[0001] Glaskeramiken von Kochfeldern unterliegen einem temperaturabhängigen Alterungsprozeß,
der sich negativ auf die Struktur der Glaskeramik auswirkt. Dies führt gegen Ende
der Lebenszeit einer Glaskeramik durch thermische Verzerrungen zum Bruch des Kochfelds.
[0002] Um eine Lebenszeit von Glaskeramikkochfeldern von ca. 10 Jahren im normalen Gebrauchsfall
gewährleisten zu können, muß dafür gesorgt werden, daß die maximale Temperatur der
Glaskeramik im Bereich der Strahlungsheizkörper auf etwa 600°C begrenzt wird.
[0003] Bei herkömmlichen mechanischen sowie auch elektronischen Kochfeldsteuerungen erfolgt
lediglich eine grobe Einstellung der Heizkörpertemperatur über eine Impulsbreitensteuerung
des Heizstroms. Eine direkte Erfassung der Temperatur der Glaskeramik findet bei solchen
herkömmlichen Kochfeldsteuerungen nicht statt. Vielmehr sind jedem Heizelement der
Kochstelle einfache mechanische Temperaturbegrenzer, sogenannte Stabregler, zugeordnet,
die eine Erhitzung der Kochzone über etwa 600°C verhindern sollen. Solche Stabregler
bilden mechanische Temperaturfühler und bestehen aus einem die Temperatur aufnehmenden
Ausdehnungsstab, der aufgrund seiner temperaturabhängigen Wärmedehnung bei Überschreiten
einer bestimmten Maximaltemperatur einen mechanischen Schaltkontakt betätigt, der
in den Lastkreis der Stromversorgung des Heizelements eingeschleift ist. Bei einer
Überschreitung der Maximaltemperatur in der Kochzone wird also über diesen stabreglerbetätigten
Schaltkontakt die Stromversorgung des Heizelements solange unterbrochen, bis die Kochstellentemperatur
wieder eine zulässige Temperatur erreicht und der Stabregler dann durch weniger große
Wärmedehnung des Ausdehnungsstabs den Schaltkontakt wieder schließen läßt. Diese Art
der Temperaturbegrenzung ist allgemein gebräuchlich, und auf diese Weise arbeitende
Temperaturschutzbegrenzungseinrichtungen bei Glaskeramikkochfeldern sind beispielsweise
in der DE-OS 25 15 905, der DE-OS 30 07 037, der DE-OS 34 10 442, der DE-OS 34 23
085, der DE-OS 39 13 289, und der DE-OS 39 31 763, u.a. beschrieben.
[0004] Ein wesentlicher Nachteil solcher Temperaturbegrenzungseinrichtungen liegt darin,
daß sie recht ungenau und mit großer Toleranzbreite arbeiten. Dies beruht schon auf
der sich konstruktiv ergebenden, relativ großen räumlichen Distanz zwischen der Glaskeramikplatte
und dem Stabregler. Der Stabregler erfaßt dadurch mit seinem Ausdehnungsstab immer
eine vom wahren Temperaturwert der Glaskeramik erheblich abweichende Temperatur. Aus
Sicherheitsgründen muß deshalb die höchstzulässige Glaskeramiktemperatur verhältnismäßig
niedrig angesetzt werden.
[0005] Aus der EP-0 786 923 A2 ist eine Temperaturbegrenzungseinrichtung für ein Glaskeramikkochfeld
bekannt, bei welcher statt des herkömmlichen mechanischen Temperaturfühlers in Form
eines Stabreglers mit einem mit der Wärmedehnung arbeitenden Ausdehnungsstab ein elektronischer
Temperaturfühler vorgesehen ist, der an der Glaskeramikplatte deren Temperatur mißt,
und bei welcher der mechanische Schaltkontakt des herkömmlichen Stabreglers durch
ein Relais oder ein Leistungshalbleiter-Schaltelement ersetzt ist, das durch das Ausgangssignal
des elektronischen Temperaturfühlers gesteuert wird.
[0006] Damit wird zwar zweifelsohne gegenüber den herkömmlichen Stabreglern eine unmittelbarere
Temperaturerfassung an der Glaskeramikplatte und damit eine genauere Temperaturmessung
und eine feinfühligere Temperaturschutzbegrenzung ermöglicht.
[0007] Jedoch kann auch diese bekannte Temperaturschutzbegrenzung im Hinblick auf den vom
VDE nunmehr geforderten Sicherheitsstandard nicht befriedigen, der zwei voneinander
unabhängige Sicherheitsmodule fordert, die sich gegenseitig überwachen können und
damit ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten.
[0008] Bei den herkömmlichen Stabreglern tritt das Sicherheitsproblem nicht in der Weise
auf, wie das bei einer Temperaturschutzbegrenzung mit Hilfe eines elektronischen Temperaturfühlers
und eines elektronischen Schaltelements der Fall ist, denn sowohl der Temperaturfühler
als auch das Schaltelement können versagen oder es kann eine Leitungsunterbrechung,
beispielsweise in der Signalleitung vom Temperaturfühler, auftreten. Ein derartiges
Problem tritt bei dem rein mechanischphysikalisch arbeitenden Dehnungsstab eines Stabreglers
nicht auf, der bei entsprechender Erhitzung den mechanischen Schaltkontakt öffnet.
Dort sind Fehlfunktionen allenfalls in der Weise denkbar, daß der Schaltkontakt in
der Offenstellung hängenbleibt oder der Kontakt bricht, was aber dann in jedem Fall
eine bleibende Unterbrechnung des Heizstroms zur Folge hätte und deshalb kein Sicherheitsrisiko
darstellt.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässig und genau arbeitende
Temperaturschutzbegrenzung eines Glaskeramikkochfelds zu schaffen, die neben einer
genauen Temperaturerfassung und betriebssicheren Temperaturbegrenzungsfunktion auch
dem geforderten Sicherheitsstandard entspricht.
[0010] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene und nach
den Unteransprüchen weiter ausgestaltete Temperaturschutzbegrenzungseinrichtung gelöst.
[0011] Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die Temperatur durch Sensoren direkt an
der Glaskeramik erfaßt, so daß stets wahre Temperaturwerte zur Verfügung stehen und
sowohl Temperaturanstieg als auch Temperaturabfall jeweils genau und verzögerungsfrei
meßbar sind. Die Temperaturbegrenzungsfunktion erfolgt durch Auswertung der Sensorsignale
über die Kochfeldsteuerung, nämlich das Taktrelais, das im Wege der Impulsbreitensteuerung
den Heizstrom zu der jeweiligen Kochstelle steuert. In einem Zusatzmodul findet parallel
eine Temperaturüberwachung anhand der Sensorsignale sowie eine Plausibilitätsüberwachung
statt, und, wenn die Kochfeldsteuerung fehlerhaft arbeiten sollte, oder wenn ein Temperaturanstieg
an einer Kochstelle über den die Temperaturbegrenzung auslösenden Temperaturwert weiter
stattfindet, schaltet der Zusatzmodul ein Hauptrelais ab, welches im Heizstromkreis
der Kochfeldsteuerung vorgeschaltet ist. Ebenso kontrolliert die Kochfeldsteuerung
die Funktion des Zusatzmoduls ständig und unterbricht den Heizstrom zu einer Kochstelle,
falls die Übermittlung von Temperatursignalen vom Zusatzmodul unterbrochen sein sollte
oder die übermittelten Signale nicht plausibel erscheinen. Damit findet eine ständige
gegenseitige Kontrolle von Kochfeldsteuerung und Zusatzmodul statt, so daß die Anforderung
an zwei voneinander unabhängig arbeitende Sicherheitsmodule, die sich gegenseitig
überwachen, sichergestellt ist und das geforderte hohe Maß an Sicherheit gewährleistet
ist, um auch bei Störungen im einen oder anderen der beiden Module Kochfeldsteuerung
und Zusatzmodul oder bei Fehlfunktion eines Sensors, eines elektronischen Schaltelements,
einer Leitungsunterbrechung usw. die Sicherheitsabschaltung der betreffenden Kochstelle
zuverlässig auszulösen.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung in Form eines
Blockschaltbilds schematisch dargestellt und wird im folgenden mehr im einzelnen erläutert.
[0013] Die in der Zeichnung dargestellte Temperaturschutzbegrenzungseinrichtung besteht
aus zwei elektronischen Modulen, nämlich einer an sich bekannten Kochfeldsteuerung
10, wie sie beispielsweise aus der DE 44 19 866 A1 hervorgeht, und einem Zusatzmodul
20 zur Topferkennung/Temperaturmessung, das aus dem Kochfeld über Sensoren erhältliche
Informationen über auf dem Kochfeld 30 aufgestellte Töpfe und Temperatur der Glaskeramik
erfaßt und verarbeitet.
[0014] Das Kochfeld 30 ist aus Gründen der Vereinfachung mit lediglich zwei Kochstellen
mit jeweils einem Heizelement 31 bzw. 32 dargestellt. Auch ist pro Kochstelle jeweils
nur ein Temperatursensor 33 bzw. 34 dargestellt, obwohl natürlich jeder Kochstelle
mehrere Temperatursensoren und auch mindestens ein (nicht dargestellter) Sensor zur
Topferkennung zugeordnet sein kann, und die dargestellten Temperatursensoren 33 und
34 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung jeweils neben das Heizelement
31 bzw. 32 der betreffenden Kochstelle gezeichnet, ohne daß dies etwas über die tatsächliche
räumliche Anordnung aussagen soll.
[0015] Die in der Zeichnung nicht näher dargestellte Kochfeldsteuerung 10 kann demnach aus
einer Steuereinheit mit einer der Anzahl der Kochstellen auf dem Kochfeld entsprechenden
Anzahl von Untereinheiten zum Aktivieren und zur Temperaturvorwahl der jeweiligen
Kochstelle bestehen, über welche die elektrische Ansteuerung der jeweiligen Kochstelle
erfolgt. Dargestellt in der Zeichnung ist jeweils nur die jeweils einer Kochstelle
zugeordnete Taktrelais-Impulsbreitensteuerung 11 bzw. 12 in Form eines Blocks, der
in die Heizstromleitung zu dem betreffenden Kochfeldheizelement 31 bzw. 32 eingeschaltet
ist.
[0016] Der Zusatzmodul 20 enthält einen Mikrocontroller 3, der die Sensorsignale auswertet
und für die Temperaturmessung in Temperaturwerte bwz. für die Topferkennung in Statussignale
umwandelt. Diese Informationen stellt der Zusatzmodul 20 der Kochfeldsteuerung 10
über eine Kommunikationsschnittstelle 22 zur Verfügung.
[0017] Die Kochfeldsteuerung 10 erhält mit der Information über die Temperatur der Glaskeramik
die Möglichkeit, mit dem jeweils ohnehin in der Kochstufensteuerung für jede Kochstelle
vorhandenen Taktrelais zusätzlich die Funktion eines Temperaturbegrenzers zu erfüllen.
Das Taktrelais (Blöcke 11, 12), das in den Leistungskreis des jeweiligen Kochstellenheizelements
31, 32 eingeschleift ist, dient an sich der Impulsbreitensteuerung bei der Stromversorgung
des Heizelements der betreffenden Kochstelle. Durch Halten des Taktrelais im ständig
geöffneten Zustand kann die Kochstelle bei einem Überschreiten der Maximaltemperatur
von der Stromversorgung abgetrennt werden.
[0018] Zur Bewerkstelligung dieser Temperaturbegrenzerfunktion enthält die Kochfeldsteuerung
10 eine Signalauswerteschaltung 13, die mit der Kommunikationsschnittstelle 22 des
Zusatzmoduls 20 verbunden ist. Die Signalauswerteschaltung 13 fragt die Temperatur
der einzelnen Kochstellen über die Kommunikationsschnittstelle 22 zyklisch ab, und
aufgrund dieser Abfrage übermittelt jeweils der Zusatzmodul 20 diese Information über
die Kommunikationsschnittstelle 22 an die Kochfeldsteuerung 10. In der Signalauswerteschaltung
13 der Kochfeldsteuerung 10 wird die gemessene und übermittelte Ist-Temperatur jeder
Kochstelle permanent mit der maximal zulässigen Kochstellentemperatur verglichen.
Bei einem Überschreiten der Maximaltemperatur an einer Kochstelle steuert die Signalauswerteschaltung
13 den der jeweiligen Kochstelle zugeordneten Block 11 bzw. 12 an und bewirkt, daß
die dieser Kochstelle zugeordnete Impulsbreitensteuerung das Taktrelais ständig in
der Offenstellung hält und so das betreffende Heizelement 31 bzw. 32 vom Speisestrom
abgetrennt ist. Auf diese Weise übernimmt das Taktrelais neben der Impulsbreitensteuerung
unter dem Einfluß der Signalauswerteschaltung 13 auch noch die Funktion eines Temperaturbegrenzers
für die jeweilige Kochstelle.
[0019] Damit ist allerdings noch nicht die geforderte Sicherheit erfüllt. Sollte ein Taktrelais
verkleben bzw. in der Offenstellung hängenbleiben, könnte die Kochstelle außer durch
Entfernen der Gerätesicherung in der Hausinstallation nicht mehr abgeschaltet werden.
[0020] Um dieses Problem zu lösen, ist im Zusatzmodul 20 eine zweite Schutzabschaltungsmöglichkeit
realisiert. Sie springt ein, wenn eine der gemessenen Temperaturen weiter über die
maximal zulässige Temperatur ansteigt.
[0021] Dazu enthält der Zusatzmodul 20 einen Lastteil 23 mit mindestens einem Hauptrelais,
über welches der Speisestrom für die Heizkörper der Kochstellen vom Netzanschluß N
zur Kochfeldsteuerung gelangt. Es kann ein einziges Hauptrelais für das gesamte Kochfeld
oder jeweils ein Hauptrelais für jede Kochstelle oder eine Gruppe von Kochstellen
vorgesehen sein. Auf dieses mindestens eine Hauptrelais hat nur der Zusatzmodul 20
Zugriff.
[0022] Um diese Schutzabschaltungsfunktion wahrzunehmen, führt der Mikrocontroller 21 unabhängig
von dem in der Signalauswerteschaltung 13 der Kochfeldsteuerung 10 durchgeführten
Vergleich, ob die für jede Kochstelle gemessene Temperatur unterhalb der zulässigen
Maximaltemperatur liegt, einen eigenen Vergleich der gemessenen Temperatur mit einem
etwas höheren Schwellenwert durch, um zu überprüfen, ob die gemessene Temperatur nach
Erreichen der Maximaltemperatur etwa noch weiter ansteigt. Sollte dies der Fall sein,
würde das signalisieren, daß die Temperaturbegrenzerfunktion von der Kochfeldsteuerung
10 nicht ordnungsgemäß wahrgenommen wird. Steigt also eine der gemessenen Temperaturen
weiter über die maximal zulässige Temperatur an, spricht bei Erreichen des vorgegebenen
Schwellenwerts eine Auslöseschaltung 24 an, die mit dem Lastteil 23 verbunden ist
und das jeweilige Hauptrelais betätigt und öffnet und damit den Speisestrom schon
vorderhalb der Impulsbreitensteuerung der Kochfeldsteuerung 10 vom Netz abtrennt.
[0023] Ein Abschalten des oder der Hauptrelais wird ebenfalls über die Auslöseschaltung
24 ausgelöst, wenn der Mikrocontroller 21, der auch ständig eine Plausibilitätskontrolle
der bei ihm einlaufenden Meßdaten von den Sensoren, z.B. 33, 34, durchführt, schwere
Fehler in den Meßergebnissen feststellt wie beispielsweise große Temperatursprünge
im Sekundenbereich, fehlende Temperatursignale usw., die auf Sensorbruch, Leitungsstörungen
usw. hindeuten können.
[0024] Auf diese Weise überwacht der Zusatzmodul 20 sowohl die richtige Funktion der Sensoren
als auch die richtige Funktion der Kochfeldsteuerung 10, soweit diese die Temperaturbegrenzerfunktion
wahrnimmt.
[0025] Umgekehrt überwacht die Kochfeldsteuerung 10 über die Signalauswerteschaltung 13
ihrerseits die Funktion des Zusatzmoduls 20. Wird beispielsweise in der Kochfeldsteuerung
festgestellt, daß der Mikrocontroller 21 des Zusatzmoduls nicht mehr korrekt arbeitet,
sperrt die Kochfeldsteuerung die Taktrelais (Blöcke 11, 12) aller Heizelemente 31,
32 und trennt die Heizelemente dadurch vom Speisestrom ab. Ereignisse, die von Signalauswerteschaltung
13 der Kochfeldsteuerung 10 als Fehlfunktion des Zusatzmoduls 20 interpretiert werden,
sind beispielsweise ein Abbrechen der Kommunikation zwischen beiden Modulen, oder
der Empfang unplausibler Informationen, beispielsweise Temperatursignale einer nicht
im Betrieb befindlichen Kochstelle, oder sehr schnelle Temperatursprünge. Die Kochfeldsteuerung
sperrt dann die Taktrelais aller Heizelemente in der Offenstellung, da dann mangels
brauchbarer Temperaturinformationen keine Temperaturbegrenzerfunktion mehr möglich
ist.
[0026] Bei der erfindungsgemäßen Temperaturschutzsbegrenzungseinrichtung kann daher auf
die mechanischen Stabregler im Heizelement verzichtet werden, ohne daß die Sicherheit
beeinträchtigt wird. Die erfindungsgemäße Temperaturschutzbegrenzungseinrichtung erfüllt
die Schutzbegrenzungsfunktion bei genauerer Temperaturerfassung über Sensoren direkt
am Glaskeramikkochfeld durch die beiden sich gegenseitig kontrollierenden Module Kochfeldsteuerung
und Zusatzmodul mit doppelter Sicherheit.
1. Einrichtung zur Temperaturschutzbegrenzung eines Glaskeramik-Kochfelds (30) mit einer
Kochfeldsteuerung (10), die den Heizstrom zum Heizelement (31, 32) jeder Kochstelle
entsprechend einer jeweiligen Heizstufenvorgabe über eine Impulsbreitensteuerung (11,
12) mittels eines in die Heizstromleitung geschalteten Taktrelais steuert, und mit
am Glaskeramik-Kochfeld angeordneten, den einzelnen Kochstellen zugeordneten Sensoren
(33, 34) zur Temperaturerfassung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Der Kochfeldsteuerung (10) ist ein Zusatzmodul (20) zugeordnet, der eine Signalverarbeitungsschaltung
(21) enthält, die mit den Sensoren (33, 34) verbunden ist und die Sensorausgangssignale
in Temperatursignale umsetzt,
b) die Kochfeldsteuerung (10) enthält eine Signalauswerteschaltung (13), welche die
Temperatursignale von der Signalverarbeitungsschaltung (21) des Zusatzmoduls (20)
empfängt und jeweils mit einem Maximaltemperaturwert vergleicht,
c) die Signalauswerteschaltung (13) der Kochfeldsteuerung (10) bewirkt das Sperren
des Taktrelais (11, 12) in der Heizstromleitung zum Heizelement (31, 32) der betreffenden
Kochstelle in der Offenstellung, wenn und solange ein Temperatursignal für die betreffende
Kochstelle den Maximaltemperaturwert erreicht,
d) die Signalverarbeitungsschaltung (21) des Zusatzmoduls vergleicht die gemessenen
Temperaturwerte ihrerseits mit einem etwas oberhalb des Maximaltemperaturwerts liegenden
Schwellenwert,
e) die Signalverarbeitungsschaltung (21) bewirkt, wenn ein einer Kochstelle zugeordneter
Temperaturwert den Schwellenwert erreicht, das Öffnen eines der Kochfeldsteuerung
(10 in der Heizstromleitung vorgeschalteten Hauptrelais (23).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteschaltung
(13) der Kochfeldsteuerung (10) die Temperatursignale zyklisch über eine der Signalverarbeitungsschaltung
(21) des Zusatzmoduls (20) zugeordnete Kommunikationsschnittstelle (22) abfragt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteschaltung
(13) der Kochfeldsteuerung (10) außerdem die Plausibilität der von der Signalauswerteschaltung
(21) übermittelten Temperatursignale überprüft und auch bei einer Kommunikationsunterbrechung
mit der Signalverarbeitungsschaltung (21) oder bei Plausibilitätsfehlern, wie beispielsweise
der Signalisierung schneller Temperatursprünge das Sperren der Taktrelais in der Heizstromleitung
aller Kochstellen in der Offenstellung bewirkt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalverarbeitungsschaltung
(21) des Zusatzmoduls (20) eine Auslöseschaltung (24) zugeordnet ist, die, wenn ein
Temperatursignal den Schwellenwert erreicht, das Hauptrelais (23) öffnet.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Heizstromleitung jedes Heizelements (31, 32) oder für Heizelementgruppen jeweils ein
eigenes Hauptrelais (23) vorgesehen ist.