(19) |
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(11) |
EP 0 685 337 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.01.2000 Patentblatt 2000/04 |
(22) |
Anmeldetag: 13.04.1995 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B41F 21/10 |
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(54) |
Vorrichtung zur Verstellung der Greiferaufschlagleiste für Bogengreifer in einer Wendetrommel
einer Schön- und Widerdruckmachine
Device for adjusting the gripper support for grippers in a turning cylinder of a perfecting
printing machine
Dispositif pour régler la surface d'appui des pinces d'un ensemble à pinces pour feuilles
dans un cylindre de retournement d'une machine d'impression recto-verso
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
27.05.1994 DE 9408714 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.12.1995 Patentblatt 1995/49 |
(73) |
Patentinhaber: MAN Roland Druckmaschinen AG |
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63075 Offenbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Mathes, Josef
D-63071 Offenbach (DE)
- Watzl, Stefan
D-63486 Bruchköbel (DE)
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(74) |
Vertreter: Marek, Joachim, Dipl.-Ing. |
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c/o MAN Roland Druckmaschinen AG
Patentabteilung/FTB S,
Postfach 10 12 64 63012 Offenbach 63012 Offenbach (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 508 699 GB-A- 2 098 966
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DE-C- 812 431 US-A- 3 417 696
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 13, no. 405 (M-868), 7.September 1989 & JP-A-01 148553
(SHINOHARA TEKKOSHO KK), 9.Juni 1989,
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung von Greiferaufschlägen für
Bogengreifer in einer Wendetrommel einer Schön- und Widerdruckmaschine.
[0002] Eine Einrichtung dieser Art ist aus der DE 3 508 699 C2 bekannt. Danach sind die
Greiferauflagen durch eine in die Schwenkwelle integrierte Stellwelle mittels mehrstufigen
Stellebenen höhenverstellbar. Diese Ausführung ist konstruktiv aufwendig und benötigt
einen größeren Raumbedarf.
[0003] Aus der US-PS 1 208 731 ist eine verstellbare Greiferauflage bekannt, welche an einem
umlaufenden Druckzylinder montiert ist. Diese konstruktiv aufwendige höhenverstellbare
Greiferauflage betrifft jedoch keine Wendetrommel. Eine Übertragung der Lehre nach
der US-PS 1 208 731 auf eine Wendetrommel ist technisch nicht ohne weiteres zutun
möglich, da bei zwei korrelativ zusammenwirkenden Greifersystem einer Wendetrommel
eine besondere Problemstellung vorliegt.
[0004] Aus der GB 2 098 966 A ist eine Einrichtung zum Positionieren (Hoch- und Tiefstellen)
der Greiferauflage einer Greiferbrücke eines Bogenführungszylinders bekannt. Das Positionieren
der Greiferauflage, je nach Dicke des zu verarbeitenden Bedruckstoffes, erfolgt mittels
Einstellstange, die in Zylinderachsrichtung gegen Federkraft mittels einer Schraube
verschiebbar unter einer über die gesamte Zylinderlänge verlaufenden Greiferauflage
angeordnet ist. Die Kontaktflächen von Greiferauflage und Einstellstangen bilden in
Zylinderachsrichtung ein Schubkeilgetriebe, derart, daß eine Verschiebung der Einstellstange
die radiale Positionierung der Greiferauflagen bewirkt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, die Greiferauflagen für Bogengreifer in einer Wendetrommel
einer Schön- und Widerdruckmaschine abhängig von der zu verarbeitenden Bedruckstoffstärke
höhenverstellbar bei minimalem Raumbedarf, in kompaktbauweise mit entsprechender Passerhaltigkeit
auszuführen.
[0006] Gelöst wird das durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches. Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung eignet sich für Wendetrommeln,
bei denen die Platzverhältnisse zum Verstellen der Greiferauflagen begrenzt sind.
Mit der vorliegenden Lösung wird der Montageaufwand reduziert und die Greiferauflagen
werden kontinuierlich oder auch stufenweise planparallel zur Schwenkwelle verstellt.
Ein weiterer Vorteil ist die höhere Steifigkeit der Stellvorrichtung, welche aus einem
Schubkurvengetriebe gebildet ist sowie die Verbesserung der Planparallelität der Greiferauflagen
zur Schwenkwelle. Die vorliegende Lösung reduziert die Massenkräfte, was bei schwenkbaren
Lagerplatten ein weiterer Vorteil ist. Die Erfindung eignet sich zur Greiferauflagenverstellung
für Schöndruck als auch für Widerdruckgreifer.
[0007] Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, dabei zeigen:
- Fig. 1 und 2
- die Vorrichtung im Schnitt mit einem Schubkurvengetriebe,
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt (Ausschnitt),
- Fig. 4
- die Anordnung der Wendetrommel in einer Offsetdruckmaschine und
- Fig. 5
- die Anordnung einer Greifereinrichtung in einer Hälfte einer Wendetrommel.
[0008] In Fig. 4 ist eine bogenverarbeitende Offsetdruckmaschine in Reihenbauweise dargestellt.
Zwischen zwei zweifachgroßen Druckzylindern 17 ist eine zweifachgroße Wendetrommel
18 angeordnet. Jedem Druckzylinder 17 ist in bekannter Weise ein Gummituchzylinder
19 sowie ein Plattenzylinder 20 zugeordnet. Die Wendetrommel 18 trägt auf je einer
Hälfte eine Greifeinrichtung 21, welche durch ein Saugersystem 22, ein erstes Greifersystem
23 (Widerdruckgreifer) sowie ein zweites Greifersystem 24 (Schöndruckgreifer) gebildet
ist (Fig. 5). In der vorliegenden Ausführung soll eine höhenverstellbare Greiferaufschlagleiste
4 des zweiten Greifersystems 24 näher erläutert werden. Das erste Greifersysteme 23
läßt sich analog ausbilden.
[0009] Gemäß Fig. 5 ist an der Wendetrommel 18 in mehreren quer zur Bogenlaufrichtung angeordneten
Lagerböcken 25 eine Schwenkwelle 1 drehbar fixiert. Die Schwenkwelle 1 trägt mehrere
im gleichmäßigen Abstand angeordnete Halteplatten 2, in denen eine Greiferwelle 16
gelagert ist. Jede Halteplatte 2 besitzt eine in annähernd radialer Richtung (bezogen
auf die Wendetrommel 18) achsparallel zur Schwenkwelle 1 fluchtende Nut 3. Die achsparallel
zur Wendetrommel 18 bzw. zur Schwenkwelle 1 verlaufende Greiferaufschlagleiste 4 ist
in jeder Nut 3 aufgenommen. In die Greiferaufschlagleiste 4 ist in einer Nut 7 die
Höhenverstellung integriert. Die Höhenverstellung besteht aus einem ebenen Schubkurvengetriebe,
welches in Fig. 1 und 3 aus einem feststehenden Keil 6 und einer Ziehleiste 8 gebildet
ist und die Stellvorrichtung darstellt. Jeder Keil 6 ist in der Nut 3 an der Halteplatte
2 fixiert. Die Ziehleiste 8 stellt den Kurventräger dar und verläuft parallel zur
Greiferaufschlagleiste 4. Jedes Kurvengelenk wird somit durch den Keil 6 und die zugeordnete
Kurve der Ziehleiste 8 gebildet. Die Greiferaufschlagleiste 4 ist zweiteilig ausgeführt,
derart, daß ein Teil mit einem Verbindungselement 10, z.B. einer Schraube mit der
Halteplatte 2 lösbar verbunden ist. An dem ersten Teil der Greiferaufschlagleiste
4 ist eine Druckfeder 9 angeordnet, welche am zweiten Teil der Greiferaufschlagleiste
4 aufgenommen ist. Durch die Federkraft wird an jedem Kurvengelenk der Zwanglauf kraftschlüssig
gewährleistet. An der Greiferaufschlagleiste 4 sind in definierten Abständen mehrere
Greiferauflagen angeordnet die dem jeweiligen Greifer einer Greiferreihe (nicht dargestellt)
auf der Greiferwelle 16 zugeordnet sind.
[0010] Zur Verringerung der Reibung ist nach Fig. 2 jedes Kurvengelenk des Schubkurvengetriebe
durch den feststehenden Keil 6 und eine zugeordnete Rolle 12, die auf einem an der
Greiferaufschlagleiste 4 fixierten Stift 11 drehbar gelagert ist, gebildet.
[0011] Gemäß Fig. 3 ist stirnseitig an der Ziehleiste 8 ein Gewindebolzen 13 befestigt,
der mit einer Gewindehülse 26 ein Schraubengetriebe bildet. Der Gewindebolzen 13 besitzt
an seinem freien Ende einen Griff 14, der vorzugsweise als Rändelgriff ausgebildet
ist. Das Schraubengetriebe ist in einer Buchse 15 geführt.
[0012] Die Wirkungsweise ist wie folgt: Sollen Bedruckstoffe mit unterschiedlicher Stärke
(Papier, Karton) verarbeitet werden, so ist die Greiferaufschlagleiste 4 in ihrer
Höhe zu verstellen. Bei Verarbeitung relativ dicker Bedruckstoffe wird die Greiferaufschlagleiste
4 tiefer gestellt, bei Verarbeitung relativ dünner Bedruckstoffe erfolgt eine Höherstellung
der Greiferaufschlagleiste 4. Das Verstellen der Greiferaufschlagleiste 4 kann kontinuierlich
oder auch in Schaltstufen erfolgen. In der vorliegenden Ausführung wird durch Drehen
des Griffes 14 der Gewindebolzen 13 zur gestellfesten Gewindehülse 26 in Drehbewegung
versetzt (Relativbewegung im Schraubgelenk). Da der Gewindebolzen 13 mit der Ziehleiste
8 gekoppelt ist, wird die Ziehleiste 8 in axialer Richtung vor- oder zurückbewegt.
Die manuelle Betätigung der Ziehleiste 8 kann in einer weiteren Ausbildung auch durch
einen Stellantrieb vorgenommen werden.
Bezugszeichenliste
[0013]
- 1
- Schwenkwelle
- 2
- Halteplatte
- 3
- Nut
- 4
- Greiferaufschlagleiste
- 5
- Greiferaufschlag
- 6
- Keil
- 7
- Nut
- 8
- Ziehleiste
- 9
- Feder
- 10
- Verbindungselement
- 11
- Stift
- 12
- Rolle
- 13
- Gewindebolzen
- 14
- Griff
- 15
- Buchse
- 16
- Greiferwelle
- 17
- Druckzylinder
- 18
- Wendetrommel
- 19
- Gummituchzylinder
- 20
- Plattenzylinder
- 21
- Greifeinrichtung
- 22
- Saugersystem
- 23
- erstes Greifersystem
- 24
- zweites Greifersystem
- 25
- Lagerbock
- 26
- Gewindehülse
1. Vorrichtung zur Verstellung von Greiferaufschlägen (5) für Bogengreifer in einer Wendetrommel
einer Schön- und Widerdruckmaschine mit korrelativ zusammenwirkenden, an Greiferwellen
(16) angeordneten Greifersystemen (23,24), wobei jedem Bogengreifer einer Greiferreihe
ein Greiferaufschlag (5) zugeordnet ist und die Greiferaufschläge (5) mit Halteplatten
(2) jeweils an einer Schwenkwelle (1) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Halteplatte (2) eine achsparallel zur Schwenkwelle(1) fluchtende Nut (3)
aufweist, in der eine die Greiferaufschläge (5) tragende Greiferaufschlagleiste (4)
mit einer integrierten, in annähernd radialer Richtung wirkenden Stellvorrichtung
(6,8 oder 12) angeordnet ist und daß die Stellvorrichtung (6,8 oder 12) mit einem
an der Wendetrommel (18) leicht zugängig angebrachten Stellantrieb (13,14) gekoppelt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung (6,8) ein Schubkurvengetriebe ist, welches durch mindestens
einen Keil (6) und eine Ziehleiste (8) gebildet ist oder durch mindestens einen Keil
(6) und eine zugeordnete in der Greiferaufschlagleiste (4) mittels Stift (11) geführten
Rolle (12) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellantrieb (13,14) durch ein Schraubengetriebe gebildet ist, welches manuell
oder motorisch betätigbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schraubengetriebe durch einen Gewindebolzen (13) und eine Gewindehülse (26)
gebildet ist.
1. Device for adjusting gripper supports (5) for sheet grippers in a turning drum of
a perfect printing press with correlatedly cooperating gripper systems (23, 24) arranged
on gripper shafts (16) wherein fitted to each sheet gripper of a gripper row is a
gripper support (5) and the gripper supports (5) are fixed in each case to with holding
plates (2) a swivel shaft (1), characterised in that each holding plate (2) has a
groove (3) running axially parallel to the swivel shaft (1) in which a gripper support
bar (4) carrying the gripper supports (5) is arranged with an integrated adjusting
device (6, 8 or 12) acting in substantially radial direction and that the adjusting
device (6, 8 or 12) is linked with an adjusting drive (13, 14) fitted easily accessibly
on the turning drum (18).
2. Device according to Claim 1, characterised in that the adjusting device (6, 8) is
a push cam drive, which is formed by at least one wedge (6) and a pull rod (8), or
by at least one wedge (6) and a roller (12) guided by means of pin (11) in the gripper
support bar (4) fitted thereto.
3. Device according to Claim 1, characterised in that the adjustment drive (13, 14) is
formed by a screw drive which is actuatable manually or by motor.
4. Device according to Claim 3, characterised in that the screw drive is formed by a
threaded pin (13) and a threaded sleeve (26).
1. Dispositif pour régler les points d'impact des pinces (5) pour des pinces de feuilles
dans un tambour de retournement d'une machine d'impression à retiration, comportant
des systèmes de pinces (23,24) agencés sur des arbres de pinces (16) et coopérant
de façon corrélative, un point d'impact de pinces (5) étant associé à chaque pince
de feuilles d'une série de pinces et les points d'impact des pinces (5) étant fixés
par des plaques maintien (2), à chaque fois, à un arbre de pivotement (1), caractérisé
en ce que chaque plaque de maintien (2) présente une rainure (3) alignée parallèlement
à l'axe par rapport à l'arbre de pivotement (1), dans laquelle il est agencé une barrette
d'impact des pinces (4), portant les points d'impact des pinces (5), ayant un dispositif
de réglage intégré (6,8 ou 12) agissant sensiblement en direction radiale, et en ce
que le dispositif de réglage (6,8 ou 12) est couplé à un entraînement de réglage (13,14)
agencé de façon facilement accessible sur le tambour de retournement (18).
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le dispositif de réglage (6,8) est une commande à came de poussée,
laquelle est formée par au moins une clavette (6) et une barrette de traction (8),
ou est formée par au moins une clavette (6) et un galet associé (12) guidé dans la
barrette d'impact des pinces (4) au moyen d'une broche (11).
3. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé ce que l'entraînement de réglage (13,14) est formé par une commande à
vis, laquelle peut être actionnée de façon manuelle ou motorisée.
4. Dispositif selon la revendication 3,
caractérisé en ce que la commande à vis est formée par un boulon fileté (13) et une
douille taraudée (26).