(19)
(11) EP 0 679 788 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.01.2000  Patentblatt  2000/04

(21) Anmeldenummer: 95810208.9

(22) Anmeldetag:  29.03.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E05D 15/06, E05D 15/08

(54)

Laufwerk sowie Schiene und Verschiebeeinrichtung

Trolley as well as rail and sliding assembly

Chariot ainsi qu'ensemble coulissant et rail


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES IT LI

(30) Priorität: 25.04.1994 CH 126294

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.11.1995  Patentblatt  1995/44

(73) Patentinhaber: HAWA AG
CH-8932 Mettmenstetten (CH)

(72) Erfinder:
  • Haab, Karl
    CH-6343 Rotkreuz (CH)
  • Haab, Otto
    CH- 8932 Mettmenstetten (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schaad, Balass, Menzl & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 603 496
FR-A- 2 270 427
DE-A- 3 814 535
US-A- 1 816 031
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Laufwerk gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Schiene gemäss Anspruch 6 sowie Verschiebeeinrichtung mit mindestens einem erfindungsgemässen Laufwerk.

    [0002] Ein solches Laufwerk ist aus der US-A-1816031 und eine solche Schiene ist aus der DE-A-3814535 bekannt.

    [0003] Ein gattungsgemässes Laufwerk ist aus der WO-A-86/03541 bekannt. An einem derartigen Laufwerk, oder mehreren davon, werden meist verhältnissmässig schwere Bauteile wie Türen aufgehängt, welche oft beträchtliche Momente, insbesondere solche, die auf eine Drehung um eine zur Laufrichtung parallele Achse hinwirken, auf das Laufwerk ausüben, sei es nun, dass ihr Schwerpunkt nicht genau unterhalb der Tragrolle liegt, wie z.B. bei dem aus U.S. Pat. Nr. 1,816,031 bekannten Laufwerk, oder dass sie seitlich auf sie einwirkenden Kräften ausgesetzt sind.

    [0004] Durch solche Momente kann es, da die seitlich festgehaltenen Führungsrollen eine Drehachse festlegen, dazu kommen, dass die Tragrolle seitlich verschoben wird, was zu einer unkontrollierten Bewegung des am Laufwerk aufgehängten Bauteils führt und Beschädigungen desselben oder anderer Teile zur Folge haben kann. Ausserdem kann ein Verrutschen der Tragrolle zu störenden Geräuschen, vorzeitiger Abnutzung und im Extremfall zu einem Verklemmen des Laufwerks führen.

    [0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, schafft ein Laufwerk, das gegen Momente der oben beschriebenen Art stabilisiert ist und zwar derart, dass besagte Momente von Rollen aufgefangen werden, so dass sie ein Verschieben des Laufwerks nicht behindern können. Das erfindungsgemässe Laufwerk ist ferner derart aufgebaut, mit den zu verschiebenden Bauteilen verbunden und in einer Schiene geführt, dass störende Momente beseitigt oder zumindest auf ein Minimum reduziert werden. Dadurch werden die Laufeigenschaften nochmals deutlich verbessert, wodurch die Abgabe von Geräuschen und der Verschleiss der bewegten Teile stark reduziert wird. Das Laufwerk ist ferner derart in die Schiene eingefügt, dass die dadurch geschaffene Verschiebeeinrichtung bezüglich Breite und Höhe klein im Vergleich zu bekannten Verschiebeeinrichtungen ist. Dadurch ist der Einbau der erfindungsgemässen Verschiebeeinrichtungen auch möglich, falls nur ein beschränkter Platz zur Verfügung steht oder falls mehrere Schienen parallel anzuordnen sind. Die erfindungsgemässe Verschiebeeinrichtung ermöglicht eine einfache Montage von mehreren Schienen. Schienenelemente lassen sich ferner leicht miteinander verbinden. Die vorteilhaften Laufeigenschaften der erfindungsgemässen Verschiebeeinrichtung treten besonders deutlich hervor, falls bogenförmige Schienen verwendet werden.

    [0006] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
    Fig. 1a
    eine Seitenansicht quer zur Laufrichtung eines Laufwerks,
    Fig. 1b
    eine Verschiebeeinrichtung mit einem in Laufrichtung gesehenen Laufwerk gemäss Fig. 1a, an welchem eine Türe aufgehängt ist und einer geschnitten dargestellten Laufschiene,
    Fig. 1c
    die aus Fig. 1b bekannte Verschiebeeinrichtung, derart montiert, dass die Laufschiene mit der Decke verbunden ist,
    Fig. 2
    eine Verschiebeeinrichtung mit zwei befestigten Schienen und einem Laufwerk, bei der störende Momente praktisch vollständig beseitigt sind,
    Fig. 3
    eine Schnittdarstellung des Laufwerks aus Fig. 2,
    Fig. 4
    Laufwerk und Schiene einer verbesserten Verschiebeeinrichtung und
    Fig. 5
    Einzeldarstellungen der in Fig. 2 und Fig. 4 gezeigten Schienen.


    [0007] Die Figuren 1a, 1b, 1c und 5a stellen eine Schiene und/oder ein Laufwerk entsprechend dem Stand der Technik dar, und sind nur zur Erläuterungszwecke aufgeführt.

    [0008] Das Laufwerk 1 gemäss Fig. 1a , 1b umfasst eine Grundplatte 2, welche eine um eine horizontale Achse drehbare Tragrolle 3 trägt. Zur Führung des Laufwerks 1 sind unterhalb der Tragrolle 3 zwei Führungsrollen 4a, b angeordnet, welche um vertikale Achsen drehbar auf einem am unteren Ende der Grundplatte 2 angebrachten Flansch 5 angebracht sind und nach oben weisen. Sie sind in Laufrichtung gegenüber der Achse der Tragrolle 3 nach entgegengesetzten Seiten versetzt.

    [0009] An einem weiteren Flansch 6 am oberen Ende der Grundplatte 2 sind zwei ebenfalls um vertikale Achsen drehbare, nach unten weisende Stabilisierungsrollen 7a, b angebracht. Die beiden Stabilisierungsrollen 7a, b liegen, ebenso wie die beiden Führungsrollen 4a, b jeweils in Laufrichtung hintereinander und auf gleicher Höhe. Vorzugsweise ist die Stabilisierungsrolle 7a genau oberhalb der Führungsrolle 4a und die Stabilisierungsrolle 7b genau oberhalb der Führungsrolle 4b angeordnet.

    [0010] Gemäss Fig. 1b ist am Laufwerk 1 eine Türe 8 aufgehängt, die mit der Grundplatte 2 verschraubt ist. Damit die Türe 8 in Laufrichtung korrekt geführt ist, hängt sie an mindestens zwei Laufwerken 1 der in Fig. 1a, b dargestellten Ausführung. An einer Platte 9 ist ein Befestigungsflansch 10 einer Laufschiene, die als Aluminiumprofil ausgeführt sein kann, befestigt. Die Laufschiene weist ferner einen vertikalen Tragflansch 11 auf, von welchem ein unterer Quersteg 12 und ein oberer Quersteg 13 seitlich abstehen. Die Oberseite des unteren Querstegs 12 bildet eine Lauffläche 14, auf welcher die Tragrolle 3 abläuft. An seiner Unterseite trägt er eine vertikale, d.h. vertikal eingeschnittene Führungsnut 15, in welche von unten die Führungsrollen 4a, b eingreifen. Der obere Quersteg 13 trägt an seiner Oberseite eine vertikale Stabilisierungsnut 16, in welche von oben die Stabilisierungsrollen 7a, b eingreifen.

    [0011] Aus Fig. 1a ist ferner ersichtlich, dass die Rollen 4a, b und 7a, b auf Achsen 18 und die Tragrolle 3 auf einer Achse 19 gelagert sind. Gezeigt sind ferner Bohrungen 17 in der Grundplatte 2, die für die Montage vorgesehen sind.

    [0012] Fig. 1c zeigt die aus Fig. 1b bekannte Verschiebeeinrichtung, bei der die Laufschiene mit dem Befestigungsflansch 10 oben an die Decke 9D eines Raumes befestigt ist. Die Lauffläche 14 für die Tragrolle 3 wird dabei durch die Oberseite des Querstegs 13 gebildet.

    [0013] Obwohl die in Fig. 1 gezeigte Verschiebeeinrichtung bereits stark verbesserte Laufeigenschaften aufweist, verbleibt ein störendes Moment, das abhängig ist vom Gewicht der Türe 8 sowie vom Abstand der Tragrolle 3 von der Türe 8. Ferner sind die Stabilisierungsrollen 7a, b, die in der entsprechenden Nut 16 (Fig. 1b) bzw. 15 (Fig. 1c) geführt sind, derart gehalten, dass der Flansch 6 über dem Quersteg 13 (Fig. 1b) bzw. 12 (Fig. 1c) liegt. Das Laufwerk 1 ist daher relativ lang, da die Führungs- und Stabilisierungsrollen 4a, b; 7a, b von den Flanschen 5 und 6 oberhalb bzw. unterhalb der Führungsund der Stabilisierungsnut 15, 16 gehalten sind. Weiterhin weist die Türe 8 zusammen mit der montierten Verschiebeeinrichtung gesamthaft eine grosse Breite auf. Im Bereich der Verschiebeeinrichtung wird daher ein relativ grosser Raum benötigt. Falls zwei oder mehrere Türen 8 parallel geführt sind, erhöht sich der Raumbedarf entsprechend. Ein weiterer Nachteil der in Fig. 1 gezeigten Verschiebeeinrichtung ist, dass sich die Laufschienen nur mit beträchtlichem Aufwand präzise verbinden lassen.

    [0014] Fig. 2 zeigt eine Verschiebeeinrichtung, bei der das Auftreten von störenden Momenten praktisch vollständig vermieden wird. Dadurch ergeben sich optimale Laufeigenschaften. Störende Geräusche und Verschleisserscheinungen werden daher stark reduziert. Diese Verschiebeeinrichtung ist klein im Vergleich zu den in Fig. 1 gezeigten Anordnungen. Die Laufschienen können mit einfachen Mitteln in Laufrichtung präzise miteinander verbunden werden. Die Montage von zwei oder mehreren parallel geführten Laufschienen ist leicht möglich.

    [0015] Diese Verschiebeeinrichtung besteht aus einem Laufwerk LW1, das mit einer Türe T verbunden ist und von einer mit der Decke D verbundenen Schiene LS1 getragen und geführt ist. Die in Fig. 5a vereinzelt dargestellte Schiene LS1 besteht aus einem Kopfelement KE, welches über einen Steg STG mit einem Fusselement FE verbunden ist. Das Kopfelement KE weist auf der vom Fusselement FE abgewandten Seite eine Haltenut HN auf, in die z.B. eine rechteckige und/oder eine schwalbenschwanzförmige Führung FG eingeschoben werden kann, die Bestandteil eines Tragelementes TVE ist. Das mit der Schiene LS1 derart verbundene Tragelement TVE ist über ein zusätzliches Verbindungselement VE1 mit der Decke D bzw. mit einer Deckenbefestigung DB verbunden. Die Massnahmen zur Verbindung des Tragelementes TVE mit der Decke D oder einem weiteren Tragelement sind dem Fachmann bekannt. Vorzugsweise wird das Tragelementes TVE in der Decke D versenkt.

    [0016] Zur Fixierung der Schiene LS1 am Tragelement TVE ist eine Bohrung BG vorgesehen, die in Längsrichtung durch die Führung FG derart verläuft, dass eine Schraube SRW soweit durch die Führung FG gedreht werden kann, bis sie gegen den Boden der Haltenut HN anpresst. Der Kopf SK der Schraube SRW ist zu diesem Zweck z.B. mit einem Imbus-Schlüssel verbindbar.

    [0017] Das Tragelement TVE wird vorzugsweise mit einer Länge gefertigt, die es erlaubt von beiden Seiten je eine Schiene LS auf die Führung FG aufzuschieben und in der oben beschriebenen Art zu befestigen. Dadurch kann das Tragelement TVE als Trag- und/oder Kupplungsstück verwendet werden, durch das zwei Schienenstücke in Laufrichtung präzise miteinander verbunden werden können. Ferner kann das Tragelement TVE mit zwei oder mehreren zueinander parallelen Führungen FG versehen sein, die es erlauben, mehrere Schienen LS1, LS2 zu halten.

    [0018] Die Seitenflächen LFS des Kopfelementes KE dienen als Laufflächen LFS für mit einem Laufwerk LW1, LW2, LW3 verbundene Stabilisierungsrollen SR. Das Kopfelement KE ist für alle nachfolgend beschriebenen Verschiebeeinrichtungen funktionell gleichwirkend.

    [0019] Das Fusselement FE weist auf der vom Kopfelement KE abgewandten Seite eine Führungsnut FN und auf der dem Kopfelement KE zugewandten Seite zumindest eine Lauffläche LFT für eine Tragrolle TR auf. Durch die Anordnung des Steges STG (zentral oder seitlich) kann festgelegt werden ob einseitig nur eine oder beidseitig je eine Lauffläche LFT geschaffen wird. Die entsprechenden Ausgestaltungen sind aus Fig. 5 ersichtlich. Fig. 5b zeigt eine Schiene LS2 mit zwei waagrechten und Fig. 5c zeigt eine Schiene LS3 mit zwei beidseitig nach aussen geneigten Laufflächen LFT, LFT'.

    [0020] Das in Fig. 2 gezeigte Laufwerk LS1, das in Fig. 3 in Laufrichtung geschnitten dargestellt ist, weist eine Grundplatte GP und zwei Seitenplatten LSP, RSP auf, die derart miteinander verbunden sind, dass ein annähernd U-Profil-förmiger Körper gebildet wird, der die zugehörige Schiene LS1 beidseitig umfasst. An den Enden der Seitenplatten LSP, RSP sind Achsen SRA vorgesehen, auf denen Stabilisierungsrollen SR derart gelagert sind, dass sie auf den entsprechenden Laufflächen LFS der Schiene LS abrollen. In der Grundplatte GP sind ferner zwei senkrecht montierte Achsen FRA vorgesehen angeordnet, auf denen Führungsrollen FR derart gelagert sind, dass sie auf den entsprechenden Laufflächen in der Führungsnut FN abrollen. Vorzugsweise werden je zwei Führungs- und Stabilisierungsrollen gewählt, die senkrecht übereinander und in maximalem Abstand voneinander angeordnet sind. Aufgrund von Kosten/Nutzen-Erwägungen könnte auf zumindest eine der Rollen SR, FR jedoch verzichtet werden. Zumindest eine der Seitenplatten LSP und/oder RSP ist ferner mit einer Achse AX verbunden, auf der eine Tragrolle TR derart gelagert ist, dass sie auf der entsprechenden Lauffläche LFT der Schiene LS abrollt.

    [0021] Durch die Wahl von zwei Tragrollen TR, TR', die, wie in Fig. 4a dargestellt, beidseits der Schiene LS2 auf den zugehörigen Laufflächen LFT, LFT' auf dem Fusselement FE abrollen, lässt sich mit geringem Mehraufwand eine weitere Verbesserung erzielen. Durch die vollkommen symmetrische Ausgestaltung von Laufwerk LW2 und Schiene LS2 ergeben sich verbesserte Laufeigenschaften. Durch den relativ grossen Abstand der beiden Tragrollen TR erhöht sich die Stabilität des Laufwerks LW2. Ferner ist von jeder Tragrolle TR, TR' nur die Hälfte der Last zu tragen. In Fig. 4b ist eine gleichartige Verschiebeeinrichtung gezeigt, bei der die Tragrollen TR, TR' jedoch konisch geformt sind und auf entsprechend geneigten Laufflächen abrollen. Durch diese Massnahmen wird das Laufwerk LW3 bei der Verschiebung in Laufrichtung automatisch zentriert. Aufgrund von Kosten/Nutzen-Erwägungen (insbesondere unter Berücksichtigung der Eigenzentrierung) könnte auf zumindest eine der Rollen SR, FR verzichtet werden.

    [0022] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Tragrolle TR und die Lauffläche LFT, derart ineinander eingreifen (z.B. Nut und Rille), dass eine seitliche Verschiebung des Laufwerk LW verhindert wird. Für jedes verschiebbare Bauteil T sind vorzugsweise wiederum zwei Laufwerke LW vorgesehen, die in möglichst grossem Abstand voneinander befestigt werden.


    Ansprüche

    1. Laufwerk (LW) mit einem zum Umfassen einer Schiene (LS1; LS2; LS3) vorgesehenen U-Profilförmigen Körper, der von einer Grundplatte (GP) und zwei Seitenplatten (LSP, RSP) gebildet wird, und wenigstens eine mit einer Seitenplatte (LSP, RSP) verbundene Tragrolle (TR, TR'; TRK, TRK') zur Abrollung in Laufrichtung auf der Schiene (LS) und zum Tragen des Laufwerks (LW) aufweist, und wenigstens eine zur Begrenzung von quer zur Laufrichtung verlaufende Bewegungen des Laufwerks (LW) dienende Führungsrolle (FR) aufweist, deren Achsen (AX; FRA) zumindest annähernd quer zueinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (AX) der Tragrolle (TR, TR'; TRK, TRK') horizontal ausgerichtet ist, dass die Führungsrolle (FR) auf der mit einem zu verschiebenden Bauteil (T) verbindbaren Grundplatte (GP) montiert ist und dass an den der Grundplatte (GP) gegenüberliegenden Enden der Seitenplatten (LSP, RSP) zur Stabilisierung des Laufwerks (LW) dienende Stabilisierungsrollen (SR) vorgesehen sind, deren Achsen (SRA) zumindest annähernd quer zur Laufrichtung des Laufwerks (LW) ausgerichtet sind, und wobei die Führungs- und Stabilisierungsrollen (FR, SR) derart angeordnet sind, daß sie auf der Schiene (LS1,LS2,LS3) ein Laufrichtung abrollen können.
     
    2. Laufwerk (LW) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrolle (FR) in einer an der Unterseite der Schiene (LS1; LS2; LS3) vorgesehen Führungsnut (FN), dass die Tragrolle (TR, TR'; TRK, TRK') auf einer horizontalen oder geneigten Lauffläche (LFT; LFT') der Schiene (LS1; LS2; LS3) und dass die Stabilisierungsrollen (SR) auf einer an der Seite der Schiene (LS1; LS2; LS3) vorgesehen Lauffläche (LFS) führbar ist.
     
    3. Laufwerk (LW) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenplatten (LSP, RSP) je zwei vorzugsweise maximal voneinander beabstandete Stabilisierungsrollen (SR) aufweisen.
     
    4. Laufwerk (LW) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Führungsrollen (FR) vorgesehen sind, die in gleichem Abstand von beiden Seitenplatten (LSP, RSP) und in Laufrichtung auf zumindest annähernd gleicher Höhe wie die Stabilisierungsrollen (SR) angeordnet sind.
     
    5. Laufwerk (LW) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seitenplatten (LSP, RSP) mit Tragrollen (TRK, TRK') versehen sind, die zum Abrollen auf horizontal angeordneten Laufflächen (LFT; LFT') der Schiene (LS2) zylindrisch oder zum Abrollen auf geneigten Laufflächen (LFT: LFT') der Schiene (LS3) konisch geformt sind.
     
    6. Schiene (LS2; LS3), die zum Tragen und Führen eines mit Trag-, Führungs- und Stabilisierungsrollen versehenen Laufwerks (LW) nach Anspruch 5 geeignet ist, mit einem Kopfelement (KE), das an seiner Oberseite eine Haltenut (HN), in die ein Verbindungselement (TVE) einführbar ist, aufweist und welches Kopfelement (KE) über einen Steg (STG) mit einem Fusselement (FE) verbunden ist, das auf der Unterseite eine zur Aufnahme der Führungsrollen (FR) geeignete Führungsnut (FN) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des Fusselementes (FE) beidseitig des Steges (STG) je eine Lauffläche (LFT, LFT') für mindestens eine Tragrolle (TR, TR') vorgesehen ist und dass das Kopfelement (KE) zur Führung der Stabilisierungsrollen (SR) geeignete Seitenflächen (LFS) aufweist.
     
    7. Schiene (LS) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (STG) das Kopf- und das Fusselement (KE; FE) derart miteinander verbindet, dass zwei zumindest annähernd gleichgrosse Laufflächen (LFT, LFT') gebildet werden, auf denen die an den beiden Seitenplatten (LSP, RSP) montierten Tragrollen (TR, TR') abrollen können.
     
    8. Schiene (LS) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächen (LFT) nach aussen gegen die Seitenplatten (LSP, RSP) entsprechend den vorgesehenen Tragrollen (TRK, TRK') geneigt sind, so dass eine Eigenzentrierung des Laufwerks (LW) erzielt wird.
     
    9. Verschiebeeinrichtung mit zumindest einem Laufwerk (LW1; LW2; LW3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und wenigstens einer Schiene (LS1; LS2; LS3)) nach einem der Ansprüche 6 bis 8.
     
    10. Verschiebeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere parallel geführte Schienen (LS) und/oder in Laufrichtung aneinandergepasste Schienenelemente vorgesehen sind, die über zumindest ein Verbindungselement (TVE) miteinander verbunden sind.
     


    Claims

    1. Carriage (LW) having a U-shaped body, which is intended for enclosing a rail (LS1; LS2; LS3), is formed by a base plate (GP) and two side plates (LSP, RSP) and has at least one supporting roller (TR, TR'; TRK, TRK'), connected to a side plate (LSP, RSP) and intended for rolling in the running direction on the rail (LS) and for supporting the carriage (LW), and at least one guide roller (FR) serving to limit movements of the carriage (LW) transversely to the running direction, the axles (AX; FRA) of said supporting roller (TR, TR'; TRK, TRK') and said guide roller (FR) being oriented at least approximately transversely to one another, characterized in that the axle (AX) of the supporting roller (TR, TR'; TRK, TRK') is oriented horizontally, in that the guide roller (FR) is mounted on the base plate (GP), which can be connected to a component (T) to be displaced, and in that stabilizing rollers (SR) serving to stabilize the carriage (LW) are provided on those ends of the side plates (LSP, RSP) which are opposite the base plate (GP), the axles (SRA) of which stabilizing rollers (SR) are oriented at least approximately transversely to the running direction of the carriage (LW), the guide and stabilizing rollers (FR, SR) being arranged in such a way that they can roll on the rail (LS1, LS2, LS3) in the running direction.
     
    2. Carriage (LW) according to Claim 1, characterized in that the guide roller (FR) can be guided in a guide groove (FN) provided on the underside of the rail (LS1; LS2; LS3), in that the supporting roller (TR, TR'; TRK, TRK') can be guided on a horizontal or inclined running surface (LFT; LFT') of the rail (LS1; LS2; LS3), and in that the stabilizing rollers (SR) can be guided on a running surface (LFS) provided on the side of the rail (LS1; LS2; LS3).
     
    3. Carriage (LW) according to Claim 1 or 2, characterized in that the side plates (LSP, RSP) each have two stabilizing rollers (SR), which are preferably at a maximum distance from one another.
     
    4. Carriage (LW) according to Claim 3, characterized in that two guide rollers (FR) are provided, and these guide rollers (FR) are arranged at an equal distance from both side plates (LSP, RSP) and at least approximately at the same level in the running direction as the stabilizing rollers (SR).
     
    5. Carriage (LW) according to one of Claims 1 to 4, characterized in that both side plates (LSP, RSP) are provided with supporting rollers (TR, TR'; TRK, TRK'), which are of cylindrical shape for rolling on horizontally arranged running surfaces (LFT; LFT') of the rail (LS2) or are of conical shape for rolling on inclined running surfaces (LFT; LFT') of the rail (LS3).
     
    6. Rail (LS2; LS3) which is suitable for supporting and guiding a carriage (LW) provided with supporting, guide and stabilizing rollers according to Claim 5, having a head element (KE), which has at its top side a retaining groove (HN), in which a connecting element (TVE) is inserted, and which head element (KE) is connected via a web (STG) to a foot element (FE), which has on the underside a guide groove (FN) suitable for accommodating the guide rollers (FR), characterized in that a running surface (LFT, LFT') for at least one supporting roller (TR, TR') is provided on each side of the web (STG) on the top side of the foot element (FE), and in that the head element (KE) has side surfaces (LFS) suitable for guiding the stabilizing rollers (SR).
     
    7. Rail (LS) according to Claim 6, characterized in that the web (STG) connects the head and foot elements (KE; FE) to one another in such a way that two running surfaces (LFT, LFT') of at least approximately the same size are formed, on which running surfaces (LFT, LFT') the supporting rollers (TR, TR') mounted on the two side plates (LSP, RSP) can roll.
     
    8. Rail (LS) according to Claim 7, characterized in that the running surfaces (LFT) are inclined outwards towards the side plates (LSP, RSP) in accordance with the supporting rollers (TRK, TRK') provided, so that self-centring of the carriage (LW) is achieved.
     
    9. Displacing device having at least one carriage (LW1; LW2; LW3) according to one of Claims 1 to 5 and at least one rail (LS1; LS2; LS3) according to one of Claims 6 to 8.
     
    10. Displacing device according to Claim 9, characterized in that a plurality of rails (LS) guided in parallel and/or rail elements adapted to one another in the running direction are provided and are connected to one another via at least one connecting element (TVE).
     


    Revendications

    1. Chariot (LW) comportant un corps en forme de profilé en U qui est prévu pour embrasser un rail (LS1 ; LS2 ; LS3), est formé d'une plaque de base (GP) et de deux plaques latérales (LSP, RSP), présente au moins un galet porteur (TR, TR' ; TRK, TRK') joint à une plaque latérale (LSP, RSP) et destiné à rouler dans la direction de marche sur le rail (LS) et porter le chariot (LW), et présente au moins un galet de guidage (FR) qui sert à limiter les mouvements du chariot (LW) perpendiculaires à la direction de marche, les axes (AX ; FRA) desdits galets étant au moins approximativement perpendiculaires, caractérisé par le fait que l'axe (AX) du galet porteur (TR, TR' ; TRK, TRK') est orienté horizontalement, que le galet de guidage (FR) est monté sur la plaque de base (GP), qui peut être jointe à un élément à déplacer (T), et qu'aux extrémités des plaques latérales (LSP, RSP) opposées à la plaque de base (GP) sont prévus des galets stabilisateurs (SR) qui servent à stabiliser le chariot (LW) et dont les axes (SRA) sont orientés au moins approximativement perpendiculairement à la direction de marche du chariot (LW), et les galets de guidage (FR) et stabilisateurs (SR) sont placés de façon à pouvoir rouler sur le rail (LS1 ; LS2 ; LS3) dans la direction de marche.
     
    2. Chariot (LW) selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le galet de guidage (FR) peut être guidé dans une rainure de guidage (FN) prévue sur le dessous du rail (LS1 ; LS2 ; LS3), que le galet porteur (TR, TR' ; TRK, TRK') peut être guidé sur une surface de roulement horizontale ou inclinée (LFT ; LFT') du rail (LS1 ; LS2 ; LS3) et que les galets stabilisateurs (SR) peuvent être guidés sur une surface de roulement (LFS) prévue sur le côté du rail (LS1 ; LS2 ; LS3).
     
    3. Chariot (LW) selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisé par le fait que les plaques latérales (LSP, RSP) présentent chacune deux galets stabilisateurs (SR) de préférence écartés au maximum.
     
    4. Chariot (LW) selon la revendication 3, caractérisé par le fait qu'il est prévu deux galets de guidage (FR) qui sont placés à égale distance des deux plaques latérales (LSP, RSP) et, dans la direction de marche, au moins approximativement à la même hauteur que les galets stabilisateurs (SR).
     
    5. Chariot (LW) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que les deux plaques latérales (LSP, RSP) sont pourvues de galets porteurs (TRK, TRK') qui sont cylindriques pour rouler sur des surfaces de roulement horizontales (LFT ; LFT') du rail (LS2) ou coniques pour rouler sur des surfaces de roulement (LFT ; LFT') du rail (LS3).
     
    6. Rail (LS2 ; LS3) apte à porter et guider un chariot (LW) pourvu de galets porteurs, de galets de guidage et de galets stabilisateurs selon la revendication 5, comportant un élément de tête (KE) qui présente sur son côté supérieur une rainure de retenue (HN), dans laquelle peut être introduit un élément de jonction (TVE), et est relié par une âme (STG) à un élément de pied (FE) qui présente sur le dessous une rainure de guidage (FN) apte à recevoir les galets de guidage (FR), caractérisé par le fait que sur le dessus de l'élément de pied (FE) est prévue de chaque côté de l'âme (STG) une surface de roulement (LFT, LFT') pour au moins un galet porteur (TR, TR'), et que l'élément de tête (KE) présente des surfaces latérales (LFS) convenant au guidage des galets stabilisateurs (SR).
     
    7. Rail (LS) selon la revendication 6, caractérisé par le fait que l'âme (STG) relie l'élément de tête (KE) et l'élément de pied (FE) entre eux de façon telle que soient formées deux surfaces de roulement au moins approximativement de même dimension (LFT, LFT') sur lesquelles puissent rouler les galets porteurs (TR, TR') montés sur les deux plaques latérales (LSP, RSP).
     
    8. Rail (LS) selon la revendication 7, caractérisé par le fait que les surfaces de roulement (LFT) sont inclinées vers l'extérieur par rapport aux plaques latérales (LSP, RSP) d'après les galets porteurs (TRK, TRK') prévus, ce qui produit un autocentrage du chariot (LW).
     
    9. Dispositif de déplacement comportant au moins un chariot (LW1 ; LW2 ; LW3) selon l'une des revendications 1 à 5 et au moins un rail (LS1 ; LS2 ; LS3) selon l'une des revendications 6 à 8.
     
    10. Dispositif de déplacement selon la revendication 9, caractérisé par le fait qu'il est prévu plusieurs rails (LS) et/ou éléments de rail ajustés les uns aux autres dans la direction de marche placés parallèlement qui sont joints les uns aux autres par au moins un élément de jonction (TVE).
     




    Zeichnung