[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Anlage zur Erfassung von Vorgängen, insbesondere
von Arbeitsvorgängen in bzw. bei voneinander räumlich getrennten Objekten, welche
mittels eines Kraftfahrzeuges aufgesucht werden, mit einem tragbaren Datenaufnahme-
und Speichergerät, mit bei den Objekten ortsfest angeordneten Datengebern und mit
einem Datenauswertegerät, wobei mittels des Datenaufnahme- und Speichergerätes die
Daten der ortsfesten Datengeber abfragbar sind und weiters die im Datenaufnahme- und
Speichergerät gespeicherten Daten an das Datenauswertgerät übertragbar sind.
[0002] Es ist bekannt, Objekte, Anlagen, Lokale u.dgl. periodisch durch Kontrollgänge zu
überwachen. Um dabei die Daten der einzelnen Kontrollgänge aufnehmen zu können, ist
es weiters bekannt, an den Objekten Datengeber vorzusehen, von welchen die Daten des
betreffenden Objektes mittels eines zugeordneten Lese- und Speichergerätes abgelesen
und gespeichert werden können. In der Folge werden die im Lese- und Speichergerät
gespeicherten Daten an ein Datenauswertegerät übertragen. Hierdurch kann jederzeit
überprüft werden, an welchen Orten zu welchen Zeitpunkten Kontrollgänge durchgeführt
worden sind.
[0003] Da derartige Kontrollgänge an voneinander getrennten Orten durchgeführt werden müssen,
stehen den Wachpersonen, durch welche diese Kontrollgänge durchgeführt werden, Kraftfahrzeuge
zur Verfügung, welche für die Fahrten zu den einzelnen Orten dienen. Es ist dabei
bisher nicht möglich, auch die mit den Kraftfahrzeugen in Zusammenhang stehenden Daten,
nämlich die Zeitpunkt des Besteigens der Kraftfahrzeuge, die hierauf zurückgelegten
Wegstrecken und des Verlassens der Kraftfahrzeuge zu erfassen, um hierdurch eine lückenlose
Überwachung der Abäufe der einzelnen Kontrollgänge sowohl in zeitlicher als auch in
räumlicher Hinsicht zu ermöglichen.
[0004] Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen,
durch welche die Daten einer Mehrzahl von unter Verwendung eines Kraftfahrzeuges durchgeführten
Vorgängen zeitlich und räumlich erfaßbar sind, um diese nachträglich überprüfen zu
können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Kraftfahrzeug mit einem
Fahrtenschreiber ausgebildet ist, dessen Daten gleichfalls mittels des Datenaufnahme-
und Speichergerätes abfragbar sind.
[0005] Vorzugsweise enthält der Fahrtenschreiber, an welchen ein Bewegungssensor angeschlossen
ist, einen Mikroprozessor, einen Datenspeicher, ein Zeitmeßgerät und ein Sende- bzw.
Empfangsgerät, wobei der Ausgang des Bewegungssensors an den Mikroprozessor gelegt
ist und der Mikroprozessor mit dem Datenspeicher, mit dem Zeitmeßgerät und mit dem
Sende- bzw. Empfangsgerät verbunden ist. Weiters kann der Fahrtenschreiber einen Statusanzeiger
enthalten, dessen Ausgang gleichfalls an den Mikroprozessor gelegt ist.
[0006] Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal sind das Datenaufnahmegerät und der Fahrtenschreiber
mit einander zugeordneten Anschlüssen ausgebildet, über welche das Datenaufnahmegerät
und der Fahrtenschreiber miteinander koppelbar sind.
[0007] Weites enthält auch das Datenaufnahme- und Speichergerät einen Mikroprozessor, einen
Datenspeicher, ein Zeitmeßgerät und ein Sende- bzw. Empfangsgerät, wobei der Mikroprozessor
mit dem Datenspeicher, mit dem Zeitmeßgerät sowie mit dem Sende- und Empfangsgerät
verbunden ist. Zudem kann auch das Datenaufnahme- und Speichergerät einen Statusanzeiger
enthalten, dessen Ausgang an den Mikroprozessor gelegt ist. Schließlich können auch
das Datenaufnahme- und Speichergerät und die Arbeitsstation mit einander zugeordneten
Anschlüssen ausgebildet sein, wodurch sie miteinander zur Übertragung der im Datenaufnahme-
und Speichergerät enthaltenen Daten in die Arbeitsstation koppelbar sind.
[0008] Eine erfindungsgemäße Anlage ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer derartigen
Anlage.
[0009] Eine derartige Anlage enthält ein tragbares Aufnahme- und Speichergerät 1, einen
in einem Kraftfahrzeug befindlichen Fahrtenschreiber 2, ein Datenaufnahme- und Auswertgerät
3 und eine Vielzahl von an Kontrollpunkten fest angeordneten Datengebern 4.
[0010] Das Datenaufnahme- und Speichergerät 1 enthält eine Energiequelle 11, insbesondere
eine Batterie, ein Zeitmeßgerät 12, einen Datenspeicher 13, einen Statusanzeiger 14,
einen Mikroprozessor 15 und eine Sende- und Empfangsgerät 16, welche miteinander verbunden
sind. Mittels des Datenaufnahme- und Speichergerätes 1 sind die Daten der an unterschiedlichen
Orten fest angebrachten Datengeber 4 ablesbar und zugleich mit dem Zeitpunkt des Kontrollganges
speicherbar. Hierfür sind das Datenaufnahme- und Speichergerät 1 mit einem Kontakt
10 und der Datengeber 4 mit einem Kontakt 40 zur galvanischen Kopplung der Geräte
miteinander ausgebildet.
[0011] Der Fahrtschreiber 2 enthält gleichfalls eine Energiequelle 21, insbesondere eine
Batterie, ein Zeitmeßgerät 22, einen Datenspeicher 23, einen Statusanzeiger 24, einen
Mikroprozessor 25 und ein Sende- und Empfangsgerät 26, welche miteinander verbunden
sind. Zudem ist dem Fahrtenschreiber 2 ein Bewegungssensor 27 zugeordnet. Weiters
ist auch der Fahrtenschreiber 2 mit Kontakten 20 zu dessen galvanischer Verbindung
mit dem Datenaufnahme- und Speichergerät 1 ausgebildet.
[0012] Das als Arbeitsstation dienende Datenaufnahme- und Auswertgerät 3 enthält einen Zentralspeicher
31, einen Bildschirm 32 und Anschlußkontakte 30. Zudem enthält die Arbeitsstation
sämtliche für deren Funktion erforderlichen Peripheriegeräte, wie Eingabegeräte, Scanner,
Drucker u.dgl.
[0013] Die Funktion einer derartigen Anlage ist wie folgt:
Sobald eine Wachperson das Kraftfahrzeug in Betrieb nimmt, wird der Fahrtenschreiber
2 in Funktion gesetzt und werden einerseits vom Zeitmeßgerät 22 und andererseits vom
Bewegungssensor 27 an den Mikroprozessor 25 Signale abgegeben, welche im Mikroprozessor
25 verarbeitet und im Datenspeicher 23 gespeichert werden. Sobald das Kraftfahrzeug
abgestellt wird, werden die entsprechenden Daten wiederum im Datenspeicher 23 gespeichert.
Auf diese Weise werden im Fahrtenschreiber 2 die Zeitpunkte der Inbetriebnahme sowie
des Abstellens des Kraftfahrzeuges und damit die Fahrzeit sowie die Länge der Fahrstrecke
erfaßt. Diese Daten können auf das Datenaufnahme- und Speichergerät 1 übertragen werden.
[0014] Sobald die Wachperson zu einem der ortsfest angeordneten Datengeber 4 gelangt, werden
auch dessen Daten mittels des Datenaufnahme- und Speichergerätes 1 abgefragt, welche
im Mikroprozessor 15 verarbeitet und im Speicher 13 zugleich mit dem Zeitpunkt der
Abfrage gespeichert werden. Soferne ein Kontrollgang durch ein Gebäude hindurch oder
über eine Anlage erfolgt, können auf diese Weise der Beginn und das Ende des Kontrollganges
bzw. auch der Verlauf des Kontrollganges in zeitlicher und örtlicher Hinsicht erfaßt
und gespeichert werden.
Die Vorgänge der Abfragen des Fahrtenschreibers 2 und des Datengebers 4 durch das
Datenaufnahme- und Speichergerät können aufeinanderfolgend beliebig oft wiederholt
werden.
[0015] Am Ende einer Kontrollfahrt werden die im Datenaufnahme- und Speichergerät 1 enthaltenen
Daten auf die Arbeitsstation 3 übertragen, in welcher sie ausgewertet werden.
[0016] Die in den Geräten enthaltenen Zeitmeßgeräte können durch die zugeordneten Mikroprozessoren
eingestellt werden. Die in den Geräten befindlichen Statusanzeiger dienen zur ergänzenden
Information der Wachperson. Weiters kann das Datenaufnahme- und Speichergerät 1 durch
die Arbeitsstation 3 geprüft, eingestellt und programmiert werden und kann über das
Datenaufnahme- und Speichergerät 1 auch eine Überprüfung, Einstellung und Programmierung
des Fahrtenschreibers 2 erfolgen.
[0017] Eine derartige Anlage ist zur Erfassung und Überwachung einer Mehrzahl von Vorgängen,
wie Kontrollgängen, Arbeitsvorgängen u.dgl. an unterschiedlichen Orten geeignet. Hierdurch
kann z.B. insbesondere auch der ordnungsgemäße Verlauf von Reinigungsvorgängen, wie
der Schneeräumung, der Verteilung von Gütern, wie Zeitungen oder Werbematerialien,
das Einsammeln von Gütern, wie Müll usw. nachträglich überprüft werden.
1. Anlage zur Erfassung von Arbeitsvorgängen in bzw. bei voneinander räumlich getrennten
Objekten, welche mittels eines Kraftfahrzeuges aufgesucht werden, mit einem tragbaren
Datenaufnahme- und Speichergerät, mit bei den Objekten ortsfest angeordneten Datengebem
und mit einem Datenauswertegerät, wobei mittels des Datenaufnahme- und Speichergerätes
die Daten der ortsfesten Datengeber abfragbar sind und weiters die im Datenaufnahme-
und Speichergerät gespeicherten Daten an das Datenauswertegerät übertragbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug mit einem Fahrtenschreiber [2] ausgebildet
ist, dessen Daten gleichfalls mittels des Datenaufnahme- und Speichergerätes [1] abfragbar
sind.
2. Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtenschreiber [2],
an welchen ein Bewegungssensor [27] angeschlossen ist, einen Mikroprozessor [25],
einen Datenspeicher [23], ein Zeitmeßgerät [22] und ein Sende- bzw. Empfangsgerät
[26] enthält, wobei der Ausgang des Bewegungssensors [27] an den Mikroprozessor [25]
gelegt ist und der Mikroprozessor [25] mit dem Datenspeicher [23], dem Zeitmeßgerät
[22] und mit dem Sende- bzw. Empfangsgerät [26] verbunden ist.
3. Anlage nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenaufnahmegerät
[1] und der Fahrtenschreiber [2] mit einander zugeordneten Anschlüssen [10, 20] ausgebildet
sind, über welche das Datenaufnahmegerät [1] und der Fahrtenschreiber [2] miteinander
koppelbar sind.
4. Anlage nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtenschreiber
[2] zudem einen Statusanzeiger [24] enthält, dessen Ausgang gleichfalls an den Mikroprozessor
[25] gelegt ist.
5. Anlage nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenaufnahme-
und Speichergerät [1] in an sich bekannter Weise einen Mikroprozessor [15], einen
Datenspeicher [13], ein Zeitmeßgerät [12] und ein Sende- bzw. Empfangsgerät [16] enthält,
wobei der Mikroprozessor [15] mit dem Datenspeicher [13], dem Zeitmeßgerät [12] sowie
mit dem Sende- und Empfangsgerät [16] verbunden ist.
6. Anlage nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenaufnahme- und Speichergerät
[1] gleichfalls einen Statusanzeiger [14] enthält, dessen Ausgang an den Mikroprozessor
[15] gelegt ist.
7. Anlage nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenaufnahme-
und Speichergerät [1] und die Arbeitsstation [3] mit einander zugeordneten Anschlüssen
[10, 30] ausgebildet sind, wodurch sie miteinander zur Übertragung der im Datenaufnahme-
und Speichergerät [1] enthaltenen Daten an die Arbeitsstation [3] koppelbar sind.