(19)
(11) EP 0 826 092 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.12.1999  Patentblatt  1999/50

(21) Anmeldenummer: 96913437.8

(22) Anmeldetag:  26.04.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E02B 7/22
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE9600/732
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9636/773 (21.11.1996 Gazette  1996/51)

(54)

MOBILE DEMONTIERBARE FLÜSSIGKEITSSCHUTZWAND AUS HORIZONTAL S-FÖRMIG VERZAHNTEN ÜBEREINANDERSTAPELBAREN PROFILELEMENTEN

MOBILE COLLAPSIBLE FLOOD BARRIER OF HORIZONTALLY S-TOOTHED STACKABLE SECTIONS

ECRAN PROTECTEUR POUR LIQUIDE, MOBILE, DEMONTABLE ET FORME D'ELEMENTS PROFILES DENTES EN S EMPILABLES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 16.05.1995 DE 19519082

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
04.03.1998  Patentblatt  1998/10

(73) Patentinhaber: Zetzsch, Klaus
50677 Köln (DE)

(72) Erfinder:
  • Zetzsch, Klaus
    50677 Köln (DE)

(74) Vertreter: Bauer, Wulf, Dr. 
Bayenthalgürtel 15
50968 Köln (Marienburg)
50968 Köln (Marienburg) (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 3 420 405
DE-U- 8 902 684
US-A- 2 774 121
DE-U- 8 808 124
NL-C- 36 351
US-A- 3 529 393
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Bekannt sind Absperreinrichtungen nach der CH-A-70571, bestehend aus Absperrbalken, deren Abdichtung untereinander jedoch mittels Ton oder einer anderen aufwendig auf- bzw. anzubringenden Dichtungsmasse geschehen muß.

    [0003] Desweiteren ist eine demontierbare Absperreinrichtung für den Hochwasserschutz aus der DE-A-3 420 405 bekannt, deren Dichtungen jedoch reibschlüssig ausgelegt sind und somit bei höherem anstehenden Wasserdruck Probleme verursachen können. Desweiteren wird bei dieser vorbekannten Lösung die Last nur unzureichend zwischen den einzelnen Profilelementen bzw. Elementen der Absperreinrichtung, insbesondere zwischen dem unteren, nächst zum Boden befindlichen Element und dem Boden verteilt. Zur Abstützung der Absperreinrichtung in Fällen längerer Spannweite sieht dieses Patent die Anbringung von weiteren seitlichen Pfosten vor. Diese werden in Köchern in den Untergrund eingelassen, wobei diese Köcher im Vorhinein durch aufwendigerere Baumaßnahmen erst zu erstellen sind.

    [0004] Aus DE-U-88 08 124 ist eine mobile Schutzwand bekannt mit rechteckigen Tafeln, die entlang ihrer Kanten durch einen Rahmen versteift sind. Im Untergrund sind Rinnen ausgebildet, in die die Schutzwände eingesetzt werden.

    [0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine mobile, also überall leicht einsetztbare, demontierbare Schutzwand zur Abwehr von Flüssigkeiten zu schaffen, die den durch die anstehende Flüsssigkeit entstehenden Druck bei hoher Dichtigkeit möglichst gleichmäßig auf die gesamte Wand verteilt, ohne daß hierzu allzu aufwendige Baumaßnahmen im Vorfeld der Errichtung der Schutzwand erforderlich sind, gleichzeitig es aber möglich ist auch größere Weiten mit einer solchen Wand zu überspannen.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Flüssigkeitsschutzwand mit Merkmalen des Anspruchs 1.

    [0007] Vorzugsweise greifen diese Elemente jeweils an ihren beiden Längsenden in ein senkrecht zu den Profilelementen angeordnetes L-Profil zum Zwecke der Befestigung ein. Die einzelnen Profilelemente liegen dabei mit ihrer der Flüssigkeit abgewandten Seite am zu ihnen parallell verlaufenden Flansch des L-Profils an. Dort ist zum Zwecke der Abdichtung ein Gummiprofil vorgesehen. Um ein Wegkippen der Profilelemente zur der Flüssigkeit zugewandten Seite hin zu verhindern, existiert ein weiteres L-Profil kleinerer Bauart welches mittels schräg verlaufender Langlöcher mit einer Seite an der Seite des L-Profils, welche quer zur Flüssigkeitsschutzwand liegt, angebracht ist. Hierdurch ist es möglich, die Profilelemente in leicht handhabbarer Weise in den Spalt welcher durch die Seite des großen L-Profils, welche längs zur Flüssigkeitsschutzwand liegt, und einer Seite des kleinen L-Profils gebildet wird, einzufügen. Das Einfügen geschieht dadurch, daß das kleinere L-Profil in den Langlöchern nach schräg oben bewegt wird, die Profilelemente eingefügt werden und nach dem Einfügen das kleinere L-Profil wieder mit Hilfe der Langlöcher zu den Profilelementen hin bewegt wird. Hierdurch entsteht ein U-Profil, in dem sich die Profilelemente dann verankert finden, bestehend aus einem längeren Schenkel, welcher der Flüssigkeit abgewandt ist, einer Basis am Rande der Profilelemente und einem kürzeren Schenkel, welcher der Flüssigkeit zugewandt ist. Die Profilelemente laufen über den zwischen Ihnen und dem kleinen L-Profil sowie dem großen L-Profil gebildeten Spalt von der Seite her mit Flüssigkeit voll, sobald diese an der Wand zu steigen beginnt. Dies sichert ebenfalls eine gute Stabilität der Wand. Bei fallender Flüssigkeit, laufen die Elemente entsprechend wieder leer.

    [0008] In einer Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung sind die einzelnen Profilelemente nach der Seite, also zum seitlichen Befestigungsprofil mit z.B. Filz, Gaze, einem Netz oder einem Abschlußblech derart verschlossen, daß zwar Wasser ein- und ausdringen kann, nicht jedoch Schlamm, Schmutz oder ähnliche Verunreinigungen.

    [0009] Solange die Profile noch nicht vollgelaufen sind, werden sie in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Hilfe einer aus der DE-A-3 420 405 bekannten Gewindestange, welche im Boden befestigt wird und einer, oben auf der Gewindestange befindlichen Überwurfmutter, die die Oberkannte der Flüssigkeitsschutzwand greift, zum Boden hin gedrückt bzw. gehalten.

    [0010] Alternativ kann das Profil zur seitlichen Befestigung der die Flüssigkeitsschutzwand bildenden Profilelemente auch anders, z.B. in Form eines festen, einstückigen U-Profils ausgeführt werden.

    [0011] Die Profilelemente sind übereinander angeordnet und durch horizontal liegend ausgebildete S-förmige Ausformungen an ihrer Ober- und Unterseite ineinander greifend verzahnt. So geben sie jeweils einen Teil, nämlich ca. 50 %, der durch den Druck der anstehenden Flüssigkeit verursachten Last, die auf sie einwirken kann, an ihre jeweiligen Nachbarprofilelemente weiter.

    [0012] Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht ein Abschlußstück zur Oberkante der Flüssigkeitsschutzwand ohne Verzahnungsausformung vor.

    [0013] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung greift das untere, also nächst zum Boden liegende Profilelement in ein Bodenstück verzahnt ein und gibt so auch einen Teil der auf dieses Profilelement einwirkenden Last über das Bodenstück auf den Untergrund ab. Das Bodenstück ist mit einer Dichtung versehen, die an den Kanten des Bodenstücks jeweils ein Stück überlappt und unterhalb des Bodenstücks die gesamte Breite des Bodenstücks einnimmt. Das Bodenstück mit Dichtung wird in eine im Untergrund befestigte Auflagevorrichtung, z.B. einen Doppel-T-Träger, eingesetzt und schließt hier formschlüssig dicht ab. Hierdurch nimmt ihre Dichtungseigenschaft mit steigendem Druck immer mehr zu. Die Auflagevorrichtung ist in einem unterhalb des Erdbodens befindlichen Kanal vergossen.

    [0014] Für den Fall, daß die Flüssigkeitsschutzwand nicht benötigt wird, sieht eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor, daß die im Untergrund eingelassene Auflagevorrichtung z.B. ein Doppel-T-Träger oder ähnliches vermittels einer Platte oder eines Blechs oder ähnlichem abgedeckt werden kann.

    [0015] In einer Ausführungsform liegt dieses Abdeckblech oder ähnliches dabei auf den Oberkanten der Auflagevorrichtung, z.B. Doppel-T-Träger oder ähnlichem, auf.

    [0016] Vorzugsweise sind in den horizontal liegenden S-förmigen Ausformungen an der jeweiligen Ober- bzw. Unterseite der Profilelemente formschlüssige Dichtungen angebracht, die bei auf sie einwirkendem Flüssigkeitsdruck in den, sich durch die horizontal liegende S-förmige Ausformung der Verzahnung ergebenden Spaltwinkel zwischen zwei benachbarten Profilen gepreßt werden und so ihre Dichtungseigenschaft mit steigendem Druck immer weiter verbessern.

    [0017] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Flüssigkeitsschutzwand zur Aufrechterhaltung der Stabilität in bestimmten, vom zu erwartenden Flüssigkeitsdruck abhängigen Abständen, mittels mobiler Stützen auf der, der anstehenden Flüssigkeit abgewandten Seite abgestützt, so daß die auf die Flüssigkeitschutzwand einwirkenden Kräfte auf den Untergrund abgeleitet werden.

    [0018] Vorzugsweise werden diese mobilen Stützen aus Elementen in Form von z.B rechtwinkligen Dreiecken ausgeführt. Der Abstand, in welchem ein Anbringen dieser mobilen Stützen dann erforderlich ist, variiert zwischen 4,10 m bei einer anstehenden Flüssigkeit von 0,40 m Höhe an der Wand und 2,43 m bei einer Flüssigkeitshöhe von 2,00 m. Es ist dabei stets sichergestellt, daß die Wand an keiner Stelle die nach DIN 4113 maximal zulässige Durchbiegung von 1/300-stel überschreitet.

    [0019] Ein Vorteil der Flüssigkeitsschutzwand nach der vorliegenden Erfindung liegt in der leichten Montier- und Demontierbarkeit der Einrichtung, ohne daß hierzu aufwendige Baumaßnahmen im Vorfeld der Errichtung der Wand erforderlich wären. Aufgrund der gewählten formschlüssigen Dichtungen, die sich in den Spaltwinkel der horizontalen S-Verzahnung pressen, wird eine hohe Dichtigkeit der gesamten Wand erreicht, ohne daß die Dichtungen einer zu hohen Belastung ausgesetzt wären. Durch die horizontal ausgebildete S-förmigen Verzahnung der Profilelemente wird eine gleichmäßige Lastverteilung über die gesamte Wand erreicht. Mittels eines in eine Auflagevorrichtung, z.B. Doppel-T-Träger, eingesetzten Bodenstücks kann darüberhinaus in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine unmittelbare Teillastabgabe an den Untergrund erreicht werden. Längere Spannweiten zwischen den einzelnen U-profilförmig ausgestalteten senkrechten Befestigungen können durch die mobilen Stützen erreicht werden.

    [0020] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele besprochen und anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:

    Fig. 1 eine schnittbildlich dargestellte Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung mit der Verzahnung des unteren Profilelementes zur Bodenbefestigungseinrichtung bei gleichzeitiger Verzahnung zum darüberliegenden Profilelement,

    Fig. 2 eine schnittbildlich dargestellte Ausführungsform eines Abschlußstücks eines Profilelements zur Schlammabwehr von der Seite, also zum seitlichen Befestigungsprofil hin,

    Fig. 3 eine schnittbildlich dargestellte Ausführungsform eines Bodenstücks ohne Dichtung,

    Fig. 4 eine schnittbildlich dargestellte Ausführungsform eines Dichtungsprofils,

    Fig. 5 eine schnittbildlich dargestellte Ausführungsform eines Dichtungsprofils zur Abdichtung des Bodenstücks nach der vorliegenden Erfindung,

    Fig. 6 eine schnittbildlich dargestellte Ausführungsform eines einzelnen übereinanderstapelbaren Profilelementes mit horizontaler S-förmiger Ausformung der Verzahnungen an Oberseite und Unterseite nach nach der vorliegenden Erfindung,

    Fig. 7 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der mobilen Stütze aus Elementen in Form eines rechtwinkigen Dreiecks,

    Fig. 8 eine schnittbildlich dargestellte Ausführungsform einer in den Untergrund eingelassenen abgedeckten Auflagevorrichtung,

    Fig. 9 eine schnittbildlich dargestellte Ausführungsform der in den Untergrund eingelassenen Auflagevorrichtung ohne Abdeckung,

    Fig. 10 eine schnittbildlich dargestellte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der ein unteres Profilelement und ein Bodenstück mit Dichtung in eine im Untergrund eingelassene Auflagevorrichtung eingesetzt sind,

    Fig. 11 einen Querschnitt einer Ausführungsform des seitlichen Profils zur Befestigung der die Flüssigkeitsschutzwand bildenden Profilelemente,

    Fig. 12 eine Ansicht des Profils zur Befestigung gemäß Fig. 11 in Blickrichtung parallell zur Flüssigkeitsschutzwand von der Innenseite her, mit geschlossenem, d.h. nach unten rechts verschobenen kleineren L-Profil, und

    Fig. 13 eine Ansicht des Profils zur Befestigung gemäß Fig. 11 in Blickrichtung parallell zur Flüssigkeitsschutzwand von der Innenseite her, mit geöffnetem, d.h. nach oben links verschobenem kleineren L-Profil.



    [0021] In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit der Verzahnung 101 des unteren Profilelementes 102 zu Bodenstück 103 bei gleichzeitiger S-förmiger Verzahnung 104 zum darüberliegenden Profilelement 105 zu sehen. Die Dichtungsprofile 106 und 107 greifen hier in die, sich durch die horizontal liegende S-förmige Ausformung der Verzahnung 104 ergebenden Spaltwinkel 108 und 109 zwischen den beiden benachbarten Profilelementen 102 und 105 ein. Zum Boden hin, befindet sich ebenfalls ein Dichtungsprofil 110, mit dem das Bodenstück nach unten hin dicht abschließt.

    [0022] In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des Abschlußstücks 201 eines Profilelements zur Schlammabwehr von der Seite, also zum seitlichen Befestigungsprofil hin. Dieses Abschlußstück 201 läßt zwar das Ein- bzw. Ausdringen von Wasser, nicht jedoch von Schlamm oder ähnlichen verunreinigenden Stoffen zu, wodurch das Profil von innen her nicht verschmutzt.

    [0023] Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Bodenbefestigungseinrichtung 301 ohne Dichtungen. Das untere Profilelement kann dabei mit seiner Verzahnungsausformung zwischen einer Profilbegrenzung 302 und einem Grat 303 eingreifen.

    [0024] Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Dichtungsprofils 401, wie es vorzugsweise zur formschlüssigen Abdichtung im Spalt zwischen den Profilelementen angebracht wird.

    [0025] In Fig. 5 ist eine Ausführungsform eines Dichtungsprofils 501 zur Abdichtung einer Bodenbefestigungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung zu sehen.

    [0026] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines einzelnen übereinanderstapelbaren Profilelementes 601 mit horizontaler S-förmiger Ausformung der Verzahnung an Oberseite 602 und horizontaler S-förmiger Ausformung der Verzahnung an der Unterseite 603 nach der vorliegenden Erfindung. Die Verzahnungen übereinanderliegender Elemente sind gegeneinander versetzt und greifen wechselseitig ineinander ein.

    [0027] In Fig. 7 ist eine Ausführungsform einer mobilen Stütze aus Elementen in Form eines rechtwinkligen Dreiecks zu sehen. Hierbei wird die Stütze aus einem dickeren schräg abfallenden, vorzugsweise nahtlosem Stahlrohr 701 und einem dünneren horizontalen, vorzugsweise ebenfalls nahtlosem Stahlrohr 702 gebildet, welche die Schutzwand 703 abstützen.

    [0028] In Fig. 8 ist eine Ausführungsform einer in den Untergrund 801 eingelassenen, mittels eines Blechs oder Ähnlichem 803 abgedeckten Auflagevorrichtung 802 zu sehen.

    [0029] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform einer in den Untergrund 901 eingelassenen nicht abgedeckten Auflagevorrichtung 902.

    [0030] Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der ein unteres Profilelement 1005 und ein Bodenstück 1004 mit Dichtung 1003 in eine im Untergrund 1001 eingelassene Auflagevorrichtung 1002 eingesetzt sind.

    [0031] In Fig.ll ist ein Querschnitt einer Ausführungsform des seitlichen Profils zur Befestigung der die Flüssigkeitsschutzwand bildenden Profilelemente zu sehen. Das L-Profil 1101 weist dabei an der parallel zur Flüssigkeitsschutzwand liegenden Seite eine Leiste 1105 auf, die ein Dichtungsprofil 1103 hält. Dieses Dichtungsprofil 1103 stellt sicher, daß über das seitliche Befestigungsprofil der Flüssigkeitsschutzwand keine Flüssigkeit in den Raum hinter der Wand eindringen kann. Zur Flüssigkeitsseite hin verhindert ein kleineres L-Profil 1102, daß die Wand in diese Richtung hin wegkippen kann. Die Profilelemente 1104 laufen über den zwischen Ihnen und dem kleinen L-Profil 1102 sowie dem großen L-Profil 1101 gebildeten Spalt von der Seite her mit Flüssigkeit voll, sobald diese an der Wand zu steigen beginnt. Dies sichert ebenfalls eine gute Stabilität der Wand. Bei fallender Flüssigkeit, laufen die Elemente entsprechend wieder leer.

    [0032] In Fig. 12 ist eine Ansicht des Profils zur Befestigung gemäß Fig. 11 in Blickrichtung parallell zur Flüssigkeitsschutzwand von der Innenseite her zu sehen. Auf dem größeren L-Profil 1203 ist das kleinere L-Profil 1202 mittels in Langlöchern 1205 des kleineren Profils 1202 befindlichen Schrauben oder Bolzen befestigt. Aufgrund dieser Befestigungsweise kann das kleinere Profil 1202 im Verhältnis zum gößeren Profil 1203 in Pfleirichtung 1201 hin und her bewegt werden. Hier ist es im geschlossenen Zustand, also näher zu der zur Flüssigkeitsschutzwand parallellen Seitenfläche des größeren Profils 1203 hin verschoben zu sehen.

    [0033] In Fig. 13 ist eine Ansicht des Profils zur Befestigung gemäß Fig. 11 in Blickrichtung parallell zur Flüssigkeitsschutzwand von der Innenseite her zu sehen. Auf dem größeren L-Profil 1303 ist das kleinere L-Profil 1302 mittels in Langlöchern 1305 des kleineren Profils 1302 befindlichen Schrauben oder Bolzen befestigt. Aufgrund dieser Befestigungsweise kann das kleinere Profil 1302 im Verhältnis zum gößeren Profil 1303 in Pfleirichtung 1301 hin und her bewegt werden. Hier ist es im geöffneten Zustand, also weiter von der zur Flüssigkeitsschutzwand parallellen Seitenfläche des größeren Profils 1203 weg verschoben zu sehen.


    Ansprüche

    1. Mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand bestehend aus einzelnen übereinanderstapelbaren Profilelementen (601), die jeweils an ihren beiden Längsenden in ein senkrecht zu den Profilelementen angeordnetes U-Profil zum Zwecke der Befestigung eingreifen und die einzelnen Profilelemente ineinander eingreifen (104) und so einen Teil der durch den Druck der anstehenden Flüssigkeit verursachten Last, die auf sie einwirken kann, an ihre jeweiligen Nachbarprofilelemente weitergeben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenstück (103, 301, 1004) vorgesehen ist, daß das Bodenstück mit einem Untergrund verbindbar ist und daß das unterste, also nächst zum Boden liegende Profilelement (102) in das Bodenstück (103, 301,1004) verzahnt eingreift (101) und so einen Teil der auf dieses Profilelement einwirkenden Last über das Bodenstück auf den Untergrund abgibt.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff der Profilelemente ineinander verzahnt (104) durch horizontal liegend ausgebildete S-förmige Ausformungen an ihrer Oberseite (602) und Unterseite (603) erfolgt, wobei in den horizontal liegenden S-förmigen Ausformungen an der jeweiligen Ober- bzw. Unterseite der Profilelemente formschlüssige Dichtungen (106, 107) eingreifen, die bei auf sie einwirkendem Flüssigkeitsdruck in den, sich durch die horizontal liegende S-förmige Ausformung der Verzahnung ergebenden Spaltwinkel (108, 109) zwischen zwei benachbarten Profilen gepreßt werden und so ihre Dichtungseigenschaft mit steigendem Druck immer weiter verbessern.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auflagevorrichtung (802, 902, 1002) vorgesehen ist, die im Untergrund bcfcstigt ist und in die das Bodenstück einsetzbar ist.
     
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagevorrichtung (802, 902, 1002) in den Untergrund eingelassen ist und eine Platte (803) für die Abdekkung der Auflagevorrichtung vorgesehen ist.
     
    5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenstück (1004) mit einer Dichtung (1003) versehen ist, die mindestens eine der Kanten des Bodenstücks jeweils etwas überlappt und unterhalb des Bodenstücks (1004) zumindest ein Teil, vorzugsweise die gesamte Breite des Bodenstücks (1004) einimmt, wodurch die Dichtung (1003) mit der im Boden eingelassenen Auflagevorrichtung (1002) formschlüssig abschließt und so vorzugsweise ihre Dichtungseigenschaft mit steigendem Druck immer mehr zunimmt.
     
    6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff des Bodenstücks (103) und des untersten Profilelements (102) ineinander verzahnt (104) durch horizontal liegend ausgebildete S-förmige Ausformungen an ihrer Oberseite (602) und Unterseite (603) erfolgt, wobei in den horizontal liegenden S-förmigen Ausformungen an der jeweiligen Ober- bzw. Unterseite der Profilelemente formschlüssige Dichtungen (106, 107) eingreifen, die bei auf sie einwirkendem Flüssigkeitsdruck in den, sich durch die horizontal liegende S-förmige Ausformung der Verzahnung ergebenden Spaltwinkel (108, 109) zwischen zwei benachbarten Profilen gepreßt werden und so ihre Dichtungseigenschaft mit steigendem Druck immer weiter verbessern.
     
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der Stabilität der Flüsigkeitschutzwand in bestimmten vom zu erwartenden Flüssigkeitsdruck abhängigen Abständen mobile Stützen (701, 702) auf der der anstehenden Flüssigkeit abgewandten Seite angebracht sind, so daß die auf die Flüssigkeitschutzwand einwirkenden Kräfte auf den Untergrund abgeleitet werden.
     
    8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mobilen Stützen aus Elementen (701, 702) in Form von rechtwinkligen Dreiecken bestehen.
     


    Claims

    1. A mobile demountable liquid protective wall constructed of individual profile elements (601), which can be stacked on top of each other, and which each engage for the purpose of fixing at both their ends into a U-profile, arranged in a vertical way to the profile elements, and the individual profile elements engage (104) into each and that way transfer a part of the load, which is caused by the pressure of the existing liquid, which can have an effect on them, to their respective neighbor elements, characterized by the fact that a ground piece (103, 301, 1004) is provided, that the lower most profile element (102), which is placed close to the ground, engages (101) into said lowermost ground piece (103, 301, 1004) in an indented way and thereby transfers a part of the load, which has an effect on said lowermost profile element, via the ground piece into the subsoil.
     
    2. The device according to claim 1, characterized by the fact that the profile elements engage into each other in an indented way (104) at their upper side (602) and their lower side (603) via S-shape dents, which are formed placed in a horizontal way, whereby in the horizontally positioned S-shaped indents at the respective upper side viz. lower side of the profile elements formfitting sealings (106, 107) are placed, and that those sealings are pressed between two neighboring profiles with the liquid pressure having an effect on them via the gap angle (108, 109), which is created by the S-shape dent of the indent, which is placed in a horizontal way, and thereby further improve their sealing characteristic with rising pressure.
     
    3. The device according to claim 1, characterized by the fact that a bearing device (802, 902, 1002) is provided, which is fixed in the subsoil and into which the ground piece can be inserted.
     
    4. The device according to claim 3 characterized by the fact that the bearing device is set into the subsoil and that a plate (803) for covering the bearing device is provided.
     
    5. The device according to claim 3 characterized by the fact that the ground piece (1004) is provided with a sealing (1003), which overlaps at least one of the edges of the ground piece and which takes up at least one part below the ground piece (1004) preferably the entire width of the ground piece (1004), whereby the sealing (1003) finishes in a form close manner with the bearing device (1002), which is inserted into the ground and that way preferably increases its sealing characteristic with rising pressure.
     
    6. The device according to claim 2, characterized by the fact that the engagement of the ground piece (103) and the lowermost profile element (102) is in an intended way (104) with horizontally arranged S-shape indents at the upper side (602) and at the lower side (603) thereof, whereby in the horizontally arranged S-shape indents at the respective upper side viz. lower side of the profile elements formfitting sealings (106, 107) are placed, and that those sealings are pressed between two neighboring profiles with the liquid pressure having an effect on them via the gap angle (108), (109), which is created by the S-shape dent of the indent, which is placed in a horizontal way, and thereby further improve their sealing characteristic with rising pressure.
     
    7. The device according to claim 1, characterized by the fact that mobile supports (701, 702) are attached on the side opposite to the existing liquid for keeping up the stability of the liquid protective wall in certain intervals, dependent on the expected pressure of the liquid, in such a way that the forces, which have an effect on the liquid protective wall, are transferred into the subsoil.
     
    8. The device according to claim 2, characterized by the fact that the mobile supports consist of elements (701, 702) in the shape of rectangular triangles.
     


    Revendications

    1. Ecran protecteur contre du liquide, mobile démontable se composant d'éléments profilés individuels (601) qui peuvent être empilés l'un sur l'autre et qui, dans le but de la fixation, se prennent respectivement à leurs deux extrémités longitudinales dans un profilé en U disposé de façon verticale aux éléments profilés, et lesdits éléments profilés individuels s'engagent l'un dans l'autre (104) et transfèrent de cette manière une partie de la charge causée par la pression du liquide existant, qui peut agir sur ceux-ci, à leurs éléments profilés voisins respectifs, caractérisé par le fait que l'on prévoit une pièce de fond (103, 301, 1004), que la pièce de fond peut être reliée à un sol et que l'élément profilé (102) le plus bas, donc situé le plus près du fond se prend de manière endentée (101) dans la pièce de fond (103, 301, 1004) et transfère ainsi une partie de la charge agissant sur cet élément profilé, par l'intermédiaire de ladite pièce de fond, au sol.
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la prise des éléments profilés l'un dans l'autre s'effectue de manière endentée (104) sur leur face supérieure (602) et leur face inférieure (603) par l'intermédiaire de formations en S réalisées de manière à être situées horizontalement, des joints à engagement positif (106), (107) étant localisés dans les formations en S situées horizontalement, sur la face supérieure ou bien inférieure respective des éléments profilés, lesdits joints sont pressés - à une pression de liquide agissant sur ceux-ci - dans l'angle de fente (108, 109) entre deux profilés voisins, qui est créé par la formation en S située horizontalement de la denture, et améliorent, de cette manière, de plus en plus leur propriété d'étanchéité, avec une pression montante.
     
    3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'on prévoit un dispositif d'appui (802, 902, 1002) qui est fixé dans le sol et dans lequel la pièce de fond peut être insérée.
     
    4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le dispositif d'appui (802, 902, 1002) est inséré dans le sol et que l'on prévoit une plaque (803) destinée à couvrir le dispositif d'appui.
     
    5. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé par le fait que la pièce de fond (1004) est pourvu d'un joint (1003) qui recouvre respectivement quelque peu du moins une des arêtes de la pièce de fond et occupe au moins une partie au-dessous de la pièce de fond (1004), de préférence l'ensemble de la largeur de la pièce de fond (1004), ce par quoi le joint (1003) se termine à engagement positif avec le dispositif d'appui (1002) inséré dans le sol, et ainsi, de préférence, sa propriété d'étanchéité augmente de plus en plus avec une pression montante.
     
    6. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé par le fait que la prise de la pièce de fond (103) et de l'élément profilé le plus bas (102) l'un dans l'autre s'effectue de manière endentée (104) par l'intermédiaire de formations en S réalisées de manière à être situées horizontalement, sur leur face supérieure (602) et leur face inférieure (603), des joints à engagement positif (106), (107) étant localisés dans les formations en S situées horizontalement, sur la face supérieure ou bien inférieure respective des éléments profilés, lesdits joints sont pressés - à une pression de liquide agissant sur ceux-ci - dans l'angle de fente (108, 109) entre deux profilés voisins, qui est créé par la formation en S située horizontalement de la denture, et améliorent, de cette manière, de plus en plus leur propriété d'étanchéité, avec une pression montante.
     
    7. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que, pour maintenir la stabilité de l'écran protecteur contre du liquide, des appuis mobiles (701, 702) sont installés du côté montrant dans la direction opposée du liquide existant, à certaines distances dépendant de la pression à attendre du liquide, de sorte que les forces agissant sur l'écran protecteur contre du liquide sont transmises au sol.
     
    8. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé par le fait que les appuis mobiles se composent d'éléments (701, 702) en forme de triangles rectangles.
     




    Zeichnung