tragrolle 47 um die Achse 45 verschwenkt,
wodurch Spurkranz 49 und Lauffläche 50 der Tragrolle 47 in Anlage an die Laufschiene
30 bzw. den Blendrahmen 1 kommen (Fig. 13). Der Dreh-Schiebe-Flügel 16 kann nun nach
entsprechender Betätigung der Handhabe 18 und damit des Schubstangenmechanismus auf
der Laufschiene 30 verschoben werden, wobei sichergestellt ist, daß eine Anlage gegen
die Dichtungen 21, 22 nicht erfolgt. Bei weiterer Betätigung des Schubstangenmechanismus
mittels der Handhabe 18 und vorzugsweise Verschwenken des Dreh-Schiebe-Flügels 16
von Hand erfolgt eine weitere Verschwenkung derart, daß der Dreh-Schiebe-Flügel 16
bzw. dessen Flügelrahmen 2 gegen die Dichtungen 21, 22 zur Anlage kommt (Fig. 14),
wobei der Schwenkarm 46 mit der Tragrolle 47 weiter verschwenkt wird, beispielsweise
in eine entsprechende Nische 51 des Gehäuses eingreifen und dort zur Anlage kommen
kann.
[0052] Falls die Lauffläche 50 profiliert ist, wie das insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich
ist, kann ein Anheben des Dreh-Schiebe-Flügels 16 bei dieser letzten geringfügigen
Verschwenkung vermieden werden. Sie kann auch bewußt erreicht werden, wenn dies erwünscht
ist. Falls eine Profilierung der Lauffläche 50 wie gemäß Fig. 17 vorgesehen ist, nämlich
mit einem Vorsprung 52 auf der dem Spurkranz 49 abgewandten Seite, so kann bei der
Schwenkbewegung, die der Schwenkarm 46 und die Tragrolle 47 ausführen, ein vollständiges
Übergreifen der Laufschiene 30 bewirkt werden.
[0053] Es zeigt sich, daß die Verschwenkbewegung der Tragrolle 47 unabhängig von einer Bewegung
des Schubstangenmechanismus und damit des Verbindungs- bzw. Übertragungshebels 7 bewirkt
wird. Es kann jedoch ein Zusammenwirken zwischen Übertragungshebel 7 und Tragrolle
47 erreicht werden, die eine Fehlbedienung verhindert. Dabei ist berücksichtigt, daß
für die Betätigung des Dreh-Schiebe-Flügels 16 eine Betätigung der Handhabe 18 und
damit der Schubstangenmechanismus auf jeden Fall erforderlich ist. Vorteilhaft trägt
daher der Schubstangenmechanismus bzw. dessen Übertragungshebel 7 einen Zapfen 53,
der in den Fig. 13 und 14 gezeigten Stellungen, ein Verschwenken des Schwenkarmes
46 mit der Tragrolle 47 in die in Fig. 12 gezeigte Stellung verhindert, was bedeutet,
daß erst nach Verbringen des Dreh-Schiebe-Flügels 16 in die Stellung, in der die Drehung
erfolgen soll, und einer entsprechenden Betätigung der Handhabe 18 derart, daß, vgl.
Fig. 7, die Treibstangen 23, 23a in die dortigen Löcher 26, 26a eingreifen, der Übertragungshebel
7 mit dem Zapfen 53 so bewegt ist, daß der Schwenkarm 46 mit der Tragrolle 47 in die
in Fig. 12 dargestellte Lage aufgrund Federkraft verschwenken können.
[0054] Andererseits ist es vorteilhaft, wenn der Übertragungshebel 7 einen Ausschnitt 54
aufweist, in den der Schwenkarm 46 mit Tragrolle 47 eingreift, wenn sie in der in
Fig. 12 dargestellten Lage sind, also derjenigen Lage, in der der Dreh-Schiebe-Flügel
16 gedreht werden kann. Durch den Eingriff in diesen Ausschnitt 54, gegebenenfalls
auch durch entsprechende Positionierung des Zapfens 53, wird verhindert, daß in dieser
Stellung der Übertragungshebel 7 und damit der gesamte Schubstangenmechanismus bewegt
werden kann.
[0055] Wie weiter oben erläutert wurde, kann ein die Tragrolle 47 verwendendes Laufelement
zusammen mit einem die Tragrolle 5 verwendenden Laufelement vorgesehen sein. Dies
ist anhand der Figuren 15 und 16 erläutert. Sowohl die Tragrolle 47 mit ihren sonstigen
Bauelementen als auch die Tragrolle 5 mit ihren sonstigen Bauelementen sind dabei
in dem gleichen Gehäuse 4 untergebracht, wobei der Übertragungshebel 7 sowohl den
Zapfen 8 für die Betätigung des Achsschenkels 6 für die Tragrolle 5 als auch den vorstehend
beschriebenen Zapfen 53 zur Verhinderung einer Verschwenkung der Tragrolle 47 tragen
kann.
[0056] Grundsätzlich kann ein Laufelement mit Tragrolle 5 in diesem Zusammenhang auch jeder
anderenAusführungsform verwendet werden. Jedoch hat die Ausführungsform gemäß den
Figuren 1 bis 6 einen gewissen Vorteil, da wie in Fig. 13 in Strichlinien angedeutet,
bei der Stellung gemäß Fig. 16, in der auch die Laufrolle 5 ausgefahren ist, die Laufrolle
5 mit ihrem Spurkranz 9 nerseits und die Tragrolle 47 ihrem Spurkranz 49 andererseits
die Laufschiene 30 übergreifen, wodurch eine sichere Geradeaus-Führung bei der Schiebebewegung
des Dreh-Schiebe-Flügels 16 gewährleistet ist.
[0057] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Tragrolle 47 an ihrer Lauffläche 50 an der
dem Spurkranz 49 abgewandten Seite eine Einlaufschräge 55 besitzt. Bei aufgedrehtem
Dreh-Schiebe-Flügel 16 hohen Gewichtes kann nämlich eine gewisse Schrägstellung des
dem Drehpunkt abgewandten Endes des Flügels 16 vorkommen. Mittels einer Einlaufschräge
55 kann beim Zurückverschwenken in die Schiebestellung eine Auflaufschräge erreicht
werden, weshalb das Anheben des Dreh-Schiebe-Flügels 16 nicht mehr durch lediglich
Betätigen der Handhabe 18, sondern durch den wesentlich größeren Hebel bei der Drehung
des Dreh-Schiebe-Flügels 16 bewirkt wird. Bei hängendem Dreh-Schiebe-Flügel 16 wird
daher der Übergang von der Stellung in Fig. 12 in die Stellung gemäß Fig. 13 etwas
früher erfolgen, da der Abstand zwischen der Lauffläche 50 und der Laufschiene 30
geringer ist, bzw. möglicherweise sogar ganz wegfällt.
[0058] Die durch die Spiralfeder 48 ausgeübte Federkraft hat noch einen weiteren Vorteil,
nämlich, daß bei Betätigen der Handhabe 18 in der in Fig. 14 dargestellten Stellung
(der geschlossenen Stellung des Dreh-Schiebe-Flügels 16) bereits durch die Federkraft
der Flügel 16 von den Dichtungen 21, 22 abgehoben wird oder zuminest diese Bewegung
wesentlich unterstützt wird, so daß die Position gemäß Fig. 13 sehr leicht erreicht
werden kann, die der Schiebestellung entspricht.
[0059] Wenn auch wie vorstehend erwähnt ein Dreh-Schiebe-Flügel 16 nur mit einer der beiden
vorstehend erläuterten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Laufelements versehen
werden kann, ist es doch wie erläutert zweckmäßig, die anhand der Figuren 15 und 16
erläuterte Kombination beider Laufelemente vorzusehen.
[0060] Vorstehend wurde die Anordnung der erfindungsgemäßen Laufelemente an der Unterseite
28 des Flügelrahmens 2 des Dreh-Schiebe-Flügels 16 erläutert. Zweckmäßig sind mindestens
zwei entsprechende Laufelemente, vgl. Fig. 7, vorgesehen. In gleicher Weise kann jedoch
auch an der Oberseite 14 des Flügelrahmens 2 des Dreh-Schiebe-Flügels 16 eine derartige
Anordnung vorgesehen sein, wobei jedoch auch statt Rollen Gleitstücke verwendbar sind,
da eine Lastaufnahme nicht erfolgen muß, sondern lediglich die Führungsfunktion sichergestellt
werden muß.
1. Laufelement für einen Schiebemechanismus, insbesondere eines Schiebeflügels (16),
wie eines Schiebefensters oder einer Schiebetür,
wobei der Schiebemechanismus in einer Laufschiene (30; 31) verschiebbar gelagert ist,
mittels eines über eine Handhabe (18) betätigbaren Schubstangenmechanismus (3, 3a,
7; 32; 40) gegen Verschieben arretierbar ist und durch mindestens ein Führungselement
in der Laufschiene (30; 31) gehalten wird,
wobei der Schiebemechanismus (16) nach seiner Entriegelung in der Schiebebene bis
zu einem
Anschlag verschiebbar ist und in dieser Position über den Schubstangenmechanismus
(3, 3a, 7, 32; 40) arretierbar ist, und
in dieser Position Führungselement und Laufschiene (30; 31) zum Verdrehen des Schiebemechanismus
(16) voneinander lösbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement durch eine am Schiemechanismus (16) gelagert Laufrolle (5
; 47) gebildet ist, die längs der Laufschiene (30; 31) führbar ist und
daß die Laufrolle (5; 47) derart gelagert ist, daß sie bei Betätigung des Schubstangenmechanismus
(3, 3a, 7, 32; 40) so verstellbar ist, daß Laufrolle (5; 47) und Laufschiene (30;
31) außer Eingriff kommen.
2. Laufelement nach Anspruch 1,
dadurch
gekennzeichnet,
daß der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7; 32; 40) ein Übertragungselement aufweist,
das bei Betätigung des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7; 32; 40) die Laufrolle (5)
in ihrer Höhenlage zur Laufschiene (30; 31) verstellt.
3. Laufelement nach Anspruch 1,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Laufrolle (5) an einem Achsschenkel (6) gelagert ist, der bei Betätigung des
Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) so verschwenkbar ist, daß Laufrolle (5) und Laufschiene
(30; 31) außer Eingriff kommen.
4. Laufelement nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch einen dem Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) zugeordneten Übertragungshebel
(7) mit einem Nockenenelement (Zapfen 8), das bei der Betätigung gegen eine Steuerkurve
(10) des Achsschenkels (6) läuft und so diesen verschwenkt.
5. Laufelement nach Anspruch 4,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (10) mindestens eine Arretier-Raste enthält, die die Laufrolle
(5) im außer Eingriff verschwenkten Zustand und/oder im in Eingriff verschwenkten
Zustand lösbar verrastet.
6. Laufelement nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (10) mindestens einen Querverschiebe-Abschnitt enthält, der so
ausgebildet ist, daß bei Austreten aus bzw. bei Einlaufen des Nockenelements (8) in
diesen eine Bewegung der Laufrolle (5) senkrecht zur Verschiebungsbewegung derart
erreicht ist, daß das Schiebefenster (16) in Anlage bzw. außer Anlage mit ortsfesten
Dichtungen (21, 22) am Blendrahmen (1) kommt.
7. Laufelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Laufrolle (5) auf einer Welle (33) gelagert ist und daß bei Betätigung des
Schubstangenmechanismus (3, 3a, 32) die Welle (33) aufgrund einer Anlage zwischen
ihr und der Steuerkurve (34) eines Steuerkurvenelements (34, 35) etwa senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 32) geführt bewegt wird.
8. Laufelement nach Anspruch 7,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Welle (33) am Steuerkurvenelement (34, 35) in ihren Bewegungsendlagen (36,
37) in definierten Ruhepositionen angeordnet ist.
9. Laufelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch
gekennzeichnet,
daß ein Tragelement der Laufrolle (5) einen Exzenter gelagert trägt, der in Wirkeingriff
mit einem Stangenelement (40) steht, das am Schubstangenmechanismus (3, 3a, 40) vorgesehen
ist.
10. Laufelement nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch einen Eingriff zwischen einem exzentrisch gelagerten Zahnrad (41) und einer
Zahnstange (40).
11. Laufelement nach einem der Ansprüchel bis 10,
gekennzeichnet durch eine Tandemausbildung (Fig. 6, 11), bei der mindestens zwei in der Laufschiene
(30; 31) verschiebbare Laufrollen (5) an einer Brücke (12) gelagert sind und die Brücke
bei Betätigung des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7; 32; 40) verstellbar ist.
12. Laufelement nach Anspruch 1 und insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Rolle eine Tragrolle (47) ist, die am Schiebeflügel (16) gelagert ist und
deren Lauffläche (50) längs einer flügelrahmenseitig ausgebildeten Laufschiene (30)
führbar ist, wobei die Tragrolle (47) so verschwenkbar gelagert ist, daß bei Verdrehen
des Schiebeflügels (16) zu dessen Öffnen die Tragrolle (44) außer Eingriff mit der
Laufschiene (30) kommt und bei Verdrehen des Schiebeflügels (16) zu dessen Schließen
die Tragrolle (47) in Eingriff mit der Laufschiene (30) kommt, jeweils ohne mit anderen
flügelrahmenseitigen Bauteilen in Berührung zu kommen.
13. Laufelement nach Anspruch 12,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Tragrolle (47) um eine Achse (45) schwenkbar ist, die bei geschlossenem Schiebeflügel
(16) parallel zur Laufschiene (30) verläuft.
14. Laufelement nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Tragrolle (47) beim Schließen des Schiebeflügels (16) gegen eine Federvorspannung
(Feder 48) schwenkbar ist.
15. Laufelement nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Lauffläche (50) der Tragrolle (47) einen Spurkranz (49) aufweist, derart,
daß dessen Flanschabschnitt beim Schließen des Schiebeflügels (16) zunächst in Anlage
gegen die Laufschiene (30) kommt.
16. Laufelement nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Lauffläche (50) der Tragrolle (47) einen solchen Querschnittsverlauf besitzt,
daß beim Schließen des Schiebeflügels (16) zunächst eine keilartige Einlaufschräge
(55) zum Eingriff kommen kann und im Schließzustand eine Anlagefläche zwischen Tragrolle
(47) und Laufschiene (30) gebildet ist.
17. Laufelement nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Lauffläche (50) der Tragrolle (47) einen solchen Querschnittsverlauf besitzt,
daß beim Schließen ein an dem dem Flanschabschnitt abgewandten Ende der Lauffläche
(50) ausgebildeter Vorsprung (52) die Laufschiene (30) zu übergreifen vermag (Fig.
17).
18. Laufelement nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch
gekennzeichnet,
daß der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) an der Tragrolle (47) vorbeigeführt ist
und einen Zapfen (53) trägt, der bei mittels des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7)bewirktem
geschlossenen Schiebeflügel (16) ein Verschwenken der Tragrolle (47) durch Anlage
an diesen verhindert.
19. Laufelement nach Anspruch 18,
dadurch
gekennzeichnet,
daß der Zapfen (53) ferner so angeordnet ist, daß bei verschwenkter Tragrolle (47)
bei geöffnetem Schiebeflügel (16) der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) an einer
Bewegung gehindert ist.
20. Laufelement nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch
gekennzeichnet,
daß der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) einen Ausschnitt (54) aufweist, der so
angeordnet ist, daß bei in ihm verschwenkter Tragrolle (47) bei geöffnetem Schiebeflügel
(16) der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) an einer Bewegung gehindert ist.
21. Laufelement nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
gekennzeichnet durch die Anwendung bei einer Anordnung bestehend aus einem ortsfesten in einem Blendrahmen
(1) gehalterten und verschließbaren Drehflügel (15) und mindestens einem Dreh-Schiebeflügel
(16), wobei der Dreh-Schiebeflügel (16) nach dem Aufdrehen des Drehflügels (15) und
seiner Entriegelung in der Schließebene bis zu einem Anschlag in Richtung des offenen
Drehflügels (15) verschiebbar ist, in dieser Position über den Schubstangenmechanismus
(3, 3a, 7; 23, 23a) arretierbar und dort aufdrehbar ist.
1. Runner element for a sliding mechanism, in particular of a sliding leaf (16), such
as a sliding window or a sliding door,
the sliding mechanism being displaceably mounted in a runner rail (30; 31), being
lockable against displacement by means of a push rod mechanism (3, 3a, 7; 32; 40)
actuable by way of a handle (18), and being held in the runner rail (30; 31) by means
of at least one guide element,
the sliding mechanism (16), after its unlocking, being displaceable in the plane of
sliding up to a stop and being lockable in this position by way of the push rod mechanism
(3, 3a, 7, 32; 40), and
guide element and runner rail (30; 31) being releasable from one another in this position,
for rotation of the sliding mechanism 816),
characterized in that,
the guide element is provided by means of a runner roller (5; 47) mounted on the sliding
mechanism (16), which roller is guidable along the runner rail (30; 31), and
in that the runner roller (5; 47) is so mounted that upon actuation of the push rod
mechanism (3, 3a, 7, 32; 40) it is so displaceable that runner roller (5; 47) and
runner rail (30; 31) come out of engagement.
2. Runner element according to claim 1,
characterized in that,
the push rod mechanism (3, 3a, 7; 32; 40) has a transfer element which upon actuation
of the push rod mechanism (3, 3a, 7; 32; 40) displaces the runner roller (5) in its
height relative to the runner rail (30; 31).
3. Runner element according to claim 1,
characterized in that,
the runner roller (5) is mounted on an axle limb (6) which, upon actuation of the
push rod mechanism (3, 3a, 7), is so pivotable that the runner roller (5) and runner
rail (30; 31) come out of engagement.
4. Runner element according to claim 3,
characterized by a transfer lever (7), associated with the push rod mechanism (3,
3a, 7), having a cam element (pin 8) which upon actuation runs against a guide curve
(10) of the axle limb (6) and thus pivots this limb.
5. Running element according to claim 4,
characterized in that,
the guide curve (10) contains at least one locking latch which releasably latches
the runner roller (5) in the out-of-engagement pivoted state and/or in the in-engagement
pivoted state.
6. Runner element according to claim 4 or 5,
characterized in that,
the guide curve (10) has at least one transverse displacement section which is so
formed that upon exit or entrance of the cam element (8) out of or into this section
there is attained a movement of the runner roller (5) perpendicular to the displacement
movement such that the sliding window (16) comes into abutment on or out of abutment
with fixed seals (21, 22) on the frame (1).
7. Runner element according to claim 1 or 2,
characterized in that,
the runner roller (5) is mounted on a shaft (33) and in that upon actuation of the
push rod mechanism (3, 3a, 32) the shaft (33) is guidedly moved due to an abutment
between it and the guide curve (34) of a guide curve element (34, 35) approximately
vertically to the direction of movement of the push rod mechanism (3, 3a, 32).
8. Runner element according to claim 7,
characterized in that,
the shaft (33), in its movement end dispositions (36, 37), is arranged in defined
rest positions on the guide curve element (34, 35).
9. Runner element according to claim 1 or 2,
characterized in that,
a carrier element of the runner roller (5) carries, mounted an eccentric which stands
in functional engagement with a rod element (40) which is provided at the push rod
mechanism (3, 3a, 40).
10. Runner element according to claim 9,
characterized by an engagement between an eccentrically mounted gear (41) and a rack
(40).
11. Runner element according to any of claims 1 to 10,
characterized by a tandem configuration (Fig. 6, 11) in which at least two runner
rollers (5), displaceable in the runner rail (30; 31), are mounted on a bridge (12)
and the bridge is displaceable upon actuation of the push rod mechanism (3, 3a, 7;
32; 40).
12. Runner element according to claim 1 and in particular according to any of claims 2
to 11,
characterized in that,
the roller is a carrier roller (47) which is mounted on the sliding leaf (16) and
the runner surface (50) of which is moveable along a runner rail (30) formed on the
frame for the leaf, the carrier roller (47) being so pivotably mounted that, upon
rotation of the sliding leaf (16) for opening thereof, the carrier roller (44) comes
out of engagement with the roller rail (30) and, upon rotation of the sliding leaf
(16) for closing thereof, the carrier roller (47) comes into engagement with the runner
rail (30), in each case without coming into contact with other components on the frame
for the leaf.
13. Runner element according to claim 12,
characterized in that
the carrier roller (47) is pivotable around an axis (45) which, with closed sliding
leaf (15), runs parallel to the runner rail (30).
14. Runner element according to claim 12 or 13,
characterized in that,
the carrier roller (47) is, upon closing of the sliding leaf (15), pivotable against
a spring biasing (spring 48).
15. Runner element according to any of claims 12 or 14,
characterized in that,
the runner surface (50) of the carrier roller (47) has a guiding flange (49) such
that the flange section thereof, upon closing of the sliding leaf (16), initially
comes into abutment against the runner rail (30).
16. Runner element according to any of claims 12 or 15,
characterized in that,
the runner surface (50) of the carrier roller (47) has such a cross-sectional development
that upon closing of the sliding leaf (16) initially a wedge-like approach slope (55)
can come into engagement and in the closed condition there is formed an abutment surface
between carrier roller (47) and runner rail (30).
17. Runner element according to any of claims 12 or 16,
characterized in that,
the runner surface (50) of the carrier roller (47) has such a cross-sectional development
that upon closing a projection (52), formed on the end of the running surface (50)
away from the flange section, is able to engage over (Figure 17) the runner rail (30).
18. Runner element according to any of claims 12 or 17,
characterized in that,
the push rod mechanism (3, 3a, 7) is guided past the carrier roller (47) and bears
a pin (53) which, with closed sliding leaf (16) brought about by means of the push
rod mechanism (3, 3a, 7), prevents a pivoting of the carrier roller (47) by means
of abutment thereon.
19. Runner element according to claim 18,
characterized in that,
the pin (53) is further so arranged that with pivoted carrier roller (47) with opened
sliding leaf (16) the push rod mechanism (3, 3a, 7) is prevented from movement.
20. Runner element according to claim 18 or 19,
characterized in that,
the push rod mechanism (3, 3a, 7) has a cut-out (54) which is so arranged that with
carrier roller (47) pivoted into the cut-out, with opened sliding leaf (16), the push
rod mechanism (3, 3a, 7) is prevented from movement.
21. Runner element according to any of claims 1 to 20,
characterized by employment in an arrangement consisting of a closeable rotatable
leaf (15) held in a frame (1) and at least one rotatable sliding leaf (16), the rotatable
sliding leaf (16), after the opening rotation of the rotatable leaf (15) and its unlocking,
is displaceable in the closure plane up to a stop in the direction of the open rotatable
leaf (15), and is lockable in this position via the push rod mechanism (3, 3a, 7;
23, 23a), and there can be rotated open.
1. Elément de roulement pour un mécanisme de coulissement, notamment d'un vantail coulissant
(16), tel que d'une fenêtre ou d'une porte coulissante. dans lequel le mécanisme de
coulissement est monté de manière à pouvoir coulisser dans un rail de roulement (30
; 31) et peut être bloqué contre un coulissement au moyen d'un mécanisme à bielle
(3, 3a, 7 ; 32 ; 40) actionnable au moyen d'une poignée (18) tout en étant maintenu
dans le rail de roulement (30 ; 31) par au moins un élément de guidage, le mécanisme
de coulissement (16) pouvant coulisser après son déverrouillage dans le plan de coulissement
jusqu'à une butée et pouvant être bloqué dans cette position par l'intermédiaire du
mécanisme à bielle (3, 3a, 7, 32 ; 40) et dans cette position l'élément de guidage
et le rail de roulement (30 ; 31) pouvant être détachés l'une de l'autre en vue de
la rotation du mécanisme de coulissement (16),
caractérisé en ce que l'élément de guidage est constitué par un galet de roulement
(5 ; 47) qui est monté sur le mécanisme de coulissement (16) et qui peut être guidé
le long du rail de roulement (30 ; 31), et en ce que le galet de roulement (5 ; 47)
est monté de manière que lorsque le mécanisme à bielle (3, 3a, 7, 32 ; 40) est actionné,
il peut être déplacé de façon que le galet de roulement (5 ; 47) et le rail de roulement
(30 ; 31) soient désengagés l'un de l'autre.
2. Elément de roulement selon la revendication 1, caractérisé en ce que le mécanisme
à bielle (3, 3a, 7 ; 32 ; 40) comporte un élément de transmission qui déplace le galet
de roulement (5) dans sa position en hauteur par rapport au rail de roulement (30
; 31), lorsque le mécanisme à bielle (3, 3a, 7 ; 32 ; 40) est actionné.
3. Elément de roulement selon la revendication 1, caractérisé en ce que le galet de roulement
(5) est monté sur une branche d'axe (6) qui lorsque le mécanisme à bielle (3, 3a,
7) est actionné, peut pivoter de manière que le galet de roulement (5) et le rail
de roulement (30 ; 31) se dégagent l'un de l'autre.
4. Elément de roulement selon la revendication 3. caractérisé par un levier de transmission
(7) affecté au mécanisme à bielle (3, 3a, 7) avec un élément à came (téton 8), qui
lorsqu'il est actionné vient heurter une courbe de commande (10) de la branche d'axe
(6) et fait ainsi pivoter celle-ci.
5. Elément de roulement selon la revendication 4 caractérisé en ce que la courbe de commande
(10) contient au moins un cran d'arrêt qui accroche de manière non permanente le galet
de roulement (5) à l'état pivoté et désengagé et/ou à l'état pivoté et engagé.
6. Elément de roulement selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que la courbe
de commande (10) contient au moins une portion de coulissement transversal qui est
réalisée de manière que lorsque l'élément à came (8) sort de celle-ci ou pénètre à
l'intérieur de celle-ci on obtient un déplacement du galet de roulement (5) perpendiculairement
au déplacement de coulissement tel que la fenêtre de coulissement (16) vient s'appliquer
contre des garnitures d'étanchéité (21, 22) fixes du châssis dormant (1), ou se détache
de celles-ci.
7. Elément de roulement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le galet
de roulement (5) est monté sur un arbre (33) et en ce que lors de l'actionnement du
mécanisme à bielle (3, 3a, 32) l'arbre (33) est déplacé et guidé à peu près perpendiculairement
à la direction de déplacement du mécanisme à bielle (3, 3a, 32) en raison d'un contact
entre cet arbre et la courbe de commande (34) d'un élément à courbe de commande (34,
35).
8. Elément de roulement selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'arbre (33)
est disposé sur l'élément à courbe de commande (34, 35) dans des positions de repos
définies, dans ses positions de fin de course (36, 37).
9. Elément de roulement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un élément
de support du galet de roulement (5) supporte un excentrique qui est en engagement
actif avec un élément à barre (40) qui est prévu sur le mécanisme à bielle (3, 3a,
40).
10. Elément de roulement selon la revendication 9, caractérisé par un engagement entre
une roue dentée (41) montée de manière excentrée et une crémaillère (40).
11. Elément de roulement selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé par une réalisation
en tandem (fig. 6, 11) dans laquelle au moins deux galets de roulement (5), pouvant
coulisser dans le rail de roulement (30 ; 31), sont montés sur un pont (12) et le
pont est déplaçable lorsque le mécanisme à bielle (3, 3a, 7 ; 32 ; 40) est actionné.
12. Elément de roulement selon la revendication 1 et notamment selon l'une des revendications
2 à 14, caractérisé en ce que le galet est un galet de support (47) qui est monté
sur le vantail coulissant (16) et dont la surface de roulement (50) peut être guidée
le long d'un rail de roulement (30) réalisé côté châssis ouvrant, le galet de support
(47) étant monté pivotant de manière que lors de la rotation du vantail coulissant
(16) en vue de son ouverture, le galet de support (47) se dégage du rail de roulement
(30) et lors de la rotation du vantail coulissant (16) en vue de sa fermeture, le
galet de support (47) vient en engagement avec le rail de roulement (30) sans venir
en contact dans chaque cas avec d'autres composants côté châssis ouvrant.
13. Elément de roulement selon la revendication 12, caractérisé en ce que le galet de
support (47) peut pivoter autour d'un axe (45) qui est parallèle au rail de roulement
(30) lorsque le vantail coulissant (16) est fermé.
14. Elément de roulement selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que le galet
de support (47) peut à la fermeture du vantail coulissant (16) pivoter à l'encontre
de la précontrainte d'un ressort (ressort 48).
15. Elément de roulement selon l'une des revendications 12 à 14, caractérisé en ce que
la surface de roulement (50) du galet de support (47) présente un boudin (49) tel
que lors de la fermeture du vantail coulissant (16) sa partie de bride vient d'abord
s'appliquer contre le rail de roulement (30).
16. Elément de roulement selon l'une des revendications 12 à 15, caractérisé en ce que
la surface de roulement (50) du galet de support (47) présente un parcours de sa section
tel qu'à la fermeture du vantail coulissant (16), une surface oblique d'entrée (55)
du type en coin peut d'abord venir en engagement. et dans l'état de fermeture, il
est formé une surface d'application entre le galet de support (47) et le rail de roulement
(30).
17. Elément de roulement selon l'une des revendications 11 à 16, caractérisé en ce que
la surface de roulement (50) du galet de support (47) présente un parcours de sa section
tel qu'à la fermeture, une saillie (52) formée à l'extrémité de la surface de roulement
(50) tournée à l'opposé de la partie de bride. peut passer sur le rail de roulement
(30) (fig. 17).
18. Elément de roulement selon l'une des revendications 12 à 17, caractérisé en ce que
le mécanisme à bielle (3, 3a, 7) est guidé devant le galet de support (47) et porte
un téton (53) qui lorsque le vantail coulissant (16) est fermé au moyen du mécanisme
à bielle (3, 3a, 7), empêche un pivotement du galet de support (47) par application
contre ce téton.
19. Elément de roulement selon la revendication 18, caractérisé en ce que le téton (53)
est en outre disposé de manière que lorsque le galet de support (47) est pivoté et
le vantail coulissant (16) ouvert, le mécanisme à bielle (3, 3a, 7) ne peut se déplacer.
20. Elément de roulement selon la revendication 18 ou 19, caractérisé en ce que le mécanisme
à bielle (3, 3a, 7) présente une découpe (54) qui est disposée de manière que lorsque
le galet de support (47) est pivoté dans cette découpe et le vantail coulissant (16)
est ouvert, le mécanisme à bielle (3, 3a, 7) ne peut se déplacer.
21. Elément de roulement selon l'une des revendications 1 à 20, caractérisé par l'utilisation
d'un dispositif constitué d'un vantail tournant (15) maintenu fixement dans un châssis
dormant (1) et pouvant être fermé, ainsi que d'au moins un vantail tournant et coulissant
(16), le vantail tournant et coulissant (16) pouvant coulisser. après ouverture par
rotation du vantail tournant (15) et son déverrouillage, dans le plan de fermeture
jusqu'à une butée dans la direction du vantail tournant (15) ouvert, pouvant être
bloqué dans cette position par l'intermédiaire du mécanisme à bielle (3, 3a, 7 ; 23,
23a) et pouvant y être ouvert par rotation.