[0001] Die Erfindung betrifft einen Stockgriff für einen Wanderoder Skistock mit einer im
Bereich des oberen Griffendstücks gehaltenen Handschlaufe gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 92 18 655.6 ist ein Stockgriff bekannt mit einer
im Bereich des oberen Griffendstücks gehaltenen Handschlaufe, die von einem Schlaufenband
gebildet ist. Die Schlaufenlänge ist veränderbar und mittels einer im Griffendstück
angeordneten Klemmvorrichtung fixierbar. Dazu weist die Klemmvorrichtung ein innerhalb
des Griffendstücks angeordnetes und vom Schlaufenband umschlungenes Klemmelement auf.
Das Klemmelement ist zusammen mit dem Schlaufenband von einem sich in Stockachsrichtung
erstreckenden, in einem Führungsgewinde geführten und von der Außenseite aus verstellbaren
Feststellglied durchsetzt. Nachteilig an diesem bekannten Stockgriff ist, daß zur
Verstellung des Feststellgliedes ein Werkzeug benötigt wird. Ein zusätzliches Werkzeug
ist aber gerade beim Wandern oder Skifahren nicht erwünscht, da es eine zusätzliche
Last darstellt und insbesondere leicht verlorengeht.
[0003] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, hier eine Abhilfe zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen gattungsgemäßen Stockgriff
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
[0005] Mit dem erfindungsgemäßen Stockgriff ist eine einfache Betätigung des Feststellgliedes
durch Verdrehen des Betätigungsgliedes möglich. Ein zusätzliches Werkzeug ist nicht
notwendig. Das Betätigungsglied und damit die Einstellung, wie stark das Schlaufenband
im Stockgriff eingeklemmt werden soll, ist somit in jeder Lage, beispielsweise auch
mit dicken Handschuhen möglich. Das von der Griffaußenseite zugängliche Betätigungsglied
kann optisch auffallend ausgestaltet werden, so daß die in dem Stockgriff befindliche
Technik dem flüchtigen Betrachter des Stockgriffes angedeutet wird. Dadurch ist der
Stockgriff attraktiver.
[0006] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Eine konstruktiv einfache Lösung ist gemäß Anspruch 2 aufgezeigt. Eine Ringscheibe
ist in dem Stockgriff, der in der Regel einen kleinen Durchmesser aufweist, vorteilhaft
leicht montierbar.
[0008] Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3, die einen
formschönen Stockgriff ermöglicht, der in seiner Gesamtgestaltung dann sehr ästhetisch
wirkt. Außerdem wird durch den bündigen Abschluß eine Verletzungsgefahr vermieden.
[0009] Damit die Ringscheibe auch bei feuchter Witterung und im Schnee rutschsicher bedienbar
ist, ist eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 vorgesehen.
[0010] In einer Ausführungsform gemäß Anspruch 5 ist das Betätigungsglied leicht mit dem
Daumen bedienbar, ohne den Stock aus der Hand zu lassen.
[0011] In einer Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 6 sind bekannte Stockgriffe
auf die neue erfinderische Ausführungsform umrüstbar. Außerdem verhindert ein metallisches
Führungsgewinde ein Ausreißen des Feststellgliedes aus dem Gewinde.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- einen Stockgriff, wobei das obere Griffendstück im Schnitt dargestellt ist;
- Figur 2
- ein Schlaufenband im flachgelegten Zustand;
- Figur 3
- eine Draufsicht des Stockgriffs.
[0013] In Figur 1 ist ein auf einen Stock 14 aufgebrachter Stockgriff 10 dargestellt. Der
Stockgriff 10 weist einen Griffkörper 15 mit einem oberen Griffendstück 12 auf. Der
Griffkörper 15 besteht vorzugsweise aus einem inneren Formkörper aus Hartkunststoff,
beispielsweise Polyamid, auf den eine Schicht aus grifffreundlichem Elastomer, beispielsweise
einem Naturkautschuk, aufgebracht ist.
[0014] Das obere Griffendstück 12 weist eine seitlich eingebrachte, erste Ausnehmung 18
auf, die einen rechteckigen Querschnitt und somit eine Bodenfläche 19 besitzt. Die
Tiefe der Ausnehmung 18 beträgt vorzugsweise etwa ¾ der Stockgriffbreite. Weiter weist
der Stockgriff 10 zwischen dem Stirnende des Stockgriffs 10 und der ersten Ausnehmung
18 eine zweite Ausnehmung 18' auf, die von der gleichen Seite in den Stockgriff 10
eingebracht ist. In das obere Griffendstück 12 ist stirnseitig axial eine dritte Ausnehmung
17 eingebracht, so daß zwischen den drei Ausnehmungen 17, 18, 18' eine Verbindung
besteht. In der Bodenfläche 19 der ersten Ausnehmung 18 ist eine axiale Sackbohrung
mit Führungsgewinde 27 gesehen.
[0015] Die Ausnehmungen 17, 18, 18' und das Führungsgewinde 27 dienen zur Aufnahme einer
Klemmvorrichtung 20. Die Klemmvorrichtung 20 weist ein Feststellglied 22, ein Betätigungsglied
24 und ein Klemmelement 28 auf.
[0016] Das Feststellglied 22 besteht bevorzugt aus einer Gewindeschraube 29 mit einem Schraubenkopf
31, der vorzugsweise umfangsmäßig sechskantig oder vierkantig ausgebildet ist. Zwischen
Schraubenschaft 32 und dem Schraubenkopf 31 ist ein Ansatz 30 vorgesehen. Weiter weist
das Feststellglied 22 als Verlängerung des Schraubenkopfes 31 einen Führungsteil 33
mit vorzugsweise rundem Querschnitt auf.
[0017] Das Betätigungsglied 24 ist vorzugsweise eine Ringscheibe 25, die zentral eine sechskantige
Ausnehmung 26 aufweist, in die der Schraubenkopf 31 des Feststellgliedes 22 formschlüssig
einsetzbar ist. Die Ringscheibe 25 ist formschlüssig in die zweite Ausnehmung 18'
einsetzbar und schließt mit dem Griffumfang bündig ab, wozu die Oberseite der Ringscheibe
25 eine Anfasung 23 aufweist. Die in den Stockgriff 10 eingesetzte Ringscheibe 25
ist auf etwa der Hälfte ihres Umfanges von außen zugänglich, wie in Fig. 3 dargestellt.
Vorzugsweise ist die Ringscheibe 25 am Umfang gerändelt.
[0018] Die Klemmvorrichtung 20 dient der Halterung einer Handschlaufe 16 und macht es möglich,
die Handschlaufe mit unterschiedlicher Feststellkraft im Stockgriff 10 festzulegen.
Damit die Handschlaufe 16 in der Klemmvorrichtung 20 gehalten werden kann, hat die
Handschlaufe 16 im flachgelegten Zustand die in Figur 2 dargestellte Form. Die Handschlaufe
16 ist gebildet durch ein Schlaufenband 50, das ein oberes Endteil 52 mit einem Loch
58, ein Mittelteil 54 und ein geschlitztes Endteil 56 mit einem sich längs erstreckenden
Schlitz 60 aufweist, wobei die beiden Endteile 52 und 56 schmaler sind als das Mittelteil
54. Der Schlitz 60 erstreckt sich nicht ganz bis zum Ende 57 des Schlaufenbandes 50.
[0019] Das obere Endteil 52 des Schlaufenbandes 50 wird in der Klemmvorrichtung 20 gehalten,
indem das Feststellglied 22 durch das Loch 58 geführt ist. Das geschlitzte Endteil
56 wird um das Klemmelement 28 gelegt, so daß das Ende 57 des Schlaufenbandes 50 frei
aus der ersten Ausnehmung 18 heraushängt. Dabei ist das Feststellglied 22 durch den
Schlitz 60 des Schlaufenbandes 50 geführt.
[0020] Die mit dem geschlitzten Endteil 57 des Schlaufenbandes 50 in Berührung kommende
Oberfläche des Klemmelements 28 ist abgerundet, damit bei Verstellung der Schlaufenlänge
das Schlaufenband 50 leicht und ohne Schaden zu nehmen über das Klemmelement 28 rutscht.
[0021] Wird nun das Betätigungsglied 24 verdreht, so daß das durch das in der Ausnehmung
17 geführte Führungsteil 33 und durch das Führungsgewinde 27 geführte Feststellglied
22 axial bewegt wird und die Gewindeschraube 29 angezogen wird, so werden über den
Ansatz 30 der Gewindeschraube 29 die Endteile 52 und 56 sowie das Klemmelement 28
gegen die Bodenfläche 19 der ersten Ausnehmung 18 gedrückt und gegeneinander verspannt.
Ist die Verspannung, die die Gewindeschraube 29 ausübt, klein, so ist die Schlaufenlänge
durch Zug am Endteil 56 bzw. an dem Mittelteil 54 veränderbar. Ist die Verspannung
hingegen sehr groß, so ist das geschlitzte Endteil 56 festgelegt. Das obere Endteil
52 des Schlaufenbandes 50 ist naturgemäß festgelegt, da das Feststellglied 52 das
Loch 58 des Schlaufenbandes 50 durchsetzt.
[0022] Tritt der Zug zur Veränderung der Handschlaufenlänge in Richtung des Pfeiles 62 nach
unten auf, so wird das Klemmelement 28 nach unten gedrückt und verklemmt dabei den
zwischen Klemmelement 28 und Bodenfläche 19 der Ausnehmung 18 liegenden Teil des geschlitzten
Endteils 56. Zur Verlängerung der Handschlaufe 16 muß also ein mindestens waagrechter
oder nach oben gerichteter Zug ausgeübt werden. Wird die Gewindeschraube 29 leicht
angezogen, so erhöht sich dementsprechend die Zugkraft, die zur Verlängerung oder
Verkürzung der Handschlaufe 16 notwendig ist. Mit der Gewindeschraube 29 läßt sich
diese Kraft kontinuierlich einstellen.
[0023] Die Enden des Schlitzes 60 legen dabei die größte und die kleinste Schlaufenlänge
fest, wenn sie am Feststellglied 22 in Anlage sind.
[0024] Vorzugsweise weist das Führungsteil 33 auf seiner sichtbaren Stirnseite eine Markierung
auf, die anzeigt, in welche Richtung die Ringscheibe 25 zu drehen ist, damit die Klemmvorrichtung
angezogen bzw. gelockert werden kann (vgl. Fig. 3).
[0025] Statt einer Gewindeschraube, deren Kopf unverdrehbar, jedoch axial beweglich mit
der Ringscheibe 25 verbunden ist, könnte auch eine axial im Stockgriff geführte Gewindestange
vorgesehen sein, wobei dann die Ringscheibe zentral ein Innengewinde aufweist, mit
dem die Gewindestange axial beweglich geführt ist. Zum Festklemmen des Schlaufenbandes
50 müßte diese Gewindestange einen Ansatz aufweisen.
[0026] Bevorzugt ist das Betätigungsglied 24 auf der im Gebrauch des Stockgriffs der Handinnenfläche
zugeordneten Seiten zugänglich. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die das
Betätigungsglied 24 aufnehmende zweite Ausnehmung 18' von derselben Seite in den Stockgriff
10 eingebracht ist, wie die das Schlaufenband 50 aufnehmende erste Ausnehmung 18.
[0027] In einer weiteren in Figur 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das
Führungsgewinde 27 in einer metallischen Muffe 40, vorzugsweise eine Rampa-Muffe,
vorgesehen. Die Muffe 40 ist in eine Kunststoffhülse 42 eingepreßt, wobei die Muffe
40 einen Ansatz 41 aufweist, um ein Ausreißen der Muffe nach oben zu verhindern. Die
Kunststoffhülse 42 ist in eine ein Stockrohr 44 aufnehmende axiale und von unten in
den Stockgriff eingebrachte Ausnehmung 46 eingepreßt. Die Muffe 40 und die Kunststoffhülse
42 weisen außenumfangsmäßig eine Rändelung 47 bzw. 48 auf, so daß sie verdrehsicher
in die Kunststoffhülse 42 bzw. den Stockgriff 10 eingepreßt sind.
1. Stockgriff mit einer im Bereich des oberen Griffendstücks (12) gehaltenen Handschlaufe
(16), die von einem Schlaufenband (50) gebildet ist, deren Schlaufenlänge veränderbar
und mittels einer im Griffendstück (12) angeordneten Klemmvorrichtung (20) fixierbar
ist, die ein innerhalb des Griffendstücks (12) angeordnetes, vom Schlaufenband (50)
umschlungenes Klemmelement (28) aufweist, das samt Schlaufenband (50) von einem sich
in Stockachsrichtung erstreckenden, in einem Führungsgewinde (27) geführten, von der
Griffaußenseite aus verstellbaren Feststellglied (22) durchsetzt ist,
gekennzeichnet durch
ein im Stockgriff (10) verdrehbar gelagertes Betätigungsglied (24), dem das Feststellglied
(22) koaxial zugeordnet und mit diesem unverdrehbar, jedoch axial beweglich verbunden
ist.
2. Stockgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (24)
eine Ringscheibe (25) ist, die zentral von einem Kopf einer das Feststellglied (22)
bildenden Gewindeschraube (29) durchsetzt ist.
3. Stockgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (25)
formschlüssig in den Stockgriff (10) eingreift und mit einem Griff-Umfangsteil bündig
abschließt.
4. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringscheibe (25) am Umfang gerändelt ist.
5. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsglied (24) auf der im Gebrauch des Stockgriffs (10) der Handinnenfläche
zugeordneten Seite zugänglich ist.
6. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsgewinde (27) in einer metallischen Muffe (40) vorgesehen ist, die in eine
in den Stockgriff (10) eingepreßte Kunststoffhülse (42) eingebracht ist.
1. A handle for a stick or pole, having a hand loop (16) formed by a strap (50) and held
in the area of the upper endpiece (12) of the handle, the length of the loop being
variable and fixable by means of a clamping device (20) disposed in the handle endpiece
(12), which clamping device has a clamping element (28), encompassed by the loop strap
(50) and disposed inside the handle endpiece (12), and a fixing element (22) that
is guided in a guide thread (27), extends in the axial direction of the stick or pole,
and is adjustable from the outside of the handle extends through the clamping element
together with the loop strap (50),
characterized by
an actuating member (24), supported rotatably in the stick handle (10), with which
member the fixing element (22) is coaxially associated and to which member the fixing
element is connected in a nonrotatable but axially movable manner.
2. The handle of claim 1, characterized in that the actuating member (24) is an annular
disk (25), which is penetrated centrally by a head of a threaded screw (29) that forms
the fixing element (22).
3. The handle of claim 1 or 2, characterized in that annular disk (25) positively engages
the handle (10) and ends flush with a circumferential part of the handle.
4. The handle of one of the foregoing claims, characterized in that the annular disk
(25) is knurled on its circumference.
5. The handle of one of the foregoing claims, characterized in that the actuating member
(24) is accessible on the side that is oriented toward the palm side of the hand when
the handle (10) is in use.
6. The handle of one of the foregoing claims, characterized in that the guide thread
(27) is provided in a metal cuff (40) which is introduced into a plastic sheath (42)
press-fitted into the handle (10).
1. Poignée de bâton avec une dragonne (16) retenue dans la zone du bout supérieur (12)
de la poignée, constituée d'une bande (50) à boucle, dont la longueur de passant est
variable et peut être bloquée au moyen d'un dispositif de blocage (20) disposé dans
le bout (12) de la poignée, comprenant un élément de serrage (28) autour duquel la
bande (50) forme d'une boucle, traversé, ainsi que la bande (50), par une pièce de
blocage (22) s'étendant dans la direction de l'axe du bâton, logée dans un filetage
de guidage et règlable depuis l'extérieur de la poignée, caracterisée par une pièce d'actionnement (24) logée et tournant dans la poignée de bâton (10),
à laquelle la pièce de blocage (22) est coaxialement adjointe, solidaire en rotation,
mais en liaison mobile dans le sens axial avec elle.
2. Poignée de bâton selon la revendication 1, caractérisée en ce que la pièce d'actionnement
(24) est un disque annulaire (25) traversé en son centre par la tête d'une vis filetée
(29) qui constitue la pièce de blocage (22).
3. Poignée de bâton selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le disque annulaire
(25) vient en prise à engagement positif dans la poignée de bâton (10) et affleure
avec une partie périphérale de la poignée.
4. Poignée de bâton selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
le disque annulaire (25) est moletté à sa périphérie.
5. Poignée de bâton selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
la pièce d'actionnement (24) est accessible par le côté de la poignée de bâton (10)
attribué à la paume de la main lors de l'utilisation.
6. Poignée de bâton selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
le filetage de guidage (27) est agencé dans un manchon métallique (40) qui est placé
dans une douille (42) en matière plastique enmanchée dans la poignée de bâton (10).