[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft klarwasserlösliche Kettentransportband-Schmiermittel
enthaltend amphotere Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und organische Carbonsäuren
sowie gegebenenfalls Wasser und Zusatz- und/oder Hilfsstoffe.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung derartiger Schmiermittelkombinationen
als Kettentransportband-Schmiermittel in der Lebensmittelindustrie. Insbesondere finden
die erfindungsgemäßen Schmiermittel hier Verwendung zum Schmieren, Reinigen und Desinfizieren
von automatischen Kettentransportband-Anlagen, die beim Abfüllen von Lebensmitteln,
vorzugsweise Getränken, in Glas- und Kunststoffflaschen, Dosen, Gläser, Fässer, Getränkecontainer
(KEG), Papier- und Pappbehälter und dergleichen eingesetzt werden.
[0003] In Flaschenkellern und Faßkellern von Getränkebetrieben sowie bei der Abfüllung von
Lebensmitteln werden für den Transport der entsprechenden Gefäße üblicherweise Plattentransportbänder
bzw Kettentransportbänder benutzt die mit geeigneten wäßrigen Schmiermittelzubereitungen
über Tauchschmieranlagen oder über automatische Bandschmiersysteme geschmiert und
sauber genalten werden.
[0004] Während Tauchschmieranlagen kaum Probleme hinsichtlich der anwendungstechnischen
Eigenschaften bei der Wahl des Schmiermittels bereiten, sind es Ausfällungen schwerlöslicher
Salze und mikrobiologische Ablagerungen, die in den Düsen und Filtern der zentralen
Schmieranlagen den kontinuierlichen Betrieb des Abfüllens von Lebensmitteln insbesondere
Getränken beträchtlich stören können so daß die Anlagen nach einer gewissen Betriebsdauer
stets abgeschaltet und gereinigt werden müssen.
[0005] Die bisher als Schmiermittel eingesetzten Kettengiertmittel basieren einerseits auf
Fettsäuren in Form ihrer wasserlöslichen Alkali- oder Alkanolaminsalze oder auf Fettaminen
in Form ihrer organischen oder anorganischen Salze.
[0006] Die DE-A-23 13 330 beschreibt Schmiermittel auf Seitenbasis, die wäßrige Mischungen
von C
16-C
18-Fettsäuresalzen und oberflachenaktiven Substanzen enthalten.
[0007] Neben diesen Schmiermitteln auf Seitenbasis werden ansonsten hauptsächlich solche
auf Basis von primären Fettaminen verwendet So beschreibt die DE-A-36 31 953 ein Verfahren
zum Schmieren von kettenförmigen Flaschentransportbändern in Getränkeabfüllbetrieben,
insbesondere in Brauereien, sowie zum Reinigen der Bänder mittels eines flüssigen
Reinigungsmittels, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die kettenförmigen Flaschentransportbänder
mit Bandschmiermitteln auf Basis neutralisierter primärer Fettamine, die vorzugswerse
12 bis 18 C-Atome aufweisen und einen ungesättigten Anteil von mehr als 10 % enthalten,
schmiert und die Flaschentransportbänder mit kationischen Reinigungsminein, nämlich
quaternären Ammoniumverbindungen wie Alkyltrimethylammonium-, Dialkyldimethylammonium-
und Alkyldimethylbenzylammoniumchloriden oder organischen Säuren reinigt.
[0008] Die Hauptnachteile dieser Fettamine sind: Die Reaktion mit Anionen des Wassers, insbesondere
mit Sulfaten, Bicarbonaten, Phosphaten und Carbonaten aus alkalischen Wässern sowie
anderen Wasserinhaltsstoffen: eine starke Reaktion mit in Wasser gelöster Kohlensäure
zu schwerlöslichen Ammoniumcarbonaten, beispielsweise bei kohlensäurehaltigen Getränken;
es müssen zwangsläufig Lösungsvermittler eingesetzt werden; die Reinigung des Sprüh-
und Verteilsystems ist in regelmäßigen Abständen notwendig; ansonsten verstopft das
gesamte System und wird somit unbrauchbar.
[0009] Bei Schmiermitteln auf Basis von primären Fettaminen ist kein kontinuierlicher 24-Stunden-Betrieb
möglich. Bei der Verwendung derartiger primärer Fettamine als Schmiermittel können
die Anlagen nur mit einer geringen Flexibilität gefahren werden bzw. in vielen Fällen
läßt sich dieses Verfahren nicht anwenden, da in bestehenden Anlagen oftmals Vormischbehälter
vorhanden sind. Der Einsatz von primären Fettaminen und die hierfür erforderlichen
zwei Verfahrensschritte - einerseits Schmieren, andererseits Reinigen - erfordern
hohe apparative Investitionskosten. Schließlich ergibt sich durch den Einsatz der
primären Amine und der niederen Alkancarbonsäuren, wie beispielsweise Essigsäure,
die für den Reinigungsschritt erforderlich sind, auch eine erhebliche Geruchsbelästigung.
[0010] Die Hauptnachteile der oben genannten Verfahren sind somit einerseits die starke
Wasserabhängigkeit der Schmiermittel auf Seifenbasis und die regelmäßig notwendige
Systemreinigung beim Einsatz von Schmiermitteln auf Basis von primären Aminen. Die
Ausfällungen, die in beiden Verfahren des Standes der Technik auftreten, müssen dabei
entfernt werden. Zur Entfernung benutzt man eine einfache Säure-Base-Reaktion. Im
Falls der Seifenprodukte auf Fettsäurebasis werden hierzu alkalische, komplexmittelhaltige
Reiniger eingesetzt und als technische Äquivalente dazu werden bei Produkten auf Basis
primärer Fettamine organische oder anorganische Säuren als Reiniger eingesetzt.
[0011] Schließlich sind im Stand der Technik weitere Kettenschmiermittel bekannt, die die
vorstehend beschriebenen Nachteile nicht aufweisen. So beschreibt die EP-A-0 044 458
Schmiermittelzubereitungen, die praktisch frei von Fettsäureseifen sind und die weiterhin
ein carboxyliertes nichtionisches Tensid und ein Acylsarcosinat enthalten. Der pH-Wert
dieser Produkte beträgt 7 bis 11 und liegt somit vorzugsweise im neutralen bis alkalischen
Bereich.
[0012] Die DE-A-38 31 448 betrifft schließlich wäßrige, klarwasserlösliche, seifenfreie
Schmiermittelzubereitungen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und die Verwendung
der erfindungsgemäßen Schmiermittelzubereitungen, insbesondere als Schmiermittel zum
Transport von Glasflaschen oder Polyethylenterephthalat-Flaschen. Die im wesentlichen
neutralen wäßrigen Schmiermittelzubereitungen (pH im Bereich von 6 bis 8) enthalten
Alkylbenzolsulfonate, alkoxylierte Alkanolphosphate und Alkancarbonsäuren, gegebenenfalls
neben üblichen Lösungsvermittlern, Lösungsmitteln. Entschäumungsmitteln und Desinfektionsmitteln.
[0013] Allerdings zeigen auch diese beiden oben beschriebenen Produkte noch folgende drei
Nacheile:
1. Sie sind mikrobiologisch ungünstig, da sie hervorragende Wachstumsbedingungen für
Mikroorganismen schaffen.
2. Weiterhin zeigen sie nur eine geringe Reinigungskraft.
3. Schließlich weisen sie ein schwer zu kontrollierendes Schaumverhalten auf
[0014] In der DE-A-39 05 548 werden Schmiermittel beschrieben, die mindestens ein sekundäres
und oder tertiäres Amin und oder Salze derartiger Amine enthalten Bei diesen Transportband-Hygieneprodukten
zeigten sich jedoch in der praktischen Anwendung gewisse Probleme wegen der in einigen
Fällen beobachteten Hautirritationen, die diesen Produkten zugeschrieben wurden, und
wegen der Bildung toxischer Folgeprodukte bei unsachgemäßer Handhabung (Alkalisierung).
Diese hydrophoben Verbindungen sind aufgrund der geringen Netzwirkung nur in optimalem
Betriebszustand einer Bandschmieranlage einsetzbar Durch organische Verschmutzungen
oder Säuren, beispielsweise durch Phosphateintrag, tritt eine Neutralisation der Verbindungen
auf.
[0015] Aus der US-A-3.574.100 sind Schmiermittelzusammensetzungen bekannt, die amphotere
Verbindungen enthalten, die gemäß dieser Druckschrift als N-Fettalkyi-β-aminopropionate
und N-Fettalkylβ-iminodipropionate bezeichnet werden.
[0016] Bei Verwendung dieser Verbindungen in Schmiermitteln wurden jedoch relativ hohe Reibwerte
festgsstellt. Darüberhinaus ist die Klarwasserlöslichkeit für den Einsatz in zentralen
Schmiersystemen in der Lebensmittelindustrie, insbesondere fest installierten automatischen
Systemen, nicht ausreichend.
[0017] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, neue, verbesserte Schmiermittelzubereitungen,
insbesondere klarwasserlösliche Kettentransportband-Schmiermittel, bereitzustellen,
die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen. Derartige Schmiermittel
sollen sowohl einen guten Reibwert, also eine ausgezeichnete Schmierwirkung, ein geringes
Schaumverhalten, eine gute Reinigungswirkung und möglichst eine gute mikrobizide Wirkung
aufweisen.
[0018] Die vorliegende Erfindung betrifft klarwasserlösliche Kettentransportband-Schmiermittel,
die einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 6 aufweisen, enthaltend in Kombination:
a) 0,01 bis 95 Gew.-% wenigstens einer oder mehrerer Verbindungen der allgemeinen
Formel (I)
wobei
- R
- für einen gesättigten oder einfach oder mehrfach ungesättigten, linearen oder verzweigten
Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen,
- M
- für Wasserstoff, Alkalimetall, Ammonium, einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder
einen Benzylrest und
- n
- für eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 6 steht,
b) 5 bis 50 Gew.-% wenigstens einer organischen Carbonsäure ausgewählt aus einbasigen
oder mehrbasigen, gesättigten oder einfach oder mehrfach ungesattigten Carbonsäuren
mit 2 bis 22 C-Atomen,
c) gegebenenfalls Wasser und Zusatz- und/oder Hilfsstoffe.
[0019] Durch die Kombination von amphoterem Tensid und organischer Carbonsäure wurde ein
Kettentransportband-Schmiermittel mit hervorragenden Eigenschaften erhalten. Die Schmierwirkung
mit Reibbeiwerten von µ kleiner oder gleich 0,12 wurde gegenüber den amphoteren Verbindungen
allein deutlich verbessert.
[0020] Die Einstellung eines Haut-pH-Wertes der Anwendungslösung ist möglich. Die erfindungsgemäßen
Kettentransportband-Schmiermittel sind unabhängig von der Wasserqualität. Bei üblichen
Einsatzkonzentrationien sind die Schmiermittelkombinationen nur gering schäumend.
Besonders gute Eigenschaften wurden bei der Beurteilung der Notlaufeigenschaften beobachtet.
Die Inhaltsstoffe sind gut biologisch abbaubar und weisen eine gute Reinigungswirkung
auf.
[0021] Hinsichtlich ihrer Anwendungseigenschaften zeigen die erfindungsgemäßen Schmiermittelkombinationen
einen sehr guten Reibbeiwert, ein geringes Schaumverhalten, eine gute Reinigungswirkung
sowie gute Hautverträglichkeit. Zusätzlich zu den genannten positiven Eigenschaften
werden folgende Randbedingungen erfüllt: Mäßiges Schaumverhalten verbessert die Schmierwerkung
an Problemzonen, wie Drehtellern, Wechslern usw.; hohe Substantivität und damit hohe
Schmierleistung auch bel ungünstigen Betriebsbedingungen (z.B. Unterbandschmierung):
geringe Toxizität: allgemein einsetzbar auch bei apparativen Unzulänglichkeiten: guter
Reinigungseffekt; hohe Kapillarakivität und Filmbildung an Oberflächen; auch in Gegenwart
von organischen Belastungen und Säuren oder Alkalien wirksam und auch als Konzentrat
nicht korrosiv: unempfindlich gegenüber einem Getränkeeintrag.
[0022] Die erfindungsgemäßen Schmiermittelkombinationen sind beim Einsatz in der Getrankeindustrie
im Gegensatz zu den bislang eingesetzten Kettenschmiermitteln sowohl unabhängig von
der Wasserqualität als auch schaumarm, lagerstabil bei tiefen Temperaturen, nicht
korrosiv und besonders umwelt- und hautverträglich.
[0023] Die im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) können als Rest R einen der nachfolgend genannten Alkylreste enthalten:
Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl Pentadecyl,
Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl, Eicosyl, Heneicosyl oder Docosyl. In
gleicher Weise kommen hierfür auch die entsprechenden einfach oder mehrfach ungesättigten
Reste oder die entsprechenden verzweigten Isomere in Frage. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind solche Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die als Rest R einen geradkettigen,
gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, insbesondere mit 10
bis 18 C-Atomen, aufweisen.
[0024] Der Index "n" in der allgemeinen Formel (I) bedeutet eine ganze Zahl im Bereich von
1 bis 6. Mithin handelt es sich bei der besagten Gruppe um Methylen-, Ethylen-, Propylen-,
Butylen-, Pentylen- oder Hexylenreste, wobei die Werte n = 2 und n = 3 bevorzugt sind.
Besondere Bedeutung kommt hierbei dem Ethylenrest (n = 2) zu. Erfindungsgemäß ist
es ferner bevorzugt, daß M Wasserstoff oder ein Alkalimetallatom bedeutet, wobei als
Alkalimetalle Natrium oder Kalium, insbesondere Natrium, vorzugsweise in Frage kommen.
[0025] Selbstverständlich können im Sinne der Erfindung auch Gemische von Verbindungen der
allgemeinen Formel (I) Verwendung finden. Beispielhaft für die erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen der Formel (I) seien hier genannt: Natrium-N-Lauryl-iminodipropionat.
Natrium-N-Cocosalkyliminodipropionat oder Natrium-N-Oleyl-imanodipropionat. Die Herstellung
derartiger Verbindungen kann analog den Angaben in der US-A-3 574 100 erfolgen. Zudem
sind solche Verbindungen auch im Handel erhältlich, vergleiche beispielsweise DE-RIPHAT
R 160C der Henkel KGaA.
[0026] Die Auswahl der organischen Carbonsäure (n) ist weniger kritisch, solange die Klarwasserlöslichkeit
unter den gegebenen Umständen sichergestellt ist. Dementsprechend besteht eine bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darin, daß die organische Carbonsäure ausgewählt
ist aus Essigsäure, Citrononsäure und Glycolsäure, wobei der Essigsäure besondere
Bedeutung zukommt.
[0027] Die Kettentransportband-Schmiermittel enthalten 0.01 bis 95 Gew.% dor Vorbindungen
der allgemeinen Formel (I) und 5 bis 50 Gew.% dor organischen Carbonsäuren. Somit
ist es möglich, daß die Kettentransportband-Schmiermittel in dieser Form wasserfrei
erhalten werden können. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten die Kettentransportband-Schmiermittel 5 bis 25 Gew. % der Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) und 10 bis 15 Gew. % der organischen Carbonsäuren. Als
zusätzliche Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Kettentransportband-Schmiermittel
kommen neben Wasser gegebenenfalls ferner weitere Zusatz- und/oder Hilfsstoffe in
Frage.
[0028] Als Zusatzstoffe für die erfindungsgemäßen Schmiermittelkombinationen kommen in erster
Linie sekundäre und/ oder tertiäre Amine und/oder Salze derartiger Amine in Betracht,
wie sie in der vorstehend genannten DE-A-39 05 548 beschrieben sind.
[0029] Falls erwünscht können die erfindungsgemäßen Schmiermittel ferner auch N-Fettalkyl-β-aminopropionate
enthalten, wie sie in der vorstehend zitierten US-A-3 574 100 beschrieben sind. In
diesem Zusammenhang sei ferner auch die EP-A-0 372 628 angeführt, in welcher gleichfalls
entsprechende N-Alkyl-aminocarbonsäuren in breiterer Form offenbart werden. Auch derartige
Verbindungen kommen gegebenenfalls als Zusatzstoffe für die erfindungsgemäßen Schmiermittel
in Frage.
[0030] Die Menge an derartigen Zusatzstoffen, die gegebenenfalls den erfindungsgemäßen Schmiermitteln
beigefügt werden können, liegt in der Regel im Bereich von 0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
im Bereich von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtformulierung.
[0031] Weiterhin können die erfindungsgemäßen Schmiermittelkombinationen als Hilfsstoffe
Lösungsvermittler zum Erhalt einer homogenen, klarwasserlöslichen Anwendungslösung
enthalten. Als solche kommen beispielsweise in Betracht: Alkohole, Polyalkohole, Ether
oder Polyether, insbesondere Isopropanol, Butylglykol, Butyldiglykol oder Ethylenglykolether.
Die Menge des zu verwendenden Lösungsvermittlers richtet sich im Einzelfall nach dem
eingesetzten Betain, der Fachmann wird im Einzelfall die erforderliche Menge an Lösungsvermittler
durch Ausprobieren ermitteln. Im allgemeinen sind Zusätze an Lösungsvermittler im
Bereich von 1 bis 20 Gew.-%. bezogen auf die Gesamtformulierung, hinreichend.
[0032] Als weitere Hiltsstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung kommen ferner anionische
oder nichtionische Tenside in Betracht, beispielsweise alkoxylierte Fettamine, Fettalkohole,
alkoxylierte Fettalkonole, aber auch in hydrophilen Lösungsmitteln lösliche Alkylbenzolsulfonate.
Diese Tenside können die Benetzung der Ketten und Plattentransportbänder verbessern,
sofern dies im Einzelfall erforderlich sein sollte. Im allgemeinen sind Tensid-Zusätze
im Bereich von 1 bis 10 Gew-%, bezogen auf die Gesamtformulierung, hierfür ausreichend
Bevorzugt werden hierbei nichtionische Tenside, vorzugsweise Fettalkohol-Ethylenoxid/Propylenoxid-Addukte,
insbesondere C
12/14-Fettalkohol-5EO-4PO-Addukte.
[0033] Als weitere Hilfsstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung kommen ferner biozide
Wirkstoffe in Betracht. Erfindungsgemäß werden als solche insbesondere quaternäre
Ammoniumverbindungen (QAV) eingesetzt, die mindestens einen langkettigen Alkylrest
mit insbesondere 8 bis 16 C-Atomen und/oder mindestens einen - gegebenenfalls mit
Halogenatomen substituierten - Benzylrest aufweisen. Beispielhaft sei hier Cocasalkyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid
genannt (DODIGEN
R 226. Handelsprodukt der Bayer AG) In diesem Zusammenhang sind ferner als bevorzugt
zu verwendende biozide Wirkstoffe Verbindungen vom Typ der Alkyl-aminoethylen-glycine
zu nennen, die einen Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, insbesondere 10 bis 16 C-Atomen,
und vorzugsweise zwei Aminoethylen-gruppierungen aufweisen. Derartige Verbindungstypen
werden auch TEGO-Ampholyte genannt und sind zum Beispiel Handelsprodukte der Firma
Goldschmidt AG. Beispielhaft sei hier [N-Dodecyl-bis(aminoethylen)]-N'-glycin genannt.
(TEGO
R51B, Goldschmidt AG). Derartige biozide Wirkstoffe werden den erfindungsgemäßen Schmiermittein
im allgemeinen in Mengen von 0 bis 10 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%
jeweils bezogen auf die Gesamtformulierung, zugesetzt.
[0034] Sofern erforderlich können den erfindungsgemäßen Schmiermitteln als weitere Hilfsstoffe
auch Entschäumer zugesetzt werden. Als solche kommen beispielsweise Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid und Propylenoxid an Fettalkohole sowie insbesondere endgruppenverschlossene
Fettalkohol-Polyethylenglykolether in Frage.
[0035] Die erfindungsgemäßen Schmiermittalkombinationen weisen einan pH-Wert im Bereich
von 3 bis 6 auf. Sofern dar pH-Wert des Kettentransportband-Schmiermittels nicht bereits
in diesem Bereich liegt, kann er durch Zugabe einer Säure, vorzugsweise einer organischen
Carbonsäure, wie vorstehend definiert, beispielsweise mit Essigsäure auf den gewünschten
Wert eingestellt werden.
[0036] Im Hinblick auf eine optimale Dosiermöglichkeit ist es ferner von Vorteil, daß die
Schmiermittelkombinationen eine dynamische Viskosität von weniger als 300 mPa.s, insbesondere
von weniger als 150 mPa.s und besonders bevorzugt im Bereich von 5 bis 100 mPa.s -
jeweils bei 20 °C - aufweisen. Eine gesonderte Einstellung der Viskosität auf die
genannten Werte ist im allgemeinen nicht erforderlich bzw. erfolgt gegebenenfalls
durch Zusatz geeigneter Mengen des bevorzugten Verdünnungsmittels Wasser oder eines
Lösungsvermittlers.
[0037] Sofern die erfindungsgamäßen Schmiermittel nicht ausschließlich aus Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) und organischen Carbonsäuren bestehen, lassen sie sich
durch einfaches Vermischen dieser Komponenten mit Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz
der genannten Zusatz- und/oder Hilfsstoffe, herstellen.
[0038] Die vorliegende Erfindung betrifft schließlich die Verwendung von Kettentransportband-Schmiermetteln
der vorstehend beschriebenen Art als Schmiermittal in der Lebensmittelindustrie, insbesondere
für automatische Kettentransportband-Anlagen. Für diesen Anwendungszweck werden die
erfindungsgemäßen Kettentransportband-Schmiermittel im allgemeinen noch mit Wasser
verdünnt. Derartige wäßrige Anwendungslösungen enthalten in dar Regal 0,01 bis 1 Gew.-%
von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), vorzugsweise 0.01 bis 0.2 Gew.-% und
insbesondere 0.02 bis 0.04 Gew.-% derartiger Verbindungen. Die einzusetzenden Mengen
an organischer Carbonsäure ergibt sich durch einfaches Umrechnen der Mengenangaben
der Konzentrate aus der Menge an Verbindungen der allgemeinen Formel (I).
[0039] Die erfindungsgemäßen Produkte verursachen im Gegensatz zu Standard-Seifenprodukten
keine Spannungsrißkorrosion und können daher für PET und PC-Gebinde problemlos eingesetzt
werden. (PET = Polyethylenterephthalat, PC = Polycarbonat), sofern keine Tenside als
Hilfsstoffe Verwendung finden, die bei derartigen Materialien zu Spannungarissen führen.
Beispiele
[0040] Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Die erfindungsgemäßen Beispiele 1 bis 9 zeigen Formulierungen von Schmiermittelkonzentraten
sowie verschiedene anwendungstechnische Daten, die mit den entsprechenden verdünnten
wäßrigen Anwendungslösungen ermittelt wurden, wobei diese Anwendungslösungen die jeweiligen
Konzentrate in einer Menge von 0.4 Gew.-% enthielten. Nähere Erläuterungen zu den
jeweils bestemmten anwendungstechnischen Daten - Reibwiderstand. Schaumverhalten.
Klarwasserlöslichkeit und Nottautzeit - finden sich nachstehend. Zum Vergleich dienen
die Vergleichsbeispiele 1 bis 5.
[0041] Alle Prozentangaben in den nachstehenden Formulierungs-Beispielen beziehen sich auf
Gewichtsprozente.
[0042] Die Versuche zur Messung des Reibungswiderstandes, im folgenden kurz "Reibbeiwert"
genannt, sind auf einem Technikums-Flaschentransportband unter folgenden Bedingungen
durchgeführt worden: Messung des Reibwiderstandes von 20 mit Wasser gefüllten 0.5
l Euro-Bierflaschen als Zugspannung mit einem Dynamometer.
Flaschentransportgeschwindigkeit: ca 1 m/s
Besprühen des Flaschentransportbandes mit 0,4 Gew.-%iger Bandschmiermittellösung,
wie in den Beispielen genannt.
Sprühleistung der Düsen: 4 l/h, 1 Düse pro Band.
[0043] Der im folgenden angegebene Reibbeiwert "µ" ergibt sich als der Quotient der gemessenen
Zugspannung für eine Flasche zum Gewicht der Flasche in Gramm.
[0044] Weiterhin wurden die Produkte mit Hartwasser (16 ·d) nach den Bestimmungen der DIN
53 902 getestet.
[0045] Das Schaumverhalten wird nach folgenden Klassen beurteilt:
0 = schaumfrei
1 = vereinzelte Schaumblasen
2 = geringes Schäumen, nicht störend
3 = Schäumen, störend
4 = starkes Schäumen, nicht akzeptabel, Schaum unter dem Band.
[0046] Der Reibbeiwert sollte zur ausreichenden Schmierung unter 0.15 liegen Bei Uberschreiten
von 0,15 läßt die Schmierwerkung und somit der einwandfreie Transport deutlich nach.
[0047] Die Klarwasserlöslichkeit der Anwendungslösungen sollte auch über einen längeren
Versuchszeitraum gewährleistet sein, um Ablagerungen in Kugelventilfilters, Düsen,
Sprüh- und Verteilsystem, Band und transportgut zu vermeiden. Hierzu wurde eine 0.4
Gew.-%ige Lösung in 16 ·d Wasser für 72 h gelagert und anschließend visuell beurteilt.
[0048] Die Schaumentwicklung sollte gering sein, da übermäßiger Schaum nicht nur den Arbeitsablauf
(automatischer bottle inspector) und die Arbeitssicherheit (Rutschgefahr) stört, sondern
darüber hinaus auch das Etikett aufweichen und in das noch nicht verschlossene Gefäß
dringen kann. Zusätzlich wird durch übermäßige Schaumneigung der Reibbeiwert verschlechtert.
Eine geringe Schaumentwicklung ist hingegen von Vorteil, da sie eine bessere Verteilung
des Schmiermittels auf den Transportbändern bedingt.
[0049] Unter Versuchsbedingungen, die auch zur Ermittlung des Reibbeiwertes und des Schaumverhaltens
verwendet wurden, wurde nach einer Laufzeit von 30 min die Dosierung der Kettentransportband-Schmiermittel
abgestellt. Von diesem Zeitpunkt an werden die Flaschen nur durch anhaftendes Kettentransportband-Schmiermittels
geschmiert. Es wurde die Zeit gemessen, in der die Schmierung ohne wesentliche Verschlechterung
des Reibbeiwertes aufrechterhalten wurde. Das Ende des Versuchs (Notlaufzeit) wurde
dadurch bestimmt, wenn der Reibbeiwert um 20 % gegenüber dem Ursprungswert abgenommen
hatte.
Beispiel 1
[0050]
15 % Natrium-N-Lauryl-iminodipropionat
14 % Essigsäure
71 % Wasser
Reibbeiwert: µ = 0.10, Schaumverhalten = 2
Klarwasserlöslichkeit: annähernd klar
Notlautzeit: 20 min
Beispiel 2
[0051]
15 % Natrium-N-Lauryl-iminodipropionat
14 % Essigsäure
68 % Wasser
3 % C12-14 Fettalkohol mit 5EO/4PO
Reibbeiwert: µ = 0.10, Schaumverhalten = 1
Klarwasserlöslichkeit: absolut klar
Notlaufzeit: 25 min
Beispiel 3
[0052]
15 % Natrium-N-Lauryl-iminodipropionat
13 % Citronensäure
72 % Wasser
Reibbeiwert: µ = 0.11, Schaumverhalten = 2
Klarwasserlöslichkeit: annähernd klar
Notlaufzeit: 15 min
Beispiel 4
[0053]
15 % Natrium-N-Lauryl-aminodipropionat
10 % Glycolsäure
75 % Wasser
Reibbeiwert: µ = 0.11, Schaumverhalten = 1
Klarwasserlöslichkeit: annähernd klar
Notlaufzeit: nicht untersucht
Beispiel 5
[0054]
86 % Natrium-N-Lauryl-iminodipropionat
14 % Essigsäure
Reibbeiwert: µ = 0.10, Schaumverhalten = 1
Klarwasserlöslichkeit: annähernd klar
Notlaufzeit: 20 min.
Beispiel 6
[0055]
15 % Natrium-N-Lauryl-iminodipropionat
14 % Essigsäure
68 % Wasser
3 % Cocosalkyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid
Reibbeiwert: µ = 0.10, Schaumverhalten = 1
Klarwasserlöslichkeit: absolut klar
Notlaufzeit: 25 min
Beispiel 7
[0056]
15 % Natrium-N-Lauryl-iminodipropionat
14 % Essigsäure
68 % Wasser
3 % [N·Docecyl-bis(aminoethylen]-N'-glycin
Reibbeiwert µ = 0.10, Schaumverhalten = 1
Klarwasserloslichkeit absolut klar
Notlaufzeit: 20 min
Beispiel 8
[0057]
15 % Natrium-N-Cocos-iminodipropionat
14 % Essigsäure
68 % Wasser
3 % Cocos-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid
Reibbeiwert: µ = 0,12, Schaumverhalten = 0
Klarwasserlöslichkeit: absolut klar
Notlaufzeit: 20 min
Beispiel 9
[0058]
15 % Natrium-N-Cacos-iminodipropionat
1 % Natrium-N-Oleyl-iminodipropionat
14 % Essigsäure
68 % Wasser
3 % Cocos-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid
Reibbeiwert: µ = 0.11, Schaumverhalten = 0
Klarwasserlöslichkeit: absolut klar
Notlaufzeit: 20 min
Vergleichsbeispiel 1: (seitenhaltiges Kettengleitmittel)
[0059]
59 % Wasser
10 % Butyldiglycol
15 % Fettsäure (Öl/Linol)
9 % Ethylendiamintetraacetat-Na4
4 % Monoethanolamin
3 % Kaliumhydroxid
Reibbeiwert: µ = 0,12, Schaumverhalten: 3-4
Klarwasserlöslichkeit: bei 1%igem Einsatz bis 12.5
·d klar wasserlöslich
Notlaufzeit: 5 min
Vergleichsbeispiel 2: (alkylaminbasiertes Kettengleitmittel)
[0060]
4 % N,N-Dimethyl-N-laurylammoniumacetat
8 % Laurylpropylendiammoniumacetat
88 % Wasser
Reibbeiwert: µ = 0,10, Schaumverhalten = 1
Klarlöslichkeit: opak
Notlaufzeit: ca. 7 min
Vergleichsbeispiel 3 (US-Patent 3,574,100)
[0061]
15 % N-Cocosalkyl-aminopropionsäure
85 % Wasser
Reibbeiwert: µ = 0,14, Schaumverhalten = 2
Klarlöslichkeit: opak
Notlaufzeit: 10 min
Vergleichsbeispiel 4 (US-Patent 3,574,100)
[0062]
15 % N-Cocosalkyl-aminopropionsäure
3 % Lauryletherphosphorsäureester
82 % Wasser
Reibbeiwert: µ = 0,13, Schaumverhalten = 4
Klarwasserlöslichkeit: opak
Notlaufzeit: 7 min
Vergleichsbeispiel 5:
[0063]
15 % Natrium-N-Lauryl-iminodipropionat
85 % Wasser
Reibbeiwert: 0,12, Schaumverhalten = 2
Klarwasserlöslichkeit: opak
Notlaufzeit: 15 min
1. Klarwasserlösliche Kettentransportband-Schmiermittel, die einen pH-Wert im Bereich
von 3 bis 6 aufweisen, enthaltend in Kombination:
a) 0,01 bis 95 Gew.-% wenigstens einer oder mehrerer Verbindungen der allgemeinen
Formel (I)
wobei
R für einen gesättigten oder einfach oder mehrfach ungesättigten, linearen oder
verzweigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen,
M für Wasserstoff, Alkalimetall, Ammonium, einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen
oder einen Benzylrest und
n für eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 6 steht,
b) 5 bis 50 Gew.-% wenigstens einer organischen Carbonsäure ausgewählt aus einbasigen
oder mehrbasigen, gesattigten oder einfach oder mehrfach ungesattigten Carbonsauren
mit 2 bis 22 C-Atomen,
c) gegebenenfalls Wasser und Zusatz- und/oder Hilfsstoffe.
2. Schmiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß n für 2 oder 3, insbesondere
2, steht.
3. Schmiermittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R in der allgemeinen
Formel (I) für einen geradkettigen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8
bis 18 C-Atomen, insbesondere mit 10 bis 18 C-Atomen, steht.
4. Schmiermittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Carbonsäure ausgewählt ist aus Essigsäure, Citronensäure und Glycolsäure,
vorzugsweise Essigsäure.
5. Schmiermittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, enthaltend 5 bis 25
Gew.-% der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und 10 bis 15 Gew.-% der organischen
Carbonsäure.
6. Schmiermittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Hilfsstoffe Lösungsvermittler, nichtionische oder anionische Tenside,
Biozide und/oder Entschäumer enthalten.
7. Schmiermittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Biozide quaternäre
Ammoniumverbindungen und/oder Alkylaminoethylen-glycine enthalten.
8. Schmiermittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine dynamische Viskosität von weniger als 300 mPa.s, insbesondere im Bereich
von 5 bis 100 mPa.s, jeweils bel 20 °C, aufweisen.
9. Verwendung der Schmiermittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 als Kettengleitmittel
in der Lebensmittelindustrie, insbesonder für automatische Kettentransportband-Anlagen,
vorzugsweise in Form verdünnter wäßriger Anwendungslösungen.
1. Chain conveyor lubricants forming clear solutions in water with a pH of 3 to 6 containing
in combination
a) 0.01 to 95% by weight of at least one or more compounds corresponding to general
formula (I):
in which
R is a saturated or mono- or polyunsaturated, linear or branched alkyl group containing
6 to 22 carbon atoms,
M is hydrogen, alkali metal, ammonium, an alkyl group containing 1 to 4 carbon atoms
or a benzyl group and
n is an integer of 1 to 6,
b) 5 to 50% by weight of at least one organic carboxylic acid selected from monobasic
or polybasic, saturated or mono- or polyunsaturated carboxylic acids containing 2
to 22 carbon atoms,
c) optionally water and additives and/or auxiliaries.
2. Lubricants as claimed in claim 1, characterized in that n = 2 or 3, more particularly
2.
3. Lubricants as claimed in claim 1 or 2, characterized in that R in general formula
(I) is a linear, saturated or unsaturated alkyl group containing 8 to 18 carbon atoms
and more particularly 10 to 18 carbon atoms.
4. Lubricants as claimed in one or more of claims 1 to 3, characterized in that the carboxylic
acid is selected from acetic acid, citric acid and glycolic acid, preferably acetic
acid.
5. Lubricants as claimed in one or more of claims 1 to 4 containing 5 to 25% by weight
of the compounds corresponding to general formula (I) and 10 to 15% by weight of the
organic carboxylic acid.
6. Lubricants as claimed in one or more of claims 1 to 5, characterized in that they
contain solubilizers, nonionic or anionic surfactants, biocides and/or foam inhibitors
as auxiliaries.
7. Lubricants as claimed in claim 6, characterized in that they contain quaternary ammonium
compounds and/or alkyl aminoethylene glycines as biocides.
8. Lubricants as claimed in one or more of claims 1 to 7, characterized in that they
have a dynamic viscosity of less than 300 mPa.s and more particularly in the range
from 5 to 100 mPa.s, as measured at 20°C.
9. The use of the lubricants claimed in one or more of claims 1 to 8, preferably in the
form of dilute aqueous solutions, as chain lubricants in the food industry, more particularly
for automatic chain conveyor installations.
1. Agents lubrifiants pour bande de transport commandée par chaîne, solubles dans l'eau
clarifiée qui possèdent une valeur de pH allant de 3 à 6 contenant en combinaison
:
a) de 0,01 à 95 % en poids d'au moins un ou plusieurs composés de formule générale
I,
dans laquelle :
R représente un radical alkyle saturé ou une fois ou plusieurs fois non saturé,
linéaire ou ramifié ayant de 6 à 22 atomes de carbone,
M représente de l'hydrogène, un métal alcalin, de l'ammonium, un radical alkyle
ayant de 1 a 4 atomes de carbone, ou un radical benzyle, et
n représente un nombre entier dans la zone de 1 à 6.
b) de 5 à 50 % en poids d'au moins un acide carboxylique organique choisi parmi les
acides carboxyliques monobasiques ou pluribasiques, saturés ou une fois ou plusieurs
fois, non saturés ayant de 2 à 22 atomes de carbone,
c) le cas échéant de l'eau et des additifs et/ou des adjuvants.
2. Agents lubrifiants selon la revendication 1,
caractérisés en ce que
n représente 2 ou 3, en particulier 2.
3. Agents lubrifiants selon la revendication 1 ou 2,
caractérisés en ce que
R dans la formule générale (I) représente un radical alkyl à chaîne droite, saturé
ou non saturé ayant de 8 à 18 atomes de carbone, en particulier 10 a 18 atomes de
carbone.
4. Agents lubrifiants selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisés en ce que
l'acide carboxylique est choisi parmi l'acide acétique, l'acide citrique et l'acide
glycolique, de préférence l'acide acétique.
5. Agents lubrifiants selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4,
contenant de 5 à 25 % en poids des composés de formule générale (I) et de 10 à 15
% en poids d'acide organique carboxylique.
6. Agents lubrifiants selon l'une ou plusieurs des revendications 1 a 5,
caractérisés en ce qu'
ils renferment comme adjuvants, des agents solubilisants, des agents tensioactifs
non ioniques ou anioniques, des biocides et/ou des agents antimousse.
7. Agents lubrifiants selon la revendication 6,
caractérisés en ce qu'
ils renferment comme biocides des dérivés d'ammonium quaternaires et/ou des alkylaminoéthylène-glycines.
8. Agents lubrifiants selon l'une ou plusieurs des revendications 1 a 7,
caractérisés en ce qu'
ils possèdent une viscosité dynamique de moins de 300 mPa.s, en particulier dans la
zone de 5 a 100 mPa.s, chaque fois à 20°C.
9. Utilisation des agents lubrifiants selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à
8, comme agent lubrifiant pour chaîne dans l'industrie des denrées alimentaires, en
particulier pour les installations automatiques de bande de transport commandée par
chaîne de préférence sous forme de solutions d'utilisation aqueuses diluées.